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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stromableiter für eine galvanische
Zelle sowie eine galvanische Zelle mit einem solchen Stromableiter.
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Galvanische
Zellen, wie beispielsweise Lithiumionenzellen, sind in vielen Fällen aus
mehreren abwechselnd übereinander
gestapelten Elektroden und Trennelementen aufgebaut, wobei an den
Elektroden jeweils ein Stromableiter ausgebildet oder befestigt
ist. Ein solcher Stapel ist üblicherweise
in einer Verpackung aufgenommen, aus welcher die Stromableiter herausgeführt sind,
wobei dieser Durchbruch der Stromableiter durch die Verpackung versiegelt wird.
Ein Lithiumionenakkumulator kann zum Beispiel mehrere solcher Zellen
enthalten.
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Lithiumionenzellen
werden in letzter Zeit immer häufiger
auch in Elektrofahrzeugen und elektrischen Hybridfahrzeugen eingesetzt.
In diesem Fall fließen
bei den Lade- und Entladevorgängen
sehr hohe Ströme
durch die mit den Elektroden verbundenen Stromableiter. Die Temperatur
eines Stromableiters darf bei dauerhaft fließendem Strom von etwa 200 A
zum Beispiel nicht über
50°C steigen,
da dies nicht nur zu einem Energieverlust führt, sondern auch die Zuverlässigkeit
der Lithiumionenzelle verringert.
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Um
die Energieumwandlung in Wärme
zu reduzieren, kann zum Beispiel der Querschnitt der Stromableiter
vergrößert werden.
Die Maße
einer Lithiumionenzelle sind allerdings häufig vordefiniert bzw. aufgrund
begrenzter Montageräume
beschränkt,
sodass die Stromableiter häufig
nicht breiter gemacht werden können.
Es müssen
daher in vielen Fällen
dickere Stromableiter verwendet werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stromableiter
für galvanische
Zellen zu schaffen, der unabhängig
von der Dicke des Stromableiters eine sichere und haltbare Versiegelung
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen plattenförmigen
Stromableiter für
galvanische Zellen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Der
plattenförmiger
Stromableiter für
eine galvanische Zelle hat eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, die
einander im Wesentlichen gegenüberliegen
und durch eine erste Seitenfläche
und eine zweite Seitenfläche
miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der plattenförmige Stromableiter
im Bereich der ersten und/oder der zweiten Seitenfläche einen
Abschnitt mit einer im Querschnitt gegenüber der durch die erste und
die zweite Oberfläche
definierten Dicke des Stromableiters reduzierten Dicke aufweist,
der sich wenigstens im Wesentlichen über einen Siegelbereich des
Stromableiters erstreckt.
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Durch
das Ausbilden eines Abschnitts mit einer im Querschnitt reduzierten
Dicke im Bereich wenigstens einer Seitenfläche des Stromableiters kann auch
im Fall dickerer Stromableiter problemlos und ohne Bildung von Lücken eine
sichere und stabile Versiegelung zwischen dem Stromableiter und
einer entsprechenden Verpackung gebildet werden, sodass eine zuverlässige und
dauerhafte Versiegelung der galvanischen Zelle möglich ist.
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Unter
den Begriff der galvanischen Zelle fallen im Rahmen dieser Erfindung
Zellen für
Batterien bzw. Primärbatterien
sowie insbesondere wiederaufladbare Batterien bzw. Sekundärbatterien
bzw. Akkumulatoren. Der Stromableiter ist allgemein ein mit einer
Elektrode (Anode oder Kathode) der galvanischen Zelle verbundenes
oder einstückig
mit ihr ausgebildetes Element aus einem elektrisch leitfähigen Material,
um den Ladestrom zur Elektrode zu führen bzw. den Entladestrom
von der Elektrode abzuführen.
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Bei
dem Stromableiter handelt es sich um einen im Wesentlichen plattenförmigen Körper mit
einer ersten Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche, die
sich im Wesentlichen gegenüberliegen
und zum Beispiel im Fall eines quaderförmigen Stromableiters die beiden
größten Seiten
des Körpers
bilden, welche üblicherweise
parallel zur Hauptausdehnungsebene der zugehörigen Elektrode ausgerichtet
sind. Die erste und die zweite Seitenfläche liegen im Wesentlichen
einander gegenüber
und verbinden die erste und die zweite Oberfläche des Stromableiters miteinander.
Die im Fall eines quaderförmigen
Stromableiters übrigen
zwei Seitenflächen
sind für
die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung.
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Durch
die erste und die zweite Oberfläche des
plattenförmigen
Stromableiters wird eine Dicke D des Stromableiters definiert. Im
Fall von im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Oberflächen ist
diese Dicke D die im Wesentlichen konstante Dicke des Stromableiters
zwischen den beiden Seitenflächenbereichen.
