DE102007048043A1 - Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen - Google Patents

Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen Download PDF

Info

Publication number
DE102007048043A1
DE102007048043A1 DE200710048043 DE102007048043A DE102007048043A1 DE 102007048043 A1 DE102007048043 A1 DE 102007048043A1 DE 200710048043 DE200710048043 DE 200710048043 DE 102007048043 A DE102007048043 A DE 102007048043A DE 102007048043 A1 DE102007048043 A1 DE 102007048043A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
coated
deposition
magnesium alloy
adhesion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710048043
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Dr. Werner
Karl-Heinz Dr. Wandner
Andreas Prof. Dr. Möbius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MacDermid Enthone Inc
Original Assignee
Enthone Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Enthone Inc filed Critical Enthone Inc
Priority to DE200710048043 priority Critical patent/DE102007048043A1/de
Priority to EP20080016260 priority patent/EP2045364A2/de
Priority to PCT/US2008/078792 priority patent/WO2009046328A1/en
Publication of DE102007048043A1 publication Critical patent/DE102007048043A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/42Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/38Electroplating: Baths therefor from solutions of copper
    • C25D3/40Electroplating: Baths therefor from solutions of copper from cyanide baths, e.g. with Cu+

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen Beschichtung von Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen. Zur Abscheidung unterschiedlicher Metallschichten aus Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, die zu beschichtenden Oberflächen bis zur Abscheidung einer ersten Metallschicht auf den Oberflächen diese ausschließlich mit Prozeßlösungen und Spüllösungen in Kontakt zu bringen, welche einen pH-Wert >= pH 7 aufweisen. Es hat sich herausgestellt, daß bei Vermeidung der Kontaktierung der zu beschichtenden Oberflächen mit Prozeßlösungen mit einem pH-Wert <= 7 Metallschichten auf eine Vielzahl von Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen mit gutem Abscheideergebnis haftfest abgeschieden werden können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen.
  • Magnesium wird in den letzten Jahren und Jahrzehnten verstärkt im Bereich der Automobilindustrie, des kommerziellen Flugzeugbaus und der Elektronikindustrie eingesetzt. Insbesondere bei der Herstellung hochwertiger Produkte werden Magnesium bzw. Magnesiumlegierungen verwendet, um Gewicht zu sparen. Hierbei haben Magnesium bzw. Magnesiumlegierungen gegenüber anderen Leichtmetallen den Vorteil, über hervorragende Gußeigenschaften zu verfügen, so daß sowohl Spritz- als auch Druckgußteile aus entsprechenden Magnesiumlegierungen oder aus Magnesium mit sehr guten Festigkeitseigenschaften hergestellt werden können. Insbesondere die Herstellung von Bauteilen mittels Magnesium-Spritzguß scheint dabei auch in Zukunft von größerem Interesse insbesondere im Bereich der Automobilindustrie zu sein. Beim Spritzgießen von Magnesium bzw. Magnesiumlegierungen werden diese nicht bis zum vollständigen Aufschmelzen erwärmt, sondern nur bis etwa 100° unter dem Schmelzpunkt erhitzt. Hierbei wird dann ein thixotroper Zustand des Magnesiums erreicht, in welchem es sich entsprechend spritzgießen läßt.
  • Für dekorative und funktionelle Anwendungen müssen jedoch die mittels entsprechender Gußverfahren hergestellten Substrate in der Regel oberflächenvergütet werden. Dies kann zum einen dem Korrosionsschutz der Magnesium- bzw. Magnesiumlegierungsoberfläche dienen, zum anderen können entsprechend glänzende oder matte Dekoroberflächen mittels Abscheidung von Metallschichten auf der Oberfläche erzeugt werden.
  • Im Bereich der galvanischen und stromlosen Beschichtungsverfahren werden derzeit am Markt neben klassischen galvanischen Beschichtungsverfahren wie dem Abscheiden von Kupfer, Nickel, Chrom, Zinn und dergleichen Anodisierverfahren, Plasmaverfahren oder Konversionsbeschichtungen wie beispielsweise die Chromatierung angeboten.
  • Für die Anwendung bei dekorativen Oberflächen eignen sich zur Zeit nur galvanische Beschichtungsverfahren. Die zuvor erwähnten Anodisierverfahren und Konversionsbeschichtungen dienen lediglich als Korrosionsschutz und Grundlage für eine anschließende Beschichtung, beispielsweise durch Lackieren.
  • Galvanische Verfahren zur Beschichtung von Magnesium bzw. Magnesiumlegierungen sind bereits seit Jahren bekannt. So werden beispielsweise in Modern Electroplating von F. A. Lowenheim, Wiley & Sons, London, 1974 Verfahren zur galvanischen oder stromlosen Beschichtung von Magnesium und Magnesiumlegierungen vorgestellt.
  • Ein grundsätzliches Problem bei der Beschichtung von Magnesium oder Magnesiumlegierungen ist der sich auf der Substratoberfläche bildende Oxidfilm, welcher im Stand der Technik durch entsprechende Vorbehandlungen entfernt werden muß.
