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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugseitenairbagvorrichtung
zum Schützen
des Kopfs und des Brustkorbs eines Fahrzeuginsassen.
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In
den vergangenen Jahren sind Seitenairbags vorgeschlagen worden,
welche eine lange Ausdehnung in der vertikalen Richtung und insgesamt große Abmessungen
aufweisen, um einen ausgedehnten bzw. erweiterten Insassenschutzbereich
zu verwirklichen, der auch den Kopf des Insassen wie auch dessen
Brustkorb abdeckt. Ein solcher Seitenairbag ist etwa in dem
japanischen Patent Nr. 3467473 beschrieben.
Als Seitenairbag wird im Rahmen dieser Anmeldung eine Gas- bzw.
Luftsackvorrichtung verstanden, die sich bei Vorliegen bestimmter
Voraussetzungen seitlich des Insassen entfaltet, um etwa die Folgen
eines Aufpralls bzw. Unfalls zu lindern.
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Das
japanische Patent Nr. 3467473 beschreibt
einen Seitenairbag, der durch Zusammennähen eines fahrzeugaußenseitigen
Basisstoffs und eines fahrzeuginnenseitigen Basisstoffs in die Form einer
Tasche bzw. eines Sacks hergestellt wird. Bei diesem Seitenairbag
ist ein Seil (ein Teilungsstoff), in welchem eine Mehrzahl von Verbindungslöchern ausgebildet
ist, an den mittleren Abschnitt des Seitenairbags in der vertikalen
Richtung hiervon angenäht,
wodurch der Seitenairbag in eine unterhalb des Seils befindliche
untere Kammer, die zum Schutz des Brustkorbs des Insassen verwendet
wird, und eine oberhalb des Seils befindliche obere Kammer, die zum
Schutz des Kopfs des Insassen verwendet wird, geteilt ist.
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Dieser
Seitenairbag lässt
jedoch noch Raum für
folgende Verbesserungen.
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Wenn
ein Seitenairbag, der in der vertikalen Richtung lang ausgedehnt
ist und eine beträchtliche Größe aufweist,
wie es bei dem in dem
japanischen Patent
Nr. 3467473 beschriebenen der Fall ist, auf einen Seitenaufprall
des Fahrzeugs hin entfaltet wird, wird der Seitenairbag nach oben
in den Bereich oberhalb der Türverkleidung
entfaltet. Da jedoch eine typische Türverkleidung einen konkaven
Abschnitt oberhalb einer Armstütze
bzw. Armlehne aufweist, wird der Seitenairbag zugleich entlang dem
Umriss des konkaven Abschnitts entfaltet. Wenn daher der Seitenairbag
in Richtung des Bereichs oberhalb der Türverkleidung entfaltet wird,
neigt die Entfaltungsrichtung der oberen Kammer des Seitenairbags
dazu, eine bevorzugte Richtung nach der inneren Seite des Fahrzeugs
in seitlicher Richtung desselben aufzuweisen. Daher ist es schwierig,
einen Seitenairbag dieser Art in eine Richtung zwischen dem Kopf
des Insassen und dem Fensterglas der Tür zu entfalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Fahrzeugseitenairbagvorrichtung
bereit, welche eine Kopfschutzkammer eines Seitenairbags in Richtung zwischen
dem Kopf des Insassen und dem Fensterglas der Tür in einer im Wesentlichen
vertikalen Richtung entfalten kann.
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Ein
Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Fahrzeugseitenairbagvorrichtung,
welche aufweist: eine Gaserzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Gas;
und einen Seitenairbag, der in einem gefalteten oder gerollten Zustand
in einem seitlichen Abschnitt einer Rücklehne eines Sitzes eines
Fahrzeugs, der sich näher
an einer Tür
des Fahrzeugs befindet, vorgesehen ist und eine dem Brustkorb eines
Insassen entsprechende untere Kammer und eine dem Kopf des Insassen
entsprechende obere Kammer aufweist. Der Seitenairbag wird durch
das von der Gaserzeugungseinrichtung aus zugeführte Gas entfaltet. Diese Fahrzeugseitenairbagvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
zum Anheben der oberen Kammer nach oben in Richtung der Tür des Fahrzeugs
bezüglich
der unteren Kammer während Entfaltung
des Seitenairbags aufweist. Die Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
ist in dem Seitenairbag derart eingebaut, dass die Befestigungsposition
der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf einem türseitigen
Basisstoff des Sei tenairbags höher
angeordnet ist als eine Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
eines sitzseitigen Basisstoffs des Seitenairbags.
