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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer
schwingungsoptimierten Einstellung einer Einspritzvorrichtung eines
Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie
eine entsprechende Vorrichtung zum Bestimmen einer schwingungsoptimierten
Einstellung einer Einspritzvorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner
einen mit einer derartigen Vorrichtung ausgestatteten Verbrennungsmotor.
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Dabei
bezieht sich die Erfindung auf die Einstellung einer Einspritzvorrichtung
für Verbrennungsmotoren,
bei denen für
jeden Zyklus bei einer bestimmten Motoreinstellung eine Mehrzahl
von mindestens zwei Einzeleinspritzungen pro Zylinder vorgesehen
sind, von denen jede zumindest durch einen Einspritzzeitpunkt und
eine Einzeleinspritzmenge definiert ist. Der Einspritzzeitpunkt
kann dabei z. B. durch eine bestimmte Kurbelwellenstellung oder
einen Zeitversatz relativ zu einem definierten Punkt in einem Zyklus
des Verbrennungsmotors definiert sein. Bei den Einzeleinspritzungen
kann es sich beispielsweise neben einer Haupteinspritzung um Piloteinspritzungen
handeln, die ein sanfteres Zünden
am Beginn eines Arbeitstaktes bewirken sollen, oder um Nacheinspritzungen,
die einer Regeneration eines Partikelfilters dienen können.
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Jede
Einzeleinspritzung ist bei derartigen Einspritzvorrichtungen unvermeidlich
mit Druckschwankungen und einer daraus resultierenden Ausbreitung
von Druckwellen verbunden. Diese können Ursache für unerwünschte Geräusche, Vibrationen und
rauen Motorlauf sein. Es ist an sich bekannt, diese nachteiligen
Effekte durch eine Feinjustage von Einspritzvorrichtungen zu reduzieren.
Dazu ist jedoch eine aufwendige Einstellung jedes individuellen Motors
erforderlich, bei der man je weils auf ein subjektives Urteil einer
die Einspritzvorrichtung einstellenden Person angewiesen ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
vorzuschlagen, mit dem sich eine Einspritzvorrichtung eines Verbrennungsmotors
im Hinblick auf einen möglichst
leisen, runden und schwingungsarmen Motorlauf nach objektiven Kriterien
und mit einem möglichst
geringen Aufwand einstellen lässt
oder mit dem sich eine in dieser Hinsicht schwingungsoptimierte
Einstellung aufwandsarm objektiv bestimmen lässt. Der Erfindung liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung zum Bestimmung
einer schwingungsoptimierten Einstellung einer Einspritzvorrichtung
sowie einen mit einer solchen Vorrichtung ausgestatteten Verbrennungsmotor
zu entwickeln.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs sowie
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 17 und durch
einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 20. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen
der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht vor, dass ein zeitlicher Verlauf eines durch von den Einzeleinspritzungen
verursachte Druckwellen beeinflussten resultierenden Drucks in einem
Kraftstoff führenden
Teil der Einspritzvorrichtung bestimmt wird, wobei die genannte
Einstellung durch Variation des Einspritzzeitpunkts mindestens einer
Einzeleinspritzung und/oder der Einzeleinspritzmenge mindestens
einer Einzeleinspritzung so ermittelt wird, dass diese Einstellung
sich durch eine aufgrund zumindest teilweise destruktiver Interferenzen
zwischen den genannten Druckwellen reduzierte zeitliche Schwankung
des resultierenden Drucks auszeichnet. Bei dem genannten resultierenden
Druck kann es sich dabei sowohl um einen gemessenen tatsächlichen
Druck als auch um einen durch Simula tion berechneten Druckwert handeln.
Bei der Einspritzvorrichtung wird es sich typischerweise um ein
sogenanntes Common-Rail-System
handeln, wobei der Verbrennungsmotor ein Dieselmotor oder ein Ottomotor
sein kann. Die in beschriebener Weise ermittelte Einstellung der Einspritzvorrichtung
sei dabei im Sinne der vorliegenden Schrift auch dann als schwingungsoptimiert
bezeichnet, wenn sie nur ein relatives Optimum gegenüber anderen
möglichen
Einstellungen realisiert. Typischerweise wird die genannte Einstellung
zumindest auch durch Variation des Einspritzzeitpunkts mindestens
einer Einzeleinspritzung ermittelt, wobei dieser Einspritzzeitpunkt
beispielsweise als Zeitpunkt eines Beginns der jeweiligen Einzeleinspritzung
definiert sein kann, und zwar relativ zu einem bestimmten Zeitpunkt
eines Arbeitszyklus des Verbrennungsmotors, der wiederum z. B. durch
eine bestimmte Kurbelwellenstellung in einem bestimmten Arbeitstakt
definiert sein kann.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass die genannte Einstellung der Einspritzvorrichtung
automatisch durch Anwenden eines Optimierungsalgorithmus ermittelt
wird. Dabei ist typischerweise vorgesehen, dass der mindestens eine variierte
Einspritzzeitpunkt und/oder die mindestens eine variierte Einzeleinspritzmenge
zum Ermitteln der genannten Einstellung jeweils nur innerhalb definierter
Grenzen variiert wird, die von einer jeweiligen Motoreinstellung
abhängen
werden. Diese Grenzen könnten
beispielsweise dadurch definiert sein, dass eine Summe über alle
Einzeleinspritzungen sowie ein Einspritzzeitpunkt einer Haupteinspritzung
konstant gehalten werden, während
ein Einspritzzeitpunkt einer Piloteinspritzung und/oder ein relativer Abstand
zwischen zwei Piloteinspritzungen innerhalb eines kleinen Intervalls
variiert wird. Das kleine Intervall wird sich dabei daraus ergeben,
dass ein ungefährer
Zeitpunkt der jeweiligen Piloteinspritzung durch eine erwünschte Funktion
dieser Piloteinspritzung vorgegeben ist.
