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Anwendungsgebiete und Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Kochfeld mit mehreren verteilt angeordneten
Kochstellen mit jeweils einer Heizeinrichtung und mit jeweils einem
elektromechanischen Bedienelement sowie ein Verfahren zum Betrieb
eines derartigen Kochfeldes.
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Es
ist bekannt, auf der Oberseite von Kochfeldern mit mehreren Kochstellen
im Bereich der Kochfeldplatte sogenannte Berührungsschalter
als Bedienelement vorzusehen oder alternativ auch elektromechanische
Bedienelemente wie Drehknebel vorzusehen. Durch entsprechende Markierungen oder
fest auf die Kochfeldplatte aufgedruckte Zeichen und Symbole neben
den Bedienelementen kann hier jeweils auf einen Blick gesehen werden, welcher
der mehreren Kochstellen jeweils ein Bedienelement zugeordnet ist
bzw. zu deren Bedienung vorgesehen ist. Bei Kochfeldern, die insbesondere zusammen
mit einem Backofen ausgebildet sind, bei denen die Bedienelemente
nicht oben an oder auf dem Kochfeld vorgesehen sind, sondern an
einer Vorderfront vor und unter dem Kochfeld, können solche
Markierungen neben den Bedienelemen ten bei normalem Betrieb, also
wenn eine Bedienperson nahe an dem Kochfeld steht, nicht erkannt
werden. Dazu muss sich eine Bedienperson entweder hinunterblicken
oder aber zwei Schritte zurücktreten, und selbst dann ist
es meistens aufgrund schlechter Beleuchtungsverhältnisse
noch nicht ganz leicht, derartige Markierungen zu erkennen. Eine
Betätigung einer falschen Kochstelle jedoch ist nicht nur ärgerlich, sondern
kann unter Umständen sogar gefährlich sein und
Verletzungen oder Schäden hervorrufen.
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Aufgabe und Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein eingangs genanntes Kochfeld
sowie ein eingangs genanntes Bedienungsverfahren dafür
zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden
werden können und insbesondere eine sichere und instinktive
Bedienung eines Kochfeldes möglich ist.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte
sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher
erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch
ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es
ist vorgesehen, dass jeweils eine Kochstelle ein elektromechanisches
Bedienelement für ihre Bedienung aufweist, wobei die Bedienelemente derart
ausgebildet sind, dass eine Leistungseinstellung oder Leistungsverstellung
durch Drehen oder Schieben erfolgen kann, wobei Drehen bevorzugt wird.
Erfindungsgemäß ist eine Näherungs- und/oder Berührungssensorik
vorgesehen, die im Folgenden ausschließlich als Näherungssensorik
bezeichnet wird, jedoch beide Funktionen aufweisen kann. Sie ist
dazu ausgebildet ist, eine Annäherung oder eine Berührung einer
Bedienperson bei einem speziellen Bedienelement zu erkennen. So
kann also das Kochfeld erkennen, wenn eine Bedienperson mit einer Hand
sehr nahe an ein Bedienelement kommt oder es sogar berührt.
Des Weiteren weist das Kochfeld dann noch eine Anzeigeeinrichtung
auf mit mehreren Anzeigemitteln, wobei für jede Kochstelle
ein eigenes Anzeigemittel vorgesehen ist mit eindeutiger Zuordnung
dieses Anzeigemittels zu der Kochstelle. Dies wird nachfolgend noch
näher erläutert. Das Kochfeld weist eine Steuerung
auf, mit der ein Anzeigemittel bzw. die Anzeigeeinrichtung mit den
Anzeigemitteln angesteuert werden kann derart, dass bei Erkennen einer
Annäherung oder Berührung mittels der Näherungssensorik
an ein Bedienelement das Anzeigemittel der diesem Bedienelement
zugehörigen Kochstelle derart aktiviert ist, dass eine
Bedienperson aufgrund des Anzeigemittels erkennen kann, welchem Bedienelement
sie sich gerade nähert oder dieses berührt und
somit welche Kochstelle damit bedient werden kann.
