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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Wärmebehandlung von Werkstücken und
insbesondere die Transporteinrichtung zum Be- und Entladen der Anlage
zur Wärmebehandlung
sowie ein Verfahren zum Be- und Entladen einer Anlage zur Wärmebehandlung.
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Üblicherweise
werden bei Anlagen zur Wärmebehandlung
die Werkstücke
in den Drehherdofen eingelagert, indem diese aus einer dem Drehherdofen
beigeordneten Kammer mit einer außerhalb des Drehherdofens angeordneten
Stoßeinrichtung
in den Drehherdofen gestoßen
bzw. geschoben werden. Entsprechend werden die Werkstücke ausgelagert, indem
diese von einer zweiten Stoßeinrichtung,
die außerhalb
der Innenwand des Drehherdofens angeordnet ist, aus dem Drehherdofen
in eine Kammer außerhalb
des Ofens gestoßen
bzw. geschoben werden. Bei der Kammer kann es sich um die gleiche Kammer
handeln, über
die die Werkstücke
eingelagert wurden, die Auslagerung kann jedoch auch über eine
andere Kammer erfolgen.
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Ein
Nachteil dieses Stoßvorganges
ist, dass der sonst so verschleißlose Transport im Drehherdofen
durch den Stoßvorgang
unterbrochen wird. Ferner wird der Herdaufbau des Drehherdofens
bei größer werdenden
Gewichten der Werkstücke
immer risikoanfälliger.
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Die
Werkstücke
werden auf sogenannten Schienensteinen geschoben. Die Praxis hat
gezeigt, dass die Schienensteine für den Drehherdofen nicht zuverlässig mit
ausreichender Qualität
geliefert werden können,
was eine häufige
Ausbesserung der Schienensteine zur Folge hat.
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Die
durch den Stoß-
bzw. Schiebevorgang auf die Schienensteine übertragenen Kräfte können nur
begrenzt von dem Herd nach unten abgeleitet werden. Die Feststellung
eines Schienensteinbruchs wird nur durch weitere Schäden im Drehherdofen,
z. B. an den Strahlheizrohren oder den angrenzenden stehenden Außenwänden, ersichtlich
bzw. durch die dann folgende Störungsmeldung
des Antriebs oder der Drucküberwachung
an den Strahlheizrohren ersichtlich.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass beim Stoßen der Werkstücke von
einer ölbehafteten Elevatorplatte
in den Ofen eine nicht unerhebliche Ölmenge von den Werkstückunterseiten
in den Ofen eingeschleppt wird und dort die Aufkohlungsatmosphäre verunreinigt.
Diese Verunreinigung erhöht
die zu vermeidende Randoxidation an den Getriebeteilen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Anlage zur Wärmebehandlung mit einer alternativen Einrichtung
zum Be- und Entladen des Ofens sowie ein entsprechendes Verfahren
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Anlage zur Wärmebehandlung
von Werkstücken
mit einem Drehherdofen, der eine Außen- und eine Innenwand aufweist, die einen
Ofenraum begrenzen, wobei in der Außenwand zumindest eine verschließbare Öffnung zum
Be- und/oder Entladen angeordnet ist. Die Anlage zur Wärmebehandlung
weist ferner zumindest eine Abschreckeinrichtung und zumindest eine Transporteinrichtung
zum Transport der Werkstücke von
der Abschreckeinrichtung in den Drehherdofen und aus diesem in die
Abschreckeinrichtung auf.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anlage
zur Wärmebehandlung
ist die Transporteinrichtung als ein Hebe-/Senkmanipulator ausbildet,
mit dem die Werkstücke
in der Abschreckeinrichtung und dem Drehherdofen gehoben und gesenkt
und durch die verschließbare Öffnung bewegbar
sind.
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Der
Hebe-/Senkmanipulator kann so ausgebildet sein, dass dieser direkt
an den Werkstücken angreift.
