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Die Erfindung betrifft eine Lagerkäfigsteuerung mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
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Aus der
DE 10 2005 036 853 A1 ist eine Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauart bekannt, welche zwei Schwenklagerteile, nämlich ein Gehäuseteil und eine Schrägscheibe umfasst, welche einen Spalt bilden, in dem ein schwenkbares Käfigsegment mit mehreren Wälzkörpern angeordnet ist. Das Käfigsegment ist durch ein längliches Führungselement geführt, welches sich quer zu besagtem Spalt erstreckt und diesen überragt. Das Führungselement weist in Form einer Oese einen Führungskopf auf, der schwenkbar und senkrecht zu dem Spalt verschiebbar in einer Kulissenführung des Gehäuseteils gelagert ist. Das Führungselement ist durch ein zweites Drehlager schwenkbar mit dem Käfigsegment und durch ein weiteres Drehlager schwenkbar mit der Schrägscheibe verbunden. Das Führungselement ist im Bereich seines mit dem Käfigsegment verbundenen zweiten Drehlagers durch eine Längsführung in seiner Längsrichtung verschiebbar mit dem Käfigsegment verbunden und im Bereich seines mit der Schrägscheibe verbundenen Endbereichs durch das weitere Drehlager drehbar und in seiner Längsrichtung fixiert mit der Schrägscheibe verbunden. Der durch das weitere Drehlager mit der Schrägscheibe verbundene Endbereich des Führungselements ist ein vom Führungselement rechtwinklig abgebogener Längsabschnitt. Das zweite Drehlager ist durch einen Drehzapfen gebildet, der um eine sich parallel zur Schwenkachse erstreckende Gelenkachse schwenkbar am zugehörigen Käfigsegment drehbar gelagert ist, wobei das Führungselement den Drehzapfen mit geringem Bewegungsspiel in einem Führungsloch durchgreift. Dadurch ist eine Längsführung gebildet.
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Dies hat den Nachteil, dass das Führungselement erst nach der Einführung durch das Führungsloch hindurch derart geometrisch umgeformt werden kann, dass es die Oese und/oder den Lagerschenkel ausbildet. Es ist also zwingend eine Nachbearbeitung des Führungselements nach seiner Einführung durch das Führungsloch erforderlich. Dadurch ist das Verfahren zur Herstellung der mit dem Führungselement im zweiten Drehlager gebildeten Lagersteuerung umständlich. Ebenfalls ist eine Vorbearbeitung des Führungselements notwendig, wenn ein altes Führungselement entnommen werden muss, um es beispielsweise durch ein neues zu ersetzen. Dadurch ist ein Austausch von Führungselementen besonders umständlich und aufwendig. Soll anstelle des Führungselements die Kombination aus Führungselement und Drehzapfen ohne eine Nachbearbeitung in die Lagersteuerung eingebaut bzw. ohne Vorbearbeitung aus der Lagersteuerung entnommen werden können, so kann der Lagerkäfig den Drehzapfen nicht nachhaltig am Herausfallen hindern oder er muss mehrteilig gebaut werden um eine geeignete Arretierung aufzuweisen. In diesem Fall ist der Lagerkäfig mehrteilig und somit komplex oder für eine stabile Lagerkäfigsteuerung ungeeignet.
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Aus der
DE 10 2006 023 711 A1 ist eine Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauart mit einer Lagerkäfigsteuerung bekannt, die ebenfalls ein mit der Schrägscheibe, mit einem Gehäuseteil und mit einem Lagerkäfig gelenkig verbundenes Führungselement aufweist und bei der die Drehbarkeit und die Verschiebbarkeit des Führungselements im Gehäuseteil dadurch realisiert ist, dass ein gerades Ende des Führungselements längsbeweglich durch ein Führungsloch eines in dem Gehäuseteil drehbar gelagerten Drehzapfens hindurchgreift. Die gelenkigen Verbindungen des Führungselements mit der Schrägscheibe und mit dem Lagerkäfig sind gleich den entsprechenden Verbindungen der aus der
DE 10 2005 036 853 A1 bekannten Lagerkäfigsteuerung. Bei der aus der
DE 10 2006 023 711 A1 bekannten Lagerkäfigsteuerung wird also im Vergleich zu der Lagerkäfigsteuerung gemäß der
DE 10 2005 036 853 A1 ein zusätzlicher Drehzapfen benötigt.
