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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil
mit einer höhenverstellbaren Ablagefläche.
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Beispielsweise
aus der
EP 1 065 103
B1 ist es bekannt, in einer Mittelkonsole eines Fahrzeuginnenraumes
eine muldenförmige Ablage zur Verfügung zu stellen,
deren Ablagefläche gegenüber einem sie umgebenden
Randbereich nach unten versetzt ist, um Gebrauchsgegenstände
wie Brillen, Münzen oder Getränkebehälter
aufzubewahren, die durch die muldenförmige Ablage formschlüssig
gegen ein Verrutschen gesichert sind. Nachteilig unterbrechen diese
dauerhaft vorhandenen Ablagemulden eine ansonsten stetige Oberfläche
des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteiles, in dem sie ausgebildet
sind, was nicht nur dessen optische Anmutung beeinträchtigt,
sondern auch seine Reinigung erschwert. Insbesondere sammelt sich
in solchen Ablagemulden vermehrt Schmutz.
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Aus
der
DE 83 21 983 U1 ist
es daher bereits bekannt, eine Ablage, deren Ablagefläche
dauerhaft gegen den sie umgebenden Randbereich nach unten versetzt
ist, wahlweise mit einem horizontal verschiebbaren Deckel abzudecken.
Vorteilhaft kann dieser Deckel, der hierzu wenigstens einseitig
in einer Kulisse der Ablage festgelegt ist, im herausgezogenen Zustand
als zusätzliche Ablagefläche genutzt werden. Nachteilig
erfordert diese Lösung jedoch neben der gegenüber
dem Randbereich abgesenkten Ablagefläche einen separaten
Deckel, was die Teilezahl und damit den Herstellungs- und Mon tageaufwand
erhöht. Zusätzlich beeinträchtigt der
bei geöffneter Ablage in den Fahrzeuginnenraum hineinragende
Deckel die Bewegungsfreiheit der Fahrzeuginsassen und erhöht
die Verletzungsgefahr.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil
mit einer verbesserten Ablage zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Ein
Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Ablagefläche auf, die in einer Ausgangsstellung
im Wesentlichen flächenbündig mit einem sie umgebenden Randbereich
des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils angeordnet ist. Zwischen
dieser Ausgangsstellung und einer demgegenüber abgesenkten
ersten Gebrauchsstellung, in der die Ablagefläche gegenüber
dem Randbereich nach unten, zu der einem Fahrzeuginnenraum gegenüberliegenden
Seite des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils hin versetzt ist, kann
die Ablagefläche erfindungsgemäß wahlweise verstellt
werden.
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Damit
bildet die Ablagefläche in ihrer Ausgangsstellung mit dem
sie umgebenden Randbereich des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil
im Wesentlichen eine Fläche, die die optische Anmutung
des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils vorteilhaft nur wenig oder überhaupt
nicht beeinträchtigt und zudem eine Schmutzansammlung aufgrund
der fehlenden muldenförmigen Vertiefung verhindert. In der
demgegenüber abgesenkten ersten Gebrauchsstellung bildet
die Ablagefläche zusammen mit dem sie umgebenden, zum Fahrzeuginnenraum
hin über ihr angeordneten Randbereich eine Ablage, in der Gebrauchsgegenstände
formschlüssig durch den zwischen Randbereich und abgesenkter
Ablagefläche gebildeten Absatz gegen ein übermäßiges
Verrutschen gesichert sind. Die Ablagefläche, die in der Aus gangsstellung
flächenbündig mit dem Randbereich angeordnet ist
und die Ablage gleichsam verschließt, wird damit in der
ersten Gebrauchsstellung zugleich als Ablagefläche genutzt,
so dass bei geöffneter Ablage kein separater Deckel in
den Fahrzeuginnenraum hineinragt oder anderweitig verstaut werden
muss.
