-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Pleuelstange, die in einem Verbrennungsmotor,
wie einem Automotor, verwendet wird, und insbesondere eine Pleuelstange,
die aus einem Verbundstoff aus unterschiedlichen Arten von Materialien
gebildet wird, und ein Verfahren zum Herstellen der Pleuelstange.
-
2. Beschreibung des einschlägigen
Stands der Technik
-
Wie
in den japanischen Patentschriften
JP-A-2000-179535 und
JP-A-2001-18056 beschrieben
ist, sind in einem Verbrennungsmotor, wie einem Automotor, ein Kolben
und eine Kurbelwelle durch eine Pleuelstange miteinander verbunden,
und die Explosionskraft eines Kraftstoff-Luftgemischs während
des Verbrennungshubs wird an die Kurbelwelle über den Kolben
und die Pleuelstange übertragen.
-
Wie
in 9 gezeigt ist, beinhaltet die vorstehend erwähnte
Pleuelstange im Allgemeinen ein kleines Ende bzw. einen Kopf b,
ein größeres Ende bzw. einen Fuß c auf
der Kurbelwellenseite und einen Säulenbereich d, der den
Kopf b und den Fuß c verbindet. Ferner ist eine Kolbenbolzenöffnung
b1 im Kopf b ausgebildet, durch die ein Kolbenbolzen zum Verbinden
eines Kolbens e (der durch eine imaginäre Linie in 9 angezeigt
ist) eingeführt wird. Am Fuß c ist eine Kurbelwellenlageröffnung
c1 ausgebildet, in der ein Pleuel- bzw. Hubzapfen f für
die Kurbelwelle positioniert ist. Der Fuß c weist eine
zweiteilige Struktur auf, die einen Fußhauptkörper
c2 und eine Abdeckung c3 beinhaltet. Ein halbbogenförmiges
Lagermetall g ist auf die innere Oberfläche von je weils
dem Fußhauptkörper c2 und der Abdeckung c3 gepasst. Wenn
ferner der Pleuelzapfen f in die Kurbelwellenlageröffnung
c1 positioniert wird, die zwischen dem Fußhauptkörper
c2 und der Abdeckung c3 ausgebildet ist, werden die beiden Elemente
(der Fußhauptkörper c2 und die Abdeckung c3) mit
Hutschrauben h aneinander befestigt.
-
Was
das Verfahren zur Herstellung dieser Pleuelstange CR angeht, ist
es üblich, ein Stück Stahl so zu schmieden, dass
der Kopf b, der Säulenbereich d und der Fuß c
einstückig ausgebildet sind. Beispiele für das
Material, mit dem die Pleuelstange CR gebildet wird, beinhalten
einen Chromstahl, einen Chrommolybdänstahl und eine Titanlegierung.
-
Weil
die Pleuelstange CR ein Element zum Übertagen der Explosionskraft
des Kraftstoff-Luftgemischs ist, die vorstehend erwähnte
wurde, muss sichergestellt werden, dass die Pleuelstange CR eine ausreichende
Steifigkeit und Festigkeit aufweist. Da es sich außerdem
dabei um ein Element handelt, dass sich mit hoher Geschwindigkeit
bewegt (sich auf der Seite des Kopfs b im Zylinder auf- und abbewegt und
sich auf der Seite des Fußes c um die Kurbelwelle dreht),
sollte die Pleuelstange CR in Leichtbauweise ausgeführt
sein.
-
Als
Beispiel für eine Pleuelstange, bei deren Herstellung diese
Punkte in Betracht gezogen werden, beschreibt die japanische Patentschrift
JP-A-63-199916 eine
Struktur, bei der der Säulenbereich und der Kopf und Fuß als
separate Elemente aus jeweils einem hochfesten und eine hohe Steifigkeit
aufweisenden Material (gesintertem Stahl) und aus einer leichten
Legierung (einer vergüteten Aluminiumlegierung) im voraus
ausgebildet werden, und bei der ein Element, das den Säulenbereich
(das Säulenelement) darstellt, ein Element, das den Kopf darstellt
(Kopfelement), und ein Element, das den Fuß darstellt (Fußelement),
mechanisch miteinander verbunden sind, um in einem Stück
ausgebildet zu sein. Beispiele der zum Erreichen dieser mechanischen
Verbindung beschriebenen Verfahren beinhalten eine plastische Verformung
der Materialien des Kopfelements und des Fußelements, indem
sie zur Verbindung mit dem und Integration in das Säulenelement
geschmiedet werden, sowie ein Zusammenpassen unter Nutzung einer
Restspannung.
-
Bei
der in der vorstehenden beschriebenen japanischen Patenschrift
JP-A-63-199916 beschriebenen
Pleuelstange werden das Säulenelement, das Kopfelement
und das Fußelement einfach mechanisch miteinander verbunden,
so dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass eine Spannungskonzentration
an den Verbindungsbereichen der jeweiligen Elemente auftreten wird.
Insbesondere wird eine Pleuelstange im Gegensatz zu einem gewöhnlichen mechanischen
Teil in einer Betriebsumgebung verwendet, wo eine sehr große
Last (Explosionskraft eines Kraftstoff-Luftgemischs) intermittierend
auf die Pleuelstange einwirkt und daher die Pleuelstange so ausgeführt
sein muss, dass sie einer wiederholten Belastung bei sehr großen
Fluktuationen widerstehen kann. Dementsprechend ist ein Entwurf
erforderlich, der eine Verteilung der Belastung ermöglicht.
In diesem Fall kann, wenn das Säulenelement, das Kopfelement
und das Fußelement mechanisch miteinander verbunden werden
sollen, ein derartiger Entwurf erreicht werden, indem die Dicke
an den Verbindungsbereichen der jeweiligen Elemente vergrößert
wird. Dies führt jedoch zu einem Anstieg des Gewichts der
Pleuelstange, der den positiven Effekt der Verwendung der vorstehend
erwähnten Leichtgewichtlegierung mindert.
-
Ferner
können im Fall der Konfiguration, die in der vorstehend
erwähnten
JP-A-63-199916 beschrieben
ist, der Kopf und der Fuß keine ausreichende Steifigkeit
aufweisen. In diesem Fall wird zwischen dem Kopf und dem Kolbenbolzen
und zwischen dem Fuß und Pleuelzapfen ein Spalt erzeugt, und
somit kommt es zwischen diesen Elementen zu einem Zusammenstoß,
der ein sogenanntes Anschlaggeräusch erzeugt. Dies stellt
in Bezug auf die Reduktion von Geräuschen und Vibrationen
ein größeres Hindernis dar.