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Wenn
die Gaserzeugungseinrichtung aktiviert wird, um Gas zu erzeugen,
wird gemäß dem vorgenannten
Aufbau das erzeugte Gas in den in einem gefalteten oder gerollten
Zustand bereitgehaltenen Seitenairbag geliefert, wodurch der Seitenairbag
in eine Richtung zwischen dem Insassen und der Tür des Fahrzeugs entfaltet wird.
Genauer gesagt wird die untere Kammer des Seitenairbags in Richtung zwischen
dem Brustkorb des Insassen und der Tür des Fahrzeugs entfaltet und
wird die obere Kammer des Seitenairbags in Richtung zwischen dem
Kopf des Insassen und der Tür
des Fahrzeugs entfaltet.
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Wenn
ein solcher vertikal lang ausgedehnter, eine obere Kammer aufweisender
Seitenairbag entfaltet wird, wird er entlang der innenraumseitigen Oberfläche der
Tür des
Fahrzeugs von der unteren Seite zu der oberen Seite entfaltet. Allerdings
ist typischerweise in der innenraumseitigen Oberfläche der Tür ein konkaver
Abschnitt, der in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs in seitlicher
Richtung des Fahrzeugs eingebeult ist, ausgebildet und ist es daher
wahrscheinlich, dass sich der untere äußere Abschnitt der unteren
Kammer auf eine Entfaltung des Seitenairbags hin an den konkaven
Abschnitt anschmiegt und die obere Kammer aufgrund der von dem konkaven
Abschnitt aus ausgeübten
Reaktionskraft schräg
nach oben zu der Innenseite hin entfaltet wird.
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen Seitenairbagvorrichtung wird jedoch aufgrund dessen, dass
die Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
in dem Seitenairbag derart eingebaut ist, dass die Befestigungsposition
der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem türseitigen
Basisstoff des Seitenairbags höher
gelegen ist als die Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem sitzseitigen Basisstoff des Seitenairbags, die Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
zwischen dem türseitigen Basisstoff
und dem sitzseitigen Basisstoff derart gespannt, dass die Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
abgeschrägt
ist (z.B., bei Betrachtung von der Frontseite des Fahrzeugs aus
einseitig nach unten rechts ausgerichtet ist, wenn das Fahrzeug
ein rechtsgelenktes Fahrzeug ist), wenn sich der Seitenairbag in
einem entfalteten Zustand befindet. Somit wird die obere Kammer
bezüglich
der sich in den konkaven Abschnitt einschmiegende untere Kammer
nach oben in Richtung der Tür
des Fahrzeugs angehoben. Somit kann die obere Kammer in Richtung
zwischen der Tür
des Fahrzeugs und dem Kopf des Insassen in einer im Wesentlichen
vertikalen Richtung entfaltet werden.
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Die
vorstehend beschriebene Seitenairbagvorrichtung kann derart vorgesehen
sein, dass in einem entfalteten Zustand des Seitenairbags die Umfangslänge von
der Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem türseitigen
Basisstoff bis zu dem oberen Ende des Seitenairbags kürzer ist
als die Umfangslänge von
der Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem sitzseitigen Basisstoff bis zu dem oberen Ende des Seitenairbags.
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Da
gemäß diesem
Aufbau die Umfangslänge von
der Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem türseitigen Basisstoff
bis zu dem oberen Ende des Seitenairbags kürzer ist als die Umfangslänge von
der Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem sitzseitigen Basisstoff bis zu dem oberen Ende des Seitenairbags
ist, wenn sich der Seitenairbag in einem entfalteten Zustand befindet,
wird die obere Kammer auf eine Entfaltung des Seitenairbags hin
in Richtung der Seite der kürzeren
Umfangslänge,
d.h., in Richtung der Tür
des Fahrzeugs gezogen.
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Des
weiteren kann die vorstehend beschriebene Seitenairbagvorrichtung
derart ausgebildet sein, dass in einem entfalteten Zustand des Seitenairbags
die Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem türseitigen Basisstoff
sich auf der gleichen Höhe
oder niedriger als das obere Ende einer an der inneren Seite der
Tür des
Fahrzeugs befestigten Türverkleidung
befindet.
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Da
gemäß diesem
Aufbau die Befestigungsposition der Entfaltungsrichtungsbeschränkungseinrichtung
auf dem türseitigen
Basisstoff sich auf der gleichen Höhe oder niedriger als das obere
Ende einer an der inneren Seite der Tür des Fahrzeugs befestigten
Türverkleidung
befindet, wenn sich der Seitenairbag in einem entfalteten Zustand
befindet, wird die obere Kammer in einem Zwischenzustand der Entfaltung
des Seitenairbags, bevor die Entfaltung vollendet ist, in Richtung
der Tür
des Fahrzeugs gezogen.
