DE102007C - - Google Patents

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DE102007C
DE102007C DENDAT102007D DE102007DA DE102007C DE 102007 C DE102007 C DE 102007C DE NDAT102007 D DENDAT102007 D DE NDAT102007D DE 102007D A DE102007D A DE 102007DA DE 102007 C DE102007 C DE 102007C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Elektrolyse ist es von gröfster Bedeutung, an der Stromspannung (Volt) möglichst zu sparen, da dieselbe eine directe Kraftverlustquelle giebt. Dieses zu erreichen, ist besonders der Zweck vorliegender Erfindung.
Erzielen kann man die erwähnte Ersparnifs einerseits durch möglichst geringe Zwischenräume zwischen den verschiedenen Elektroden, andererseits durch Anwä'rmung der zu behandelnden Flüssigkeit, und drittens durch Reinerhaltung der Elektrodenflächen. Es ist auch nur in letzterem Falle möglich, bei gleicher Spannung stets die gleiche Elektricitä'tsmenge durch die zu behandelnde Flüssigkeit zu senden.
Allen diesen Grundbedingungen ist bei vorliegendem Apparat in hohem Mafse Rechnung getragen. Der Apparat ist in
Fig. ι im Längsschnitt, in
Fig. 2 in seitlicher Ansicht, theilweise durchschnitten, und in
Fig. 3 in oberer Ansicht dargestellt.
Der Apparat besteht, wie aus Fig. ι ersichtlich, aus einer Anzahl unter einander verbundener, mit aufrecht stehenden Heizrohren versehener Vorwärmer A, die mit den gufseisernen Kästen B in Verbindung stehen.
Das Heizmedium tritt bei C (Fig. 2 und 3) ein und wird nach Condensation bei D abgeleitet. Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt oben bei E ein und geht durch die Heizrohre F aus dem ersten Vorwärmer in den zweiten, dritten u. s. w. und tritt oben bei G
In die Heizrohre F werden concentrisch andere Rohre H von geringerem Durchmesser eingesetzt und mit metallischen Ansätzen I an der oberen Querwand K des Cylinders A aufgehängt, wobei sie aber von dieser iso.Iirt sein müssen.
Die oberen Enden dieser Rohre liegen etwa 10 mm tiefer als diejenigen der umgebenden Heizrohre F, und werden in jene Rohre H metallische Stäbe L eingesetzt, so dafs in den Heizrohren zwei ringförmige Querschnitte gebildet werden, in welchen die Flüssigkeit infolge der Anwärmung aufser ihrer gewöhnlichen Bewegung eine weitere Circulation macht, die in der Zeichnung mit Pfeilen angedeutet ist.
In den Rohren F und H befinden sich oben und unten kreuzförmige Einsätze M von isolirfähigem Material, wodurch die Rohre H concentrisch zu den Heizrohren sowohl wie zu den Stäben L gehalten werden. Die Stäbe L werden mit Schrauben an einer oberen Platte JV befestigt, in welcher der Anzahl der Stäbe entsprechende Durchbohrungen vorhanden sind. Die Rohre H hingegen werden an der unleren Scheibe O befestigt.
Die oberen und unteren Deckel P und Q. der Vorwärmer sind derartig geformt, dafs bei ihrem Verschlufs ihre Einsatzstücke R R] zwischen die entsprechenden Erhöhungen S S1 der Scheiben NO greifen, so dafs diese Einrichtung als Ein- und Ausschalter dient.
