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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen Handgriff, insbesondere einen Zusatzhandgriff,
für eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Zahlreiche
Elektrowerkzeuge, wie z. B. Winkelschleifer, Bohrmaschinen und Bohrhämmer,
sind mit einem Zusatzhandgriff ausgestattet. Um zu vermeiden, dass
Schwingungen, die im Betrieb des Elektrowerkzeugs entstehen, über
den Zusatzhandgriff auf den Bediener übertragen werden,
sind Zusatzhandgriffe meist mit schwingungsdämpfenden Mitteln
versehen.
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Aus
DE 10 2004 017 761
A1 ist ein vibrationsgedämpfter Handgriff bekannt,
der ein starres Montageteil zur einendigen lösbaren Anbringung
an einem Elektrohandwerkzeuggerät und ein Griffteil aufweist.
Das Montageteil erstreckt sich in das Griffteil hinein, wobei zwischen
dem Griffteil und dem Montageteil vibrationsdämpfende Mittel
vorgesehen sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Handgriff, welcher ein Griffelement
und ein Befestigungselement zur lösbaren Befestigung des
Handgriffs an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine
sowie zumindest ein Dämpfungselement zur Dämpfung
von Vibrationen während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine
umfasst.
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Erfindungsgemäß weist
der Handgriff als Dämpfungselement ein teleskopartiges
Dämpfungselement auf. Das teleskopartige Dämpfungselement wird
nachfolgend vereinfachend auch als Teleskopdämpfungselement
bezeichnet. Das Teleskopdämpfungselement erlaubt eine wirkungsvolle
Reduzierung von Schwingungen, die im Betrieb einer Handwerkzeugmaschine über
das Befestigungselement auf den Handgriff und damit auf den Benutzer übertragen
werden.
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Das
Teleskopdämpfungselement umfasst insbesondere zwei oder
mehrere Teleskopelemente, welche teleskopstabartig ineinander gelagert
sind. Das Teleskopdämpfungselement ist dem Prinzip nach ähnlich
einem hydraulischen Stoßdämpfer aufgebaut, wobei
das Teleskopdämpfungselement insbesondere zumindest ein
Zylinder und ein in dem Zylinder verschiebbar gelagerter Kolben
umfasst. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschreiben die Begriffe
Zylinder und Kolben hauptsächlich die Funktion dieser Teleskopelemente
und schränken deren geometrische Form in keiner Weise ein.
Beispielsweise können der Zylinder und der Kolben zylinderförmig
ausgebildet sein, sie können jedoch auch eine andere Querschnittsform
haben.
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Das
Teleskopdämpfungselement umfasst in einer weiterführenden
Ausgestaltung mehrere Zylinder, welche in Reihe geschaltet sind,
wobei jeweils zwei aufeinander folgende Zylinder durch einen verschiebbar
gelagerten Kolben verbunden sind. Die Verschachtelung mehrerer Zylinder
und Kolben ineinander erhöht die Dämpfungswirkung
des Teleskopdämpfungselements. Mehrere in Reihe geschaltete
Zylinder und Kolben erlauben eine verbesserte Schwingungsdämpfung,
indem Vibrationen stufenweise abgebaut werden können.
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Die
Schwingungsdämpfung wird insbesondere dadurch erzielt,
dass der Kolben in dem Zylinder dämpfend gelagert ist.
Die dämpfende Lagerung erfolgt insbesondere mittels eines
Dämpfungsmittels, welches sich in dem Hohlraum des Zylinders
befindet. Treten Schwingungen auf, bremst das in dem Zylinder befindliche
Dämpfungsmittel die Bewegung des Kolbens in dem Zylinder.
Die dämpfende Lagerung kann dem Prinzip nach ähnlich
einem hydraulischen Stoßdämpfer mittels eines
Gaspolsters oder eines Flüssigkeitspolsters erfolgen.
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Die
Flüssigkeit kann insbesondere eine vergleichsweise hochviskose
Flüssigkeit, z. B. ein Öl oder ein Gel, sein.
