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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft mehrlagige Beschichtungen mit doppelten,
klaren Überzügen, ein Verfahren
zum Auftragen mehrlagiger Beschichtungen mit doppelten, klaren Überzügen und
ein Fahrzeug, das mit mehrlagigen Beschichtungen mit doppelten,
klaren Überzügen beschichtet
ist.
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Stand der Technik
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Beschichtungszusammensetzungen,
in denen Polyisocyanat verwendet wird, weisen ein hevorragendes
Erscheinungsbild, eine hevorragende Witterungsbeständigkeit
und Haltbarkeit auf und werden daher weitgehend als Beschichtungsmaterial
für Gebäude, Fahrzeuge,
Haushaltsinformationsgeräte
und dergleichen verwendet. Für
Anwendungen, die ein höherqualitatives
Erscheinungsbild und eine hervorragende Witterungsbeständigkeit
und Haltbarkeit erfordern, wie beispielsweise die Anwendung eines
Decklacks für
ein Fahrzeug, werden doppelt gepackte Polyurethanbeschichtungen,
die eine dicht vernetzte Beschichtung bilden können und ein gut gearbeitetes
Erscheinungsbild aufweisen, hoch geschätzt.
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Für Anwendungen
als Decklacke für
Fahrzeuge ist gewünscht,
dass die Beschichtungszusammensetzung nicht nur ein hochqualitatives
Erscheinungsbild und eine hervorragende Witterungsbeständigkeit
und Haltbarkeit aufweist, sondern auch einen hohen Härtegrad
besitzt, während
sie gleichzeitig eine hohe Glasübergangstemperatur
(im Folgenden „Tg") und einen guten
Widerstand gegen Abrasion besitzt. Bei der Herstellung einer solchen
Beschichtungszusammensetzung war es üblich, ein vergleichbar hochmolekulares
Acrylpolyol oder ein Polyesterpolyol als Hauptbestandteil der Polyolzusammensetzung
zu verwenden und eine Polyisocyanatzusammensetzung als Härter, die
durch Unterwerfen eines Diisocyanats, wie Hexamethylendiisocyanat
(im Folgenden „HDI"), unter eine Isocyanurierung
erhalten wird, oder eine höher
funktionalisierte Polyisocyanatzusammensetzung, die durch Unterwerfen
von Rohmaterialien, die aus einem Diisocyanat, wie HDI und einem
mehfach hydrierten Alkohol bestehen, unter eine Isocyanurierung
erhalten wird.
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Zum
Beispiel beschreibt die unten angegebene, japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr.
JP 2002-138247A ein
Verfahren zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung, die aus einer
oder mehreren farbigen Beschichtungen und einer oder mehrerer transparenter
Beschichtungen besteht, durch Bilden einer Beschichtungszusammensetzung
mit einem hohen Feststoffgehalt, in der die oberste transparenten
Beschichtung (A) eine Hydroxylgruppen enthaltende Verbindung mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von nicht mehr als 1.000
und einer Hydroxylzahl zwischen 200 und 800 und (B) eine Polyisocyanatverbindung
mit einem Verhältnis
zwischen diesen Bestandteilen in Bezug auf das Molverhältnis von
NCO/OH von 0,5/1 bis 2,0/1 umfasst.
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Wie
oben beschrieben ist, wird ein Fahrzeugkörper zunächst mit einer elektrolytisch
abgeschiedenen Beschichtung beschichtet, die dann gebrannt wird
und auf der eine Zwischenbeschichtung gebildet wird. Dann wird ein
letzter Überzug,
der aus einem Grundüberzug
und einem klaren Überzug
besteht, aufgebracht.
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Der
klare Überzug
wird gebildet, um die Grundierung oder dergleichen, die als Unterschicht
dienen werden, zu schützen
und das Erscheinungsbild des Beschichtungssubstrats zu verbessern.
Dieser Prozess wird normalerweise unter Verwenden einer Nass-auf-Nass-Technik
durchgeführt.
Zum Erreichen eines noch besseren Erscheinungsbildes ist es bekannt,
den klaren Überzug
in zwei oder mehreren Lagen zu bilden. Eine solche Beschichtung
wird als „doppelter,
klarer Überzug" bezeichnet, wobei
ein unterer klarer Überzug
(ein erster klarer Überzug)
durch Einbrennen gehärtet
wird und dann ein oberer klarer Überzug
(ein zweiter klarer Überzug)
gebildet wird. In einem solchen Fall wird der gebildete, untere
klare Überzug
(der erste klare Überzug)
manchmal poliert, um Haftungseigenschaften und ein aufgetragenes
Erscheinungsbild sicherzustellen.
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Die
unten angegebene japanische Patentveröffentlichung (Kokai) Nr.
JP 2003-277678A beschreibt
einen wärmehärtenden,
klaren Überzug,
der eine Beschichtung enthalten kann, die gute Haftungseigenschaften und
eine gute Oberflächenausführung besitzt,
ein Verfahren zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung unter Verwenden
dieses wärmehärtenden,
klaren Überzugs
und ein beschichtetes Objekt, das mit einem solchen Verfahren beschichtet
wurde, wobei während
des Aushärtens
eines ersten klaren Überzugs
in einem doppelten, klaren Überzugs
durch Einbrennen ein zweiter klarer Überzug ohne Polieren des gebildeten
ersten klaren Überzugs
gebildet wird. Insbesondere beschreibt die Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr.