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Da
die in der Ausgangsstellung mit dem Randbereich flächenbündige
Ablagefläche sich harmonisch in das übrige Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil
einfügt, kann eine solche erfindungsgemäße
Ablage vorteilhaft an verschiedenen Stellen angeordnet werden, an
denen ein Fahrzeuginsasse temporär Gegenstände
ablegen möchte. Insbesondere kann es sich bei dem Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil
um eine Armaturentafel, eine Mittelkonsole, eine Tür- oder
eine Seitenverkleidung eines Fahrzeuginnenraumes oder einen Teil
dieser Fahrzeuginnenraumelemente handeln. Vorteilhaft wird in solchen Fahrzeuginnenraumverkleidungsteilen
eine abgesenkte Ablagefläche bedarfsgerecht nur dann zur Verfügung
gestellt, wenn der Fahrzeuginsasse diese benötigt.
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Die
Ablagefläche kann bevorzugt im Wesentlichen horizontal
ausgebildet sein, um beispielsweise Getränkebehälter
so aufzunehmen, dass ein horizontaler Flüssigkeitsspiegel
im Wesentlichen parallel zu einem Getränkebehälterboden
ist. Gleichermaßen kann die Ablagefläche auch
andere Orientierungen aufweisen. Bevorzugt, jedoch nicht notwendig,
behält die Ablagefläche bei ihrer Verstellung
in die erste Gebrauchsstellung ihre Orientierung bei, i. e. senkt
sich beispielsweise aus einer mit dem sie umgebenden Randbereich
flächenbündigen horizontalen Ausgangsstellung
in eine ebenfalls horizontale erste Gebrauchsstellung. Gleichermaßen
ist es auch vorstellbar, die Ablagefläche beim Verstellen
von einer mit einem nicht horizontalen Randbereich flächenbündigen
Ausgangsorientierung in eine im Wesentlichen horizontale Orientierung
zu überführen, die sie in der ersten Gebrauchsstellung
einnimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist die Ablagefläche im Wesentlichen rund oder rechteckig
ausgebildet. Solche Ablageflächen sind einfach herzustellen
und zu montieren und erlauben die Ablage einer Vielzahl unterschiedlicher
Gebrauchsgegenstände. Gleichermaßen kann die Ablagefläche
auch im Wesentlichen der Außenkontur eines abzulegenden
Gebrauchsgegenstandes, beispielsweise einer handelsüblichen
Getränkedose, einer üblichen Brille, einem tragbaren
Telefon üblicher Größe oder dergleichen
entsprechen.
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Bevorzugt
umgibt der Randbereich die Ablagefläche über deren
gesamten Umfang. Hierdurch wird vorteilhaft in der ersten Gebrauchsstellung
ein umlaufender, geschlossener Absatz zur Verfügung gestellt,
der ein Verrutschen abgelegter Gegenstände in alle Richtungen
begrenzt. Gleichermaßen kann die Ablagefläche
jedoch beispielsweise auch in einer Kante des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils
angeordnet sein, so dass die Ablagefläche in der ersten Gebrauchsstellung
nur gegenüber dem oberen, abgekanteten Bereich des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils
nach unten verstellt wird, dieser Randbereich die Ablagefläche
also nicht vollständig umgibt.
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In
einer bevorzugten Ausführung kann die Ablagefläche
zwischen der Ausgangs- und der ersten Gebrauchsstellung auch in
einer oder mehreren diskreten, voneinander beabstandeten, oder kontinuierlich
ineinander übergehenden Zwischenstellungen angeordnet werden,
um so unterschiedliche Ablagentiefen auszubilden und die Ablage
auf diese Weise vorteilhaft an unterschiedliche abgelegte Gegenstände
anzupassen. Hierzu ist vorgesehen, dass die Ablage wahlweise auch
in wenigstens eine gegenüber der Ausgangsstellung abgesenkte
und gleichzeitig gegenüber der ersten Gebrauchsstellung
angehobene zweite Gebrauchsstellung verstellbar ist, in der die
Ablagefläche gegenüber dem Randbereich nicht soweit
nach unten versetzt ist wie in der ersten Gebrauchsstellung.