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Eine
optische Zuordnung zwischen Bedienelement und Kochstelle kann sehr
schnell und instinktiv erfasst werden, wenn sie entsprechend günstig ausgebildet
ist, was beispielsweise durch Leuchtanzeigen möglich ist,
worauf nachfolgend jedoch noch genauer eingegangen wird. Des Weiteren
kann damit zwar nicht in jedem Fall verhindert werden, wenn eine
bestimmte Kochstelle bedient werden soll, dass sozusagen in einem
ersten Anlauf das nicht passende oder zugehörige Bedienelement
angefasst wird. Wenn eine Bedienperson dann jedoch über
das entsprechend aktivierte Anzeigemittel erkennt, dass das berührte
Bedienelement zu einer anderen als der gewünschten Kochstelle
gehört, kann sie ein anderes Bedienelement berühren,
vorzugsweise ein daneben liegendes, und dann wiederum anhand des
aktivierten Anzeigemittels überprüfen, ob es nun
zu der gewünschten Kochstelle passt.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Näherungssensorik an
einer Blende oder Vorderfront des Kochfelds angeordnet, also davor
und tiefer lie gend. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind
an einer derartigen Blende oder Vorderfront sämtliche Bedienelemente
gleicher Art vorgesehen und hiermit auch die Näherungssensorik.
Vor allem bei einer genannten Kombination von Kochfeld und Backofen
ist eine derartige Anordnung an einer Blende vorne üblich.
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In
alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist nicht nur eine einzige
Näherungssensorik für mehrere oder alle Bedienelemente
vorgesehen, sondern an jedem Bedienelement oder für jedes
Bedienelement separat eine Näherungssensorik. Hierbei kann es
von Vorteil sein, wenn eine solche Näherungssensorik in
das Bedienelement integriert ist, und zwar sowohl funktional als
auch zumindest teilweise körperlich bzw. von der technischen
Ausgestaltung her.
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Zwar
kann eine derartige Näherungssensorik grundsätzlich
auf mehrere Arten ausgebildet sein, besonders bevorzugt wird jedoch
eine kapazitive Ausbildung bzw. eine Näherungssensorik,
die nach einem kapazitiven Prinzip arbeitet. Derartige Näherungs-
oder auch Berührsensoren sind beispielsweise aus der
DE 197 06 168 A1 bekannt.
Dabei kann besonders vorteilhaft nach Berühren des Bedienelements
oder bestimmter elektrisch leitfähiger Flächenbereiche
davon mit einer Hand einer Bedienperson ein kapazitiver Ableitstrom über
diese Hand gemessen und daraus eine Berührung erkannt werden.
Alternativ kann über eine Koppelkapazität einer
berührenden Hand eine Schwingkreisverstimmung erfasst werden.
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Eine
weitere praktikable Alternative ist ein optisches Prinzip für
die Näherungssensorik, insbesondere dann, wenn die Sensorik
nicht erst ein Berühren, sondern schon eine bloße
Annäherung erkennen soll. Hier eignen sich optische Sensoren,
insbesondere Reflektions-Lichtschranken odgl., um eine Annäherung
oder Berührung zu erkennen. Ist eine Hand beispielsweise
nahe genug an der Sensorik, so kann ein ausge sandter Lichtstrahl
entsprechend zurückreflektiert werden und dies als vorschriftsmäßige
Annäherung erkannt werden. Dieses Prinzip ist allgemein
bereits bekannt und beispielsweise in der
DE 197 00 836 C1 beschrieben.
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Für
die Anordnung der Anzeigemittel gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Gemäß einer ersten grundsätzlichen Ausgestaltung
der Erfindung können sie jeweils direkt nahe an der Kochstelle
vorgesehen sein, beispielsweise am Außenrand einer Kochstelle bzw.
etwas außerhalb davon, so dass sie auch bei auf die Kochstelle
passendem aufgesetztem Topf zu erkennen sind. Vorteilhaft sind die
Anzeigemittel unter einer Kochfeldplatte angeordnet, insbesondere wenn
sie leuchtend ausgebildet sind, auch um sie vor Beschädigungen
zu schützen. Anzeigemittel können allgemein als
Leuchtmittel ausgebildet sein, insbesondere kann pro Kochstelle
mindestens ein solches Leuchtmittel als Anzeigemittel vorgesehen
sein. Sind die Anzeigemittel nahe an der Kochstelle vorgesehen,
so sind sie vorteilhaft um die Kochstelle herum verteilt als Punkt-
oder strichartige Erscheinungen. Bei einer Anordnung unter der Kochfeldplatte
ist es auch von Vorteil, die Anzeigemittel bzw. die Leuchtmittel
temperaturbeständig auszubilden, insbesondere für
Temperaturen von einigen wenigen 100°C. Eine Möglichkeit
von Leuchtmitteln sind LED, insbesondere temperaturbeständige
LED.