-
Kurzfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, das eine ausreichende
Steifigkeit und Festigkeit für jeweilige Bereiche einer
Pleuelstange sicherstellen kann, während sowohl eine Reduktion
des Gewichts der Pleuelstange als auch eine Unterdrückung der
Spannungskonzentration erreicht wird.
-
Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Pleuelstange
zum Verbinden eines Kolbens und einer Kurbelwelle miteinander und
zum Übertragen einer Explosionskraft eines Kraftstoff-Luftgemischs
an die Kurbelwelle, die vom Kolben während eines Verbrennungshubs
des Verbrennungsmotors aufgenommen wird. Eine Mehrzahl von Pleuelstangen-Bauteilen,
die aus unterschiedlichen Arten von Materialien gefertigt und als
separate Teile ausgebildet sind, werden einstückig mit
der Pleuelstange durch Diffusionsverbindung bzw. -schweißung
verbunden
-
Gemäß dieser
Anordnung werden im Vergleich zu einer Pleuelstange, bei der das
Säulenelement, der Kopf und der Fuß mechanisch
miteinander verbunden sind, die Verbindungsbereiche der Pleuelstangenbauteile
durch Diffusionsverbindung bzw. -schweißung miteinander
integriert, wobei deren Mikrostrukturen (metallographische Struktur)
miteinander verschweißt werden, wodurch ermöglicht
wird, den Grad der Spannungskonzentration an jeweiligen Bereichen
der Pleuelstange zu reduzieren. Dadurch wird die Notwendigkeit aufgehoben,
die Dicke zu vergrößern, um eine Spannungsverteilung
zu erreichen. Daher können eine ausreichende Festigkeit
und Steifigkeit für jeweilige Bereiche sichergestellt werden, ohne
das Gewicht der Pleuelstange zu erhöhen, wodurch ermöglicht
wird, die an das Leistungsverhalten der Pleuelstange gestellten
Anforderungen, wie z. B. hohe Festigkeit, hohe Steifigkeit und geringes
Gewicht, ausreichend zu erfüllen.
-
Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Pleuelstange
für einen Verbrennungsmotor, die einen Kopf, der mit einem
Kolben verbunden ist, einen Fuß, der mit einem Pleuelzapfen verbunden
ist, und einen Säulenbereich, der sich zwischen dem Kopf
und dem Fuß erstreckt, beinhaltet. Bei dieser Pleuelstange
werden ein Kopfelement, das den Kopf ausbildet, und ein Säulenelement,
das den Säulenbereich ausbildet, anfänglich als
separate Elemente, die aus unterschiedlichen Arten von Materialien gefertigt
sind, ausgebildet und durch Diffusionsschweißung einstückig
miteinander verbunden.
-
Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Pleuelstange
für einen Verbrennungsmotor, die einen mit einem Kolben
verbundenen Kopf, einen mit einem Pleuelzapfen verbundenen Fuß und einen
Säulenbereich aufweist, der sich zwischen dem Kopf und
dem Fuß erstreckt. Bei der Pleuelstange werden ein Fußelement,
das den Fuß ausbildet, und ein Säulenelement,
das den Säulenbereich ausbildet, anfänglich als
separate Elemente, die aus unterschiedlichen Arten von Materialien
gefertigt sind, ausgebildet und durch Diffusionsschweißung
einstückig miteinander verbunden. Ferner kann das Säulenelement
durch Diffusionsschweißung einstückig mit dem
Kopf verbunden werden. Das Bauteilmaterial des Kopfelements kann
mit dem Bauteilmaterial des Fußelements identisch sein.
-
Ferner
können sich die Bauteilmaterialien des Kopfelements, des
Säulenelements und des Fußelements voneinander
unterscheiden. Gemäß dieser Anordnung können
der Grad der Spannungskonzentration am Verbindungsbereich zwischen
dem Kopfelement und dem Säulenelement und am Verbindungsbereich
zwischen dem Fußelement und dem Säulenelement
reduziert werden. Daher besteht auch in diesem Fall keine Notwendigkeit,
die Dicke zu vergrößern, um eine Spannungsverteilung
zu erreichen. Folglich kann eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit
für jeweilige Bereiche sichergestellt werden, ohne das
Gewicht der Pleuelstange zu erhöhen, wobei ermöglicht
wird, die an das Leistungsverhalten der Pleuelstange gestellten
Ansprüche, wie z. B. hohe Festigkeit, hohe Steifigkeit
und leichtes Gewicht, zu erfüllen.
-
Ferner
sind nachstehend spezifische Beispiele für das Bauteilmaterial
angeführt, das auf einen jeweiligen Bereich angewendet
wird. Wenn das Kopfelement und das Säulenelement durch
Diffusionsschweißung verbunden werden sollen, weist zunächst
das Bauteilmaterial des Kopfelements eine höhere Steifigkeit
als das Bauteilmaterial des Säulenelements auf, und das
Bauteilmaterial des Säulenelements weist eine höhere
Festigkeit als das Bauteilmaterial des Kopfelements auf.
-
Wenn
ferner das Fußelements und das Säulenelement durch
Diffusionsschweißung verbunden werden sollen, weist das
Bauteilmaterial des Fußelements eine höhere Steifigkeit
als das Bauteilmaterial des Säulenelements auf, und das
Bauteilmaterial des Säulenelements weist eine höhere
Festigkeit als das Bauteilmaterial des Fußelements auf.
-
Wenn
ferner das Kopfelement und das Säulenelement und das Fußelement
und das Säulenelement jeweils durch Diffusionsverbindung
bzw. -schweißung miteinander verbunden werden sollen, weisen
die Bauteilmaterialien des Kopfelements und des Fußelements
eine höhere Steifigkeit als das Bauteilmaterial des Säulenelements
auf, und das Bauteilmaterial des Säulenelements weist eine
höhere Festigkeit als die Bauteilmaterialien des Kopfelements
und des Fußelements auf.