Alternativ zum Prinzip eines hydraulischen Stoßdämpfers
kann die dämpfende Lagerung in der Art eines Feststoffstoßdämpfers
auch mittels eines elastischen Elements, insbesondere einem Elastomer,
Schaum o. dgl. erfolgen.
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Bei
mehreren in Reihe geschalteten Teleskopelementen mit dazwischen
liegendem Dämpfungsmittel können auch unterschiedliche
Dämpfungsmittel oder gleiche Dämpfungsmittel mit
unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften eingesetzt werden. Damit
können Schwingungen in dem Handgriff gezielt reduziert
werden. Sind beispielsweise Gaspolster als Dämpfungsmittel
vorgesehen, so kann jedes Gaspolster zwischen einem Kolben und einem
Zylinder mit einem unterschiedlichen Gasdruck versehen sein. Alternativ
können unterschiedliche elastische Elemente, z. B. Elastomere
mit unterschiedlicher Elastizität, als Dämpfungsmittel
verwendet werden.
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Das
Teleskopdämpfungselement kann in einer speziellen Ausführungsform
auch ein hydraulischer Teleskopdämpfer sein. Der Teleskopdämpfer besteht
dabei in an sich bekannter Weise aus einem an einer Kolbenstange
in einem mit einer Hydraulikflüssigkeit, z. B. Öl,
befüllten Zylinder geführten Kolben. Bei einer
axialen Bewegung von Kolbenstange und Zylinder relativ zueinander
strömt die Hydraulikflüssigkeit durch enge Kanäle,
Bohrungen, Ventile o. dgl. in dem Kolben. Mit der Geschwindigkeit
der Kolbenbewegung steigt der Strömungswiderstand und damit
die Dämpfungswirkung.
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Das
erfindungsgemäße teleskopartige Dämpfungselement
kann in oder an dem Handgriff axial angeordnet sein, so dass es
in axialer Richtung seine dämpfende Wirkung entfaltet.
Es kann jedoch auch radial in dem Handgriff angeordnet sein, wodurch
eine Schwingungsdämpfung in radialer Richtung erfolgt.
Auch eine Kombination eines axial gerichteten Teleskopdämpfungselements
und eines radial gerichteten Teleskopdämpfungselements
ist möglich.
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Ist
das Teleskopdämpfungselement in axialer Richtung in dem
Handgriff angeordnet, so kann ein zweites Dämpfungselement
vorgesehen sein, wodurch das Teleskopdämpfungselement in
radialer Richtung schwingungsdämpfend gelagert ist. Beispielsweise
kann der den Kolben tragende Zylinder gegenüber einer Aufnahme
für den Zylinder radial schwingungsdämpfend gelagert
sein, indem elastische Mittel, z. B. in Form von elastomerem Material, zwischen
der Außenfläche des Zylinders und der Innenfläche
der Aufnahme angeordnet sind. Insbesondere kann z. B. ein O-Ring
aus einem elastomeren Material um den Zylinder herum angeordnet
sein. Alternativ können auch einzelne noppenförmige
elastische Mittel vorgesehen sein oder rippenförmige elastische
Mittel, welche in Längsrichtung zwischen dem Zylinder und
der Aufnahme ausgerichtet sind.
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Das
Teleskopdämpfungselement kann an verschiedenen Positionen
in dem Handgriff angeordnet sein und auf unterschiedliche Weise
zwei Elemente des Handgriffs, z. B. das Befestigungselement und
das Griffelement, schwingungsdämpfend miteinander verbinden.
