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Die
vorgestellte Vorrichtung stellt eine Kotauffangvorrichtung für
Tiere dar. Sie ist für alle Tierarten geeignet, insbesondere
für Hunde.
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Die
Verschmutzung von öffentlichen und privaten Plätzen
durch Hundekot stellt ein Problem dar. Der Hundehalter ist zur Beseitigung
des Hundekotes gesetzlich verpflichtet.
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Das
Aufnehmen von frisch abgesetztem Kot mit der mit einem Beutel geschützten
Hand ist oftmals unangenehm.
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Es
sind verschiedene Vorrichtungen z. B. Zangen bekannt, mit denen
der einmal abgesetzte Kot entfernt werden kann.
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Dies
gelingt je nach Situation unterschiedlich gut, z. B. ist es schwierig
Hundekot vollständig von einer Wiese zu entfernen.
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Ein
besonderes Problem ist auch der Kotabsatz auf der nächtlichen
Runde, da der Kot dann auch bei bestem Willen oft nicht gefunden
werden kann.
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Deshalb
wäre es ideal den Hundekot erst gar nicht auf dem Boden
ankommen zu lassen.
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Wichtig
ist dazu, dass im Moment des Kotabsatzes die Kotauffangvorrichtung
sich in einer solchen Position unterhalb des Afters befindet, dass
der Kot in sie fällt.
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In
der
PCT/DE 2005/001353 wurde
eine Vorrichtung beschrieben, die nur an der Rute des Hundes stabil
befestigt ist und trotzdem bei kurzfristigem Anbringen Minuten vor
dem zu erwartenden Kotabsatz den Kot gut auffängt.
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Sie
besteht aus einer Rutenbefestigung R, sowie einer starren als Rahmen
geformten Kotauffangbegrenzung KB über die ein auswechselbarer Plastikbeutel
B zum Auffangen des Kotes gestülpt wird. 2
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Ein
Problem dieser Konstruktion stellt ein eventuelles seitliches Verwackeln
der Vorrichtung dar, insbesondere da ein Hund seine Rute oft bewegt.
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Die
Befestigung an der Rute muss fest sein, darf aber andererseits nicht
so fest sein, das es dem Tier Schmerzen bereiten würde.
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In
PCT/DE 2005/001353 wurde
deshalb vorgeschlagen, dass Körperklammern KK Teil der
Vorrichtung sind, die jeweils außen an den Oberschenkeln
verlaufen, und so ein Verwackeln der Vorrichtung verhindern.
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Der
Nachteil dieser Körperklammern KK ist jedoch, dass sie
recht sperrig sind und deshalb vom Hundehalter schlecht mitgeführt
werden können. Außerdem bräuchte man
für jeden Hund eigene Größenanpassungen,
damit es zuverlässig funktioniert.
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Es
soll deshalb jetzt ein neuer entscheidender Vorschlag unterbreitet
werden, der bei der Verwendung am Lebewesen einfach vorteilhafter
ist.
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Und
zwar werden an den beiden unteren Ecken der Kotauffangbegrenzung
einfach jeweils elastische Gummiringe ERU befestigt. 4
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Dies
kann im einfachsten Fall an einem Loch L stattfinden, durch dass
ein geschlossene Gummiring ERU zunächst geschoben wird,
und dann wird die lange Schlaufe LS des Gummiringes durch die entstehende
Schlaufe kurze Schlaufe KS geführt wird. 5
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Die
dadurch zur Verfügung stehende lange Schlaufe LS kann dann
einfach von unten über das Hinterbein gestülpt
werden. 6
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Dies
geschieht sowohl am rechten wie auch am linken Hinterbein des Tieres.
Das Anheben eines Hinterbeines geht beim Hund sehr leicht von statten, da
er ganz schnell sein Gewicht auf die andere Seite verlagert.
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Wird
leichter Druck auf eine Seite des Hundes ausgeübt, so verlagert
er schnell sein Körpergewicht auf die andere Seite.
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Der
elastische Gummi ist ideal, da er sich den Bewegungen des Tieres
anpasst, und da jetzt zwei von ihm symmetrisch Zug ausüben,
die ganze Vorrichtung immer schön mittig bleibt.
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Durch
diese bedeutende Stabilisierung, werden auch Bewegungen der Rute
abgefangen, und dadurch ist auch die Kraft, die auf die Befestigung
an der Rute einwirkt nicht so stark.
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Dies
hat den entscheidenden Vorteil, dass die Befestigung der Vorrichtung
an der Rute bei weitem nicht so stark sein muss, wie dies ohne die
an den Schenkeln befestigten elastischen Gummis wäre. Dadurch
wird die leichte Befestigung an der Rute vom Tier nicht als unangenehm
empfunden.