-
Dieser
Anordnung entsprechend wird die hohe Steifigkeit für den
Kopf und den Fuß sichergestellt, wodurch ermöglicht
wird, zu verhindern, dass ein Spalt zwischen dem Kopf und dem Kolbenbolzen und
zwischen dem Fuß und dem Pleuelzapfen erzeugt wird. Die
Entstehung des Anschlaggeräuschs aufgrund des Aufeinandertreffens
dieser Elemente wird somit effektiv verhindert, wodurch Geräusche und
Vibrationen des Motors reduziert werden. Da ferner für
den Säulenbereich eine hohe Steifigkeit sichergestellt
wird, überträgt der Säulenbereich die
Explosionskraft eines Kraftstoff-Luftgemischs wirksam an die Kurbelwelle
und kann der vorstehend erwähnten Explosionskraft, die
intermittierend auf den Säulenbereich einwirkt, ausreichend
Widerstand bieten, wodurch ermöglicht wird, die Dauerhaftigkeit
der Pleuelstange zu verbessern.
-
Ferner
können die Positionen der Verbindungsoberflächen,
die durch die vorstehend erwähnte Diffusionsschweißung
miteinander verbunden werden, wie folgt angesetzt werden. Zunächst
kann in einem Fall, in dem das Kopfelement und das Säulenelement
verbunden werden, die Verbindungsoberfläche ausgebildet
werden, so dass sie der Außenkantenform des Kopfs entspricht
(siehe Verbindungsoberfläche 2B, 4B in 2).
Alternativ kann die Verbindungsoberfläche so ausgebildet
sein, dass sie sich von der inneren Kante des Kopfs zur äußeren Kante
des Säulenbereichs erstreckt (siehe Verbindungsoberfläche 2B, 4B in 3),
oder als eine Oberfläche ausgebildet sein, die orthogonal
zur Achse der Pleuelstange an einer Position des Säulenbereichs
in der Nähe des Kopfs verläuft (siehe Verbindungsoberfläche 2B, 4B in 5).
-
Zweitens
kann in einem Fall, wo das Fußelement und das Säulenelement
verbunden werden, die Verbindungsoberfläche als eine Oberfläche
ausgebildet sein, die der Außenkantenform des Fußes
entspricht (siehe Verbindungsoberfläche 3B, 4C in 2),
als eine Oberfläche, die sich von der Innenkante des Fußes
zur Außenkante des Säulenbereichs erstreckt (siehe
Verbindungsoberfläche 3B, 4C in 3)
oder als eine Oberfläche, die orthogonal zur Achse der
Pleuelstange an einer Position des Säulenbereichs in der
Nähe des Fußes ausgerichtet ist (siehe Verbindungsoberfläche 3B, 4C in 5).
-
Drittens
kann in einem Fall, wo das Kopfelement und das Fußelement
jeweils mit dem Säulenelement durch Diffusionsverbindung
bzw. -schweißung verbunden werden sollen, die Verbindungsoberfläche
als eine Oberfläche, die der Außenkantenform des
Kopfs entspricht, und als eine Oberfläche, die der Außenkantenform
des Fußes entspricht (siehe Verbindungsoberfläche 2B, 4B und
eine Verbindungsoberfläche 3B, 4C in 2),
ausgebildet sein, als eine Oberfläche, die sich von der
Innenkante des Kopfs zur Außenkante des Säulenbereichs
erstreckt, und als eine Oberfläche, die sich von der Innenkante des
Fußes zur Außenkante des Säulenbereichs
erstreckt (siehe Verbindungsoberfläche 2B, 4B und Verbindungsoberfläche 3B, 4C in 3),
oder kann als eine Oberfläche ausgebildet sein, die orthogonal zur
Achse der Pleuelstange an einer Position des Säulenbereichs
in der Nähe des Kopfes ausgerichtet ist, oder als eine
Oberfläche, die orthogonal zur Achse der Pleuelstange an
einer Position des Säulenbereichs in der Nähe
des Fußes ausgerichtet ist (siehe Verbindungsoberfläche 2B, 4B und
eine Verbindungsoberfläche 3B, 4C in 5).
-
Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Pleuelstange für einen Verbrennungsmotor.
Das Herstellungsverfahren beinhaltet die Schritte der Herstellung eines
ersten Elements aus einem ersten Bestandteil material, der Herstellung
eines zweiten Elements aus einem zweiten Bestandteilmaterial und
des einstückigen Verbindens des ersten Elements und des zweiten
Elements durch Diffusionsschweißung.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird eine Mehrzahl von Pleuelstangen-Bauteilelementen
(z. B. das Kopfelement, das Fußelement und die Säulenelemente)
als separate Elemente aus unterschiedlichen Arten von Metallen gefertigt,
und diese Elemente werden durch Diffusionsschweißung verbunden. Es
ist somit möglich, den Grad der Spannungskonzentration
zu reduzieren, die auftreten würde, wenn diese Elemente
wie vorstehend erwähnt mechanisch verbunden werden, und
es besteht somit keine Notwendigkeit, die Dicke zu vergrößern,
um eine Spannungsverteilung zu erreichen. Daher kann eine ausreichende
Festigkeit und Steifigkeit für jeweilige Bereiche sichergestellt
werden, ohne das Gewicht der Pleuelstange zu vergrößern,
wodurch ermöglicht wird, eine Pleuelstange zu schaffen,
die Anforderungen wie hohe Festigkeit, hohe Steifigkeit und leichtes Gewicht
ausreichend erfüllen kann.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
Die
vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
anhand der nachstehenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert, wobei identische Bezugszeichen verwendet werden,
um identische Elemente darzustellen. Es zeigen:
-
1 eine
Vorderansicht einer Pleuelstange gemäß einer ersten
Ausführungsform;
-
2 eine
Ansicht, die einen Zustand darstellt, bevor ein Kopfelement, ein
Fußelement und ein Säulenelement gemäß der
ersten Ausführungsform einstückig miteinander
verbunden werden;
-
3 eine
Ansicht, die einen Zustand darstellt, bevor ein Kopfelement, ein
Fußelement und ein Säulenelement gemäß einer
zweiten Ausführungsform einstückig miteinander
verbunden werden;
-
4 eine
Vorderansicht einer Pleuelstange gemäß der zweiten
Ausführungsform;
-
5 eine
Ansicht, die einen Zustand darstellt, bevor ein Kopfelement, Fußelement
und ein Säulenelement gemäß einer dritten
Ausführungsform einstöckig miteinander verbunden
werden;
-
6 eine
Vorderansicht einer Pleuelstange gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
7 eine
Ansicht, die einen Zustand darstellt, bevor ein Kopfelement, ein
Fußelement und ein Säulenelement gemäß einer
ersten Modifizierung einstückig miteinander verbunden werden;
-
8 eine
Ansicht, die einen Zustand darstellt, bevor ein Kopfelement, ein
Fußelement und ein Säulenelement gemäß einer
zweiten Modifizierung einstöckig miteinander verbunden
werden; und
-
9 eine
Ansicht einer Pleuelstange gemäß dem einschlägigen
Stand der Technik, entlang der Kurbelachse betrachtet.
