DE102007052964A1 - Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • B60R22/023Three-point seat belt systems comprising two side lower and one side upper anchoring devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • B60R22/03Means for presenting the belt or part thereof to the wearer, e.g. foot-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Sicherheitsgurtsystem mit einem an der einen Seite eines Fahrzeugsitzes (1) angeordneten Sicherheitsgurt (2), der mit einem Gurtverschluss (4) verbunden ist, und einem Gurtbringer (3), der eine Gurtführungseinrichtung (31) zum Führen des Sicherheitsgurtes (2) und eine Bewegungseinrichtung (32) zum Bewegen der Gurtführungseinrichtung (31) auf einer Führungsbahn aus einer Ruheposition in eine Anbietposition aufweist, in der der Gurtverschluss (4) einem auf dem Fahrzeugsitz (1) befindlichen Fahrzeuginsassen angeboten wird, und mit einem an der anderen Seite des Fahrzeugsitzes (1) angeordneten Gurtschloss (5), in das der Gurtverschluss (4) einsteckbar und verriegelbar ist. Zur Optimierung des Bedienungskomforts bei Anschnallen eines auf einem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen und Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Anschnallens des Fahrzeuginsassen weist das Sicherheitsgurtsystem einen Gurtholer (6) auf, der den Gurtverschluss (4) in der Anbietposition aufnimmt, mit dem Sicherheitsgurt (2) zum Gurtschloss (5) zieht, den Gurtverschluss (4) in das Gurtschloss (5) einführt und den Gurtveschluss (11) mit dem Gurtschloss (5) verrastet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 10 2004 036 360 A1 ist ein Gurtbringer für ein Kraftfahrzeug bekannt, der eine Gurtführungseinrichtung zum Führen eines Sicherheitsgurtes und eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Gurtführungseinrichtung auf einer Führungsbahn aus einer Ruheposition, in der der Sicherheitsgurt auf der einen Seite eines Kraftfahrzeugsitzes auf eine Gurtrolle aufgewickelt ist, in eine Anbietposition enthält. Die Anbietposition ist derart im Fahrzeuginnenraum angeordnet, dass ein auf dem Kraftfahrzeugsitz befindlicher Fahrzeuginsasse den mittels der Bewegungseinrichtung herangeführten und im Blickbereich des Fahrzeuginsassen angebotenen, mit dem Sicherheitsgurt verbundenen Gurtverschluss ergreifen, mit dem Sicherheitsgurt zu einem auf der anderen Seite des Kraftfahrzeugsitzes angeordneten Gurtschloss ziehen und den Gurtverschluss mit dem Gurtschloss verrasten kann, um sich auf dem Kraftfahrzeugsitz anzuschnallen.
  • Nach dem Anbieten des Sicherheitsgurtes und Ergreifen des Gurtverschlusses durch den Fahrzeuginsassen erweist es sich insbesondere bei Dunkelheit, in fremder Fahr zeugumgebung oder bei einem größeren Körperumfang des Fahrzeuginsassen als problematisch, den Gurtverschluss ohne Sichtkontakt in die Öffnung des Gurtschlosses einzuführen und mit dem Gurtschloss zu verrasten. Diese umständliche Handhabung wird zwar dadurch etwas erleichtert, dass das Gurtschloss am Ende einer mit dem Kraftfahrzeugsitz oder Kraftfahrzeugchassis verbundenen Gurtpeitsche angeordnet und damit ergonomisch günstiger positioniert wird, führt aber dennoch häufig zu einem nicht vollständigen Verrasten des Gurtverschlusses mit dem Gurtschloss und damit zu einem nicht ordnungsgemäßen Anschnallen des Fahrzeuginsassen.
