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Die
Erfindung betrifft eine Bandenkonstruktion zur Verwendung rund um
Spielfelder für den Innenbereich (Hallenfussball) und den
Außenbereich (Freiluftfussball), mit am Spielfeldboden
befestigbaren Montageelementen zur Anbringung von in Umfangsrichtung
des Spielfeldes aneinanderstoßenden und miteinander eine
Bande bildenden, im wesentlichen rechteckigen Platten aus Holz,
Kunststoff, Hartgummi od. dergl., mit einem umlaufenden, zwischen der
Decke des Saales und der Oberkante der Bande angeordneten, einstückigen
oder mehrteiligen Ballfangnetz.
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Derartige
Banden dienen der Abgrenzung und Eingrenzung des jeweiligen Spielfeldes.
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Es
ist eine Bandenkonstruktion diese Bauart bekannt (siehe z. B. www.soccer-world.com oderwww.vamag24.com),
bei welcher ein geschweißter oder geschraubter Stahlrohrrahmen
als eine mittels Dübel oder Schwerlastanker mit dem Spielfeldboden verbundene
Trägerkonstruktion verwendet wird. Diese Trägerkonstruktion
wird sodann mit gegebenenfalls feuchtigkeitsunempfindlichen Spanplatten, Tischlerplatten
od. dergl. beplankt, die mit Nieten, Schlossschrauben, selbstschneidenden
Blechschrauben od. dergl. befestigt werden müssen. An der
Oberkante der Bande wird zur Abdeckung des Stahlrahmens und der
nach oben weisenden Stirnseiten der Platten ein Handlauf aus Holz
oder Metall, z. B. aus Edelstahl, fest angebracht, d. h. angenietet, angeschraubt
oder angeklebt. Ferner wird das von oben, also der Decke, herabhängende
Netz am Handlauf fest angebracht. Diese feste Verbindung geschieht
entweder mittels einer am Handlauf fixierten Art von Klettverschluss
oder durch ein festes Einspannen des Netzes unter dem Handlauf.
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Diese
bekannte Bandenkonstruktion erfordert beim Aufbau viele Arbeitsschritte
und ist entsprechend zeitaufwändig:
Die Stahlrahmen
müssen aufgestellt und am Saalboden befestigt werden;
deren
Innenseite wird beplankt, mit z. B. 10 Nieten pro laufendem Meter;
dann
wird der Handlauf montiert und gegebenenfalls die Befestigungsmöglichkeit
für das Netz montiert;
dann wird die Außenseite
beplankt, mit z. B. acht Nieten pro laufendem Meter;
das umlaufende
Netz wird befestigt.
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Dabei
muß die Netzmontage genau auf die Masse des vorgefertigten
Netzes abgestimmt werden, da schlaff montierte Netze optisch und
spieltechnisch unerwünscht sind. Andererseits verschleißen
zu straff gespannte Netze schneller und erfordern noch mehr Zeit
bei der Montage. Ferner müssen die Netze turnusmäßig
nach einiger Zeit nachgespannt werden, weshalb meist zu fest gespannt
wird, um den Zeitpunkt eines Nachspannen hinauszuschieben.
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Schließlich
ist bei der bekannten Bandenkonstruktion auch ein Austausch der
Netze verhältnismäßig aufwändig.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dann gesehen, unter
Vermeidung der erwähnten Nachteile eine Bandenkonstruktion
der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, die aus weniger
Einzelteilen besteht, einfacher und schneller aufgebaut und wieder
abgebaut ist. In weiterer Ausgestaltung soll ein selbsttätiges
und ständiges Nachspannen des Netzes möglich sein.