JP 2003-277678A , dass
zum Bilden des ersten klaren Überzugs
der mehrlagigen Beschichung, die, in dieser Reihenfolge, eine Grundierung,
einen ersten klaren Überzug
und einen zweiten klaren Überzug
auf einem Beschichtungssubstrat aufweist, ein Acrylharz, ein Polyesteroligomer,
ein methyliertes Melaminharz des Iminomethylol-Typs und ein butyliertes
Melaminharz des Iminomethylol-Typs als Bindemittel verwendet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, sind klare Urethan-Beschichtungssysteme
bekannt, und doppelte, klare Beschichtungssysteme sind für Nicht-Urethan-Systeme
bekannt. Ein doppeltes, klares Beschichtungssystem, bei dem ein
doppelt gepacktes Urethanvernetzungssystem verwendet wird, ist jedoch
nicht bekannt. Genauso erforderlich wie die getrennte Verwendung
von zwei Arten von Beschichtungsmaterial, einem unteren klaren Überzug und
einem oberen klaren Überzug,
erfordern ferner auch herkömmliche
doppelte klare Überzüge die Verwendung
getrennter Verfahren zum Auftragen für die beiden Beschichtungsmaterialien.
Um zwei Arten von klaren Überzügen aufzutragen,
ist insbesondere ein so genannter „doppelter Verarbeitungsschritt" mit zwei Schritten
erforderlich, in dem ein erster Schritt aus dem Auftragen eine Zwischenschicht ⇒ Brennen ⇒ Auftragen
einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
des unteren klaren Überzugs
besteht ⇒ und
auf das Brennen ein zweiter Schritt folgt, der aus dem Auftragen
des oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen besteht.
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bedingungen festzustellen,
die für die
praktische Verwendung eines doppelten klaren Beschichtungssystems
erforderlich sind, bei dem ein doppelt gepacktes Urethanvernetzungssystem
verwendet wird, das herkömmlich
nicht durchgeführt
wurde. Dies ermöglicht
einen so genannten „einzigen
Verarbeitungsschritt",
der aus dem Auftragen eines Zwischenüberzugs ⇒ Brennen ⇒ Auftragen einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines unteren klaren Überzugs ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
vorliegende Erfinder gelangte durch die Feststellung, dass die oben
beschriebenen Probleme durch Variieren des Verhältnisses zwischen dem Hauptbestandteil
und dem Härter
für das
doppelt gepackte Urethanvernetzungssystem zwischen dem unteren klaren Überzug und
dem oberen klaren Überzug
gelöst werden
können,
zu der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung ist zunächst
insbesondere eine Erfindung mehrlagiger Beschichtungen, die wenigstens
einen Zwischenüberzug,
eine Grundierung und einen klaren Überzug umfassen, die auf einem
zu beschichtenden Objekt aufgetragen werden, wobei der klare Überzug aus
2 oder mehr Lagen aus einer doppelt gepackten Polyurethanbeschichtung
besteht und ein quantitatives Verhältnis (OH/NCO) von Hydroxylgruppen
einer Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung A) zu Isocyanatgrupen
eines Polyisocyanats (Verbindung B) in einem unteren klaren Überzug in
Kontakt mit dem Grundüberzug
größer ist
als ein quantitatives Verhältnis
(OH/NCO) von Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) zu Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung
B) in einem oberen klaren Überzug
in Kontakt mit dem unteren klaren Überzug.
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Die
mehrlagigen Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen infolge der Tatsache, dass der klare Überzug ein
doppeltes klares Beschichtungssystem mit 2 oder mehr Lagen ist,
und der Tatsache, dass sowohl der untere klare Überzug als auch der obere klare Überzug doppelt
gepackte Polyurethanbeschichtungen sind, ein hochqualitatives Erscheinungsbild,
eine hervorragende Witterungsbeständigkeit und Haltbarkeit, einen
guten Widerstand gegen Abrasion und einen hohen Härtegrad.
Durch höheres
Anreichern an Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) in dem unteren klaren Überzug als an Polyisocyanat
(Verbindung B) können
die nach der Bildung des unteren klaren Überzugs übrig bleibenden Hydroxylgruppen
ferner in hohem Maße
mit den angereicherten Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung
B) in dem nächsten
oberen klaren Überzug
reagieren.
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Das
spezifische quantitative Verhältnis
(OH/NCO) der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) zu den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung
B) ist vorzugsweise so, dass das quantitative Verhältnis (OH/NCO)
der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A) zu den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung B) in
dem unteren klaren Überzug
1/0,8 bis 1/0,5 ist und das quantitative Verhältnis (OH/NCO) der Hydroxylgruppen
der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung A) zu den Isocyanatgruppen
des Polyisocyanats (Verbindung B) in dem oberen klaren Überzug 1/1
bis 1/1,5 ist.
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Die
erfindungsgemäßen mehrlagigen
Beschichtungen sind im Besonderen nicht auf das oben beschriebene,
zu beschichtende Objekt beschränkt
und können
für verschiedene
Anwendungen eingesetzt werden, in denen ein hochqualitatives Erscheinungsbild
der Beschichtung und eine hervorragende Haltbarkeit erforderlich
sind. Die mehrlagige Beschichtung kann vorzugsweise zum Beispiel
aus einem oder mehreren Materialien gebildet werden, die ausgewählt sind
aus Metall, Kunststoff, Keramik und Holz.