In einer Ausführungsform ist das Befestigungselement gegenüber
dem Griffelement mittels des teleskopartigen Dämpfungselements schwingungsdämpfend
gelagert. Dabei kann das Teleskopdämpfungselement in axialer
Richtung angeordnet sein, so dass das Griffelement über
das Teleskopdämpfungselement mit dem Befestigungselement
schwingungsdämpfend verbunden ist. Dies kann in einer spezifischen
Ausführungsform derart realisiert sein, dass das Griffelement
als eine Griffhülse ausgebildet, welche in ihrem Inneren
hohl ausgeführt ist. Die Griffhülse kann dabei
gegenüber dem Befestigungselement mittels des teleskopartigen Dämpfungselements
schwingungsdämpfend gelagert sein, indem das Teleskopdämpfungselement sich
in axialer Richtung innerhalb der Griffhülse erstreckt.
Hierfür besitzt das Teleskopdämpfungselement einerseits
eine Aufhängung an dem Befestigungselement und andererseits
an dem Griffelement. Es kann z. B. an das Befestigungselement und/oder das
Griffelement angeformt sein, es kann aber auch in sonstiger Weise
an dem Befestigungselement und/oder dem Griffelement angebracht
sein.
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Alternativ
kann das Teleskopdämpfungselement in radialer Richtung
angeordnet sein, um das Befestigungselement in radialer Richtung
gegenüber dem Griffelement schwingungsdämpfend
zu lagern. Dies kann beispielsweise realisiert sein, indem das Befestigungselement
stabförmig in das Griffelement hineinragt und in dem Griffelement
an dem Befestigungselement radial zumindest ein Kolben angeordnet
ist, der radial verschiebbar in einem an dem Griffelement angeordneten
Zylinder gelagert ist. Andersherum kann auch ein Zylinder an dem
in das Griffelement hineinragende Befestigungselement und an dem
Griffelement ein Kolben radial angeordnet sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann das Teleskopdämpfungselement
auch derart an dem Handgriff angeordnet sein, dass nach dem Anbringen des
Handgriffs an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine
das Teleskopdämpfungselement in dem Gehäuse angeordnet
ist. Dabei kann das Teleskopdämpfungselement entweder an
dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angebracht sein, wobei das
Teleskopdämpfungselement eine Aufnahme für das
Befestigungselement des Handgriffs aufweist, z. B. eine Aufnahme
mit Innengewinde, so dass ein Befestigungselement mit Gewinde in
die Aufnahme eingeschraubt werden kann. Vorzugsweise ist jedoch das
Teleskopdämpfungselement mit dem Befestigungselement, und
damit mit dem Handgriff, verbunden. Das Befestigungselement umfasst
dabei einen Kolben, welcher verschiebbar in einem Zylinder gelagert
ist. Der Zylinder ist in einer Aufnahme angeordnet, welche z. B.
mit einem Außengewinde versehen sein kann, um die Aufnahme
samt Teleskopfdämpfungselement in das Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine einzuschrauben. Demnach ist in dieser Ausführungsform
das Befestigungselement gegenüber dem Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine mittels Teleskopdämpfungselement
schwingungsdämpfend gelagert.
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Des
Weiteren kann das Griffelement in sich teleskopartig aufgebaut sein.
Dabei besteht das Griffelement beispielsweise aus einem ersten Teilelement,
welches den Zylinder bildet, und einem zweiten Teilelement, welches
den Kolben bildet. Das Griffelement kann auch aus einer Mehrzahl
von Teilelementen aufgebaut sein, welche jeweils in der vorstehend beschriebenen
Form als Kolben und Zylinder verschiebbar, insbesondere dämpfend,
ineinander gelagert sind. Sofern das Griffelement eine Griffhülse
umfasst, kann in analoger Weise die Griffhülse in sich
teleskopartig aus mindestens zwei Teilelementen aufgebaut sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Griffelement eine Griffhülse
und einen Griffkern, wobei die Griffhülse gegenüber
dem Griffkern mittels des teleskopartigen Dämpfungselements
schwingungsdämpfend gelagert ist. Dabei ist das Teleskopdämpfungselement
insbesondere radial zwischen Griffkern und Griffhülse angeordnet.
