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Die
Erfindung betrifft einen Palettenboden für einen Transportbehälter,
insbesondere einen faltbaren Transportbehälter, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
WO 91/13809 A1 ist
ein Transportbehälter bekannt geworden, der aus einem Boden, einer
ringförmigen Behälterwand und einem Deckel besteht,
welche zur Bildung eines Transportbehälters miteinander
verbindbar sind. Der Boden des Transportbehälters ist als
Palettenboden ausgebildet, bei welchem an dem Boden einteilig Füße
angeformt sind. Dabei sind entlang jeder Seitenkante des Bodens
drei Füße mit zwei dazwischenliegenden Zwischenräumen
vorgesehen, so dass bspw. ein Gabelstapler mit seinen Gabeln in
diese Zwischenräume zur Handhabung des Transportbehälters
eingreifen kann. Diese Füße sind einteilig an
eine erste und zweite Kunststoffplatte angeformt, welche gleichzeitig
zur Herstellung des Boden dienen.
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Aus
der
WO 97/46456 A1 geht
ebenfalls ein Palettenboden hervor, bei welchem der Boden durch eine
erste und eine zweite Kunststoffplatte nach dem Twin-Sheet-Verfahren
ausgebildet ist, wobei die Füße durch die erste
und zweite Kunststoffplatte gemeinsam mit dem Boden in einem Formvorgang
ausgebildet werden. Solche Twin-Sheet-Paletten weisen eine hohe
Steifigkeit auf und ermöglichen eine hohe Lastaufnahme.
Sofern jedoch beim Transport dieser Palettenböden ein Fuß oder
der Boden beschädigt werden, ist es erforderlich, den gesamten
Palettenboden auszutauschen.
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Zur
Vermeidung dieses Nachteils wurde durch die
DE 198 00 536 A1 ein nach
dem Twin-Sheet-Verfahren hergestellter Palettenboden vorgeschlagen,
bei dem ein Boden als auch Kufen zur Aufnahme des Bodens nach dem Twin-Sheet-Verfahren
hergestellt werden. Die Kufen sind an einer Unterseite des Bodens
durch eine Clips- oder Rastverbindung anbringbar. Diese Kufen erstrecken
sich über die gesamte Länge des Bodens. Dadurch
kann ein Gabelstapler frei von der schmalen Stirnseite in die zwischen
den Kufen gebildeten Zwischenräume einfahren. Damit diese
Palette durch den Gabelstapler auch von seiner Längsseite
des Bodens her aufgenommen werden kann, sind in den Kufen Öffnungen
vorgesehen, in welche die Gabeln des Gabelstaplers eingreifen können.
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Diese
Ausgestaltung eines Palettenbodens weist zwar den Vorteil auf, dass
die Kufen lösbar zum Palettenboden verbunden sind, jedoch
ist bei der Handhabung der Transportpaletten bezüglich
deren Längsseite eine erhöhte Gefahr zur Beschädigung der
Kufen aufgrund der geschlossenen Umrandung der Öffnung
für die Gabeln gegeben ist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Palettenboden
für einen Transportbehälter dahingehend weiterzubilden,
dass die hohen Anforderungen an die Robustheit und Tragfähigkeit erhalten
bleiben und gleichzeitig bei einer Beschädigung eines Teils
des Palettenbodens nur ein Austausch des beschädigten Teils
des Palettenbodens erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Durch
die Ausgestaltung eines nach dem Twin-Sheet-Verfahren hergestellten
Palettenbodens, der zumindest in jedem Eckbereich des Bodens jeweils
einen einzelnen Fuß in einer in dem Boden angeformten Halteeinrichtung
auswechselbar aufnimmt, wird ermöglicht, dass eine Transportpalette geschaffen
wird, welche eine maximale Zugänglichkeit zwischen den
einander gegenüberliegenden Füßen an
jeder Seite des Bodens als Arbeitsraum für einen Gabelstapler
zum Untergreifen des Bodens ermöglicht. Darüber
hinaus weist diese Anordnung den Vorteil auf, dass jeder einzelne
Fuß separat austauschbar ist. Sollte der Boden beschädigt
sein, können die Füße von dem Boden gelöst
und weiter verwendet werden. Erstaunlicherweise hat sich herausgestellt,
dass trotz der Anordnung von jeweils einem separaten Fuß in