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Zweitens
ist die vorliegende Erfindung die Erfindung eines Verfahrens zum
Auftragen der oben beschriebenen, mehrlagigen Beschichtungen, das
wenigstens die Schritte des Auftragens eines Zwischenüberzugs,
des Auftragens einer Grundierung und des Auftragens eines klaren Überzugs
auf einem zu beschichtenden Objekt umfasst, wobei der Schritt des
Auftragens des klaren Überzugs
das Auftragen von 2 oder mehr Lagen einer doppelt gepackten Polyurethanbeschichtung
umfasst und ein unterer klarer Überzug
und ein oberer klarer Überzug
durch Vergrößern eines
quantitativen Verhältnisses
(OH/NCO) der Hydroxylgruppen einer Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) zu Isocyanatgruppen eines Polyisocyanats (Verbindung
B) in einem unteren klaren Überzug
in Kontakt mit der Grundierung gegenüber dem quantitativen Verhältnis (OH/NCO)
von Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A) zu Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung B) in dem
oberen klaren Überzug
in Kontakt mit dem unteren klaren Überzug aufgetragen werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auftragen wird, da eine doppelt gepackte Polyurethanbeschichtung
sowohl für
den unteren klaren Überzug
als auch für
den oberen klaren Überzug
verwendet wird, ein doppeltes klares Beschichtungssystem lediglich
durch Steuern des quantitativen Bereitstellungsverhältnisses
(OH/NCO) der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) als Hauptbestandteil zu den Isocyanatgruppen des
Polyisocyanats (Verbindung B) als Härter geschaffen.
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Wie
oben beschrieben ist, ist das quantitative Bereitstellungsverhältnis (OH/NCO)
der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A) als Hauptbestandteil zu den Isocyanatgruppen des Polyisocanats
(Verbindung B) als Härter
vorzugsweise so, dass das Beschichten mit einem quantitativen Verhältnis (OH/NCO)
der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A) zu den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung B) in
dem unteren klaren Überzug
von 1/0,8 bis 1/0,5 und einem quantitativen Verhältnis (OH/NCO) der Hydroxylgruppen
der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung A) zu den Isocyanatgruppen
des Polyisocyanats (Verbindung B) in dem oberen klaren Überzug von
1/1 bis 1/1,5 ausgeführt
wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auftragen können
der untere klare Überzug
und der obere klare Überzug
mit verschiedenen quantitativen Verhältnissen (OH/NCO) der Hydroxylgruppen
der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung A) zu den Isocyanatgruppen
des Polyisocyanats (Verbindung B) in diesen beiden Überzügen kontinuierlich
aufgetragen werden.
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Da
sowohl der untere klare Überzug
als auch der obere klare Überzug
doppelt gepackte Polyurethanbeschichtungen sind, kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auftragen ferner ein doppelter klarer Überzug mit einem so genannten „einzigen
Verarbeitungsschritt",
der aus dem Auftragen eines Zwischenüberzugs ⇒ Brennen ⇒ Auftragen einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines unteren klaren Überzugs ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht, hergestellt werden. Für
Koordinaten mit der Vorwärmtemperatur
(°C) auf
der X-Achse und der Vorwärmzeit
(Minuten) auf der Y-Achse liegen die optimalen Bedingungen für das Vorwärmen, wenn
der untere klare Überzug
aufgetragen wurde, in dem Bereich, der durch den Punk A (90 °C, 18 Minuten),
den Punkt B (90 °C,
10 Minuten), den Punkt C (120 °C,
3 Minuten) und den Punkt D (120 °C,
18 Minuten) begrenzt ist.
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Wie
oben beschrieben, ist das zu beschichtende Objekt in der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise eines oder mehrere, ausgewählt aus
Metall, Kunststoff, Keramik und Holz.
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Drittens
ist die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, das mit der oben beschriebenen
mehrlagigen Beschichtung beschichtet ist.
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Die
erfindungsgemäße, mehrlagige
Beschichtung zeigt infolge der Tatsache, dass die klare Beschichtung
ein doppeltes klares Beschichtungssystem mit 2 oder mehr Lagen ist,
und der Tatsache, dass sowohl der untere klare Überzug als auch der obere klare Überzug doppelt
gepackte Polyurethanbeschichtungen sind, ein hochqualitatives Erscheinungsbild,
eine hervorragende Witterungsbeständigkeit und Haltbarkeit, einen
guten Widerstand gegen Abrasion und einen hohen Härtegrad.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auftragen kann, weil sowohl der untere klare Überzug als auch
der obere klare Überzug
doppelt gepackte Polyurethanbeschichtungen sind, ferner ein doppelter
klarer Überzug
in einem so genannten „einzigen
Verarbeitungsschritt",
der aus dem Auftragen eines Zwischenüberzugs ⇒ Brennen ⇒ Auftragen einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines unteren klaren Überzugs ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht, gebildet werden.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 veranschaulicht
einen zweistufigen Beschichtungsprozess, der als „doppelter
Verarbeitungsschritt" bezeichnet
wird;
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2 veranschaulicht
einen einstufigen Beschichtungsprozess, der als „einziger Verarbeitungsschritt" bezeichnet wird;
und
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3 veranschaulicht
die optimalen Bedingungen für
die Vorwärmtemperatur
und die Vorwärmzeit nach
dem Auftagen des unteren klaren Überzugs,
jedoch vor Auftragen des oberen klaren Überzugs.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 veranschaulicht
einen „doppelten
Verarbeitungsschritt" genannten,
zweistufigen Beschichtungsprozess mit den herkömmlichen ersten und zweiten
Schritten. Wie in 1 veranschaulicht ist, ist zum Auftragen
der beiden Typen von klaren Überzügen ein
so genannter „doppelter
Verarbeitungsschritt" erforderlich,
bei dem ein erster Schritt aus dem Auftragen eines Zwischenüberzugs ⇒ Brennen ⇒ Auftragen
einer Grundierung ⇒ Vorwärmen (=
preheating, pH) ⇒ Auftragen
eines unteren klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht und von einem zweiten Schritt, der aus dem Auftragen eines
oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht, gefolgt wird.
