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Die
Erfindung betrifft einen Kontakthebel zur Realisierung einer beweglichen
Strombahn in einem Leistungsschalter zum Zweck der Schließung
und Öffnung eines Stromkreises, wobei der Kontakthebel einen
als Grundkörper ausgebildeten Träger umfasst und
des Weiteren mindestens einen am Träger angeordneten Schaltkontakt
zur Kontaktierung mit einem in einem Leistungsschalter angeordneten
Fest-Kontakt und mindestens einen mit dem einem Ende fest angeschlossenen
flexiblen, aus Einzelsträngen bestehenden elektrischen
Leiter umfasst.
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In
Leistungsschaltern werden zum Zweck der Öffnung und Schließung
von Stromkreisen Kontakthebel angeordnet, an welchen Schaltkontakte
angeordnet sind, die je nach Schaltbefehl, beziehungsweise selbst öffnend
bei strombegrenzenden Kontaktsystemen durch stromabhebende Lorentzkräfte, fest
im Leistungsschalter angeordnete Schaltkontakte kontaktieren oder
sich von diesen lösen. Derartige Kontakthebel sind dabei
entweder einfach oder zweifach öffnend ausgeführt.
In der Ausführungsform als einfach öffnende Kontakthebel
weisen diese nur einen Schaltkontakt auf. Die Strombahn in einem
solchen Kontakthebel wird durch den Schaltkontakt, den Träger
des Kontakthebels, an dem der Schaltkontakt angeordnet ist, und
durch eine elektrisch leitende Dreheinrichtung, die die Drehung
des Kontakthebels ermöglicht, realisiert. Bei zweifach
unterbrechenden Kontakthebeln wird die Strombahn von den beidseitig am
Kontakthebel angeordneten Schaltkontakten und dem dazwischen befindlichen
Träger realisiert. Insbesondere bei einfach öffnenden
Kontakthebeln besteht somit die Notwendigkeit, den Stromfluss von
einem beweglichen elektrisch leitenden Bauteil auf ein feststehendes
elektrisch leitendes Bauteil im Leistungsschalter, wie zum Beispiel
eine Stromschiene, zu gewährleisten. Entweder wird dieser
Stromfluss durch die Abnahme des Stroms durch ein schleifringartig
aus gebildetes Stromgelenk am Kontakthebel vorgenommen oder es werden
flexible Stromleiter am Kontakthebel befestigt, die den Stromfluss
zur Stromschiene im Leistungsschalter ermöglichen. Eine
derartige Ausführungsform ist in 1 dargestellt.
Der in 1 gezeigte Kontakthebel ist ein einfach öffnender
Kontakthebel, an dem ein aus Einzelsträngen bestehender
elektrischer Leiter, wie zum Beispiel ein Stromseil, fest angeordnet
ist. Das Stromseil weist an seinem Befestigungsende ein verpresstes
Ende auf. Dieses verpresste Ende ist mit dem Kontakthebel fest verbunden,
zum Beispiel mittels einer Schraubverbindung oder auch durch Löten oder
Schweißen. Auf den Kontakthebel wirkt die Kraft einer Feder,
die sich mit ihrem dem Befestigungsende am Kontakthebel gegenüberliegenden
Ende an einem schwenkbaren Kontakthebelträger abstützt. Bei
Drehung des Kontakthebels um die Dreheinrichtung wird das an ihm
befestigte Stromseil mitgenommen. Das Stromseil ist im Leistungsschalter
zum Beispiel an einer Stromschiene (nicht dargestellt) befestigt.
Als Reaktion auf einen Ausschaltbefehl rotiert der Kontakthebel
um die Dreheinrichtung entgegen des Uhrzeigersinns und der am Kontakthebel
fest angeordnete Schaltkontakt entfernt sich von dem im Leistungsschalter
fest angeordneten Schaltkontakt. Bei Einschaltung beziehungsweise
bei Eingabe eines Einschaltbefehls bewegt sich der Kontakthebel um
die Dreheinrichtung in Richtung des Uhrzeigersinns bis sein Schaltkontakt
an dem im Leistungsschalter fest angeordneten Schaltkontakt zur
Anlage kommt. Der Vorteil dieser gezeigten Ausführungsform
besteht darin, dass keine aufwendige Stromleitung vom Kontakthebel
durch die Dreheinrichtung in die feste Strombahn des Leistungsschalters
realisiert werden muss. Das flexible Stromseil zwischen dem Kontakthebel
und dem Leistungsschalter garantiert eine ausreichende Stromleitung.