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Gemäß einer
zweiten grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung sind
die Anzeigemittel nicht nahe an der jeweiligen Kochstelle vorgesehen,
sondern sozusagen zusammengefasst in einem Anzeigebereich und einigermaßen
räumlich nahe beieinander. Dies ist vom konstruktiven Aufwand
her geringer und besser in ein Kochfeld zu integrieren. Dabei können
die Anzeigemittel zueinander so angeordnet sein wie die Kochstellen
zueinander, für die die Anzeigemittel ja stellvertretend
stehen. Sind beispielsweise, wie es üblicherweise vorgesehen
ist, die Kochstellen nach Art eines Vierecks verteilt an dem Kochfeld
vorgesehen mit zwei hinteren und zwei vorderen Kochstellen, so können
auch die jeweils für die Kochstellen vorgesehenen Anzeigemittel
diese Anordnung aufweisen. Bei dieser zweiten grundsätzlichen
Ausgestaltung der Erfindung mit einem gemeinsamen Anzeigebereich
wird es als ausreichend angesehen, jede Kochplatte sozusagen durch
ein einziges Leuchtmittel als Anzeigemittel darzustellen. Dabei
steht dann das Anzeigemittel entsprechend für eine Kochstelle
an dieser Stelle und kennzeichnet sie nicht direkt wie bei der ersten
grundsätzlichen Ausgestaltung.
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Vorteilhaft
sind die Bedienelemente elektromechanische Leistungssteller mit
Drehfunktion bzw. zur Leistungseinstellung durch Drehung. Sie weisen einen
Drehknebel als Handhabe auf, wie dies an sich bekannt ist. Die Näherungssensorik
weist beispielsweise Sensorelemente am Außenumfang des
Drehknebels auf, also dort, wo ein Drehknebel beim instinktiven
Angreifen angefasst wird. Derartige am Außenumfang angeordnete
Sensoren sind vorteilhaft als vorgenannte kapazitive Berührsensoren
ausgebildet. Diese Berührsensoren können zwar
noch weitere Aufgaben erfüllen, sind im Rahmen der Erfindung
jedoch zur Erkennung einer Berührung bzw. des Angreifens
vorgesehen und entsprechend ausgebildet und angesteuert.
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Die
Anzeigemittel, über welche eine Bedienperson erkennen kann,
welchem Bedienelement sie sich nähert bzw. welches Bedienelement
sie berührt, können durchaus noch weitere Funktionen
ausweisen, beispielsweise als Topferkennungsanzeige, Temperatur-
oder Restwärmeanzeige oder auch als Anzeige für
eine eingestellte Leistungsstufe. Die Funktion des Näherns
oder Berührens des Bedienelements kann dann beispielsweise
bei einem bereits leuchtenden Anzeigemittel durch geändert
starkes Leuchten oder durch Blinken odgl. angezeigt werden.
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Während
beim Vorsehen einer reinen Berührungssensorik mit zu berührenden
Sensoren eben diese Berührung notwendig ist, kann bei einer Näherungssensorik
eine Reichweite zur Erkennung einer Hand bei bis zu 20 cm liegen,
vorteilhaft jedoch geringer sein. Besonders vorteilhaft wird eine
derartige Reichweite mit wenigen Zentimetern gewählt, beispielsweise
5 bis 10 cm. Des Weiteren sollte die Reichweite geringer sein als
die Entfernung zu einem benachbarten Bedienelement, damit die Annäherung an
ein Bedienelement genau erkannt und dann auch angezeigt werden kann.
