DE102007051618A1

DE102007051618A1 - Verminderung der Kohlenwasserstoffansammlung in einem Diesel-Partikelfilter bei Versagen in einem Motor-Kaltstart-Hilfsmittel

Info

Publication number: DE102007051618A1
Application number: DE102007051618A
Authority: DE
Inventors: Richard Woodstock Ptak; Robert A. Hoffman Estates Schmidt
Original assignee: International Engine Intellectual Property Co LLC
Current assignee: International Engine Intellectual Property Co LLC
Priority date: 2006-10-31
Filing date: 2007-10-29
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2027-10-30
Also published as: US7258112B1; GB0721007D0; DE102007051618B4; JP5429509B2; GB2443527B; GB2443527A; JP2008115869A

Abstract

Ein Motor (10) und ein Verfahren zum Betrieb desselben während eines Kaltstarts und des darauf folgenden Laufens unter Verwendung eines Kaltstart-Hilfsmittels, wie einer Glühkerzensteuerung (24) und Glühkerzen (22) werden offenbart. Die Steuerung (24) überwacht alle Glühkerzen, um zwischen einer, die effektiv ist, und einer, die ineffektiv ist, zu unterscheiden. Wenn angezeigt wird, dass eine Glühkerze ineffektiv ist, vermindert das Motor-Steuersystem (14) die Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer (12) im Vergleich zu der Menge an Kraftstoff eingebracht wird, die eingebracht würde, wäre die jeweilige Glühkerze effektiv. Dies ist vorteilhaft für das Verhindern der Zunahme der Ansammlung von Kohlenwasserstoffen auf den Oberflächen eines Diesel-Partikelfilters (20) aufgrund einer ineffektiven Glühkerze.

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft Verbrennungsmotoren vom Kompressionstyp, die Kaltstart-Hilfsmittel, wie Glühkerzen, für die Unterstützung des Startens bzw. Anlassens des Motors aufweisen, wenn die Verbrennungskammern kalt sind. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System und ein Verfahren zur Verminderung der Menge an Kohlenwasserstoffen (KW) im Abgas, wenn eine ineffektive bzw. unwirksame Glühkerze erfaßt wird, wodurch die Ansammlung eines KW-Films in einem Diesel-Partikelfilter (DPF) im Abgas-Nachbehandlungssystem unmittelbar nach dem Starten vermindert wird.
Hintergrund der Erfindung
Dieselmotoren in bestimmten Kraftfahrzeugen verwenden oftmals ein Start-Hilfsmittel, insbesondere wenn das Starten des Motors bei kaltem Wetter versucht wird. Das Starthilfsmittel wird eingesetzt, bis sich eine ausreichende Wärme in den Verbrennungskammern für eine sichere Verbrennung des eingespritzten Dieselkraftstoffs durch Kompressionszündung entwickelt hat. Wenn während eines Kaltstarts kein Starthilfsmittel verwendet wird, kann die Verbrennung im Inneren des Zylinders unvollständig sein oder überhaupt nicht auftreten, was zu erhöhten Kohlenwasserstoff-Abgasrohremissionen im Motorabgas führt, falls der Motor gestartet werden kann und weiter läuft.
Bekannte Kaltstart-Hilfsmittel schließen eine Ethereinspritzung, eine Blockerwärmung und Glühkerzen ein. Glühkerzen werden elektrisch mit Strom versorgt, um die Verbrennungskammern zu erwärmen, um eine Verbrennung von eingespritztem Dieselkraftstoff zu unterstützen. Die Glühkerzen können während des Anlaufens des Motors fortgesetzt mit Strom versorgt werden, bis die gewünschte Verbrennungskammer-Temperatur erreicht worden ist.
Ein Glühkerzen-Starthilfsmittel-System weist typischerweise eine oder mehrere Glühkerzen, die jeder Verbrennungskammer zugehörig bzw. zugeordnet sind, und eine Gestalt der Steuerung oder eines Steuersystems auf, das die Zuführung von elektrischem Strom zu den Glühkerzen von der Fahrzeugbatterie oder der Batteriebank steuert. Die Steuerung kann eine oder mehrere Schaltvorrichtungen, wie Relais oder Festkörper- bzw. Halbleiter-Stromschalter umfassen, durch die ein Batteriestrom den Glühkerzen geleitet wird.
