DE102007053064B4 - Elektrisches Lenkschlosssystem - Google Patents
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Abstract
Elektrisches Lenkschlosssystem umfassend:
ein Gehäuse (16, 86), das an einer Lenksäule (11) angebracht ist;
ein Sperrelement (30), das in dem Gehäuse (16, 86) zwischen einer Stellung zum Eingriff des Sperrelements (30) mit der Lenkwelle (12) und einer Stellung zum Außereingriff des Sperrelements (30) von der Lenkwelle (12) verschiebbar gelagert ist;
ein Rotorelement (32, 97) zum Verschieben des Sperrelements (30) in Antwort auf dessen Drehung;
einen Elektromotor (33); und
einen Getriebemechanismus (34) zum Reduzieren der Drehzahl des Elektromotors (33) und zum Übertragen der reduzierten Drehzahl auf das Rotorelement (32, 97),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebemechanismus ein Planetengetriebemechanismus (34) ist, der enthält:
ein erstes Sonnenrad (40), das mit einer Ausgangswelle (38) des Elektromotors (33) relativ nicht drehbar koaxial gekoppelt ist;
eine Mehrzahl erster Planetenräder (41), die mit dem ersten Sonnenrad (40) in Eingriff stehen;
ein Ringrad (43), das zu dem Gehäuse (16,...
ein Gehäuse (16, 86), das an einer Lenksäule (11) angebracht ist;
ein Sperrelement (30), das in dem Gehäuse (16, 86) zwischen einer Stellung zum Eingriff des Sperrelements (30) mit der Lenkwelle (12) und einer Stellung zum Außereingriff des Sperrelements (30) von der Lenkwelle (12) verschiebbar gelagert ist;
ein Rotorelement (32, 97) zum Verschieben des Sperrelements (30) in Antwort auf dessen Drehung;
einen Elektromotor (33); und
einen Getriebemechanismus (34) zum Reduzieren der Drehzahl des Elektromotors (33) und zum Übertragen der reduzierten Drehzahl auf das Rotorelement (32, 97),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebemechanismus ein Planetengetriebemechanismus (34) ist, der enthält:
ein erstes Sonnenrad (40), das mit einer Ausgangswelle (38) des Elektromotors (33) relativ nicht drehbar koaxial gekoppelt ist;
eine Mehrzahl erster Planetenräder (41), die mit dem ersten Sonnenrad (40) in Eingriff stehen;
ein Ringrad (43), das zu dem Gehäuse (16,...
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektrisches Lenkschlosssystem umfassend: ein Gehäuse, das an einer Lenksäule angebracht ist; ein Sperrelement, das in dem Gehäuse zwischen einer Stellung zum Eingriff des Gehäuses mit der Lenkwelle und einer Stellung zum Außereingriff des Gehäuses von der Lenkwelle verschiebbar gelagert ist; ein Rotorelement zum Verschieben des Sperrelements in Antwort auf dessen Drehung; einen Elektromotor; und einen Planetengetriebemechanismus zum Reduzieren der Drehzahl des Elektromotors und zum Übertragen der reduzierten Drehzahl auf das Rotorelement. Ein solches Lenkschlosssystem ist z. B. aus der
JP Nr. 63-59903 B1 - Jedoch wird in diesem elektrischen Lenkschlosssystem mit einem Planetengetriebemechanismus nur eine einstufige Untersetzung durchgeführt, wodurch die Untersetzung möglicherweise nicht ausreicht, um ein Sperrelement mit ausreichender Kraft verschiebbar anzutreiben. Zwar ist es denkbar, dass mit dem Planetengetriebemechanismus eine zweistufige Untersetzung durchgeführt wird, was aber natürlich zu einer erhöhten Anzahl und Größe der Komponenten führt.
- Die
DE 60 2004 000 045 T2 ,DE 10 2004 043 898 B3 ,DE 10 2006 042 511 A1 ,EP 1 176 065 A2 undEP 1 174 314 A2 zeigen jeweils ein elektrisches Lenkschlosssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, jedoch ohne Planetengetriebe. Die prioritätsältere aber nachveröffentlichteDE 10 2006 042 511 A1 zeigt ein elektrisches Lenkschlosssystem mit Planetengetriebe. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elektrisches Lenkschloss anzugeben, das eine zweistufige Untersetzung mittels eines Planetengetriebemechanismus erreicht, während eine Zunahme der Bauteile und der Größe des Planetengetriebemechanismus vermieden wird.
- Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein elektrisches Lenkschlosssystem gemäß Anspruch 1 angegeben.
- Das Lenkschlosssystem umfasst: ein Gehäuse, das an einer Lenksäule angebracht ist; ein Sperrelement, das in dem Gehäuse zwischen einer Stellung zum Eingriff des Sprerrelements mit der Lenkwelle und einer Stellung zum Außereingriff des Sperrelements von der Lenkwelle verschiebbar gelagert ist; ein Rotorelement zum Verschieben des Sperrelements in Antwort auf dessen Drehung; einen Elektromotor; und einen Planetengetriebemechanismus zum Reduzieren der Drehzahl des Elektromotors und zum Übertragen der reduzierten Drehzahl auf das Rotorelement, worin der Planetengetriebemechanismus enthält: ein erstes Sonnenrad, das mit einer Ausgangswelle des Elektromotors relativ nicht drehbar koaxial gekoppelt ist; eine Mehrzahl erster Planetenräder, die mit dem ersten Sonnenrad in Eingriff stehen; ein Ringrad, das zu dem Gehäuse fest ist und eine Innenverzahnung zum Eingriff mit den ersten Planetenrädern aufweist; einen ersten Träger zum drehbaren Lagern der Mehrzahl erster Planetenräder; ein zweites Sonnenrad, das koaxial zu dem ersten Sonnenrad angeordnet und mit dem ersten Träger relativ nicht drehbar gekoppelt ist; eine Mehrzahl zweiter Planetenräder, die mit dem zweiten Sonnenrad und der Innenverzahnung in Eingriff stehen; einen zweiten Träger, der die zweiten Planetenräder drehbar trägt und mit einem Ende des Rotorelements relativ nicht drehbar gekoppelt ist; und eine Welle deren entgegengesetzte Enden jeweils mit dem ersten Sonnenrad und dem Rotorelement relativ drehbar koaxial gekoppelt sind, wobei der erste Träger und das zweite Sonnenrad auf der Welle relativ drehbar gelagert sind.