Der Nachteil der gezeigten Ausführungsform besteht darin,
dass der Kontakthebel aus einem leitfähigen Material besteht, um
die Stromleitung zwischen der Stromschiene und dem Festkontakt zu
gewährleisten. Das bedeutet, dass bedingt durch die erforderliche
Leitfähigkeit die typischen leitfähigen Werkstoffe
wie Kupfer oder Kupfer legierungen zur Anwendung kommen, die auf Grund
der hohen Dichte des Material eine hohe Kontakthebelmasse und damit
ein großes Massenträgheitsmoment und somit eine
Verlangsamung bei einer Öffnungsbewegung bewirken. Außerdem
darf der Kontakthebel nicht alleine nur nach dem Maß der Stromdichte
des zu leitenden Stroms dimensioniert werden, sondern es sind von
ihm des Weiteren die Funktionen der Drehbewegungsrealisierung, der
Federkraftaufnahme und Impulsaufnahme bei Schaltung oder Auslösung
zu erfüllen, so dass der Kontakthebel dazu in bestimmten
Bereichen Materialkonzentrationen aufweisen muss, die sein Massenträgheitsmoment
noch zusätzlich erhöhen.
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Ein
weiterer Nachteil besteht in der Notwendigkeit der Herstellung von
wenigstens zwei Lötverbindungsstellen, nämlich
zum einen bei der Verbindung des Stromseils mit dem Kontakthebel
und zum anderen bei der Verbindung des Schaltkontaktes mit dem Kontakthebel.
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Aus
dem Dokument
JP 2001
49 755 A ist ein aus mehreren Fasern bestehender Stromleiter
bekannt, dessen verpressten Enden an einem weiteren Bauteil, wie
zum Beispiel einem Kontakthebel, befestigt werden können.
Diese Befestigung kann zum Beispiel mittels Löten, Schweißen
oder auch einer Schraubverbindung am Kontakthebel erfolgen. Auch ein
derart hergestellter Kontakthebel erfordert einen relativ hohen
Fertigungsaufwand.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen
Kontakthebel zum Einsatz in einem Leistungsschalter zur Verfügung
zu stellen, mittels dessen bei einem im Leistungsschalter auftretenden
Kurzschlussstrom eine Öffnungsbewegung mit sehr kurzer
Reaktionsdauer realisierbar ist.
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Die
Aufgabe wird mit einem Kontakthebel gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Kontakthebels sind in den dazugehörigen Unteransprüchen
angegeben.
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Es
wird ein Kontakthebel zur Realisierung einer beweglichen Strombahn
in einem Leistungsschalter zum Zweck der Schließung und Öffnung
eines Stromkreises zur Verfügung gestellt, wobei der Kontakthebel
einen als Grundkörper ausgebildeten Träger umfasst
und des Weiteren mindestens einen am Träger angeordneten
Schaltkontakt zur Kontaktierung mit einem in einem Leistungsschalter
angeordneten Festkontakt und mindestens einen mit einem Ende fest
angeschlossenen flexiblen, aus Einzelsträngen bestehenden
elektrischen Leiter umfasst, wobei der aus Einzelsträngen
bestehende elektrische Leiter direkt an dem Schaltkontakt angeschlossen
mit diesem fest verbunden ist. Der flexible und aus Einzelsträngen
bestehende elektrische Leiter ist dabei ein elektrischer Leiter,
welcher leicht verformbar ist und vorzugsweise eine geringe Elastizitätsgrenze
und eine hohe Bruchgrenze aufweist. Bevorzugt sollte dabei kein
Kabel eingesetzt werden, sondern ein elektrischer Leiter, der leicht
verformbar ist und damit bei Anschluss an einer fest im Leistungsschalter
angeordneten Stromschiene der Bewegung des Kontakthebels weniger
Gegenkraft aufgrund seines geringen Verformungswiderstandes entgegenbringt
und eine übliche mechanische Lebensdauer gewährleistet.