  • Aufgabenstellung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabenstellung zugrunde, den Bedienungskomfort beim Anschnallen eines auf einem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen zu optimieren und ein ordnungsgemäßes Anschnallen des Fahrzeuginsassen unabhängig vom Körperumfang des Fahrzeuginsassen, den Sichtbedingungen und/oder der Fahrzeugumgebung zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sicherheitsgurtsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erhöht den Bedienungskomfort beim Anschnallen eines Fahrzeuginsassen, indem sich der Fahrzeuginsasse nicht zum Anschnallen auf dem Fahrzeugsitz verrenken oder bei schlechten Sichtbedingungen nach dem Gurtschloss bzw. dem Einfuhrschlitz zur Aufnahme des Gurtverschlusses tasten muss und gewährleistet ein ordnungsgemäßes Anschnallen durch Sicherung des Verrastens des Gurtverschlusses mit dem Gurtschloss und damit eine optimale Sicherheit für den Fahrzeuginsassen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung vollzieht somit zusätzlich zum Gurtbringen, d. h., zum Bewegen des Sicherheitsgurtes aus der Ruheposition in die für einen Fahrzeuginsassen ergonomisch leichter erreichbare Anbietposition auch ein Gurtholen von der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugsitzes aus der Anbietposition in die Gurtsicherungsposition, in der der Gurtverschluss mit dem Gurtschloss verrastet wird, so dass der Fahrzeuginsasse unabhängig vom Körperumfang, Sichtbedingungen und gewohnter oder ungewohnter Umgebung sicher auf dem Fahrzeugsitz angeschnallt wird. Dabei wird gleichzeitig verhindert, dass der Gurtverschluss zwar in das Gurtschloss eingeführt, mit diesem jedoch nicht verrastet, so dass der Fahrzeuginsasse nur vermeintlich angeschnallt ist, im Crashfall aber ungeschützt ist. Weiterhin wird vermieden, dass der Gurtverschluss bei dicht aneinander liegenden Gurtschlössern in ein zu einem anderen Sicherheitsgurtsystem gehörendes Gurtschloss eingeführt und mit diesem verrastet wird, so dass es zu wechselseitigen Behinderungen mehrerer in einem Fahrzeug befindlicher Fahrzeuginsassen kommt.
  • Vorzugsweise nimmt der Gurtholer den Gurtverschluss im Blickbereich des Fahrzeuginsassen auf, so dass der Fahrzeuginsasse das Aufnehmen des Gurtverschlusses durch den Gurtholer erkennen kann.
  • Analog zur Ausgestaltung des Gurtbringers mit einer Gurtführungseinrichtung zum Führen des Sicherheitsgurtes und einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Gurtführungseinrichtung auf einer Führungsbahn aus der Ruheposition in die Anbietposition weist der Gurtholer einen Haken zur Aufnahme des Gurtverschlusses in der Aufnahmeposition und einen den Haken bewegenden Gurtholerarm auf, der den Haken auf einer Führungsbahn aus einer Ruheposition in eine Aufnahmeposition zur Aufnahme des Gurtverschlusses und von dieser zum Gurtschloss bewegt.
  • Zur Steuerung der Bewegung des Gurtholerarms weist der Haken am Ende des Gurtholerarms einen Näherungssensor zum Erkennen des Gurtschlosses auf, der Sensorsignale an eine die Bewegung des Gurtholerarms steuernde Einrichtung abgibt, so dass unabhängig von der Positionierung des Gurtverschlusses durch den Gurtbringer in Abhängigkeit von beispielsweise dem Körperumfang des Fahrzeuginsassen eine zielgerichtete Annäherung des Gurtholers an den Sicherheitsgurt bzw. Gurtverschluss erfolgt.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung weist das Gurtschloss einen das Verrasten des Gurtverschlusses mit dem Gurtschloss erfassenden Verriegelungssensor auf, so dass der Abschluss des Anschnallvorganges mit einem sicheren Anschnallen des Fahrzeuginsassen auf dem Fahrzeugsitz gewährleistet ist bzw. bei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach dem Initiieren des Gurtbringers ein Warnsignal ausgegeben wird, das das nicht erfolgte Anschnallen des Fahrzeuginsassen signalisiert.
  • Vorzugsweise ist der Gurtholerarm an seinem dem Haken entgegen gesetzten Ende an der Anlenkung einer das Gurtschloss aufnehmenden Gurtpeitsche am Fahrzeugchassis befestigt und als flexibler Teleskoparm ausgebildet, so dass der Gurtholerarm in der Ruhe- oder Parkposition einen minimalen Platz einnimmt und insbesondere bei einer Anordnung zwischen zwei Fahrzeugsitzen nicht stört.