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Insbesondere
hierzu kann die Ablagefläche zwischen der Ausgangsstellung
und wenigstens einer Gebrauchsstellung gleichermaßen manuell,
elektrisch, elektromotorisch, elektromagnetisch, pneumatisch oder
hydraulisch verstellbar sein. Zur elektromotorischen Verstellung
können beispielsweise ein oder mehrere Elektromotoren über
Kulissenführungen, Getriebe, insbesondere Schneckengetriebe, Seilzüge
oder dergleichen eine Bewegung der Ablagefläche gegenüber
dem Randbereich aktuieren. Gleichermaßen kann die Ablagefläche
auch elektromagnetisch, beispielsweise über bistabile Hubmagnete
aktuiert werden, die die Ablagefläche in der Ausgangsstellung
und einer Gebrauchsstellung stabil und stromlos festlegen und je
nach angelegter Stromrichtung von der einen in die andere Stellung überführen.
Die Ablagefläche kann auch pneumatisch oder hydraulisch
verstellt werden, was den zusätzlichen Vorteil einer Schwingungsdämpfung
der Ablagefläche bietet.
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Zur
elektrischen Aktuierung können insbesondere Formgedächtnismaterialien
oder sogenannte smart materials eingesetzt werden, die jeweils unter
Bestromung und der damit verbundenen Erwärmung eine Formänderung
ausführen, die vorteilhaft sehr rasch erfolgen kann und
nur geringe Leistung erfordert. Nach Wegfall der Bestromung kehrt
das Formgedächtnismaterial unter Abkühlung in
seine Ausgangskonfiguration zurück, das smart material verbleibt
in der eingenommenen Konfiguration, kann jedoch vorteilhaft unter
Krafteinwirkung rückverformt werden. Somit kann beispielsweise
ein Formgedächtnismaterial oder ein smart material unter
Bestromung die Ablagefläche aus der einen von der Ausgangs-
und einer Gebrauchsstellung in die andere der beiden Stellungen überführen.
Nach Wegfall der Bestromung stellt das erkaltende Formgedächtnismaterial
die Ablagefläche automatisch wieder in die eine von der
Ausgangs- und der Gebrauchsstellung zurück. Dies kann auch
durch eine Rückstellfeder erreicht oder unterstützt
werden, die beim Einnehmen der anderen Stellung gespannt wird und
in diesem Zustand eine Rückstellkraft ausübt,
die größer als der Widerstand des unbestromten
smart materi als und kleiner als die vom bestromten smart material
ausgeübte Kraft ist. Gleichermaßen können auch
zwei gegenläufig wirkende smart materials wahlweise bestromt
werden und so die Ablagefläche zwischen der Ausgangs- und
einer Gebrauchsstellung verstellen.
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Die
Ablagefläche kann zur Verstellung durch eine der vorgenannten
Prinzipien bevorzugt in einer entsprechenden Kulisse beispielsweise
am Randbereich oder einem Träger des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils
formschlüssig geführt sein.
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Insbesondere,
um die Ablagefläche in der Ausgangsstellung und/oder einer
Gebrauchsstellung sicher festzulegen und unabsichtliche Verstellungen, beispielsweise
ein unbeabsichtigtes Eindrücken der Ablagefläche
aus der Ausgangsstellung oder ein unbeabsichtigtes Rückstellen
aus der Gebrauchsstellung unter Auswurf der abgelegten Gegenstände
zu verhindern, kann die Ablagefläche vorteilhaft in der Ausgangsstellung
bzw. der Gebrauchsstellung arretierbar sein. Dies kann beispielsweise
mechanisch, insbesondere form- und/oder reibschlüssig realisiert sein,
indem beispielsweise die Ablagefläche in der zu arretierenden
Stellung verrastet, klemmt oder durch einfallende Riegel verriegelt
wird. Gleichermaßen kann die Ablagefläche auch
magnetisch arretiert werden. Sind beispielsweise in dem einen von
der Ablagefläche und dem Randbereich Permanentmagnete angeordnet,
die von diesen anziehbaren Gegenstücken, beispielsweise
gegenpoligen Permanentmagneten oder eisenhaltigen Bereichen in dem
anderen von der Ablagefläche und dem Randbereich gegenüberliegen,
wenn die Ablagefläche sich in der zu arretierenden Stellung
befindet, bewirken diese Permanentmagnete eine vibrations- und verschleißarme
Arretierung, die zum Verstellen in eine andere Stellung leicht überwunden
werden kann.