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Die
vorgenannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen,
die unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen angefertigt wurde,
deutlicher ersichtlich werden, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet
werden, um gleiche Bauelement zu kennzeichnen, und wobei:
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1 eine
Frontalsicht ist, die einen Zustand zeigt, in welchem der Seitenairbag
der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung der ersten beispielhaften Ausführungsform
sich nach Aktivierung in einem entfalteten Zustand befindet;
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2A eine
Seitenansicht ist, die den entfalteten Zustand des in 1 gezeigten
Seitenairbags der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung zeigt, und 2B eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des in 2A gezeigten Bandes ist;
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3A und 3B ein
Beispiel des Herstellungsverfahrens des Seitenairbags der ersten
beispielhaften Ausführungsform
zeigen, wobei 3A eine Draufsicht ist, die
den entfalteten ebenen Zustand des in 2A gezeigten
Seitenairbags vor Nähen
zeigt, und 3B eine Draufsicht ist, die
den durch Nähen
ausgebildeten Seitenairbag zeigt;
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4A bis 4C Ansichten
sind, die darstellen, wie der Seitenairbag der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung
entfaltet wird, wobei 4A eine der 1 entsprechende
Frontalsicht ist, die den Anfangszustand der Entfaltung zeigt, 4B eine
der 1 entsprechende Frontalsicht ist, die einen Zwischenzustand
der Entfaltung zeigt, und 4C eine der 1 entsprechende
Ansicht ist, die den Zustand zeigt, in welchem die Entfaltung des
Seitenairbags abgeschlossen worden ist;
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5A und 5B Ansichten
sind, die ein abgewandeltes Beispiel des Bandes der ersten beispielhaften
Ausführungsform
zeigen, wobei 5A eine der 2A entsprechende
Seitenansicht ist, die den aktivierten Zustand der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung
zeigt, und 5B eine der 2B entsprechende
vergrößerte perspektivische
Ansicht ist, die das Band zeigt; und
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6A und 6B ein
abgewandeltes Beispiel des Herstellungsverfahrens des Seitenairbags der
ersten beispielhaften Ausführungsform
zeigen, wobei 6A eine der 3A entsprechende Draufsicht
ist, die den entfalteten ebenen Zustand des Seitenairbags vor Nähen zeigt,
und 6B eine der 3B entsprechende
Draufsicht ist, die den durch Nähen
ausgebildeten Seitenairbag zeigt.
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Nachstehend
wird eine Fahrzeugseitenairbagvorrichtung gemäß der ersten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der Darstellung in 1 bis 4C beschrieben
werden. In diesen Zeichnungen zeigt der Pfeil FR zur Front (der
Vorderseite) des Fahrzeugs, zeigt der Pfeil UP zum Dach (der oberen
Seite) des Fahrzeugs und zeigt der Pfeil IN zur Innenseite des Fahrzeugs
in seitlicher Richtung hiervon.
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1 ist
eine Frontalsicht, die einen Zustand zeigt, in welchem der Seitenairbag
der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung der ersten beispielhaften Ausfüh rungsform
sich nach Aktivierung in einem entfalteten Zustand befindet. 2A ist
eine Seitenansicht, die den gleichen entfalteten Zustand des Seitenairbags
der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung der ersten beispielhaften Ausführungsform
zeigt. 2B ist eine perspektivische
Ansicht, die ein den Hauptabschnitt der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung
der ersten beispielhaften Ausführungsform
bildendes Band zeigt. 3A und 3B stellen
eine Prozedur zur Herstellung des Seitenairbags dar.
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Gemäß der Darstellung
in 1 und 2A weist
ein Fahrzeugsitz 10 ein Sitzpolster 12, auf welchem
der Insasse sitzt, eine Rücklehne 14,
die zur Stützung
des Rückens
des Insassen an dem hinteren Ende des Sitzpolsters 12 neigbar
gestützt
ist, und eine Kopfstütze 16,
die zur Stützung
des Kopfs des Insassen auf der Rücklehne 14 vorgesehen
und nach oben und unten beweglich ist, auf. Die Rücklehne 14 weist
einen Mittelabschnitt 14A, der in der Mitte in seitlicher
Richtung des Sitzes vorgesehen ist und den Rücken des Insassen direkt stützt, einen
Seitenabschnitt 14B, der sich näher an der Tür des Fahrzeugs befindet
und integral bzw. einstückig
entlang der Kante des Mittelabschnitts 14A auf der Außenseite
des Fahrzeugs in der Seitenrichtung des Fahrzeugs ausgebildet ist,
und einen Seitenabschnitt 14C, der sich näher an einem
Tunnel (der Innenseite) befindet und integral bzw. einstückig entlang
der Kante des Mittelabschnitts 14A auf der Innenseite des
Fahrzeugs in der Seitenrichtung des Fahrzeugs ausgebildet ist, auf.
