DE102007052618A1

DE102007052618A1 - Einrichtung zur Führung einer Fallscheibe

Info

Publication number: DE102007052618A1
Application number: DE102007052618A
Authority: DE
Inventors: Michael Horneck
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2007-11-05
Filing date: 2007-11-05
Publication date: 2009-05-07
Also published as: RU2469873C2; CN101429839A; US20090113807A1; RU2008143332A; US7806462B2; CN101429839B

Abstract

Eine Einrichtung zur Führung einer Fallscheibe (4) an einer zur Vertikalen geneigten Führungsschiene (8) und einer horizontalen Schachtleiste (7) hat einen an der Führungsschiene (8) befestigten Abweiser (9) mit einer vertikalen Kante (10). Die Kante (10) ist bis zu der Schachtleiste (7) geführt. Der Abweiser (9) verhindert einen Schmutz- und Geräuscheintrag zwischen der Schachtleiste (7) und der Führungsschiene (8).

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung einer Fallscheibe in einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeuges mit einer horizontalen, an der Fallscheibe anliegenden Schachtleiste und einer zur Vertikalen geneigt angeordneten Führungsschiene und mit einem horizontalen Flansch der Fahrzeugtür zur Halterung der Schachtleiste.
Solche Einrichtungen erfordern zur Vermeidung eines Geräusches oder Schmutzeintrages in den Innenraum des Kraftfahrzeuges eine hohe Dichtheit und sind aus der Praxis bekannt. Bei den aus der Praxis bekannten Einrichtungen verschließt die Schachtleiste zusammen mit der Fallscheibe und einer an der Fallscheibe anliegenden Dichtlippe einen von Flanschen der Fahrzeugtür gebildeten Spalt. Jedoch ist der Anschluss der Schachtleiste an der Führungsschiene nicht zuverlässig zu gewährleisten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Schachtleiste vertikal auf den Flansch der Fahrzeugtür montiert werden soll. Dabei entsteht in Abhängigkeit von der Neigung der Führungsschiene zur Vertikalen ein Abschnitt an dem Flansch der Fahrzeugtür, welcher mit der Schachtleiste nicht abgedeckt werden kann. Dieser Abschnitt kann zu einem unerwünschten Geräusch oder Schmutzeintrag in den Innenraum des Kraftfahrzeuges führen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Einrichtung zur Führung einer Fallscheibe der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie dauerhaft einen Geräusch- oder Schmutzeintrag in den Innenraum des Kraftfahrzeuges vermeidet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Abweiser sich von der Führungsschiene bis zu dem Flansch der Fahrzeugtür erstreckt und eine vertikale, bis zu der Schachtleiste geführte Kante hat.
Durch diese Gestaltung wird ein Abschnitt zwischen der Führungsschiene und der Schachtleiste von dem Abweiser überdeckt. Der Abweiser gleicht damit die Neigung der Führungsschiene zur Vertikalen aus und verhindert damit auch bei stark zur Vertikalen geneigter Führungsschiene, dass ein Spalt zwischen der Führungsschiene und der Schachtleiste entsteht. Damit vermag der Abweiser den Eintrag von Geräuschen oder Schmutz in den Innenraum des Kraftfahrzeuges zu vermeiden.
Bei den bekannten Einrichtungen wird die Schachtleiste einzeln an einer an dem Flansch der Fahrzeugtür befestigten Klammer befestigt. Die Klammer haltert zudem eine zur Innenseite des Kraftfahrzeuges hin weisende Innenverkleidung des Kraftfahrzeuges. Die erfindungsgemäße Einrichtung setzt sich jedoch aus wenigen und besonders einfach zu montierenden Bauteilen zusammen, wenn die Schachtleiste an einer Innenverkleidung des Kraftfahrzeuges befestigt ist. Durch diese Gestaltung lässt sich die Schachtleiste mit der Innenverkleidung einfach zu einer vormontierten Einheit zusammenfassen. Diese vormontierte Einheit lässt sich anschließend an dem Flansch der Fahrzeugtür, vorzugsweise durch vertikales Aufstecken befestigen.
Der Abweiser bietet gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen ausreichenden Schutz vor Schmutz und Geräuschen, wenn der Abweiser eine im Wesentlichen dreieckige Gestalt aufweist.
Die Montage des Abweisers gestaltet sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Abweiser in der Führungsschiene befestigt ist.
Die Montage des Abweisers gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Abweiser eine Rastverbindung in der Führungsschiene hat.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage des Abweisers trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Rastverbindung des Abweisers in der Führungsschiene einen einstückig mit dem Abweiser gefertigten Rasthaken hat.
Die einstückige Gestaltung des Abweisers mit den Rasthaken gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Abweiser als Blech aus Federstahl gefertigt ist.
Die Verbindung des Abweisers mit der Führungsschiene weist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine besonders hohe Stabilität auf, wenn der Abweiser in einer von der Rastverbindung entfernten Position mit der Führungsschiene verschraubt oder vernietet ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn die Führungsschiene und/oder die Schachtleiste einstückig mit einer an der Fallscheibe anliegenden Dichtlippe gefertigt sind/ist.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
1 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugtür,
2 vergrößert die Fahrzeugtür aus 1 mit einer Fallscheibe und einem Abweiser,
3 vergrößert einen Teilbereich der Fahrzeugtür mit einer Schachtleiste und angrenzenden Bereichen des Abweisers,
4 vergrößert einen Teilbereich der Fahrzeugtür mit einer Führungsschiene und angrenzenden Bereichen des Abweisers,
5 eine Schnittdarstellung durch die Führungsschiene und den Abweiser aus 4 entlang der Linie V-V.
1 zeigt ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugtür 1 und mit einem Außenspiegel 2 und einer in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden Frontscheibe 3. In der Fahrzeugtür 1 lässt sich eine Fallscheibe 4 versenken. Bei der Fahrzeugtür 1 handelt es sich um die Fahrertür.
2 zeigt vergrößert einen Teilbereich der Fahrzeugtür 1 mit der Fallscheibe 4 aus 1. Zur Vereinfachung ist in 2 eine Außenhaut und der Außenspiegel 2 der Fahrzeugtür 1 nicht dargestellt. Hierdurch ist ein von einem Flansch 5 der Fahrzeugtür 1 nach oben hin begrenzter Schacht 6 zur Aufnahme der Fallscheibe 4 im versenkten Zustand sichtbar. Auf dem Flansch 5 der Fahrzeugtür 1 ist eine Schachtleiste 7 befestigt. Weiterhin hat die Fahrzeugtür 1 eine Führungsschiene 8 zur Führung der Fallscheibe 4. Die Führungsschiene 8 ist zur Vertikalen geneigt angeordnet und haltert einen Abweiser 9. Der Abweiser 9 hat an seiner der Führungsschiene 8 abgewandten Seite eine vertikale, bis zu dem Flansch 5 der Fahrzeugtür 1 geführte Kante 10. Der Abweiser 9 ist bis zu der Schachtleiste 7 geführt und überbrückt damit einen Abstand zwischen der Führungsschiene 8 und der Schachtleiste 7. Der Abweiser 9 ist unterhalb oder hinter dem in 1 dargestellten Außenspiegel 2 angeordnet.
3 zeigt vergrößert den Anschluss der Schachtleiste 7 an den Abweiser 9 in einer perspektivischen Darstellung. Hierbei ist zu erkennen, dass die Schachtleiste 7 an einer Innenverkleidung 11 der Fahrzeugtür 1 des Kraftfahrzeuges befestigt ist. Die Innenverkleidung 11 weist eine Nut 12 zum Aufstecken auf den Flansch 5 der Fahrzeugtür 1 auf und bildet mit der Schachtleiste 7 eine vormontierte bauliche Einheit. Die Montage der Innenverkleidung 11 auf den Flansch 5 erfolgt in vertikaler Richtung entlang der Kante 10 des Abweisers 9. Der Abweiser 9 schließt sich unmittelbar an die Schachtleiste 7 an. Weiterhin zeigt 3, dass die Schachtleiste 7 einstückig mit einer an der Fallscheibe 4 anliegenden Dichtlippe 13 gefertigt ist.
4 zeigt einen Teilbereich der Fahrzeugtür 1 mit der Führungsschiene 8 und dem Abweiser 9. Der Abweiser 9 hat Rastverbindungen 14 in der Führungsschiene 8 und beabstandet von den Rastverbindungen 14 zusätzlich eine Nietverbindung 15. 5 zeigt in einer Schnittdarstellung entlang der Linie V-V aus 4, dass die Rastverbindungen 14 einstückig mit dem Abweiser 9 gefertigte Rasthaken 16 aufweisen. Die Rasthaken 16 dringen in Ausnehmungen 17 der Führungsschiene 8 ein und haltern den Abweiser 9. Der Abweiser 9 ist hierfür aus Federstahl gefertigt.