  • Eine Steuereinrichtung zum Steuern des Bewegungsablaufs des Gurtbringers und des Gurtholers führt in bevorzugter Ausführungsform die Verfahrensschritte aus
    • a) Aufnahme des Sicherheitsgurtes in der Ruheposition,
    • b) Steuern der Bewegung der Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Gurtführungseinrichtung auf der Führungsbahn zur Anbietposition,
    • c) Ausfahren und/oder Schwenken des Gurtholerarms zur Annäherung des Hakens an den Gurtverschluss,
    • d) Aufnahme des Gurtverschlusses mittels des Hakens in der Anbietposition,
    • e) Ziehen des Gurtverschlusses mit dem Sicherheitsgurt zum Gurtschloss,
    • f) Einführen des Gurtverschlusses in das Gurtschloss und
    • g) Verrasten des Gurtverschlusses mit dem Gurtschloss.
  • Ausgehend von diesen Verfahrensschritten initiiert die Steuereinrichtung die Verfahrensschritte e) bis g) nur dann, wenn der Näherungssensor die Aufnahme des Gurtverschlusses an die Steuereinrichtung zurückgemeldet hat, und gibt andernfalls ein optisches und/oder akustisches Warnsignal ab. Ein optisches und/oder akustisches Warnsignal wird von der Steuereinrichtung auch dann abgegeben, wenn der Verriegelungssensor kein das Verrasten des Gurtverschlusses mit dem Gurtschloss signalisierendes Sensorsignal nach dem Verfahrensschritt g) abgibt, oder wenn nach dem Initiieren des Gurtbringers zur Aufnahme des Sicherheitsgurtes in der Ruheposition eine vorgegebene Zeitspanne überschritten wird.
  • Ausführungsbeispiel
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung des in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, das eine perspektivische Ansicht der Einbausituation eines Gurtbringers und eines Gurtholers zu beiden Seiten eines Fahrzeugsitzes im Innenraum eines Kraftfahrzeuges zeigt.
  • Die schematische Darstellung der einzigen Figur zeigt einen Fahrzeugsitz 1, mit einem an der einen Seite des Fahrzeugsitzes 1 angeordneten Sicherheitsgurt 2 und einem Gurtbringer 3 sowie ein an der anderen, gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugsitzes 1 angeordnetes Gurtschloss 5 und einen Gurtholer 6. Der Sicherheitsgurt 2 und der Gurtbringer 3 sind bei einem Kraftfahrzeug üblicherweise an der Karosserieseite des Fahrzeugsitzes 1 und insbesondere an bzw. in der B- oder C-Säule angeordnet, während das Gurtschloss 5 und der Gurtholer 6 zwischen nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen angeordnet sind.
  • Der Sicherheitsgurt 2 ist in der Ruheposition mit einem Teil seiner Länge auf eine Gurtrolle 21 aufgewickelt, die in Aufwickelrichtung durch eine Feder vorgespannt in der B- oder C-Säule eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Der Sicherheitsgurt 2 ist an seinem der Gurtrolle 21 entgegen gesetzten Ende mit einem Befestigungsmittel 22 an der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Fahrzeugchassis oder am Fahrzeugsitz 1 befestigt und mit einem Gurtverschluss 4 verbunden, der entlang des Sicherheitsgurtes 2 verstellbar ist.
  • Der Gurtbringer 3 setzt sich aus einer Gurtführungseinrichtung 31 und einer Bewegungseinrichtung 32 sowie einer Antriebseinrichtung 8 zur Betätigung der Gurtführungseinrichtung 31 und Bewegungseinrichtung 32 zusammen. Die Gurtführungseinrichtung 31 ist in an sich bekannter Weise als Kombination einer Hand mit daran in Richtung des Fahrzeuginnenraums verschwenkbar angelenktem Finger ausgebildet, so dass die Hand und der Finger einen Bereich umgreifen, in dem der Sicherheitsgurt 2 zu liegen kommt, wenn er mittels der Gurtführungseinrichtung 31 von der Ruheposition, in der der Sicherheitsgurt 2 mit einem Teil seiner Länge auf die Gurtrolle 21 aufgewickelt ist, mittels der Bewegungseinrichtung 32 in eine Anbietposition bewegt wird, die sich im Blickbereich des auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Fahrzeuginsassen etwa in Hüfthöhe auf der dem Gurtbringer 3 gegenüberliegenden Seite, d. h. im Falle eines Kraftfahrzeuges etwa in der Kraftfahrzeugmitte befindet.