Beispielsweise kann dieser wie eine Art Klammer ausgebildet sein,
die von außen
um die Werkstücke
greift. Ferner ist es möglich,
dass der Hebe-/Senkmanipulator
unterhalb der Werkstücke angreift
und diese beim Einlagern anhebt. In einem solchen Fall ist dafür zu sorgen,
dass die Werkstücke vor
Einlagerung in der Abschreckeinrichtung derart gelagert sind, dass
ein solches Angreifen von unter möglich ist.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
kann eine Mehrzahl von verschließbaren Öffnungen, Abschreckeinrichtungen
und Hebe- /Senkmanipulatoren aufweisen,
wodurch eine sehr flexibel einsetzbare Anlage geschaffen ist. Die
Werkstücke
können
bei unterschiedlichen Positionen des Drehherdofens und damit nach
unterschiedlichen Verweilzeiten im Drehherdofen selber entnommen
werden. Ferner können bei
einer Mehrzahl von Abschreckeinrichtungen diese unterschiedlich
ausgebildet sein, beispielsweise kann das Abschrecken mit unterschiedlichen
Fluiden vorgenommen werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Anlage
werden die oben aufgezeigten Probleme gelöst. Die Werkstücke werden
nicht geschoben, sondern vielmehr in den Drehherdofen gehoben. Aufgrund
des Hebevorgangs ist es nicht mehr notwendig, im Drehherdofen Schienensteine
zu verbauen, auf denen die Werkstücke geschoben werden können.
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Eine
erfindungsgemäße Anlage
weist somit im Innen des Drehherdofens weniger verschleißanfällige Bauteile
auf. Die Wartungsintervalle sind damit größer. Dies ist insbesondere
bei Anlagen zur Wärmebehandlung
vorteilhaft, da diese vor einer Wartung stets so weit abgekühlt werden
müssen,
dass ein sicheres Arbeiten in dem Ofenraum selber gewährleistet
ist. Der Hebe-/Senkmanipulator kann sicher und ohne die Notwendigkeit
des Abkühlens
des Ofens außerhalb
des Ofens gewartet werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anlage
ist, dass nicht mehr zwei Einrichtungen zum Be- und Entladen, sondern
lediglich eine notwendig ist. Die Einrichtung zum Ausstoßen der
Werkstücke
fällt weg,
so dass an der Innenwand des Drehherdofens keine Ausnehmung mehr
ausgebildet sein muss, durch die die Stoßeinrichtung geführt wird.
Der Wärmeverlust des
Ofens wird somit vermindert und die Konstruktion der Innenwand vereinfacht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Anlage ist eine Mehrzahl von Werkstücken auf einem Rost angeordnet.
Dieser wird von dem Manipulator angehoben, in den Drehherdofen bewegt
und im Drehherdofen abgesetzt. Bei einer derart ausgebildeten Anlage
ist es möglich,
bei jedem Ein- und Auslagern eine Mehrzahl von Werkstücken pro
Rost mit den oben genannten Vorteilen zu bewegen, wobei in einem
solchen Fall der Manipulator nicht an den Werkstücken, sondern an dem Rost angreift.
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Ferner
ist es möglich,
eine Mehrzahl von Rosten zu verwenden. In einem solchen Falle werden
die mehreren Roste beim Ein- und Auslagern zusammen von dem Manipulator
bewegt. Eine solche gemeinsame Bewegung der Roste durch den Manipulator
der erfindungsgemäßen Anlage
ist besonders vorteilhaft, da die beim Einschieben und Rausschieben
einer Mehrzahl von Werkstücken
bzw. Rosten ansonsten zwischen diesen auftretenden Kräfte vermieden
werden, da beim Heben der Roste keine Kräfte von einem Rost zum nächsten übertragen
werden müssen.
Eine solche Ausführungsform
der Anlage ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine große Anzahl
von Werkstücken
zu behandeln ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anlage
weist der Hebe-/Senkmanipulator zumindest ein Hebe-/Senkelement
auf, welches bei dem Hebe-/Senkvorgang unter den Werkstücken oder
den Rosten angeordnet ist. Bei einer derart ausgebildeten Anlage
ist der Manipulator vorteilhafterweise sehr einfach aufgebaut. Es
entfällt jegliche
Mechanik, die beim Greifen der Werkstücke bzw. der Roste notwendig
ist. Das Hebe-/Senkelement wird einfach unter dem Werkstück oder
dem Rost bzw. den Rosten angeordnet, und beispielsweise zum Entladen
werden diese durch das Hebe-/Senkelement von unten angehoben und
in den Drehherdofen bewegt.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anlage
ist der Hebe-/Senkmanipulator außerhalb der Abschreckeinrichtung
angeordnet, und die Abschreckeinrichtung weist eine dem Hebe-/Senkmanipulator
zugeordnete verschließbare Öffnung auf.