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Durch
das Verfahren kann jeweils eine schwingungsoptimierte Einstellung
der Einspritzvorrichtung für
verschiedene Motorlaufzustände
ermittelt werden, die durch Parameter wie Motordrehzahl und Ladedruck
definiert sein können.
Dabei kann z. B. mithilfe des genannten Verfahrens ein Kennfeld
ermittelt werden, das für
jeden möglichen
Motorlaufzustand Einspritzzeitpunkte und Einzeleinspritzmengen der
jeweils schwingungsoptimierten Einstellung definiert.
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Typische
Ausführungen
der Erfindung sehen vor, dass die genannte Einstellung als mindestens
eines der nachfolgend beschriebenen Kriterien erfüllend ermittelt
wird:
Es kann z. B. vorgesehen sein, dass eine größte Amplitude
einer resultierenden Druckschwankung des resultierenden Drucks bei
der zu bestimmenden Einstellung ein absolutes oder relatives Minimum
annimmt oder eine definierte Schwelle unterschreitet. Eine zur Bestimmung
dieser Einstellung erforderliche Analyse des zeitlichen Verlaufs
des resultierenden Drucks kann dabei auf einen Arbeitszyklus beschränkt werden,
unter Umständen
auch auf eine definierte kleinere zeitliche Umgebung um einen Zeitpunkt
einer Haupteinspritzung oder um einen oberen Totpunkt vor einem
Arbeitstakt eines jeweils untersuchten Zylinders.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass eine größte Amplitude von in ein definiertes
Frequenzband fallenden Frequenzanteilen der resultierenden Druckschwankungen
bei der zu bestimmenden Einstellung ein absolutes oder relatives Minimum
annimmt oder eine definierte Schwelle unterschreitet. Das genannte
Frequenzband kann dazu z. B. so ausgewählt werden, dass eine Frequenz
einer für
Lärm- oder
Schwingungserzeugungen des Verbrennungsmotors besonders kritischen
mechanischen Resonanz des Verbrennungsmotors in dieses Frequenzband
fällt.
Das genannte Kriterium erfüllt dann
den Zweck, eine mit dieser Resonanz verbundene Geräuschentwicklung
oder Rauhigkeit zu minimieren.
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Zusätzlich kann
die zu bestimmende Einstellung so ausgewählt werden, dass ein über einen
definierten Teil eines Zyklus des Verbrennungsmotors integriertes
Amplitudenquadrat der resultierenden Druckschwankung ein absolutes
oder relatives Minimum annimmt oder eine definierte Schwelle unterschreitet.
Dazu kann das Amplitudenquadrat z. B. über die Zeit oder den Kurbelwellendrehwinkel
integriert werden. So lässt
sich eine Einstellung finden, die sich durch eine möglichst
geringe Schwingungsenergie auszeichnet.
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Schließlich kann
die genannte Einstellung alternativ oder zusätzlich dadurch bestimmt werden, dass
bei dieser Einstellung ein über
ein definiertes Frequenzband integriertes Amplitudenquadrat von Frequenzanteilen
der resultierenden Druckschwankung ein absolutes oder relatives
Minimum annimmt oder eine definierte Schwelle unterschreitet, wobei das
frequenzabhängige
Amplitudenquadrat dazu auch mit einer nicht konstanten Wichtungsfunktion gewichtet
werden kann. Dadurch können
wieder mechanische Resonanzen berücksichtigt werden, die in bestimmte
Frequenzbänder
fallen.
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Einstellungen
der Einspritzvorrichtung, die eines oder mehrere der genannten Kriterien
erfüllen, können durch übliche numerische
oder empirische Optimierungsverfahren ermittelt werden. Dabei sollte die
Einstellung für
jeden Zylinder oder jeden Injektor separat optimiert werden, wobei
alternativ als zusätzliche
Randbedingung gefordert werden kann, dass die variierten Parameter
für die
verschiedenen Zylinder identisch gewählt werden. Zu bevorzugen ist
jedoch eine Ausführung
der Erfindung, bei der die Parameter Einzeleinspritzmenge und/oder
Einspritzzeitpunkt der Einzeleinspritzungen zumindest innerhalb gewissen
Grenzen für
jeden Zylinder separat ermittelt werden können.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass die genannte Einstellung rechnerisch ermittelt
wird, wobei der zeitliche Verlauf des resultierenden Drucks durch
Simulation bestimmt wird. Hydraulische Modelle, die eine entsprechende rechnerische
Ermittlung des zeitlichen Verlaufs des resultierenden Drucks erlauben,
sind an sich hinlänglich
bekannt, z. B. in Form des Produkts AMESim des französischen
Unternehmens IMAGINE.
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Zur
Durchführung
des Verfahrens genügt
es dann, wenn geometrische Eigenschaften der Einspritzvorrichtung
als Eingabeparameter des verwendeten Simulationsprogramms verwendet
werden, so dass das Verfahren zur Bestimmung der schwingungsoptimierten
Einstellung unabhängig
vom jeweiligen Verbrennungsmotor bzw. der einzustellenden Einspritzvorrichtung
durchgeführt
werden kann. Bei dem resultierenden Druck, den relativen Einspritzzeitpunkten
und den Einzeleinspritzmengen handelt es sich dann zunächst oder
ausschließlich
um Rechengrößen. Die
Durchführung
des Verfahrens führt in
diesem Fall zu einer Bestimmung optimierter Werte für die zur
Bestimmung der Einstellung variierten Größen, die dann auf den individuellen
Verbrennungsmotor übertragen
und dort eingestellt werden können.
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Bei
der Verwendung eines hydraulischen Modells zur Durchführung des
beschriebenen Verfahrens wird die entsprechende Simulation typischerweise
unter Berücksichtigung
zumindest einer Untergruppe folgender Parameter durchgeführt: Kraftstofftemperatur,
Ausgangsdruck des Kraftstoffs, Elastizitätsmodul des Kraftstoffs, Dichte
des Kraftstoffs, Viskosität
des Kraftstoffs, Schallgeschwindigkeit im Kraftstoff, Motordrehzahl,
Motorleistung. Die schwingungsoptimierte Einstellung kann dann für verschiedene
durch diese Parameter definierte Lastsituationen des Verbrennungsmotors
bestimmt werden.