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Eine aus der
DE 195 38 835 C1 bekannte Lagerkäfigsteuerung für eine Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauart unterscheidet sich von der Lagerkäfigsteuerung nach der
DE 10 2006 023 711 A1 nur dadurch, dass der Drehzapfen für die Lagerung des Führungselements im Gehäuseteil nicht ein Führungsloch, sondern einen Führungsschlitz für ein gerades Ende des Führungselements aufweist.
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Aus der
DE 25 21 312 B1 ist eine Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauart mit einer Lagerkäfigsteuerung bekannt, bei der im Unterschied zu den Lagerkäfigsteuerungen nach der
DE 10 2006 023 711 A1 und nach der
DE 195 38 835 C1 der Drehzapfen für ein gerades und gegenüber dem Drehzapfen längsbewegliches Ende des Führungselements nicht in einem Gehäuseteil, sondern in der Schrägscheibe gelagert ist und das abgebogene Ende des Führungselements drehbar in einer Bohrung des Gehäuseteils steckt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabile und einfach herzustellende Lagerkäfigsteuerung zu schaffen, welche ein Führungselement und einen im Bereich der Käfigsteuerung einteiligen Lagerkäfig kombiniert.
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Die Aufgabe wird durch die Lagerkäfigsteuerung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lagerkäfigsteuerung weist einen Lagerkäfig, ein zylinderförmiges Steuerelement und ein Führungselement auf. In dem Lagerkäfig sind eine zylinderförmige Ausnehmung und eine Durchgangsöffnung ausgebildet. Das Steuerelement ist axial in die Ausnehmung einführbar und darin drehbar angeordnet und weist einen offenen Schlitz auf. Das Führungselement ist ein an beiden Enden gebogener Draht und beweglich durch die Durchgangsöffnung und durch das Steuerelement geführt. Das Führungselement und die Durchgangsöffnung wirken zu einer Arretierung für das als geschlitztes Steuerelement ausgebildete Steuerelement zusammen. Dadurch, dass das Steuerelement einen Schlitz aufweist, kann ein bereits vollständig funktionsfähig geformtes Führungselement aus der Lagersteuerung entnommen und wieder in diese eingeführt werden. Die Montage wird damit deutlich vereinfacht, bei gleichzeitig sicherer Funktion Vorzugsweise ist der Lagerkäfig im Bereich der Käfigsteuerung einteilig. Durch die Einteiligkeit ist die Herstellung der Lagerkäfigsteuerung vereinfacht.
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Das Führungselement kann an einem ersten Ende ein Lagerschenkel und an einem zweiten Ende ein Drehlager z. B. in Form einer Oese ausbilden. Damit ist ein vollständig funktionsfähig geformtes Führungselement realisiert.
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Nachfolgend werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Axialkolbenmaschine im axialen Schnitt mit einer erfindungsgemäßen Lagerkäfigsteuerung,
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2 ein erfindungsgemäßes, geschlitztes Steuerelement,
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3 ein erfindungsgemäßes Führungselement,
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4a ein Lagerkäfig einer erfindungsgemäßen Lagerkäfigsteuerung,
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4b ein Lagerkäfig einer erfindungsgemäßen Lagerkäfigsteuerung mit einem eingeführten erfindungsgemäßen Steuerelement,
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4c ein Lagerkäfig einer erfindungsgemäßen Lagerkäfigsteuerung mit einem eingeführten erfindungsgemäßen Steuerelement und einem eingeführten Führungselement, und
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5 den Durchgang eines Steuerelements durch eine Durchlassöffnung des Lagerkäfigs.