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Außer
dem Verknoten an einem Loch gibt es viele andere Möglichkeiten
der Befestigung der elastischen Gummis an der Kotauffangbegrenzung
KB, z. B. Ankleben, Antackern, Festklemmen, Einschweißen
usw. Wichtig ist, dass die Ringe immer von einem Punkt ausgehen,
so dass sie eng an der Rute anliegen.
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Die
an den Hinterbeinen befestigten geschlossenen ringförmigen
elastischen Gummiringe ERU befinden sich nach dem Überstülpen über
das Hinterbein in Höhe des Unterschenkels US, was ein Abrutschen
nach unten über das Sprunggelenk SG, sowie ein Hochgleiten über
das Knie K verhindert. 7
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So
führt auch ein Rennen des Tieres zu keinem Verrutschen
der elastischen Gummibänder und so auch nicht der ganzen
Vorrichtung, so dass sich der Kotauffangbehälter immer
schön mittig befindet.
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Und
was auch ein weiterer Vorteil ist, die ganze Vorrichtung, insbesondere
die Kotauffangbegrenzung KB wird durch die beiden elastischen Gummis
immer permanent Richtung Hinterteil des Tieres gezogen, so dass
sichergestellt ist, dass im Moment des Kotabsatzes die Kotauffangbegrenzung
mit ihrem Plastikbeutel sicher nicht verfehlt wird.
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In
der
PCT/DE 2005/001353 wird
dargestellt, dass die Befestigung an der Rute mittels in der Mehrheit
relativ stabiler Materialien und Konstruktionen geschieht, z. B.
feste Ringe, Manschetten, Binder usw. Es wurden aber auch Gummibänder,
Kabelbinder vorgeschlagen.
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Es
muss festgehalten werden, dass die Befestigung all dieser Elemente
an der Rute R wegen der nunmehrigen Befestigung der ganzen Vorrichtung
durch elastische Gummis an den Hinterbeinen ERU nicht mehr besonders
stark sein muss, egal welche Art der Befestigung an der Rute gewählt
wird.
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Wird
zur Befestigung an der Rute ebenfalls ein elastischer Gummiring
ERR gewählt, so wird dieser im allgemeinen stärker
und breiter sein als die beiden unteren elastischen Gummis ERU.
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Aber
auch hier ermöglicht seine Elastizität ein leichtes Überstülpen über
die Rute. Der elastische Gummiring ERR wird in diesem Fall über
der Hand Hd oder zumindest über Daumen, Zeige- und Mittelfinger
gespreizt, die dann auch die Rute erfasst. 8 Der Gummiring
wird dann von der Hand gleiten gelassen, und zieht sich so beim
Loslassen über der Schwanzwurzel zusammen, sodass er einen
guten Halt findet.
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Möglich
ist auch die Verwendung von zwei elastischen Ringen ERR, die entweder
hintereinander, oder auch nebeneinander angebracht sind.
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Eine
sehr gute Möglichkeit, ist auch dass zunächst
die Vorrichtung normal angelegt wird (elastische Gummiringe um Rute
ERR und die beiden Hinterbeine ERU).
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Dann
wird der Elastische Gummiring ERR zusätzlich maximal nach
oben gezogen, und dann wird direkt über der Rute ein kleiner
Clip oder eine kleine Klemme KL auf den Gummiring gesetzt. 9
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So
last sich die Spannung für jeden Rutenumfang individuell
so einstellen, dass die Rutenbefestigung gut hält.
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Natürlich
wäre es auch möglich zwei Enden eines elastischen
Gummibandes zu verknoten, da aber das Verknoten bei einem sich immer
ein wenig bewegenden Hund schwierig ist, stellt das Überschieben
die deutlich bessere Form des Anlegens dar.
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Eine
andere Möglichkeit wäre, zum Spreizen und Überstülpen
des elastischen Gummiringes ein Instrument wie die bereits bekannte
Spannzange-Elastrator (Spannzange für Gummiringe) zu verwenden.
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Der
elastische Gummi hat den unschätzbaren Vorteil, dass er
sich auch sehr gut in den Haaren verfängt und so auch bei
relativ geringem Zug guten Halt findet. Andererseits stellen die
Haare eine Polsterung dar, so dass sichergestellt ist, dass es in
keinem Fall zu einem Abbinden oder Rute kommt.