- Mit dieser Anordnung wird eine erste Untersetzung zwischen dem ersten Sonnenrad und dem ersten Träger durchgeführt, und wird eine zweite Untersetzung zwischen dem zweiten Sonnenrad, das zu dem ersten Träger relativ nicht drehbar ist, und dem zweiten Träger durchgeführt, sodass die Drehkraft des Elektromotors ausreichend reduziert wird und auf das Rotorelement übertragen wird, um hierdurch das Sperrelement mit ausreichender Kraft verschiebbar anzutreiben. Auch ist das Ringrad des Planetengetriebemechanismus eine einzelne Komponente, die gemeinsam in den ersten und zweiten Untersetzungen genutzt wird, um hierdurch eine Zunahme in der Anzahl der Komponenten und der Größe des Planetengetriebemechanismus zu vermeiden.
- Bevorzugt umfasst das System ferner: einen Zündschalter, der in dem Gehäuse aufgenommen ist und in Antwort auf Drehung des Rotorelements Schaltmodi ändert; und einen Bedienungsschalter, der an dem Gehäuse angebracht ist, zur Ausgabe eines Befehls an eine in dem Gehäuse aufgenommene Steuereinheit zur Betriebssteuerung des Elektromotors.
- Hierdurch steuert der Bedienungsschalter den Betrieb des Elektromotors, sodass das Sperrelement zwischen einem Lenksperrzustand und einem Lenkentsperrzustand angetrieben wird, wobei auch die Schaltmodi des Zündschalters geändert werden. Die Untersetzung zwischen dem Elektromotor und dem Rotorelement wird durch den Planetengetriebemechanismus durchgeführt, und der Planetengetriebemechanismus ist in dem Gehäuse aufgenommen, sodass die Größe des Gehäuses in der radialen Richtung des Planetengetriebemechanismus nicht vergrößert wird, und auch nicht über die Größe des herkömmlichen Lenkschlosssystems mittels eines mechanischen Schlüssels hinaus vergrößert wird. Daher wird es möglich, im gleichen Fahrzeugtyp, entweder das elektrische Lenkschlosssystem mit einem Betätgigungsschalter und einem Zündschalter oder ein herkömmliches Lenkschlosssystem mittels eines mechanischen Schlüssels zu verwenden.
- Bevorzugt enthält das System ferner: ein Steuersubstrat, das in dem Gehäuse aufgenommen und daran befestigt ist; eine Steuereinheit, die auf dem Steuersubstrat angeordnet ist, zur Betriebssteuerung des Elektromotors; und einen Vibrationssensor zum Erfassen einer in dem Gehäuse erzeugten Vibration in zumindest einem der Fälle, wo eine Brennkraftmaschine in Betrieb ist und/oder das Fahrzeug fährt; worin dann, wenn der Vibrationssensor eine Vibration erfasst, verhindert wird, dass die Steuereinheit den Elektromotor so ansteuert, dass er das Sperrelement in Richtung zum Eingriff mit der Lenkwelle verschiebt.
- Hierbei erfasst der Vibrationssensor eine Vibration in dem Gehäuse in zumindest einem der Fälle, wo die Brennkraftmaschine in Betrieb ist und wo das Fahrzeug fährt, und wenn der Vibrationssensor eine Vibration erfasst, wird verhindert, dass der Elektromotor das Sperrelement zum Eingriff mit einer Lenkwelle antreibt. Diese Anordnung bietet eine Ausfallsicherungsfunktion, die verhindert, dass sich das Sperrelement verschiebt, wenn das Fahrzeug fährt. Ferner ist der Vibrationssensor auf einem Steuersubstrat angebracht, das in dem Gehäuse aufgenommen und daran befestigt ist, und an dem auch die Steuereinheit angebracht ist, wodurch eine Verdrahtung zum Eingeben eines einen Fahrzustand des Fahrzeugs angebenden Signals von der Außenseite des Gehäuses zur Steuereinheit nicht notwendig ist, um hierdurch die Struktur des elektrischen Lenkschlosssystems zu vereinfachen und den Zusammenbau davon zu erleichtern.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungen in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
1 ist eine Draufsicht eines elektrischen Lenkschlosssystems gemäß einer Ausführung der Erfindung, das an einer Lenksäule angebracht ist. -
2 ist eine Ansicht in Richtung von Pfeil 2 in1 . -
3 ist eine Ansicht in Richtung von Pfeil 3 in1 . -
4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in3 . -
5 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils in der Umgebung eines Planetengetriebemechanismus von4 . -
6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in4 . -
7 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems eines Elektromotors. -
8 ist eine Schnittansicht eines elektrischen Lenkschlosssystems gemäß einer zweiten Ausführung der Erfindung, entsprechend4 . - Nun wird eine erste Ausführung der Erfindung in Bezug auf die
1 bis7 beschrieben. Zunächst ist, in Bezug auf die1 und2 , eine Lenksäule11 am Fahrzeugkörper eines Fahrzeugs befestigt, und eine Lenkwelle12 durchsetzt die Lenksäule11 . Die Lenksäule11 ist mit einer Säulenabdeckung13 abgedeckt. Ein Lenkrad14 ist an einem Ende der Lenkwelle12 angebracht, das von der Säulenabdeckung13 vorsteht. Ein elektrisches Lenkschlosssystem15 schaltet zwischen einem Zustand, in dem das Lenken mit dem Lenkrad14 erlaubt wird und einem Zustand, in dem das Lenken verhindert wird. Das elektrische Lenkschlosssystem15 enthält ein Gehäuse16 , das an der Lenksäule11 angebracht ist, sodass es sich in Richtung schräg zu der vertikalen Ebene erstreckt, welche die Achse der Lenksäule11 enthält. Der Großteil des Gehäuses16 ist mit der Säulenabdeckung13 abgedeckt. - Gemäß einer Zusammenschau der