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Das
Griffelement des erfindungsgemäßen Handgriffs
hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Dies kann in einer einfachen
Ausführungsform ein Zylinder sein. Das zylinderförmige
Griffelement kann auch an die Ergonomie der menschlichen Hand angepasst
sein, indem sie abweichend von einer reinen Zylinderform entlang
ihrer Längsachse beispielsweise unterschiedliche Durchmesser
aufweist und so bauchig oder ballig ausgeführt ist. Dabei
kann das Griffelement rotationssymmetrisch ausgeführt sein, so
dass der Handgriff in beliebiger Ausrichtung vom Bediener greifbar
ist. Alternativ kann das Griffelement auch so speziell an die Ergonomie
der menschlichen Hand angepasst sein, dass ein erster Bereich des
Griffelements speziell als Auflagefläche für die Handfläche
und ein zweiter Bereich als Auflagefläche für
die Finger dienen.
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Das
Griffelement kann außerdem einteilig oder mehrteilig aufgebaut
sein. Ein mehrteiliges Griffelement besteht beispielsweise aus einem
Griffkern und einer Griffhülse mit eventuell dazwischen
liegenden Dämpfungsmitteln. Eines oder mehrere Teile des Griffelements
können ebenfalls schwingungsdämpfend ausgeführt
sein. So kann z. B. die Griffhülse aus einem elastischen
Material, z. B. einem Elastomer oder einem Schaum gebildet sein,
oder der Griffkern kann als Tilgermasse ausgebildet sein. Das Griffelement
kann auch eine Beschichtung aus einem elastischen Material aufweisen.
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Das
Befestigungselement des Handgriffs dient der lösbaren Befestigung
an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine. In einer einfachen
Ausführungsform kann das Befestigungselement ein Gewindebolzen,
eine Schraube o. dgl. sein. Der Handgriff ist somit in das Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine schraubbar. Andersherum kann das Befestigungselement
eine Art Gewindemutter oder eine andere Form einer Aufnahme mit
einem Innengewinde sein, wobei an dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
ein korrespondierendes Gewinde zur Befestigung des Handgriffs vorgesehen
ist. Anstelle einer Schraubvorrichtung kann als Befestigungselement auch
z. B. eine Spannvorrichtung zum Befestigen des Handgriffs vorgesehen
sein.
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Das
Befestigungselement kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt
sein. Ein zweiteiliges Befestigungselement besteht z. B. aus einer
Befestigungsvorrichtung und einem Trägerelement, wobei
die Befestigungsvorrichtung beispielsweise eine Schraubvorrichtung,
z. B. ein Gewindebolzen, eine Schraube o. dgl., oder eine Spannvorrichtung
sein kann. Die Befestigungsvorrichtung ist dabei an dem Trägerelement
angeordnet, z. B. indem ein Gewindebolzen teilweise von einem Trägerelement
aus Kunststoff umspritzt ist. Das Trägerelement für
die Befestigungsvorrichtung bildet den Kopf des Handgriffs und ist
im montierten Zustand des Handgriffs an dem Gehäuse einer
Handwerkzeugmaschine diesem zugewandt.
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Der
erfindungsgemäße Handgriff eignet sich insbesondere
als Zusatzhandgriff für eine akkubetriebene oder netzbetriebene
Handwerkzeugmaschine, wie z. B. Winkelschleifer, Bohrhammer. Demnach
bildet eine Handwerkzeugmaschine, welche einen erfindungsgemäßen
Handgriff aufweist, einen weiteren Gegenstand der Erfindung.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
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1 eine
erste Ausführungsform eines Handgriffs mit axial angeordnetem
teleskopartigem Dämpfungselement
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2 eine
zweite Ausführungsform eines Handgriffs mit radial angeordnetem
teleskopartigem Dämpfungselement
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3 eine
dritte Ausführungsform eines Handgriffs mit teleskopartigem
Dämpfungselement zwischen Griffelement und Befestigungselement
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4 eine
vierte Ausführungsform eines Handgriffs mit einem in sich
teleskopartigen Griffelement
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5 eine
fünfte Ausführungsform eines Handgriffs mit axial
angeordnetem teleskopartigem Dämpfungselement in einem
Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine.