Der Seitenabschnitt 14B und der Seitenabschnitt 14C sind
in einer Form ausgebildet, die zur Front des Fahrzeugs hin hervorragt
bzw. vorgewölbt
ist.
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In
dem in vertikaler Richtung mittleren Abschnitt des Seitenabschnitts 14B ist
eine Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 eingebettet. Die
Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 entfaltet einen Seitenairbag 18 entlang
der innenraumseitigen Oberfläche
einer Seitentür 19 von
dem Sitz aus nach vorn (d.h. zur Front des Fahrzeugs hin) und nach
oben.
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Gemäß der Darstellung
in 2A weist die Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 einen
Gasgenerator 22 und einen Seitenairbag 18 auf.
Der Gasgenerator 22 ist eine allgemein zylindrische Gaserzeugungsvorrichtung,
die auf einen seitlichen Aufprall des Fahrzeugs hin aktiviert wird,
um Gas zu erzeugen. Der Seitenairbag 18 ist in einem gefalteten
oder gerollten Zustand in dem Seitenabschnitt 14B eingebettet
und wird in Richtung der Front des Fahrzeugs entfaltet. Der Gasgenerator 22 ist
in dem Seitenabschnitt 14B aufrecht derart angeordnet,
dass seine Längsrichtung
mit der Hoch-Tief-Richtung des Sitzes zusammenfällt. An dem oberen Ende des
Gasgenerators 22 ist ein Befüllungsgasauslassabschnitt 26 mit
einem Befüllungsgasauslass 24 vorgesehen.
Des Weiteren weist die Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 der
ersten beispielhaften Ausführungsform
ein Gehäuse
zur Aufnahme des Gasgenerators 22 und des Seitenairbags 18 auf.
Das Gehäuse
ist an einer Seite des Rahmens, der die Skelettstruktur der Rücklehne 14 bildet,
an der Rücklehne 14 befestigt.
Man beachte, dass ersatzweise eine Seitenairbagvorrichtung vom gehäuselosen
Typ verwendet werden kann, die kein solches Gehäuse aufweist.
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Gemäß der Darstellung
in 2A und 3B ist
der Seitenairbag 18 derart ausgebildet, dass er bei Betrachtung
von der Seite des Fahrzeugs aus wie der Buchstabe „Z" aussieht und eine
dem Brustkorb des Fahrzeuginsassen entsprechende untere Kammer 28 und
eine oberhalb der unteren Kammer 28 vorgesehene, dem Kopf
des Insassen entsprechende obere Kammer 30 aufweist. Nachstehend
wird kurz erläutert,
wie ein Seitenairbag, der das Aussehen des Buchstaben „Z" aufweist, wenn er in
seitlicher Richtung des Fahrzeugs betrachtet wird, hergestellt wird.
Zuerst wird nach der Darstellung in 3A ein
Airbagbasisstoff 32 in eine symmetrische V-artige Form
geschnitten. Die Hälfte
des Airbagbasisstoffs 32 auf der linken Seite von 3A wird
auf Entfaltung des Seitenairbags 18 hin auf der Türseite entfaltet
und wird daher als „türseitiger
Basisstoff 34" bezeichnet
werden. Andererseits wird die Hälfte
des Airbagbasisstoffs 32 auf der rechten Seite von 3B auf
Entfaltung des Seitenairbags 18 hin auf der Sitzseite entfaltet
und wird daher als „sitzseitiger Basisstoff 36" bezeichnet werden.
Der Airbagbasisstoff 32 ist entlang der strichpunktierten
Linie P in der seitlichen Mitte des Airbagbasisstoffs 32 gefaltet und
so in der allgemeinen Form eines „Z" ausgebildet, wie es in 3B gezeigt
ist. Dann werden die äußeren Ränder des
tür seitigen
Basisstoffs 34 und des sitzseitigen Basisstoffs 36 mit
Ausnahme der Seite der strichpunktierten Linie P zusammengenäht, wodurch
ein äußerer Saumabschnitt 38 ausgebildet wird.
Auf diese Weise wird der Seitenairbag 18 hergestellt. Da
gemäß der ersten
Ausführungsform
ein Band 40 vorgesehen ist, das später zu beschreiben sein wird,
sind Befestigungsabschnitte 40A, 40B des Bandes 40 an
den türseitige
Basisstoff 34 bzw. den sitzseitige Basisstoff 36 genäht, bevor
die äußeren Ränder des
türseitigen
Basisstoffs 34 und des sitzseitigen Basisstoffs 36 zusammengenäht werden. Bei
Vorbereitung des die entfaltete ebene Form des Seitenairbags 18 definierenden
Airbagbasisstoffs 32 durch Schneiden eines Stoffs wird
an dem Airbagbasisstoff 32 eine Öffnung ausgebildet, in welche
das Gas des Gasgenerators 22 abgegeben wird.