-
Ausführliche Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Es
erfolgt nun eine Beschreibung von Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. In den
nachstehenden Ausführungsformen erfolgt eine Beschreibung der
vorliegenden Erfindung, die auf eine Pleuelstange für einen
Automobil-Hubkolbenmotor angewendet wird.
-
1 ist
eine Vorderansicht einer Pleuelstange 1 gemäß dieser
Ausführungsform (eine Ansicht aus einer Richtung entlang
der Kurbelwellenachse, wobei die Pleuelstange 1 mit einer
Kurbelwelle verbunden ist).
-
Wie
in 1 gezeigt ist, sind die Hauptbauteile der Pleuelstange 1 gemäß dieser
Ausführungsform im Wesentlichen mit denen der Pleuelstange identisch,
die in 9 gezeigt ist. Nachstehend erfolgt eine kurze
Erläuterung dieser Bauteile.
-
Die
Pleuelstange 1 beinhaltet einen Kopf 2 auf der
Kolbenseite, einen Fuß 3 auf der Kurbelwellenseite
und einen Säulenbereich 4, der den Kopf 2 und
den Fuß 3 verbindet.
-
Der
Kopf 2 ist mit einer Kolbenbolzenöffnung 21 ausgebildet,
durch die ein Kolbenbolzen zum Verbinden eines Kolbens eingefügt
wird. Im Fuß 3 ist hingegen eine Kurbelwellenlageröffnung 31 ausgebildet,
in der ein Pleuelzapfen der Kurbelwelle positioniert ist. Der Fuß 3 weist
eine zweiteilige Struktur auf, die einen Fußhauptkörper 32 und
eine Abdeckung 33 aufweist. Ein Paar von oberen und unteren
halbbogenförmigen Lagermetallen (nicht gezeigt) ist auf
die Innenoberflächen des Fußhauptkörpers 32 bzw.
der Abdeckung 33 gepasst. In einem Zustand, in dem der Pleuelzapfen
in die Kurbelwellenlageröffnung 31 angeordnet
ist, die zwischen dem Fußhauptkörper 32 und
der Abdeckung 33 ausgebildet ist, werden die beiden Elemente
(der Fußhauptkörper 32 und die Abdeckung 33)
mit Hutschrauben B aneinander befestigt.
-
Auf
diese Weise verbindet die Pleuelstange 1 den Kolben und
den Pleuelzapfen der Kurbelwelle miteinander. Während des
Betriebs des Motors führt der Kolben eine Auf- und Abbewegung
in einem Zylinder (nicht gezeigt) aus, und diese Bewegung wird durch
die Pleuelstange 1 in eine Drehbewegung der Kurbelwelle
umgewandelt. Die resultierende Drehkraft wird als Motorabgabeleistung
erhalten.
-
Die
Pleuelstange 1 gemäß dieser Ausführungsform
ist ein Verbundmaterial aus unterschiedlichen Metallarten (unterschiedlichen
Bauteilmaterialien). Eine ausführli chere Beschreibung dessen
erfolgt nachstehend. Wie vorstehend beschrieben, beinhaltet die
Pleuelstange 1 den Kopf 2, den Fuß 3 und
den Säulenbereich 4. Ein charakteristisches Merkmal
der Pleuelstange 1 gemäß dieser Ausführungsform
beruht darin, dass diese Bereiche einzeln als separate Elemente
im voraus ausgebildet werden, und die Pleuelstange 1 wird
durch einstückiges Verbinden dieser Elemente miteinander
ausgebildet.
-
2 zeigt
einen Zustand, bevor der Kopf 2, der Fußhauptkörper 32 des
Fußes 3 und der Säulenbereich 4 einstückig
miteinander verbunden werden. In der nachstehenden Beschreibung
werden ein Element, das als Kopf 2 dient, ein Element,
das als Fußhauptkörper 32 des Fußes 3 dient,
und ein Element, das als Säulenbereich 4 dient,
jeweils als ein Kopfendelement 2A, als ein Fußelement 3A und
ein Säulenelement 4A bezeichnet. Ein jedes dieser
Elemente 2A, 3A und 4A kann als „Pleuelstangen-Bauteilelement"
gemäß der vorliegenden Erfindung betrachtet werden.
-
Ferner
bestehen das Kopfelement 2A und das Fußelement 3A aus
dem gleichen Bauteilmaterial. Das Säulenelement 4A ist
aus einem Bauteilmaterial gebildet (das nachstehend als „Säulenbereich-Bauteilmaterial"
bezeichnet wird), das sich von dem Bauteilmaterial des Kopfelements 2A und
des Fußelements 3A („Kopf-/Fußbauteilmaterial")
unterscheidet.
-
Vergleicht
man das Kopf-/Fußbauteilmaterial und das Säulenbereich-Bauteilmaterial
miteinander, weist das Kopf-/Fußbauteilmaterial eine höhere
Steifigkeit auf als die des Säulenbereich-Bauteilmaterials (wobei
in dieser Beschreibung der Begriff „Steifigkeit" zur Bezeichnung
des Widerstands des Materials in Bezug auf Verformung verwendet
wird), und das Säulenbereich-Bauteilmaterial weist eine
höhere Festigkeit auf als die des Kopf-/Fußbauteilmaterials (wobei
in dieser Beschreibung das Wort „Festigkeit" zur Bezeichnung
des Widerstands der Materials in Bezug auf einen Bruch verwendet
wird). Es erfolgt nun eine Beschreibung einer Mehrzahl von Beispielen
eines spezifischen Metallmaterials, das als das Kopf-/Fußbauteilmaterial
und das Säulenbereichs-Bauteilmaterial verwendet wird.