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Wird
die Ablagefläche pneumatisch oder hydraulisch verstellt,
kann durch Konstanthalten des die Ablagefläche verstellenden
Druckes die gerade angefahrene Stellung arretiert werden, wobei
vorteilhaft zur Arretierung in entgegengesetzter Verstellrichtung
ein formschlüssiger Anschlag oder vorgespannte Federmittel
dienen können. So können beispielsweise Federn
die Ablagefläche gegen den Randbereich vorspannen, so dass
sie in Abwesenheit eines Hydraulikdruckes durch die Federn elastisch
in der Ausgangsstellung arretiert ist. Werden Hydraulikzylinder
zwischen Ablagefläche und Randbereich mit Hydraulikdruck
beaufschlagt, verlängern sich diese und senken in der Folge
die Ablagefläche gegenüber dem Randbereich gegen
die Federvorspannung ab. Wird anschließend der Hydraulikdruck konstant
gehalten, ist die Ablagefläche durch die gespannten Federn
einerseits und den Hydraulikdruck andererseits in der eingenommenen
Gebrauchsstellung arretiert.
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Insbesondere,
wenn die Ablagefläche zwischen Ausgangs- und Gebrauchsstellung
nicht manuell, sondern beispielsweise elektromotorisch oder hydraulisch
verstellt wird, kann die Verstellung der Ablagefläche durch
ein elektrisches Signal ausgelöst werden. Dieses kann beispielsweise
von einem Bedienelement, beispielsweise einem Druckknopf, einem
Schalter, Taster oder einem Touch-Screen generiert werden, der durch
einen Fahrzeuginsassen betätigt wird. Damit ist es möglich,
auch vom Fahrzeuginsassen, der das Bedienelement betätigt,
nicht direkt erreichbare Ablageflächen abzusenken bzw. anzuheben.
Gleichermaßen kann das elektrische Signal auch von einem
Sensor, beispielsweise einem Drucksensor auf der Ablagefläche
erzeugt werden. Legt dann ein Fahrzeuginsasse einen Gegenstand auf
der in der Ausgangsstellung flächenbündig mit dem
Randbereich angeordneten Ablagefläche ab, wird dessen Gewichtskraft
durch diesen Drucksensor erfasst und bewirkt ein Absenken der Ablagefläche, um
den Gegenstand sicher aufzunehmen. Hierdurch wird besonders vorteilhaft
die abgesenkte Ablagefläche nur bei Bedarf zur Verfügung
gestellt. Bei dem Sensor muss es sich nicht um einen Drucksensor handeln.
Gleichermaßen kann beispielsweise eine optische Fahrzeuginnenraumüberwachung
ein solches Signal auslösen, wenn erkannt wird, dass sich ein
Objekt der Ablagefläche nähert, um antizipativ abgesenkte
Ablageflächen bei Bedarf zur Verfügung zu stellen.
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Die
Ablagefläche kann sich von dem sie umgebenden Randbereich
optisch, insbesondere durch Material, Farbe oder dergleichen unterscheiden,
um so auch in der Ausgangsstellung anzuzeigen, wo sich Ablageflächen
befinden.
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In
einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist zwischen Ablagefläche und Randbereich auch in der Ausgangsstellung
ein, vorzugsweise geringer, Spalt vorgesehen. Dies ermöglicht
eine verschleißarme Verstellung der Ablagefläche
und kennzeichnet auf einfache Weise vorhandene Ablageflächen
auch in der Ausgangsstellung. Zudem erleichtert ein solcher Spalt
die Verstellung der Ablagefläche.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Ablagefläche
und der Randbereich materialschlüssig miteinander verbunden.