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Die
elastischen Gummis müssen so viel Halt bieten, dass die
Vorrichtung nicht nach dem ersten Kotabsatz gleich abrutscht. Andererseits
gewährleisten die elastischen Gummis aber ein leichtes
späteres Abstreifen durch den Hundehalter.
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Der
Hundehalter führt also nur die als Kunststoffrahmen ausgebildete
Kotauffangbegrenzung mit sich, an der drei elastische Gummis befestigt
sind. Vor dem Anlegen der Vorrichtung an das Tier wird ein Plastikbeutel über
den Rahmen gestülpt. Die Vorrichtung ist gedacht für
das kurzfristige Anbringen unmittelbar vor dem zu erwartenden Kotabsatz.
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Festzuhalten
wäre noch, dass wenn ein elastischer Gummi zur Befestigung
an der Rute ERR verwendet wird, dieser auch ohne die beiden unteren elastischen
Ringe ERU einen guten Zug der ganzen Vorrichtung Richtung Hinterseite
des Tiers bewirkt, wenn er z. B. durch 2 Löcher durch die
Kotauffangbegrenzung KB geführt wird. 10
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Die
Befestigung an der Rute muss aber nicht zwingend durch einen elastischen
Ring ERR erfolgen. Eine gute Möglichkeit stellt auch die
Verwendung einer Stau- oder Venenschlinge SV dar, wie sie zum Blutnehmen
verwendet wird.
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Dabei
werden die beiden Enden der Schlinge Sch durch zwei Löcher
L der Kotauffangbegrenzung KB geführt. 11
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Die
Schlinge selbst kann relativ welch und elastisch sein, sie kann
aber auch aus einem Vollgummischlauch bestehen, da der Druck auf
die Rute sowieso nicht besonders stark sein muss um die ganze Konstruktion
einschließlich der beiden um die Hinterbeine geführten
elastischen Gummis stabil zu halten.
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Entscheidend
sind also die beiden elastischen Gummiringe, die leicht von unten über
die Hinterbeine gestülpt werden, und der ganzen Vorrichtung
die entscheidende Stabilität geben.
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Diese
entscheidende Stabilisierung bringt natürlich für
alle Konstruktionen Vorteil, die versuchen einen Plastikbeutel im
Afterbereich zu positionieren. Es würde auch gelten für
Konstruktionen, die ansonsten durch Bänder am Körper
befestigt sind.
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Die
vorteilhafteste Befestigung einer Konstruktion ist aber der Schwanz,
weil es die Positionierung des Beutels dann unabhängig
macht von Bewegungen des Körperrumpfes wie z. B. das sich
zur Seite wenden, und da der Schwanz im Moment des Kotabsatzes immer
eine mittige Position einnimmt.
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Das
Bestreben Dinge immer noch einfacher und billiger zu machen, führt
nun zu einer weiteren Ausfertigung.
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Man
kann nämlich auch ganz auf die als starrer Rahmen ausgebildete
Kotauffangbegrenzung verzichten und die elastischen Gummiringe gleich
direkt an der offenen Seite des Plastikbeutels B befestigen, und
zwar einer oben ERR und zwei seitlich unten ERU.
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Die
Befestigung kann auf viele verschiedene Arten passieren. Z. B. Ankleben
Antackern, Einschweißen usw.
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Eine
gute Möglichkeit stellt aber auch hier das Befestigen an
vorperforierten Löchern dar, genauso wie dies auch bei
dem Rahmen der Kotauffangbegrenzung KB beschrieben wurde. Der Plastikbeutel
B muss dann so stark sein, dass er nicht ausreißt, oder
es befinden sich Verstärkungen an den Löchern,
z. B. durch einen aufgeklebten Klebestreifen oder Pappestück
usw. So kann z. B. zunächst ein Klebestreifen auf die Stelle
geklebt werden, wo die elastischen Gummis angebracht werden sollen.
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Danach
werden dort Löcher gemacht, z. B. durch das Durchstoßen
mit einer Spitze. Danach können dort die elastischen Gummis
befestigt werden.
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Der
Beutel ist also an drei Punkten aufgespannt: Rute, rechter Unterschenkel
und linker Unterschenkel. 12
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Die
unteren Gummiringe ERU werden immer an solch einer Position am Beutel
B befestigt, dass sie ein optimales Aufspannen des Beutels bewirken.
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Der
Nachteil dabei ist, dass das Ganze im entscheidenden Bereich der
Rute in einem spitzen Winkel zusammenläuft, was das Verfehlen
des Beutels beim Kotabsatz möglich machen würde.