  • So sind beispielsweise aus dem genannten Stand der Technik zur Entfernung der Oxidschicht Vorbehandlungen (Aktivierungen) mittels einer ammoniumchlorwasserstoffhaltigen Phosphorsäurelösung bekannt. In anderen Verfahren werden die zu beschichtenden Magnesium- bzw. Magnesiumlegierungsoberflächen mit Chlorwasserstoffsäure aktiviert.
  • In der Industrie häufig verwendete Magnesiumlegierungen sind solche vom Typ AZ31 bis AZ91, wobei AZ für die zulegierten Aluminium und Zink steht und die nachgestellte Zahl angibt, wie hoch der Anteil dieser Zulegierung am Magnesium ist.
  • Allen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ist gemein, daß sie jeweils nur für bestimmte Magnesiumlegierungen hinreichende Beschichtungsergebnisse zeigen. Darüber hinaus sind vielfach Porenbildungen bei der Galvanisierung von Magnesium zu beobachten, welche zu Schichtabplatzungen der aufgetragenen Metallschichten führen können.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur galvanischen Beschichtung von Magnesium- oder Magnesiumlegierungen anzugeben, welches für eine Vielzahl von unterschiedlichen Magnesiumlegierungen zu einem hinreichenden Beschichtungsergebnis führt und die aus dem Stand der Technik bekannte Porenbildung vermeidet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur galvanischen Beschichtung von Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu beschichtenden Oberflächen während des gesamten Beschichtungsprozesses bis zur vollständigen Bedeckung mit einer Metallschicht des abzuscheidenden Metalls ausschließlich mit Prozeßlösungen und Spüllösungen in Kontakt gebracht werden, welche einen pH-Wert ≥ pH 7, bevorzugt ≥ pH 8 aufweisen.
  • Überraschenderweise wurde herausgefunden, daß der Verzicht auf saure Verfahrensschritte zu deutlich verbesserten Abscheideergebnissen führt. So lassen sich bei Verzicht auf saure Prozeßschritte eine Vielzahl von unterschiedlichen Magnesiumlegierungen galvanisch beschichten, ohne daß es zu Porenbildung, Blistering oder Ablösungen kommt.
  • Durch das Vermeiden von sauren Behandlungslösungen wird verhindert, daß Magnesium aus der Oberfläche der zu beschichtenden Substrate herausgelöst wird. Hierdurch verringert sich auch der Bedarf an Einebnern, wie er beispielsweise bei der galvanischen Beschichtung insbesondere von hochlegierten Magnesiumlegierungen wie beispielsweise AZ91 besteht.
  • Besonders gut funktioniert das Verfahren auf der Magnesiumlegierung AU-LITE. Hier kann auf die Einebnung beinahe gänzlich verzichtet werden.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens unterteilt sich dieses in drei Verfahrensschritte. Diese Verfahrensschritte sind:
    • – Reinigen des zu beschichtenden Substrats aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung;
    • – Beizen des zu beschichtenden Substrats mit einer Zinkatbeize;
    • – Aufbringen einer ersten Metallschicht auf das Substrat.
  • Die Reinigung des zu beschichtenden Substrats kann mit Hilfe einer Heißentfettung erfolgen. Hierbei wird das zu reinigende Substrat bei einer Temperatur von ca. 70–80°C für 10 Minuten mit einer geeigneten Entfetterlösung behandelt. Hierbei ist insbesondere die Kombination unterschiedlicher Entfetter vorgesehen, wobei die Auswahl der einzusetzenden Entfetter in Abhängigkeit der auf den zu beschichtenden Substraten bzw. Substratoberflächen vorhandenen Verschmutzungen erfolgt. Grundsätzlich handelt es sich bei den einzusetzenden Entfettern jedoch um alkalische Entfetter.
  • Um eine hinreichende Entfernung der anhaftenden Verschmutzungen von den Substratoberflächen zu erreichen, kann erfindungsgemäß der Einsatz eines Kavitec-Modulus oder von Eduktordüsen vorgesehen sein. Bei Kavitec-Systemen handelt es sich um Hochdruckwasserdüsen, welche die Abreinigung durch Kavitationseffekte unterstützen.
  • Zur Entfernung grober Verschmutzungspartikel aus den Entfettern oder Entfetterlösungen kann der Einsatz von entsprechenden Filtersystemen erfindungsgemäß vorgesehen sein.
  • Im Anschluß an die zuvor beschriebene Reinigung der Substratoberfläche erfolgt nach einem optionalen Spülschritt in der hier beschriebenen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Behandlung der Substratoberfläche mit einer alkalischen, zyanidfreien Haftbeize. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine solche Haftbeize eine Zinkatbeize, welche neben Natriumpyrophosphat (Na4P2O7 × 10H2O), Zinksulfat, Natriumcarbonat und Natriumchlorid geeignete Netzmittel zur Herabsetzung der Oberflächenspannung der Zinkatbeize aufweist. Die beschriebene erfindungsgemäß einzusetzende Zinkatbeize weist einen photometrisch bei 30°C bestimmten pH-Wert im Bereich zwischen pH 10 und 11, bevorzugt im Bereich zwischen pH 10 und 10,5 auf.
  • Die zu behandelnde Substratoberfläche des zu beschichtenden Magnesium- oder Magnesiumlegierungssubstrates wird mit der Zinkatbeize bei einer Temperatur zwischen 60 und 80°C, bevorzugt zwischen 65 und 75°C kontaktiert. Die Expositionszeit beträgt hierbei zwischen 5 und 15 Minuten, bevorzugt zwischen 9 und 11 Minuten.