Hierzu können beispielsweise eine oder mehrere obere Deckschichten
einer, vorzugsweise hautartigen, Verkleidung des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils
sowohl die Ablagefläche als auch den Randbereich bedecken
und mit diesen verbunden sein. Hierdurch wird vorteilhaft in der
Ausgangsstellung, in der Randbereich und Ablagefläche flächenbündig
miteinander angeordnet sind, eine ungestörte, spaltenfreie
Oberfläche des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils zur Verfügung
gestellt, so dass diese vorteilhaft kein Schmutz sammelt. Um die
Absenkung der Ablagefläche in die Gebrauchsstellung zu
ermöglichen, ist die materialschlüssige Verbindung
elastisch ausgebildet, so dass sie sich bei Verstellen aus der Ausgangsstellung
elastisch dehnt und beim Verstellen in die Ausgangsstellung entsprechend
zurückverformt.
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Insbesondere
bei materialschlüssiger Verbindung zwischen Ablagefläche
und Randbereich ist, um ein vorzeitiges Verschleißen, insbesondere
eine Überdehnung, ein Einreißen, Faltenwerfen
oder dergleichen der elastischen Verbindung zu verringern oder zu
vermeiden, die Ablagefläche in der Gebrauchsstellung gegenüber
dem Randbereich höchstens 15 mm, bevorzugt höchstens
10 mm nach unten versetzt. Ist hingegen zwischen Randbereich und
Ablagefläche ein Spalt vorgesehen, können größere Verstellbereiche
realisiert werden, so dass die Ablagefläche in der Gebrauchsstellung
gegenüber dem Randbereich bevorzugt höchstens
25 mm, bevorzugt höchstens 20 mm nach unten versetzt ist.
Um andererseits eine ausreichende Sicherung abgelegter Gegenstände
gegen ein Verrutschen zu erreichen, ist die Ablagefläche
bevorzugt in einer Gebrauchsstellung wenigstens 1 mm, vorteilhaft
wenigstens 5 mm, besonders vorteilhaft wenigstens 10 mm und besonders
bevorzugt wenigstens 15 mm nach unten versetzt.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 ein
Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil mit einer Ablagefläche
in einer Ausgangsstellung nach einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung; und
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2 das
Fahrzeuginnenraumverkleidungsteil nach 1 mit der
Ablagefläche in einer ersten Gebrauchsstellung.
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1 zeigt
ausschnittsweise im Querschnitt ein Fahrzeuginnenverkleidungsteil
in Form einer Armaturentafel 1, die von einer Deckschicht 4 aus
einer mehrschichtigen elasti schen Kunststofffolie gegenüber
einem Fahrzeuginnenraum (oben in 1) abgedeckt
ist. In der Armaturentafel 1 ist eine durch einen Randbereich 3 der
Armaturentafel 1 begrenzte Aussparung vorgesehen, in der
eine Ablagefläche 2 im Wesentlichen in vertikaler
Richtung (oben-unten in 1) höhenverstellbar
angeordnet ist.
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Hierzu
ist die Ablagefläche 2 in einer vertikalen Kulisse
(nicht dargestellt) in vertikaler Richtung geführt und
mit einer Zugfeder 7 inertial gegen einen Träger
des Fahrzeuginnenraumverkleidungsteils gefesselt. Die Feder 7 zieht
die Ablagefläche 2 vom Fahrzeuginnenraum weg nach
unten.
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Dem
wirkt ein durch einen Elektromotor (nicht dargestellt) horizontal
verschiebbarer Druckkeil 6 entgegen, welcher mit einem
komplementären Keil 5 zusammenwirken kann, der
an der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite der Ablagefläche 2 ausgebildet
ist. Wird der Druckkeil 6 durch den Elektromotor zur Ablagefläche 2 hin
verschoben, hebt er über die aufeinander auflaufenden Keilflächen
und die vertikale Kulisse, die zusammen eine Zwangsführung
bilden, die Ablagefläche 2 nach oben zum Fahrzeuginnenraum
hingegen die Zugkraft der Feder 7 an und spannt dabei die
Zugfeder 7.