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Vorteilhafterweise
ist deshalb im Bereich der Rute eine feste Verstärkung
FV die an dem offenen Beutelrand angebracht wird, so dass der Beutel
dort weiter aufgespannt wird. 13 und 14
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Vorteilhafterweise
könnte z. B. ein Pappestück verwendet werden,
da es billig ist und auch zum Wegwerfen geeignet ist. Die Verbindung
mit dem Plastikbeutel kann wieder über ein in der Technik
schon bekanntes Verfahren gesehen, z. B. Ankleben, Antackern, Verschweißen,
Einschweißen usw.
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Eine
sehr schöne Möglichkeit ist das Ankleben der festen
Verstärkung FV z. B. eines Pappestückes mit einem
Klebestreifen KS. Dabei ist es vorteilhaft wenn Pappestück
und Beutel jeweils ein oder zwei vorgetanzte Löcher haben,
die genau übereinander zu liegen kommen, so dass z. B.
der elastische Gummiring ERR gut eingefädelt werden kann. 15
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Noch
vorteilhafter ist es Plastikbeutel B und feste Verstärkung
FV durch Kleben mit einem Klebestreifen miteinander zu verbinden
und erst dann das Loch zum Befestigen des elastischen Gummiringes zu
stanzen.
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Der
elastische Gummiring ERR kann wieder an einem Loch in der festen
Verstärkung FV befestigt werden, oder er wird z. B. zwischen
2 Pappelagen der festen Verstärkung FV mit eingeklebt,
eingetackert usw. 14
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Möglich
ist auch eine Befestigung des elastischen Ringes ERR, so dass er
senkrecht von der Pappe abgeht, was die Passform der ganzen Vorrichtung
am Tier verbessern kann. 16
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Diese
Art der Befestigung hat dann auch den Vorteil, dass die Vorrichtung
nach dem Befestigen an der Rute und vor dem Befestigen an den Hinterbeinen,
nicht verdreht.
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Gut
ist auch hier, wie bereits oben angesprochen, ein nachträgliches
Anspannen des elastischen Gummiringes ERR, indem dieser nach dem Überstülpen über
die Rute maximal nach oben gezogen wird und eine kleine Klemme KL
gleich über der Rute an dem Gummiring so angelegt wird,
dass es einen optimalen Halt gibt. 17
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Die
Klemme hat einen weiteren großen Vorteil. Wenn nämlich
der Hund Kot abgesetzt hat, wird durch das Lösen der Klemme
KL der elastische Gummiring an der Rute wieder so locker, dass die
ganze Vorrichtung leicht abzustreifen ist.
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Die
feste Verstärkung FV kann aus allen möglichen
starren Materialien bestehen, vorzugsweise leicht entsorgbarer Kunststoff,
oder Pappe, oder sonstige leicht recyclebare feste Naturstoffe,
wie Holz usw.
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Andere
Möglichkeiten der Konstruktion einer festen Verstärkung
FV scheinen nicht so vorteilhaft zu sein. Möglich wäre
aber auch, dass ein fester Stab beim Befestigen des Gummiringes
mit eingeknotet wird
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Will
man nur mit Gummibänder als Befestigung arbeiten, so wäre
auch eine Konstruktion wie in 18 möglich.
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Dabei
verläuft ein Gummiband GB welches jeweils seitlich des
elastischen Gummiringes ERR festgemacht ist, einmal durch den elastischen
Gummiring ERR. Dadurch wird das Gummiband GB beim Überstreifen
des elastischen Gummiringes ERR über den Schwanz auch über
den Schwanz gebracht. Beim anschließenden Hochziehen der
beiden Gummis werden beide von der Klemme KL festgemacht.
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Dies
hat nun zur Folge, dass der Beutel rechts und links an der Rute
seitlich hochgezogen wird, wodurch wiederum der Beutel an dem oberen Winkel
breiter gezogen wird, so dass der Kot sicher trifft.
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Natürlich
wäre auch möglich, dass der ganze offene Rand
des Plastikbeutel mit z. B. einem Pappestreifen verstärkt
ist, der vordere Rand könnte dann sowohl kreisförmig
oder aber viereckig ausgebildet sein.
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Die
feste Verstärkung FV hat vorteilhafter weise ein oder mehrer
Löcher zum Befestigen des elastischen Gummiringes ERR.
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Es
kann auch vorteilhaft sein, dass sich am unteren Teil des Beutels
die gleiche feste Verstärkung noch einmal befindet, wobei
sich die beiden Löcher zum Befestigen der elastischen Gummibänder ERU
dann jeweils außen befinden. 19
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Eine
weitere Möglichkeit wäre, dass der Plastikbeutel
B über eine Perforation PR verfügt, durch die
Rute hindurchgefügt wird. 20
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Dadurch
würde ein noch engeres Anliegen des offenen Beutelrandes
am Tier ermöglicht.