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Zum
Zweck einer rechnerischen Vereinfachung kann vorgesehen sein, dass
bei der Durchführung
des Verfahrens zur Bestimmung des zeitlichen Verlaufs des resultierenden
Drucks ein auf eine Einzeleinspritzung zurückgehender Druckverlauf durch Simulation
ermittelt und der resultierende Druck selbst dann durch Superposition
solcher Druckverläufe
bestimmt wird. Dabei macht man sich zunutze, dass mehrere Druckwellen
in Flüs sigkeit
in sehr guter Näherung
unabhängig
voneinander propagieren, während
aufgrund nichtlinearer Effekte auftretende Wechselwirkungen zwischen
den einzelnen Druckwellen vernachlässigbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zumindest eine
Untergruppe der genannten für
die Simulation berücksichtigten
Parameter am laufenden Verbrennungsmotor durch mindestens einen
Sensor gemessen. Das kann insbesondere für die Kraftstofftemperatur
und den Ausgangsdruck des Kraftstoffs gelten, die durch einen herkömmlichen
Druck- bzw. Temperatursensor ermittelt werden können. In diesem Fall muss die
schwingungsoptimierte Einstellung der Einspritzvorrichtung nicht
für alle
denkbaren Motorlaufzustände
vorab bestimmt werden. Vielmehr genügt eine Bestimmung dieser Einstellung
für den
jeweils aktuellen und durch die gemessenen Parameter definierten
Laufzustand. Das Verfahren kann dann so ausgeführt sein, dass die schwingungsoptimierte
Einstellung nicht nur bestimmt wird, sondern dass zusätzlich die
Einspritzvorrichtung automatisch gemäß der so bestimmten Einstellung
eingestellt wird.
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Eine
Alternative zu der zuletzt genannten automatischen Einstellung der
Einspritzvorrichtung ergibt sich bei einem externen Lauf eines entsprechenden
Programms zum Bestimmen der schwingungsoptimierten Einstellung und
einer anschließenden (einmaligen)
Einstellung des individuellen Verbrennungsmotors gemäß einem
durch das Verfahren erhaltenen Ergebnis.
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Eine
Alternative zu der Ausführung
des Verfahrens, bei der der zeitliche Verlauf des resultierenden
Drucks durch Simulation bestimmt wird, sieht eine Messung des zeitlichen
Verlaufs des resultierenden Drucks mittels eines Drucksensors vor,
wobei die genannte Einstellung dann bei einem Betrieb des Verbrennungsmotors
empirisch ermittelt wird durch ein Erfassen einer Abhängigkeit
der zeitlichen Schwankungen des resultierenden Drucks von den variierten
Größen. Auch
in diesem Fall können übliche Optimierungsalgorithmen
zum Einsatz kom men. Eine automatische Einstellung der Einspritzvorrichtung
gemäß der empirisch
bestimmten Einstellung bietet sich bei dieser Ausführung des
Verfahrens an.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das beschriebene Verfahren auf einer
entsprechend programmierten Steuereinheit (ECU – Engine Control Unit) des
Verbrennungsmotors durchgeführt
wird, und zwar vorzugsweise bei Zugrundelegen von Parameterwerten,
die einem aktuellen Motorlaufzustand entsprechen.
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Typischerweise
wird die Mehrzahl der Einzeleinspritzungen neben einer Haupteinspritzung
zumindest eine Piloteinspritzung und/oder eine Nacheinspritzung
umfasst. Zum Bestimmen der genannten Einstellung kann dann der Einspritzzeitpunkt
der Piloteinspritzung
oder der Nacheinspritzung relativ zum
Einspritzzeitpunkt der Haupteinspritzung variiert werden. Schon eine
Variation um einen ausgesprochen kleinen Betrag kann dabei dazu
führen,
dass es zwischen Druckwellen, die durch die Piloteinspritzung oder Nacheinspritzung
ausgelöst
werden, und einer durch die Haupteinspritzung ausgelösten Druckwelle
in vorteilhafter Weise zu destruktiven Interferenzen und infolgedessen
zu einer vergleichsweise geringen zeitlichen Schwankung des resultierenden
Drucks kommt.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann zum Bestimmen der genannten Einstellung auch die Einzeleinspritzmenge
der Piloteinspritzung oder der Nacheinspritzung variiert werden,
bei einer Variation der Einspritzmenge der Piloteinspritzung vorzugsweise
so, dass eine Gesamteinspritzmenge konstant bleibt.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass zum Bestimmen der
schwingungsoptimierten Einstellung zusätzlich die Anzahl der Einzeleinspritzungen
pro Zylinder und Zyklus variiert wird. Insbesondere kann, ausgehend
von einer Ausgangseinstellung der Einspritzvorrichtung, eine Piloteinspritzung
oder eine Nacheinspritzung auf zwei oder mehrere kleinere Piloteinspritzungen
bzw. Nacheinspritzungen aufge teilt werden, um dadurch eine Einstellung
mit einer reduzierten zeitlichen Schwankung des resultierenden Drucks
zu erhalten. Das lässt
sich besonders gut erreichen, wenn zusätzlich zu der Aufteilung auf
mehrere Einzeleinspritzungen ein relativer zeitlicher Abstand zwischen
den mindestens zwei aus einer Piloteinspritzung oder Nacheinspritzung
erhaltenen Einzeleinspritzungen zum Bestimmen der genannten Einstellung
variiert wird. Dabei kann man nämlich
insbesondere destruktive Interferenzen zwischen solchen Druckwellen
ausnutzen, die von den auf eine Piloteinspritzung oder Nacheinspritzung
zurückgehenden
Einzeleinspritzungen ausgelöst
werden. Gemäß einer
Weiterbildung kann eventuell zusätzlich
eine Aufteilung einer Gesamteinspritzmenge auf die Einzeleinspritzungen,
die auf eine Piloteinspritzung oder Nacheinspritzung zurückgehen,
variiert werden, um die schwingungsoptimierte Einstellung zu bestimmen.