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In 1 ist
ein Handgriff 100 schematisch dargestellt, welcher sich
insbesondere als Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine
(ausschnittsweise dargestellt in 5) eignet.
Er umfasst ein Griffelement 10, welches in der dargestellten
Ausführungsform über seine gesamte Länge
hohl ausgeführt ist. Der Hohlraum ist in 1 mit
dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. Das Griffelement 10 ist
an einem Ende, das im an der Handwerkzeugmaschine montierten Zustand
der Handwerkzeugmaschine zugewandt ist, mit einer kragenartigen
Erweiterung 13 versehen, die als Abrutschsicherung dient.
An diesem Ende des Handgriffs 100 ragt ein Befestigungselement 20 aus
dem Griffelement 10 heraus. Das Befestigungselement 20 dient
zur Anbringung des Handgriffs 100 an einem Gehäuse 40 einer
Handwerkzeugmaschine. Bei dem Befestigungselement 20 nach 1 handelt
es sich z. B. um einen Gewindebolzen, welcher zur Anbringung des
Handgriffs 100 an dem Gehäuse 40 an seinem
aus dem Griffelement 10 herausragenden Ende 21 mit
einem nicht näher dargestellten Gewinde versehen ist. Der
Handgriff 100 ist somit in das Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine
schraubbar. Anstelle eines Gewindes kann an dem freien Ende 21 auch
z. B. eine Spannvorrichtung, wie sie grundsätzlich bereits
aus dem Stand der Technik bekannt ist, vorgesehen sein. Das entgegengesetzte
Ende 22 des Befestigungselements 20 ragt in das
Griffelement 10 hinein.
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Das
Befestigungselement 20 ist in dem Griffelement 10 mittels
eines teleskopartigen Dämpfungselements 30 dämpfend
gelagert. Es stützt sich über das Teleskopdämpfungselement 30 an
dem Griffelement 10 ab. Dazu erstreckt sich das Teleskopdämpfungselement 30 in
dem Hohlraum 11 in axialer Richtung entlang des Griffelements
von dem in das Griffelement 10 hineinragenden Ende 22 des
Befestigungselements 20 bis zu dem Ende 12 des
Griffelements 10, das dem Befestigungselement 20 gegenüberliegt.
Das Teleskopdämpfungselement 30 umfasst nach 1 mehrere
Teleskopelemente in Form von Kolben 32 und Zylindern 34,
welche teleskopstabartig ineinander gelagert sind. Das in das Griffelement 10 hineinragende
Ende 22 des Befestigungselements 20 ist als ein erster
Kolben 32 ausgebildet. Hierbei ist der erste Kolben 32 an
dem unteren Ende 22 des Befestigungselements 20 angeformt.
Der erste Kolben 32 kann alternativ jedoch auch in sonstiger Weise
an dem Befestigungselement 20 angebracht sein (nicht dargestellt).
Der erste Kolben 32 ist in axialer Richtung verschiebbar
in einem ersten Zylinder 34 gelagert. Das von dem ersten
Kolben 32 abweisende Ende des Zylinders 34 bildet
zugleich einen zweiten Kolben 32, welcher wiederum in einem
zweiten Zylinder 34 verschiebbar und dämpfend
gelagert ist. In analoger Weise ist an dem von dem zweiten Kolben 32 abweisenden
Ende des zweiten Zylinders 34 ein dritter Kolben 32 ausgebildet,
welcher in entsprechender Weise in einem dritten Zylinder 34 aufgenommen
ist. Schließlich ist an dem von dem dritten Kolben 32 abweisenden
Ende des dritten Zylinders 34 ein weiterer, vierter Kolben 32 angeformt.