  • In der Ruheposition befindet sich die Gurtführungseinrichtung 31 im Bereich der Öffnung der Innenverkleidung des Fahrzeugs, beispielsweise in der Innenverkleidung im Bereich der B- oder C-Säule eines Kraftfahrzeugs, wobei zwischen der Gurtführungseinrichtung 31 und dem Sicherheitsgurt 2 kein Kontakt besteht.
  • Die Gurtführungseinrichtung 31 ist mit der Bewegungseinrichtung 32 gekoppelt, die üblicherweise aus einem Führungsmittel in Form einer Stange besteht, die über die Antriebseinrichtung 8 aus einer Öffnung der Innenverkleidung des Fahrzeugs, beispielswei se der Innenverkleidung im Bereich der B- oder C-Säule eines Kraftfahrzeugs, aus- und eingefahren wird.
  • Wenn die Bewegungseinrichtung mittels der hinter der Innenverkleidung des Fahrzeugs angeordneten Antriebseinrichtung 8 aus der Öffnung herausgehoben wird und sich dadurch die Gurtführungseinrichtung 31 auf einer Führungsbahn aus der Ruheposition in die Anbietposition bewegt, tritt der Sicherheitsgurt 2 in einer zwischen der Ruhe- und Anbietposition befindlichen Fangposition mit der Gurtführungseinrichtung 31 in Kontakt. Dazu klappt der verschwenkbar an der Hand angelegte Finger der Gurtführungseinrichtung 31 kurz nach dem Verlassen der Ruheposition in Richtung der Anbietposition auf, um zusammen mit der Hand einen hinreichend breiten Fangbereich für den Sicherheitsgurt 2 zu bilden. Aus der Fangposition bewegt sich die Gurtführungseinrichtung 31 zusammen mit dem gefangenen Sicherheitsgurt 2 auf der Führungsbahn weiter zur Anbietposition auf der dem Fahrzeugsitz 1 gegenüberliegenden Seite.
  • Die Bewegungseinrichtung 32 ist in Richtung des Fahrzeuginnenraums leicht konkav ausgebildet, so dass die Führungsbahn der Gurtführungseinrichtung 31 zwischen der Ruheposition und der Anbietposition leicht gekrümmt verläuft. Durch die konkave Ausbildung der Bewegungseinrichtung 32 ist es möglich, die Gurtführungseinrichtung 31 aus der Ruheposition bogenförmig um den auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen herum in die Anbietposition zu führen.
  • Der auf der anderen Seite des Fahrzeugsitzes 1 angeordnete Gurtholer 6 besteht aus einem Gurtholerarm 61 und einem Haken 62, der an einem der Befestigung 63 des Gurtholerarms 61 an dem Fahrzeugsitz 1 entgegengesetzten Ende des Gurtholerarms 61 angeordnet bzw. am Gurtholerarm 61 ausgebildet ist. Der Gurtholerarm 61 ist mit einer Antriebseinrichtung 9 verbunden, die den Gurtholerarm 61 aus einer Ruhe- oder Parkposition, in der der Gurtholerarm 61 am Fahrzeugboden bzw. am Fahrzeugsitz 1 anliegt, in eine Aufnahmeposition verschwenkt wird, in der der Haken 62 in der Anbietposition des Gurtbringers 3 den Gurtverschluss 4 aufnimmt. Um die Aufnahme des Gurtverschlusses 4 durch den Haken 62 zielgerichtet durchzuführen, weist der Haken 62 einen Näherungssensor auf, der ein Näherungssignal an eine die Antriebseinrichtung 9 für den Gurtholer 6 ansteuernde Steuereinrichtung abgibt.