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Bei
einem vorgenannten erfindungsgemäßen Betriebsverfahren
kann eine Bedienperson also nach Annähern an ein Bedienelement
bzw. Greifens eines Bedienelements die Anzeigemittel aktivieren, die
zu der Kochstelle gehören, zu der das genannte Bedienelement
gehört bzw. für deren Leistungseinstellung das
Bedienelement zuständig ist. Sieht eine Bedienperson anhand
der aktivierten bzw. aufleuchtenden Anzeigemittel, dass es nicht
das Bedienelement der gewünschten Kochstelle ist, wird
sie üblicherweise ein daneben angeordnetes Bedienelement
wählen und ausprobieren. Dabei kann vorgesehen sein, dass
die Anzeigemittel des zuerst berührten Bedienelements sofort
deaktiviert bzw. gelöscht werden oder aber noch eine Zeit
lang nachleuchten. Damit kann dann entweder die Anzeige des nächsten berührten
Bedienelements klarer hervorgehoben werden, wenn nämlich
nur diese leuchtet. Alternativ kann durch ein Nachleuchten von wenigen
Sekunden eine bessere Orientierung auf dem Kochfeld vermittelt werden.
Durch das Nachleuchten wird nämlich auch noch die gesamte
Leuchtdauer und somit die Zeit zum Einprägen verlängert.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in Zwischen-Überschriften
und einzelne Abschnitte beschränkt die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindungen sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Schrägansicht eines erfindungsgemäßen
Kochfelds an einem Herd mit mehreren Bedienknebeln an einer Vorderblende
vor einer Kochfeldplatte,
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2 einen
Schnitt durch die Vorderblende des Kochfelds aus 1 mit
einer Näherungssensorik über dem Bedienknebel,
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3 eine
Abwandlung der Darstellung aus 2 mit einer
Berührungssensorik am Bedienknebel und
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4 eine
Draufsicht auf das Kochfeld aus 1 mit vier
Kochstellen und verschiedenen Möglichkeiten zur Anzeige
einer Annäherung der Hand an einen einer Kochstelle zugeordneten
Bedienknebel.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine Schrägansicht eines Kochfeldes 11 an einem
Herd 12 dargestellt. Das Kochfeld 11 weist eine
Kochfeldplatte 14 auf, beispielsweise aus lichtdurchlässiger
Glaskeramik, mit vier verteilt angeordneten Kochstellen 15a–d,
wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Vorne an dem Herd 12 unterhalb
des Kochfeldes 11 ist eine Vorderblende 17 vorgesehen,
unter der ein Backofen angeordnet ist, auf den nicht näher
eingegangen wird. Rechts an der Vorderblende 17 sind vier
Bedienknebel 19a–d vorgesehen. Des Weiteren sind
links an der Vorder blende 17 zwei Bedienknebel 20a und
b für die Funktionen des Backofens vorgesehen. Der Bedienknebel 19a ist
der Kochstelle 15a zugeordnet zu ihrer Bedienung bzw. zu
deren Leistungseinstellung. Dies gilt entsprechend auch für
die übrigen Kochstellen und die übrigen Bedienknebel.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt, kann also mit dem Bedienknebel 19a die
Kochstelle 15a bedient werden, also eingeschaltet und in
ihrer Leistungshöhe eingestellt werden. Die in 1 dargestellte
Anordnung entspricht einer üblichen Anordnung, so dass
die Bedienknebel also von links nach rechts den Kochstellen links
vorne beginnend im Uhrzeigersinn folgend zugeordnet sind. Steht
nun eine Bedienperson nahe vor dem Herd 12 bzw. dem Kochfeld 11,
so kann sie oftmals nur mit dem eingangs beschriebenen Aufwand erkennen,
an welchen Bedienknebel 19a–d sie fassen muss,
um eine bestimmte Kochstelle 15 einzuschalten oder in ihrer
Leistungshöhe zu verändern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist in 2 ein schematischer
Schnitt durch eine Vorderblende 17 gemäß 1 dargestellt.
Der Bedienknebel 19 sitzt auf einer Drehachse 21,
welche durch die ansonsten geschlossene Vorderblende 17 reicht an
ein an sich übliches Leistungssteuergerät 22. Durch
Drehen des Bedienknebels 19 kann über das Leistungssteuergerät 22 eine
Leistungseinstellung an der zugehörigen Kochstelle bzw.
deren Heizeinrichtung vorgenommen werden.
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Oberhalb
des Bedienknebels 19 ist an der Vorderblende 17 eine
Näherungssensorik 27 vorgesehen mit Wirkrichtung
in einen Bereich vor der Vorderblende 17. Diese Näherungssensorik 27 ist
mit einer Steuerung 25 verbunden, die, wie hier dargestellt ist,
auch mit dem Leistungssteuergerät 22 verbunden ist.