-
(Beispiel
1) Das Kopf-/Fußbauteilmaterial ist TiB2,
und das Säulenbereichs-Bauteilmaterial ist stahlhaltiges
Vanadium.
-
(Beispiel
2) Das Kopf-/Fußbauteilmaterial ist Stahl, und das Säulenbereichs-Bauteilmaterial
ist eine Titanlegierung.
-
(Beispiel
3) Das Kopf-/Fußbauteilmaterial ist eine stahlhaltige Titanlegierung,
und das Säulenbereichs-Bauteilmaterial ist eine Titanlegierung.
-
(Beispiel
4) Das Kopf-/Fußbauteilmaterial ist eine stahlhaltige Titanlegierung,
und das Säulenbereichs-Bauteilmaterial ist Stahl.
-
Gemäß diesen
Materialkombinationen ist die Steifigkeit des Bauteilmaterials des
Kopfelements 2A und des Fußelements 3A im
Vergleich zum Bauteilmaterial des Säulenelements 4A hoch,
und die Festigkeit des Bauteilmaterials des Säulenelements 4A ist im
Vergleich zum Bauteilmaterial des Kopfelements 2A und des
Fußelements 3A hoch. Es ist zu beachten, dass
die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Materialien beschränkt ist, und dass eine beliebige Kombination
von Materialien verwendet werden kann, solange die Steifigkeit des Bauteilmaterials
des Kopfelements 2A und des Fußelements 3A höher
ist als die des Bauteilmaterials des Säulenelements 4A und
die Festigkeit des Bauteilmaterials des Säulenelements 4A höher
ist als die des Bauteilmaterials des Kopfelements 2A und
des Fußelements 3A.
-
In
dieser Ausführungsform wird eine Flüssigphasen-Diffusionsverbindung
bzw. -schweißung als das Verfahren zum Erzeugen der Pleuelstange 1 durch
einstückiges Verbinden des Kopfelements 2A, des
Fußelements 3A und des Säulenelements 4A verwendet,
die wie vorstehend beschrieben ausgebildet sind.
-
Es
erfolgt nun eine kurze Beschreibung der Flüssigphasen-Diffusionsverbindung
bzw. -schweißung. Die Flüssigphasen-Diffusionsschweißung
ist ein Verfahren, das ef fektiv verwendet wird, um unterschiedliche
Metalle oder metallische Materialien miteinander zu verbinden. In
der Flüssigphasen-Diffusionsschweißung wird eine
Metalllage (Einfügemetall), die den Schmelzpunkt der Metallelemente
senkt, die miteinander verbunden werden sollen, zwischen diesen
Metallelementen angeordnet (das Einfügemetall kann beispielsweise
auf die Oberfläche von einem der Metallelemente im voraus
plattiert werden, und das andere Metallelement wird auf den plattierten
Bereich gepresst), und ein jedes der Metallelemente wird in der
die Nähe seines Schmelzpunkts erwärmt. Dementsprechend
diffundiert zunächst ein schmelzpunktverringerndes Element
als das vorstehend erwähnte Einfügemetall in das
Metallmaterial des Metallelements, wodurch bewirkt wird, dass das
Metall in der Nähe der Verbindungsoberfläche schmilzt.
Anschließend setzt sich die isothermische Verfestigung während
der weiteren Diffundierung des schmelzpunktverringernden Elements
in die Flüssigphase fort, wodurch eine feste Verbindung
erreicht wird. Das heißt, dass die Verbindung durch die
Atome in den jeweiligen Materialien verursacht wird, die sich entlang
der Kontaktoberfläche der Metallelemente aufeinander zu
bewegen (diffundieren). Dieses Verbindungsverfahren ist insbesondere
zur Verbindung von Titan oder einer Titanlegierung geeignet.
-
Das
vorstehende Verfahren kann als das Verfahren zum einstückigen
Verbinden des Kopfelements 2A, des Fußelements 3A und
des Säulenelements 4A miteinander verwendet werden.
Das heißt, dass aus dem in 2 gezeigten
Zustand die Verbindungsoberflächen der jeweiligen Elemente 2A, 3A und 4A miteinander
kontaktiert werden, woraufhin eine Ausübung von Druck folgt,
um den in 1 gezeigten Zustand zu erreichen.
Das heißt, dass eine Verbindungsoberfläche 2B des
Kopfelements 2A in Bezug auf das Säulenelement 4A und
eine Verbindungsoberfläche 4B des Säulenelements 4A in
Bezug auf das Kopfelement 2A miteinander in Kontakt gebracht
werden, und eine Verbindungsoberfläche 3B des
Fußelements 3A in Bezug auf das Säulenelement 4A und
eine Verbindungsoberfläche 4C des Säulenelements 4A in
Bezug auf das Fußelement 3A miteinander in Kontakt
gelangen. In 1 sind die Verbindungsoberflächen 3B, 4C zwischen
dem Fußelement 3A und dem Säulenelement 4A durch
abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linien dargestellt.
-
In
diesem Zustand wird ein jedes dieser drei Elemente 2A, 3A und 4A auf
einen Wert in der Nähe des Schmelzpunkts seines Bauteilmaterials
erwärmt (Schmelzpunkt des Materials auf der niedrigeren Schmelzpunktseite),
wodurch die Verbindungsoberfläche 2b des Kopfelements 2A und
die Verbindungsoberfläche 4B des Säulenelements 4A,
und die Verbindungsoberfläche 3B des Fußelements 3A und
die Verbindungsoberfläche 4C des Säulenelements 4A miteinander
durch die vorstehend erwähnte Flüssigphasen-Diffusionsschweißung
verbunden werden. Das heißt, dass der Kopf 2,
der Fußhauptkörper 32 des Fußes 3 und
der Säulenbereich 4 miteinander integriert werden,
wie in 1 gezeigt ist. Dann wird die Pleuelstange 1 erstellt,
indem die Abdeckung 33 des Fußes 3 auf
diese einstückig ausgeführte Struktur mit den
Hutschrauben B befestigt wird.