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Das
Band 40 ist nahe der Grenze zwischen der unteren Kammer 28 und
der oberen Kammer 30 vorgesehen. Das Band 40 ist
ein rechteckiges Gewebe- bzw.
Stoffelement, welches dazu dient, die Entfaltungsrichtung des Seitenairbags 18 zu
beschränken. Das
Band 40 ist bei Betrachtung von oben rechteckig und weist
keine Öffnung
auf. Die Länge
A des Bandes 40 in der Längsrichtung des Fahrzeugs (siehe 2B)
ist kürzer
als die Länge
B der Grenze zwischen der unteren Kammer 28 und der oberen
Kammer 30 in der Längsrichtung
des Fahrzeugs (siehe 3B). Somit werden auf Entfaltung
des Seitenairbags 18 hin eine hintere Gasdurchführung 42 und eine
vordere Gasdurchführung 44 auf
der vorderen bzw. hinteren Seite des Bandes 40 ausgebildet.
Da indessen der Seitenairbag 18 derart ausgebildet ist, dass
er in seiner Seitenansicht wie der Buchstabe „Z" aussieht, d.h., da die obere Kammer 30 weiter
als die untere Kammer 28 zur Front des Fahrzeugs hin hervorragt,
ist demgemäß die Querschnittsfläche der vorderen
Gasdurchführung 44 größer als
diejenige der hinteren Gasdurchführung 42 festgelegt.
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Das
Band 40 wird derart an den türseitigen Basisstoff 34 und
den sitzseitigen Basisstoff 36 angenäht, dass der an dem türseitigen
Basisstoff 34 angebrachte Befestigungsabschnitt 40A des
Bandes 40 (siehe 1) sich
in dem entfalteten Zustand des Seitenairbags 18 höher befindet
als der an dem sitzseitigen Basisstoff 36 angebrachte Befestigungsabschnitt 40B des
Bandes 40.
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Genauer
gesagt ist die Befestigungsposition bzw. -stelle des Befestigungsabschnitts 40A auf
dem türseitigen
Basisstoff 30 derart festgelegt, das der Befestigungsabschnitt 40A sich
in dem entfalteten Zustand des Seitenairbags 18 geringfügig niedriger befindet
als ein innerer Kantenabschnitt 46A' eines oberen Endabschnitts 46A einer
Türverkleidung 46, die
ein aus Kunstharz hergestellter, an der Innenraumseite der Seitentür 19 angebrachtes
Teil ist und eine verzierte Oberfläche aufweist. D.h., die Position eines
oberen Endabschnitts 46A der Türverkleidung 46 in
der Hoch-Tief-Richtung der Seitentür 19 fällt im Wesentlichen
mit einer Gürtellinie
(Beltline) 48 der Seitentür 19 zusammen, und
die Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A auf
dem türseitigen
Basisstoff 34 ist niedriger festgelegt als die Position
des oberen Endabschnitts 46A der Türverkleidung 46. Andererseits
ist der Befestigungsabschnitt 40B des Bandes 40 an
eine Stelle des sitzseitigen Basisstoffs 36 angenäht, die
niedriger ist als die Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A des
Bandes 40 auf dem türseitigen
Basisstoff 34. Somit wird bei einem rechtsgelenkten Fahrzeug
das Band 40 zwischen dem sitzseitigen Basisstoff 36 und dem
türseitigen
Basisstoff 34 nahe der Mitte des Seitenairbags 18 in
der Hoch-Tief-Richtung hiervon derart gespannt, dass das Band 40 nach
rechts unten geneigt ist, wenn der entfaltete Airbag 18 von
der Vorderseite (Frontseite) des Fahrzeugs aus betrachtet wird.
Somit ist gemäß dem Seitenairbag 18 der ersten
beispielhaften Ausführungsform
gemäß der Darstellung
in 1 die Umfangslänge
L1 von der Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A auf
dem türseitigen
Basisstoff 34 bis zu dem äußeren Saumabschnitt 38 an
dem oberen Ende des Seitenairbags 18 kürzer als die Umfangslänge 12 von der
Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40B auf
dem sitzseitigen Basisstoff 34 bis zu dem äußeren Saumabschnitt 38,
wenn sich der Seitenairbag 18 im entfalteten Zustand befindet.
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Als
nächstes
werden die Wirkungen und Vorteile der ersten beispielhaften Ausführungsform
beschrieben werden.