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Möglich
wäre auch ein zweiter Plastikbeutel B2, der mit dem eigentlichen
Plastikbeutel B verbunden ist, und zur Unterbringung der Rute dient,
indem diese in den Plastikbeutel B2 eingeführt wird. 21
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Anstatt
der Klemme wäre auch möglich, das ein kleines
Element in dem Gummiring oder auch einem festeren Ring eingearbeitet
ist, das gestaltet ist wie es von Stau- oder Venenschlingen bekannt
ist, dass dann zum Festmachen Richtung Rute geschoben wird und einen
Mechanismus zum Losmachen hat. Wie in 11 für
den Rahmen beschrieben.
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Die
alleinige Befestigung der drei elastischen Gummibander (die jeweils
eine geschlossenes Schlaufe zum Überschieben über
Rute, rechtes Hinterbein, und linkes Hinterbein bilden) an dem Plastikbeutel
B, hat natürlich den Vorteil, dass es sich um einen kleinen
leicht mitzuführenden Wegwerfartikel handelt.
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Es
wäre auch möglich unelastische Bänder und
Bänderringe zu verwenden. Das leichte Überschieben
der geschlossenen elastischen Gummibänder bringt aber den
entscheidenden Vorteil der Erfindung, da jedes langes Knoten und
Umlegen usw. bei dem sich immer ein wenig bewegenden Tier ungünstig
ist.
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So
aber ist ein nach einem zügigen dreimaligem Überstreifen
der elastischen Gummis ein sicherere Halt des Ganzen gewährleistet.
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Es
gibt eine Vielzahl von Anmeldungen, wo versucht wird mit unterschiedlichsten
Schnurführungen einen Beutel in Kotauffangposition zu halten. Das
hier beschriebene einfache Überstreifen von elastischen
Gummis über die "Extremitäten" stellt aber eine
wesentliche Vereinfachung dar, vor allem wird ein sicherer trotzdem
anpassungsfähiger Halt gewährleistet. Es können
handelsübliche Plastikbeutel verwendet werden, die lediglich
entsprechend bearbeitet werden.
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Durch
den in den Beutel gefallenen Kot besteht natürlich die
Gefahr, dass durch dessen Gewicht der Beutel vorzeitig von der Rute
abgestreift wird. Deshalb muss die Verankerung natürlich
schon so stark sein, dass der Beutel hält.
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Dabei
kommt einem zu Hilfe, dass der Hund während des Kotabsatzes
die Rute hoch halt und sich relativ weit absetzt. Wird der Beutel
so lange gewählt, dass er während des Kotabsatzes
bis auf den Boden reicht, so kann der Kot sein Gewicht nicht entfalten.
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Nach
dem Beendigen des Kotabsatzes kann ein Abfallen des Beutels ohne
Zutun des Hundehalters sogar erwünscht sein. Dabei kann
kaum Kot aus der Öffnung des Beutels fallen, da der Hund
nach in der Regel vorne weiterläuft und damit praktisch
aus den nach unten gezogenen elastischen Gummis heraustritt. Eine
gewisse Stabilität des Beutels ist aber von Nutzen, so
das er bei einem evtl. kurzen Schleifen über den Boden
nicht zerrissen wird.
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Im
allgemeinen ist es aber besser, wenn der Beutel eine solche Stabilität
an der Rute hat, dass er auch im gefüllten Zustand nicht
abrutscht, sondern durch ein leichtes Eingreifen des Hundehalters
abgestreift wird. Nach dem Lösen der Klemme oder des Clips
an dem Gummiring, lässt sich dies leicht bewerkstelligen.
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Danach
drückt der Hundehalter den Beutel kurz gegen den Boden.
Wird jetzt der Hund zum Weglaufen animiert, steigt er bequem aus
den beiden elastischen Gummiringen der Hinterbeine.