-
Ferner
wird auf die Pleuelstange 1 mit dem derart miteinander
integrierten Kopfelement 2A, Fußelement 3A und
Säulenelement 4A ein Kugelstrahlvorgang ausgeübt,
wodurch die Festigkeit verbessert wird. Der Kugelstrahlvorgang kann
nur auf den Verbindungsbereich zwischen dem Kopfelement 2A und dem
Säulenelement 4A und in deren Nähe oder
den Verbindungsbereich zwischen dem Fußelement 3A und
dem Säulenelement 4A und in deren Nähe
ausgeübt werden, oder kann auf die gesamte Pleuelstange 1 ausgeübt
werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, sind in dieser Ausführungsform
das Kopfelement 2A und das Fußelement 3A,
die aus einem Kopf-/Fußbauteilmaterial ausgebildet sind,
das eine höhere Steifigkeit aufweist als das Säulenbereichs-Bauteilmaterial,
und das Säulenelement 4A, das aus dem Säulenbereichs-Bauteilmaterial
gebildet ist, das eine höhere Festigkeit als das Kopf-/Fußbauteilmaterial
aufweist, durch eine Flüssigphasen-Diffusionsschweißung
einstückig miteinander verbunden, um die Pleuelstange 1 auszuführen.
Daher ist im Vergleich zu einem Fall, wo der Säulenbereich,
der Kopf und der Fuß mechanisch miteinander verbunden sind,
die metallographische Struktur an einem jeweiligen Verbindungsbereich
zwischen dem Kopf 2 und dem Säulenbereich 4 und
dem Verbindungsbereich zwischen dem Fuß 3 und
dem Säulenbereich 4 kontinuierlich, wodurch ermöglicht
wird, den Grad der Spannungskonzentration zu reduzieren. Dadurch
wird die Notwendigkeit aufgehoben, ein Verfahren anzuwenden, bei
dem beispielsweise die Spannung verringert wird, indem die Dicke
an diesem Verbindungsbereich erhöht wird. Daher kann eine
ausreichende Festigkeit und Steifigkeit, die für jeweilige
Bereiche erforderlich ist, sichergestellt werden, ohne das Gewicht
der Pleuelstange 1 zu vergrößern, wodurch
ermöglicht wird, die an die Pleuelstange 1 gestellten
Anforderungen, wie hohe Festigkeit, hohe Steifigkeit und geringes
Gewicht, ausreichend zu erfüllen. Insbesondere weil eine
hohe Steifigkeit für den Kopf 2 und den Fuß 3 sichergestellt wird,
besteht die Möglichkeit, zu verhindern, dass Spalten zwischen
dem Kopf 2 und dem Kolbenbolzen und zwischen dem Fuß 3 und
dem Pleuelzapfen erzeugt werden. Die Entstehung von Anschlaggeräuschen
aufgrund des Aufeinandertreffens dieser Elemente wird wirksam reduziert,
wodurch Geräuschentwicklung und Vibrationen des Motors
reduziert werden.
-
Anschließend
erfolgt die Beschreibung einer zweiten Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform unterscheiden sich die Formen
des Kopfteils 2A, des Fußteils 3A und
des Säulenelements 4A von jenen der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform. Weil die Konfiguration,
die Bauteilmaterialien und das Verbindungsverfahren gemäß der zweiten
Ausführungsform mit jenen gemäß der ersten
Ausführungsform identisch sind, erfolgt an dieser Stelle
lediglich eine Beschreibung in Bezug auf die Formen des Kopfelements 2A,
des Fußelements 3A und des Säulenelements 4A.
-
3 zeigt
einen Zustand, bevor das Kopfelement 2A, das Fußelement 3A und
das Säulenelement 4A miteinander verbunden werden.
-
Wie
in 3A gezeigt ist, bildet in dem Säulenelement 4A gemäß dieser
Ausführungsform ein Teil (Bereich, der durch diagonal gestrichelte
Linien in 3 angezeigt ist) von dessen
oberem Endbereich (Bereich auf der Seite des Kopfs 2) einen
Teil (unteres Ende) des Kopfs 2, und ein Teil (Bereich,
der durch die diagonal gestrichelten Linien in 3 angezeigt
ist) von dessen unterem Bereich (Bereich der Seite des Fußes 3)
bildet einen Teil (oberes Ende) des Fußes 3. Wie
durch die abwechselnd lang und kurz gestrichelten Linien in 4 angezeigt
ist, erstreckt sich in anderen Worten die Grenzlinie (Verbindungsoberfläche 2B, 4B)
zwischen dem Kopfteil 2A und dem Säulenele ment 4A von
der inneren Umfangskante des Kopfs 2 zur äußeren
Kante des Säulenbereichs 4. Ferner erstreckt sich
die Grenzlinie (Verbindungsoberfläche 3B, 4C)
zwischen dem Fußelement 3A und dem Säulenelement 4A von
deren inneren Umfangskante des Fußes 3 zur äußeren Kante
des Säulenbereichs 4.
-
Die
zweite Ausführungsform ist mit der vorstehend erwähnten
ersten Ausführungsform dahingehend identisch, dass das
Kopfelement 2A, das Fußelement 3A und
das Säulenelement 4A durch die Flüssigphasen-Diffusionsschweißung
miteinander verbunden werden, um die Pleuelstange 1 zu
erstellen. In dieser Ausführungsform wird jedoch das Fußelement 3A in
zwei Teile aufgeteilt, weil die Verbindungsoberfläche 3B des
Fußelements 3A als eine Oberfläche ausgebildet
ist, die sich vom inneren Umfangsrand des Fußes 3 zur äußeren
Kante des Säulenbereichs 4 erstreckt. Dementsprechend
werden, wie in 3 gezeigt ist, durch ein im
voraus erfolgendes Befestigen eines jeweiligen geteilten Fußelements 3A, 3A an
der Abdeckung 33 die relativen Positionen zwischen den
jeweiligen Fußelementen 3A, 3A eingestellt,
bevor sie mit dem Säulenelement 4A verbunden werden.