Wenn ein kalter Motor gestartet bzw. angelassen werden soll, werden die eine oder die mehreren Schaltvorrichtungen eingeschaltet, um die Glühkerzen mit der Batterie zu verbinden, wobei der elektrische Strom ein Erwärmen der Glühkerzen bewirkt, welche ihrerseits die Verbrennungskammern erwärmen. Danach wird der Motor angekurbelt, bis er startet und aus eigener Kraft zu laufen beginnt.
Beim Starten und Anlaufen eines kalten Dieselmotors wird wahrnehmbar mehr KW im Abgas erzeugt als danach. Wenn ein Motor einen DPF in seinem Abgassystem aufweist, bewirkt der DPF, daß signifikante Mengen an DPM abgeschieden werden, wodurch verhindert wird, daß das abgeschiedene Material in die Atmosphäre eintritt. Das KW, das als ein Ergebnis von unvollständiger Verbrennung in einer kalten Verbrennungskammer erzeugt wird, kann sich auf Oberflächen eines DPF ansammeln. Eine Folge davon ist, daß der DPF eine häufigere Regeneration erfordern kann.
Bestimmte Regierungs- bzw. Gesetzes-Vorschriften, die für Dieselmotoren gelten, ordnen an, daß eine ineffektive Glühkerze angezeigt wird, beispielsweise durch Aufleuchten einer Lampe auf einem Instrumentenbrett. Die Ineffektivitität kann aus einer Mehrzahl von Gründen auftreten. Die Glühkerze selber kann versagen. Eine Schaltvorrichtung, durch welche einer Glühkerze elektrischer Strom zugeführt wird, kann nicht einwandfrei funktionieren. Es kann ein Fehler in der Glühkerzensteuerung und/oder in der zugehörigen Verkabelung auftreten.
Obwohl bei Vorliegen einer Fehler-Anzeigeeinrichtung, wie eine Instrumentenbrett-Lampe, davon ausgegangen wird, daß eine Reparaturmaßnahme vom Fahrzeugführer zeitnah unternommen wird, kann eine Reparaturmaßnahme verspätet sein.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Erfinder haben beobachtet, daß ein Versagen bzw. eine Fehlfunktion, das bzw. die verursacht, daß eine Glühkerze ineffektiv ist, eine signifikante Wirkung auf die Menge an KW haben kann, die in einem Motorabgas erzeugt wird, wenn es erforderlich wird, daß das Glühkerzensystem verwendet wird, um das Starten eines kalten Motors zu unterstützen. Zunahmen an KW, die auf DPF-Oberflächen gesammelt werden, können eine häufigere DPF-Regeneration erfordern.
Um eine erhöhte Ansammlung von KW zu vermeiden, die zu einem Bedarf an eine häufigere DPF-Regeneration erforderlich machen könnte, wird es wünschenswert, sich dem Thema eines Kaltstart-Hilfsmittel-Versagens in anderer Weise zuzuwenden als nur durch Aufleuchtenlassen einer Instrumentenbrett-Lampe. Die vorliegende Erfindung versucht, Zunahmen bei der Ansammlung von KW auf DPF-Oberflächen aufgrund eines derartigen Versagens zu vermeiden, ohne von der Sorgsamkeit bzw. Sorgfalt des Fahrzeugführers, es auf die Anzeige des Versagens durch ein Signal, wie ein Aufleuchten einer Instrumentenbrett-Lampe angezeigt wird, zu korrigieren, abhängen zu müssen.
Bekannte Glühkerzensysteme weisen die Fähigkeit auf, jede Glühkerze, die ineffektiv ist, zu identifizieren, wenn das Glühkerzensystem verwendet wird. Die vorliegende Erfindung nutzt diese Fähigkeit, um eine Lösung über eine Software im Motor-Steuersystem zu implementieren. Die Software nutzt die Anzeige einer ineffektiven Glühkerze, um den jeweiligen Motorzylinder anders als die Zylinder mit Kraftstoff zu beschicken, deren Glühkerzen als effektiv bzw. wirksam angezeigt werden, wenn das Kaltstart-Hilfsmittel verwendet wird.