Dieser ist verschiebbar in einem vierten Zylinder 34 gelagert. Der
vierte Zylinder 34 ist an dem unteren Ende 12 des
Griffelements 10 ausgebildet, indem das Griffelement 10 an
seinem unteren Ende 12 mit einer Ausnehmung versehen ist,
die den Hohlraum 33 des Zylinders 34 bildet. Die
Kolben 32 sind jeweils in den Zylindern 34 dämpfend
gelagert, indem ein Dämpfungsmittel 35 in den
Hohlräumen 33 der Zylinder 34 vorgesehen
sind. Das Dämpfungsmittel 35 kann ein Fluidpolster,
z. B. ein Gaspolster oder ein Flüssigkeitspolster, sein.
Es kann jedoch auch ein elastisches Element, z. B. aus einem Elastomer
oder einem Schaum, sein. In 1 ist schematisch
zwischen dem zweiten Kolben 32 und dem zweiten Zylinder 34 ein
Feststoff-Dämpfungsmittel 35, insbesondere aus
einem Elastomer oder Schaum, dargestellt. Bei mehreren Kolben 32 und
Zylinder 34 können gleiche oder verschiedene Dämpfungsmittel 35 eingesetzt
werden.
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Demnach
sind in der Ausführungsform nach 1 mehrere
Zylinder 34 in Reihe geschaltet, wobei jeweils zwei aufeinander
folgende Zylinder 34 durch einen verschiebbar gelagerten
Kolben 32 miteinander verbunden sind. Die Kolben 32 und
Zylinder 34 sind jeweils teleskopstabartig ineinander dämpfend
gelagert.
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Weiterhin
ist 1 zu entnehmen, dass zur Erhöhung der
Stabilität des Griffelements 10 die Wand 14 des
Griffelements 10 in axialer Richtung unterschiedlich dick
ausgeführt ist, wobei die Wanddicke zu dem unteren Ende 12 hin
zunimmt.
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2 zeigt
schematisch eine Ausführungsform, in der das Griffelement 10 ebenfalls
hohl ausgeführt ist und sich das Befestigungselement 20 stabförmig
in axialer Richtung in dem Hohlraum 11 des Griffelements 10 erstreckt.
Das Befestigungselement 20 ist dabei gegenüber
dem Griffelement 10 mittels zweier teleskopartiger Dämpfungselemente 30 schwingungsdämpfend
gelagert. Die Teleskopdämpfungselemente 30 sind
in radialer Richtung zwischen Befestigungselement 20 und
Griffelement 10 angeordnet. Ein Teleskopdämpfungselement 30 umfasst
gemäß 2 vier radial an dem Befestigungselement 20 angeordnete
Kolben 32 sowie vier radial im Inneren des Griffelements 10 angeordnete
Zylinder 34, wobei die Kolben 32 in den Zylindern 34 verschiebbar
gelagert sind. Jeweils zwei der Kolben 32 und Zylinder 34 sind
diametral zueinander angeordnet, so dass die Bewegung der Kolben 32 in
den Zylindern 34 in kommunizierender Weise erfolgen kann. Die
Kolben 32 sind, ähnlich wie in der in 1 beschriebenen
Ausführungsform, über in 2 nicht näher
dargestellte Dämpfungsmittel, wie z. B. Gas-, Flüssigkeits-
oder Feststoffpolster, dämpfend in den Zylindern 34 gelagert.
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In
dem vergrößerten Ausschnitt nach 2a ist
zu erkennen, dass die vier Kolben 32 über ein
Kugelgelenk 36 in einer Ebene radial an dem Befestigungselement 20 angebracht
sind. Die Zylinder 34 sind jeweils in entsprechenden Ausnehmungen 16 an
der Innenwand 15 des Griffelements 10 aufgenommen.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform eines
teleskopartigen Dämpfungselements ist ebenfalls bei einem
Handgriff einsetzbar, welcher ein Griffelement aufweist, das aus
einer Griffhülle und einem koaxial in der Griffhülle
gelagerten Griffkern besteht. Hierbei kann ebenfalls ein Teleskopdämpfungselement
in radialer Richtung zwischen Griffkern und Griffhülle
angeordnet sein.
