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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Schlüssel zum Verschließen
eines Schlosses mit einem Datenspeicher und einer Vorrichtung zum
Empfang und/oder Ausgeben von Daten.
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STAND DER TECHNIK
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Schlüssel
werden unter anderem in der Kraftfahrzeugtechnik eingesetzt, um
ein Schloss einer Zentralverriegelung zu Öffnen oder zu
Schließen. Hierzu kann entweder ein feststehender oder
beweglicher Schlüsselbart vorzugsweise aus Metall in das Schloss
eingeschoben werden oder es erfolgt ein Datenaustausch über
Infrarot- oder Funksignale zwischen dem Schlüssel und einer
Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs zu ihrer Betätigung.
Ebenso kann ein Kraftfahrzeugschlüssel nach Art eines Transponders
auf vom Kraftfahrzeug ausgehende Funksignale reagieren.
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Üblicherweise
sind in derartige Schlüssel Zusatzfunktionen integriert
wie ein aktivierbares Leuchtmittel und/oder eine zusätzlichen
Taste zum separaten Öffnen beispielsweise einer Kofferraumklappe des
Kraftfahrzeugs. Auch können Inspektionsdaten in einen Speicher
im Schlüssel ein- und ausgelesen werden, um z. B. einen
Werkstattbesuch zur Inspektion zu beschleunigen.
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Aus
der
DE 10 2004
023 939 A1 ist ein solcher Schlüssel bekannt,
der zusätzlich mit einer Einrichtung zum Speichern der
Position des Schlosses im Raum versehen ist, um mit Hilfe eines
ebenfalls integrierten Navigationssystems auch nach längerer Zeit
das beispielsweise in einem Parkhaus abgestellte Kraftfahrzeug ohne
Schwierigkeiten wieder auffinden zu können.
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Weiterhin
ist es bekannt, dass ein Nutzer eine Vielzahl an technischen Geräten
mit sich führt, beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Audiogerät
zum Hören gewünschter Musik, einen mobilen Computer und
dergleichen. Um diese Systeme zu synchronisieren bzw. allen Systemen
die gleiche Datengrundlage zu verschaffen ist häufig ein
erheblicher Aufwand notwendig bzw. kann aufgrund unterschiedlicher Systemstandards
und/oder Datenformate überhaupt nicht realisiert werden.
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AUFGABENSTELLUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Schlüssel zu schaffen, der einem Nutzer einen erhöhten
Nutzungskomfort bietet und mit dem die Bedienung verschiedener Komponenten
des Kraftfahrzeugs vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass in einem Schlüssel,
insbesondere einem Kraftfahrzeug-Schlüssel, neben einem
vorhandenen Speicher, in den beispielsweise individuelle Sitz- oder
Spiegeleinstellungen des jeweiligen Nutzers gespeichert und an das
Kraftfahrzeug übertragbar sind, ein weiterer Speicher vorgesehen
ist, der vorzugsweise über eine wesentlich größere
Kapazität verfügt und vorzugsweise wie im Folgenden
beschrieben ausgebildet ist. Mit einem solchen Speicher können unter
anderem Multimediadaten wie bevorzugte Musikstücke des
Nutzers oder nur zeitweilig auftretende Verkehrshindernisse gespeichert
und an die entsprechenden Komponenten des Kraftfahrzeugs im Betrieb übertragen
werden.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es mit umfasst, dass dieser zusätzliche
größere Speicher mit einem bereits vorhandenen
Speicher im Schlüssel integriert ist, dann aber zum Einen über
eine wesentlich größere Speicherkapazität
verfügt und zum Anderen zum Speichern von Daten, insbesondere
in bestimmten Datenformaten wie im Folgenden beschrieben ausgelegt
ist. Bevorzugt ist der zusätzlicher Speicher jedoch separat
ausgebildet. Eine Datenübertragung vom Speicher an die
entsprechende Komponente im Kraftfahrzeug erfolgt entweder kontinuierlich,
z. B. beim Abspielen mehrerer Musikstücke, oder nur zu Beginn
des Betriebs, wenn z. B. alle neuen Stauinformationen in das Navigationssystem