einer separaten Halteeinrichtung eine verwindungssteife Anordnung
und Ausgestaltung des Palettenbodens als auch eine stabile und austauschbare
Anordnung einzelner Füße am Boden ermöglicht
ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Halteeinrichtung an einer Unterseite des Bodens muldenförmig
ausgebildet ist und vorzugsweise zumindest einen zur Aufstandsfläche
des Fußes parallele Abstützfläche und
eine an die Abstützfläche sich anschließende und
im Wesentlichen senkrechten oder gering gegenüber der Senkrechten
geneigten Führungsabschnitt aufweist, welcher sich bis
zum Abstützboden der Halteeinrichtung erstreckt. Dadurch
wird eine zur Unterseite des Bodens offene muldenförmige
Anordnung für eine Halteeinrichtung geschaffen, welche den
Fuß sowohl bezüglich den vertikal wirkenden Kräften über
die zumindest eine Abstützfläche als auch bezüglich
den horizontal wirkenden Kräfte über den Führungsabschnitt
aufnimmt. Dadurch kann zumindest eine formschlüssige Anordnung
zwischen einem Aufnahmeabschnitt des Fußes und einer Halteeinrichtung
des Bodens gegeben sein.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest eine weitere außerhalb der Abstützfläche
liegende weitere Abstützfläche vorgesehen ist,
die durch einen weiteren Führungsabschnitt in der Höhe
zueinander beabstandet sind. Durch eine solche zumindest zweistufige
Anordnung der Halteeinrichtung am Boden kann eine weiterhin verbesserte
Kraftübertragung vom Fuß zum Boden und umgekehrt
ermöglicht sein. Darüber hinaus wird der Fuß nicht
nur zur Halteeinrichtung des Bodens zentriert, sondern gleichzeitig
eine große in der Gesamtheit wirkende Abstützfläche
für horizontale Kräfte geschaffen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der an den Abstützboden der Halteeinrichtung angrenzende Führungsabschnitt
größer als der zwischen den zwei Abstützflächen
ausgebildete Führungsabschnitt vorgesehen ist. Dadurch
kann erzielt werden, dass zunächst nahe dem Abstützboden
eine Zentrierung und vertikale Führung vorgesehen ist,
wohingegen sich an den Führungsabschnitt anschließend
die Abstützflächen horizontal nach außen
erstrecken, um eine breite Kontaktfläche zwischen dem Fuß und
dem Boden bzw. der Halteeinrichtung zu erzielen, so dass eine gegen
Verkippen gesicherte Anordnung des Fußes zur Halteeinrichtung
ermöglicht ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Fuß einen Aufnahmeabschnitt mit einer Auflagefläche
aufweist, die der Abstützfläche der Halteeinrichtung
zugeordnet ist. Dadurch kann zumindest eine formschlüssige
Anordnung und ein guter Lastabtrag ermöglicht werden. Bevorzugt
sind die Auflagefläche und Abstützfläche
komplementär zueinander ausgebildet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Fuß einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der zumindest
ein an dem Führungsabschnitt anliegenden Positionierabschnitt
aufweist. Dadurch können die seitlichen Kräfte übertragen
werden. Gleichzeitig kann eine gegen Verkippen gesicherte Anordnung
ermöglicht sein.
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Im
Zusammenwirken der Führungs- und Abstützflächen
der Halteeinrichtung als auch der Auflagefläche und Positionierabschnitte
des Aufnahmeabschnitts am Fuß wird eine kraft- und/oder
formschlüssige Anordnung der Füße zu
der jeweiligen Halteeinrichtung am Boden geschaffen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest der Abstützboden der Halteeinrichtung durch
eine stoffschlüssige Verbindung der zumindest einen ersten
und zweiten Kunststoffplatte verbunden und versteift ausgebildet
ist. Dadurch kann eine gesicherte Übertragung der Kräfte
zwischen dem Boden und dem Fuß ermöglicht werden.
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Eine
Oberseite des Bodens ist bevorzugt im Bereich der darunter liegenden
Halteeinrichtung geschlossen ausgebildet. Dadurch wird verhindert, dass
Feuchtigkeit oder ein sonstiges Material oder Medium in die Behälterinnenseite
gelangt.
