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Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Rundfunkempfänger und insbesondere die Bereitstellung von Signalpegelindikatoren auf Grundlage von Signalpegeln empfangener Signale.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Der digitale Multimediarundfunk (DMB: Digital Multimedia Broadcasting) beinhaltet digitale Videotechniken, Audiorundfunktechniken sowie Dienste, welche die digitalen Video- und die Audiorundfunktechniken nutzen. DMB erlaubt Nutzern somit, Rundfunkprogramme zu schauen, auch während sie sich von einem Ort an einen anderen Ort bewegen. DMB wurde ursprünglich als Ersatz für den bestehenden terrestrischen analogen Radiorundfunk entwickelt. Jüngere Verbesserungen bei der DMB-Technologie haben freilich nicht nur den Weg für die Übermittlung von Audiodaten freigemacht, sondern auch für die Übermittlung von Videodaten mit hoher Qualität.
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Beispiele für DMB-Empfänger, die DMB-Programme empfangen können, umfassen ein DMB-Telefon, bei dem es sich um ein mit einem Mobiltelefon ausgerüstetes DMB-Endgerät handelt, ein persönliches tragbares Gerät ohne Kommunikationsfunktion sowie eine Set-Top-Box für ein Fahrzeug. Derartige DMB-Empfänger sind zuletzt weit verbreitet.
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Dokument
EP 1 113 599 A2 offenbart zum Beispiel einen Empfänger für analog und digital übertragene Rundfunkprogramme. Dabei wechselt der Empfänger vom Empfang des digital übertragenen Rundfunkprogramms zu einem äquivalenten analog übertragenen Rundfunkprogramm, wenn die Signalqualität des digitalen Rundfunksignals einen Schwellenwert unterschreitet. Übersteigt die Signalqualität des digitalen Rundfunkprogramms den Schwellenwert, wechselt der Empfänger zurück zum digital übertragenen Rundfunkprogramm.
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Dokument
EP 0 725 489 A1 beschreibt eine Erkennungseinrichtung für Rundfunkstationsdaten und einen Rundfunkempfänger für ein mobiles Objekt. Dabei werden die Positionsdaten des mobilen Objekts und die Daten über die Rundfunksendestationen verwendet, um die Rundfunkkanäle automatisch umzuschalten, um somit einen gewünschten Rundfunkempfang zu erhalten.
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Sobald sich ein Rundfunkempfänger in einem Schatten- bzw. Abschattungsgebiet (Grauzone) oder einem Gebiet schlechten Empfangs befindet, in dem der Empfang von Funkwellen schwierig ist, kann der Rundfunkempfänger nicht in der Lage sein, Rundfunksignale zu empfangen, die von einem Rundfunksendesystem oder einem Rundfunkweiterleitungssystem ausgesendet werden. Selbst wenn der Rundfunkempfänger sich in einem Bereich befindet, in dem der Rundfunkempfänger Rundfunkprogramme empfangen kann, kann der Rundfunkempfänger gelegentlich nicht in der Lage sein, Rundfunksignale zu empfangen, insbesondere wenn der Rundfunkempfänger in einem Untergeschoss, in einem von Gebäuden umgebenen Gebiet oder in einem Innenraum benutzt wird.
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Wenn der Rundfunkempfänger in einem Schattenbereich liegt, in dem der Rundfunkempfänger keine Rundfunksignale empfangen kann, kann der Benutzer des Rundfunkempfängers Rundfunkprogramme nicht ordnungsgemäß schauen. Da der Benutzer nicht feststellen kann, ob es möglich ist, ein planmäßiges Aufzeichnen oder eine planmäßige Wiedergabe eines Rundfunkprogramms durchzuführen, bis die geplante Zeit für die Aufzeichnung oder Wiedergabe des Rundfunkprogramm gekommen ist, ist es wahrscheinlich, dass die geplante Aufzeichnung oder die geplante Wiedergabe des Rundfunkprogramms fehlschlägt, wenn sich der Rundfunkempfänger in einem Schattenbereich befindet. Es ist daher notwendig, den Benutzer darüber zu informieren, ob der Rundfunkempfänger Rundfunksignale empfangen kann, und zwar bevor die planmäßige Zeit für den Empfang eines Rundfunkprogramms kommt, damit der Benutzer geeignete Maßnahmen treffen kann, bevor das Rundfunkprogramm startet.
