DE102007048266A1

DE102007048266A1 - Anschlusskasten

Info

Publication number: DE102007048266A1
Application number: DE200710048266
Authority: DE
Inventors: Andreas Denda
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2007-10-08
Filing date: 2007-10-08
Publication date: 2009-04-16
Also published as: WO2009047176A2; WO2009047176A3

Abstract

Ein Anschlusskasten (1) für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Autoradio (3) oder ein Navigationssystem, verfügt über ein Gehäuse (2) und ist mit Kontakten, die mit korrespondierenden Kontakten des Geräts zusammenwirken, versehen. Zur Verbesserung der Kompatibilität ist der Anschlusskasten (1) dem Gerät vorgesetzt und eine Kontaktierung erfolgt über eine Steckerleiste (5).

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft einen Anschlusskasten für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Autoradio oder ein Navigationsystem, mit einem Gehäuse und mit Kontakten, die mit korrespondierenden Kontakten des Geräts zusammenwirken.
STAND DER TECHNIK
Anschlusskästen dienen dazu, ein elektronisches Gerät an oder in dem der Anschluskasten angeordnet ist mit einem oder mehreren weiteren elektronischen Geräten zu verbinden. Besonders in der Kraftfahrzeugtechnik sind Anschlusskästen bekannt, die mit einem Autoradio verbunden werden, um beispielsweise einen CD-Wechsler an das Autoradio anzuschließen. Dazu sind am Anschlusskasten erste Kontakte vorgesehen, die im zusammengebauten Zustand des Anschlusskastens am oder im elektronischen Gerät mit korrespondierenden Kontakten des elektronischen Geräts zusammenwirken, um unter anderem eine elektrische Verbindung zu erhalten. Außerdem verfügt der Anschlusskasten über weitere Kontakte, die mit entsprechenden Kontakten des weiteren elektronischen Geräts zusammenwirken können, um dieses über den Anschlusskasten an das erste elektronische Gerät anzuschließen.
Ein solcher Anschlusskasten ist aus der DE 197 30 048 A1 bekannt, wobei der Anschlusskasten in eine winkelige Ausnehmung in einem Autoradio eingesetzt werden kann, so dass die Kombination Autoradio/Anschlusskasten beispielsweise in einem standardisierten Einbauschacht in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs eingebaut werden kann. Dabei wird der Anschlusskasten mit Hilfe einer Arretierungsfeder in der Ausnehmung lösbar arretiert.
Als nachteilig bei den bekannten Anschlusskästen ist es anzusehen, dass häufig verschiedene elektronische Geräte, insbesondere des gleichen Herstellers, jeweils unterschiedliche Anschlusskästen benötigen, um weitere elektronische Geräte an diese anzuschließen, da häufig der vorhandene Einbauraum für einen zusätzlichen Anschlusskasten nicht ausreicht. Dabei tritt auch das Problem auf, dass bei einem zugekauften elektronischen Gerät, das z. B. an ein vorhandenes Autoradio angeschlossen werden soll, die elektrischen Steckverbindungen nicht kompatibel sind, so dass ein zusätzlicher Adapter notwendig wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anschlusskasten der Eingangs genannten Art zu schaffen, der das Anschließen an sich beliebiger weiterer elektronischer Geräte an verschiedene unterschiedliche elektronische Geräte, beispielsweise Autoradios in einem Kraftfahrzeug, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass ein und dieselben Anschlüsse eines Herstellers mit sämtlichen elektronischen Geräten eines anderen Herstellers kompatibel sind. Somit können sämtliche zusätzlich im Kraftfahrzeug vorhandenen Geräte wie ein CD-Wechsler, Anzeigen oder Bedienelemente mit dem Kraftfahrzeug selbst beziehungsweise dessen werksseitigen Komponenten zusammenwirken können. Hierfür wird der Anschlusskasten derart ausgebildet, dass er nicht mehr in eine beispielsweise winkelige Ausnehmung im elektronischen Gerät wie einem Autoradio oder einem Navigationssystem eingesetzt und gegebenenfalls mit Arretierungsfedern lösbar arretiert wird, sondern dass er dem eigentlichen elektronischen Gerät vorgesetzt wird. Z. B. ist ein Autoradio in einen Einbauschacht in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs eingebaut. Vor dieses Autoradio beziehungsweise ein Navigationssystem wird nunmehr ein austauschbarer Anschlusskasten gesetzt, wobei die Kontakte des Anschlusskastens derart angeordnet sind, dass sie mit Kontakten an einer Seite des eingebauten elektronischen Geräts zusammenwirken können.
Prinzipiell kann der Anschlusskasten an einer Frontseite des Autoradios oder des Navigationssystems angeordnet werden, bevorzugt ist der Anschlusskasten jedoch verdeckt im Einbauschacht an der Rückseite des Autoradios oder des Navigationssystems auf dieses aufgesetzt, um eine optische Beeinträchtigung im Inneren des Kraftfahrzeugs zu vermeiden.