  • Benachbart zu der Anbindung des Gurtholers 6 am Fahrzeugsitz 1 bzw. am Fahrzeugchassis oder an der Befestigung 63 ist eine Gurtpeitsche 7 angeordnet, an deren Ende das Gurtschloss 5 befestigt ist, das ein Maul 50 zur Aufnahme des Gurtverschlusses 4 sowie einen Riegel aufweist, der in an sich bekannter Weise unter Federvorspannung beim Führen des Gurtverschlusses 4 zurückweicht und in einer Sicherungsposition in eine Öffnung des Gurtverschlusses 4 zur festen, formschlüssigen Verbindung des Gurtverschlusses 4 mit dem Gurtschloss 5 einfällt.
  • Nachdem der Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen und dadurch einen Sitzsensor betätigt hat, wird die Antriebseinrichtung 8 des Gurtbringers 3 über eine Gurtsteuereinrichtung angesteuert und die Gurtführungseinrichtung 31 mittels der Bewegungseinrichtung 32 aus der Ruheposition heraus bewegt, nimmt in der Fangposition den Sicherheitsgurt 2 auf und führt diesen wie vorstehend beschrieben um den Fahrzeuginsassen herum in die Anbietposition. Sobald die Anbietposition des Gurtbringers 3 erreicht ist, wird über die Gurtsteuereinrichtung der Gurtholer 6 angesteuert und der Gurtholerarm 61 aus der Ruhe- oder Parkposition verschwenkt bis der am Ende des Gurtholerarms 61 angeordnete Haken 62 über den Näherungssensor einen Kontakt mit dem Gurtverschluss 4 bzw. dessen Ergreifen an die Gurtsteuereinrichtung zurückmeldet.
  • Daran anschließend wird der Gurtholerarm 61 zusammen mit dem im Haken 62 eingefangenen Gurtverschluss 4 in Richtung des Gurtschlosses 5 verschwenkt und der Gurtverschluss 4 in das Maul 50 des Gurtschlosses 5 eingeführt. Durch Eindrücken des Gurtverschlusses 4 in das Maul 50 des Gurtschlosses 5 wird der Gurtverschluss 4 mit dem Gurtschloss 5 verrastet und die Verrastung durch einen im Gurtschloss 5 angeordneten Verriegelungssensor erfasst und an die Gurtsteuereinrichtung zurückgemeldet.
  • Je nach Ausführungsform kann die Gurtsteuereinrichtung nach der Rückmeldung der Verrastung des Gurtverschlusses 4 mit Gurtschloss 5 ein das ordnungsgemäße Anschnallen des auf dem Fahrzeugsitz 1 befindlichen Fahrzeuginsassen optisch und/oder akustisch anzeigen oder eine Warnmeldung bei nicht ordnungsgemäß abgeschlossenem Anschnallvorgang abgeben. Dieses Warnsignal kann als Dauersignal vorgesehen werden, das beispielsweise bei eingeschalteter Zündung eines Kraftfahrzeugs und Betätigung des Sitzsensors abgegeben wird.
  • Für eine Platz sparende Unterbringung des Gurtholers 6 in der Ruhe- oder Parkposition kann der Gurtholerarm 61 als Teleskoparm ausgebildet sein, der in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Gurtholers 6 ein- und ausgefahren wird. Beispielsweise kann der Gurtholerarm 61 in der Ruhe- oder Parkposition des Gurtholers 6 seine minimale Länge aufweisen und wird beim Verschwenken des Gurtholers 6 zur Aufnahme des Gurtverschlusses 4 durch den am Ende des Gurtholerarms 61 angeordneten Haken 62 kontinuierlich ausgefahren, bis er mit dem Erreichen der Anbietposition des Gurtbringers 3 seine maximale Länge erreicht hat.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Sicherheitsgurt
    3
    Gurtbringer
    4
    Gurtverschluss
    5
    Gurtschloss
    6
    Gurtholer
    7
    Gurtpeitsche
    8
    Antriebseinrichtung für den Gurtbringer
    9
    Antriebseinrichtung für den Gurtholer
    21
    Gurtrolle
    22
    Befestigungsmittel
    31
    Gurtführungseinrichtung
    32
    Bewegungseinrichtung
    50
    Maul
    61
    Gurtholerarm
    62
    Haken
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004036360 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Sicherheitsgurtsystem mit einem an der einen Seite eines Fahrzeugsitzes (1) angeordneten Sicherheitsgurt (2), der mit einem Gurtverschluss (4) verbunden ist, und einem Gurtbringer (3), der eine Gurtführungseinrichtung (31) zum Führen des Sicherheitsgurtes (2) und eine Bewegungseinrichtung (32) zum Bewegen der Gurtführungseinrichtung (31) auf einer Führungsbahn aus einer Ruheposition in eine Anbietposition aufweist, in der der Gurtverschluss (4) einem auf dem Fahrzeugsitz (1) befindlichen Fahrzeuginsassen angeboten wird, und mit einem auf der anderen Seite des Fahrzeugsitzes (1) angeordneten Gurtschloss (5), in das der Gurtverschluss (4) einsteckbar und verriegelbar ist, gekennzeichnet durch einen benachbart zum Gutschloss (5) angeordneten Gurtholer (6), der den Gurtverschluss (4) in der Anbietposition aufnimmt, mit dem Sicherheitsgurt (2) zum Gurtschloss (5) zieht, den Gurtverschluss (4) in das Gurtschloss (5) einführt und den Gurtverschluss (4) mit dem Gurtschloss (5) verrastet.