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Diese
Aufgabe wird in ihrem ersten Teil erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass die Montageelemente als stangen- oder rohrförmige
Stützen ausgebildeten sind, dass die Platten vorgefertigte,
einstückige, in sich stabile Bandenelemente mit zumindest zwei
mit ihren Längsachsen parallel zueinander und im wesentlichen
parallel zur Plattenebene in das jeweilige Bandenelement hinein
verlaufenden Aufnahmeröhren sind, in welche die Stützen
bei der Montage der Bandenelemente einführbar sind, und
dass das Material, die Querschnittsfläche und die Länge der
Stützen und die dazu passenden Abmessungen der Aufnahmeröhren
derart gewählt sind, dass die im Betrieb bzw. bei den innerhalb
der Bandenkonstruktion stattfindenden Spielen auftretenden Beanspruchungen
ohne bleibende Verformungen von der Bandenkonstruktion aufgenommen
werden können.
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Vorzugsweise
erstreckt die Tiefe der in die Bandenelemente hinein verlaufenden
Aufnahmeröhren sich über etwa vier Fünftel
der Höhe der Bandenelemente.
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Zweckmäßig
weist dabei jedes Bandenelement eine Mittelebene auf und die Aufnahmeröhren sind
im Wesentlichen in dieser Mittelebene angeordnet.
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Im Übrigen
versteht es sich, dass sämtliche Röhren im rechten
Winkel zur jeweiligen Unterkante des Bandenelements verlaufen sollten,
da anderenfalls die Bande zum Boden hin nicht abschließen könnte.
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Zu
den Vorteilen der Erfindung zählt, dass die erfindungsgemäßen
Bandenelemente nach der Anbringung der Stützen am Saal-
bzw. Spielfeldboden, natürlich in einem dem Abstand der
Röhren im Bandenelement entsprechenden Abstand, einfach und
schnell auf die Stützen aufgesteckt werden können
und keine weiteren Befestigungsmittel benötigen, also keine
Schrauben, Nieten, Schlossschrauben od. dergl., es ist also auch
weniger Stahl erforderlich. Außerdem lassen sich auch die
Netze bei Aufbau und Abbau der Bandenkonstruktion schneller montieren,
d. h. in die erfindungsgemäße Eintiefung der Bande
einhängen bzw. wieder aus derselben herausheben.
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Schließlich
ließe sich bei entsprechendem Material der Bandenelemente,
z. B. nicht nur aus Kunststoff sondern auch aus Gummi oder Schaumstoff,
die erfindungsgemäße Bandenkonstruktion auch im
Freien verwenden. Durch die letztgenannten Materialien lässt
sich auch ganz allgemein die Verletzungsgefahr für die
jeweiligen Spieler verringern.
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Zweckmäßig
sind die Platten an ihren aneinanderstoßenden Seitenkanten
mit Nut und Feder ausgebildet, derart, dass sie beim Aufsetzen und
Aufschieben auf die jeweiligen Stützen seitlich ineinandergreifen
können. Dadurch entsteht ein stabilerer Verband zwischen
den einzelnen Elementen der Bande.
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Vorteilhaft
weisen die Platten an ihrer Oberkante jeweils von einer Platte zur
anderen ineinander übergehend Eintiefungen auf. Ferner
sind in einen unteren Saum des Ballfangnetzes Beschwerungsstangen
eingeschoben. Die Beschwerungsstangen können in die Eintiefungen
der aneinanderstoßenden Platten eingelegt werden und das
Ballfangnetz in den Eintiefungen festlegen. Dabei ist es von Vorteil,
wenn die Befestigungsstangen die Böden der Eintiefungen bzw.
Nuten nicht erreichen, weil sie dadurch einen konstanten Zug auf
das Netz ausüben und dasselbe gleichmäßig
gespannt halten können. Mit diesen Merkmalen wird der zweite
Teil der Aufgabe gelöst, für eine automatisch
ständig gleich bleibende mäßige Spannung
des Netzes zu sorgen. Da das Netz dabei je nach Schussstärke
unterschiedlich nachgeben kann, ist der Netzverschleiß erheblich
verringert.
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Die
Erfindung und ihre bevorzugten Ausgestaltungen sind im Folgenden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Die
Figur zeigt dieses Ausführungsbeispiel in einer Schrägansicht
im Ausschnitt.