Bei nicht parallel zueinander verlaufenden Oberflächen kann
die Dicke D des Stromableiters auch als die maximale Dicke zwischen
den beiden Seitenflächenbereichen
oder alternativ als eine mittlere Dicke zwischen den beiden Seitenflächenbereichen
sein. Der Abschnitt im Querschnitt reduzierter Dicke im Bereich
der ersten und/oder der zweiten Seitenfläche hat eine gegenüber der
so definierten Dicke D des Stromableiters verminderte Dicke d, welche
beispielsweise die minimale Dicke über den gesamten Bereich des
Stromableiterkörpers
sein kann. Im Bereich einer Seitenfläche können dabei grundsätzlich ein
oder mehrere solcher Abschnitte reduzierter Dicke vorgesehen sein,
die eine gleiche oder verschiedene Dicken besitzen.
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Der
Siegelbereich umschließt
nicht die gesamten Oberflächen
und Seitenflächen
des Stromableiters, sondern üblicherweise
nur einen Teilbereich, d. h. einen Höhenabschnitt davon. Der Siegelbereich des
Stromableiters wird in einer galvanischen Zelle mit einem entsprechenden
Siegelbereich einer Verpackung zusammengebracht, um mittels einer
Siegelschicht dazwischen eine dichte Versiegelung zwischen den beiden
Komponenten herzustellen.
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Auch
wenn die Erfindung unten anhand des Beispiels eines im Wesentlichen
quaderförmigen Stromableiters
genauer beschrieben wird, ist es selbstverständlich, dass der Fachmann auch
bei anderen geometrischen Formen (zum Beispiel keine parallelen
gegenüberliegenden
Seitenflächen,
keine rechteckförmigen
Oberflächen,
usw.) für
den plattenförmigen
Stromableiter die Oberflächen
und Seitenflächen
im oben erläuterten
Sinne definieren kann.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Abschnitt reduzierter
Dicke im Bereich der ersten und/oder der zweiten Seitenfläche im Wesentlichen über die
gesamte Höhe
der ersten bzw. zweiten Seitenfläche.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich
der Abschnitt reduzierter Dicke im Bereich der ersten und/oder der zweiten
Seitenfläche
nur im Wesentlichen über
den Siegelbereich des Stromableiters.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Abschnitt reduzierter
Dicke im Bereich der ersten und/oder der zweiten Seitenfläche durch einen
Flächenabschnitt
gebildet, der in die erste und die zweite Oberfläche übergeht. Alternativ ist der
Abschnitt reduzierter Dicke im Bereich der ersten und/oder der zweiten
Seitenfläche
durch wenigstens zwei Flächenabschnitte
gebildet ist, die einerseits ineinander übergehen und andererseits in
die erste bzw. die zweite Oberfläche übergehen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der oder die Flächenabschnitte
des Abschnitts reduzierter Dicke im Bereich der ersten und/oder
der zweiten Seitenfläche
als im Wesentlichen ebene Flächen
ausgebildet. Alternativ sind der oder die Flächenabschnitte des Abschnitts
reduzierter Dicke im Bereich der ersten und/oder der zweiten Seitenfläche als
gekrümmte
Flächen
ausgebildet. Im Fall mehrerer Flächenabschnitt
können
diese alternativ auch Flächenabschnitte,
die als im Wesentlichen ebene Flächen
ausgebildet sind, und Flächenabschnitte,
die als gekrümmte
Flächen
ausgebildet sind, umfassen.
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Im
Fall von gekrümmten
Flächenabschnitten können diese
wahlweise konkav oder konvex gekrümmt sein oder abschnittweise
konkav und abschnittweise konvex ausgebildet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der oder die Flächenabschnitte
des Abschnitts reduzierter Dicke im Bereich der ersten und/oder
der zweiten Seitenfläche
gegenüber
der ersten bzw. zweiten Oberfläche
mit einem mittleren Neigungswinkel im Bereich von etwa 15° bis etwa 40°, bevorzugter
von etwa 20° bis
etwa 30° geneigt ausgebildet.
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Weiter
kann der Abschnitt reduzierter Dicke im Bereich der ersten und/oder
der zweiten Seitenfläche
wahlweise im Querschnitt im Wesentlichen symmetrisch oder asymmetrisch
ausgebildet sein.
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Analog
können
auch der Bereich der ersten Seitenfläche und der Bereich der zweiten
Seitenfläche
wahlweise im Querschnitt im Wesentlichen symmetrisch oder asymmetrisch
zueinander ausgebildet sein.
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In
einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Übergänge zwischen
den Flächenabschnitten
und den Oberflächen
und/oder die Übergänge zwischen
mehreren Flächenabschnitten
untereinander im Querschnitt stetig, d. h. fließend bzw. ohne Kanten ineinander übergehend,
ausgebildet. Alternativ können
diese Übergänge auch
unstetig, d. h. unter Ausbildung von Kanten, ausgebildet sein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Stromableiter im Siegelbereich mit einer Siegelschicht
versehen. Mit anderen Worten ist der Stromableiter vorgesiegelt.
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In
diesem Fall umschließt
die Siegelschicht die erste und die zweite Oberfläche sowie
die erste und die zweite Seitenfläche des Stromableiters umfänglich.
Die Siegelschicht ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
gebildet, wie beispielsweise aus Polyethylen, Polypropylen, Polyimid,
Polyethylenterephthalat, PVC, PDFE oder einer beliebigen Kombination
daraus. Die Siegelschicht hat zum Beispiel eine Dicke im Bereich
von etwa 0,02 mm bis etwa 0,3 mm, bevorzugter von etwa 0,05 mm bis etwa
0,2 mm.