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1 zeigt eine Axialkolbenmaschine 1 mit einer Zylindertrommel 2. Die Zylindertrommel 2 sitzt mit einem passenden axialen Loch drehfest auf einer Welle 3. Die Welle 3 ist drehbar in einem nur andeutungsweise dargestellten Gehäuse 4 gelagert.
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Das Gehäuse weist eine Gehäusebasis 4a auf, von der sich eine teilweise dargestellte Umfangswand 4b topfförmig zu einem Deckel 5 erstreckt. Der Deckel 5 verschließt das topfförmige Gehäuse 4 und ist als Anschlussteil für Zu- und Abführungsleitungen eines hydraulischen Leitungskreises ausgebildet. Die Welle 3 ist in Drehlagern 6, 7 an der Gehäusebasis 4a und dem Deckel 5 drehbar gelagert. Die Welle 3 bildet je nach Verwendung der Axialkolbenmaschine als Pumpe oder als Motor eine Antriebswelle oder Abtriebswelle.
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In der Zylindertrommel 2 sind auf einem Umfang verteilt mehrere Zylinderbohrungen 8 angeordnet. Die Zylinderbohrungen 8 erstrecken sich parallel zur Drehachse 3a der Welle 3. Sie können sich aber auch dazu geneigt erstrecken. Die Kolben 9 sind in den Zylinderbohrungen 8 hin und her verschiebbar gelagert und überragen die Zylindertrommel 2 an ihrer dem Deckel 5 abgewandten Seite. Außerhalb der Zylindertrommel 2 stützen sich die Kolben 9 mittels Gleitschuhen 11 an einer Schrägscheibe 12 ab. Die Schrägscheibe 12 ist in einem Schwenklager 13 um eine Schwenkachse 13a hin- und her schwenkbar gelagert. Die Schrägscheibe 12 erstreckt sich in einer Querebene E1, die rechtwinklig zur einer die Drehachse 3a enthaltenden Axialebene E2 verläuft.
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Das Durchsatzvolumen der Axialkolbenmaschine 1 lässt sich durch ein Schwenken der Schrägscheibe 12 mittels eines nur andeutungsweise dargestellten Verstellgliedes 14 wahlweise vergrößern oder verringern.
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Die Schrägscheibe 12 ist in dem durch zwei Schwenklagerteile 13b, 13c gebildeten Schwenklager 13 schwenkbar gelagert. Die Schwenklagerteile 13b, 13c sind längs der Drehachse 3a nebeneinander angeordnet und weisen an ihren einander zugewandten Seiten jeweils zu beiden Seiten der Welle 3 zwei kreisbogenabschnittförmig gekrümmte Lagerflächen 13d, 13e auf. In dem zwischen den beiden kreisbogenabschnittförmig gekrümmten Lagerflächen 13d, 13e gebildeten Spalt ist ein erfindungsgemäßer Lagerkäfig 15 gemäß den 4a bis 4c mit mehreren in der 1 nicht dargestellten Wälzkörpern 13f angeordnet.
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Das radial äußere Schwenklagerteil 13b kann durch zwei Lagerschalen gebildet sein, die auf beiden Seiten der Drehachse 3a seitlich geführt und stiftzentriert innen an der Gehäusebasis 4a angeordnet sind.