Der wesentliche Unterschied zu den im Stand der Technik bekannten
Ausführungsformen ist, dass der aus Einzelsträngen
bestehende elektrische Leiter mit seinem Ende nicht mit dem Träger
des Kontakthebels verbunden ist, sondern direkt mit dem Schaltkontakt
elektrisch leitfähig verbunden ist. Der sich daraus ergebende
konstruktive Vorteil ist, dass der Träger des Kontakthebels nicht
unbedingt elektrisch leitend sein muss. Dies bedeutet, dass der
Träger des Kontakthebels aus elektrisch nicht-leitfähigen
Materialien hergestellt sein kann, welche üblicherweise
wesentlich leichter als leitfähige Materialien sind, wobei
das der Öffnungsbewegung des Kontakthebels entgegenwirkende Massenträgheitsmoment
des Kontakthebels wesentlich gemindert ist. Außerdem ist
die Verwendung von elektrisch nicht-leitfähigen Materialien
bezüglich der Freiheit in der Formgebung und der Fertigungskosten
vorteilhaft, da keine Konturen in einen aus leitfähigem
Material wie zum Beispiel Kupfer hergestellten Kontakthebel integriert
werden müssen, die nicht ausschließlich wegen
der elektrischen Leitfähigkeit erforderlich sind.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass weniger Lötstellen
als bei im Stand der Technik bekannten Ausführungsformen
am Kontakthebel realisiert werden müssen. In der erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist lediglich eine Lot- bzw. Verbindungsstelle zwischen dem aus
Einzelsträngen bestehenden elektrischen Leiter und dem
Schaltkontakt notwenig, wohingegen bei aus dem Stand der Technik
bekannten Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 1 dargestellt,
eine Verbindungsstelle zwischen dem Schaltkontakt und dem elektrisch
leitfähigen Träger und eine weitere Verbindungsstelle
zwischen dem elektrisch leitfähigen Träger und
dem daran angeschlossenen Stromseil realisiert werden muss.
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Die
Erfindung ist bevorzugt bei einem einfach unterbrechenden Kontakthebel
anwendbar, allerdings ist sie nicht auf einfach unterbrechende Kontakthebel
beschränkt, sondern kann auch bei doppelt unterbrechenden
Kontakthebeln angewendet werden. Bei doppelt unterbrechenden Kontakthebeln
ist an beiden Schaltkontakten der aus Einzelsträngen bestehende
elektrische Leiter erfindungsgemäß angeordnet,
wobei er zwischen den Schaltkontakten am Träger geführt
sein kann.
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Der
Vorteil bei dieser Ausführungsform liegt auch hier darin,
dass zur Erfüllung der Funktionen Drehbewegungsrealisierung,
Federkraftaufnahme und Impulsaufnahme bei Schaltung oder Auslösung entsprechende
Formelemente am Kontakthebel nicht aus einem üblicherweise
eine hohe Dichte aufweisenden Werkstoff hergestellt sind und somit
nicht das Massenträgheitsmoment vergrößern.
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Der
bevorzugte Einsatz der Erfindung ist in strombegrenzenden Kontaktsystemen,
die für kleinere Nennströme, das heißt
für Stromstärken bis 3200 A, ausgelegt sind.
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In
bevorzugter Ausführungsform ist der aus Einzelsträngen
bestehende elektrische Leiter ein Stromseil. Neben der Stromseil-Ausführungsform kann
der aus Einzelsträngen bestehende elektrische Leiter auch
ein Lamellenband sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
wird im Folgenden der flexible, aus Einzelsträngen bestehende
elektrische Leiter als Stromseil bezeichnet, was aber nicht die
Anwendung der folgenden erfindungsgemäßen Ausgestaltungen auf
ein Lamellenband ausschließen soll.