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2 veranschaulicht
einen „einziger
Verarbeitungsschritt" genannten,
einstufigen Beschichtungsprozess, bei dem der doppelte klare Überzug in
einem Schritt ausgeführt
wird. Wie in 2 veranschaulicht, ist ein doppeltes
klares Beschichtungssystem, das ein doppelt gepacktes Urethanvernetzungssystem
verwendet, mit einem so genannten „einzigen Verarbeitungsschritt" möglich, der
aus dem Auftragen eines Zwischenüberzugs ⇒ Brennen ⇒ Auftragen
einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines unteren klaren Überzugs ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht, möglich.
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Infolge
des Verwendens eines doppelten klaren Beschichtungssystems, das
ein doppelt gepacktes Urethanvernetzungssystem verwendet, ist mit
der vorliegenden Erfindung ein so genannter einziger Verarbeitungsschritt,
der aus dem Auftragen eines Zwischenüberzugs ⇒ Brennen ⇒ Auftragen einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines unteren klaren Überzugs ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht, möglich.
Da eine Urethanbeschichtung verwendet wird, die nur ein anderes
Verhältnis
der Bestandteile zwischen dem unteren klaren Überzug und dem oberen klaren Überzug besitzt,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf einen herkömmlichen
doppelten Verarbeitungsschritt (zweistufiger Prozess) beschränkt und
kann einen einzelnen Verarbeitungsschritt als (einstufigen) Beschichtungsprozess,
wie er oben beschrieben ist, verwenden.
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3 veranschaulicht
die optimalen Bedingungen für
die Vorwärmtemperatur
und die Vorwärmzeit nach
dem Auftragen des unteren klaren Überzugs, jedoch vor dem Auftragen
des oberen klaren Überzugs,
wie sie von dem vorliegenden Erfinder für einen so genannten „einzigen
Verarbeitungsschritt" als
einstufigen Beschichtungsprozess, bei dem ein doppelter klarer Überzug in
einem Schritt ausgeführt
wird, gefunden wurde. Wie in 3 veranschaulicht,
stellt der viereckige Bereich, der durch den Punkt A (90 °C, 18 Minuten),
den Punkt B (90 °C,
10 Minuten), den Punkt C (120 °C,
3 Minuten) und den Punkt D (120 °C,
18 Minuten) definiert ist, für
die Koordinaten, bei denen die Vorwärmtemperatur (°C) auf der
X-Achse ist und die Vorwärmzeit
(Minuten) auf der Y-Achse ist, die optimalen Bedingungen für das Vorwärmen dar.
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Bei
einem einzigen Verarbeitungsschritt kann eine in hohem Maß aushärtbare,
doppelt gepackte Urethanbeschichtung zum Abdecken der Grundierung
und der unteren Lagen durch Auftragen des unteren klaren Überzugs
und anschließendem
Aufwärmen
und zum Sicherstellen ausreichender Eigenschaften der Oberflächenausführung durch
Auftragen des oberen klaren Überzugs
verwendet werden.
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Jede
der Lagen, die die vorliegende Erfindung ausmachen, und die entsprechenden,
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Bestandteile werden nun
beschrieben.
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Eine
große
Auswahl an Materialien, die für
die Beschichtung von Fahrzeugen bekannt sind, und dergleichen können als
Zwischenüberzug
und Grundierung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Die
doppelt gepackte Polyurethanbeschichtung, die für den unteren klaren Überzug und
den oberen klaren Überzug
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann aus einer Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) als Hauptbestandteil und einem Polyisocyanat (Verbindung
B) als Härter
gebildet werden.
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Der
Begriff „Hydroxyl
enthaltende Verbindung" (Verbindung
A: Polyol) als Hauptbestandteil bezeichnet ein Oligomerpolyol, das
gewöhnlich
auf dem technischen Gebiet von Polyurethanen verwendet wird. Der
Bestandteil dient als Hauptbestandteil, der durch Mischen/Umsetzen
mit dem Polyisocyanat als Härter
den unteren klaren Überzug
und den oberen klaren Überzug
bildet.
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Beispiele
für eine
solche Hydroxyl enthaltende Verbindung (Verbindung A: Polyol) schließen Polyetherpolyole,
Polyesterpolyole, Acrylpolyole und dergleichen ein. Beispiele für Polyetherpolyole
schließen
Polyole, die durch Zugeben von einem oder mehreren von Propylenoxid,
Ethylenoxid, Butylenoxid, Styroloxid und dergleichen zu einer oder
mehreren Arten von mehrere Hydroxylgruppen enthaltendem Alkohol,
wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Glykol, Dipropylenglykol,
Glyzerin, Trimethyolpropan, Pentaerythritol, Glucose, Sorbitol und
Saccharose, erhalten werden, ein. Weitere Beispiele für Polyetherpolyole
schließen
Polyoxytetramethylenpolyole, die durch Zugeben von Tetrahydrofuran
zu einem oben beschriebenen mehrere Hydroxylgruppen enthaltendem
Alkohol durch Ringöffnungspolymerisation
erhalten wurden, ein.
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Beispiele
für Polyesterpolyole
schließen
Kondensationspolymere ein, die aus einer oder mehreren Arten von
niedermolekularem, mehrere Hydroxylgruppen enthaltendem Alkohol,
wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol,
Cyclohexandimethanol, Glyzerin, Trimethyolpropan, Pentaerythritol
oder dergleichen, mit einer oder mehreren Arten von niedermolekularen
Dicarbonsäuren
oder Oligomersäuren,
wie Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure,
Sebacinsäure,
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Dimersäure
und hydrierter Dimersäure
oder dergleichen gebildet wurden. Weitere Beispiele für Polyesterpolyole schließen Ringöffnungspolymere
von Ringöffnungspolyestern,
wie Propiolacton, Caprolacton und Valerolacton, ein.