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Eine
mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung zum Bestimmen
einer schwingungsoptimierten Einstellung einer Einspritzvorrichtung
eines Verbrennungsmotors ist programmtechnisch zum Durchführen eines
Verfahrens beschriebener Art eingerichtet. Diese Vorrichtung kann
eine Motorsteuerung oder einen Teil einer Motorsteuerung (ECU) umfassen
und vorzugsweise so gestaltet sein, dass die Einspritzvorrichtung
automatisch gemäß der bestimmten
Einstellung eingestellt wird. Alternativ kann die Vorrichtung als
Entwicklungswerkzeug (auch Toolbox genannt) gestaltet sein und so
eingerichtet sein, dass sie als Ergebnis Parameter ausgibt, die
die schwingungsoptimierte Einstellung der Einspritzvorrichtung charakterisieren
und nach denen individuelle Motoren des jeweiligen Typs dann eingestellt
werden können.
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Wenn
die Vorrichtung eine Motorsteuerung oder einen Teil einer Motorsteuerung
umfasst, kann sie vorteilhafterweise zusätzlich mindestens einen Sensor
zum Erfassen von beim Bestimmen der schwingungsoptimierten Einstellung
berücksichtigten
Parametern aufweisen, insbesondere einen Sensor zum Messen einer
Kraftstofftemperatur und/oder einen Drucksensor zum Ermitteln eines
Kraftstoffdrucks, der beispielsweise in dem Kraftstoff führenden
Teil der Einspritzvorrichtung angeordnet sein kann, auf den sich
der genannte resultierende Druck bezieht. Bei diesem Kraftstoff
führenden
Teil der Einspritzvorrichtung kann es sich z. B. um ein Common Rail
handeln.
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Ein
Verbrennungsmotor, der eine derartige Vorrichtung umfasst, kann
in vorteilhafter Weise ständig
mit einer schwingungsoptimierten Einstellung der Einspritzvorrichtung
betrieben werden, ohne dass diese Einstellung in aufwendiger Weise
und für
jeden individuellen Motor des entsprechenden Typs einzeln eingestellt
werden müsste.
Typischerweise wird es sich bei diesem Verbrennungsmotor um einen
Dieselmotor oder Ottomotor handeln, bei dem die Einspritzvorrichtung
vorzugsweise als Common-Rail-System ausgeführt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der 1 bis 15 beschrieben.
Es zeigt
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1 ein
Diagramm, in dem eine eingespritzte Kraftstoffmenge bei einem Einspritzvorgang mit
einer Haupteinspritzung und einer Piloteinspritzung in Abhängigkeit
von der Zeit aufgetragen ist,
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2 einen
Verlauf eines zeitabhängigen
resultierenden Drucks in einer Kraftstoffleitung einer Einspritzvorrichtung
in Abhängigkeit
von einem Kurbelwellenwinkel und dessen Zusammensetzung aus zwei
jeweils auf eine Einzeleinspritzung zurückzuführende Druckwellen,
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3 in
einer der 1 entsprechenden Darstellung
einer Veranschaulichung einer Variation eines Einspritzzeitpunkts
der Piloteinspritzung,
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4 in
einem Diagramm in Abhängigkeit vom
Kurbelwellenwinkel den resultierenden Druck in der genann ten Kraftstoffleitung
vor und nach einer Vorverlegung des Einspritzzeitpunkts der Piloteinspritzung,
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5 in
Abhängigkeit
von einer Schwingungsfrequenz ein Amplitudenspektrum des zeitlichen
Verlaufs des resultierenden Drucks aus 4,
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6 in
einer der 4 entsprechenden Darstellung
den resultierenden Druck in Abhängigkeit
vom Kurbelwellenwinkel vor und nach einer Zurückverlegung des Einspritzzeitpunkts
der Piloteinspritzung auf einen späteren Einspritzzeitpunkt,
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7 in
einer der 5 entsprechenden Darstellung
ein Amplitudenspektrum für
die zeitabhängigen
Verläufe
des resultierenden Drucks in den zwei in 6 gezeigten
Fällen,
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8 in
einer der 3 entsprechenden Darstellung
eine Variation des Einspritzzeitpunkts der Piloteinspritzung bei
gleichzeitiger Variation einer Einzeleinspritzmenge der Piloteinspritzung,
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9 in
einer der 4 entsprechenden Darstellung
den Verlauf des resultierenden Drucks in der Kraftstoffleitung in
Abhängigkeit
vom Kurbelwellenwinkel vor und nach der Variation aus 8,
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10 in
einer der 5 entsprechenden Darstellung
die Amplitudenspektren der Verläufe
des resultierenden Drucks aus 9,
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11 in
einer der 2 entsprechenden Darstellung
den resultierenden Druck nach der Variation aus 8 sowie
dessen Zusammensetzung aus den auf die Einzeleinspritzungen zurückgehenden
Druckwellen,
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12 in
einer der 1 entsprechenden Darstellung
einen Einspritzvorgang mit einer Haupteinspritzung und einer Nacheinspritzung,
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13 in
einer der 12 entsprechenden Darstellung
den entsprechenden Einspritzvorgang nach einer Aufteilung der Nacheinspritzung
auf zwei Einzeleinspritzungen,
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14 in
entsprechender Darstellung den Einspritzvorgang aus 13 nach
einer Variation einer Einzeleinspritzmenge der auf die Nacheinspritzung
zurückgehenden
Einzeleinspritzungen, und
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15 ein
Diagramm mit frequenzabhängigen
Amplitudenspektren für
die Einspritzvorgänge aus
den 12 bis 14.