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Die
muldenförmige Halteeinrichtung weist bevorzugt eine Clips-
oder Rastverbindung zur Sicherung des Fußes auf. Dadurch
kann zusätzlich zur kraft- und/oder formschlüssigen
Anordnung des Fußes in der Halteeinrichtung eine Sicherung
des Fußes zum Boden gegeben sein.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Halteeinrichtung im Abstützboden Ausnehmungen bzw.
Bohrungen aufweist, in die jeweils eine Befestigungsschraube zur
Sicherung des Fußes zur Halteeinrichtung einsetzbar ist.
Eine solche Befestigungsschraube ist schnell und einfach zum Lösen,
so dass eine schnelle Austauschbarkeit eines Fußes zum
Boden erhalten bleibt.
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Die
Befestigungsschraube zur Sicherung des Fußes wird bevorzugt
von einer Oberseite des Bodens eingesetzt. Dadurch können
Befestigungsschrauben mit einer geringen Länge eines Gewindeganges
eingesetzt werden, da der Aufnahmeabschnitt des Fußes in
der muldenförmigen Halteeinrichtung des Bodens vorgesehen
ist und der Abstützboden auf eine geringe Dicke reduziert
ist. Des Weiteren kann dadurch eine zusätzliche Gewichtseinsparung
im Fuß durch einen kurzen Bohrungsabschnitt zur Aufnahme
der Befestigungsschraube erzielt werden. Diese Schraubbefestigung
weist des Weiteren den Vorteil auf, dass eine dichte Anordnung zwischen
dem Fuß und dem Boden bzw. des Aufnahmeabschnittes des
Fußes und der Halteeinrichtung des Bodens ermöglicht
ist.
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Zur
Erhöhung einer dichten Anordnung des Fußes zum
Boden als auch einer definierten axialen Positionierung des Fußes
in der Halteeinrichtung ist bevorzugt vorgesehen, dass eine gegenüber
einer Stirnfläche des Fußes erhöhter
Ringbund vorgesehen ist, der den Randbereich der Durchgangsbohrung
im Abstützboden überdeckt. Dadurch kann nach dem
Befestigen des Fußes zum Boden die Durchgangsbohrung geschlossen
werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Befestigungsschraube aus Kunststoff ausgebildet
ist. Dadurch werden gleiche Materialarten zur Herstellung eines
solchen Palettenbodens geschaffen. Dies vereinfacht auch das Recyceln
des Palettenbodens ohne dass zuvor eine Demontage einzelner Teile
erforderlich ist.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Befestigungsschraube ein selbstschneidendes
Gewinde aufweist. Dadurch wird die Herstellung des Fußes
vereinfacht, in dem lediglich eine Durchgangsbohrung oder Sacklochbohrung
einzubringen ist und durch einfaches Einbringen der Befestigungsschraube
zur Sicherung des Fußes das Gewinde in der Bohrung im Fuß geschnitten
wird.
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Der
Fuß des Palettenbodens weist vorteilhafterweise einen topfförmigen
Querschnitt mit einem gestuften Aufnahmeabschnitt zur Anordnung
in der Halteeinrichtung des Bodens auf. Dadurch kann der Fuß kostengünstig
als Spritzgussteil hergestellt werden, wobei lediglich ein zweiteiliges
Formwerkzeug erforderlich ist. Gleichzeitig kann dadurch eine statisch
steife Ausgestaltung erzielt werden.
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Der
Fuß weist vorteilhafterweise außerhalb des Aufnahmeabschnittes
eine Umfangswand auf, welche konisch ausgebildet ist und sich zur
Aufstandsfläche aufweitet. Diese Anordnung dient zur Erhöhung
der Lastaufnahme und somit der Stabilität.