3 und4 enthält das Gehäuse16 : einen Gehäusehauptkörper17 mit einem allgemein U-förmigen Querschnitt, der sich zu der der Lenksäule11 gegenüberliegenden Seite öffnet, sowie eine Abdeckung18 mit einem allgemein U-förmigen Querschnitt, der sich zur Seite des Gehäusehauptkörpers17 öffnet, wobei der Gehäusehauptkörper17 und die Abdeckung18 durch eine Mehrzahl von Schraubelementen19 aneinander befestigt sind. Der Gehäusehauptkörper17 enthält ferner integral einen bogenförmigen Halterungsabschnitt17a , der im wesentlichen den halben Umfang der Lenksäule11 abdeckt, sowie ein Paar von Flanschabschnitten17b , die sich von entgegengesetzten Enden des Halterungsabschnitts17a in der Umfangsrichtung nach außen erstrecken. Ein kreisförmiges Halterungselement20 ist bogenförmig ausgebildet, sodass es, im Zusammenwirken mit dem Halterungsabschnitt17a , allgemein den gesamten Umfang der Lenksäule11 abdeckt. Das kreisförmige Halterungselement20 ist seinen in der Umfangsrichtung entgegengesetzten Enden mit den beiden Flanschabschnitten17b durch jeweilige Bolzen21 befestigt, um hierdurch das Gehäuse16 an der Lenksäule11 anzubringen, wobei dessen eines Ende, in Fahrtrichtung des Fahrzeugs, diagonal nach hinten rechts ausgerichtet ist. - Das Gehäuse
16 hat erste bis sechste Zwischenwände22 bis27 , die aufeinander folgend vom einen Ende des Gehäuses16 (rechts in4 ) mit Zwischenräumen dazwischen in der Längsrichtung des Gehäuses16 angeordnet sind. Die ersten bis sechsten Zwischenräume22 bis27 sind gemeinsam von dem Gehäusehauptkörper17 und der Abdeckung18 ausgebildet. Die erste Trennwand22 ist an einer Position mit Abstand einwärts von dem einen Ende des Gehäuses16 angeordnet. Am einen Ende des Gehäuses16 wirken der Gehäusehauptkörper17 und die Abdeckung18 zusammen, unter Bildung einer Aufnahmevertiefung28 , die durch die erste Trennwand22 geschlossen ist und sich nach außen öffnet. Der Gehäusehauptkörper17 und die Abdeckung18 wirken auch zur Bildung einer Endwand29 zusammen, die das andere Ende des Gehäuses16 verschließt. - Das Gehäuse
16 trägt eine Abdeckung18 als Sperrelement, das sich zwischen einer Position zum Eingriff des Gehäuses16 mit der Lenkwelle12 und einer Position zum Außereingriff des Gehäuses16 von der Lenkwelle12 verschiebt. Ein Gleitloch31 ist an einem mittleren Abschnitt in der Umfangsrichtung des Halterungsabschnitts17a des Gehäusehauptkörpers17 des Gehäuses16 so vorgesehen, dass es sich entlang der radialen Richtung der Lenkwelle12 erstreckt. Die Sperrplatte30 ist in das Gleitloch31 verschiebbar eingesetzt. - Das Gehäuse
16 enthält ein Rotorelement32 , das die Sperrplatte30 zum Verschieben in Antwort auf eine Drehung des Motorelements32 betätigt, einen Elektromotor33 , einen Planetengetriebemechanismus34 als Untersetzungsmechanismus, der die Drehzahl des Elektromotors33 reduziert und die Drehzahl auf das Rotorelement32 überträgt, sowie einen Zündschalter35 , der in Antwort auf die Drehung des Rotorelements32 seine Schaltmodi verändert. - Der Elektromotor
33 enthält ein Motorgehäuse36 , das in dem Gehäuse16 an einer Position zwischen den ersten und zweiten Trennwänden22 und23 aufgenommen und befestigt ist. Das Motorgehäuse36 hat an seiner zur zweiten Trennwand23 weisenden Ende einen koaxial vorstehenden Abschnitt36a . Der vorstehende Abschnitt36a durchsetzt ein Durchgangsloch37 , das in der zweiten Trennwand23 vorgesehen ist, sodass eine Ausgangswelle38 des Elektromotors33 aus dem vorstehenden Abschnitt36a vorsteht. - In Bezug auf die
5 und6 enthält der Planetengetriebemechanismus34 : ein erstes Sonnenrad40 , das mit der Ausgangswelle38 des Elektromotors33 relativ nicht drehbar koaxial gekoppelt ist, eine Mehrzahl von, z. B. ein Paar, ersten Planetenrädern41 , die mit dem ersten Sonnenrad40 in Eingriff stehen, ein Ringrad43 , das an dem Gehäuse16 befestigt ist und eine Innenverzahnung42 zum Eingriff mit den ersten Planetenrädern41 aufweist, einen ersten Träger44 zum drehbaren Lagern der Mehrzahl der ersten Planetenräder41 ; ein zweites Sonnenrad45 , das koaxial zu dem ersten Sonnenrad40 angeordnet und mit dem ersten Träger44 relativ nicht drehbar verbunden ist; eine Mehrzahl von, z. B. ein Paar, zweiten Planetenrädern46 , die mit dem zweiten Sonnenrad47 und der Innenverzahnung47 in Eingriff stehen, sowie einen zweiten Träger47 , der die zweiten Planetenräder46 drehbar lagert und mit dem einen Ende des Rotorelements32 relativ nicht drehbar gekoppelt ist. - Das Ringrad
43 ist in dem Gehäuse16 an einer Position zwischen der dritten Trennwand24 und der vierten Trennwand25 aufgenommen. Ein Paar von Eingriffsvorsprüngen48 steht von dem Außenumfang des Ringrads43 entlang einer Durchmesserlinie des Ringrads43 nach außen vor. Die Eingriffsvorsprünge48 stehen mit Sperrausnehmungen49 in Eingriff, die jeweils in den Innenoberflächen des Gehäusehauptkörpers17 und der Abdeckung18 in dem Gehäuse16 ausgebildet sind, um hierdurch den Planetengetriebemechanismus34 an dem Gehäuse16 zu fixieren. - Die ersten und zweiten Träger
44 ,47 sind in dem Gehäuse16 derart aufgenommen, dass der erste Träger44 an der Seite der dritten Trennwand24 angeordnet ist und der zweite Träger47 an der Seite der vierten Trennwand25 angeordnet ist, und dass sie koaxial zwischen der dritten Trennwand24 und der vierten Trennwand25 ausgerichtet sind. Das Paar der ersten Planetenräder41 ist an einem Paar erster Tragwellen50 drehbar gelagert, die integral in dem ersten Träger44 vorgesehen sind, sodass sie zu der dritten Trennwand24 hin vorstehen. Das erste Sonnenrad40 durchsetzt ein Aufnahmeloch51 , das in der dritten Trennwand24 vorgesehen ist. Ein Ende des ersten Sonnenrads40 steht in Gleitkontakt mit dem ersten Träger44 . - Ein Paar zweiter Planetenräder