Des Weiteren ist die Steuerung 25 auf nicht dargestellte
Art und Weise mit Anzeigemitteln verbunden, auf die später
noch genauer eingegangen wird.
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Die
Näherungssensorik 27 ist an sich aus dem Stand
der Technik bekannt und kann beispielsweise als sogenannte Reflektions-Lichtschranke ausgebildet
sein. Insofern kann sie, wie angedeutet ist, Licht aussenden, vorteilhaft
mit einem Sender im IR-Bereich. Wird nun eine Hand 29 nahe
an den Bedienknebel 19 gebracht, beispielsweise in einem
vordefinierten Abstand, beispielsweise 5 cm–10 cm, so wird
Licht von ihr reflektiert. Das wiederum kann die Näherungssensorik 27 zusammen
mit der Steuerung 25 feststellen. Dies wird dann von der
Steuerung als Annäherung und beabsichtigte Bedienung ausgewertet
und ein Anzeigemittel, welches der diesem Bedienknebel 19 zugeordneten
Kochstelle zugeordnet ist, aktiviert.
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Bedeutsam
ist bei dieser Ausführung der Erfindung die Entfernung
von dem Bedienknebel 19 bzw. der Vorderblende 17,
bei der die Näherungssensorik 27 die Hand 29 erkennt.
Dabei muss eben vor allem auch erkannt werden, welchem Bedienknebel genau
sich die Hand 29 nähert. Insofern ist pro Bedienknebel 19 in
der Regel eine solche Näherungssensorik 27 vorzusehen.
Diese kann natürlich auch in die Vorderblende 17 hinein
oder versenkt oder dahinter angeordnet sein mit einem lichtdurchlässigen Fenster
odgl. Alternativ können, beispielsweise über den
ganz linken Bedienknebel 19a und den ganz rechten Bedienknebel 19d,
insgesamt zwei ähnliche Näherungssensoriken vorgesehen
sein. Durch eine Art Kreuzpeilung kann erkannt werden, welchem Bedienknebel 19 sich
die Hand 29 nähert.
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Ein
Abstand von deutlich mehr als 10 cm macht für die Erkennung
einer gezielten Annäherung an einen Bedienknebel 19 eigentlich
keinen Sinn, da die Annäherungsrichtung grundsätzlich
auch schräg zur Vorderblende 17 sein kann. Ein
Aktivieren eines Anzeigemittels sollte erst dann erfolgen, wenn
sicher erkannt werden kann, welchem Bedienknebel 19 sich eine
Hand 29 tatsächlich nähert.
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Vorgenannte
Probleme einer gewissen Unsicherheit bei der Annäherung
einer Hand an den Bedienknebel können mit der Anordnung
gemäß einer alternativen Ausführung der
Erfindung nach
3 vermieden werden. Hier ist
bei einem weitgehend ähnlichen Aufbau eines Bedienknebels
119 an
einer Vorderblende
117 ein Berührungssensor
127 direkt an
dem Bedienknebel
119 vorgesehen. Dieser Berührungssensor
127 besteht
vorteilhaft aus Metall, beispielsweise Edelstahl, bzw. ist elektrisch
leitfähig und bildet mindestens den vorderen Teil des Bedienknebels
119,
der üblicherweise angefasst wird, oder sogar die gesamte
Oberseite. Ein solcher Bedienknebel ist beispielsweise in ähnlicher
Form aus der
DE
20 2005 019 978 U1 bekannt. Durch eine an dem Bedienknebel
verlaufende, gestrichelt dargestellte elektrische Verbindung
128 ist
der Kontakt zu einem auf der Drehachse
121 sitzenden Kontaktring
139 hergestellt.
Hier greift ein Schleifer
131 samt elektrischer Verbindung
zu der Steuerung
125 an, so dass die Steuerung
125 erkennen
kann, wenn eine Hand
129 den Bedienknebel
119 bzw.
den Berührungssensor
127 berührt hat.
Das Funktionsprinzip des Berührungssensors
127 samt
Steuerung
125 kann das eines in der
DE 20 2005 019 978 U1 beschriebenen
kapazitiven Sensors sein. Der Berührungssensor kann auch
mit einer isolierenden Beschichtung überzogen sein oder
unter einer Abdeckung am Bedienknebel sitzen. Wichtig bei der Ausbildung
als kapazitiver Sensor ist eben, dass er kapazitiv eine Berührung
mit der Hand erkennen kann und dies an die Steuerung weitergibt.