Der Manipulator ist auf diese Weise außerhalb der Bereiche mit erhöhter Temperatur
angeordnet, was eine Wartung des Manipulators vereinfacht und ein
Runterkühlen
der Abschreckeinrichtung bzw. ein Belüften der Abschreckeinrichtung,
falls diese eine toxische Atmosphäre aufweist, vermeidet. Der
Manipulator bzw. das mindestens eine Hebe-/Senkelement des Manipulators wird lediglich
im Bedarfsfall in die Abschreckeinrichtung bzw. den Drehherdofen
bewegt. In dem Fall, in dem das zumindest eine Hebe-/Senkelement
des Manipu lators beim Anheben der Werkstücke bzw. der Roste unter diesen
angeordnet ist, ist die verschließbare Öffnung in der Abschreckeinrichtung
auf der Höhe
der Elevatorplatte angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung der verschließbaren Öffnung tritt
bei geöffneter
verschließbarer Öffnung nur
ein geringer Teil der heißen Atmosphäre in der
Abschreckeinrichtung aus dieser aus.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der verschließbaren Öffnung eine
Brennereinrichtung zugeordnet, die im geöffneten Zustand der verschließbaren Öffnung der
Abschreckeinrichtung dafür
sorgt, dass keine zu große
Abkühlung
der Abschreckeinrichtung auftritt. Ferner kann bei der verschließbaren Öffnung der
Abschreckeinrichtung, die dem Hebe-/Senkmanipulator (10)
zugeordnet ist, eine Einrichtung zum Erzeugen eines Fluidschleiers angeordnet
sein. Eine solche Einrichtung erzeugt dann, wenn die verschließbare Öffnung geöffnet ist, so
dass nur eine begrenzte Menge unerwünschter Gase durch die Öffnung in
die Abschreckeinrichtung eintreten.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Anlage weist das Hebe-/Senkelement einen Abschnitt aufweist,
der in seinem Umfang an die Öffnung
in der Abschreckeinrichtung angepasst ist. Auf diese Weise kann
erreicht werden, dass das Hebe-/Senkelement ab einer gewissen Eintauchtiefe
in die Abschreckeinrichtung bzw. den Drehherdofen die verschließbare Öffnung in
der Abschreckeinrichtung weitgehend verschließt, so dass in diesem Stadium
keine Gase aus der Einrichtung bzw. dem Ofen entweichen oder in
diese eintreten. Ggf. ist bei der Ausgestaltung des entsprechenden
Abschnitts auf den Hub des Hebe-/Senkelementes
zu achten.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anlage
weist der Drehherdofen zumindest eine vertikal bewegliche Tür auf. Die zumindest
eine bewegliche Tür
trennt der Drehherdofen in mehrere Abschnitte. In jedem der Abschnitte können im
Bedarfsfall unterschiedliche Wärmebehandlungsbedingungen
eingestellt werden. So ist es beispielweise möglich, die Temperatur und/oder
die Atmosphäre
zwischen verschiedenen Abschnitten zu variieren. Auf diese Weise
entsteht eine sehr flexible Anlage, die auf die unterschiedlichsten
Anforderungen bei der Wärmebehandlung
abgestimmt werden kann.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst
durch ein Verfahren zum Be- und
Entladen einer Anlage zur Wärmebehandlung,
wobei die Anlage zur Wärmebehandlung
einen Drehherdofen mit einer Außen- und eine Innenwand,
zumindest eine Abschreckeinrichtung und zumindest einen Hebe-/Senkmanipulator zum
Transport der Werkstücke
von der Abschreckeinrichtung in den Drehherdofen und aus diesem
in die Abschreckeinrichtung aufweist. In der Außenwand ist zumindest eine
verschließbare Öffnung zum Be- und/oder Entladen
vorgesehen, und die Abschreckeinrichtung weist zumindest einen Elevator auf.
Der zumindest eine Elevator umfasst eine Elevatorplatte, die mit
mindestens einer Ausnehmung versehen ist.
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Zunächst werden
die Werkstücke
auf die Elevatorplatte bewegt, woraufhin das zumindest eine Hebe-/Senkelement
des Hebe-/Senkmanipulators
in die zumindest eine Ausnehmung der Elevatorplatte unter dem Werkstück gefahren
wird. Indem das Hebe-/Senkelement
in der Ausnehmung der Elevatorplatte bewegt wird, kommt dieses nicht
mit der Platte selber in Kontakt. Dies ist vorteilhaft, da die Elevatorplatte
regelmäßig in ein
Abschreckfluid taucht, welches beim Eintragen in den Ofenraum zu
einer Beeinträchtigung
der Ofenatmosphäre
beiträgt.
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Nachdem
das Hebe-/Senkelement unter das Werkstück gefahren ist, hebt das zumindest
eine Hebe-/Senkelement das Werkstück an und bewegt es durch die
geöffnete
verschließbare Öffnung in
den Drehherdofen und setzt es in diesem ab, woraufhin das zumindest
ein Hebe-/Senkelement aus dem Drehherdofen zurück in die Abschreckeinrichtung
bewegt und die zumindest eine verschließbare Öffnung geschlossen wird.