  • Ein Beispiel für eine erfindungsgemäß einzusetzende Zinkatbeize ist im Folgenden angegeben:
  • Zinkatbeize:
    • 100–300 g/l Natriumpyrophosphat × 10H2O
    • 25–75 g/l Zinksulfat × 7H2O
    • 3–6 g/l Natriumcarbonat
    • 2–5 g/l Natriumchlorid
    • 0,5–3 g/l Netzmittel
  • In der zuvor beschriebenen Zinkatbeize kann vorteilhafterweise als Netzmittel ein als Nonpitter 62 A bekanntes Netzmittel oder ein als EnPREP TTM WA bekanntes Netzmittel eingesetzt werden. Darüber hinaus können Kombinationen unterschiedlicher Netzmittel eingesetzt werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß besonders gute Abscheideergebnisse erhalten werden, wenn die Oberflächenspannung der erfindungsgemäß eingesetzten Zinkatbeize ≤ 55 mN/m ist. Hierbei wird die angegebene Oberflächenspannung als dynamische Oberflächenspannung mittels eines Blasendrucktensiometers bestimmt. Als Blasenlebensdauer für diese Bestimmung werden ≤ 500 ms zugrunde gelegt. Ein geeignetes Meßgerät zur Bestimmung der dynamischen Oberflächenspannung ist das Scienceline T60 der Sita-Messtechnik GmbH.
  • Durch die Behandlung mit einer entsprechenden Zinkatbeize bildet sich auf der zu beschichtenden Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberfläche eine haftvermittelnde Zinkatschicht aus.
  • Im Anschluß an die zuvor beschriebenen Behandlung der Oberfläche mit einer als Haftbeize dienenden Zinkatbeize erfolgt in dem hier beispielhaft beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren unter optionaler Zwischenschaltung eines Spülschrittes anschließend eine Abscheidung einer ersten Metallschicht auf der zu beschichtenden Substratoberfläche. Hierbei können unterschiedliche galvanisch abgeschiedene Metallschichten wie beispielsweise Kupfer-, Nickel- oder Chromschichten vorgesehen sein. Nachfolgend wird beispielhaft die Abscheidung einer Kupferschicht auf dem in der zuvor beschriebenen Art vorbehandelten Magnesium- bzw. Magnesiumlegierungssubstrat beschrieben.
  • Die mit einer Zinkatschicht in der vorbeschriebenen Weise zu beschichtende Substratoberfläche des Magnesium- oder Magnesiumlegierungssubstrates wird mit einem zyanidischen Glanzkupferelektrolyten, beispielsweise einem Elektrolyten des Typs CUPRALYTE 1545 der Enthone Inc. bei einer Temperatur zwischen 40 und 55°C kontaktiert. Zur Abscheidung der Kupferschicht wird eine Stromdichte zwischen 0,5 und 2,0 A/dm2 eingestellt. Hierbei ist erfindungsgemäß bei der Verwendung von Platten- oder Knüppelanoden eine geringere Stromdichte vorzusehen, als bei der Verwendung von Kupferstücken in entsprechenden Anodenkörben.
  • Die anzulegende Spannung liegt in Abhängigkeit der verwendeten Anoden sowie der zu beschichtenden Substrate bzw. Substratoberflächen in einem Bereich zwischen 2,0 und 12,0 Volt. Der in der hier beschriebenen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte zyanidische Kupferelektrolyt weist einen photometrisch bestimmten pH-Wert im Bereich zwischen pH 11,0 und pH 12,0 auf.
  • Die Konzentration an Kupfer in dem erfindungsgemäß einzusetzenden Kupferelektrolyten beträgt dabei zwischen 20 g/l und 50 g/l. Die Konzentration an freiem Kaliumzyanid in dem hier einzusetzenden zyanidischen Kupferelektrolyten liegt zwischen 20 g/l und 35 g/l. Darüber hinaus weist der Elektrolyt einen maximalen Kaliumcarbonat von 120 g/l auf. Die Dichte eines wie zuvor beschriebenen Elektrolyten liegt bei ca. 1,15 g/cm3.
  • Zur Regenerierung des eingesetzten Kupferelektrolyten kann dieser erfindungsgemäß mit Kupfer(I)-Cyanid ergänzt werden, um aus dem Elektrolytenverbrauch das Kupfer zu ersetzen. Hierbei werden ca. 1,4 g/l Kupfer(I)-Cyanid pro 1 g/l zu ergänzenden Kupfergehalt benötigt. Zur Einstellung des Gehaltes an freiem Kaliumcyanid kann in dem hier eingesetzten Elektrolyten eine Zudosierung von Kaliumcyanid in einer Größenordnung von ca. 2 g pro g ergänztem Kupfers vorgesehen sein.
  • Aus einem wie zuvor beschriebenen Kupferelektrolyten können auf den in der zuvor beschriebenen Weise vorbehandelten Substratoberflächen der Magnesium- oder Magnesiumlegierungssubstrate Kupferschichten mit einer Abscheidegeschwindigkeit in der Größenordnung von ca. 0,4 μm/min bei einer eingestellten Stromdichte von 1 A/dm2 abgeschieden werden.
  • Die abgeschiedenen Kupferschichten sind haftfest und zeigen einen gleichmäßigen Glanz.
  • Auf die so abgeschiedenen Kupferschichten können erfindungsgemäß weitere Metallschichten aufgebracht werden, wobei die anschließende Abscheidung von Metallschichten sowohl in sauren als auch in basischen Beschichtungselektrolyten erfolgen kann, insofern die darunter liegende Magnesium- oder Magnesiumlegierungsschicht vollständig mit einer entsprechenden Kupferschicht bedeckt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Modern Electroplating von F. A. Lowenheim, Wiley & Sons, London, 1974 [0006]