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Möglich
ist auch bei der alleinigen Verwendung eines Plastikbeutels, das
zur Befestigung an der Rute andere Elemente verwendet werden als
ein elastischer Gummi. Diese können zum Mehrmalgebrauch
geeignet sein, oder auch zum Wegwerfen. So könnte durch
zwei Schlitze Schl einer festen Verstärkung FV immer ein
Kabelbinder eingefädelt werden, der dann auch vor der Entsorgung
des Beutels wieder herausgezogen wird. 22
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Möglich
wäre auch, das eine Verbindung besteht, durch ein weiteres
Band WB von der Rutenbefestigung zum Halsband H, um so zusätzlich
ein Abrutschen der Vorrichtung zu verhindern. 23
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Am
allerbesten ist aber die Variante mit einem elastischen Gummiring
ERR, der durch das Aufsetzen eines Clips auf den nach oben gezogenen Gummiring
individuell angepasst werden kann. 16 Dabei
ist von Vorteil, dass zunächst die elastischen Gummiringe
durch Überstülpen über die Rute die beiden
Hinterbeine locker und stressfrei angelegt wird und die Vorrichtung
dank ihres geringen Gewichtes schon mal hält. Durch das
Anziehen des elastischen Gummiringes an der Rute ERR und dem Aufsetzen
eines Clips oder einer Klemme KL, wird dieser individuell angepasst.
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Beutelgröße
und Länge der unteren elastischen Gummis ERU müssen
dabei so abgestimmt sein, dass einerseits die elastischen Gummis
ERU nicht von den Hinterbeinen rutschen, andererseits aber nach
dem Anheben der Rute, die Vorrichtung nicht so unter Spannung gerät,
dass der Hund den Kotabsetzvorgang abbricht. Und natürlich
ganz wichtig, dass der Kot auch sicher im Beutel landet.
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Die
beiden unteren elastischen Gummiringe ERU können nach dem
Abnehmen auch miteinander verknotet werden und dienen so zusätzlich
dem Verschluss des Beutels.
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Die
feste Verstärkung FV, an der der elastische Gummiring ERR
befestigt ist, ist für das optimale Aufspannen des Beutels
im oberen Bereich essentiell.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt ist folgender. Es besteht die Möglichkeit,
dass ein handelsüblicher Flachplastikbeutel vor Befestigung
der elastischen Gummis einen solchen Zuschnitt erfährt,
dass seine Passform am Hund noch besser ist. So kann ein schräger
(oben 24 oder unten länger)
oder konkaver 25 oder konvexer Zuschnitt an
der offen Seite OS des Beutels B vorteilhaft sein, und z. B. ein besseres
Abgleiten des Kotes in den Beutel bewirken.
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Im
Gegensatz zu einem Beutel ohne Zuschnitt 26, wird
durch den Zuschnitt alleine schon eine bessere Position des Beutels
erreicht, d. h. der Beutel kommt besser unter das Hinterteil des Hundes 27
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Eine
Reihe anderer Zuschnitte und zusätzlich leichter Positionswechsel
der Befestigung der elastischen Bänder am Beutel ist möglich
um individuellen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.
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So
kann das Urin absetzen des weiblichen Tieres ein Problem darstellen,
wenn der Beutel so tief hängt und auch so weit unter den
Bauch gezogen ist, das der Urin in den Beutel gelangt.
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Da
die Hündin sich beim Urinlassen 28 aber
tiefer absetzt als beim Kotabsetzen 26 und 27,
kann durch Wahl der Breite des Beutels, seinem Zuschnitt, Länge
der elastischen Bänder, sowie Ort Ihrer Befestigung am
Beutel, sowie Größe der festen Verstärkung
FV, das Ganze so gestaltet werden, dass kein Urin in den Beutel
gelangt.
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In
der Regel ist es aber so, dass die Hündin zu Beginn des
Gassiführens zuerst Urin absetzt, und dann einige Minuten
später erst den Kot.
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Der
Hundehalter kennt also vor allem bei einem regelmäßigen
Tagesablauf das Verhalten seines Tieres und ist so in der Lage die
Vorrichtung immer zeitnah am Tier zu fixieren, so dass sie eigentlich
nie länger als ca. 5 Minuten dort verbleiben muss. Eine entsprechender
Belohnung nach dem Kotabsatz vermittelt dem Hund, dass nach dem
Anlegen der Vorrichtung ein schneller Kotabsatz erwünscht
ist.
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Alle
aufgeführten Varianten und Problemlösungen gelten
gleichbedeutend für die Vorrichtung mit festem Rahmen,
als auch für die Varianten bei denen nur ein Plastikbeutel
benutzt wird.
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Eine
andere Varriante einen Beutel zu befestigen ist folgende. Man verwendet
dazu einen normalen Flachplastikbeutel (mit seiner offen Seite OS
und seiner geschlossenen Seite GS), der an zwei Stellen Ausstanzungen
A1 und A2 aufweist. 29
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Dadurch
entstehen in dem Flachbeutel drei Löcher (L1, L2, L3),
die dann direkt der Befestigung an der Rute und an den beiden Hinterbeinen
dienen. 30
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Das
Loch L1 dient dem Hindurchführen der Rute, während
die Löcher L2 und L3 dem Hindurchführen beider
Hinterbeine dienen. 31
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Die
Konstruktion als solche würde allerdings schnell nach hinten
abrutschen. Auch das Anbringen einer Klemme KL an dem sich über
der Rute befindlichen Teils des Plastikbeutels ÜR, kann
das Ganze nur unzureichend fixieren.