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Abriss der Erfindung
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Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der anschließenden Beschreibung angegeben und ergeben sich zum Teil aus der Beschreibung oder können durch praktische Umsetzung der Erfindung erfahren werden. Die Zielsetzungen und weitere Vorteile der Erfindung können mit der speziell in der Beschreibung und den Ansprüchen sowie den beigefügten Zeichnungen vorgestellten Ausbildung realisiert und erhalten werden.
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Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Rundfunkempfängers vorgesehen, das den Empfang eines Rundfunkprogramms und die Anzeige des Rundfunkprogramms umfasst, die Ermittlung des gegenwärtigen Aufenthaltsorts des Rundfunkempfängers sowie die Anzeige von Schattengebietsinformationen, falls der gegenwärtige Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers innerhalb eines vorbestimmten Abstands von dem Schattengebiet liegt. Das Schattengebiet legt einen oder mehrere geografische Orte fest, an denen der Empfänger Rundfunksignale mit einem Pegel empfängt, der unterhalb einer festgelegten Schwelle liegt.
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Die Schattengebietsinformationen können als Karte angezeigt werden. Das Verfahren kann darüber hinaus das Abbilden des gegenwärtigen Aufenthaltsorts des Rundfunkempfängers auf der Karte umfassen. Ferner kann das Verfahren die Anzeige von Straßeninformationen umfassen, die es gestatten, das Schattengebiet zu vermeiden.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Rundfunkempfänger mit einer Rundfunksignalempfangseinheit vorgesehen, welche für den Empfang eines Rundfunksignals eingerichtet ist, sowie mit einer Steuereinheit, welche dazu eingerichtet ist, die Anzeige des Rundfunksignals zu bewirken, das Bestimmen eines gegenwärtigen Aufenthaltsorts des Rundfunkempfängers zu bewirken sowie die Anzeige von Schattengebietsinformationen zu bewirken, falls der gegenwärtige Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers innerhalb eines vorbestimmten Abstands von dem Schattengebiet liegt.
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Der Rundfunkempfänger kann ferner eine Anzeigeeinheit zur Anzeige des Rundfunksignals und der Schattengebietsinformationen umfassen. Außerdem kann der Rundfunkempfänger eine Speichereinheit für die Speicherung der Schattengebietsinformationen umfassen. Der Rundfunkempfänger kann darüber hinaus eine Eingabeeinheit zur Entgegennahme eines Befehls für die Auswahl des Rundfunksignals umfassen. Der Rundfunkempfänger kann ferner eine GPS-Verarbeitungseinheit (GPS: Globales Ortungssystem) umfassen, welche den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers abhängig von einem GPS-Satellitensignal ermittelt. Das Rundfunksignal kann ein Rundfunksignal sein, das einem Programm des digitalen Multimediarundfunks (DMB) entspricht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die anschließenden Zeichnungen erläutert, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente betreffen.
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Die obigen und weitere Gesichtspunkte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch besser unter Berücksichtigung der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen bei gleichzeitiger Heranziehung der beigefügten Zeichnungsfiguren.
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1 ist ein Blockdiagramm eines Rundfunkempfängers nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein detailliertes Blockdiagramm einer in 1 dargestellten Rundfunkempfangseinheit.
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3 und 4 sind Flussdiagramme, die Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Rundfunkempfängers nach Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen.
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Rundfunkempfängers gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte Erläuterung der Erfindung
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In der anschließenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungsfiguren verwiesen, die einen Teil derselben bilden und illustrativ bestimmte Ausführungsformen der Erfindung zeigen. Es versteht sich für einen Fachmann auf diesem technischen Gebiet, dass andere Ausführungsformen genutzt werden können und konstruktive, elektrische sowie verfahrensmäßige Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Wo möglich, werden gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen genutzt, um gleiche oder ähnliche Teile zu bezeichnen.