46 ist an einem Paar zweiter Tragwellen52 drehbar gelagert, die zu dem ersten Träger44 hin vorstehen und integral an dem zweiten Träger47 vorgesehen sind. Das zweite Sonnenrad45 ist koaxial und integral mit dem ersten Träger44 ausgebildet, sodass es mit den zweiten Planetenrädern46 in Eingriff steht. - Wieder in Bezug auf
4 , ist ein Schieber55 in dem Gehäuse16 an einer Position zwischen der fünften Trennwand26 und der sechsten Trennwand27 aufgenommen. Der Schieber55 ist mit der Sperrplatte30 gekoppelt, die in das Gleitloch31 verschiebbar eingesetzt ist, sodass der Schieber55 in der Gleitrichtung der Sperrplatte30 gleiten kann. Der Schieber55 hat eine Öffnung56 , die das Rotorelement32 durchsetzt. - Das Rotorelement
42 enthält integral einen ersten Wellenabschnitt32a , einen zweiten Wellenabschnitt32b sowie einen Hubnockenabschnitt32c . Der erste Wellenabschnitt32a durchsetzt drehbar die vierten bis fünften Trennwände25 und26 . Der zweite Wellenabschnitt32b ist koaxial zu dem ersten Wellenabschnitt32a und durchsetzt drehbar die sechste Trennwand27 . Der Hubnockenabschnitt32c sorgt für eine Verbindung zwischen dem ersten Wellenabschnitt32a und dem zweiten Wellenabschnitt32b und durchsetzt die Öffnung56 in dem Schieber55 . Eine Feder57 ist unter Druck zwischen der Abdeckung18 und dem Schieber55 in dem Gehäuse16 eingefügt. Die Feder57 spannt den Schieber55 vor, um die Innenoberfläche der Öffnung56 an der der Sperrplatte30 gegenüberliegenden Seite in Kontakt mit dem Hubnockenabschnitt32c zu bringen. - Somit bewirkt eine Positionsänderung der Innenoberfläche der Öffnung
56 , die mit dem Außenumfang des Hubnockenabschnitts32c in Kontakt steht, in Antwort auf die Drehung des Rotorelements32 , dass sich die Sperrplatte30 zwischen einer Position zum Eingriff mit der Lenkwelle12 und einer Position zum Außereingriff von der Lenkwelle12 verschiebt. - Zusätzlich ist ein Ende des ersten Wellenabschnitts
32a des Rotorelements32 mit dem Mittelabschnitt des zweiten Trägers47 des Planetengetriebemechanismus34 relativ nicht drehbar verbunden, wodurch die von dem Elektromotor33 ausgegebene Drehzahl in dem Planetengetriebemechanismus34 reduziert wird und dann auf das Rotorelement32 übertragen wird. - Ferner sind das erste Sonnenrad
40 und der erste Wellenabschnitt32a des Rotorelements32 auf die entgegengesetzten Enden der koaxialen Welle53 jeweils relativ drehbar aufgesetzt, sodass die Welle53 den ersten Träger44 und das zweite Sonnenrad45 relativ drehbar trägt. Das heißt, der erste Träger44 und das zweite Sonnenrad45 sind relativ drehbar an der Welle53 gelagert, deren entgegengesetzte Enden mit dem ersten Sonnenrad40 und dem Rotorelement32 jeweils relativ drehbar koaxial gekoppelt sind. - Ein Zündschalter
45 ist in dem Gehäuse16 an einem Abschnitt zwischen der vierten Trennwand27 und der fünften Trennwand26 aufgenommen. Der Zündschalter35 hat ein Schaltergehäuse58 , das eine erste Gehäusehälfte59 an der Seite der vierten Trennwand25 und eine zweite Gehäusehälfte60 an der Seite der fünften Trennwand26 aufweist, die miteinander gekoppelt sind. Ein bewegbares Element61 ist in dem Schaltergehäuse58 drehbar aufgenommen und ist mit dem ersten Wellenabschnitt32a des Rotorelements32 relativ nicht drehbar verbunden. Daher dreht sich das bewegbare Element61 mit dem Rotorelement32 , und die Drehung des bewegbaren Elements61 verändert die Schaltmodi des Zündschalters35 . - Die zweite Gehäusehälfte
60 des Schaltergehäuses58 hat einen damit integral ausgebildeten Steckerabschnitt60a , der von der unteren Seitenwand des Gehäuses16 vorsteht. Eine Mehrzahl von Kontakten62 sind in dem Steckerabschnitt16a angeordnet. - Ein Betätigungsabschnitt
64 ist in der Aufnahmevertiefung28 am einen Ende des Gehäuses16 angeordnet und enthält: ein topfförmiges zylindrisches Knopfgehäuse65 , das in der Aufnahmevertiefung28 aufgenommen und dort befestigt ist; einen Druckknopf66 , der in das Knopfgehäuse65 verschiebbar eingesetzt ist; eine Rückstellfeder67 , die unter Druck zwischen dem geschlossenen Ende des Knopfgehäuses65 und dem Druckknopf66 angeordnet ist; sowie einen Bedienungsschalter68 , der am geschlossenen Ende des Knopfgehäuses65 so angeordnet ist, dass der Bedienungsschalter68 eingeschaltet wird, wenn der Druckknopf66 gegen die Federkraft der Rückstellfeder67 gedrückt wird. - Ein Steuersubstrat
70 ist in dem Gehäuse16 an einer Position zwischen der sechsten Trennwand27 und einer Endwand29 aufgenommen. Das Steuersubstrat70 ist in einem aus Kunstharz hergestellten Trägerelement69 befestigt. Das Trägerelement69 hat einen Steckerabschnitt69a , der integral darin ausgebildet ist und von dem Seitenabschnitt des Gehäuses16 nach außen vorsteht. - In
7 ist eine einen Mikrocomputer aufweisende Steuereinheit71 auf dem Steuersubstrat70 angebracht. Die Steuereinheit71 steuert den Betrieb des Elektromotors33 in Antwort auf einen vom Bedienungsschalter68 ausgegebenen Befehl. - Zusätzlich zur Steuereinheit