Die Kraftstoffbeschickung bzw. -zuführung wird auf mehreren Wegen abgewandelt. Die Kraftstoffmenge, die in den Zylinder eingebracht wird, dessen Glühkerze als ineffektiv angezeigt wird, kann auf eine gleiche bis eine geringere Menge eingestellt werden, die für einen warmen Motor geeignet ist. Oder der Wert eines Verstärkers bzw. Vervielfachers bzw. Multiplikators, der verwendet wird, um eine Menge zu berechnen, die zugeführt würde, würde die Glühkerze als effektiv angezeigt werden, kann vermindert werden. Oder eine Kraftstoffbeschickung kann verhindert werden.
Ein allgemeiner Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor, der mehrere Verbrennungskammern und ein Kaltstart-Hilfsmittel für die Unterstützung der Verbrennung von Kraftstoff in den Verbrennungskammern umfaßt, wenn der Motor kalt gestartet wird und nach dem Starten weiter läuft.
Das Kaltstart-Hilfsmittel umfaßt mehrere Starthilfe-Vorrichtungen, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer für die Unterstützung der Verbrennung in der jeweiligen Verbrennungskammer zugehörig bzw. zugeordnet ist, wenn das Kaltstart-Hilfsmittel verwendet wird.
Ein jeweiliges Signal ist jeder Starthilfe-Vorrichtung zugehörig, um zwischen einer Effektivität bzw. Wirksamkeit und Ineffiktivität bzw. Unwirksamkeit der jeweiligen Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung zu unterscheiden.
Ein Kraftstoff-Beschickungssystem bzw. Kraftstoff-Zuführungssystem umfaßt mehrere Kraftstoff-Beschickungsvorrichtungen, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer zum Einbringen von Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer zugehörig bzw. zugeordnet ist.
Wenn das jeweilige Signal eine Ineffektivität der jeweiligen Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung anzeigt, vermindert ein Steuersystem die Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, im Vergleich zur Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht würde, wenn das jeweilige Signal eine Effektivität der jeweiligen Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung anzeigen würde.
Ein weiterer allgemeiner Aspekt betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors während eines Kaltstarts und des darauf folgenden Laufens unter Verwendung eines Kaltstart-Hilfsmittels, das mehrere Starthilfe-Vorrichtungen umfaßt, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer des Motors für die Unterstützung der Verbrennung in der jeweiligen Verbrennungskammer zugehörig ist.
Das Verfahren umfaßt ein Unterscheiden, ob eine jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv oder ineffektiv ist. Wenn angezeigt wird, daß die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv ist, wird die Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, im Vergleich zur Kraftstoffmenge vermindert, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht würde, würde die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung effektiv angezeigt werden.
Noch ein weiterer allgemeiner Aspekt betrifft ein Verfahren zum Vermindern der Ansammlung von Kohlenwasserstoffen auf den Oberflächen eines Diesel-Partikelfilters in einem Abgassystem eines Verbrennungsmotors vom Kompressions-Typ während eines Motorkaltstarts und des darauf folgenden Laufens aufgrund der Ineffektivität einer Starthilfe-Vorrichtung in einem Motor-Kaltstart-Hilfsmittel, um eine jeweilige kalte Verbrennungskammer zu erwärmen.
Der Motor umfaßt mehrere derartige Vorrichtungen, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer des Motors für die Unterstützung der Verbrennung in der jeweiligen Verbrennungskammer, wenn diese kalt ist, zugehörig ist.
Das Verfahren umfaßt ein Unterscheiden, ob jede jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv oder ineffektiv ist, und, wenn eine jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv angezeigt wird, ein Vermindern der Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, im Vergleich zur Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingeführt würde, würde die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung effektiv angezeigt werden.