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Die
Acrylpolyole, die hier verwendet werden können, schließen Acryl-Copolymere mit 2
oder mehr Hydroxylgruppen pro Monomermolekül für die Copolymerisierung ein,
zum Beispiel Hydroxyalkylester einer Acrylsäure, wie β-Hydroxyethylacetat, β-Hydroxylpropylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, β-Hydroxybutylacrylat,
4-Hydroxylbutylacrylat und β-Hydroxypentylacrylat,
oder die gleichen Hydroxyalkylester der Methacrylsäure; Acrylsäuremonoester
eines mehrere Hydroxylgruppen enthaltendem Alkohols, wie Glyzerin
und Trimethylolpropan, oder den Methacrylsäureester derselben; und monoethylenisch
ungesättigte
Monomere mit einer Hydroxylgruppe, wie N-Methylolacrylamid oder
N-Methylolmethacrylamid.
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Weitere
Beispiele für
Polyole, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Polymerpolyole
ein, die einer Vinyladdition oder Dispersion mit einem Monomer,
wie Phenolharzpolyol, einem Epoxypolyol, einem Polybutadienpolyol,
einem Polyisoprenpolyol, einem Polyester-Polyether-Polyol, einem Acryl
oder Styrol unterzogen wurden, mit Harnstoff dispergierte Polyole,
Carbonatpolyole und dergleichen. Diese Polyole können in Form eines üblichen
Lösungsmittels
oder in Form einer nicht-wässrigen
Dispersion (NAD) verwendet werden. Im Hinblick auf die Haltbarkeit
ist insbesondere ein Acrylpolyol bevorzugt.
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Das
Molekulargewicht der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A: Polyol), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beträgt in Bezug
auf das gewichtsgemittelte Molekulargewicht 2.000 bis 50.000 und
vorzugsweise 8.000 bis 30.000. Wenn das Molekulargewicht kleiner
als 2.000 ist, sind die Härtbarkeit
und die Haltbarkeit der Beschichtung nicht ausreichend. Wenn das
Molekulargewicht größer als
50.000 ist, sind die Merkmale der Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung
unzureichend.
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Ferner
beträgt
die Hydroxylzahl der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A: Polyol) 20 bis 200 KOH mg/g und vorzugsweise 30 bis 170 KOH mg/g.
Wenn die Hydroxylzahl kleiner als 20 KOH mg/g ist, verschlechtern
sich die Haltbarkeit und der Widerstand der Beschichtung gegen Verfärbung. Wenn
die Hydroxylzahl mehr als 200 KOH mg/g beträgt, sind die Haltbarkeit und
Biegsamkeit der Beschichtung nicht ausreichend.
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Der
Glasübergangspunkt
der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung A: Polyol) beträgt ferner –20 °C bis 150 °C und vorzugsweise –10 °C bis 100 °C. Wenn der
Glasübergangspunkt
kleiner als –20 °C ist, neigt
die Haltbarkeit der gebildeten Beschichtung zur Verschlechterung.
Wenn der Glasübergangspunkt über 150 °C liegt,
verschlechtern sich zum anderen die Biegsamkeit und die Haltbarkeit.
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Beispiele
für das
Polyisocyanat (Verbindung B) als Härter, das verwendet werden
kann, schließen
Verbindungen oder Mischungen derselben ein, die durch Unterwerfen
eines Isocyanatmonomers, wie Toluoldiisocyanat (TDI), 4,4-Diphenylmethanisocyanat
(reines MDI), polymeres MDI, Xyloldiisocyanat (XDI), Hexamethylendiisocyanat
(HMDI), Isophorondiisocyanat (IPDI), hydriertes XDI oder hydriertes
MDI, einem Allophanat, einer Biuret-Reaktion, einer Dimerisierungsreaktion
(Uretidion), einer Trimerisierungsreaktion (Isocyanurat), einer
Addukt-Bildungsreaktion oder einer Carbodiimid-Reaktion oder durch
Umsetzen mit einem Polyesterpolyol oder einem Caprolactam abgeleitet
wurden. Vorzugsweise wird das Polyisocyanat (Verbindung B) als Lösung in
einem Lösungsmittel,
das keinen aktiven Wasserstoff enthält, verwendet. Daneben kann
das Polyisocyanat (Verbindung B) auch in Form eines blockierten
Isocyanats, das ein Blockierungsmittel, wie einen Alkohol, ein Phenol,
ein Caprolactam, ein Oxim und eine aktive Methylenverbindung verwendet,
verwendet werden. Es ist auch bevorzugt, ein solches Polyisocyanat
(Verbindung B) als Lösung
in einem Lösungsmittel,
das keinen aktiven Wasserstoff enthält, zu verwenden.
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Wie
oben beschrieben, ist das quantitative Bereitstellungsverhältnis (OH/NCO)
der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung (Verbindung
A) als Hauptbestandteil zu den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats
(Verbindung B) als Härter
vorzugsweise so, dass der untere klare Überzug mit einem quantitativen
Verhältnis
(OH/NCO) der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) zu den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung
B) von 1/0,8 bis 1/0,5 aufgetragen wird und der obere klare Überzug mit
einem quantitativen Verhältnis
(OH/NCO) der Hydroxylgruppen der Hydroxyl enthaltenden Verbindung
(Verbindung A) zu den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats (Verbindung
B) von 1/1 bis 1/1,5 aufgetragen wird. An diesem Punkt verschlechtern
sich die Beständigkeit
und die Härtbarkeit
der Beschichtung, wenn das Verhältnis
von OH/NCO höher
oder niedriger als diese Bereiche ist, was eine Verschlechterung
der Haltbarkeit der Beschichtung als laminierte Beschichtung insgesamt
bewirkt.
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Die
doppelt gepackte Urethanbeschichtung, die den unteren klaren und
den oberen klaren Überzug
in der vorliegenden Erfindung bildet, kann durch Mischen mit einem
Farbpigment auch als Farb-(Emaille-)Beschichung gebildet werden.