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Wenn
ein Seitenaufprall eintritt, wird der Seitenaufprall durch einen
Airbagsensor (in der Zeichnung nicht näher dargestellt) erfasst und
wird das Erfassungssignal von dem Airbagsensor aus in eine Airbag-ECU
eingegeben. Die Airbag-ECU bestimmt dann auf der Grundlage des Erfassungssignals,
ob die Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 aktiviert werden
muss. Falls bestimmt wird, dass die Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 aktiviert
werden muss, wird dem Gasgenerator 22 ein vorbestimmter elektrischer
Strom zugeführt,
sodass der Gasgenerator 22 aktiviert wird, um Gas zu erzeugen.
Das erzeugte Gas wird von dem Befüllungsgasauslass 24 des
Befüllungsgasauslassabschnitts 26 aus
abgegeben, wodurch der in einem gefalteten oder gerollten Zustand
in dem Seitenabschnitt 14B des Rücksitzes 14 eingebettete
Seitenairbag 18 in eine Richtung zwischen dem Insassen
und der Seitentür 19 entfaltet wird.
Genauer gesagt wird zu dieser Zeit die untere Kammer 28,
die sich nahe dem Befüllungsgasauslassabschnitt 26 des
Gasgenerators 22 befindet, zuerst in Richtung zwischen
dem Brustkorb des Fahrzeuginsassen und der Seitentür 19 entfaltet
und wird dann das Gas in der unteren Kammer 28 über die hintere
Gasdurchführung 42 und
die vordere Gasdurchführung 44 der
oberen Kammer 30 zugeführt, wodurch
die obere Kammer 30 in Richtung zwischen dem Kopf des Fahrzeuginsassen
und der Fahrzeugtür 19 entfaltet
wird.
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Indessen
ist der Seitenairbag 18 der ersten beispielhaften Ausführungsform,
der die oberhalb der unteren Kammer 28 zum Schutz des Kopf
des Insassen ausgebildete obere Kammer 30 aufweist, in
der vertikalen Richtung lang ausgedehnt und weist daher eine beträchtliche
Größe auf und
ist des weiteren ein konkaver Abschnitt 52, der in Richtung
der Außenseite
des Fahrzeugs in seitlicher Richtung hiervon eingebeult ist, oberhalb
einer Armlehne 5 vorhanden. Wenn daher der Seitenairbag 18 entlang
dem Umriss der das Innenfeld der Seitentür 19 bildenden Türverkleidung 46 von
der Unterseite zu der Oberseite, d.h. von unten nach oben, entfaltet
wird, ist es wahrscheinlich, dass ein unterer äußerer Abschnitt 28A der
unteren Kammer 28 sich in den konkaven Abschnitt 52 schmiegt
und die obere Kammer 30 aufgrund der von dem konkaven Abschnitt 52 aus
aus geübten
Reaktionskraft schräg
nach oben zur Innenseite hin (in der durch den Pfeil Q in 4A angegebenen
Richtung) entfaltet wird, wie es in 4A bis 4C gezeigt
ist.
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Gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
ist jedoch gemäß vorstehender
Beschreibung das Band 40 in dem Seitenairbag 18 vorgesehen
und ist seine Befestigung an dem Seitenairbag 18 derart
angeordnet, dass die Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A auf
dem türseitigen Basisstoff 34 höher gelegen
ist als die Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40B auf
dem sitzseitigen Basisstoff 36. Wenn sich der Seitenairbag 18 in
dem entfalteten Zustand befindet, wird daher das Band 40 zwischen
dem türseitigen
Basisstoff 34 und dem sitzseitigen Basisstoff 36 derart
gespannt, dass das Band 40 zur Fahrzeuginnenseite hin schräg nach unten
bzw. bei Betrachtung von der Front des Fahrzeugs aus nach rechts
unten geneigt ist. Daher wird auf Entfaltung des Seitenairbags 18 hin
die obere Kammer 30 des Seitenairbags 18 in Richtung
eines Türfensterglases 54 gezogen
(in der durch den Pfeil R in 4C angegebenen
Richtung).
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Genauer
gesagt ist gemäß vorstehender
Beschreibung bei der ersten beispielhaften Ausführungsform die Befestigungsposition
des Befestigungsabschnitts 40A auf dem türseitigen
Basisstoff 34 des Seitenairbags 18 höher festgelegt
als die Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40B auf
dem sitzseitigen Basisstoff 36 des Seitenairbags 18.
Daher ist die Umfangslänge
L1 von der Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A auf dem
türseitigen
Basisstoff 34 bis zu dem äußeren Saumabschnitt 38 an
dem oberen Ende des Seitenairbags 18 kürzer als die Umfangslänge 12 von
der Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40B auf
dem sitzseitigen Basisstoff 36 bis zu dem äußeren Saumabschnitt 38.