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1 zeigt
in Abhängigkeit
von der als Abszisse aufgetragenen Zeit t eine differenzielle Einspritzmenge
dQ/dt für
einen Zylinder eines Verbrennungsmotors im Verlauf eines Arbeitszyklus.
Bei dem Verbrennungsmotor handelt es sich hier und nachfolgend jeweils
um einen V8-Dieselmotor mit einer als Common-Rail-System ausgeführten Einspritzvorrichtung.
Die anhand dieses Beispiels beschriebene Erfindung lässt sich
selbstverständlich
auch für
andere Motoren, insbesondere für
Ottomotoren, realisieren.
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Erkennbar
ist in 1 eine Haupteinspritzung 1 mit einem
Einspritzzeitpunkt SOI1 und eine Piloteinspritzung 2 mit
einem Einspritzzeitpunkt SOI2, die um einen
zeitlichen Abstand ΔSOI
vor der Haupteinspritzung erfolgt. Die Einspritzzeitpunkte SOIi sind dabei jeweils als Zeitpunkt eines
Beginns der jeweiligen Einzeleinspritzung, also hier der Haupteinspritzung
oder der Piloteinspritzung, definiert (SOI – Start of Injection). Selbstverständlich könnte stattdessen auch
ein Ende einer Einzeleinspritzung zur Definition des jeweiligen
Einspritzzeitpunkts dienen. Neben dem jeweiligen Einspritz zeitpunkt
SOIi, der relativ zu einem Zeitpunkt definiert
ist, zu dem in einem bestimmten Takt des Arbeitszyklus ein bestimmter
Kurbelwellenwinkel vorliegt, sind die Einzeleinspritzungen jeweils
durch eine Einzeleinspritzmenge Qi, hier mit
i = 1 für
die Haupteinspritzung und i = 2 für die Piloteinspritzung, bestimmt.
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Jede
der Einzeleinspritzungen, also hier die Haupteinspritzung 1 und
die Piloteinspritzung 2, haben in einer Kraftstoffleitung
der Einspritzvorrichtung eine Druckschwankung zur Folge, die wiederum
zum Ausbreiten von Druckwellen in der Einspritzvorrichtung führen. Ein
zeitlicher Verlauf eines durch die von den Einzeleinspritzungen
verursachten Druckwellen beeinflussten resultierenden Drucks p in
dieser Kraftstoffleitung ist in einem ersten Diagramm 3 der 2 als
Funktion eines Kurbelwellenwinkels φ aufgetragen, wobei der Kurbelwellenwinkel φ bei einem
gewählten
Betriebszustand des Verbrennungsmotors mit einer konstanten Rate
mit der Zeit zunimmt.
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Dieser
resultierende Druck p und sein zeitlicher Verlauf werden bei der
vorliegend beschriebenen Ausführung
der Erfindung mit Hilfe eines hydraulischen Modells durch Simulation
bestimmt. Als Eingangsparameter für ein Programm, mit dem diese
Simulation durchgeführt
wird, dienen dabei neben den Größen Qi, SOIi und solchen
Parametern, die geometrische Eigenschaften Kraftstoff führender
Teile der Einspritzvorrichtung abbilden, folgende Parameter: Kraftstofftemperatur,
Motordrehzahl, Ladedruck oder Motorleistung sowie Angabe zu Kraftstoffeigenschaften,
die es erlauben, aus Kraftstofftemperatur und Ausgangsdruck auf
eine Dichte des Kraftstoffs, ein Elastizitätsmodul des Kraftstoffs und
eine Viskosität des
Kraftstoffs sowie auf eine Schallgeschwindigkeit im Kraftstoff zu
schließen,
die ebenfalls in die Simulation eingehen. Die Simulation kann insbesondere mit
dem Programm AMESim von IMAGINE durchgeführt werden.
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Im
vorliegenden Fall wird der resultierende Druck p ermittelt, indem
zunächst
durch Simulation mit dem erwähnten
Programm auf die Einzeleinspritzungen, also auf die Haupteinspritzung 1 und
die Piloteinspritzung 2, zurückgehende Druckverläufe ermittelt
werden, wonach der resultierende Druck p durch Superposition dieser
Druckverläufe
bestimmt wird. So zeigt ein zweites Diagramm 4, das in 2 erkennbar
ist, den Druckverlauf, der durch die Piloteinspritzung 2 verursacht
wird, während
ein drittes Diagramm 5 in entsprechender Weise den Druckverlauf
darstellt, der auf die Haupteinspritzung 1 zurückzuführen ist.
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Mit
einer entsprechend programmierten Vorrichtung zum Bestimmen einer
schwingungsoptimierten Einstellung der Einspritzvorrichtung wird
nun in einem rechnerisch durchgeführten Verfahren eine Einstellung
der Einspritzvorrichtung bestimmt, die sich durch eine aufgrund
zumindest teilweise destruktiver Interferenzen zwischen den genannten
einzelnen Druckverläufen
reduzierte zeitliche Schwankung des resultierenden Drucks p auszeichnet.
Das kann auf verschiedene Weise geschehen, wobei jeweils der Einspritzzeitpunkt
SOIi mindestens einer Einzeleinspritzung
und/oder die Einzeleinspritzmenge Qi mindestens
einer Einzeleinspritzung variiert wird, um durch Anwendung bestimmter
Kriterien die schwingungsoptimierte Einstellung mit einem Optimierungsalgorithmus üblicher
Art zu bestimmen. Dabei wird der mindestens eine variierte Einspritzzeitpunkt
SOIi und/oder die mindestens eine variierte Einzeleinspritzmenge
Qi zum Ermitteln der genannten Einstellung
nur innerhalb definierten Grenzen variiert, die sich durch Randbedingungen
ergeben, welche wiederum von einer aktuellen Motoreinstellung und
Motorbelastung abhängen.