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1 ist ein Blockdiagramm eines Rundfunkempfängers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und insbesondere eines Rundfunkempfängers mit einer Mobilkommunikationsfunktion und einer GPS-Funktion (GPS: Globales Ortungssystem). Bezugnehmend auf 1 umfasst der Rundfunkempfänger eine GPS-Verarbeitungseinheit 110, eine Drahtlos-Kommunikationseinheit 120, eine Signalpegelmesseinheit 130, eine Rundfunkempfangseinheit 140, eine Anzeigeeinheit 150, eine Tasteneingabeeinheit 160, eine Tonverarbeitungseinheit 170, eine Speichereinheit 180 sowie eine Steuereinheit 190.
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Die GPS-Verarbeitungseinheit 110 empfängt ein GPS-Satellitensignal, führt zahlreiche Signalverarbeitungsoperationen an dem GPS-Satellitensignal durch und stellt Informationen bereit, die den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers betreffen. Die Drahtlos-Kommunikationseinheit 120 stellt eine Schnittstelle für die drahtlose Kommunikation mit einer Basisstation über eine Antenne bereit. Darüber hinaus umfasst die Drahtlos-Kommunikationseinheit 120 ein Duplexfilter zur Filterung eines über eine Antenne empfangenen Signals, einen Leistungsverstärker zur Verstärkung eines Sendesignals, eine Frequenzaufwärtswandlerschaltung in einem Sendepfad, eine Frequenzabwärtswandlerschaltung in einem Empfangspfad und dergleichen.
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Die Signalpegelmesseinheit 130 misst den Regel eines seitens der Rundfunkempfangseinheit 140 empfangenen Rundfunksignals und übermittelt den gemessenen Signalpegel an die Steuereinheit 190. Die Rundfunkempfangseinheit 140 empfängt auf einem benutzerseitig gewählten Rundfunkkanal ein wiedergabefähiges digitales Multimediarundfunksignal, erzeugt unter Ausführung zahlreicher Operationen wie etwa einer Demodulationsoperation an dem digitalen Multimediarundfunksignal ein Rundfunksignal und gibt das erzeugte Rundfunksignal aus.
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Die Anzeigeeinheit 150 kann eine Flüssigkristallanzeige (LCD) umfassen. Die Anzeigeeinheit 150 kann ein Menü zur Steuerung des Betriebs des Rundfunkempfängers, Informationen betreffend den Zustand eines empfangenen Rundfunksignals, Batterieinformationen sowie Informationen betreffend den Betriebszustand des Rundfunkempfängers anzeigen, der sich in Antwort auf eine Befehlseingabe seitens des Benutzers ändert, und kann ein von dem Benutzer gewünschtes Rundfunkprogramm wiedergeben. Die Tasteneingabeeinheit 160 kann eine Mehrzahl Tasten umfassen, beispielsweise Nummerntasten und Funktionstasten. Die Tasteneingabeeinheit 160 übermittelt ein Signal, das einer von dem Benutzer gedrückten Taste entspricht, an die Steuereinheit 190 und nimmt auf diese Weise von dem Benutzer Betriebsbefehle und Daten entgegen.
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Die Tonverarbeitungseinheit 170 kann ein von der Steuereinheit ausgegebenes Tonsignal verstärken und das verstärkte Tonsignal beispielsweise über Lautsprecher ausgeben. Außerdem kann die Tonverarbeitungseinheit 170 ein beispielsweise über ein Mikrofon eingegebenes Tonsignal in ein elektrisches Signal umwandeln und das elektrische Signal an die Steuereinheit 190 übermitteln. Die Speichereinheit 180 kann einen Festwertspeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) oder einen Flash-Speicher umfassen. Die Speichereinheit 180 speichert Programme und Daten, wie sie für den Betrieb des mobilen Kommunikationsgeräts erforderlich sind, sowie verschiedene andere Daten, die der Benutzer zu speichern wünscht. Die Speichereinheit 180 kann Daten speichern, die Schattengebiete betreffen, in denen es schwierig für den Rundfunkempfänger ist, Rundfunksignale zu empfangen.