-
In
dieser Ausführungsform sowie in der vorstehend erwähnten
ersten Ausführungsform werden das Kopfelement 2A und
das Fußelement 3A, die jeweils aus dem Kopf-/Fußbauteilmaterial
gebildet sind, das eine höhere Steifigkeit aufweist als
das Säulenbereichs-Bauteilmaterial, und das Säulenelement 4A,
das aus dem Säulenbereichs-Bauteilmaterial gebildet ist,
das eine höhere Festigkeit aufweist als das Kopf-/Fußbauteilmaterial,
einstückig miteinander durch die Flüssigphasen-Diffusionsschweißung
verbunden, um die Pleuelstange 1 zu bilden. Daher ist die
metallographische Struktur an einem jeweiligen Verbindungsbereich
zwischen dem Kopf 2 und dem Säulenbereich 4 und
dem Verbindungsbereich zwischen dem Fuß 3 und
dem Säulenbereich 4 kontinuierlich. Es ist somit
möglich, den Grad der Spannungskonzentration an diesem
Verbindungsbereich zu reduzieren. Dadurch wird die Notwendigkeit aufgehoben,
die Dicke an diesem Verbindungsbereich zu vergrößern,
um die Spannung zu verringern. Daher kann eine ausreichende Festigkeit
und Steifigkeit, die für jeweilige Bereiche erforderlich
sind, sichergestellt werden, ohne das Gewicht der Pleuelstange 1 zu erhöhen,
wodurch ermöglicht wird, die Anforderungen, die an die
Pleuelstange 1 gestellt werden, wie z. B. eine hohe Festigkeit,
hohe Steifigkeit und ein geringes Gewicht, ausreichend zu erfüllen.
-
In
dieser Ausführungsform erstreckt sich eine jeweilige der
Verbindungsoberflächen 2B, 4B, 3B und 4C über
einen Bereich von der inneren Umfangskante des Kopfs 2 zur
Außenkante des Säulenbereichs 4 oder über
einen Bereich von der inneren Umfangskante des Fußes 3 zur
Außenkante des Säulenbereichs 4. Jede
dieser Verbindungsoberflächen kann sich jeweils über
einen Bereich von der inneren Umfangskante des Kopfs 2 zur äußeren
Umfangskante desselben oder über einen Bereich von der
inneren Umfangskante des Fußes 3 zur äußeren Umfangskante
desselben erstrecken.
-
Anschließend
erfolgt eine Beschreibung einer dritten Ausführungsform.
Auch in dieser Ausführungsform unterscheiden sich die Formen
des Kopfelements 2A, des Fußelements 3A und
des Säulenelements 4A von jenen der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform. Weil die Konfiguration, die
Bauteilmaterialien und das Verbindungsverfahren gemäß der
dritten Ausführungsform mit jenen gemäß der
ersten Ausführungsform identisch sind, erfolgt auch in
diesem Fall die Beschreibung nur in Bezug auf die Formen des Kopfelements 2A,
des Fußelements 3A und des Säulenelements 4A.
-
5 zeigt
einen Zustand, bevor das Kopfende 2A, das Fußende 3A und
das Säulenelement 4A einstückig miteinander
verbunden werden.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, erstreckt sich bei dem Säulenelement 4A gemäß dieser
Ausführungsform eine flache Oberfläche, die an
dessen oberem Endbereich (Bereich auf der Seite des Kopfs 2)
ausgebildet ist, in einer Richtung orthogonal zur Achse L der Pleuelstange 1 und
dient als die Verbindungsoberfläche 4B in Bezug
auf das Kopfelement 2A. Desgleichen dient bei dem Säulenelement 4A eine
flache Oberfläche, die an dessen unterem Endbereich (Bereich
auf der Seite des Fußes 3) ausgebildet ist und sich
in einer Richtung orthogonal zur Achse L der Pleuelstange 1 erstreckt,
als die Verbindungsoberfläche 4C in Bezug auf
das Fußelement 3A. Die Verbindungsoberfläche 2B des
Kopfelements 2A ist in Bezug auf das Säulenelement 4A hingegen
eine flache Oberfläche, die der Verbindungsoberfläche 4B des Säulenelements 4A gegenüberliegt,
und die Verbindungsoberfläche 3B des Fußelements 3A ist
in Bezug auf das Säulenelement 4A eine flache
Oberfläche, die der Verbindungsoberfläche 4C des
Säulenelements 4A gegenüberliegt. Das
heißt, dass, wie durch die lang und kurz gestrichelten
Linien (Verbindungsoberflächenpositionen) in 6 angezeigt
ist, die Verbindungsoberflächen 2B, 4B, 3B und 4C an sowohl
dem oberen als auch unteren Ende des Säulenbereichs 4 vorgesehen
sind.
-
Auch
in dieser Ausführungsform, wie jeweils in den oben erwähnten
Ausführungsformen, werden das Kopfelement 2A und
das Fußelement 3A, die jeweils aus dem Kopf-/Fußbauteilmaterial
gebildet sind, das eine höhere Steifigkeit aufweist als
das Säulenbereichs-Bauteilmaterial, und das Säulenelement 4A,
das aus dem Säulenbereichs-Bauteilmaterial gebildet ist,
das eine höhere Festigkeit aufweist als das Kopf-/Fußbauteilmaterial,
durch eine Flüssigphasen-Diffusionsschweißung
einstückig miteinander verbunden, um so die Pleuelstange 1 zu
bilden. Daher kann die metallographische Struktur an einem jeweiligen
Verbindungsbereich zwischen dem Kopf 2 und dem Säulenbereich 4 und
dem Verbindungsbereich zwischen dem Fuß 3 und
dem Säulenbereich 4 kontinuierlich sein. Es ist
somit möglich, den Grad der Spannungskonzentration an diesem
Verbindungsbereich zu reduzieren. Dadurch wird die Notwendigkeit aufgehoben,
die Dicke an diesem Verbindungsbereich zu vergrößern,
um die Spannung zu verringern. Somit kann eine ausreichende Festigkeit
und Steifigkeit sichergestellt werden, die für die jeweiligen
Bereiche erforderlich sind, ohne das Gewicht der Pleuelstange 1 zu
erhöhen, wodurch ermöglicht wird, die an die Pleuelstange 2 gestellten
Anforderungen, wie z. B. hohe Festigkeit, hohe Steifigkeit und geringes Gewicht,
ausreichen zu erfüllen.
-
Ferner
handelt es sich gemäß dieser Ausführungsform
bei den Verbindungsoberflächen 2B, 4B, 3B und 4C allesamt
um flache Oberflächen. Dementsprechend kann, wenn ein Druck
zwischen den jeweiligen Elementen 2A, 3A und 4A entlang
der Achse L der Pleuelstange ausgeübt wird, eine einheitliche
Kontaktkraft über den ge samten Verbindungsoberflächen 2B, 4B, 3B und 4C erreicht
werden, und eine einheitliche Verbindungskraft kann auch zwischen
den Verbindungsoberflächen 2B, 4B, 3B und 4C erreichen
werden.