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Der
Fuß weist bevorzugt in der Draufsicht gesehen eine rechteckige
Geometrie auf, wobei für einen Fuß im Eckbereich
des Bodens zumindest zwei Seitenwandabschnitte zumindest teilweise
mit den Rändern des Bodens fluchten. Dadurch kann eine quasi
bündige Anordnung geschaffen werden, wobei gleichzeitig
ermöglicht ist, dass auch am jeweils äußersten
Punkt am Boden ein Lastertrag ermöglicht ist. Durch die
rechteckförmige Geometrie kann des Weiteren der Einbau
vereinfacht werden. Darüber hinaus ermöglicht
die rechteckförmige Geometrie eine Verdrehsicherung des
Fußes gegenüber der Halteeinrichtung am Boden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass in den jeweiligen Mittelachsen des Bodens und jeder Außenseite des
Bodens zugeordnet, jeweils ein weiterer Fuß austauschbar
am Boden vorgesehen ist. Dadurch wird der Zwischenraum zwischen
den im Eckbereich angeordneten Füßen gestützt.
Des Weiteren werden die charakteristischen Zwischenräume
einer Palette geschaffen.
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Bevorzugt
ist im Kreuzungspunkt der Mittelachsen des Bodens ein weiterer Fuß austauschbar vorgesehen,
um auch diesen Bereich abzustützen.
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Die
jeweils in der Mittelachse des Bodens liegende Füße
sind bevorzugt derart ausgerichtet, dass die Längsachse
der in der Geometrie rechteckförmige ausgebildeten Füße
parallel zur Mittelachse ausgerichtet sind. Dadurch wird eine maximale
Größe der Zwischenräume zu den im Eckbereich
vorgesehenen Füßen und gleichzeitig eine hohe
Lastaufnahme erzielt.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Transportbehälters mit einem
erfindungsgemäßen Palettenboden,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung des Transportbehälters
gemäß 1 und
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3 eine
schematisch vergrößerte Schnittdarstellung des
erfindungsgemäßen Palettenbodens.
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In 1 ist
perspektivisch ein Transportbehälter 11 dargestellt.
Dieser Transportbehälter 11 besteht aus einem
Palettenboden 12, einer ringförmigen Behälterwand 14 und
einem Deckel 16. Die ringförmige Behälterwand 14 ist
bevorzugt faltbar ausgebildet, so dass bei einem Leertransport oder
bei einer Leerlagerung diese ringförmige Behälterwand 14 nach
dem Zusammenlegen zwischen dem Palettenboden 12 und dem
Deckel 16 verstaut werden kann. Der Deckel 16 weist
bevorzugt Vertiefungen 17 auf dessen Oberseite auf, welche
zur gesicherten Aufnahme von Füßen 19 des
Palettenbodens 12 beim Übereinanderstapeln von
mit Ladungsgütern beladenen Transportbehältern 11 oder
für den Leertransport zusammengefalteten und übereinandergestapelten Transportbehälter 11 ermöglicht.
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In 2 ist
eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie I-I in 1 dargestellt.
Der Palettenboden 12 besteht aus einem Boden 21,
der beispielsweise aus einer ersten und zweiten Kunststoffplatte 22, 23 nach
dem Twin-Sheet-Verfahren hergestellt ist. An diesem Boden 12 sind
Füße 19 auswechselbar angeordnet. Der
Boden 12 umfasst einen äußeren umlaufenden
Rand 24, der nach dem Aufsetzen der ringförmigen
Behälterwand 14 diese umgibt. Der Deckel 14 weist
einen den ringförmigen umgebenden Randabschnitt 26 auf,
um ein Eindringen von Wasser zu verhindern und gleichzeitig die Behälterwand 14 auszurichten.
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In 3 ist
eine schematisch vergrößerte Anordnung des Behälterbodens 12 mit
einem am Boden 21 auswechselbar angeordneten Fuß 19 dargestellt.
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Der
nach dem Twin-Sheet-Verfahren hergestellte Boden 21 weist
in der unteren Kunststoffplatte 23 Vorsprünge 28 auf,
die sich im Wesentlichen bis zur oberen Kunststoffplatte 22 erstrecken,
wobei dessen Stirnflächen 29 mit der Kunststoffplatte 22 stoffschlüssig
verbunden sind. An den Stirnflächen 29 anliegende
Kontaktflächen 30 können gegenüber
einer Oberseite 32 des Bodens 21, wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt, vertieft vorgestellt sein. Ebenso kann die Kontaktfläche 30 innerhalb
der Ebene der Unterseite der Kunststoffplatte 22 liegen.