So wird in der Regel eine Gesamteinspritzmenge Q = Q1 +
Q2 sowie der Einspritzzeitpunkt SOI1 bei einer bestimmten Motordrehzahl und
Belastung einen vorgegebenen Wert haben, während sich der Einspritzzeitpunkt
SOI2 der Piloteinspritzung 2 innerhalb
eines definierten kleinen Intervalls verschieben darf.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das anhand der 3 bis 7 veranschaulicht
wird, wird zum Bestimmen der genannten schwingungsoptimierten Einstellung
der Einspritzzeitpunkt SOI2 der Piloteinspritzung 2 relativ
zum Einspritzzeitpunkt SOI1 der Haupteinspritzung 1 variiert. In 3 ist
zu erkennen, dass sich durch eine solche Variation der zeitliche
Abstand ΔSOI
zwischen den beiden Einzeleinspritzungen verändert und sich im abgebildeten
Fall einer Vorverlegung des Piloteinspritzung 2 auf den
früheren
variierten Einspritzzeitpunkt SOIi' auf einen variierten
zeitlichen Abstand ΔSOI' vergrößert. Die
Gesamteinspritzmenge Q sowie im vorliegenden Fall auch die Einzeleinspritzmengen
Q1 und Q2 bleiben
dagegen beim vorliegenden Beispiel konstant. In 4 ist
in Form einer gepunkteten Linie dargestellt, wie sich der resultierende Druck
p durch das in 3 gezeigte geringfügige Vorverlegen
des Einspritzzeitpunkts SOI2 der Piloteinspritzung 2 gegenüber dem
resultierenden Druck p vor dieser Variation, der als durchgezogene
Linie dargestellt ist, verändert. 5 zeigt
in Abhängigkeit von
einer Frequenz f eine Amplitude A von Frequenzanteilen der in 4 gezeigten
zeitlichen Verläufe des
resultierenden Drucks p, und zwar als durchgezogene Linie vor und
als gepunktete Linie nach der genannten Variation des Einspritzzeitpunkts
SOI2 bzw. des zeitlichen Abstands ΔSOI. In entsprechender
Weise sind in den 6 und 7 die Druckverläufe p sowie
die frequenzabhängigen
Amplituden A als durchgezogene Linien vor und als gepunktete Linien
nach einer Variation gezeigt, bei der der Einspritzzeitpunkt SOI2 der Piloteinspritzung 2 geringfügig nach
hinten verlegt wird, so dass sich der zeitliche Abstand ΔSOI verkleinert.
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Die 4 bis 7 zeigen
deutlich, dass die Amplituden einer Druckschwankung des resultierenden
Drucks p durch das Variieren des Einspritzzeitpunkts SOI2 gegenüber
der in 1 gezeigten Ausgangssituation jeweils abnehmen,
was daher rührt, dass
die in den Diagrammen 4 und 5 der 2 dargestellten
Druckverläufe,
die auf die Einzeleinspritzungen zurückzufüh ren sind, nach den genannten Variationen
destruktiv interferieren.
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Die
schwingungsoptimierte Einstellung wird nun mit dem Optimierungsalgorithmus
so bestimmt, dass mindestens eines folgender Kriterien erfüllt wird:
- – Eine
größte Amplitude
einer resultierenden Druckschwankung des resultierenden Drucks p innerhalb
eines Arbeitszyklus des Verbrennungsmotors nimmt ein absolutes oder
relatives Minimum an und/oder unterschreitet eine definierte Schwelle,
- – eine
größte Amplitude
A von in ein definiertes Frequenzband fres fallenden
Frequenzanteilen der resultierenden Druckschwankung nimmt ein absolutes
oder relatives Minimum an und/oder unterschreitet eine definierte
Schwelle,
- – ein über einen
definierten Teil eines Arbeitszyklus des Verbrennungsmotors integriertes
Amplitudenquadrat der resultierenden Druckschwankung nimmt ein absolutes
oder relatives Minimum an und/oder unterschreitet eine definierte
Schwelle,
- – ein über ein
definiertes Frequenzband fres integriertes
Amplitudenquadrate A2 von Frequenzanteilen
der resultierenden Druckschwankung nimmt ein absolutes oder relatives
Minimum an und/oder unterschreitet eine definierte Schwelle.
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Die
schwingungsoptimierte Einstellung, die im vorliegenden Fall den
gepunkteten Linien aus den 6 und 7 entspricht,
wird so rechnerisch ermittelt, wobei der Optimierungsalgorithmus
für jeweils
einen Injektor jedes der acht Zylinder durchgeführt wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst
die zur Durchführung
des Verfahrens programmierte Vorrichtung eine Motorsteuerung des Verbrennungsmotors,
wobei die Einspritzvorrichtung durch diese Motorsteuerung automatisch
gemäß der mit
dem beschriebenen Verfahren bestimmten Einstellung eingestellt wird.
Die rechnerische Bestimmung der schwingungsoptimierten Einstellung
durch Simulation des zeitlichen Verlaufs des resultierenden Drucks
p und durch Anwendung des Optimierungsverfahrens erfolgt dabei jeweils
bei Zugrundelegen von Parameterwerten, die dem aktuellen Motorlaufzustand
entsprechen. Dazu umfasst die Vorrichtung ferner einen Drucksensor
zum Messen des Ausgangsdrucks des Kraftstoffs, also eines Ausgangswertes
des resultierenden Drucks p, sowie einen Temperatursensor zum Erfassen
einer Kraftstofftemperatur.
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Eine
alternative Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass sie auf einer vom Verbrennungsmotor unabhängigen,
entsprechend programmierten Vorrichtung zum Simulieren des Verlaufs
des resultierenden Drucks p und zum Anwenden des Optimierungsverfahrens
durchgeführt
wird, wobei diese Vorrichtung die schwingungsoptimierte Einstellung
in entsprechender Weise bestimmt und Parameter ausgibt, welche diese
Einstellung charakterisieren, nämlich
die Einspritzzeitpunkte SOIi für i = 1
und i = 2 sowie die Einzeleinspritzmengen Qi.