Claims (4)

  1. Verfahren zur galvanischen Beschichtung von Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen mit einer Metallschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beschichtenden Oberflächen während des gesamten Beschichtungsprozesses bis zur vollständigen Bedeckung mit einer Metallschicht des abzuscheidenden Metalls ausschließlich mit Prozeßlösungen und Spüllösungen in Kontakt gebracht werden, welche einen pH-Wert ≥ pH 7, bevorzugt ≥ pH 8 aufweisen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, aufweisend die Verfahrensschritte: – Reinigen der zu beschichtenden Oberflächen in einer alkalischen Behandlungslösung; – Aufbringen einer haftvermittelnden Schicht auf die zu beschichtende Oberfläche mittels einer alkalischen Haftbeize; – Abscheiden einer ersten Metallschicht auf der gereinigten und mit einer haftvermittelnden Schicht versehenen Oberfläche mittels galvanischer Verfahren aus einem alkalischen Elektrolyten.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abscheidung einer haftvermittelnden Schicht eingesetzte Haftbeize eine dynamische Oberflächenspannung ≤ 55 mN/m bei einer Blasenlebensdauer ≤ 500 ms aufweist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abscheidung einer haftvermittelnden Schicht eingesetzte Haftbeize wenigstens ein Netzmittel aus der Gruppe bestehend aus Nonpitter 62 A und EnPREP TTN WA aufweist.
DE200710048043 2007-10-05 2007-10-05 Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen Withdrawn DE102007048043A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710048043 DE102007048043A1 (de) 2007-10-05 2007-10-05 Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen
EP20080016260 EP2045364A2 (de) 2007-10-05 2008-09-16 Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen
PCT/US2008/078792 WO2009046328A1 (en) 2007-10-05 2008-10-03 Galvanic deposition of metal layers on magnesium or magnesium alloy surfaces