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Der
Vorgang des Entladens verläuft
entsprechend, jedoch in umgekehrter Reihenfolge ab.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens werden nicht die Werkstücke selber ein- und ausgelagert,
sondern es werden vielmehr eine Mehrzahl von Werkstücken ein-
und ausgelagert. Dazu werden eine Mehrzahl von Werkstücken auf
einem Rost angeordnet, bevor dieses auf die Elevatorplatte geschoben wird.
Bei dem nachfolgenden Verfahren wird dann das Rost anstelle des
Werkstücks von
dem Manipulator bewegt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Mehrzahl von mit Werkstücken beladenen Rosten auf die
Elevatorplatte geschoben, wobei die Roste so angeordnet sind, dass
diese auf einmal von dem Hebe-/Senkelement
bewegt werden können.
Auf diese Weise lässt
sich der Durchsatz des Ofens erhöhen,
ohne das beim Beladen oder Entladen des Ofens eine größere Belastung
für den
Ofen entsteht.
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Im
nachfolgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäße Anlage
sowie ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische horizontale Schnittansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anlage,
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2 eine
schematische vertikale Schnittansicht entlang des Bewegungsweges
der Hebe-/Senkmanipulators des Ausführungsbeispiels der Anlage
zur Wärmebehandlung,
und
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3 eine
schematische vertikale Schnittansicht einer Abschreckeinrichtung
des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anlage
zur Wärmebehandlung,
und zwar in Blickrichtung von dem Manipulator hin zum Drehherdofen.
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1 zeigt
eine schematische horizontale Schnittansicht des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anlage.
Die Anlage umfasst einen Drehherdofen (1) mit einer Außen- und
Innenwand (2, 3), wobei die Außen- und Innenwand (2, 3)
einen Ofenraum (4) begrenzen. Die Außenwand (2) weist eine
verschließbare Öffnung (5)
zum Be- und Entladen des Drehherdofens (1) auf. Die verschließbare Öffnung (5)
kann durch eine bewegbare Tür
(5a) freigegeben oder verschlossen werden.
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Die
Anlage umfasst eine Abschreckeinrichtung (6) und einen
Hebe-/Senkmanipulator (10) zum Transport von Werkstücken von
der Abschreckeinrichtung (6) in den Drehherdofen (1)
und aus diesem in die Abschreckeinrichtung (6). Die Abschreckeinrichtung
(6) und der Manipulator (10) werden jeweils detaillierter
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
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Die
Anlage weist ferner einen mit der Abschreckeinrichtung (6)
in Verbindung stehenden Vorheizofen (20) sowie eine Wascheinrichtung
(21) auf. Der Drehherdofen (1) ist durch eine
Mehrzahl von vertikal beweglichen Türen (5b, 5c, 5d, 5e)
in eine Mehrzahl von Behandlungszonen (4a, 4b, 4c, 4d)
unterteilt.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Einfachheit
halber jeweils ein Verbund von drei benachbarten Werkstücken (100)
dargestellt, die simultan durch die Anlage bewegt werden. Diese
Werkstücke
sind auf Rosten (101) angeordnet, die jedoch in 1 aufgrund
der Art der Ansicht nicht zu erkennen sind. Üblicherweise sind pro Rost
eine Mehrzahl von Werkstücken
vorgesehen.
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2 zeigt
eine schematische vertikale Schnittansicht entlang des Bewegungsweges
des Hebe-/Senkmanipulators (10). Der Manipulator (10) weist
zwei Hebe-/Senkelemente (11) auf, welche ab einem gewissen
Punkt einstückig
ausbildet sind, wobei dieser einstückige Abschnitt (13)
deutlich höher ausgebildet
ist. Die Hebe-/Senkelemente (11) sind relativ flach ausgebildet,
so dass diese gut in (nicht gezeigte) Ausnehmungen einer Elevatorplatte
(6c) unter die Werkstücke
bzw. die Roste geführt
werden können.
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Der
Manipulator (10) umfasst einen Hebe-/Senkmechanismus (12),
mit welchem die Hebe-/Senkelemente (11, 13) im
Bedarfsfall angehoben bzw. abgesenkt werden können. Um den Manipulator (10)
in die Abschreckeinrichtung (6) und weiter in den Ofen
(1) bewegen zu können,
umfasst der Manipulator (10) eine mit Rollen (16)
versehene Antriebseinrichtung (15), die den Manipulator
(10) auf einer Führungsschiene
(14) bewegt.