Aufserhalb der Deckel P und Q. dienen die Einsatzstücke R R1 als Polklemmen und werden mittelst Drahtes mit den Polen der Dynamomaschine verbunden, und zwar die Klemmen R mit dem positiven, diejenigen R1 mit dem negativen Pol. Diese Polklemmen sind in den Deckeln P und Q. isolirt, so dafs der Strom
nur nach den Platten N und O geführt wird, ohne an die Deckel Elektricitä't abzugeben. Die Polarisation wird durch einen Umschalter aufgehoben, durch welchen die Elektroden in gewissen Zeitabschnitten gewechselt werden, d. h. die Anoden zu Kathoden und diese zu Anoden gemacht werden. In dem vorliegenden Apparat bilden somit die Rohre H und die Stäbe L die Elektroden. Zur Entfernung der sich bildenden Gase werden die Kästen B .mittelst der Rohre T (Fig. 2 und 3) mit dem Abzugsrohr der Saturation verbunden oder führen ins Freie. Zum Entleeren des Apparates und zu seiner Reinigung sind unten Stutzen vorgesehen.
Bei der Elektrolyse ist es wünschenswerth, dafs die zu behandelnde Flüssigkeit eine möglichst starke Circulation erhält, einmal um sämmtliche Theilchen derselben dem Strome auszusetzen, andererseits um die Elektrodenflächen möglichst frei von Ansätzen der sich bei der Elektrolyse ausscheidenden Körper zu halten. Dieses wird bei dem vorliegenden Apparat in hohem Mafse erzielt, welcher kein neues Glied in der Fabrikation bildet, sondern durch Umbau der in jeder Fabrik erforderlichen Vorwärmer leicht zu dem hier beabsichtigten Zweck hergerichtet werden kann. Der Vorwärmer ist besonders aus dem Grunde gewählt worden, weil jede Flüssigkeit in angewärmtem Zustande besser leitet, als in kaltem, wodurch somit Kraft gespart wird. Aber auch auf die Ausscheidung der einzelnen* Körper bei der Elektrolyse hat die höhere Temperatur einen günstigen Einflufs, welch letztere in der Zuckerfabrikation noch den ferneren Vortheil bietet, dafs die Eiweifskörper dadurch von selbst gerinnen und sich ausscheiden, hierfür somit kein Strom erforderlich wird.
Die Vorzüge des neuen Apparates sind also kurz zusammengefafst folgende:
1. Es sind die denkbar geringsten Elektrodenabsta'nde ohne Gefahr eines Kurzschlusses geschaffen worden;
2. durch die starke Circulation wird der Strom auf alle Theile des Elektrolyten einwirken ;
3. durch die starke Circulation werden die Elektrodenflächen stets rein erhalten und dadurch die Polarisation vermindert (die ausgeschiedenen Körper werden mittelst mechanischer Filtration beim Verlassen des Apparates aus der Flüssigkeit entfernt);
4. der schädliche Einflufs der atmosphärischen Luft wird beseitigt;
5. es wird ein ununterbrochener Betrieb erzielt; ...
6. der Apparat kann leicht-durch Ausdämpfen (Ventile U) gereinigt sowie demontirt und zusammengestellt werden.
In der Zuckerfabrikation kann der Apparat zwischen Diffusion und I. Saturation, zwischen I. und H. Saturation und selbst als sogenannter Circulator bei der Verdampfstation angewendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: : . . :
1. Apparat zur Elektrolyse von Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch die -Anordnung der Elektroden im Innern von stehenden Heizrohren.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 gekennzeichneten Apparates, bei ■ welcher die eine der im Innern der stehenden Heizrohre (F) angeordneten Elektroden aus einem anderen Rohr (H) und die andere Elektrode aus einem in dieses Rohr eingeschobenen Stabe (L) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007051183A1 (de) 2007-10-25 2009-04-30 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Tieftemperatur-Luftzerlegung
DE202013105036U1 (de) 2013-11-08 2015-02-10 Daimler Ag Erfassungseinrichtung
US20180083242A1 (en) * 2014-11-10 2018-03-22 Ford Global Technologies, Llc Battery assembly including structural foamed materials

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DE102007051183A1 (de) 2007-10-25 2009-04-30 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Tieftemperatur-Luftzerlegung
DE202013105036U1 (de) 2013-11-08 2015-02-10 Daimler Ag Erfassungseinrichtung
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