Bei genügend großer Empfindlichkeit kann mit einem
derartigen kapazitiven Sensor auch ein Näherungssensor
aufgebaut sein, da die kapazitive Kopplung zwischen Sensor und Hand
auch eine Strecke von einigen cm durch die Luft überbrückt.
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Der
Vorteil bei der Anordnung gemäß 3 mit
einem Berührungssensor liegt darin, dass erst das tatsächlich
erfolgte Berühren eines Bedienknebels 119 mit
einer Hand 129 erkannt wird bzw. das Aktivieren des Anzeigemittels
ausgelöst wird über die Steuerung 125.
Eine Bedienperson muss zwar einerseits jeden Bedienknebel kurz anfassen
bei der Suche nach der gewünschten Kochstelle. Andererseits gibt
es eben eindeutig keine Schwierigkeiten bei der Erkennung, welchem
Bedienknebel sich die Hand gerade nähert.
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In 4 sind,
losgelöst von der Art der Erkennung der Näherung
an einen Bedienknebel oder der Berührung desselben, unterschiedliche
Möglichkeiten für die Anzeige bzw. die Anzeigemittel
dargestellt. Bei der Kochstelle 15a vorne links am Kochfeld 11 sind
zwei LED 33a unter der Kochfeldplatte 14 vorgesehen.
Diese leuchten erkennbar durch die Kochfeldplatte 14 hindurch,
wenn sie entsprechend angesteuert sind, beispielsweise nach Annähern
der Hand 29 auf ausreichend geringe Entfernung an den ganz
linken Bedienknebel 19a. Die Anordnung zweier solcher LED 33 vor
der Kochstelle 15a wird als ausreichend angesehen, da eine
Bedienperson üblicherweise aus dieser Richtung blickt.
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Bei
der Kochstelle 15b hinten links sind vier streifenförmige
LED 33b einigermaßen gleich verteilt um die Kochstelle
vorgesehen. Sie stellen eine von alle Seiten erkennbare Aktivierung
oder Leistungseinstellung der Kochstelle 15b dar bzw.,
dass der zugehörige Bedienknebel 19b berührt
oder angenähert wurde.
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Bei
der Kochstelle 15c unten rechts ist nur eine einzige LED 33c vorgesehen,
wiederum vor der Kochstelle 15c. Dies stellt eine Ausführung
mit geringstmöglichem baulichen Aufwand dar, wann eben nur
eine einzige LED benötigt und angesteuert wird.
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Die
Kochstelle 15d vorne rechts weist keine ihr direkt zugeordnete
LED auf in Abwandlung von den sonstigen Kochstellen. Hier ist entfernt
davon und zwar vorne mittig auf dem Kochfeld 11 bzw. der Kochfeldplatte 14 eine
separate Anzeige 34 vorgesehen mit einer Einteilung, die
durch vier Felder symbolisch für die vier Kochstellen 15a–d
steht. Um das Berühren oder die Annäherung an
den zur Kochstelle 15d gehörigen Bedienknebel 19d anzuzeigen,
wird vorne rechts an der Anzeige 34 eine LED 35d aktiviert
bzw. leuchtet. Somit schaut eine Bedienperson hier also nicht direkt
auf die von ihr gewünschte Kochstelle 15, sondern
auf die Anzeige 34 und erkennt dann anhand des in einem
der Felder aufleuchtenden Anzeigemittels bzw. der aufleuchtenden
LED 35d, ob der gerade berührte oder angenäherte
Bedienknebel zu der gewünschten Kochstelle gehört. Diese
Art der Anzeige bzw. dieses Vorsehen der Anzeigemittel an einer
einzigen zentralen, separaten Anzeige 34 weist den Vorteil
auf, dass eine solche separate Anzeige beispielsweise als eigenes
kleines Modul unter der Kochfeldplatte 14 montiert und
elektrisch angeschlossen werden kann. Die anderen Lösungen
mit den LED 33 direkt an den Kochstellen 15a–c
ermöglichen zwar eine noch schnellere und noch instinktivere
Erkennung, bedeuten jedoch einen erheblich höheren Montage-
und Bauteilaufwand.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19706168
A1 [0009]
- - DE 19700836 C1 [0010]
- - DE 202005019978 U1 [0030, 0030]