Daher wird auf eine Entfaltung des Seitenairbags 18 hin
die obere Kammer 30 des Seitenairbags 18 in Richtung
der Seite der kürzeren
Umfangslänge
L1 gezogen (die in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs in der
Seitenrichtung des Fahrzeugs wirkende Kraft wird auf die obere Kammer 30 ausgeübt). Demnach
wird die obere Kammer 30 in Bezug auf die in den konkaven
Ab schnitt 52 geschmiegte untere Kammer 28 in Richtung
der Seitentür 19 angehoben.
Somit kann die obere Kammer 30 in Richtung zwischen der
Seitentür 19 und
dem Kopf des Insassen in einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht
zu der seitlichen Richtung des Fahrzeugs weist, entfaltet werden.
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Demnach
kann dadurch, dass die Rand- bzw. Umfangslängen 11, 12,
die von den Befestigungspunkten des Bandes 40 aus gemessen
werden, derart festgelegt werden, das die Umfangslänge L1 deutlich
kürzer
als die Umfangslänge 12 ist
(L1 < L2), die
obere Kammer 30 während
Entfaltung des Seitenairbags 18 in Richtung der Seitentür 19 angehoben
werden und kann daher die obere Kammer 30 in Richtung zwischen
der Seitentür 19 und
dem Kopf des Insassen in einer Richtung entfaltet werden, die im
Wesentlichen senkrecht zu einer seitlichen Richtung des Fahrzeugs
ist. Demzufolge ist das Verhalten zum Schutz des Kopfs des Insassen
entsprechend verbessert.
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Wenn
bei der ersten beispielhaften Ausführungsform der Seitenairbag 18 sich
in dem entfalteten Zustand befindet, ist des weiteren die Befestigungsposition
des Befestigungsabschnitts 40A des Bandes 40 auf
dem türseitigen
Basisstoff 34 niedriger festgelegt als der obere Endabschnitt 46A der
an der Innenseite der Seitentür 19 befestigten
Türverkleidung 46.
Daher wird in einem Zwischenzustand der Entfaltung des Seitenairbags 18 kurz
vor Vollendung der Entfaltung (dem in 4B gezeigten
Entfaltungszustand) die obere Kammer 30 bezüglich der unteren
Kammer 28 in Richtung der Seitentür 19 gezogen. D.h.,
auch wenn die Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A des
Bandes 40 auf dem türseitigen
Basisstoff 34 geringfügig
höher ist
als der obere Endabschnitt 46A der Türverkleidung 46, wird berücksichtigt,
dass ein bestimmter Grad einer Wirkung zum Korrigieren der Entfaltungsrichtung
der oberen Kammer 30 erzielt werden kann. Durch Festlegen
der Befestigungsposition des Befestigungsabschnitts 40A des
Bandes 40 auf dem türseitigen
Basisstoff 34 auf eine Position auf der gleichen Höhe oder
tiefer als der obere Endabschnitt 46A der Türverkleidung 46 ist
es jedoch möglich,
eine ausreichende Reaktionskraft gegen die Zugkraft zu erhalten,
die auf den türseitigen
Basisstoff 34 ausgeübt wird,
wenn die obere Kammer 30 bezüglich der unteren Kammer 28 in
Richtung der Seitentür 19 angehoben
wird. Gemäß der ersten
beispielhaften Ausführungsform
kann demnach die obere Kammer 30 des Seitenairbags 18 in
Richtung zwischen dem Kopf des Insassen und dem Türfensterglas 54 der
Seitentür 19 in
eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu einer seitlichen
Richtung des Fahrzeugs ist, entfaltet werden.
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Nachstehend
werden abgewandelte Beispiele der Fahrzeugseitenairbagvorrichtung 20 der
ersten beispielhaften Ausführungsform
anhand der Darstellung in 5 und 6 beschrieben werden. Man beachte, dass
die Bauelemente und Komponenten, welche die gleichen wie diejenigen
in der ersten beispielhaften Ausführungsform sind, durch die
gleichen Bezugszeichen angegeben werden und ihre Beschreibung daher
weggelassen werden wird.
- (1) In dem in 5 gezeigten abgewandelten Beispiel ist
eine Länge
A' eines Bandes 60,
das als ein Entfaltungsrichtungshemmer dient, in der Längsrichtung
des Fahrzeugs im Wesentlichen gleich der Länge B der Grenze zwischen der
unteren Kammer 28 und der oberen Kammer 30 in der
Längsrichtung
des Fahrzeugs (siehe 3B) und sind daher die hintere
Gasdurchführung 42 und
die vordere Gasdurchführung 44,
die in der ersten beispielhaften Ausführungsform beschrieben sind,
nicht vorgesehen. Ersatzweise ist bei diesem abgewandelten Beispiel
ein kreisförmiges Durchgangsloch 62 in
der Mitte des Bandes 60 ausgebildet, welches als eine Gasdurchführung von
der unteren Kammer 28 zu der oberen Kammer 30 dient.