Der individuelle Verbrennungsmotor oder mehrere gleichartige Verbrennungsmotoren
aus einer entsprechenden Serie wird bzw. werden dann gemäß dem so
gewonnenen Ergebnis eingestellt.
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Eine
weitere Abwandlung des beschriebenen Verfahrens sieht vor, dass
der zeitliche Verlauf des resultierenden Drucks p anstelle einer
Simulation mit einem entsprechend genau zeitauflösenden Drucksensor am laufenden
Motor gemessen wird, wobei die genannte Einstellung durch ein entsprechendes
Optimierungsverfahren, also ebenfalls bei einem Variieren zumindest
des Einspritzzeitpunkts SOIi mindestens
einer Einzeleinspritzung und/oder der Einzeleinspritzmenge Qi mindestens einer Einzeleinspritzung, empirisch
ermittelt wird durch ein Erfassen einer Abhängigkeit der zeitlichen Schwankungen
des resultierenden Drucks p von den variierten Größen.
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Anhand
der 8 bis 11 wird eine Ausführung der
Erfindung beschrieben, bei der zum Bestimmen der schwingungsoptimierten
Einstellung der Einspritzvorrichtung, die wieder für jeden
Zylinder und jeden Arbeitszyklus einen aus zwei Einzeleinspritzungen
bestehenden Einspritzvorgang vorsieht, nicht nur der zeitliche Abstand ΔSOI zwischen
den beiden Einzeleinspritzungen variiert wird, sondern auch die
Einzeleinspritzmengen der Einzeleinspritzungen. Bei den Einzeleinspritzungen
handelt es sich wieder um eine Haupteinspritzung 1 und
eine Piloteinspritzung 2, wobei ein für diese Ausführung der Erfindung
angewandter Optimierungsalgorithmus vorsieht, dass sowohl der Einspritzzeitpunkt
SOI2 der Piloteinspritzung 2 relativ
zum Einspritzzeitpunkt SOI1 der Haupteinspritzung 1 als
auch die Einspritzmenge Q2 der Piloteinspritzung 2 bei
gleich bleibender Gesamteinspritzmenge Q = Q1 +
Q2 variiert werden. Die schwingungsoptimierte
Einstellung wird dabei wieder so ermittelt, dass zumindest eines
der schon im Zusammenhang mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel
genannten Kriterien erfüllt
wird. Wieder wird das Verfahren für jeden Injektor, also für jeden
Zylinder des Verbrennungsmotors, durchgeführt, und zwar auf rechnerischem
Wege auf einer entsprechend programmierten Motorsteuerung des Verbrennungsmotors,
wobei der zeitliche Verlauf des resultierenden Drucks p in Abhängigkeit
von den Größen Q1, SOI1, Q2 und SOI2 sowie
von äußeren Parametern
mittels des genannten hydraulischen Modells simuliert wird. Die
Einspritzvorrichtung wird dann wieder dem so erhaltenen Ergebnis
entsprechend eingestellt.
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Eine
Alternative sieht wieder vor, dass das Verfahren zum Bestimmen der
schwingungsoptimierten Einstellung extern auf einer entsprechend
programmierten Vorrichtung durchgeführt wird, die als Ergebnis
Einstellparameter für
die Einspritzvorrichtung von Verbrennungsmotoren der entsprechenden Bauart
ausgibt.
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9 zeigt
den zeitlichen Verlauf des resultierenden Drucks p als Funktion
des Kurbelwellenwinkels φ für die in 8 veranschaulichten
Einstellungen der Einspritzvorrichtung, und zwar als durchgezogene
Linie für
die Einstellung vor der Variation des Einspritzzeitpunkt SOI2 und der Einzeleinspritzmengen Qi und als gepunktete Linie nach dieser Variation,
bei der der Einspritzzeitpunkt SOI2 der
Piloteinspritzung 2 gegenüber der schon in 1 gezeigten
Ausgangseinstellung geringfügig
vorverlegt ist, wobei die Einzeleinspritzmenge Q2 der
Piloteinspritzung 2 geringfügig vergrößert, die Einspritzmenge Q1 der Hautpeinspritzung 1 dementsprechend
verringert worden ist.
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Nach
dieser Variation ergibt sich ein geringfügig vergrößerter zeitlicher Abstand ΔSOI' zwischen dem Einspritzzeitpunkt
SOI1 der Haupteinspritzung 1 und
dem vorverlegten Einspritzzeitpunkt SOI2' der Piloteinspritzung 2. 10 zeigt
in einer den 5 und 7 entsprechenden
Darstellungen das Frequenzspektrum der Druckverläufe des resultierenden Drucks
p für diese
beiden Einstellungen, nämlich
als durchgezogene Linie vor und als gepunktete Linie nach der Variation
aus 8. In den 9 und 10 ist
gut erkennbar, dass die Amplitude des resultierenden Drucks p sowie
die frequenzabhängige Amplitude
A zumindest innerhalb des Frequenzbandes fres durch
die beschriebene Variation drastisch reduziert worden ist.
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11 zeigt
in einer der 2 entsprechenden Darstellung,
wie diese Amplitudenreduktion durch eine destruktive Interferenz
zwischen den zwei Druckwellen zustande kommt, die auf die beiden
Einzeleinspritzungen zurückgehen
und deren Druckverläufe
dort in den Diagrammen 4 und 5 dargestellt sind.
Das zweite Diagramm 4 aus 11 zeigt
einen Druckverlauf der Druckwelle, die durch ein Öffnen des
entsprechenden Injektors für
die Piloteinspritzung 2 ausgelöst wird, während das dritte Diagramm 5,
wie schon in 2, eine entsprechende Darstellung
der Druckwelle zeigt, die durch die Haupteinspritzung verursacht
wird. Aufgrund eines geänderten
Größenverhältnisses
zwischen den beiden Einzeleinspritzungen und der zeitlichen Verschiebung der
Piloteinspritzung 2 kommt es jetzt zu einer in 11 veranschaulichten
destruktiven Interferenz, die zu dem zeitlichen Verlauf des resultierenden Drucks
p führt,
der im ersten Diagramm 3 der 11 gezeigt
ist und der der gepunkteten Linie aus dem Diagramm aus 9 entspricht.