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Es
sind am Spielfeldboden 1 befestigbare Montageelemente 2 in
Form von stangenförmigen Stützen 3 vorgesehen.
Zur Befestigung mittels z. B. nicht gezeigter Schraubbolzen besitzen
die Stützen 3 gelochte Flansche 4. Vorgefertigte,
einstückige, in sich stabile Bandenelemente 5 besitzen
zwei mit deren Längsachsen 7 im wesentlichen in
ihrer strichpunktiert angedeuteten Mittelebene 6 verlaufende Aufnahmeröhren 8 zur
Aufnahme der entsprechend beabstandeten Stützen 3.
Es versteht sich, dass die Längsachsen der Stützen
mit den Längsachsen der Aufnahmeröhren identisch
zu sein haben, damit die Bandenelemente 5 den Stützen 3 sozusagen übergestülpt
werden können. Mit anderen Worten: Jedes Bandenelement
wird mittels seiner Aufnahmeröhren 8 von oben
auf die Stützen 3 aufgesetzt, derart, dass die
oberen Enden der Stützen 3 in die Aufnahmeröhren
einfädeln können, und bis zu den Flanschen 4 nach
unten aufgeschoben.
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Das
Material, die Querschnittsfläche und die Länge
der Stützen (3) und die dazu passenden Abmessungen
der Aufnahmeröhren (8) sind derart gewählt,
dass die im Betrieb bzw. bei den innerhalb der Bandenkonstruktion
stattfindenden Spielen auftretenden Beanspruchungen ohne bleibende
Verformungen von der Bandenkonstruktion aufgenommen werden können.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind stangenförmige
Stützen 3 vorgesehen, die sich über etwa
4/5 der Höhenabmessung der Bandenelemente 5 erstrecken.
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Die
Bandenelemente 5 sind hier an ihren Seitenkanten 9, 10 mit
Nut 11 und Feder 12 ausgebildet, derart, dass
jeweils angrenzende Bandenelemente 5 seitlich eingreifen
können (nicht gezeigt).
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Die
Bandenelemente 5 weisen an ihrer Oberkante jeweils von
einem Bandenelement 5 zum anderen ineinander übergehend
Eintiefungen 13 auf, und in einen unteren Saum 14 des
Ballfangnetzes 15 sind Beschwerungsstangen 16 eingeschoben,
derart, dass das Ballfangnetz 15 mittels der Beschwerungsstangen 16 in
den Eintiefungen 13 der aneinanderstoßenden Bandenelemente 5 einlegbar
ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Bandenelement 5 aus
Kunststoff etwa 250 cm breit, etwa 100 cm hoch und etwa 10 cm dick und
besitzt Aufnahmeröhren 8 von etwa 80 cm Tiefe, welche
einen Durchmesser von etwa 6 cm aufweisen.
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Dabei
sind die Abmessungen der Aufnahmeröhren 8 nach
Durchmesser und Tiefe geringfügig größer
als die Abmessungen der zugeordneten Stützen 3.
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Es
versteht sich, dass sowohl die Stützen 3 als auch
die Aufnahmeröhren 8 im Querschnitt nicht nur
kreisförmig sondern auch viereckig sein können. Beispielsweise
können die Stützen 3 einen quadratischen
Querschnitt mit 6 cm Außenkantenlänge aufweisen,
wobei die Aufnahmeröhren 8 dann ein wenig größere
Kantenlängen besitzen sollten. Da viereckige Aufnahmeröhren 8 sich
nicht auch nachträglich, z. B. durch Bohren, in die Bandenelemente 5 einbringen
lassen, sind sie bereits bei der Fertigung der Bandenelemente 5 beispielsweise
beim Giessen, Pressen und/oder Laminieren oder dergl., je nach Aufbau
derselben, einzuformen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.soccer-world.com [0003]
- - www.vamag24.com [0003]