Beispiele für
ein solches Farbpigment schließen
anorganische Pigmente ein, wie Titanoxid, Zinkoxid, Ruß, Eisenoxid
(rotes Eisenoxid), Bleichromat (Molybdat-Orange), Bleigelb, gelbes
Eisenoxid, Ocker, Ultramarin-Blau und Cobalt-Grün, und organische Pigmente,
wie Azopigmente, Naphthole, Pyrazolone, Anthrachinone, Perylene,
Chinacridone und Chinophthalone. Ferner können auch Extenderpigmente, wie
schweres Calciumcarbonat, Ton, Kaolin, Talk, präzipitiertes Bariumsulfat, Bariumcarbonat,
Weißruß und Diatomeenerde,
verwendet werden.
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Daneben
kann eine Vielzahl weiterer Zusatzstoffe, die normalerweise einem
Beschichtungsmaterial beigemischt werden können, auch in einer Menge untergemischt
werden, die die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
Beispiele für
solche Zusatzstoffe schließen
einen Weichmacher, ein Konservierungsmittel, ein Antischimmelmittel,
ein Antialgenmittel, einen Entschäumer, ein Verlaufmittel, ein
Pigmente dispergierendes Mittel, ein Antisedimentierungsmittel,
ein Antisetzmittel, ein Antisenkmittel, ein Glanzentfernungsmittel,
ein Röntgenstrahlen
absorbierendes Mittel und dergleichen ein.
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[Beispiele]
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Die
Beispiele und Vergleichsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nun erläutert.
Mehrlagige Beschichtungen wurden gemäß den folgenden Schritten gebildet
und dann wurde ihr Leistungsvermögen
bewertet.
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[Vergleichsbeispiel 1]
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- (1) Eine 150 × 300 × 0,8 mm große, matte
Stahlplatte, die einer Zinkphosphatbehandlung unterzogen worden
war, wurde als Beschichtungssbstrat verwendet.
- (2) Das Beschichtungssubstrat wurde mittels elektrolytischer
Abscheidung mit „Powernics
310" (Produktname;
eine mit Isocynat gehärtete,
elektrolytisch abscheidbare Epoxyharz-Beschichtung, die von Nippon Paint
Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke von 20 μm beschichtet
und dann 30 Minuten lang bei 160 °C
gebrannt.
- (3) Das beschichtete Blech wurde mit „Orga P-30" (Produktname; ein mit Melamin gehärtetes Polyesterharzintermediat,
das von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
sprühbeschichtet,
30 Minuten lang bei 140 °C
gebrannt und dann zum Erhalt eines Zwischenüberzugsubstrats abgekühlt.
- (4) Das beschichtete Blech wurde mit „Aquarex AR-2000" (Produktname; ein
mit Melamin gehärteter,
wasserbasierter Oberflächen-Acrylharz-Grundüberzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 15 μm
beschichtet und dann auf 80 °C
vorgewärmt.
- (5) Das beschichtete Blech ließ man auf Raumtemperatur abkühlen und
wurde dann mit „Superlac
O-171" (Produktname;
ein gehärteter,
klarer Acrylmelamin-Überzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) als klarer Überzug bis
zu einer Trockendicke von 35 μm
beschichtet, worauf eine 30-minütige
Wärmebehandlung
bei 140 °C
folgte.
- (6) Das beschichtete Blech ließ man erneut auf Raumtemperatur
abkühlen,
dann wurde mit „Macflow O-1820" (Produktname; ein
klarer Überzug
des Säure/Epoxy-Härtungstyps, der von Nippon
Paint Co., Ltd. hergestellt wird) als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet, worauf eine 30-minütige
Wärmebehandlung
bei 140 °C
zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung auf dem Substrat folgte.
- (7) Nach Herstellen des beschichteten Blechs wurde es einem
Haftungstest und einer Bewertung des fertigen Erscheinungsbilds
unterzogen.
-
[Beispiel 1]
-
Eine
150 × 300 × 0,8 mm
große,
matte Stahlplatte, die einer Zinkphosphatbehandlung unterzogen worden
war, wurde als Beschichtungssbstrat verwendet.
-
- (2) Das Beschichtungssubstrat wurde mittels
Elektroplattieren mit „Powernics
310" (Produktname;
eine mit Isocynat gehärtete,
elektrolytisch abscheidbare Epoxyharz-Beschichtung, die von Nippon Paint Co.,
Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke von 20 μm beschichtet
und dann 30 Minuten lang bei 160 °C gebrannt.
- (3) Das beschichtete Blech wurde mit „Orga P-30" (Produktname; ein mit Melamin gehärtetes Polyesterharzintermediat,
das von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
sprühbeschichtet,
30 Minuten lang bei 140 °C
gebrannt und dann zum Erhalt eines Zwischenüberzugsubstrats abgekühlt.
- (4) Das beschichtete Blech wurde mit „Aquarex AR-2000" (Produktname; ein
mit Melamin gehärteter,
wasserbasierter Oberflächen-Acrylharz-Grundüberzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 15 μm
beschichtet und dann auf 80 °C
vorgewärmt.
- (5) Das beschichtete Blech ließ man auf Raumtemperatur abkühlen, wurde
mit „Polyurexcel
O-1100" (Produktname;
ein mit Urethan gehärteter,
klarer Überzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird), das in einem quantitativen
Verhältnis
des Hauptbestandteils zu dem Härter
von 1/0,7 gemischt wurde, als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann durch Erwärmen
für 30
Minuten auf 140 °C
gehärtet.