geladen werden.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auf dem Schlüssel
unter anderem die vom Nutzer bevorzugten Musikstücke hinterlegt
werden können, so dass er kein weiteres Speichermedium,
neben dem sowieso bereits mitgeführten Schlüssel,
mit sich führen muss, um im Kraftfahrzeug die gewünschte
Musik zu hören. Somit ist der Aufwand zur Schaffung eines
zumindest subjektiv erhöhten Komfortempfindens wesentlich
verringert. In gleicher Weise können in dem Speicher temporäre
Verkehrsstörungen oder dergleichen hinterlegt werden, die
dann vor bzw. während der Fahrt von dem Speicher im Schlüssel
z. B. an ein zentrales Steuergerät übertragen
und dort ausgewertet bzw. bei der Ermittlung einer optimalen Fahrtroute
berücksichtigt werden. Auch hierzu muss dann kein weiteres
separates Speichermedium mitgeführt werden. Es versteht
sich, dass sonstige Funktionen, wie das Übertragen persönlicher
Fahrzeugeinstellungen wie Sitzneigung oder Spiegelausrichtung nach
wie vor ausgeführt werden können. Ebenso können
zusätzliche Leuchtmittel oder Tasten zum separaten Öffnen
einer Kofferraumklappe am Schlüssel vorgesehen sein.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind der Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
einfacher Weise dient entsprechend dem Anspruch 2 ein an sich bekannter
USB-Anschluss zur Datenübertragung in bzw. aus dem Speicher
im Schlüssel. Ein solcher USB-Anschluss ist heutzutage an
praktisch jedem Computer vorhanden, so dass gewünschte
Daten oder Dateien mit den entsprechenden Programmen auf den zusätzlichen
Speicher im Schlüssel übertragen werden können.
Insbesondere ist ein solcher USB-Anschluss entweder mit einer Schutzkappe
versehen oder er kann aus einem Gehäuse des Schlüssels
aus- und eingefahren werden, um ihn vor mechanischen Beschädigungen
zu schützen. Ergänzend oder alternativ zum erwähnten USB-Anschluss
kann die Datenübertragung auch mittels einer der gängigen
Funktechniken, bspw. Bluetooth und/oder WLAN, erfolgen.
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Zur
Ausgestaltung des Speichers ist im Anspruch 3 vorgeschlagen, dass
dieser als Flash- oder SD-Speicher ausgelegt ist. Bei solchen Speichern kann
bei üblichen Schlüsselgrößen
eine Speicherkapazität von einem Gigabyte oder noch mehr
erreicht werden.
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Als
Datenformat, das im Speicher hinterlegt werden kann, ist im Anspruch
4 gekennzeichnet, dass die Dateien als MP3-Dateien oder als WMA-Dateien
hinterlegbar sind, da diese Datenformate insbesondere zum Abspeichern
von Musikstücken oder dergleichen weit verbreitet sind.
Selbstverständlich können auch Bilder oder Filme
in dem Speicher hinterlegt werden, um diese beispielsweise auf Bildschirmen
im Fond des Kraftfahrzeugs betrachten zu können.
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Zur
Ausgestaltung des Speichers ist im Anspruch 5 angegeben, dass dieser
entweder fest in den Schlüssel integriert bzw. eingebaut
ist oder als Chip oder Speicherkarte ausgebildet ist, um ihn entnehmen
bzw. durch einen Speicher größerer Kapazität
ersetzen zu können. Entsprechende herausnehmbare Chips-
und Speicherkarten sind dem Fachmann bekannt.
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Schließlich
ist im Anspruch 6 ausgeführt, dass vom Nutzer an sich beliebige
Daten, insbesondere jedoch Verkehrsinformationen über Staus,
Baustellen oder dergleichen, aus dem Internet herunterladbar und
im Speicher hinterlegbar sind. Entsprechende Programme sind im Stand
der Technik bekannt. Somit kann ein Nutzer vor Fahrtantritt unter anderem
Informationen über eine kurzfristig auftretende Verkehrsstörung
herunterladen, im Schlüssel bzw. dessen Speicher hinterlegen
und nachfolgend werden die Daten an das Kraftfahrzeug übertragen, um
bei der Ermittlung einer schnellsten Fahrtroute berücksichtigt
zu werden. Dies erfolgt vorzugsweise über herstellerbezogene
Internetportale, um eine stärkere Kundenbindung zu erreichen.