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Der
Siegelbereich bzw. die Siegelschicht hat zum Beispiel eine Breite
im Bereich von etwa 4 mm bis etwa 15 mm, bevorzugter von etwa 6
mm bis etwa 10 mm.
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Der
oben beschriebene Stromableiter kann in galvanischen Zellen grundsätzlich für beide
Elektroden, d. h. sowohl für
die Anode als auch für
die Kathode, benutzt werden. Außerdem
ist der Stromableiter besonders vorteilhaft für galvanische Zellen mit einem
Stapel aus mehreren ersten Elektroden und mehreren zweiten Elektroden,
die abwechselnd übereinander
gestapelt und jeweils durch einen Trennelement voneinander getrennt
sind, einsetzbar.
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In
einer ersten Ausführungsform
der galvanischen Zelle sind die erste(n) und die zweite(n) Elektrode(n)
sowie das bzw. die Trennelement(e) in einer Verpackung aufgenommen,
durch welche die ersten und zweiten Stromableiter herausgeführt sind
und welche einen Siegelbereich aufweist, und der erste und/oder
der zweite Stromableiter ist als ein vorgesiegelter Stromableiter
ausgebildet, der über
seine Siegelschicht mit der Verpackung in den Siegelbereichen dieser
beiden Komponenten versiegelt wird.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der galvanischen Zelle sind die erste(n) und die zweite(n) Elektrode(n)
sowie das bzw. die Trennelement(e) in einer Verpackung aufgenommen,
durch welche die ersten und zweiten Stromableiter herausgeführt sind
und welche einen mit einer Siegelschicht vorgesiegelten Siegelbereich
aufweist, und der erste und/oder der zweite Stromableiter sind als
ein Stromableiter ohne eigene Siegelschicht ausgebildet, der über die
Siegelschicht der Verpackung in den Siegelbereichen dieser beiden
Komponenten versiegelt wird.
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In
einer dritten Ausführungsform
der galvanischen Zelle sind die erste(n) und die zweite(n) Elektrode(n)
sowie das bzw. die Trennelement(e) in einer Verpackung aufgenommen,
durch welche die ersten und zweiten Stromableiter herausgeführt sind
und welche einen Siegelbereich ohne eigene Versiegelung aufweist,
und der erste und/oder der zweite Stromableiter sind als ein Stromableiter
ohne eigene Versiegelung ausgebildet. Die Versiegelung zwischen
den beiden Komponenten erfolgt in diesem Fall über eine zwischengefügte separate
Siegelschicht oder – bei
geeignetem Material der Verpackung – direkt zwischen den beiden
Komponenten.
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In
einer vierten Ausführungsform
der galvanische Zelle schließlich
sind die erste(n) und die zweite(n) Elektrode(n) sowie das bzw.
die Trennelement(e) in einer Verpackung aufgenommen, durch welche
die ersten und zweiten Stromableiter herausgeführt sind und welche einen mit
einer Siegelschicht vorgesiegelten Siegelbereich aufweist, und der
erste und/oder der zweite Stromableiter sind als ein vorgesiegelter
Stromableiter ausgebildet ist und über die Siegelschicht des Stromableiters
sowie und die Siegelschicht der Verpackung mit der Verpackung in
den Siegelbereichen des Stromableiters und der Verpackung versiegelt.
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Weiter
ist speziell auch die Verwendung des Stromableiters der Erfindung
in galvanischen Zellen von Vorteil, die als Lithiumionenzellen ausgebildet sind.
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Obige
sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender
Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
Darin zeigen:
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1 eine
stark vereinfachte Seitenansicht einer Elektrode einer galvanischen
Zelle mit einem Stromableiter der Erfindung;
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2 eine
stark schematisierte Perspektivansicht des Stromableiters der vorliegenden
Erfindung ohne eigene Siegelschicht;
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3 eine
stark schematisierte Perspektivansicht des Stromableiters der vorliegenden
Erfindung mit Vorsiegelung;
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4A und 4B zwei
schematische Teilschnittansichten von herkömmlichen Stromableitern mit
einer Siegelschicht gemäß Schnitt
A-A in 1 zur Veranschaulichung der der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegenden Problematik;
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5 und 6 schematische
Teilschnittansichten von verschiedenen Ausführungsbeispielen eines Stromableiters
mit Siegelschicht gemäß Schnitt
A-A in 1; und
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7 und 15 schematische
Teilschnittansichten von verschiedenen weiteren Ausführungsbeispielen
eines Stromableiters (jeweils ohne Siegelschicht) gemäß Schnitt
A-A in 1.
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Anhand
von 1 bis 3 wird zunächst der Grundaufbau des erfindungsgemäßen Stromableiters
für eine
galvanische Zelle beschrieben.