- (6) Das beschichtete Blech ließ man erneut auf Raumtemperatur
abkühlen,
wurde mit „Polyurexcel
O-1100" (Produktname;
ein mit Urethan gehärteter,
klarer Überzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird), das in einem quantitativen
Verhältnis
des Hauptbestandteils zu dem Härter
von 1/1,2 gemischt wurde, als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann durch Erwärmen
für 30
Minuten auf 140 °C
zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung auf dem Substrat gehärtet.
- (7) Nach Herstellen des beschichteten Blechs wurde es einem
Haftungstest und einer Bewertung des fertigen Erscheinungsbilds
unterzogen.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
- (1) Eine 150 × 300 × 0,8 mm große, matte
Stahlplatte, die einer Zinkphosphatbehandlung unterzogen worden
war, wurde als Beschichtungssbstrat verwendet.
- (2) Das Beschichtungssubstrat wurde mittels Elektroplattieren
mit „Powernics
310" (Produktname;
eine mit Isocynat gehärtete,
elekrolytisch abscheidbare Epoxyharz-Beschichtung, die von Nippon Paint Co.,
Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke von 20 μm beschichtet
und dann 30 Minuten lang bei 160 °C gebrannt.
- (3) Das beschichtete Blech wurde mit „Orga P-30" (Produktname; ein mit Melamin gehärtetes Polyesterharzintermediat,
das von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
sprühbeschichtet,
30 Minuten lang bei 140 °C
gebrannt und dann zum Erhalt eines Zwischenüberzugsubstrats abgekühlt.
- (4) Das beschichtete Blech wurde mit „Aquarex AR-2000" (Produktname; eine
mit Melamin gehärtete,
wasserbasierte Oberflächen-Acrylharz-Grundierung,
die von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 15 μm
beschichtet und dann auf 80 °C
vorgewärmt.
- (5) Das beschichtete Blech ließ man auf Raumtemperatur abkühlen und
wurde dann mit „Macflow
O-1820" (Produktname;
ein klarer Überzug
des Säure/Epoxy-Härtungstyps, der von Nippon
Paint Co., Ltd. hergestellt wird) als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann durch Erwärmen für 30 Minuten
auf 140 C gehärtet.
- (6) Das beschichtete Blech ließ man erneut auf Raumtemperatur
abkühlen,
wurde mit „Macflow
O-1820" (Produktname;
ein klarer Überzug
des Säure/Epoxy-Härtungstyps, der von Nippon
Paint Co., Ltd. hergestellt wird), das in einem quantitativen Verhältnis des
Hauptbestandteils zu dem Härter
von 1/1,2 gemischt wurde, als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann durch Erwärmen
für 30
Minuten auf 140 °C
zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung auf dem Substrat gehärtet.
- (7) Nach Herstellen des beschichteten Blechs wurde es einem
Haftungstest und einer Bewertung des fertigen Erscheinungsbilds
unterzogen.
-
[Beispiel 2]
-
Eine
150 × 300 × 0,8 mm
große,
matte Stahlplatte, die einer Zinkphosphatbehandlung unterzogen worden
war, wurde als Beschichtungssbstrat verwendet.
- (2)
Das Beschichtungssubstrat wurde mittels Elektroplattieren mit „Powernics
310" (Produktname;
eine mit Isocynat gehärtete,
elektrolytisch abscheidbare Epoxyharz-Beschichtung, die von Nippon Paint Co.,
Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke von 20 μm beschichtet
und dann 30 Minuten lang bei 160 °C gebrannt.
- (3) Das beschichtete Blech wurde mit „Orga P-30" (Produktname; ein mit Melamin gehärtetes Polyesterharzintermediat,
das von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wurde) bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
sprühbeschichtet,
30 Minuten lang bei 140 °C
gebrannt und dann zum Erhalt eines Zwischenüberzugsubstrats abgekühlt.
- (4) Das beschichtete Blech wurde mit „Aquarex AR-2000" (Produktname; eine
mit Melamin gehärtete,
wasserbasierte Oberflächen-Acrylharz-Grundierung,
die von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke
von 15 μm
beschichtet und dann auf 80 °C
vorgewärmt.
- (5) Das beschichtete Blech ließ man auf Raumtemperatur abkühlen, wurde
mit „Polyurexcel
O-1100" (Produktname;
ein mit Urethan gehärteter,
klarer Überzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird), das in einem quantitativen
Verhältnis
des Hauptbestandteils zu dem Härter
von 1/0,7 gemischt wurde, als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann für
10 Minuten auf 100 °C
vorgewärmt.
- (6) Das beschichtete Blech ließ man erneut auf Raumtemperatur
abkühlen,
wurde mit „Polyurexcel
O-1100" (Produktname;
ein mit Urethan gehärteter,
klarer Überzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird), das in einem quantitativen
Verhältnis
des Hauptbestandteils zu dem Härter
von 1/1,2 gemischt wurde, als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann durch Erwärmen
für 30
Minuten auf 140 °C
zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung auf dem Substrat gehärtet.
- (7) Nach Herstellen des beschichteten Blechs wurde es einem
Haftungstest und einer Bewertung des fertigen Erscheinungsbilds
unterzogen.
-
[Vergleichsbeispiel 3]
-
- (1) Eine 150 × 300 × 0,8 mm große, matte
Stahlplatte, die einer Zinkphosphatbehandlung unterzogen worden
war, wurde als Beschichtungssbstrat verwendet.
- (2) Das Beschichtungssubstrat wurde mittels Elektroplattieren
mit „Powernics
310" (Produktname;
eine mit Isocynat gehärtete,
elektrolytisch abscheidbare Epoxyharz-Beschichtung, die von Nippon
Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendicke von
20 μm beschichtet
und dann 30 Minuten lang bei 160 °C gebrannt.