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Die Steuereinheit 190 steuert den Betrieb des Rundfunkempfängers, indem sie den Betrieb der GPS-Verarbeitungseinheit 110, der Drahtlos-Kommunikationseinheit 120, der Signalpegelmesseinheit 130, der Rundfunkempfangseinheit 140, der Anzeigeeinheit 150, der Tasteneingabeeinheit 160, der Tonverarbeitungseinheit 170 und der Speichereinheit 180 steuert. Insbesondere steuert die Steuereinheit 190 die Ausgabe von Signalen von der Rundfunkempfangseinheit 140 für die Wiedergabe auf der Anzeigeeinheit 150. Falls der Benutzer eine Funktion des geplanten Rundfunkempfangs für ein vorbestimmtes Rundfunkprogramm mit der Tasteneingabeeinheit 160 festlegt, vergleicht die Steuereinheit 190 den von der Signalpegelmesseinheit 130 gelieferten gemessenen Signalpegel mit einer vorbestimmten Schwelle. Falls das Ergebnis des Vergleichs anzeigt, dass es für den Rundfunkempfänger schwierig ist, die geplante Rundfunkempfangsfunktion für das vorbestimmte Rundfunkprogramm auszuführen, bewirkt die Steuereinheit 190 die Ausgabe eines Warnsignals, etwa einer Warnnachricht oder eines Warntons, auf der Anzeigeeinheit 150 oder mittels der Tonverarbeitungseinheit 170.
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2 ist ein detailliertes Blockdiagramm der in 1 dargestellten Rundfunkempfangseinheit 140. Bezugnehmend auf 2 umfasst die Rundfunkempfangseinheit 140 eine Antennenanpassschaltung 141, einen Tuner 143 sowie einen Demodulator 145.
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Die Antennenanpassschaltung 141 bewirkt eine Antennenanpassung. Die Antennenanpassschaltung 141 kann eine Anpassvorrichtung variablen Impedanzwerts enthalten, so dass die Impedanz der Antennenanpassschaltung 141 variieren kann. Die Antennenanpassschaltung 141 kann die Antennenanpassung durch geeignete Veränderung der Impedanz der Antennenanpassschaltung 141 abhängig von der Umgebung bewirken, in welcher der Rundfunkempfänger eingesetzt wird.
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Der Tuner 143 empfängt auf einem durch Benutzerfestlegung oder Standardfestlegung gewählten Rundfunkkanal ein Rundfunksignal. Der Demodulator 145 demoduliert das von dem Tuner 143 empfangene Rundfunksignal und erzeugt einen Transportstrom (TS) unter Durchführung verschiedener Operationen wie einer Fehlerkorrektur an dem demodulierten Rundfunksignal Anschließend teilt der Demodulator 145 den TS in eine Anzahl von Elementarströmen auf, etwa Video-, Audio- und Datenströme, und erzeugt ein wiedergabefähiges Rundfunksignal durch gesonderte Dekodierung der Video-, Audio- und Datenströme.
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Die Signalpegelmesseinheit 130 misst den Pegel des von der Antennenanpassschaltung 141 empfangenen Rundfunksignals und übermittelt den gemessenen Signalpegel an die Steuereinheit 190. Die Signalpegelmesseinheit 130 muss freilich nicht notwendigerweise den Pegel des von der Antennenanpassschaltung 141 empfangenen Rundfunksignals messen. Stattdessen kann die Signalpegelmesseinheit 130 den Pegel eines Rundfunksignals an verschiedenen Stellen in dem Rundfunkempfänger messen, je nach der Umgebung, in der der Rundfunkempfänger eingesetzt wird.