71 ist eine Motortreiberschaltung73 auf dem Steuersubstrat70 angeordnet, um in Antwort auf ein Signal von der Steuereinheit71 den Elektromotor33 anzutreiben. Auch ist ein Vibrationssensor73 auf dem Steuersubstrat70 angebracht, um eine in dem Gehäuse16 erzeugte Vibration zu erfassen, in zumindest einem der Fälle – oder in der vorliegenden Ausführung beiden Fällen – wo die Brennkraftmaschine in Betrieb ist und wo das Fahrzeug fährt. - Wie klar in
4 ersichtlich, ist ein Armabschnitt32d integral an einem dem Steuersubstrat70 gegenüberliegenden einen Erde des zweiten Wellenabschnitts32b des Motorelements32 vorgesehen. Der Armabschnitt32b erstreckt sich von dem zweiten Wellenabschnitt32b in radialer Richtung nach außen. Ein Magnet74 ist am Außenende des Armabschnitts32d so angebracht, dass er zu dem Steuersubstrat70 weist. Vier Hallelemente75 bis78 sind auf dem Steuersubstrat70 angeordnet. Die Hallelemente75 bis78 erfassen eine Betriebsstellung des Elektromotors33 , das heißt eine EIN-(Sperr)Stellung, eine ACC-Stellung, eine EIN-Stellung oder eine ST-Stellung durch Erfassung der Position des Magneten74 in Antwort auf die Drehung des Rotorelements32 durch Betrieb des Elektromotors33 . - In die Steuereinheit
71 werden eingegeben Signale von dem Bedienungsschalter68 , dem Vibrationssensor73 und den Hallelementen75 bis78 Signale von einem Brennschalter79 , der den Druck auf ein Bremspedal durch den Fahrer des Fahrzeugs erfasst, sowie Signale, die von einem Schaltstellungssensor80 erfasst werden, der eine Schaltstellung eines Getriebes (nicht gezeigt) erfasst. Die Steuereinheit71 gibt ein Treibersignal aus, welches bewirkt, dass der Elektromotor33 in Antwort auf die eingegebenen Signale arbeitet, was wiederum bewirkt, dass die Motortreiberschaltung32 arbeitet. - Das heißt, wenn in einem Zustand, wo der Schaltstellungsdetektor
80 eine Parkstellung erfasst und der Bremsschalter79 einen Druck auf das Bremspedal erfasst, ein berechtigter Benutzer, der für den Betrieb autorisiert ist, den Druckknopf66 des Betätigungsabschnitts64 drückt, gibt die Steuereinheit71 ein Treibersignal an die Motortreiberschaltung72 aus, um zu bewirken, dass der Elektromotor33 sequenziell die Aus-(Sperr)-Stellung, die ACC-Stellung und die EIN-Stellung zur ST-Stellung durchläuft. Dementsprechend wird der Zündschalter35 eingeschaltet, verschiebt sich die Sperrplatte30 zu der Position zum Außereingriff mit der Lenkwelle12 in einem entsperrten Zustand; und nachdem die Brennkraftmaschine angesprungen ist, läuft der Elektromotor33 rückwärts zur EIN-Stellung. - Wenn jedoch in einem Zustand, wo der Schaltstellungsdetektor
80 erfasst, aber der Bremsschalter79 keinen Druck auf das Bremspedal erfasst, der Druckknopf66 des Bedienungsschalters64 gedrückt wird, bewirkt die Steuereinheit71 , dass sich der Elektromotor33 zur ACC-Stellung bewegt, und wenn der Druckknopf66 weiter gedrückt wird, wiederholt der Elektromotor33 den Betrieb durch die Aus-(Sperr)Stellung, die ACC-Stellung, die EIN-Stellung, die AUS-(Sperr)Stellung und die ACC-Stellung in die EIN-Stellung, was verhindert, dass die Brennkraftmaschine gestartet wird. Auch wenn in einem Zustand, wo der Schaltstellungsdetektor80 keine Parkstellung erfasst, der Druckknopf66 gedrückt wird, arbeitet der Elektromotor33 gar nicht. - Wenn in einem Zustand, wo der Elektromotor
33 in der EIN-Stellung ist und der Schaltstellungsdetektor77 eine Parkstellung erfasst, der Druckknopf66 des Betätigungsabschnitts64 gedrückt wird, bewirkt die Steuereinheit71 eine Rückbewegung zur Aus-(Sperr)Stellung. - Der Vibrationssensor
73 erfasst eine auf das Gehäuse16 einwirkende Vibration in zumindest einem der Fälle – oder in der vorliegenden Ausführung beiden Fällen – wo die Brennkraftmaschine in Betrieb ist und wo das Fahrzeug fährt. In einem Zustand, wo der Vibrationssensor73 eine Vibration erfasst, wird verhindert, dass die Steuereinheit71 den Elektromotor73 so antreibt, dass er die Sperrplatte30 in einer Eingriffsrichtung mit der Lenkwelle12 verschiebt. Daher verschiebt sich die Sperrplatte30 niemals zur Eingriffseite mit der Lenkwelle12 , selbst wenn der Druckknopf66 des Betätigungsknopfs64 irrtümlich gedrückt wird, wenn das Fahrzeug fährt, sowie auch dann, wenn das Fahrzeug gestoppt ist aber die Maschine läuft, und wenn die Maschine bei fahrendem Fahrzeug gestoppt wird. - Nachfolgend wird der Betrieb der ersten Ausführung beschrieben. Der Planetengetriebemechanismus
34 ist in dem Gehäuse16 aufgenommen und reduziert die Drehzahl des Elektromotors33 und überträgt die Drehzahl auf das Rotorelement32 . Der Planetengetriebemechanismus enthält: ein erstes Sonnenrad40 , das mit einer Ausgangswelle38 des Elektromotors33 relativ nicht drehbar koaxial gekoppelt ist; eine Mehrzahl erster Planetenräder41 , die mit dem ersten Sonnenrad40 in Eingriff stehen; ein Ringrad43 , das zu dem Gehäuse16 fest ist und eine Innenverzahnung42 zum Eingriff mit den ersten Planetenrädern41 aufweist; einen ersten Träger44 zum drehbaren Lagern der Mehrzahl erster Planetenräder41 ; ein zweites Sonnenrad45 , das koaxial zu dem ersten Sonnenrad40 angeordnet ist und mit dem ersten Träger44 relativ nicht drehbar gekoppelt ist; eine Mehrzahl zweiter Planetenräder45 , die mit dem zweiten Sonnenrad45 und der Innenverzahnung42 in Eingriff stehen; einen zweiten Träger47 , der die zweiten Planetenräder46 drehbar trägt und mit einem Ende des Rotorelements32 relativ nicht drehbar gekoppelt ist; sowie eine Welle53 , deren entgegengesetzte Enden koaxial mit dem ersten Sonnenrad40 bzw. dem Rotorelement32 relativ drehbar gekoppelt sind, wobei der erste Träger44 und das zweite Sonnenrad45 auf der Welle53 relativ drehbar gelagert sind. - Das heißt, in dem Planetengetriebemechanismus