Die Vorsprünge 28 sind bevorzugt in regelmäßigen
Abständen gleichmäßig verteilt vorgesehen.
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Der
Boden 21 weist zur Aufnahme des Fußes 19 Halteeinrichtungen 35 auf,
welche als muldenförmige Vertiefungen auf der Unterseite
des Bodens 34 ausgebildet sind. Die Halteeinrichtung 35 umfasst
einen Abstützboden 36, der beispielsweise dadurch
ausgebildet ist, dass die erste und zweite Kunststoffplatte 22, 23 vorzugsweise
stoffschlüssig miteinander verbunden sind, um eine stabile
Anordnung auszubilden. Von dem Abstützboden 36 aus
erstreckt sich ein erster Führungsabschnitt 37,
der senkrecht zur Aufstandsfläche 38 des Fußes 19 oder in
einem geringen Winkel hierzu nach außen geneigt vorgesehen
ist. Bevorzugt sind die zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Führungsabschnitte 37 konisch ausgebildet, die
sich nach unten zur Aufstandsfläche 38 öffnen.
An den Führungsabschnitt 37 grenzt eine Abstützfläche 39 an,
welche horizontal ausgerichtet ist. Diese Abstützfläche 39 bildet
an der zum Rand 24 des Bodens 21 weisenden Eckbereich 44 zumindest
abschnittsweise an eine Auflageebene 41 für die
ringförmige Behälterwand 14, wobei die Auflageebene 41 durch
den Rand 24 begrenzt ist. Der Rand 24 geht in
einen unterhalb der Auflageebene 41 verlaufende weitere
Abstützfläche 42 über, welche
ebenfalls zur Abstützfläche 39 horizontal
ausgerichtet ist. Diese Abstützflächen 39 und 42 sind wiederum
durch einen Führungsabschnitt 43 beabstandet.
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Der
Fuß 19 weist einen Aufnahmeabschnitt 50 auf,
der an die Halteeinrichtung 35 des Bodens 12 angepasst
ist. Eine Stirnfläche 51 des Aufnahmeabschnitts 50 ist
dem Abstützboden 36 gegenüberliegend
angeordnet. An diesen angrenzend ist ein Positionierabschnitt 52 vorgesehen,
der dem Führungsabschnitt 37 gegenüberliegt
beziehungsweise an diesem angreift. Anschließend geht der
Positionierabschnitt 52 in eine erste Auflagefläche 53 über,
die horizontal ausgerichtet ist. Gestuft zu dieser Auflagefläche 53 ist
eine zweite Auflagefläche 54 vorgesehen, welche
durch einen weiteren Positionierabschnitt 56 getrennt ist.
Dieser zweite Positionierabschnitt 56 ist zur Anlage an
dem zweiten Führungsabschnitt 43 der Halteeinrichtung 35 vorgesehen.
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Durch
diese komplementäre Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts 50 zur
Halteeinrichtung 35 ist zumindest eine formschlüssige
und kraftschlüssige Aufnahme des Fußes 19 zum
Boden 21 gegeben, so dass der Fuß 19 fest
zum Boden 21 angeordnet ist. Zusätzlich können
die jeweiligen Abschnitte derart ausgebildet sein, dass eine erhöhte
kraftschlüssige Anordnung gegeben ist. Beispielsweise können vertikal
verlaufende Vorsprünge in dem Positionierabschnitt 52, 56 und/oder
Führungsabschnitt 37, 43 vorgesehen sein,
die jeweils an dem gegenüberliegenden Abschnitt angreifen,
um eine kraftschlüssige Positionierung des Fußes 19 zum
Boden 21 zu ermöglichen.
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Die
Halteeinrichtung 35, welche an einen Eckbereich 44 des
Bodens 12 angrenzt, ermöglicht somit zum einen
eine stabile und steife Ausgestaltung des Eckbereiches 44 als
auch einen guten Lastabtrag in dem Fuß 19 auf.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass der innenliegende Führungsabschnitt 37 größer
als der zumindest eine weitere Führungsabschnitt 43 ausgebildet ist
und die Abstützflächen 39, 42 außerhalb
des Führungsabschnitts 37 vorgesehen ist und diesen
umgeben. Durch die zumindest einfach gestufte Anordnung kann eine
steife Anordnung gegenüber Verkippen ermöglicht
werden. Darüber hinaus können durch die weit außerhalb
gegenüber einer zentralen Mittelachse des Fußes 19 liegende
Abstützfläche 39, 42 erhöhte
Kräfte aufgenommen werden.