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4a zeigt einen erfindungsgemäßen Lagerkäfig 15. In dem Lagerkäfig 15 sind mehrere Walzkörper 13f angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Lagerflächen zylinderabschnittförmig und die Wälzkörper 13f zylinderförmig ausgebildet. In dem Lagerkäfig 15 ist zudem eine Ausnehmung 23 ausgebildet. Die Ausnehmung 23 enthält einen zylinderförmigen Abschnitt mit Zylinderachse 25. Der zylinderförmige Abschnitt weist eine Zylinderdeckelfläche 30 auf, welche einen Teil des Randes der Ausnehmung 23 darstellt. In dem Lagerkäfig 15 ist eine Durchgangsöffnung 26 ausgebildet, welche den Zylindermantel des zylinderförmigen Abschnitts der Ausnehmung 23 durchdringt. Die Durchgangsöffnung 26 ist als Langloch ausgebildet, dessen Längsachse senkrecht zur Zylinderachse 25 steht. Die Durchgangsöffnung 26 und die Ausnehmung 23 bilden gemeinsam einen Steg 27 an dem Lagerkäfig 15 aus. Gegenüber der ersten Durchgangsöffnung 26 ist eine weitere Durchgangsöffnung 28 ausgebildet, welche der ersten Durchgangsöffnung 26 gegenüberliegt und ebenfalls den Zylindermantel des zylinderförmigen Abschnitts der Ausnehmung 23 durchdringt und ebenfalls als Langloch ausgebildet ist, dessen Längsachse senkrecht zur Zylinderachse 25 steht. Auf der dem Steg 27 bezüglich der Zylinderachse 25 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 23 ist kein Steg ausgebildet. Dadurch bildet die Ausnehmung 23 lediglich die Durchgangsöffnung 26 und die weitere Durchgangsöffnung 28 aus, wobei die weitere Durchgangsöffnung 28 sich über den steglosen Bereich 28a und über die Zylinderdeckelfläche 30 der Zylinderförmigen Ausnehmung 23 erstreckt.
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In der 2 ist ein erfindungsgemäßes Steuerelement 22a dargestellt. Das Steuerelement 22a ist zylinderförmig ausgeführt und weist eine Zylinderlängsachse 22c auf. Senkrecht zu der Zylinderlängsachse 22c ist ein Schlitz 22b entlang einer Schlitz-Achse 22d und durch einen Zylinderdeckel 22e ausgebildet. Die Schlitz-Achse 22d schneidet die Zylinderlängsachse 22c. Der Schlitz 22b des Steuerelements 22a ist entlang der Schlitz-Achse 22d nach beiden Seiten hin geöffnet.
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In 4b ist das Steuerelement 22a in die Ausnehmung 23 des Lagerkäfigs 15 eingesetzt. Die Zylinderlängsachse 22c erstreckt sich entlang der Zylinderachse 25.
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Der Schlitz 22b des Steuerelements 22a öffnet in Richtung der Zylinderdeckelfläche 30, über die sich die weitere Öffnung 28 erstreckt. Das Steuerelement 22a ist in der Ausnehmung 23 beweglich eingeführt. Es kann entlang der Zylinderachse 25 herausgeführt und wieder eingeführt werden. Auch kann das Steuerelement 22a in der Ausnehmung 23 um die Zylinderachse 25 bzw. die Zylinderlängsachse 22c rotieren.
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3 zeigt ein Führungselement 19. Das Führungselement 19 ist vorzugsweise ein längliches, insbesondere stiftförmiges Bauteil, welches wahlweise aus einem Draht 19a, insbesondere aus Metall wie Stahl, besteht. In der dargestellten Ausgestaltung ist das Führungselement 19 durch einen einteiligen gebogenen Draht gebildet, der sich durch geringen Materialverbrauch, geringes Gewicht und durch eine verhältnismäßig große Festigkeit auszeichnet. Vorzugsweise ist die Querschnittsform des Führungselements 19 kreisrund. Das Führungselement 19 bildet an seinem ersten Ende einen Gelenkkopf 19c aus. Der runde Gelenkkopf 19c ist durch einen Ring gebildet, vorzugsweise durch eine einteilig gebogene Schleife des Führungselements 19. Die Schleife liegt auf einer Schleifenebene, in der auch die Führungselementlängsachse 19d liegt. Senkrecht zu der Schleifenebene und zu der Führungselementlängsachse 19d bildet das zweite Ende 19b des Führungselements 19 einen Lagerschenkel 21b aus.