34 wird eine erste Drehzahluntersetzung zwischen dem ersten Sonnenrad40 und dem ersten Träger44 durchgeführt, und wird eine zweite Drehzahluntersetzung zwischen dem zweiten Sonnenrad45 , das zum ersten Träger44 relativ nicht drehbar ist, und dem zweiten Träger47 durchgeführt, sodass die Drehzahl des Elektromotors33 ausreichend reduziert und auf das Rotorelement32 übertragen wird, um hierdurch das Sperrelement32 so anzutreiben, dass es mit einer ausreichenden Kraft gleitet. Das Ringrad43 des Planetengetriebemechanismus34 ist eine einzelne Komponente, die gemeinsam in den ersten und zweiten Drehzahluntersetzungen verwendet wird, um hierdurch eine Zunahme der Anzahl der Bauteile und der Größe des Planetengetriebemechanismusses34 zu vermeiden. - Auch ist der Zündschalter
35 in dem Gehäuse16 aufgenommen und ändert die Schaltmodi in Antwort auf die Drehung des Rotorelements32 ; sowie auch der Bedienungsschalter68 zum Ausgeben eines Befehls an die Steuereinheit71 , die in dem Gehäuse16 aufgenommen ist, um den Betrieb des Elektromotors33 zu steuern. Daher steuert die Bedienung des Bedienungsschalters68 den Betrieb des Elektromotors33 , sodass die Sperrplatte30 zwischen einem Lenksperrzustand und einem Lenkentsperrungszustand angetrieben wird, und es werden auch die Schaltmodi des Zündschalters35 geändert. Die Drehzahluntersetzung zwischen dem Elektromotor33 und dem Rotorelement32 wird mit dem Planetengetriebemechanismus34 durchgeführt, und der Planetengetriebemechanismus34 ist in dem Gehäuse16 aufgenommen, sodass die Größe des Gehäuses16 in der radialen Richtung des Planetengetriebemechanismus nicht zunimmt, und auch nicht über die Größe des herkömmlichen Lenkschlosssystems unter Verwendung eines mechanischen Schlüssels hinaus vorsteht. Somit wird es möglich, im gleichen Fahrzeugtyp entweder das elektrische Lenkschlosssystem15 mit dem Bedienungsschalter68 und dem Zündschalter35 oder ein herkömmliches Lenkschlosssystem mit mechanischem Schlüssel zu verwenden. - Ferner ist das Steuersubstrat
70 in dem Gehäuse16 aufgenommen und dort fixiert; die Steuereinheit71 ist auf dem Steuersubstrat70 angeordnet, um den Betrieb des Elektromotors73 zu steuern; und der Vibrationssensor73 zum Erfassen einer in dem Gehäuse16 erzeugten Vibration in zumindest einem der Fälle – oder in der vorliegenden Ausführung beiden Fällen – wo die Brennkraftmaschine läuft und wo das Fahrzeug fährt. Wenn der Vibrationssensor73 eine Vibration erfasst, wird verhindert, dass die Steuereinheit71 den Elektromotor33 so ansteuert, dass er die Sperrplatte30 in Eingriffsrichtung mit der Lenkwelle12 verschiebt. Daher bietet diese Anordnung eine Ausfallsicherungsfunktion, die ein Verschieben der Sperrplatte verhindert, wenn das Fahrzeug fährt. Auch ist der Vibrationssensor73 auf dem Steuersubstrat70 angebracht, das in dem Gehäuse16 aufgenommen und dort befestigt ist, und auf dem auch die Steuereinheit71 angebracht ist, wodurch sich eine Verdrahtung zum Eingeben eines Signals, das einen Fahrzeugfahrzustand anzeigt, von außerhalb des Gehäuses16 zur Steuereinheit71 erübrigt, um die Struktur des elektrischen Lenkschlosssystems15 zu vereinfachen und dessen Zusammenbau zu erleichtern. -
8 zeigt eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung. Jene Teile, die denen in der ersten Ausführung entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und in8 gezeigt. Daher wird eine detaillierte Beschreibung davon weggelassen. - Ein elektrisches Lenkschlosssystem
85 enthält ein Gehäuse86 mit einem Gehäusehauptkörper87 und einer Abdeckung88 , die durch eine Mehrzahl von Schraubelementen89 aneinander befestigt sind. Ein Gleitloch90 ist an einem Mittelabschnitt in der Umfangsrichtung eines bogenförmigen Halterungsabschnitts87a des Gehäusehauptkörpers87 vorgesehen, der an der Lenksäule11 angebracht ist (siehe die erste Ausführung in den1 bis7 ). - Das Gehäuse
86 hat eine Endwand91 , erste bis vierte Zwischenräume92 bis95 und eine andere Endwand96 am anderen Ende, die aufeinander folgend vom einen Ende des Gehäuses86 (vom rechten Ende in8 ) angeordnet sind, wobei Zwischenräume dazwischen in der Längsrichtung des Gehäuses16 vorgesehen sind. Die eine Endwand91 am einen Ende, die ersten bis vierten Trennwände92 bis95 und die andere Endwand96 am anderen Ende sind gemeinsam zwischen dem Gehäusehauptkörper87 und der Abdeckung88 ausgebildet. - Das Gehäuse
86 enthält ein Rotorelement87 , das in Antwort auf seine Drehung die Sperrplatte30 verschiebt, den Elektromotor33 sowie den Planetengetriebemechanismus34 , die Drehzahl des Elektromotors33 reduziert und diese auf das Rotorelement97 überträgt. - Der Elektromotor