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Notwendig
ist deshalb das Anbringen eines elastischen Gummibandes GB, das
mittels eines Knotens K nach Hindurchführen durch das Loch
L1 fixiert wird. Das andere Ende des Gummibandes wird dann einfach
am Brustgeschirr oder am Halsband H des Hundes festgeknotet. 32 Dadurch
erhält die ganze Vorrichtung die nötige Festigkeit,
so dass es zu keinem Verrutschen kommt.
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Der
Beutel benötigt eine gewisse Dicke und Festigkeit, so dass
er während der kurzen Phase des Anlegens nicht ausreißt.
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Das
Abnehmen des Beutel nach dem Kotabsatz geschieht ganz einfach durch
Zerreißen des Gummibandes GB und dem Abstreifen der Vorrichtung
nach hinten und unten.
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Anstelle
des Flachplastikbeutel können auch z. B. Hemdchenbeutel
mit Trägern zur Anwendung kommen.
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Dann
kann z. B. das schon vorhanden eine Loch L1 des Trägers
zum Hindurchführen der Rute dienen, und es wird z. B. nur
die Austanzung A2 in den Beutel gestanzt, dass dann zwei Löcher
L2 und L3 entstehen, in die die Hinterbeine eingeführt
werden. 33
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Natürlich
wäre es auch möglich den Trägerbeutel
zu drehen, und die beiden Träger (Tr1 und Tr2) für
die Befestigung am Hinterbein zu verwenden. 34
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Andere
Beutelarten, wie z. B. Grifflochflachbeutel, Zugbandbeutel oder
Kordelzugbeutel können auch zur Anwendung kommen, allerdings
mit einem größeren Aufwand als dies bei Flachplastikbeutel und
Hemdchenbeutel der Fall ist.
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Diese
Form des Beutels, indem nur handelsübliche Flachbeutel
produziert werden, die an den entscheidenden Stellen Ausstanzungen
haben, hat natürlich den entscheidenden Vorteil der leichten
und billigen Produktion von Massenware (Meterware), wodurch der
Wegwerfartikel marktgerecht angeboten werden kann. Das Verknoten
des einen Gummibandes mit dem Plastikbeutel kann von dem Besitzer
jeweils immer selbst vorgenommen werden, so dass dieser Arbeitsgang
bei der Produktion entfällt.
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Die
Befestigung der Kotauffangvorrichtung nicht nur an dem hinteren
Bereich des Tieres, hat wie zuvor erwähnt die Gefahr, dass
die Vorrichtung durch Körperbewegungen des Körpers
verrutscht. Dies wird aber bei dieser Konstruktion dadurch verhindert, das
die Befestigung am Halsband oder dem Brustgurt durch ein elastisches
Band geschieht, der entscheidende Faktor ist aber die symmetrische
Befestigung an den beiden Hinterbeinen. Dadurch ist ein Verschieben
des Beutels zur Seite hin unmöglich gemacht.
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Da
der Beutel durch das Hindurchführen der Hinterbeine durch
die beiden ausgestanzten Löcher L2 und L3 (30)
sehr weit unter das Tier gezogen wird, hat dies den Vorteil, dass
der herabfallende Kot nie die Beutelöffnung verfehlen kann.
Ein Nachteil dessen wäre, dass abgesetzter Urin, insbesondere der
Hündin, sich immer im Beutel ansammeln würde.
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Dem
kann nur begegnet werden, indem der Beutel an seinem mittigen unteren
Bereich an der Beutelöffnung einen Schlitz Schi (35),
oder eine Ausstanzung A3 (36) besitzt,
die gerade so groß ist, dass aufgrund des unterschiedlichen
Absetzen des Hundes beim Urin- bzw. Kotabsatz abgesetzter Urin nicht
in den Beutel gelangt, abgesetzter Kot aber sicher dorthin gelangt.
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Eine
weitere Möglichkeit wäre eine kleine Ausstanzung
A4 im ganz hinteren unteren Bereich des Beutels, so dass aufgefangener
Urin sofort wieder aus dem Beutel abläuft, Kot aber aufgrund
der Kleinheit der Öffnung nicht austreten kann. 36
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Die
Beutel werden selbstverständlich in verschiedenen Größen
und Abmessungen angeboten.