Das Vorstehende wird einher mit weiteren Merkmalen und Vorteilen der Erfindung in der nachfolgenden Offenbarung einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Darstellung der besten Art der Ausführung betrachtet, die zu diesem Zeitpunkt für die Ausführung der Erfindung erwogen wird. Diese Beschreibung schließt eine Zeichnung, die nachfolgend kurz beschrieben wird, ein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine schematische Darstellung von Teilen eines Kraftfahrzeugmotors und den zugehörigen Systemen, einschließlich eines Kaltstart-Hilfsmittels, die nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
1 stellt einen Verbrennungsmotor 10 vom Kompressions-Typ und zugehörige Systeme nach den Prinzipien der Erfindung dar. Der Motor 10 umfaßt mehrere Verbrennungskammern 12, üblicherweise sechs oder acht, wenn der Motor 10 als das Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeugs, wie ein LKW, verwendet wird. Nur vier Verbrennungskammern sind in der Figur dargestellt. Dieselkraftstoff wird in die Verbrennungskammern 12 durch ein Kraftstoff-Einspritzsystem eingespritzt, um unter der Wärme der Kompression durch die Kolben, die sich innerhalb der Motorzylinder hin und her bewegen, zu entzünden und dadurch den Motor betreiben, um das Kraftfahrzeug anzutreiben.
Das Kraftstoff-Einspritzsystem steht unter der Steuerung eines Motor-Steuersystems 14, das durch die Einspritz-Antriebsvorrichtungen 16 wirkt, um einzelne Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 18 für die Verbrennungskammern 12 in einem geeigneten Zeitverhältnis zum Motorzyklus zu betreiben, um Kraftstoff in die Zylinder einzuspritzen. Die Einspritz-Antriebsvorrichtungen können in einem getrennten Einspritz-Antriebsvorrichtungs-Modul oder wechselweise Teil des Motor-Steuerystems 14 sein.
Das Abgas, das aus der Verbrennung im Innern des Zylinders resultiert, wird durch ein Abgassystem geleitet, das eine Nachbehandlungsvorrichtung, wie einen Diesel-Partikelfilter (DPF) 20, umfaßt. Der DPF 20 filtert Dieselpartikel aus dem Abgas, bevor das Abgas in die umgebende Atmosphäre eintreten kann, neigt aber dazu, KW zu sammeln, das durch unvollständige Verbrennung erzeugt wird, die auftritt, wenn die Verbrennungskammern kalt sind.
Für die Unterstützung des Startens eines kalten Motors schließt der Motor 10 ein Glühkerzensystem, das einzelne Glühkerzen 22, die den Verbrennungskammern 12 zugehörig sind, und eine Glühkerzensteuerung 24 aufweist, die entweder in das elektrische System des Kraftfahrzeugs integriert, oder eine getrennte Einheit ist, oder ein Modul ein, das mit dem elektrischen System verbunden ist.
Ein Zündschalter 28, der in der Fahrerkabine des Fahrzeugs für einen Zugang durch den Fahrer angeordnet ist, kurbelt den Motor 10 beim Starten an und läßt den Motor, sobald er gestartet ist, weiter laufen, bis er abgeschaltet wird.
Ein Glühkerzensystem kann dem Motorsteuersystem 14 derart zugehörig sein, daß der Zündschalter 28 in eine AN-Stellung gebracht worden sein muß, damit die Glühkerzen 22 mit Strom versorgt werden, die Glühkerzen können jedoch auch auf andere Weisen mit Strom versorgt werden in Abhängigkeit von anderen Steuereingaben.
Eine bekannte Glühkerzensteuerung 24 umfaßt eine oder mehrere Schaltvorrichtungen, durch die den einzelnen Glühkerzen 22 Batteriestrom zugeführt wird. Wenn geeignete Eingabebedingungen erfüllt worden sind, werden die Schaltvorrichtungen eingeschaltet, wodurch die Glühkerzen mit der Batterie oder den Batterien verbunden werden. Der Batteriestrom, der den Glühkerzen zugeführt wird, erwärmt sie mit der Wärme, die zu den Verbrennungskammern übertragen wird.
Nach einiger Erwärmungszeit, die durch die Steuerung 24 und/oder durch die Beurteilung des Fahrers bestimmt werden kann, kann der Motor 10 mit Kraftstoff beschickt und angekurbelt werden. Wenn eine ausreichende Erwärmung durch das Glühkerzensystem bereitgestellt worden ist, sollte der Motor ohne übermäßiges Anlassen starten.