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Eine erfindungsgemäße Lagerkäfigsteuerung 18 ist in 4c gezeigt. Das Führungselement 19 ist durch die Durchgangsöffnung 26 des Lagerkäfigs 15, den Schlitz 22b des Steuerelements 22a und durch die weitere Durchgangsöffnung 28 des Lagerkäfigs geführt. Das erste Ende des Führungselements 19, welches den Gelenkkopf 19c bildet, befindet sich auf der Seite der Durchgangsöffnung 26. Das zweite Ende 19b des Führungselements 19, welches den Lagerschenkel 21b bildet, befindet sich auf der Seite der weiteren Durchgangsöffnung 28 und damit in Bezug auf die Krümmung des Lagerkäfigs auf dessen Kurvenseite. In 4c ist das Führungselement 19 so angeordnet, dass die Schleifenebene senkrecht zur Zylinderachse 25 steht. Der Lagerschenkel 21b hingegen erstreckt sich parallel zur Zylinderachse 25. Das Führungselement 19 ist entlang der Schlitz-Achse 22d des Steuerelements 22a bzw. entlang der mit dieser zusammenfallenden Führungselementlängsachse 19d des Führungselements 19 verschiebbar angeordnet. Die Führungselementlängsachse 19d des Führungselements 19 schneidet die Zylinderachse 25 im Schlitz 22b des Steuerelements 22a und bildet mit diesen einen Schnittpunkt. Das Führungselement 19 ist in dem zweiten Drehlager 22, welches durch die Ausnehmung 23 und das darin eingeführte Steuerelement 22a gebildet ist, drehbar gelagert. Die Führungselementlängsachse 19d des Führungselements 19 kann an dessen Schnittpunkt mit der Zylinderachse 25 um einige Grade verschwenkt werden. Die Schwenk- bzw. Rotationsbewegung ist durch die Breite der als Langlöcher ausgebildeten Durchgangsöffnungen 26, 28 begrenzt. Insgesamt ist das Führungselement 19 in dem Drehlager 22 bzw. dem Schlitz 22b des Steuerelements 22a schwenkbar und verschiebbar angeordnet. Der Steg 27 bildet mit dem Führungselement 19 eine Arretierung für das Steuerelement 22a aus. Das Führungselement 19 stützt sich am Steg 27 ab und verhindert das Herausfallen des Steuerelements 22a aus der Ausnehmung 23. Durch die Arretierung kann das Steuerelement 22a nicht aus der Ausnehmung 23 herausfallen.
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Erfindungsgemäß wird die Lagerkäfigsteuerung 18 in mehreren Schritten zusammengebaut. In einem ersten Schritt wird das Steuerelement 22a derart in die Ausnehmung 23 des Lagerkäfigs 15 eingeführt, dass die Zylinderachse 25 und die Zylinderlängsachse 22c zusammenfallen. Die Schlitz-Achse 22d durchquert die Öffnung 26 und die zweite Öffnung 28. Der Schlitz 22b des Steuerelements 22a öffnet dabei auch in Richtung der Zylinderdeckelfläche 30 über die sich die weitere Durchgangsöffnung 28 erstreckt. In einem Zweiten Schritt wird der Lagerschenkel 21b des Führungselements 19 durch die Durchgangsöffnung 26 und anschließend auch durch den Schlitz 22b des Steuerelements 22a geführt. Dabei fallen die Lagerschenkelachse 21c und die Schlitz-Achse 22d zusammen. Die Führungselementlängsachse 19d des Führungselements 19 und die Zylinderachse 25 sind dabei parallel ausgerichtet. Der Gelenkkopf 19c hat dabei den größtmöglichen Abstand zum Lagerkäfig 15. Der Lagerschenkel 21b wird solange in die Durchgangsöffnung 26 eingeführt, bis der Steg 27 eine weitere Einführung verhindert. Das Führungselement 19 wird in einem dritten Schritt dann soweit geneigt, bis die Führungselementlängsachse 19d parallel zur Schlitz-Achse 22d und die Lagerschenkelachse 21c parallel zur Zylinderachse 25 ausgerichtet sind. Anschließend wird in einem vierten Schritt der Gelenkkopf 19c der Durchgangsöffnung 26 genähert. Das Führungselement 19 wird dabei entlang der zur Schlitz-Achse 22d parallelen Führungselementlängsachse 19d verschoben. Nach einer Drehung der Schleifenebene um 180° in einem fünften Schritt befindet sich die Lagersteuerung 18 in der in 4c dargestellten Konfiguration.