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710048043 DE102007048043A1 (de) 2007-10-05 2007-10-05 Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007048043A1 true DE102007048043A1 (de) 2009-04-23

Family

ID=40113008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710048043 Withdrawn DE102007048043A1 (de) 2007-10-05 2007-10-05 Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2045364A2 (de)
DE (1) DE102007048043A1 (de)
WO (1) WO2009046328A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010062357A1 (de) 2010-12-02 2012-06-06 Innovent E.V. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines mit zumindest einer Korrosionsschutzschicht beschichteten magnesiumhaltigen Substrats
DE102018216317A1 (de) * 2018-09-25 2020-03-26 Thyssenkrupp Ag Verfahren zur Modifikation von feuerverzinkten Oberflächen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105543919B (zh) * 2015-12-18 2017-11-10 沈阳理工大学 镁合金表面通过物理气相沉积形成电镀用导电涂层的方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4351713A (en) * 1979-08-22 1982-09-28 Thomas Steel Strip Corp. Electro-co-deposition of corrosion resistant nickel/zinc alloys onto steel substrates
DE4136442A1 (de) * 1991-11-06 1993-05-13 Henkel Kgaa Verfahren zum entfetten und reinigen metallischer oberflaechen und vorrichtung zu dessen durchfuehrung
JP3715743B2 (ja) * 1997-04-15 2005-11-16 株式会社神戸製鋼所 Mg合金部材の製造方法