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1 zeigt
eine Elektrode 10 einer galvanischen Zelle, zum Beispiel
einer Lithiumionenzelle, mit einem Stromableiter 12. Der
Stromableiter 12 ist dabei entweder einstückig mit
der Elektrode 10 (insbesondere in Verlängerung ihres Elektrodenträgers) ausgebildet
oder in elektrisch leitender Verbindung an der Elektrode 10 (insbesondere
dem Elektrodenträger)
befestigt.
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Die
Elektrode 10 ist eine erste Elektrode (Anode) oder eine
zweite Elektrode (Kathode) einer galvanischen Zelle. Der nachfolgend
im Detail beschriebene Stromableiter 12 der Erfindung ist
dabei in besonders vorteilhafter Weise bei Lithiumionenzellen mit
einem Stapel aus mehreren ersten Elektroden und mehreren zweiten
Elektroden, die abwechselnd übereinander
gestapelt und jeweils durch ein Trennelement voneinander getrennt
sind, anwendbar, ohne dass die Erfindung nur auf solche galvanischen Zellen beschränkt sein
soll. Grundsätzlich
kann der Stromableiter der Erfindung sowohl bei geschichteten als
auch bei gewickelten Zellen, sowohl bei Primärzellen als auch bei Sekundärzellen
Anwendung finden.
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Bei
einer Lithiumionenzelle besteht der mit der Anode verbundene Stromableiter
zumeist aus Kupfer und der mit der Kathode verbundene Stromableiter
zumeist aus Aluminium. Selbstverständlich ist die vorliegende
Erfindung aber nicht auf diese Materialien für den Stromableiter beschränkt und
bei anderen Arten von Sekundär-
oder Primärzellen
mit anderen Elektrolyt- und Elektrodenwerkstoffen sind ggf. andere
Materialien für
den Stromableiter zu bevorzugen.
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Wie
in 1 angedeutet, besitzt der Stromableiter 12 einen
Siegelbereich 14, in dem der aus einer Verpackung (nicht
dargestellt) der Zelle herausgeführte
Stromableiter 12 mit der Verpackung dicht versiegelt wird.
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2 zeigt
eine vergrößerte Perspektivansicht
des Stromableiters 12 von 1 mit dem
Siegelbereich 14.
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Der
im Wesentlichen plattenförmige
Stromableiter 12 ist als ein quaderförmiger Körper veranschaulicht, der eine
erste Oberfläche 16 und
eine zweite Oberfläche 17 besitzt,
die sich – nicht
notwendigerweise parallel zueinander – im Wesentlichen gegenüberliegen.
Die beiden Oberflächen 16 und 17 bilden
die Hauptseiten des Stromableiters 12 mit den größten Flächen und
sind im Wesentlichen parallel zur Hauptausdehnungsebene der Elektrode 10 ausgerichtet,
wie in 1 angedeutet. Die beiden Oberflächen sind
durch eine erste Seitenfläche 18 und eine
zweite Seitenfläche 19,
die sich – nicht
notwendigerweise parallel zueinander – im Wesentlichen gegenüberliegen.
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Bei
dem quaderförmigen
Plattenkörper
gibt es ferner zwei weitere Seitenflächen 20 (oben und unten
in 2), welche die beiden Oberflächen 16, 17 miteinander
verbinden. Diese dienen der elektrischen Kontaktierung des Stromableiters 12 mit
der Elektrode 10 bzw. deren Elektrodenträger einerseits und
einem Anschluss der galvanischen Zelle andererseits.
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Der
Stromableiter 12 besitzt einen Siegelbereich 14,
in dem er mit einer Verpackung der galvanischen Zelle dicht versiegelt
wird. Dieser Siegelbereich umgibt die erste und die zweite Oberfläche 16, 17 und
die erste und die zweite Seitenfläche 18, 19 umfänglich über eine
bestimmte Teilhöhe
b, d. h. nicht über
die gesamte Höhe
H des Stromableiters 12.
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Auch
wenn der Siegelbereich 14 in 2 im Wesentlichen
parallel zu den Kanten der beiden Oberflächen 16, 17 und
der beiden Seitenflächen 18, 19 verläuft, so
ist dies nicht unbedingt notwendig und der Verlauf des Siegelbereichs 14 kann
insbesondere auch an die Konfiguration der Zellenverpackung angepasst
werden. Auch muss die Breite b des Siegelbereichs 14 nicht
notwendigerweise über
den gesamten Umfang des Stromableiters 12 konstant sein, wie
dies in 2 dargestellt ist.
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3 zeigt
eine vergrößerte Perspektivansicht
des Stromableiters 12 von 1 mit einer
Siegelschicht 22 in seinem Siegelbereich 14, d.
h. eines vorgesiegelten Stromableiters 12.
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Während in
dem Ausführungsbeispiel
von 2 der Stromableiter 12 nur einen Siegelbereich 14 besitzt,
in dem eine Versiegelung mit der Verpackung der Zelle erfolgt, ist
bei dem in 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
in diesem Siegelbereich 14 eine Siegelschicht 22 auf
den Stromableiter 12 aufgebracht. Die Siegelschicht 22 wird
zum Beispiel in Form eines Siegelbandes oder einer Siegelfolie in
einem thermischen Prozess an den Stromableiter 12 gefügt. Hierdurch
entstehen üblicherweise
Fahnen im Bereich der beiden Seitenflächen 18, 19 des
Stromableiters 12, wo zwei Siegelbänder bzw. -folien 22 direkt
zusammengefügt
sind.