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Die 3 und 4 sind Flussdiagramme, welche ein Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Rundfunkempfängers nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen. Bezugnehmend auf die 1 bis 4 setzt der Benutzer eine Funktion für den geplanten Rundfunkempfang, etwa eine geplante Wiedergabe oder eine geplante Aufzeichnung, für ein vorbestimmtes Rundfunkprogramm durch Betätigung einer oder mehrerer Tasten der Tasteneingabeeinheit 160 (S200). Bevor die geplante Zeit für den geplanten Empfang des vorbestimmten Rundfunkprogramms kommt, misst die Signalpegelmesseinheit 130 den Pegel des elektrischen Empfangsfelds für ein dem vorbestimmten Rundfunkprogramm entsprechendes Rundfunksignal mit Bezug auf Informationen über die geplante Zeit und den Rundfunkkanal des vorbestimmten Rundfunkprogramms und übermittelt sodann den gemessenen Signalpegel an die Steuereinheit 190 (S205). Die Steuereinheit 190 vergleicht daraufhin den gemessenen Pegel des elektrischen Empfangsfelds mit einer in der Speichereinheit 180 gespeicherten Schwelle VTh (S210).
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Die Schwelle VTh kann ein für den Empfang von Rundfunkprogrammen benötigter minimaler Signalpegel sein. Die Steuereinheit 190 kann abhängig von der geplanten Zeit für den geplanten Empfang des vorbestimmten Rundfunkprogramms entscheiden, wann der gemessene Pegel für das elektrische Empfangsfeld mit der Schwelle VTh verglichen werden soll.
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Wenn der gemessene Pegel für das elektrische Empfangsfeld kleiner als die Schwelle VTh ist, bewirkt die Steuereinheit 190 die Ausgabe eines Warnsignals (S215). Das Warnsignal zeigt an, dass der Rundfunkempfänger das vorbestimmte Rundfunkprogramm am gegenwärtigen Aufenthaltsort nicht empfangen kann. Das Warnsignal kann eine von der Anzeigeeinheit 150 angezeigte Bildschirmnachricht oder ein von der Tonverarbeitungseinheit 170 ausgegebener Warnton sein. Der Benutzer kann nach Erhalt des Warnsignals geeignete Maßnahmen ergreifen. Beispielsweise kann der Benutzer sich an einen anderen Ort bewegen, um das vorbestimmte Rundfunkprogramm zu empfangen.
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Wenn der Benutzer einen Befehl zur Stornierung der Funktion für den geplanten Rundfunkempfang eingibt (S220), storniert die Steuereinheit 190 die Funktion für den geplanten Rundfunkempfang (S225).
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4 zeigt ein Verfahren zur Steuerung des Betriebs bei der geplanten Aufzeichnung eines Rundfunkprogramms, nachdem die geplante Zeit gekommen ist Wenn mit Bezug auf 4 die geplante Zeit für den geplanten Empfang eines vorbestimmten Rundfunkprogramms kommt (S300), führt die Steuereinheit 190 einen Rundfunkempfangsvorgang aus (S302). Die Signalpegelmesseinheit 130 ermittelt, ob der Pegel des dem vorbestimmten Rundfunkprogramm entsprechenden Rundfunksignals die Schwelle VTh übersteigt (S305).
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Falls das Ergebnis der beim Vorgang S305 vorgenommenen Feststellung anzeigt, dass der gemessene Signalpegel die Schwelle VTh übersteigt, führt die Steuereinheit 190 die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms nach Maßgabe eines Satzes von Regeln (S310) durch. Die Vorgänge S302 bis S312 werden wiederholt, bis die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms abgeschlossen ist.
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Wenn das Ergebnis der beim Vorgang S305 durchgeführten Ermittlung anzeigt, dass der gemessene Signalpegel kleiner als die Schwelle VTh ist, steuert die Steuereinheit 190 die Anzeigeeinheit 150 dahingehend, eine Warnnachricht anzuzeigen, welche darauf hinweist, dass die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms nicht durchgeführt werden kann (S315). Anschließend ermittelt die Steuereinheit 190, ob der Benutzer die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms stornieren möchte (S320). Wenn der Benutzer die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms stornieren möchte, storniert die Steuereinheit 190 die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms (S225). Falls aber der Benutzer die geplante Aufzeichnung des vorbestimmten Rundfunkprogramms nicht zu stornieren wünscht, endet die Operation.