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Modern Electroplating von F. A. Lowenheim, Wiley & Sons, London, 1974

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010062357A1 (de) 2010-12-02 2012-06-06 Innovent E.V. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines mit zumindest einer Korrosionsschutzschicht beschichteten magnesiumhaltigen Substrats
EP2460595A2 (de) 2010-12-02 2012-06-06 Innovent e.V. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines mit zumindest einer Korrosionsschutzschicht beschichteten magnesiumhaltigen Substrats
DE102010062357B4 (de) * 2010-12-02 2013-08-14 Innovent E.V. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines mit zumindest einer Korrosionsschutzschicht beschichteten magnesiumhaltigen Substrats
DE102018216317A1 (de) * 2018-09-25 2020-03-26 Thyssenkrupp Ag Verfahren zur Modifikation von feuerverzinkten Oberflächen

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009046328A1 (en) 2009-04-09
EP2045364A2 (de) 2009-04-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2192210B1 (de) Edelmetallhaltige Schichtfolge für dekorative Artikel
DE2938940C2 (de) Mehrschichtplattierung und deren Verwendung
DE102010055968A1 (de) Substrat mit korrosionsbeständigem Überzug und Verfahren zu dessen Herstellung
AT514818B1 (de) Abscheidung von Cu, Sn, Zn-Beschichtungen auf metallischen Substraten
EP1798313B1 (de) Verfahren zur Abscheidung rissfreier, korrosionsbeständiger und harter Chrom- und Chromlegierungsschichten
DE3726518C2 (de)
DE3414048A1 (de) Verfahren zum herstellen von mit einer zink-nickel-legierung galvanisierten stahlteilen
DE102007048043A1 (de) Galvanische Abscheidung von Metallschichten auf Magnesium- oder Magnesiumlegierungsoberflächen
WO2013164165A1 (de) Mehrschichtige oberflächenbeschichtung mit chromdeckschicht ohne nickelschicht
EP3067444B1 (de) Abscheidung von dekorativen palladium-eisen-legierungsbeschichtungen auf metallischen substanzen
AT514427B1 (de) Elektrolytbad sowie damit erhältliche Objekte bzw. Artikel
DE1177451B (de) Mit mehreren metallischen Schichten zum Schutz gegen atmosphaerische Korrosion ueberzogener Metallgegenstand
EP2180088B2 (de) Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Hartchromschichten
DE102012213455B4 (de) Verfahren zur Bildung einer Korrosionsschutzschicht an der Oberfläche eines CFK-Bauteils
DE2153831B2 (de)
EP2770088A1 (de) Hochkorrosionsfeste Stahlteile und Verfahren zu deren Herstellung
DE2512339A1 (de) Verfahren zur erzeugung einer haftenden metallschicht auf einem gegenstand aus aluminium, magnesium oder einer legierung auf aluminium- und/oder magnesiumbasis
DE102016008333A1 (de) Verfahren zur wasserstoffarmen Zink-Nickel Beschichtung eines hochfesten Vergütungsstahls
EP2975162B1 (de) Verfahren zum schutzbeschichten eines werkstücks
EP1997939B1 (de) Hydraulikzylinder sowie dessen Herstellungsverfahren
DE102009041250B4 (de) Verfahren zur elektrolytischen Verkupferung von Zinkdruckguss mit verringerter Neigung zur Blasenbildung
EP3312307A1 (de) Verfahren zur effizienten schwarzverchromung i
DE102020131371A1 (de) Rutheniumlegierungsschicht und deren Schichtkombinationen
DE741131C (de) Verfahren zur Erzeugung galvanischer Niederschlaege auf Zinklegierungen
DE10060127B4 (de) Elektrolytisches Eisenabscheidungsbad und Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Eisen und Anwendungen des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110502