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Die
Siegelschicht 22 besteht aus einem hoch schmelzenden Kunststoffmaterial,
das chemisch kompatibel und inert bezüglich des Inhalts der galvanischen
Zelle ist. Geeignete Materialien für die Siegelschicht 22 enthalten
zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen, Polyimid, Polyethylenterephthalat, PVC,
PDFE oder eine beliebige Kombination daraus. Die Siegelschicht 22 hat
zum Beispiel eine Dicke t im Bereich von etwa 0,02 mm bis etwa 0,3
mm, bevorzugter im Bereich von etwa 0,05 mm bis etwa 0,2 mm und
am bevorzugtesten von etwa 0,1 mm. Die Breite der Siegelschicht 22 entspricht
im Wesentlichen der Breite b des Siegelbereichs 14 des
Stromableiters 12.
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Die übrigen Merkmale
des Stromableiters 12 des Ausführungsbeispiels von 3 entsprechen
jenen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels von 2.
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Der
Stromableiter 12 von 2 bzw. 3 hat
eine Länge
L, eine Höhe
H und eine Dicke D. Die Länge
L wird durch den gegenseitigen Abstand der beiden Seitenflächen 18, 19 definiert,
die Höhe
H durch den gegenseitigen Abstand der beiden Seitenflächen 20,
und die Dicke D durch den gegenseitigen Abstand der beiden Oberflächen 16, 17.
Dabei kann die Dicke D des Stromableiters, die durch die beiden Oberflächen 16, 17 definiert
wird, zum Beispiel die im Wesentlichen konstante Dicke des Stromableiters 12 zwischen
seinen beiden Seitenflächenbereichen sein,
falls die beiden Oberflächen 16, 17 im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Bei nicht parallel zueinander
verlaufenden Oberflächen 16, 17 kann die
Dicke D des Stromableiters 12 auch als eine maximale Dicke
zwischen den beiden Seitenflächenbereichen
oder alternativ als eine mittlere Dicke zwischen den beiden Seitenflächenbereichen
definiert werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
besteht der Stromableiter 12 aus Kupfer (für den Anschluss
an eine Anode) oder Aluminium (für
den Anschluss an eine Kathode) und hat zum Beispiel eine Dicke D
von etwa 0,3 mm (Kupfer) bzw. etwa 0,5 mm (Aluminium), eine Höhe H von
etwa 35 mm und eine Länge
L von etwa 105 mm und. Der Siegelbereich 14 bzw. die Siegelschicht 15 hat
eine Breite b von etwa 7 mm und 14 kann beispielsweise
in einem Abstand von etwa 5 bis 10 mm von der Unterkante des Stromableiters 12 an
diesen angefügt
werden.
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Die
Siegelung zwischen dem Stromableiter 12 und der Verpackung
der galvanischen Zelle kann je nach Ausführungsform des Stromableiters 12 in verschiedenen
Weisen erfolgen.
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In
einer ersten Ausführungsform
besitzt der Stromableiter 12 nur den Siegelbereich 14,
aber keine vorgesiegelte Siegelschicht 22. Wenn die Verpackung
der galvanischen Zelle ebenfalls nur einen Siegelbereich, aber keine
Siegelschicht darauf aufweist, so kann die Versiegelung zwischen
den beiden Komponenten entweder über
eine zwischengefügte
separate Siegelschicht oder – bei
geeignetem Material der Verpackung – direkt zwischen den beiden
Komponenten ausgeführt
werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
besitzt der Stromableiter 12 wieder nur den Siegelbereich 14 (siehe 2),
aber der entsprechende Siegelbereich der Verpackung ist mit einer
Siegelschicht vorgesiegelt, sodass die Versiegelung zwischen dem Stromableiter 12 und
der Verpackung mittels der Siegelschicht der Verpackung erfolgen
kann.
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Ferner
ist in einer dritten Ausführungsform der
Stromableiter 12 gemäß 3 in
seinem Siegelbereich 14 mit einer Siegelschicht 22 versehen.
Die Verpackung der galvanischen Zelle benötigt daher in ihrem Siegelbereich
keine eigene Siegelschicht, da die Versiegelung zwischen den beiden
Komponenten mittels der vorgesiegelten Siegelschicht 22 am Stromableiter 12 ausgeführt wird.
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Als
weitere Variante ist es schließlich
auch denkbar, sowohl den Siegelbereich 14 des Stromableiters 12 mit
einer Siegelschicht 22 zu versehen als auch den Siegelbereich
der Zellenverpackung mit einer Siegelschicht zu versehen. In diesem
Fall erfolgt die Versiegelung mittels der Verbindung der beiden Siegelschichten
an Stromableiter und Verpackung.
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Bezug
nehmend auf 4A und 4B wird
nun zunächst
die Problematik mit herkömmlichen
Stromableitern veranschaulicht, die einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt besitzen.