Bestimmte Fehlfunktionen im Glühkerzensystem werden jedoch keine ausreichende Erwärmung einer oder mehrerer Verbrennungskammern 12 bereitstellen, und es ist möglich, daß ein wiederholtes Ankurbeln nicht wirksam sein wird, um den Motor zu starten.
Eine Fehlfunktion, die nur eine kleine Anzahl von Verbrennungskammern betrifft, mag nicht schwerwiegend genug sein, um ein Starten des Motors zu verhindern. Jedoch kann der Motor unsauber laufen, wobei die Verbrennung in den betroffenen Verbrennungskammern unvollständig ist oder möglicherweise sogar nicht vorhanden ist.
Ein Versagen in einer Schaltvorrichtung in der Steuerung 24 ist eine Art von Versagen, die ein derartiges unerwünschtes Ergebnis erzeugen kann. Eine ausgefallene Glühkerze ist ein weiteres.
Eine Folge eines Startens und dann Laufens des Motors mit einer begrenzten Anzahl von Glühkerzen, die ineffektiv sind, ist, daß eine unvollständige oder nicht vorhandene Verbrennung in den betroffenen Zylindern zusätzliches KW im Abgas erzeugt, das dazu neigt, sich auf den Oberflächen des DPF 20 als ein klebriger Film ansammeln. Um die Menge an KW im Abgas zu vermindern, wenn das Ankurbeln beim Starten des Motors erfolgreich ist, aber eine begrenzte Anzahl von Glühkerzen ineffektiv ist, vermindert die vorliegende Erfindung die Menge an Kraftstoff, die in die betroffenen Zylinder eingebracht wird. Anders gesagt, wenn die jeweilige Glühkerze als für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv angezeigt wird, aus welchem Grund auch immer, wird die Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, im Verhältnis zu der Menge an Kraftstoff vermindert, die eingebracht würde, würde die jeweilige Glühkerze als für die Unterstützung der Verbrennung effektiv angezeigt werden.
Die Menge an Kraftstoff, die in einen Zylinder eingebracht wird, dessen Glühkerze als ineffektiv angezeigt wird, kann auf verschiedene Weisen bestimmt werden. Zum einen kann sie auf eine Menge eingestellt werden, die für einen warmen Motor geeignet ist, wie durch Entfernen einer kalten Anreicherungskomponente. Eine andere Weise ist, den Wert eines Verstärkers, der verwendet wird, um eine Menge zu berechnen, die eingebracht würde, würde die Glühkerze als effektiv angezeigt werden, zu vermindern. Wiederum eine andere Weise ist, die Kraftstoffbeschickung zu unterbinden.
Die Steuerung 24 weist die Fähigkeit auf, eine Glühkerze zu identifizieren, die nicht arbeitet, wenn sie sollte, was eine Fähigkeit darstellt, die von bestimmten, bereits gültigen Gesetzen angeordnet wird. Wenn eine Glühkerze als ineffektiv identifiziert wird, teilt die Steuerung 24 diese Information dem Motor-Steuersystem 14 mit, das dann die geeignete Kraftstoffbeschickungs-Einstellung für die jeweilige Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 18 vornimmt. Die Fehler-Erfassungsstrategie könnte wechselweise im Steuersystem 14 anstatt der Steuerung 24 enthalten sein.
Wenn der Motor weiter läuft, fängt er an, sich zu erwärmen. Die verminderte Kraftstoffbeschickung eines betroffenen Zylinders kann unterbrochen werden, wenn sich der Motor auf eine bestimmte Temperatur erwärmt hat. Ein Unterbrechen kann auch festgelegt werden, wenn der Motor im wesentlichen bei einer niedrigen Leerlauf drehzahl läuft oder wenn die Antriebsräder des Kraftfahrzeugs, die mit dem Motor durch einen Antriebsstrang verbunden sind, aufhören, ein Drehmoment vom Motor abzuziehen. Ein derartiges Festlegen macht die Wiederaufnahme einer normalen Kraftstoffbeschickung für den Fahrer erkennbar.