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Damit die Lagerkäfigsteuerung 18 wie beschrieben montiert werden kann müssen die Maße des Stegs 27, der Durchgangsöffnung 26 und des Führungselements 19 aufeinander abgestimmt sein. In 5 ist gezeigt, wie die Maße in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aufeinander abgestimmt sind. y stellt die halbe Dicke des Stegs 27 bzw. der Durchgangsöffnung 26 dar. d stellt den Durchmesser des Drahtes 19a dar. An der Stelle des Drahtes 19a, an dem der Lagerschenkel 21b beginnt, weist der Draht an der Innenseite der Biegung einen Innenradius R auf. Die Höhe der Durchgangsöffnung 26 ist mit x bezeichnet. Die angegeben Größen gehorchen der Gleichung R + d ≤ x + √R² – y².
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Dadurch ist sichergestellt, dass das Führungselement wie beschrieben in die Lagerkäfigsteuerung 18 eingeführt oder im umgekehrten Ablauf wieder herausgeführt werden kann.
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Die gemäß 1 beiderseits der Welle 3 vorhandenen Lagerflächen 13d, 13e können auch jeweils durch eine gemeinsame Lagerfläche gebildet sein, wobei die gemeinsame Lagerfläche die Welle 3 in einem Durchführungsloch 16 durchgreift. Das Durchführungsloch 16 ist als Langloch ausgebildet, welches entsprechend der Schwenkrichtung ausgerichtet ist. Dadurch kann das schwenkbare Schwenklagerteil 13c seine Schwenkbewegungen ausführen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schrägscheibe 12 durch das schwenkbare Schwenklagerteil 13c gebildet. Die ebene Gleitfläche 12a der Schrägscheibe 12 und die zugehörige Lagerfläche bzw. Lagerflächen 13e sind auf einander abgewandten Seiten der Schrägscheibe 12 angeordnet.
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Beim Schwenken der Schrägscheibe 12 ist aufgrund des Abwälzens der Wälzkörper 13f der Schwenkweg des Lagerkäfigs 15 jeweils etwa halb so groß, wie der Schwenkweg der Schrägscheibe 12. Zwischen den Schwenklagerteilen 13b, 13c und den Wälzkörpern 13f ist keine Formschlussverbindung vorhanden. Dadurch besteht ohne eine geeignete Lagerkäfigsteuerung die Gefahr, dass insbesondere bei plötzlichen und schnellen Schwenkbewegungen der Lagerkäfig 15 seine Position bezüglich der Schwenklagerteile 13b, 13c durch Verrutschen in die eine oder andere Schwenkrichtung verlagert. Das Schwenklager 13 wird in so einem Fall dadurch beeinträchtigt.