1: Fahrzeugtür
2: Außenspiegel
3: Frontscheibe
4: Fallscheibe
5: Flansch
6: Schacht
7: Schachtleiste
8: Führungsschiene
9: Abweiser
10: Kante
11: Innenverkleidung
12: Nut
13: Dichtlippe
14: Rastverbindung
15: Nietverbindung
16: Rasthaken
17: Ausnehmung

Claims

Einrichtung zur Führung einer Fallscheibe (4) in einer Fahrzeugtür (1) eines Kraftfahrzeuges mit einer horizontalen, an der Fallscheibe (4) anliegenden Schachtleiste (7) und einer zur Vertikalen geneigt angeordneten Führungsschiene (8) und mit einem horizontalen Flansch (5) der Fahrzeugtür (1) zur Halterung der Schachtleiste (7), dadurch gekennzeichnet, dass ein Abweiser (9) sich von der Führungsschiene (8) bis zu dem Flansch (5) der Fahrzeugtür (1) erstreckt und eine vertikale, bis zu der Schachtleiste (7) geführte Kante (10) hat.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtleiste (7) an einer Innenverkleidung (11) des Kraftfahrzeuges befestigt ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (9) eine im Wesentlichen dreieckige Gestalt aufweist.
Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (9) in der Führungsschiene (8) befestigt ist.
Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (9) eine Rastverbindung (14) in der Führungsschiene (8) hat.
Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (14) des Abweisers (9) in der Führungsschiene (8) einen einstückig mit dem Abweiser (9) gefertigten Rasthaken (16) hat.
Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (9) als Blech aus Federstahl gefertigt ist.
Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (9) in einer von der Rastverbindung (14) entfernten Position mit der Führungsschiene (8) verschraubt oder vernietet ist.
Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (8) und/oder die Schachtleiste (7) einstückig mit einer an der Fallscheibe (4) anliegenden Dichtlippe (13) gefertigt sind/ist.