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Da
die Hunde aber sehr viele individuelle Unterschiede aufweisen, angefangen
von der Frage Rüde-Hündin, bis zu verschiedenen
Größen, insbesondere der Körperproportionen,
wäre es aber auch sehr gut machbar, dass der Hundehalter
unmittelbar vor dem Anlegen der Vorrichtung kleine Anpassungen durch
zusätzliches Einreißen selbst vornimmt.
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Dazu
könnten die Beutel auch über Vorperforierungen
verfügen, die ein Abreißen erleichtern können,
und damit Anpassungen in jeglicher Hinsicht erlauben. Ein Beispiel
wäre das es verschiedene parallele Perforationslinien P
für die Ausstanzungen A1, A2 oder A3 (37)
gibt und der Hundehalter den Beutel an der von ihm gewünschten
Position abreißt.
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Zu
erwähnen wäre noch, dass selbstverständlich
auch alle hier beschriebenen Varianten, auch teilweise gemixt angewendet
werden können. So kann beispielsweise der Plastikbeutel
an der Rute durch einen zuvor beschriebenen Gummiring an der Rute
mit Hilfe des Clips befestigt werden, und andererseits an den beiden
Hinterbeinen durch ein Hindurchführen derselben durch die
Ausstanzung A2.
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Andererseits
ist auch die Befestigung an den Hinterbeinen mittels Gummiringe
möglich, während im Rutenbereich, die Variante
mit der Ausstanzung A1 und der Befestigung mittels eines Gummibandes am
Halsband gewählt wird.
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Letztendlich
könnte man es auch dem Hundehalter überlassen,
ob er den Beutel wie in 32 gezeigt
verwendet, oder doch an den 3 Löchern wie in 5 und 12 gezeigt
zusätzlich Gummiringe selbst anbringt, und dann diese Art
der Befestigung an den Hinterbeinen wählt.
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Werden
insbesondere zur Bildung der beiden Schlaufen für die Hinterbeine
elastische Gummiringe verwendet, so hat dies den Vorteil, das diese sehr
leicht übergestülpt werden können, nicht
schnell zum Zerreißen neigen, und sich auch gut den Bewegungen
der Hinterbeine anpassen.
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Allerdings
ist auch das Hindurchführen der Hinterbeine durch Ausstanzungen
des Beutels kein Problem, wenn diese entsprechend groß gewählt sind.
Wenn auch die Breite des Beutels entsprechen groß gewählt
ist, kommt es auch bei Bewegungen des Tieres zu keinem Zerreißen
des Beutels, und er wird durch die symmetrische Befestigung ebenfalls schön
mittig gehalten. Von Vorteil ist es in diesem Fall, wenn die Beutel
eine größere Wanddicke haben.
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Der
entscheidende Vorteil von beiden Arten von Schlaufen zur Befestigung
an den Hinterbeinen ist aber, dass diese bequem von unten übergestülpt werden.
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Würde
man stattdessen das Umschlingen der Hinterbeine durch das Herumführen
von zwei Enden und deren Verknoten erreichen wollen, so wäre dies
bei dem sich ständig irgendwie bewegenden Tier sehr schwer
oder gar unmöglich.
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Entscheidend
ist auch, dass durch diese Konstruktion aus ganz normalen Plastikbeutel
sich die Entwicklung derartiger Konstruktionen wirklich dem Erfordernis
der gewerblichen Verwendbarkeit nähert, billig und praktikabel
zu sein. So ist ein Hundehalter z. B. nur bereit kleine praktische
Sachen dauernd mit sich zu führen und so auch immer parat zu
haben.
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Natürlich
sind anstelle von Plastikbeutel auch alle anderen Materialien von
Beuteln denkbar, z. B. Papierbeutel usw.
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Andere
Beutelarten, wie z. B. Zugbandbeutel ZB oder Kordelzugbeutel KB
können auch zur Anwendung kommen. Dabei werden diese ebenfalls
mit Ausstanzungen A1, A2, und A3 versehen, wobei dann aber die eingelegte
Kordel K bzw. das Zugband Z zum Verkoten über der Rute
oder um die Rute herum dienen. 38
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Besser
gegen das Abrutschen ist das Ganze aber gesichert, wenn eine sehr
lange eingearbeitete Kordel K bzw. ein langes eingearbeitetes Zugband
Z so lang ist, dass sie wie bei 32 gezeigt
am Halsband H oder am Brustgeschirr festgemacht werden können. 39
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2005/001353 [0009, 0013, 0028]