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4A zeigt
einen relativ dünnen
Stromableiter 12 mit einer Dicke D von maximal etwa 0,2
mm im Schnitt im Bereich des Siegelbereichs 14 bzw. der Siegelschicht 22.
Wie in 4A erkennbar, fügt sich die
Siegelschicht 22 bei dieser geringen Dicke auch im Bereich
der Seitenfläche 18 (bzw. 19)
des Stromableiters 12 gut an diesen an.
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Im
Fall eines dickeren Stromableiters 12 jedoch können im
Bereich seiner beiden Seitenflächen 18, 19 undichte
Stellen in Form von durchgehenden Kanälen 26 auftreten,
wie in 4B angedeutet. Auch muss die
Verpackung der galvanischen Zelle, mit der der Stromableiter 12 in
diesem Bereich versiegelt wird, einen im Wesentlichen rechtwinkligen Knick 28 aushalten,
was die Lebensdauer der Verpackung an dieser Stelle natürlich verringert.
Diese Schwachstellen der Versiegelung führen insbesondere bei hohen
Lade- und Entladeströmen über den Stromableiter 12 und
den damit verbundenen erhöhten
Temperaturen zu einer geringeren Sicherheit und Haltbarkeit der
Versiegelung.
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Um
diese Probleme herkömmlicher
Stromableiter zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Stromableiter 12 für galvanische
Zellen zu modifizieren.
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Bezug
nehmend auf 5 bis 15 werden
nachfolgend verschiedene Ausführungsbeispiele eines
Stromableiters 12 der Erfindung näher beschrieben. Dabei sind
grundsätzlich
alle gezeigten Stromableiter 12 sowohl in der Variante
ohne Siegelschicht als auch in der vorgesiegelten Variante möglich, ohne
dass jeweils beide Möglichkeiten
dargestellt sind.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
von 5 sind im Bereich der Seitenfläche 18 insgesamt drei
Flächenabschnitte 24a, 24b, 24c vorgesehen. Alle
drei Flächenabschnitte 24a, 24b, 24c sind
im Wesentlichen als ebene Flächen
ausgebildet, wobei der erste und der dritte Flächenabschnitt 24a, 24c jeweils
einerseits in die benachbarte Oberfläche 16, 17 übergehen
und anderseits in den zweiten Flächenabschnitt 24b übergehen.
Die Übergänge zwischen
den Flächenabschnitten 24a, 24b, 24c untereinander
und zu den Oberflächen 16, 17 sind
in diesem Beispiel unstetig, d. h. unter Ausbildung von Kanten (die
jedoch jeweils einen stumpfen Winkel von mehr als 90° einschließen), geformt.
Alternativ können
diese Übergänge auch
stetig, d. h. abgerundet bzw. als fließender Übergang, ausgebildet sein.
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Durch
diese drei Flächenabschnitte 24a, 24b, 24c ergibt
sich im Bereich der Seitenfläche 19 des
Stromableiters 12 ein Abschnitt reduzierter Dicke, dessen
Dicke d im Querschnitt gegenüber
der Dicke D des Stromableiters 12 zwischen den beiden Seitenflächenbereichen 18, 19 vermindert
ist. Wie deutlich in der Darstellung von 5 erkennbar, kann
sich bei dieser Konfiguration des Stromableiters 12 die
Siegelschicht 22 auch bei einer größeren Dicke D des Stromableiters 12 eng
und sicher an die Seitenfläche 18, 19 des
Stromableiters 12 anfügen. Auch
muss die Verpackung im Bereich der Seitenfläche 18, 19 keine
starken Knicke nachbilden, weshalb auch ihre Stabilität und Haltbarkeit
verbessert ist.
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In
der Ausführungsform
von 5 ist dabei die reduzierte Dicke d gleichzeitig
die minimale Dicke des gesamten Stromableiters 12 und sie
befindet sich am äußersten
Randbereich der Seitenfläche 18, wie
in 5 veranschaulicht.
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Die
beiden Flächenabschnitte 24a und 24c sind
gegenüber
der jeweiligen Oberfläche 16 bzw. 17 mit
einem mittleren Neigungswinkel α geneigt.
Dieser Neigungswinkel α liegt
zum Beispiel im Bereich von etwa 15° bis etwa 40°, bevorzugter von etwa 20° bis etwa
30°, am
bevorzugtesten bei etwa 30°.
Obwohl in 5 die beiden Flächenabschnitte 24a, 24c jeweils mit
einem gleichen Neigungswinkel α dargestellt sind,
ist es natürlich
auch möglich,
die beiden Flächenabschnitte 24a, 24c im
Bereich einer Seitenfläche 18 mit
unterschiedlichen Neigungswinkeln α auszubilden.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
von 6 unterscheidet sich von dem obigen ersten Ausführungsbeispiel
darin, dass der Bereich der Seitenfläche 18 im Querschnitt
nicht symmetrisch, sondern asymmetrisch geformt ist.