- (3) Das beschichtete Blech wurde mit „Orga P-30" (Produktname; ein mit Melamin gehärtetes Polyesterharzintermediat,
das von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wurde) bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
sprühbeschichtet,
30 Minuten lang bei 140 °C
verbacken und dann zum Erhalt eines Zwischenüberzugsubstrats abgekühlt.
- (4) Das beschichtete Blech wurde mit „Aquarex AR-2000" (Produktname; eine
mit Melamin gehärtete,
wasserbasierte Oberflächen-Acrylharz-Grundierung,
die von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) bis zu einer Trockendichte
von 15 μm
beschichtet und dann auf 80 °C
vorgewärmt.
- (5) Das beschichtete Blech ließ man auf Raumtemperatur abkühlen und
wurde dann mit „Superlac
O-171" (Produktname;
ein aus gehärteter,
klarer Acrylmelamin-Überzug,
der von Nippon Paint Co., Ltd. hergestellt wird) als klarer Überzug bis
zu einer Trockendicke von 35 μm
beschichtet und dann für
10 Minuten bei 100 °C
vorgewärmt.
- (6) Das beschichtete Blech ließ man erneut auf Raumtemperatur
abkühlen,
wurde dann mit „Macflow O-1820" (Produktname; ein
klarer Überzug
des Säure/Epoxy-Härtungstyps, das von Nippon
Paint Co., Ltd. hergestellt wird) als klarer Überzug bis zu einer Trockendicke
von 35 μm
beschichtet und dann durch Erwärmen
für 30
Minuten auf 140 °C
zum Bilden einer mehrlagigen Beschichtung auf dem Substrat gehärtet.
- (7) Nach Herstellen des beschichteten Blechs wurde dieses einem
Haftungstest und einer Bewertung des fertigen Erscheinungsbilds
unterzogen.
-
[Verfahren zum Testen der Haftung]
-
Es
wurde ein Haftungstest eines Querschnitts in der folgenden Reihenfolge
durchgeführt.
- (1) Ein schmales Cuttermesser wurde senkrecht
gegen die beschichtete Oberfläche
einer Testprobe angesetzt und 11 parallele Linien wurden in gleichmäßigen Abständen voneinander
bis zu dem Substrat geschnitten. Zum Bilden von 100 Quadraten, die
durch 4 gerade Linien begrenzt sind, wurden 11 weitere parallele
Linien so in gleichmäßigen Abständen voneinander
geschnitten, dass sie jene parallelen Linien schnitten, um so 100
durch 4 gerade Linien gebundene Quadrate zu bilden.
- (2) Ein Klebeband (24 mm Breite) wurde bei einer Temperatur
von 20 ± 2 °C und einer
Feuchtigkeit von 65 ± 5
% durch Fingerdruck gleichmäßig gegen
die eingeschnittene, beschichtete Gitteroberfläche einer Testprobe gedrückt, wobei
darauf geachtet wurde, dass das Bilden von Luftblasen vermieden
wurde. Eines der Enden des Klebebands wird angehoben und schnell
abgezogen, um das Band von der Testprobe abzuschälen.
- (3) Das Ergebnis „kein
Abschälen" wird durch „O" angegeben, während das
Ergebnis „Peeling
trat auf" durch „x" angegeben ist.
-
[Bewertung der Eigenschaften der Oberflächenausführung]
-
Die
Eigenschaften der Oberflächenausführung wurden
bewertet. Das fertige Erscheinungsbild wurde visuell bewertet. In
der Reihenfolge von dem schlechtesten zum besten Ergebnis, wurden
diese mit
angegeben.
-
Die
folgende Tabelle 1 veranschaulicht das Reaktionssystem und die Ergebnisse
der Bewertung des Leistungsvermögens
für die
obigen Beispiele 1 und 2 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 3.
-
-
Der
Grund, dass die Haftung im Vergleichsbeispiel 2 durch „x" angegeben ist, ergibt
sich aus der Tatsache, dass, da ein herkömmliches Material für den unteren
klaren Überzug
verwendet wurde, sich keine Haftung zeigte, weil die Menge der Hydroxylgruppen
in dem unteren klaren Überzug
gering war. Der Grund, dass das fertige Erscheinungsbild in dem
Vergleichsbeispiel 3 durch „x" angegeben ist ist
der, dass das Leistungsvermögen
des unteren klaren Überzugs
solange nicht gezeigt wird, bis das Brennen bei 140 °C durchgeführt wurde,
nachdem der untere klare Überzug
aufgetragen wurde, was bedeutet, dass die Haftung und das fertige Erscheinungsbild
durch „x" angegeben sind.
-
Die
erfindungsgemäße mehrlagige
Beschichtung zeigte ein hochqualitatives Erscheinungsbild, eine hervorragende
Witterungsbeständigkeit
und Haltbarkeit, einen guten Widerstand gegen Abrasion und einen hohen
Härtegrad
und ist daher als Beschichtung für
Fahrzeuge und dergleichen geeignet. In dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Auftragen mit nur einer Art eines Beschichtungsmaterials kann
nicht nur ein doppeltes klares Beschichtungssystem lediglich durch
Steuern des Bereitstellungsverhältnisses
des Hauptbestandteils zu dem Härter
etabliert werden, sondern ein doppelter klarer Überzug in einem so genannten „einzigen Verarbeitungsschritt", der aus dem Auftragen
eines Zwischenüberzugs
Brennen Auftragen einer Grundierung ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen eines unteren klaren Überzugs ⇒ Vorwärmen ⇒ Auftragen
eines oberen klaren Überzugs ⇒ Brennen
besteht, gebildet werden. Diese Faktoren tragen zum Herstellen einer
Beschichtung auf einfachere und Kosten verringernde Weise, bei.