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Rundfunkempfängers nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Insbesondere stellt 5 die Situation dar, dass sich der Benutzer einem Schattengebiet nähert, während er ein Rundfunkprogramm anschaut. Wenn mit Bezug auf 5 auf Anforderung eines Benutzers hin ein Rundfunkprogramm wiedergegeben wird (S400), holt sich die Steuereinheit 190 Schattengebietsinformationen aus der Speichereinheit 180 (S405). Sodann ermittelt die Steuereinheit 190 den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers mit Hilfe der GPS-Verarbeitungseinheit 110 (S410). Die Schattengebietsinformationen können über ein Kommunikationsnetz erhalten und dann in der Speichereinheit 180 gespeichert werden. Die Schattengebietsinformationen können Informationen hinsichtlich der Anzahl der Bereiche umfassen, in denen der Pegel von Rundfunksignalen kleiner als ein vorbestimmter Schwellenpegel ist.
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Die Steuereinheit 190 vergleicht den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers mit den Schattengebietsinformationen. Wenn das Ergebnis des Vergleichs anzeigt, dass sich der Benutzer einem Schattengebiet nähert, gibt die Steuereinheit 190 ein Warnsignal an den Benutzer aus (S420).
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Die Steuereinheit 190 kann eine Karte anzeigen, während sie das Warnsignal an den Benutzer ausgibt. Dabei kann die Steuereinheit 190 den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Rundfunkempfängers auf der Karte abbilden. Außerdem kann die Steuereinheit 190 Straßeninformationen anzeigen, die angeben, wie ein Schattengebiet vermieden werden kann. Der Benutzer kann sich dann entscheiden, nicht mehr näher an das Schattengebiet heranzukommen und mit der Betrachtung des Rundfunkprogramms fortzufahren, oder er kann sich entscheiden, das Ansehen des Rundfunkprogramms zu stoppen und in das Schattengebiet einzutreten (S425).
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Gemäß der Vorgehensweise der Ausführungsform der 5 wird ein Warnsignal an den Benutzer ausgegeben, wenn der Benutzer während der Wiedergabe eines Rundfunkprogramms auf seinem/ihrem Rundfunkempfänger in ein Schattengebiet eintritt, so dass eine ohne Zustimmung des Benutzers erfolgende Unterbrechung der Wiedergabe des Rundfunkprogramms vermieden werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben, wird bei Setzen einer Funktion für den geplanten Empfang eines vorbestimmten Rundfunkprogramms der Pegel eines dem vorbestimmten Rundfunkprogramm entsprechenden Rundfunksignals gemessen, bevor die geplante Zeit für den geplanten Empfang des vorbestimmten Rundfunkprogramms kommt. Wenn dann das Rundfunksignal zu schwach ist, um die geplante Rundfunkempfangsfunktion für das vorbestimmte Rundfunkprogramm auszuführen, wird von dem Rundfunkempfänger ein Warnsignal an den Benutzer ausgegeben, so dass der Benutzer geeignete Maßnahmen ergreifen kann. Wenn der Benutzer in ein Schattengebiet gelangt, während er auf dem Rundfunkempfänger ein Rundfunkprogramm anschaut, wird ein Warnsignal an den Benutzer ausgegeben, so dass eine Unterbrechung der Wiedergabe des Rundfunkprogramms ohne Zustimmung des Benutzers vermieden werden kann. Außerdem ist es möglich, den Benutzer mit Informationen zu versorgen, wie er das Schattengebiet vermeiden kann.
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Die vorstehenden Ausführungsformen und Vorteile sind lediglich beispielhaft und sind nicht dahingehend zu verstehen, dass sie die vorliegende Erfindung beschränken. Die vorliegende Lehre kann ohne weiteres bei anderen Arten von Vorrichtungen und Verfahren angewendet werden. Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient der Erläuterung und soll den Umfang der Ansprüche nicht beschränken. Zahlreiche Alternativen, Modifikationen und Abwandlungen werden einem Fachmann in den Sinn kommen.