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Es
ist vorgesehen, dass das Stromseil an den Schaltkontakt gelötet
oder geschweißt ist. Daneben sind allerdings auch weitere
Verbindungsalternativen durchführbar, wie zum Beispiel
Schraub-, Niet- oder ähnliche kraft- und/oder formschlüssige
Verbindungen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
das Stromseil im verpressten Zustand mit dem Schaltkontakt verbunden
ist. Das heißt, dass das Stromseil an einem Ende derart
stark zusammengepresst wird, dass seine einzelnen Fasern im Wesentlichen
ein festes Gefüge ergeben und anschließend dieses
verpresste Ende des Stromseils mit dem Schaltkontakt verlötet
wird.
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Es
kann dabei vorgesehen sein, dass das Ende des Stromseils mit Lot
verpresst ist.
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Das
heißt, dass dem Ende des Stromseils vor dem Pressvorgang
ein Lot hinzugefügt wird, welches die Kohäsions-
oder Adhäsionskräfte zwischen den Einzelfasern
des Stromseils im verpressten Zustand vergrößert.
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Alternativ
zu der Verpressung mit Lot oder zusätzlich zu der Verpressung
mit Lot kann vorgesehen sein, dass das Ende des Stromseils in einer
Kontakthülse verpresst ist. Diese Kon takthülse
lässt sich an den Schaltkontakt anlöten oder anschweißen.
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Zum
Zweck der Massenträgheitsminimierung ist vorgesehen, dass
der Träger des Kontakthebels aus einem Material mit einer
geringeren Dichte als die Dichte von Kupfer besteht. Dadurch sollen auch
die Werkstoffe mit Dichten umfasst sein, die eine geringere Dichte
als die üblicherweise zur Herstellung von Kontakthebeln
verwendeten Kupfer-Legierungen aufweisen. Dabei können
leitfähige oder auch nicht-leitfähige Materialien
oder ein Gemisch daraus für den Träger zum Einsatz
kommen. Die Einsatzmöglichkeit von nicht-leitfähigem
Material ist dadurch bedingt, dass der Zweck des Trägers
nicht in der Leitung von elektrischen Strom besteht.
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Es
wird somit ein Kontakthebel zur Realisierung einer beweglichen Strombahn
in einem Leistungsschalter zum Zweck der Schließung und Öffnung
eines Stromkreises zur Verfügung gestellt, wobei der Kontakthebel
einen als Grundkörper ausgebildeten Träger umfasst
und des Weiteren mindestens einen am Träger angeordneten
Schaltkontakt zur Kontaktierung mit einem in einem Leistungsschalter
angeordneten Festkontakt und mindestens einen mit einem Ende fest
angeschlossenen flexiblen, aus Einzelsträngen bestehenden
elektrischen Leiter umfasst, wobei der aus Einzelsträngen
bestehende elektrische Leiter direkt an dem Schaltkontakt angeschlossen
mit diesem fest verbunden ist und der Träger des Kontakthebels
aus einem Material mit einer geringeren Dichte als die Dichte von
Kupfer besteht.
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Alternativ
hierzu ist es auch möglich, dass der Träger des
Kontakthebels aus einem leitfähigen Material ist, was aber
für den Einsatz in der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung nicht erforderlich ist.
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Zum
Zweck der Massenträgheitsminimierung kann er zum Beispiel
aus einem Kunststoff oder einer Aluminiumlegierung oder einem Stahl
oder einem Verbundwerkstoff aus den genannten Materia lien sein.
Insbesondere bietet sich der Einsatz eines leichten Materials an,
so dass bei der erforderlichen Öffnungsbewegung aufgrund
von Kurzschlussströmen ein geringes Massenträgheitsmoment
eine schnelle Öffnung ermöglicht.
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Zum
Zweck der Einstellung eines definierten Kontaktdrucks und Nachstellung
bei Kontaktabbrand kann vorgesehen sein, dass der Kontakthebel den Schaltkontakt
federnd lagert. Dies lässt sich zum Beispiel dadurch erreichen,
dass die federnde Lagerung des Schaltkontaktes durch konstruktive
Ausgestaltung des Trägers realisiert ist. Diese die federnde
Lagerung gewährleistende konstruktive Ausgestaltung des
Trägers kann zum Beispiel durch seinen speziellen Aufbau
und durch Wahl eines Trägerwerkstoffes mit hoher Elastizitätsgrenze
ausgeführt sein. Alternativ dazu oder in Kombination damit
kann auch vorgesehen sein, dass die federnde Lagerung des Schaltkontakts
durch eine zwischen dem Träger und dem Kontakthebelträger
angeordnete Federung realisiert ist.