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In 3 und 4 sind
weitere mögliche Anordnungen des Teleskopdämpfungselements 30 zur
schwingungsdämpfenden Lagerung eines der Elemente des Handgriffs 100 schematisch
vereinfachend gezeigt. 3 ist ein teleskopartiges Dämpfungselement 30 zu
entnehmen, welches im Kopfbereich 25 des Handgriffs 100 axial
zwischen Griffelement 10 und Befestigungselement 20 angeordnet
ist. Das Griffelement 10 ist hierfür mit einem
Kragen 13 versehen, während das Befestigungselement 20 mit einem
Trägerelement 23 ausgestattet ist. Kragen 13 und
Trägerelement 23 bilden den Kopfbereich 25 des Handgriffs 100.
Zwischen Trägerelement 23 und Kragen 13 befindet
sich ein Teleskopdämpfungselement 30, dessen Aufbau
aus mindestens einem Kolben und einem Zylinder nicht näher
dargestellt ist.
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Ferner
zeigt 4 schematisch eine Anordnung, in der das Griffelement 10 in
sich teleskopartig aufgebaut ist. Dazu ist ein erstes Teilelement 17 des Griffelements 10 an
seinem von dem Befestigungselement 20 abweisenden Ende
als Kolben 32 ausgeführt, während ein
zweites Teilelement 18 an seinem dem Befestigungselement 20 zugewandten
Ende als Zylinder 34 ausgebildet ist. Der Kolben 32 ist
in axialer Richtung in dem Zylinder 34 verschiebbar und dämpfend
gelagert, so dass die beiden Teilelemente 17, 18 des
Griffelements 10 teleskopartig ineinander geführt
sind. Es ist ebenso möglich, das Griffelement 10 in
mehr als zwei Teilelemente zu unterteilen, wobei die Teilelemente
jeweils als Zylinder und Kolben ineinander verschiebbar gelagert
sind (nicht dargestellt).
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Handgriffs mit einem Teleskopdämpfungselement 30 dargestellt.
Hierbei ist das teleskopartige Dämpfungselement 30 derart
an dem Handgriff 100 angeordnet, dass nach dem Anbringen des
Handgriffs 100 an einem Gehäuse 40 einer Handwerkzeugmaschine
das Teleskopdämpfungselement 30 in dem Gehäuse 40 angeordnet
ist. Das Gehäuse 40 ist vereinfachend nur ausschnittsweise dargestellt.
Das Teleskopdämpfungselement 30 ist mit dem Befestigungselement 20 verbunden,
so dass das Teleskopdämpfungselement 30 ein Teil
des Handgriffs 100 bildet. Der Kolben 32 des teleskopartigen
Dämpfungselements 30 ist einenends verschiebbar
in dem Zylinder 34 gelagert und anderenends fest in dem
Griffelement 10 gelagert. Der Zylinder 34 ist
insbesondere mit einem gasförmigen Dämpfungsmittel 35 befüllt.
Der Zylinder 34 befindet sich wiederum in einer Aufnahme 26,
welche mit einem Außengewinde versehen ist. Dadurch kann
die Aufnahme 26 des Teleskopdämpfungselements 30 in eine
Aufnahme 42 des Gehäuses 40, welche mit
einem Innengewinde versehen ist, eingeschraubt werden. Dabei ist
das Teleskopdämpfungselement 30 axial angeordnet.
Zusätzlich ist durch ein Dämpfungselement 50 in
Form eines O- Rings aus einem elastischen Material, z. B. einem Elastomer,
der Zylinder 34 in radialer Richtung schwingungsdämpfend gelagert.
Nach der Montage des Handgriffs 100 an dem Gehäuse 40 ragt
die Aufnahme 26, der Zylinder 34 sowie der Kolben 32 des
Dämpfungselements 30 in das Gehäuse 40 hinein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004017761
A1 [0003]