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In 1 ist
der Druckkeil 6 vollständig unter den Keil 5 der
Ablagefläche 2 eingefahren, so dass diese maximal
angehoben ist und sich in einer Ausgangsstellung befindet, in der
sie mit dem Randbereich 3 der Armaturentafel 1 im
Wesentlichen flächenbündig gegenüber
dem Fahrzeuginnenraum ausgerichtet ist. In dieser Ausgangsstellung
ist die Ablagefläche 2 für einen Fahrzeuginsassen
aufgrund der den Randbereich 3 und die Ablagefläche 2 materialschlüssig
verbindende und überspannende Deckschicht 4 nicht
erkennbar, so dass die Armaturentafel 1 eine ungestörte
Oberfläche gegenüber dem Fahrzeuginnenraum aufweist.
Auf dieser ungestörten Oberfläche sammelt sich
im Gegensatz zu den dauerhaft vorhandenen Mulden kein Schmutz.
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Nähert
ein Fahrzeuginsasse einen abzulegenden Gegenstand dem Bereich der
Ablagefläche 2, so wird dies durch eine Objekterkennung
in einer Innenraumkamera (nicht dargestellt) erfasst, die ein entsprechendes
elektrisches Signal an den Elektromotor ausgibt. Dieser zieht daraufhin
den Druckkeil 6 von dem Keil 5 horizontal fort.
In der Folge zieht die Zugfeder 7 die Ablagefläche 2 gegenüber
dem Randbereich 3 vom Fahrzeuginnenraum weg nach unten, bis
der Druckkeil 6 bzw. die vollständig zusammengezogene
Zugfeder 7 eine weitere Abwärtsbewegung der Ablagefläche 2 begrenzen.
In dieser ersten Gebrauchsstellung verhindern der die als Anschlag
wirkende Zugfeder 7 und der Druckkeil 6 eine weitere Absenkung
der Ablagefläche 2, während gleichzeitig die
Zugfeder 7 eine Verstellbewegung der Ablagefläche 2 zur
Armaturentafel 1 hin verhindert. Hierdurch wird die Ablagefläche 2 in
ihrer in 2 dargestellten ersten Gebrauchsstellung
zuverlässig arretiert. Durch ein nicht vollständiges
Einschieben des Druckkeils 6 unter den Keil 5 können
in analoger Weise entsprechende weitere Gebrauchsstellungen eingenommen
werden.
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Bei
der Absenkung der Ablagefläche 2 dehnt sich die
sowohl an dem Randbereich 3 als auch der Ablagefläche 2 durch
Kleben stoffschlüssig angebundene Deckfolie 4 in
ihrem den Spalt zwischen Randbereich 3 und Ablagefläche 2 überspannenden
Bereich elastisch, so dass keine offenen Spalten auftreten, in denen
sich Schmutz sammeln könnte. Bei einer Verstellung aus
der ersten Gebrauchsstellung (2) zurück
in die Ausgangsstellung (1) verformt sich die Deckschicht 4 entsprechend
elastisch zurück. Um dabei den Verschleiß der
Deckschicht 4 zu verringern, ist der Verstellweg der Ablagefläche 2 auf
10 mm begrenzt. Zudem sind die der Deckschicht 4 zugewandten
Kanten des Randbereichs 3 und der Ablagefläche 2 mit
Radien ausgebildet.
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Wie
in
2 erkennbar, definiert die Ablagefläche
2 in
der ersten Gebrauchsstellung zusammen mit dem Randbereich
3 eine
randseitig geschlossene, i. e. spaltenlose Mulde
8, in der
Gebrauchsgegenstände, beispielsweise Brillen, tragbare
Telefone, Münzen, Schlüssel, Schreibgeräte,
Kassetten oder dergleichen abgelegt werden können. Zur
Ablage von in der Regel rotationssymmetrischen Getränkebehältern
kann die Ablagefläche
2 vorteilhaft rund ausgebildet
sein, so dass die Mulde
8 im Wesentlichen der Kontur handelsüblicher
Getränkebehälter entspricht. Bezugszeichenliste
1 | Armaturentafel |
2 | Ablagefläche |
3 | Randbereich |
4 | Deckschicht |
5 | Keil |
6 | Hubkeil |
7 | Zugfeder |
8 | Mulde |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1065103
B1 [0002]
- - DE 8321983 U1 [0003]