33 enthält ein Motorgehäuse36 , das in dem Gehäuse86 an einer Position zwischen der einen Endwand91 und der ersten Trennwand92 aufgenommen und dort befestigt ist. Der Planetengetriebemechanismus34 ist in dem Gehäuse86 an einer Position zwischen der dritten Trennwand93 und der vierten Trennwand94 aufgenommen und dort befestigt. Der Planetengetriebemechanismus34 enthält ein erstes Sonnenrad40 , das koaxial mit der Ausgangswelle38 des Elektromotors33 relativ nicht drehbar gekoppelt ist, eine Mehrzahl von, z. B. ein Paar, ersten Planetenrädern41 , die mit dem ersten Sonnenrad40 in Eingriff stehen; ein Ringrad43 , das an dem Gehäuse86 befestigt ist und eine Innenverzahnung42 zum Eingriff mit den ersten Planetenrädern41 aufweist; einen ersten Träger44 zum drehbaren Lagern der Mehrzahl der ersten Planetenräder41 ; ein zweites Sonnenrad45 , das koaxial zu dem ersten Sonnenrad40 und mit dem ersten Träger44 relativ nicht drehbar verbunden ist; eine Mehrzahl, von z. B. ein Paar, zweiten Planetenrädern46 , die mit dem zweiten Sonnenrad45 und der Innenverzahnung42 in Eingriff stehen; sowie einen zweiten Planetenträger47 , der die zweiten Planetenräder46 drehbar trägt und mit einem Ende des Rotorelements47 relativ nicht drehbar gekoppelt ist. - Ein Schieber
55 ist in dem Gehäuse16 an einer Position zwischen der dritten Trennwand94 und der vierten Trennwand95 aufgenommen. Der Schieber ist mit einer Sperrplatte30 gekoppelt, die in das Gleitloch90 verschiebbar eingesetzt ist, sodass der Schieber55 in der Gleitrichtung der Sperrplatte30 gleiten kann. Der Schieber55 hat eine Öffnung56 , die das Rotorelement97 durchsetzt. - Das Rotorelement
97 enthält integral einen ersten Wellenabschnitt97a , einen zweiten Wellenabschnitt97b und einen Hubnockenabschnitt97c . Der erste Wellenabschnitt97a durchsetzt drehbar die dritte Trennwand34 . Der zweite Wellenabschnitt97b ist koaxial zum ersten Wellenabschnitt97a und durchsetzt drehbar die vierte Trennwand95 . Der Hubnockenabschnitt97c sorgt für eine Verbindung zwischen dem ersten Wellenabschnitt97a und dem zweiten Wellenabschnitt97b und durchsetzt die Öffnung56 des Schiebers55 . Eine Feder57 ist unter Druck zwischen der Abwicklung88 und dem Schieber55 in dem Gehäuse86 eingefügt. Die Feder57 spannt den Schieber55 vor, um die Innenoberfläche der Öffnung56 in Kontakt mit dem Hubnocken97c an der der Sperrplatte30 entgegengesetzten Seite zu bringen. - Zusätzlich ist ein Ende des ersten Wellenabschnitts
97a des Rotorelements97 mit dem Mittelabschnitt des zweiten Trägers47 des Planetengetriebemechanismus34 relativ nicht drehbar verbunden, wodurch die von dem Elektromotor33 ausgegebene Drehzahl durch den Planetengetriebemechanismus34 reduziert und dann auf das Rotorelement97 übertragen wird. - Ferner sind das erste Sonnenrad
40 und der erste Wellenabschnitt97a des Rotorelements97 mit den entgegengesetzten Enden der koaxialen Welle98 relativ drehbar zusammengesetzt, sodass die Welle98 den ersten Träger44 und das zweite Sonnenrad45 relativ drehbar trägt. Das heißt, der erste Träger44 und das zweite Sonnenrad45 sind relativ drehbar an der Welle98 gelagert, deren entgegengesetzte Enden koaxial mit dem ersten Sonnenrad40 und dem Rotorelement97 jeweils relativ drehbar gekoppelt sind. - Ein Steuersubstrat
100 ist in dem Gehäuse86 an einer Position zwischen der vierten Trennwand95 und der anderen Endwand96 aufgenommen und dort befestigt. Das Steuersubstrat100 enthält: eine Steuereinheit (nicht gezeigt), wie im Falle der ersten Ausführung; eine Motortreiberschaltung (nicht gezeigt) zum Antreiben des Elektromotors33 in Antwort auf ein Steuersignal von der Steuereinheit; sowie ein Vibrationssensor zum Erfassen einer in dem Gehäuse86 erfassten Vibration in zumindest einem der Fälle, wo die Brennkraftmaschine gestartet wird und wo das Fahrzeug fährt. Wenn der Vibrationssensor eine Vibration erfasst, wird verhindert, dass die Steuereinheit den Elektromotor33 so ansteuert, dass die Sperrplatte30 zwischen die Sperrstellung geschoben wird. - Ein Armabschnitt
97d ist integral an einem dem Steuersubstrat100 gegenüberliegenden Ende des zweiten Wellenabschnitts97b des Rotorelements97 vorgesehen. Der Armabschnitt32d erstreckt sich von dem zweiten Wellenabschnitt97b in radialer Richtung nach außen. Ein Magnet74 ist an der Endspitze des Armabschnitts97d angebracht, sodass er zu dem Steuersubstrat100 weist. Vier Hallelemente75 bis78 sind auf dem Steuersubstrat100 angeordnet. Die Hallelemente75 bis78 erfassen eine Betriebsstellung des Elektromotors33 , d. h. eine Aus-(Sperr)Stellung, eine ACC-Stellung, eine EIN-Stellung oder eine ST-Stellung durch Erfassung der Position des Magneten74 in Antwort auf die Drehung des Rotorelements97 durch den Betrieb des Elektromotors33 . - Das elektrische Lenkschlosssystem
85 wird als eine Funktion eines intelligenten Zugangssystems (smart entry system) verwendet. Wenn ein berechtigter Benutzer identifiziert ist, wird der Elektromotor33 von der Steuereinheit zum Entsperren betätigt. Wenn der berechtigte Benutzer das Fahrzeug verlässt, werden die Türen des Fahrzeugs verriegelt, und der Elektromotor33 wird durch die Steuereinheit gleichzeitig zum Verriegeln betätigt. - Auch in der zweiten Ausführung ermöglicht, wie auch in der ersten Ausführung, der Planetengetriebemechanismus