Die Effektivität der Erfindung ist durch Prüfen unter verschiedenen Prüfbedingungen gezeigt worden. In einem Test wurde gefunden, daß eine einzelne beeinträchtigte Glühkerze, die eine verminderte Effektivität, aber keine volle Ineffektivität aufwies, keine signifikante Wirkung auf die KW-Erzeugung beim Starten des kalten Motors aufwies. In einem weiteren Test wurde gefunden, daß eine einzelne Glühkerze, die ineffektiv war, eine signifikante, negative Wirkung auf die KW-Erzeugung beim Starten des kalten Motors aufwies, was in vermehrtem KW resultierte, wenn die Kraftstoffbeschickung des betroffenen Zylinders nicht vermindert war. In einem weiteren Test wurde festgestellt, daß eine einzelne Glühkerze, die ineffektiv war, eine signifikant positive Wirkung auf die KW-Erzeugung beim Starten des kalten Motors aufwies, was in vermindertem KW resultierte, wenn die Kraftstoffbeschickung des betroffenen Zylinders abgeschaltet war.
Mit ihrer Fähigkeit, die Kraftstoffbeschickung eines Zylinders, der eine ineffektive Glühkerze aufweist, zu vermindern, kann die Erfindung die Einhaltung der Vorschriften für einen Motor mit einem geeigneten Kaltstart-Hilfsmittel erleichtern.
Obwohl eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, sollte erkannt werden, daß sich die Grundsätze der Erfindung auf alle Ausführungsformen beziehen, die innerhalb des Schutzumfangs der nachfolgenden Ansprüche fallen.

Claims

Verbrennungsmotor mit: mehreren Verbrennungskammern; einem Kaltstart-Hilfsmittel für die Unterstützung der Verbrennung von Kraftstoff in den Verbrennungskammern, wenn der Motor kalt gestartet wird und nach dem Starten weiter läuft; wobei das Kaltstart-Hilfsmittel mehrere Starthilfe-Vorrichtungen umfaßt, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer für die Unterstützung der Verbrennung in der jeweiligen Verbrennungskammer zugeordnet ist, wenn das Kaltstart-Hilfsmittel verwendet wird; einem Signal, das jeder Starthilfe-Vorrichtung zur Unterscheidung zwischen der Effektivität und Ineffektivität der jeweiligen Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung zugeordnet ist; einem Kraftstoff-Beschickungssystem, das mehrere Kraftstoff-Beschickungsvorrichtungen aufweist, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer zum Einbringen von Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer zugeordnet ist; und einem Steuersystem zum Vermindern der Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, wenn das jeweilige Signal eine Ineffektivität der jeweiligen Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung anzeigt, im Vergleich zur Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht würde, wenn das jeweilige Signal eine Effek tivität der jeweiligen Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung anzeigen würde.
Motor nach Anspruch 1, wobei die Starthilfe-Vorrichtungen Glühkerzen umfassen, die, wenn sie mit elektrischem Strom versorgt sind, in den Verbrennungskammern Wärme für die Unterstützung der Verbrennung erzeugen, und das Steuersystem die Verminderung der Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingeführt wird, verursacht, wenn das jeweilige Signal anzeigt, daß die jeweilige Glühkerze nicht mit Strom versorgt worden ist.
Motor nach Anspruch 1, wobei das Steuersystem verhindert, daß eine jeweilige Kraftstoff-Beschickungsvorrichtung Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer einbringt, wenn das jeweilige Signal anzeigt, daß die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv ist.
Motor nach Anspruch 1, wobei das Steuersystem verursacht, daß die jeweilige Kraftstoff-Beschickungsvorrichtung eine Menge an Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer einbringt, die gleich einer Menge ist, die für einen warmen Motor geeignet ist, wenn das jeweilige Signal anzeigt, daß die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv ist.
Motor nach Anspruch 1, wobei das Steuersystem, wenn das jeweilige Signal anzeigt, daß die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv ist, verursacht, daß die jeweilige Kraftstoff-Beschickungsvorrichtung eine Menge an Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer durch Vermindern des Wertes eines Verstärkers einbringt, der verwendet wird, um eine Menge zu berechnen, die eingebracht würde, würde das jeweilige Signal anzeigen, daß die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv wäre.