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Speziell
ist der Abschnitt reduzierter Dicke d im Bereich der Seitenfläche 18 durch
zwei Flächenabschnitte 24a, 24b gebildet,
die jeweils als ebene Flächen
ausgebildet sind und in die Oberflächen 16, 17 und
ineinander unstetig übergehen.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel,
das in 7 gezeigt ist, unterscheidet sich von dem obigen
ersten Ausführungsbeispiel
darin, dass der Abschnitt reduzierter Dicke im Bereich der Seitenfläche 18 nicht drei,
sondern durch insgesamt fünf
Flächenabschnitte 24a bis 24e gebildet
ist, die jeweils einen im Wesentlichen rechten Winkel zueinander
einschließen. Die
verminderte Dicke d des Abschnitts reduzierter Dicke ist somit zwischen
den beiden Flächenabschnitten 24b und 24d definiert.
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Als
asymmetrische Variante dieses Ausführungsbeispiels ist es zum
Beispiel auch möglich,
die zwei Flächenabschnitte 24d, 24e in 7 durch
den dritten Flächenabschnitt 24c von 5 zu
ersetzen.
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Das
in 8 veranschaulichte vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel darin, dass der
erste und der dritte Flächenabschnitt 24a, 24c, die
den Abschnitt reduzierter Dicke im Bereich der Seitenfläche 18 bilden,
nicht als ebene Flächen,
sondern jeweils als gekrümmte
Flächen
ausgebildet sind. Die beiden gekrümmten Flächen haben dabei jeweils sowohl
einen Abschnitt mit konvexer Krümmung
als auch einen Abschnitt mit konkaver Krümmung, die stetig ineinander übergehen.
Außerdem gehen
die beiden Flächenabschnitte 24a und 24c stetig
in die Oberflächen 16 bzw. 17 des
Stromableiters und unstetig in den zweiten Flächenabschnitt 24b über. Wahlweise
können
natürlich
auch die Übergänge zwischen
dem ersten und dem dritten Flächenabschnitt 24a, 24c und
dem zweiten Flächenabschnitt 24b stetig
verlaufen, d. h. abgerundet sein.
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Als
asymmetrische Variante dieses Ausführungsbeispiels ist es zum
Beispiel auch möglich,
den gekrümmten
dritten Flächenabschnitt 24c in 8 durch
den ebenen dritten Flächenabschnitt 24c von 5 zu
ersetzen.
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In
dem fünften
Ausführungsbeispiel
von 9 ist im Bereich der Seitenfläche 18 nur ein Flächenabschnitt 24a vorgesehen,
der dementsprechend konvex gekrümmt
ist. Dabei sind im Verlaufe des Flächenabschnitts sowohl unterschiedliche Krümmungsradien
als auch nur ein konstanter Krümmungsradius
möglich.
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Das
in 10 gezeigte sechste Ausführungsbeispiel kann als Kombination
der oben beschriebenen vierten und fünften Ausführungsbeispiele bezeichnet
werden. Ausgehend zum Beispiel vom vierten Ausführungsbeispiel von 8,
bei dem der erste und der dritte Flächenabschnitt 24a, 24c als
gekrümmte
Flächen
ausgebildet sind, wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel der zweite Flächenabschnitt 24b nicht
als ebene Fläche
(8), sondern als eine konvex gekrümmte Fläche (9)
geformt.
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Das
siebte Ausführungsbeispiel,
das nun anhand von 11 beschrieben wird, kann als
Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
von 5 oder als Abwandlung des vierten Ausführungsbeispiels
von 8 angesehen werden. Genauer ist im Bereich der
Seitenfläche 18 der
Abschnitt reduzierter Dicke durch insgesamt drei Flächenabschnitte 24a, 24b, 24c in
im Querschnitt im Wesentlichen symmetrischer Form gebildet. Während der
zweite Flächenabschnitt 24b als
eine ebene Fläche
ausgebildet ist, sind die beiden angrenzenden Flächenabschnitte 24a, 24c als
konkav gekrümmte
Flächen ausgebildet.
Die Übergänge zwischen
den Flächenabschnitten 24a, 24b, 24c und
zu den Oberflächen 16, 17 sind
jeweils unstetig, d. h. unter Ausbildung von Kanten, vorgesehen.
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Im
achten Ausführungsbeispiel
von 12 ist der Abschnitt reduzierter Dicke im Bereich
der Seitenfläche 18 des
plattenförmigen
Stromableiters 12 durch zwei Flächenabschnitt 24a, 24b gebildet,
die jeweils als ebene Flächen
ausgebildet sind und im Querschnitt im Wesentlichen dreieckförmig aufeinander
zu laufen. Abweichend von dieser symmetrischen Ausgestaltung der
Seitenfläche 18 ist
es auch möglich,
die beiden Flächenabschnitte 24a, 24b mit unterschiedlichen
Neigungswinkeln α zur
jeweiligen Oberfläche 16, 17 zu
neigen.
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Das
in 13 dargestellte neunte Ausführungsbeispiel ist eine Modifikation
des obigen zweiten Ausführungsbeispiels
von 6. Wie beim zweite Ausführungsbeispiel ist auch im
vorliegenden Fall eine asymmetrische Konfiguration des Bereichs
der Seitenfläche 18 vorgesehen.
Der Abschnitt reduzierter Dicke wird durch einen ersten Flächenabschnitt 24a,
der als eine konvex gekrümmte
Fläche
ausgebildet ist, und einen zweiten Flächenabschnitt 24b,
der als eine im Wesentlichen ebene Fläche ausgebildet ist, gebildet.