-
7 zeigt
einen Zustand, bevor der Kopf 2A, der Fuß 3A und
das Säulenelement 4A gemäß einer
ersten Modifizierung miteinander verbunden werden. Wie in 7 gezeigt
ist, sind gemäß dieser Modifizierung die Form
des Kopfelements 2A und die Form des oberen Endes des Säulenelements 4A, das
mit dem Kopfelement 2A verbunden ist, mit jenen der vorstehend
erwähnten ersten Ausführungsform identisch, und
die Form des Fußelements 3A und die Form des unteren
Endes des Säulenelements 4A, das mit dem Fußelement 3A verbunden
ist, sind mit jenen der vorstehend erwähnten zweiten Ausführungsform
identisch. Das Verbindungsverfahren für die jeweiligen
Bereiche ist mit dem der jeweiligen vorstehend erwähnten
Ausführungsformen identisch.
-
Ferner
zeigt 8 einen Zustand, bevor der Kopf 2A, der
Fuß 3A und das Säulenelement 4A gemäß einer
zweiten Modifizierung miteinander verbunden werden. Wie in 8 gezeigt
ist, sind gemäß dieser Modifizierung die Form
des Kopfelements 2A und die Form des oberen Endes des Säulenelements 4A,
das mit dem Kopfelement 2A verbunden ist, mit jenen der
vorstehend erwähnten zweiten Ausführungsform identisch,
und die Form des Fußelements 3A und die Form des
unteren Endes des Säulenelements 4A, das mit dem
Fußelement 3A verbunden ist, sind mit jenen der
vorstehend erwähnten ersten Ausführungsform identisch.
-
Ferner
können die nachstehenden Konfigurationen, obwohl diese
nicht gezeigt sind, zusätzlich zu den jeweiligen vorstehend
beschriebenen Modifizierungen übernommen werden.
-
Eine
Konfiguration kann in der Weise übernommen werden, dass
die Form des Kopfelements 2A und die Form des oberen Endes
des Säulenelements 4A, das mit dem Kopfelement 2A verbunden ist,
mit jenen der vorstehend erwähnten ersten Ausführungsform
identisch sind, und die Form des Fußelements 3A und
die Form des unteren Endes des Säulenelements 4A,
das mit dem Fußelement 3A verbunden ist, mit jenen
der vorstehend erwähnten dritten Ausführungsform
identisch sind.
-
Eine
weitere Konfiguration kann derart übernommen werden, dass
die Form des Kopfelements 2A und die Form des oberen Endes
des Säulenelements 4A, das mit dem Kopfelement 2A verbunden ist,
mit jenen der vorstehend erwähnten zweiten Ausführungsform
identisch sind, und die Form des Fußelements 3A und
die Form des unteren Endes des Säulenelements 4A,
das mit dem Fußelement 3a verbunden ist, mit jenen
der vorstehend erwähnten dritten Ausführungsform
identisch sind.
-
Es
kann noch eine weitere Konfiguration derart übernommen
werden, dass die Form des Kopfelements 2A und die Form
des oberen Endes des Säulenelements 4A, das mit
dem Kopfelement 2A verbunden ist, mit jenen der vorstehend
erwähnten dritten Ausführungsform identisch sind,
und die Form des Fußelements 3A und die Form des
unteren Endes des Säulenelements 4A, das mit dem
Fußelement 3A verbunden ist, mit jenen der vorstehend
erwähnten ersten Ausführungsform identisch sind.
-
Es
kann noch eine weitere Konfiguration derart übernommen
werden, dass die Form des Kopfelements 2A und die Form
des oberen Endes des Säulenelements 4A, das mit
dem Kopfelement 2A verbunden ist, mit jene der vorstehend
erwähnten dritten Ausführungsform identisch sind,
und die Form des Fußelements 3A und die Form des
unteren Endes des Säulenelements 4A, das mit dem
Fußelement 3A verbunden ist, mit jenen der vorstehend
erwähnten zweiten Ausführungsform identisch sind.
-
Obgleich
sich in den vorstehenden Ausführungsformen und Modifizierungen
die Beschreibung auf den Fall richtet, wo die vorliegende Erfindung
auf die Pleuelstange 1 für einen Kfz-Motor angewendet wird,
ist die vorliegende Erfindung auch auf eine Pleuelstange anwendbar,
die bei anderen Arten von Verbrennungsmotoren verwendet wird.
-
Obgleich
in den vorstehend erwähnten Ausführungsformen
und Modifizierungen das Kopfelement 2A und das Fußelement 3A aus
dem gleichen Material gefertigt sind, unterliegt die vorliegende
Erfindung keiner Einschränkung dahingehend. Das Kopfelement 2A und
das Fußelement 3A können aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt sein. Auch in diesem Fall weist jedoch jeweils
das Bauteilmaterial des Kopfelements 2A und das Bauteilmaterial
des Fußelements 3A eine Steifigkeit auf, die höher
ist als die Steifigkeit des Bauteilmaterials des Säulenelements 4A.
-
Ferner
werden in den vorstehend erwähnten Ausführungsformen
und Modifizierungen die drei Elemente, nämlich das Kopfelement 2A,
das Fußelement 3A und das Säulenelement 4A durch
Diffusionsschweißung einstückig miteinander verbunden. Es
ist jedoch auch möglich, den Säulenbereich 4 und den
Fuß 3 durch Schmieden oder dergleichen im voraus
einstückig auszubilden, und dann das Kopfelement 2A,
bei dem es sich um ein separates Element handelt, das aus einer
anderen Art von Material gefertigt ist, mit dem Säulenbereich 4 durch
Diffusionsschweißung zu verbinden. Desgleichen ist es ebenfalls
möglich, den Säulenbereich 4 und den
Kopf 2 durch Schmieden oder dergleichen im voraus einstückig
auszubilden und dann das Fußelement 3A, bei dem
es sich um ein separates Element handelt, das aus einer anderen
Art von Material gefertigt ist, mit dem Säulenbereich 4 durch
Diffusionsschweißung zu verbinden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2000-179535
A [0002]
- - JP 2001-18056 A [0002]
- - JP 63-199916 A [0006, 0007, 0008]