In gleicher Weise können auch Informationen über
bevorzugte Veranstaltungen oder interessante Sehenswürdigkeiten
verwaltet und im Schlüssel gespeichert werden.
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Zur Übertragung
von Daten zwischen dem Schlüssel bzw. dessen zusätzlichem
Speicher und dem Kraftfahrzeug ist im Anspruch 7 vorgeschlagen, dass
dies über einen Datenbus mit mindestens zwei zueinander
korrespondierenden elektrischen Kontakten am Schlüssel
bzw. am Fahrzeugschloss erfolgt. Alternativ kann eine Datenübertragung über
eine Infrarotschnittstelle oder mit Hilfe von Funkwellen beispielsweise
nach dem Bluetooth-Standard erfolgen.
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Weiterhin
ist im Anspruch 8 angegeben, dass der Schlüssel entweder über
eine eigene Energieversorgung, beispielsweise eine Batterie, einen Akkumulator
oder einen Kondensator verfügt, um die Daten aus dem Speicher
ein- und auszulesen, oder eine externe Energieversorgung vorgesehen
ist, beispielsweise über eine vorstehend beschriebene Schnittstelle
bzw. durch induktive Energieübertragung von außen
in den Schlüssel hinein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine
Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Schlüssels.
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BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Der
schematischen Darstellung in 1 ist ein
Schlüssel 100 entnehmbar. Er besteht im Wesentlichen
aus einem Schlüsselkörper 13 bzw. einem Gehäuse
und einem Schlüsselbart 12. Der Schlüsselbart 12 kann
auch in den Schlüsselkörper 13 eingeklappt
oder eingezogen werden. Ebenso ist es möglich, dass bei
einem drahtlos kommunizierenden Schlüssel 100,
der beispielsweise eine Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeugs
mit Funk- oder Infrarotwellen betätigt, der Schlüsselbart 12 vollständig
entfällt.
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In
dem Schlüsselkörper 13 ist ein erster Speicher 10 vorhanden,
in dem u. a. Einstellungen des Fahrersitzes oder von Rückspiegeln,
individualisiert auf den jeweiligen Nutzer, hinterlegt sind.
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Mit
einer an sich beliebig ausgestaltbaren Vorrichtung 11 können
Daten empfangen und/oder ausgegeben werden, entweder über
eine Schnittstelle, einen Datenbus oder drahtlos, beispielsweise
infrarot oder mit Funkwellen.
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Zum Öffnen
und Schließen der Zentralverriegelung dienen an sich bekannten Öffnungstasten 14 und
Verschlusstasten 15, um beispielsweise eine Zentralverriegelung
ferngesteuert zu ver- und entriegeln.
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Weiterhin
ist ein zusätzlicher Speicher 16 vorgesehen, in
den über eine USB-Schnittstelle 17 Daten ein-
und ausgelesen werden können. Bevorzugt können
Audio- und/oder Videodateien hinterlegt werden oder zusätzliche
Informationen über kurzfristig auftretende Verkehrsbehinderungen,
die von dem Nutzer aus dem Internet heruntergeladen und im Speicher 16 hinterlegt
werden. Über die USB-Schnittstelle 17 können
die Daten an die entsprechende Komponente im Kraftfahrzeug übertragen
und dort ausgewertet werden, beispielsweise bei der Ermittlung einer
Fahrtroute unter Berücksichtigung zeitweiliger Baustellen.
Es versteht sich, dass das Kraftfahrzeug hierzu mit einer entsprechenden Schnittstelle
ausgestattet ist, wobei der Schlüssel 100 auch
derart ausgebildet sein kann, dass durch das bloße Verbinden
dieser Schnittstellen ein Startvorgang ermöglicht wird
und ein separates Zündschloss entfallen kann.
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Es
versteht sich, dass die USB-Schnittstelle 17 entweder mit
einer Abdeckkappe versehen ist, oder in den Schlüsselkörper 13 bzw.
das Gehäuse des Schlüssels 100 eingezogen
werden kann, um mechanische Beschädigungen zu vermeiden.
Ebenso können an sich bekannte weitere Ausstattungsmerkmale
eines Schlüssels 100 vorgesehen sein wie ein zusätzliches
Leuchtmittel oder eine weitere Betätigungstaste zum separaten Öffnen
einer Kofferraumklappe des Kraftfahrzeugs.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004023939
A1 [0004]