Andere Strukturen (insbesondere die Lagebeziehung zwischen den Befestigungspositionen
der Befestigungsabschnitte des Bandes) sind die gleichen wie diejenigen
in der ersten Ausführungsform.
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Gemäß dem vorgenannten
Aufbau tritt das der unteren Kammer 28 zugeführte Gas
durch das Durchgangsloch 62 des Bandes 60 hindurch
in die obere Kammer 30 ein, wodurch die obere Kammer 30 entfaltet
wird. Da dieser abgewandelte Aufbau ebenfalls die Schlüsselstrukturen
der ersten beispielhaften Ausführungsform
beinhaltet, können
die gleichen Wirkungen und Vorteile wie diejenigen in der ersten
beispielhaften Ausführungsform
erzielt werden.
- (2) Gemäß dem in 6A gezeigten
abgewandelten Beispiel ist ein die entfaltete ebene Form eines Seitenairbags 70 definierender
Airbagbasisstoff 72 in einer Form wie eine geschwungene Klammer „}" ausgebildet und
ist der Airbagbasisstoff 72 in der Hoch-Tief-Richtung entlang
der strichpunktierten Linie P' so
gefaltet, dass ein türseitiger
Basisstoff 74 und ein sitzseitiger Basisstoff 76 einander überlappen.
Obschon in diesem Fall der äußere Saumabschnitt 38 an
der oberen Kante des Seitenairbags 70 nicht ausgebildet
ist, werden die Umfangslängen
L1, L2 von der strichpunktierten Linie P' aus gemessen, wie sie in der ersten
beispielhaften Ausführungsform (siehe 1)
von dem Saumabschnitt 38 aus gemessen werden. D.h., der
Seitenairbag 70 unterscheidet sich von dem Seitenairbag 18 nur
in der entfalteten ebenen Form des Seitenairbags, der Faltrichtung
des Seitenairbags und der Position des äußeren Saumabschnitts 38 (siehe 6B), und
daher können
die gleichen Vorteile und Wirkungen wie diejenigen in der ersten
beispielhaften Ausführungsform
erzielt werden.
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Während bei
den vorgenannten beispielhaften Strukturen das Band 60,
das von oben betrachtet rechteckig ist, als der Entfaltungsrichtungshemmer verwendet
wird, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Z.B. können ersatzweise eine Mehrzahl streifenförmiger Bänder verwendet
werden. Des Weiteren kann, obschon in den vorgenannten beispielhaften
Strukturen das Band 60 an den Seitenairbag 18 genäht ist,
das Band 60 ersatzweise an den Seitenairbag 18 geklebt
sein.
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Es
ist anzumerken, dass der Begriff "Stoff" in den vorliegenden Unterlagen für jede Art
flächig
ausgedehnten, falt- bzw. rollbaren Materials stehen kann. Auch der
Airbagbasisstoff kann, statt vernäht zu werden, an den Rändern verklebt
werden, um den Seitenairbag 18 auszubilden.
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Ein
Seitenairbag 18 gemäß der vorliegenden Erfindung
weist eine an einer einem Brustkorb des Insassen entsprechenden
Position vorgesehene untere Kammer 28 und eine an einer
dem Kopf des Insassen entsprechenden Position vorgesehene obere Kammer 30 auf.
Ein Band 40 ist an der Grenze zwischen der unteren und
der oberen Kammer 28, 39 vorgesehen. Die Befestigungsposition
eines türseitigen
Befestigungsabschnitts 40A des Bandes 40 befindet
sich höher
als die Befestigungsposition eines sitzseitigen Befestigungsabschnitts 40B des
Bandes 40 und niedriger als ein oberes Ende 46A einer
Türverkleidung 46 oder
auf der gleichen Höhe
wie das obere Ende 46A der Türverkleidung 46. Somit
ist die Umfangslänge
L1 von dem oberen Ende 38 eines türseitigen Basisstoffs 34 des
Seitenairbags 18 bis zu dem türseitigen Befestigungsabschnitt 40A kürzer als
die Umfangslänge 12 von
dem oberen Ende eines sitzseitigen Basisstoffs 36 des Seitenairbags 18 bis zu
dem sitzseitigen Befestigungsabschnitt 40B. Demnach kann
auf Entfaltung des Seitenairbag 18 hin die obere Kammer 30 in
Richtung eines Türfensterglases 54 angehoben
werden.