Motor nach Anspruch 1, ferner mit einem Abgassystem, das eine Abgas-Nachbehandlungs-Vorrichtung umfaßt, um zu verhindern, daß ein signifikanter Teil der Partikel im Abgas die Atmosphäre erreicht.
Motor nach Anspruch 6, wobei die Abgas-Nachbehandlungs-Vorrichtung einen Diesel-Partikelfilter umfaßt, der Partikel abscheidet.
Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors während eines Kaltstarts und des darauf folgenden Laufens unter Verwendung eines Kaltstart-Hilfsmittels, das mehrere Starthilfe-Vorrichtungen umfaßt, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer des Motors für die Unterstützung der Verbrennung in der jeweiligen Verbrennungskammer zugeordnet ist, wobei das Verfahren umfaßt: Unterscheiden, ob eine jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv oder ineffektiv ist; und wenn angezeigt wird, daß die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv ist, Vermindern der Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, im Vergleich zur Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingbracht würde, würde die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung effektiv angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Unterscheidens, ob eine jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv oder ineffektiv ist, eine Unterscheidung umfaßt, ob die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung mit Strom versorgt worden ist oder nicht.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Verminderns der Menge an Kraftstoff, welche in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, ein Verhindern umfaßt, welche die jeweilige Kraftstoff-Beschickungsvorrichtung Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer einbringt.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Verminderns der Menge an Kraftstoff, welche in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, ein Einbringen einer Menge an Kraftstoff in die jeweilige Verbrennungskammer umfaßt, die einer Menge gleich ist, die für einen vollständig erwärmten Motor geeignet ist.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Verminderns der Menge an Kraftstoff, welche in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, das Vermindern des Wertes eines Verstärkers umfaßt, der verwendet wird, um eine Menge zu berechnen, die eingebracht würde, würde die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung effektiv angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 8, das ein Unterbrechen des Schritts des Verminderns der Menge an Kraftstoff umfaßt, welche in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, wenn der Motor auf eine bestimmte Temperatur aufgewärmt ist.
Verfahren nach Anspruch 13, das auch ein Festlegen des Unterbrechens des Verminderns der Menge an Kraftstoff umfaßt, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, wenn der Motor im Wesentlichen bei einer niedrigen Leerlaufdrehzahl läuft.
Verfahren nach Anspruch 13, das auch ein Festlegen des Unterbrechens des Verminderns der Menge an Kraftstoff umfaßt, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, wenn die angetriebenen Räder eines Kraftfahrzeugs, die mit dem Motor durch einen Antriebsstrang verbunden sind, aufhören, ein Drehmoment vom Motor abzuziehen.
Verfahren zum Vermindern der Ansammlung von Kohlenwasserstoffen auf den Oberflächen eines Diesel-Partikelfilters in einem Abgassystem eines Verbrennungsmotors vom Kompressionstyp während eines Motorkaltstarts und des darauf folgenden Laufens aufgrund der Ineffektivität einer Starthilfe-Vorrichtung in einem Motor-Kaltstart-Hilfsmittel, um eine jeweilige kalte Verbrennungskammer zu erwärmen, wobei der Motor mehrere derartige Vorrichtungen umfaßt, wobei jede einer jeweiligen Verbrennungskammer des Motors für die Unterstützung der Verbrennung in der jeweiligen Verbrennungskammer, wenn diese kalt ist, zugeordnet ist, wobei das Verfahren umfaßt: Unterscheiden, ob jede jeweilige Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv oder ineffektiv ist; und wenn eine jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung ineffektiv angezeigt wird, Vermindern der Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht wird, im Vergleich zu der Menge an Kraftstoff, die in die jeweilige Verbrennungskammer eingebracht würde, würde die jeweilige Starthilfe-Vorrichtung als für die Unterstützung der Verbrennung effektiv angezeigt werden.
Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt des Unterscheidens, ob jede Starthilfe-Vorrichtung für die Unterstützung der Verbrennung effektiv oder ineffektiv ist, ein Unterscheiden umfaßt, ob eine jeweilige Starthilfe-Vorrichtung mit Strom versorgt worden ist oder nicht.