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Ebenfalls
kann die federnde Lagerung auch durch eine Kontaktdruckfeder realisiert
sein.
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Außerdem
kann vorgesehen sein, dass der Träger eine Führung
für das Stromseil ausbildet. Das heißt, dass integral
mit dem Träger ausgeführt mindestens ein Führungselement
vorhanden ist, welches zumindest nahe an der Verbindungsstelle zwischen
Stromseil und Schaltkontakt die Position des Stromseils relativ
zum Träger definiert.
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Die
Führung ist vorteilhafterweise derart ausgestaltet, dass
das Stromseil in Form einer Stromschleife zur Unterstützung
der aufgrund eines Kurzschlussstromes öffnend wirkenden
Magnetkräfte geführt ist.
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Es
wird somit ein Kontakthebel zur Realisierung einer beweglichen Strombahn
in einem Leistungsschalter zum Zweck der Schließung und Öffnung
eines Stromkreises zur Verfügung ge stellt, wobei der Kontakthebel
einen als Grundkörper ausgebildeten Träger umfasst
und des Weiteren mindestens einen am Träger angeordneten
Schaltkontakt zur Kontaktierung mit einem in einem Leistungsschalter
angeordneten Festkontakt und mindestens einen mit einem Ende fest
angeschlossenen flexiblen, aus Einzelsträngen bestehenden
elektrischen Leiter umfasst, wobei der aus Einzelsträngen
bestehende elektrische Leiter direkt an dem Schaltkontakt angeschlossen
mit diesem fest verbunden ist und wobei der Träger eine
Führung für das Stromseil ausbildet und diese
Führung derart ausgestaltet ist, dass das Stromseil in
Form einer Stromschleife zur Unterstützung der aufgrund
eines Kurzschlussstromes öffnend wirkenden Magnetkräfte
geführt ist.
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Diese
Führung kann zumindest teilweise im Inneren des Trägers
realisiert sein.
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Zur
Ermöglichung der Rotation des Kontakthebels ist des Weiteren
vorgesehen, dass der Träger eine Dreheinrichtung aufweist.
Eine Dreheinrichtung kann dabei zum Beispiel eine einfache Bohrung
sein, in welche eine im Leistungsschalter angeordnete Achse hindurchgeführt
wird oder sie kann auch ein Achszapfen sein, welcher im Leistungsschalter
drehbar gelagert wird.
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Es
wird des Weiteren ein Leistungsschalter zum Öffnen und
Schließen eines elektrischen Stromkreises zur Verfügung
gestellt, der einen erfindungsgemäßen Kontakthebel
und einen im Leistungsschaltergehäuse fest angeordneten
Schaltkontakt aufweist.
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Dieser
Leistungsschalter umfasst des Weiteren vorteilhafterweise eine zwischen
dem Gehäuse des Leistungsschalters und dem Kontakthebel
auf den Kontakthebel wirkende Feder. Eine derartige Feder kann eine
Torsions-, Zug- oder Druckfeder sein, welche zum Aufbringen der
Kontaktauflagekraft, der Definition der Abhebegrenze des Schaltkontakts
vom fest im Leistungsschalter angeordneten Schaltkontakt und der
automatischen Nachstellung der Kontakte bei Kontaktabbrand dient.
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Des
Weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Kontakthebels zur Verfügung gestellt, bei dem ein Ende
des aus Einzelsträngen bestehenden elektrischen Leiters
verpresst wird und anschließend mit dem Schaltkontakt fest verbunden
wird.
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Es
kann dabei vorgesehen sein, dass der Schaltkontakt vor oder nach
der Verbindung mit dem Ende des aus Einzelsträngen bestehenden
elektrischen Leiters mit dem Träger des Kontakthebels verbunden
wird.
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Die
Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt dabei:
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1 einen
aus dem Stand der Technik bekannten einfach öffnenden Kontakthebel,
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2 einen
erfindungsgemäßen einfach öffnenden Kontakthebel
und
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3 einen
erfindungsgemäßen einfach öffnenden Kontakthebel
mit Stromseilführung.