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Der
Fuß 19 weist an die Auflagefläche 54 angrenzend
eine Umfangswand 57 auf, welche sich bis zur Aufstandsfläche 38 erstreckt.
Diese Umfangswand 57 ist ebenfalls bevorzugt konisch ausgebildet, die
sich zumindest geringfügig zur Abstandsfläche 38 hin
aufweitet. In dem Fuß 19 innerhalb der Umfangswand 57 sind
Versteifungsrippen 58 vorgesehen, die eine gewichtsreduzierte
Ausgestaltung des Fußes ermöglichen. In dem Fuß 19 sind
bevorzugt vier Durchgangsbohrungen 61 oder Sacklochbohrungen vorgesehen,
welche zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 62 dienen.
Diese Befestigungsschrauben 62 werden bevorzugt von der
Oberseite 32 des Bodens 21 über Bohrungen 63 des
Abstützbodens 36 eingesetzt. Diese Befestigungsschrauben 62 weisen
ein selbstschneidendes Gewinde auf und dienen zur Sicherung des
Fußes 19 zum Boden 21.
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Zur
Sicherung der Füße 19 zum Boden 21 kann
alternativ vorgesehen sein, dass eine Befestigungsschraube 62 von
einer Unterseite des Fußes eingebracht wird, so dass die Öffnung 63 als
Durchgangsbohrung 61 ausgebildet ist, in welcher die Befestigungsschraube 62 zur
Befestigung eingreift. Alternativ kann auch die Befestigungsschraube 62 mittels
einer Mutter befestigt werden.
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Zur
abdichtenden Anordnung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stirnfläche 51 des
Aufnahmeabschnittes 50 einen Bohrung 63 gegenüberliegenden
erhöhten Ringbund 65 aufweist, so dass beim Sichern
des Fußes 19 dieser Ringbund 65 die Bohrung 63 dichtend überdeckt.
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Die
Bohrungen 63 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 62 sind
in dem Abstützboden 36 bevorzugt vertieft vorgesehen,
so dass nach dem Einbringen der Befestigungsschraube 62 eine
Stirnseite 66 des Schraubenkopfes bündig zur Oberseite 32 des
Bodens 21 liegt. Dazwischenliegend ist bevorzugt ein Abschnitt
des Abstützbodens 36 vorgesehen, der ebenfalls
in der Oberseite 32 des Bodens 21 liegt.
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Eine
alternative nicht näher dargestellte Ausführungsform
zur Sicherung des Fußes 19 in der Halteeinrichtung 35 des
Bodens 21 ist dadurch gegeben, dass anstelle einer beziehungsweise
mehrerer Befestigungs schrauben 62 eine Clips- oder Rastverbindung
vorgesehen ist, welche innerhalb der muldenförmigen Halteeinrichtung 35 ausgebildet
ist.
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Die
Halteeinrichtung 35 des Bodens 21 beziehungsweise
der Aufnahmeabschnitt 50 des Fußes 19 weisen
in der Draufsicht gesehen eine rechteckförmige Geometrie
auf, so dass die Einbaurichtung des Fußes 19 zum
Boden 21 vorgegeben ist und durch diese Geometrie gleichzeitig
eine Verdrehsicherung des Fußes 19 gegenüber
dem Boden 21 sichergestellt ist. Der in 3 dargestellte
Fuß 19 ist in einem Eckbereich 44 des
Bodens 21 vorgesehen. Diese Anordnung gilt jedoch in Analogie
für die weiteren am Boden 21 vorgesehenen Füße,
die beispielsweise in der Mittelachse 68 und 69 liegen
als auch im Kreuzungspunkt der Mittelachsen 68, 69, was
nicht näher dargestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 91/13809
A1 [0002]
- - WO 97/46456 A1 [0003]
- - DE 19800536 A1 [0004]