  2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtholer (6) den Gurtverschluss (4) im Blickbereich des Fahrzeuginsassen aufnimmt.
  3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtholer (6) einen Gurtholerarm (61) aufweist, der einen am Ende des Gurtholerarms (61) angeordneten Haken (62) auf einer Führungsbahn aus einer Ruheposition in eine Aufnahmeposition zur Aufnahme des Gurtverschlusses (4) und von dieser zum Gurtschloss (5) bewegt.
  4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (62) einen Näherungssensor zum Erkennen des Gurtverschlusses (4) aufweist, der Sensorsignale an eine die Bewegung des Gurtholerarms (61) steuernde Einrichtung abgibt.
  5. Sicherheitsgurtsystem nach mindesten einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtschloss (5) einen das Verrasten des Gurtverschlusses (4) mit dem Gurtschloss (5) erfassenden Verriegelungssensor aufweist.
  6. Sicherheitsgurtsystem nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtholerarm (61) an seinem dem Haken (62) entgegen gesetzten Ende an der Anlenkung (63) einer das Gurtschloss (5) aufnehmenden Gurtpeitsche (7) am Fahrzeugchassis befestigt ist.
  7. Sicherheitsgurtsystem nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtholerarm (61) als flexibler Teleskoparm ausgebildet ist.
  8. Sicherheitsgurtsystem nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum Steuern des Bewegungsablaufs des Gurtbringers (3) und des Gurtholers (6) mit den Verfahrensschritten a) Aufnahme des Sicherheitsgurtes (2) in der Ruheposition, b) Steuern der Bewegung der Bewegungseinrichtung (32) zum Bewegen der Gurtführungseinrichtung (31) auf der Führungsbahn zur Anbietposition, c) Ausfahren und/oder Schwenken des Gurtholerarms (61) zur Annäherung des Hakens (62) an den Gurtverschluss (4), d) Aufnahme des Gurtverschlusses (4) mittels des Hakens (62) in der Anbietposition, e) Ziehen des Gurtverschlusses (4) mit dem Sicherheitsgurt (2) zum Gurtschloss (5), f) Einführen des Gurtverschlusses (4) in das Gurtschloss (5) und g) Verrasten des Gurtverschlusses (4) mit dem Gurtschloss 5.
  9. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung die Verfahrensschritte e) bis g) nur dann initiiert, wenn der Näherungssensor die Aufnahme des Gurtverschlusses (4) an die Steuereinrichtung zurückgemeldet hat, und andernfalls ein optisches und/oder akustisches Warnsignal abgibt.
  10. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ein optisches und/oder akustisches Warnsignal abgibt, wenn der Verriegelungssensor kein das Verrasten des Gurtverschlusses (4) mit dem Gurtschloss (5) signalisierendes Sensorsignal nach dem Verfahrensschritt g) abgibt.
  11. Sicherheitsgurtsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ein optisches und/oder akustisches Warnsignal abgibt, wenn nach dem Initiieren des Gurtbringers (3) zur Aufnahme des Sicherheitsgurtes (2) in der Ruheposition eine vorgegebene Zeitspanne überschritten wird.
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