34 , dass eine erste Drehzahluntersetzung zwischen dem ersten Sonnenrad40 und dem ersten Träger44 erfolgt, und die zweite Drehzahluntersetzung zwischen dem zweiten Sonnenrad45 , das zu dem ersten Träger44 relativ nicht drehbar ist, und dem zweiten Träger47 erfolgt, sodass die Drehzahl des Elektromotors33 ausreichend reduziert wird und auf das Rotorelement97 übertragen wird um hierdurch die Sperrplatte30 mit ausreichender Kraft zu verschieben und eine Zunahme der Anzahl der Komponenten und der Größe des Planetengetriebemechanismus34 zu vermeiden. - Um auch eine Ausfallsicherungsfunktion vorzusehen, die den Sperrbetrieb des Elektromotors
33 verhindert, wenn das Fahrzeug fährt, ist es nicht erforderlich, eine Verdrahtung zum Eingeben eines Signals vorzusehen, das zumindest einen der Zustände „Maschine in Betrieb” und „Fahrzeug fährt” erfasst, um die Struktur des elektrischen Lenkschlosssystems85 zu vereinfachen und den Zusammenbau davon zu erleichtern. - Ein erfindungsgemäßes elektrisches Lenkschlosssystem enthält einen Planetengetriebemechanismus (
34 ), der zwischen einem Rotorelement (32 ) und einem Elektromotor (33 ) vorgesehen ist, um ein Sperrelement (30 ) zu verschieben. Der Planetengetriebemechanismus (34 ) enthält: ein erstes Sonnenrad (40 ), das mit dem Elektromotor (33 ) relativ nicht drehbar gekoppelt ist, ein Ringrad (43 ), das an dem Gehäuse (16 ) fest ist und eine Innenverzahnung (42 ) aufweist; erste Planetenräder (41 ), die an einem ersten Träger (44 ) gelagert sind und mit dem ersten Sonnenrad (40 ) und der Innenverzahnung (42 ) in Eingriff stehen; ein zweites Sonnenrad (45 ), das mit dem ersten Träger (44 ) relativ nicht drehbar gekoppelt ist; einen zweiten Träger (47 ), der mit dem Rotorelement (32 ) relativ nicht drehbar verbunden ist und zweite Planetenräder (46 ) trägt, die mit dem zweiten Sonnenrad (45 ) und der Innenverzahnung (42 ) in Eingriff stehen. Entgegengesetzte Enden einer Welle (53 ) sind jeweils mit dem ersten Sonnenrad (40 ) und dem Rotorelement (32 ) relativ drehbar koaxial gekoppelt. Der erste Träger (44 ) und das zweite Sonnenrad (45 ) sind auf der Welle (43 ) relativ drehbar gelagert. Somit kann der Planetengetriebemechanismus (34 ) einen zweistufig untersetzen, während eine Zunahme der Anzahl der Bauteile und der Größe des Planetengetriebemechanismus (34 ) vermieden wird.
Claims (3)
- Elektrisches Lenkschlosssystem umfassend: ein Gehäuse (
16 ,86 ), das an einer Lenksäule (11 ) angebracht ist; ein Sperrelement (30 ), das in dem Gehäuse (16 ,86 ) zwischen einer Stellung zum Eingriff des Sperrelements (30 ) mit der Lenkwelle (12 ) und einer Stellung zum Außereingriff des Sperrelements (30 ) von der Lenkwelle (12 ) verschiebbar gelagert ist; ein Rotorelement (32 ,97 ) zum Verschieben des Sperrelements (30 ) in Antwort auf dessen Drehung; einen Elektromotor (33 ); und einen Getriebemechanismus (34 ) zum Reduzieren der Drehzahl des Elektromotors (33 ) und zum Übertragen der reduzierten Drehzahl auf das Rotorelement (32 ,97 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebemechanismus ein Planetengetriebemechanismus (34 ) ist, der enthält: ein erstes Sonnenrad (40 ), das mit einer Ausgangswelle (38 ) des Elektromotors (33 ) relativ nicht drehbar koaxial gekoppelt ist; eine Mehrzahl erster Planetenräder (41 ), die mit dem ersten Sonnenrad (40 ) in Eingriff stehen; ein Ringrad (43 ), das zu dem Gehäuse (16 ,86 ) fest ist und eine Innenverzahnung (42 ) zum Eingriff mit den ersten Planetenrädern (41 ) aufweist; einen ersten Träger (44 ) zum drehbaren Lagern der Mehrzahl erster Planetenräder (41 ); ein zweites Sonnenrad (45 ), das koaxial zu dem ersten Sonnenrad (40 ) angeordnet und mit dem ersten Träger (44 ) relativ nicht drehbar gekoppelt ist; eine Mehrzahl zweiter Planetenräder (46 ), die mit dem zweiten Sonnenrad (45 ) und der Innenverzahnung (42 ) in Eingriff stehen; einen zweiten Träger (47 ), der die zweiten Planetenräder (46 ) drehbar trägt und mit einem Ende des Rotorelements (32 ) relativ nicht drehbar gekoppelt ist; und eine Welle (53 ,98 ) deren entgegengesetzte Enden jeweils mit dem ersten Sonnenrad (41 ) und dem Rotorelement (32 ,97 ) relativ drehbar koaxial gekoppelt sind, wobei der erste Träger (44 ) und das zweite Sonnenrad (45 ) auf der Welle (53 ,98 ) relativ drehbar gelagert sind. - Elektrisches Lenkschlosssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: einen Zündschalter (
35 ), der in dem Gehäuse (16 ) aufgenommen ist und in Antwort auf Drehung des Rotorelements (32 ) Schaltmodi ändert; und einen Bedienungsschalter (68 ), der an dem Gehäuse (16 ) angebracht ist, zur Ausgabe eines Befehls an eine in dem Gehäuse (16 ) aufgenommene Steuereinheit (71 ) zur Betriebssteuerung des Elektromotors (33 ). - Elektrisches Lenkschlosssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch: ein Steuersubstrat (
70 ,100 ), das in dem Gehäuse (16 ,86 ) aufgenommen und daran befestigt ist; eine Steuereinheit (71 ), die auf dem Steuersubstrat (70 ,100 ) angeordnet ist, zur Betriebssteuerung des Elektromotors (33 ); und einen Vibrationssensor (73 ) zum Erfassen einer in dem Gehäuse (16 ,86 ) erzeugten Vibration in zumindest einem der Fälle, wo eine Brennkraftmaschine in Betrieb ist und/oder das Fahrzeug fährt; worin dann, wenn der Vibrationssensor (73 ) eine Vibration erfasst, verhindert wird, dass die Steuereinheit (71 ) den Elektromotor (33 ) so ansteuert, dass er das Sperrelement (30 ) in Richtung zum Eingriff mit der Lenkwelle (12 ) verschiebt.
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