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Auf
die in 1 dargestellte aus dem Stand der Technik bekannte
Kontakthebelausführungsform wurde bereits in der Beschreibungseinleitung
eingegangen.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Kontakthebel. Dieser besteht
im Wesentlichen aus einem Träger 10, an dem ein
Schaltkontakt 30 angeordnet ist. Der Träger 10 ist
mittels einer Dreheinrichtung 11 drehbar am Kontakthebelträger 80 gelagert.
Mit dem Schaltkontakt 30 fest verbunden umfasst der erfindungsgemäße
Kontakthebel des Weiteren ein Stromseil 20, welches mit
einem verpressten Ende 21 fest am Schaltkontakt 30 angeordnet
ist. Am Träger 10 fest angeschlossen ist des Weiteren
eine Feder 40, die sich an einem Kontakthebelträger 80 abstützt,
der mittels eines Antriebsgliedes 90 um den durch die Dreheinrichtung 11 definierten
Drehpunkt im Leistungsschaltergehäuse 50 drehbar
ist. Die Kraft der Feder 40 bewirkt bei entsprechender
Stellung des Kontakthebelträgers die Anlage des Schaltkontakts 30 des
erfindungsgemäßen Kontakthebels am feststehenden
Schaltkontakt 60 des Leistungsschalters. Der feststehende
Schaltkontakt 60 ist fest an der festen Strombahn des Leistungsschaltergehäuses 50 mittels
einer Halterung 70 angeordnet.
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Das
am Träger 10 angeordnete Stromseil 20 führt
zu einer Stromschiene (nicht dargestellt) im Leistungsschalter.
Es ist ersichtlich, dass der Stromfluss vom feststehenden Schaltkontakt 60 im
Leistungsschalter über den Schaltkontakt 30 des
Kontakthebels und das daran direkt angeschlossene Stromseil 20 auf
die Stromschiene des Leistungsschalters erfolgt. Das bedeutet, dass
der Träger 10 keine Leitungsfunktion ausübt.
Die einzige zu schaffende elektrische Leitungsverbindung besteht
beim erfindungsgemäßen Kontakthebel zwischen dem verpressten
Ende 21 des Stromseils 20 und dem Schaltkontakt 30.
Diese Ausführungsform eines Kontakthebels weist somit die
Möglichkeit einer einfachen Fertigung auf, da nur eine
Verbindung zwischen dem Stromseil 20 und dem Schaltkontakt 30 zur
Realisierung des Stromflusses erforderlich ist. Der Träger 10 dient
alleine der Befestigung des Schaltkontakts 30 und zur Realisierung
der Drehbewegung. Demzufolge muss der Träger 10 nicht
aus einem leitfähigen Material hergestellt werden, was
die Materialkosten erheblich senken kann und die Minderung des Massenträgheitsmomentes
des gesamten Kontakthebels ermöglicht.
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In 3 ist
eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kontakthebels dargestellt, bei der das Stromseil 20 im
Träger 10 in einem Bogen zur Befestigungsstelle
am Schaltkontakt 30 geführt ist. Diese bogenförmige
Führung 12 bewirkt die Ausbildung einer Stromschleife 22,
die bei auftretendem Kurzschlussstrom in Richtung der Öffnung der
Schaltkontakte wirkende Magnetkräfte auf dem Kontakthebel
herstellt. Diese Ausführungsform bewirkt somit eine einfache
Führung des Stromseils 20 in dem Träger 10 und
gleichzeitig durch die Ausbildung der Stromschleife ein schnelleres
Reaktionsvermögen des erfindungsgemäßen
Kontakthebels beim Öffnen aufgrund auftretender Kurzschlussströme.
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- 10
- Träger
- 11
- Dreheinrichtung
- 12
- Führung
- 20
- Stromseil
- 21
- verpresstes
Ende des Stromseils
- 22
- Stromschleife
- 30
- Schaltkontakt
- 40
- Feder
- 50
- Leistungsschaltergehäuse
- 60
- Feststehender
Schaltkontakt
- 70
- Halterung
- 80
- Kontakthebelträger
- 90
- Antriebselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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