Die Übergänge zwischen
dem ersten Flächenabschnitt 24a und
der ersten Oberfläche 16 sowie
dem zweiten Flächenabschnitt 24b sind
stetig geformt, wohingegen der Übergang
zwischen dem zweiten Flächenabschnitt 24b und
der zweiten Oberfläche 17 des
Stromableiters 12 unstetig geformt ist.
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14 zeigt
als zehntes Ausführungsbeispiel
einen Stromableiter 12 mit einer im Querschnitt asymmetrischen
Konfiguration des Bereichs der Seitenfläche 18. Um den Abschnitt
reduzierter Dicke zu bilden sind drei Flächenabschnitte 24a, 24b, 24c vorgesehen,
die jeweils als gekrümmte
Flächen
ausgebildet sind und die sowohl zu den Oberflächen 16, 17 des
Stromableiters 12 als auch zwischen sich mit stetigen Übergängen versehen
sind. Der erste und der dritte Flächenabschnitt 24a, 24c sind
jeweils als konvexe Flächen
geformt und der dazwischen angeordnete zweite Flächenabschnitt 24b ist
als konkave Fläche
geformt. Dabei kann durch den zweiten Flächenabschnitt 24b wahlweise
auch eine Einschnürung
im Querschnitt gebildet werden, sodass die minimale Dicke des Abschnitts
reduzierter Dicke im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht
am äußersten
Rand des Stromableiters 12 liegt.
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Das
in 15 dargestellte elfte Ausführungsbeispiel hat eine im
Querschnitt im Wesentlichen symmetrische Konfiguration im Bereich
der Seitenfläche 18 des
Stromableiters 12. In Abwandlung zu dem Ausführungsbeispiel
von 8 sind der erste und der dritte Flächenabschnitt 24a, 24b derart
als mehrfach gekrümmte
Flächen
ausgebildet, dass sich im Querschnitt eine beidseitige Einschnürung ergibt, wie
in 15 erkennbar. Der zwischen diesen beiden Flächenabschnitten 24a, 24c angeordnete
zweite Flächenabschnitt 24b ist
als eine im Wesentlichen ebene Fläche ausgebildet. In einer alternativen
Ausführungsform
kann die Einschnürung
im Abschnitt reduzierter Dicke natürlich auch nur einseitig vorgesehen
sein.
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Die
vorliegende Erfindung wurde oben anhand zahlreicher Ausführungsbeispiele
des Stromableiters 12 im Detail beschrieben. Es ist aber
offensichtlich, dass der Fachmann ausgehend von den gezeigten Ausführungsformen
zahlreiche weitere Varianten und Modifikationen auffinden wird,
ohne den durch die anhängenden
Ansprüche
definierten Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Insbesondere
sind die in 5 bis 15 gezeigten
Ausführungsbeispiele
des Stromableiters 12 in beliebiger Weise miteinander kombinierbar.
Dabei können
sowohl nur zwei als auch mehr als zwei Konfigurationen miteinander
kombiniert werden.
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Die
in 5 bis 15 dargestellten Querschnittskonfigurationen
des Stromableiters 12 erstrecken sich wenigstens im Wesentlichen über die
Teilhöhe
b des Siegelbereichs 14 des Stromableiters. Um die Herstellung
des erfindungsgemäßen Stromableiters 12 zu
vereinfachen, kann es aber auch vorteilhaft sein, die gezeigten
Querschnittskonfigurationen jeweils über die gesamte Höhe H des
Stromableiters 12 vorzusehen.
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In 5 bis 15 ist
jeweils nur der Bereich in der Nähe
der einen Seitenfläche 19 des Stromableiters 12 gezeigt.
Selbstverständlich
ist aber vorzugsweise auch die andere Seitenfläche 18 mit einer Querschnittskonfiguration
ausgebildet, die einen Abschnitt reduzierter Dicke d im Vergleich
zur Dicke D des Stromableiters 12 hat. Dabei können die
beiden Seitenflächenbereiche
wahlweise symmetrisch, d. h. jeweils mit den gleichen Querschnittskonfigurationen,
oder asymmetrisch, d. h. mit unterschiedlichen Konfigurationen,
wobei beliebige Kombinationen aus den 5 bis 15 sowie
weitere möglich sind,
ausgebildet sein.
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Der
anhand des Ausführungsbeispiels
von 5 erläuterte
mittlere Neigungswinkel α im
Bereich der Seitenfläche 18, 19 gilt
analog auch für
alle anderen gezeigten Ausführungsbeispiele,
d. h. auch für
jene mit Flächenabschnitten,
die gekrümmte
Flächen
aufweisen.
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Aufgrund
der aufgezeigten Vorteile ist der erfindungsgemäß konfigurierte Stromableiter
in vorteilhafter Weise auch für
Lithiumionenzellen zum Beispiel für Elektrofahrzeuge und elektrische
Hybridfahrzeuge einsetzbar, bei denen wegen der hohen auftretenden
Ströme
dickere Stromableiter verwendet werden müssen.