Hierzu sind die Kontakte als Steckerleiste ausgebildet, die an einer Rückseite des Anschlusskastens bzw. einer Rückseite des elektronischen Geräts angeordnet ist. In vorteilhafter Weise ist die Steckerleiste in das im Kraftfahrzeug eingebaute Autoradio oder Navigationssystem integriert, so dass vom Anschlusskasten her elektrisch leitfähige Kontaktstifte in die Steckerleiste eingeführt werden können.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass besonders bei Autoradios oder Navigationssystemen beziehungsweise Navigationsgeräten für jeden Fahrzeughersteller nur noch eine Art von Anschlusskasten bereit gehalten werden muss, der in einfacher Weise am Autoradio nachgerüstet werden kann, ohne dass ein platzraubender Kabeladapter benötigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß dem Anspruch 2 ist die Steckerleiste in einem unteren Bereich angeordnet. Somit kann die Steckerleiste am Autoradio oder am Navigationssystem in einem unteren Bereich der Rückseite oder an einer Frontblende angeordnet sein, wobei dieser Bereich auch mit einer bewegbaren Klappe überdeckbar sein kann, solange kein Anschlusskasten vorgesetzt ist.
In einfacher Weise wird entsprechend dem Anspruch 3 der Anschlusskasten mit zwei Schrauben, die Bohrlöcher im Gehäuse des Anschlusskastens durchgreifen, am Autoradio oder am Navigationssystem festgeschraubt. Prinzipiell können auch eine, drei oder mehrere Schrauben vorgesehen sein sowie vom Fachmann beliebige andere lösbare Befestigungsarten gewählt werden.
Weiterhin ist im Anspruch 4 vorgeschlagen, dass am Anschlusskasten externe Geräte anschließbar sind. Dies können unter anderem ein CD-Wechsler, ein Nachverstärker oder sonstige aus Audioanlagen in Kraftfahrzeugen bekannte Vorrichtungen sein. Es versteht sich, dass der Anschlusskasten hierzu über geeignete elektrische Kontakte verfügt, die insbesondere standardisiert sind. Prinzipiell kann auch ein Lichtwellenleiter kontaktiert werden.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit des Anschlusskastens kann dieser mit einer Sicherung versehen sein, wie im Anspruch 5 gekennzeichnet. Diese kann eine Schmelzsicherung sein.
Entsprechend dem Anspruch 6 sind am Anschlusskasten auch Regeleinrichtungen vorgesehen, um unter anderem eine Lautstärke einer Audioanlage, eine Helligkeit einer Displaybeleuchtung oder dergleichen zu regeln. Ebenso können Anschlüsse für einen Can-Bus oder Car-Bus vorhanden sein oder Anschlüsse für Anzeigeinstrumente oder dergleichen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1: einen Anschlusskasten, der an ein Autoradio montiert ist,
2. eine Draufsicht in ein Gehäuse des Anschlusskastens, und
3. die Rückseite des Anschlusskastens.
BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Aus den schematischen Darstellungen in den 1 bis 3 ist ein Anschlusskasten 1 ersichtlich, dessen Gehäuse 2 beispielsweise aus gepressten Metallteilen zusammengesetzt ist. Das Gehäuse 2 kann aber auch aus Kunststoff bestehen. Der Anschlusskasten 1 ist vor ein beliebiges elektronisches Gerät gesetzt, hier ein Autoradio 3 in schematischer Darstellung. Im Autoradio 3 ist eine Platine 4 angeordnet, die elektrisch kontaktierbar ist, wobei die elektrischen Kontakte in Form einer Steckerleiste 5 ausgebildet sind. Der Anschlusskasten 1 ist mit zwei Schrauben 6 an der Rückwand 7 des Autoradios 3 lösbar befestigt.
In 2 ist das Innere des Gehäuses 2 des Anschlusskastens 1 abgebildet, wobei an der Rückwand 8 des Anschlusskastens 1 zwei Bohrlöcher 9 ausgebildet sind, um mit den Schrauben 6 den Anschlusskasten 1 an einem an sich beliebigen elektronischen Gerät lösbar zu befestigen.
Wie in den 1 und 3 schematisch dargestellt sind in einem unteren Bereich der Rückwand 8 des Anschlusskastens 1 elektronische Kontakte in Form von Kontaktstiften 10 vorgesehen, die im zusammengebauten Zustand mit der Steckerleiste 5 zusammenwirken.
Prinzipiell können hier auch sonstige Kontaktierungen vorgesehen sein, beispielsweise für einen Lichtleiter.
Aufgrund dieser Ausgestaltung des Anschlusskastens 1 ist es möglich, z. B. für einen Fahrzeughersteller nur einen bestimmten Typ des Anschlusskastens 1 vorrätig zu halten, so dass dieser an alle Autoradios 3 oder Navigationssysteme dieses Herstellers angebaut werden kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19730048 A1 [0003]

Claims

Anschlusskasten (1) für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Autoradio (3) oder ein Navigationssystem, mit einem Gehäuse (2) und mit Kontakten, die mit korrespondierenden Kontakten des Geräts zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskasten (1) dem Gerät vorgesetzt ist und eine Kontaktierung über eine Steckerleiste (5) erfolgt.
Anschlusskasten (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerleiste (5) an einer dem Gerät zugewandten Rückwand (8) in einem unteren Bereich angeordnet ist.
Anschlusskasten (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskasten (1) mit Schrauben (6) am Gerät befestigbar ist.
Anschlusskasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlusskasten (1) externe Geräte anschließbar sind.
Anschlusskasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlusskasten (1) eine elektrische Sicherung vorgesehen ist.
Anschlusskasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskasten (1) mit Regeleinrichtungen versehen ist.