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Die
anhand der 3 bis 7 und 8 bis 11 für das Beispiel
eines Einspritzvorgangs mit einer Haupteinspritzung 1 und
einer Piloteinspritzung 2 gezeigten Variationen der Einspritzzeitpunkte SOIi und der Einzeleinspritzmengen Qi können
in gleicher Weise auch bei solchen Einspritzvorgängen vorgenommen werden, die
aus einer Haupteinspritzung 1 und einer Nacheinspritzung 6 bestehen.
Ein solcher Einspritzvorgang ist in einer der 1 entsprechenden
Darstellung in 12 gezeigt. Die Nacheinspritzung 6 hat
dabei einen Einspritzzeitpunkt SOI6, der
zeitlich hinter dem Einspritzzeitpunkt SOI1 der
Haupteinspritzung 1 liegt, und dient einer Regeneration
eines Partikelfilters in einem Auspuffsystem des Verbrennungsmotors.
Selbstverständliche
könnte
die Nacheinspritzung 6 auch zusätzlich zu einer vor der Haupteinspritzung 1 erfolgenden
Piloteinspritzung der beispielsweise in 1 gezeigten Art
vorgesehen sein.
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Bei
einem anhand der 12 bis 15 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird zum Bestimmen der schwingungsoptimierten
Einstellung auch die Anzahl der Einzeleinspritzungen pro Zylinder
und Arbeitszyklus variiert. So sind hier ursprünglich nur die zwei in 12 gezeigten
Einzeleinspritzungen, nämlich
die Haupteinspritzung 1 und die Nacheinspritzung 6 vorgesehen. Zur
Bestimmung der schwingungsoptimierten Einstellung der Einspritzvorrichtung
wird nun die Nacheinspritzung 6 auf zwei Einzeleinspritzungen 7 und 8 aufgeteilt,
so dass sich ein in 13 dargestellten Bild des Einspritzvorgangs
ergibt, wobei dann ein relativer zeitlicher Abstand ΔSOI zwischen
den zwei Einzeleinspritzungen 7 und 8 und/oder
eine Aufteilung einer Nacheinspritzmenge Qn =
Q7 + Q8 auf diese
Einzeleinspritzungen 7 und 8 in der schon anhand der
anderen Ausführungsbeispiele
beschriebenen Weise variiert wird. So zeigt 14 den
Einspritzvorgang bei einer Einstellung, bei der für die Einzeleinspritzmenge
Q7 der früheren Einzeleinspritzung 7 und
für die
Einzeleinspritzmenge Q8 der späteren Einzeleinspritzung 8 gilt:
Q7 = 2/3 × Qn,
Q8 = 1/3 × Qn. Bei
der in 13 veranschaulichten Einstellung
dagegen gilt Q7 = Q8 =
Qn/2.
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15 zeigt
in einem Diagramm in Abhängigkeit
von der Frequenz f eine frequenzabhängige Amplitude A des resultierenden
Drucks p in der Kraftstoffleitung bei den Einstellungen aus den 12 bis 14,
nämlich
als durchgezogene Linie die frequenzabhängige Amplitude A für die Einstellung
aus 12, bei der eine einzige Nacheinspritzung 6 vorgesehen
ist, als gestrichelte Linie die gleiche Größe für die Einstellung aus 14,
bei der die Nacheinspritzmenge Qn ungleich
auf die beiden Einzeleinspritzungen 7 und 8 aufgeteilt
ist, und als strich-punktierte Linie die gleiche frequenzabhängige Amplitude A
für die
Einstellung aus 13 mit einer gleichteiligen
Aufteilung der Nacheinspritzmenge Qn auf
die Einzeleinspritzungen 7 und 8. Innerhalb des
Frequenzbandes fres, in das eine kritische
mechanische Resonanz des Verbrennungsmotors fällt, ergibt sich demnach eine
besonders geringe Amplitude A für
die Einstellung aus 13, die als schwingungsoptimierte
Einstellung ausgewählt
wird.
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15 zeigt,
dass bei einer Bewertung des zeitlichen Verlaufs des resultierenden
Drucks p bzw. der frequenzabhängigen
Amplitude A der Schwankungen dieses Drucks p nach einem alternativen
Kriterium, dem zufolge die Amplitude A beispielsweise bei höheren Frequenzen
oberhalb des Frequenzbandes fres minimiert
werden soll, unter Umständen
eine andere Einstellung zu bevorzugen wäre. Das Ergebnis der durchzuführenden
Optimierung hängt
also von der genauen Definition der zuvor beschriebenen Kriterien
ab, die abhängig
davon bestimmt werden können,
welche Frequenzen im Hinblick auf eine Geräuschentwicklung, Rauheit des
Motorlaufs oder andere störende
Schwingungen besonders kritisch sind.
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Die
hier anhand der 12 bis 14 beschriebene
Ausführung
der Erfindung, bei der eine Einzeleinspritzung auf mehrere Einzeleinspritzungen 7 und 8 aufgeteilt
wird, ist selbstverständlich
in entsprechender Weise auch auf andere Einzeleinspritzungen als
die hier herangezogene Nacheinspritzung 6 anwendbar. Insbesondere
könnte
die Einstellung einer Einspritzvorrichtung auch so variiert werden,
dass eine Piloteinspritzung 2 der beispielsweise in 1 gezeigten
Art auf zwei oder mehr Einzeleinspritzungen aufgeteilt wird, um
eine schwingungsoptimierte Einstellung zu erhalten.
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Die
mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Verfahren können je
nach Ausführung als
Hilfe für
eine anschließend
manuell vorzunehmende NVH-Korrektur oder auch zur automatischen NVH-Selbstkalibrierung
dienen (NVH steht für
Noise Vibration Harshness).