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Um eine solche Verlagerung zu vermeiden, ist dem Lagerkäfig 15 die in ihrer Gesamtheit mit 18 bezeichnete Lagerkäfigsteuerung mit dem länglichen Führungselement 19 und dem Steuerelement 22a zugeordnet. Das Führungselement 19 durchquert den zwischen den beiden kreisbogenabschnittförmig gekrümmten Lagerflächen 13d, 13e gebildeten Spalt und das in diesem Spalt befindliche zweite Drehlager 22. Das Führungselement 19 durchquert das zweite Drehlager 22 durch das Steuerelement 22a und durch dessen Schlitz 22b. Das Führungselement 19 ist in dem Schlitz 22b entlang der Schlitz-Achse 22d beweglich geführt. Das Führungselement 19 hält somit den Lagerkäfig 15 in seiner gewünschten Position bezüglich den Schwenklagerteilen 13b, 13c. Auch führt bzw. steuert das Führungselement 19 im Schwenkbetrieb den Lagerkäfig 15 bei seiner Schwenkbewegung.
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Das Führungselement 19 ist an einem seiner beiden Enden durch ein Drehlager 21 mit einem Lagerloch 21a schwenkbar gelagert. Das Drehlager 21 ist im schwenkbaren Schwenklagerteil 13c ausgebildet. Dazu ist in dem schwenkbaren Schwenklagerteil 13c das Lagerloch 21a ausgebildet. Das Lagerloch 21a erstreckt sich parallel zur Schwenkachse 13a. In dem Lagerloch 21a ist der quer vom Führungselement 19 abstehende Lagerschenkel 21b drehbar gelagert. In diesem ersten Drehlager 21 ist das Führungselement 19 in seiner Längsrichtung unbeweglich gelagert.
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Das Führungselement 19 ist durch ein zweites Drehlager 22 in dem Lagerkäfig 15 gelagert. Das zweite Drehlager 22 weist die zu der Schwenkachse 13a parallele Zylinderachse 25 aus 4 auf. Das zweite Drehlager 22 wird durch die Ausnehmung 23 in dem Lagerkäfig 15 und dem in dieser Ausnehmung 23 gelagerten zylinderförmigen Steuerelement 22a gebildet. Die Zylinderlängsachse 22c des Steuerelements 22a ist parallel zur Schwenkachse 13a ausgerichtet und fällt mit der Zylinderachse 25 des zweiten Drehlagers 22 zusammen. Dadurch kann das Führungselement 19 auch während einer Drehbewegung im zweiten Drehlager 22 eine längs gerichtete Bewegung entlang seiner Führungselementlängsachse 19d bzw. der zu ihr parallelen Schlitz-Achse 22d ausführen. Der Schlitz 22b ist in beide Richtungen entlang der Schlitz-Achse 22d geöffnet.
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Das Führungselement 19 ist in seinem von dem ersten Drehlager 21 abgewandten Endbereich durch eine Kulissenführung 24 mit dem nicht schwenkbaren Schwenklagerteil 13b verbunden. Die Kulissenführung 24 ist durch nur zwei Führungselemente gebildet, nämlich durch den runden Gelenkkopf 19c, der in einer weiteren Ausnehmung 24a, insbesondere einer von innen zugänglichen und nach außen dichten Sackausnehmung, mit zwei einander gegenüberliegenden und den Gelenkkopf 19c mit geringem Bewegungsspiel begrenzenden Ausnehmungswänden am nicht schwenkbaren Schwenklagerteil 13b gelagert ist.
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Bei einer Ausgestaltung, bei der sich das Führungselement 19 seitlich neben dem nicht schwenkbaren Drehlagerteil 13b befindet, kann die weitere Ausnehmung 24a durch vom Schwenklagerteil 13b etwa parallel abstehende Wände gebildet sein. Beim Ausführungsbeispiel, bei dem das nicht schwenkbare Schwenklagerteil 13b die Drehlager 21, 22 seitlich überragt, ist die weitere Ausnehmung 24a durch eine Bohrung gebildet, die vorzugsweise von innen in das nicht schwenkbare Schwenklagerteil 13b bzw. in die Gehäusebasis 4 eingebohrt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind auch einzelne Merkmale der Ausführungsbeispiele vorteilhaft miteinander kombinierbar.