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In 2 ist
die Abschreckeinrichtung (6) in einer Schnittansicht gezeigt,
bei welcher die Elevatorplatte (6c) zu erkennen ist. Unter
der Elevatorplatte (6c) ist ein Ölbad (6a) angeordnet,
in welches die Werkstücke
nach der Behandlung im Drehherdofen (1) abgesenkt werden.
Die Abschreckeinrichtung (6) umfasst eine verschließbare Öffnung (6e),
durch welche im Bedarfsfall die Hebe-/Senkelemente (11, 13) des
Manipulators (10) eingefahren werden können. Die verschließbare Öffnung (6e)
kann mit Hilfe einer Tür
(6d) verschlossen werden.
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Um
bei geöffneter
Tür (6d)
einen Wärmeverlust
der Abschreckeinrichtung (6) zu vermeiden, ist bei der
Tür (6d)
der Abschreckeinrichtung (6) eine Brennereinrichtung (6b)
installiert. In der Nähe
der verschließbaren Öffnung (6e)
der Abschreckeinrichtung (6) ist ferner eine Einrichtung
(30) zum Erzeugen eines Fluidschleiers angeordnet. Diese
kann zur Vermeidung des Eintritts unerwünschter Gase im geöffneten
Zustand der verschließbaren Öffnung (6e) einen
(nicht gezeigten) Gasschleier vor der verschließbare Öffnung (6e) erzeugen.
Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Werkstücke (100)
selbst lediglich schematisch dargestellt. Die Werkstücke (100)
liegen auf drei Rosten (101), die wiederum auf der Elevatorplatte
(6c) aufliegen.
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3 zeigt
eine schematische vertikale Schnittansicht der Abschreckeinrichtung
des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anlage,
und zwar in Blickrichtung von dem Manipulator (10) hin zum
Drehherdofen (1). Aufgrund der Blickrichtung vom Manipulator
(10) hin zum Drehherdofen (1) ist in einer Kammer
(6f) der Abschreckeinrichtung (6) lediglich ein
Werkstück
(100) auf einem Rost (101) gezeigt, der auf der
Elevatorplatte (6c) aufliegt. Um die Erfindung nicht unnötig zu verkomplizieren,
wird auf die übrigen
in 3 gezeigten Elemente, die für den Erfindungsgedanken nicht
maßgeblich
sind, nicht näher
eingegangen.
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Im
Nachfolgenden wird anhand der 1 bis 3 das
erfindungsgemäße Verfahren
erläutert. Zunächst werden
die Roste (101) mit den Werkstücken (100) aus dem
Vorheizofen (20) über
einen Elevator in eine Elevatorschleuse (40) bewegt. Aus
der Elevatorschleuse (40) werden die Roste (101)
auf eine Elevatorplatte (6c) in einer Kammer (6f)
der Abschreckeinrichtung (6) bewegt. Im Fall des gezeigten Ausführungsbeispiels
dient eine Schiebevorrichtung dazu, die Roste (101) zusammen
mit den Werkstücken
(100) in die Kammer (6f) zu bewegen. Bei anderen
Ausführungsbeispielen
können
andere Bewegungseinrichtungen, wie beispielsweise eine Zugeinrichtung,
verwendet werden. Sobald die Roste (101) mit den Werkstücken (100)
auf die Elevatorplatte (6c) bewegt wurden, werden die Hebe-/Senkelemente (11)
des Hebe-/Senkmanipulators
(10) in (nicht gezeigte) Ausnehmungen in der Elevatorplatte
(6c) unter die Roste (101) gefahren. Anschließend heben die
Hebe-/Senkelemente (11, 13) des Manipulators (10)
die Roste (101) mit den Werkstücken (100) an, woraufhin
die Roste (101) durch die geöffnete verschließbare Öffnung (5)
in den Drehherdofen (1) bewegt werden. Sobald der Manipulator
die Roste (101) tief genug in den Drehherdofen (1)
bewegt hat, wird der Manipulator herabbewegt und die Roste (101)
mit den Werkstücken
(100) werden im Drehherdofen (1) abgesetzt. Anschließend werden
die Hebe-/Senkelemente (11, 13) aus dem Drehherdofen
(1) in die Abschreckeinrichtung (6) bewegt und
die zumindest eine verschließbare Öffnung (5)
wird geschlossen.
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Sobald
die verschließbare Öffnung (5)
mit der entsprechenden Tür
(5a) verschlossen ist, wird der Drehherdofen eine Position
weiter bewegt. Nachfolgend wird nun das Entladen beschrieben, wobei dies
die gleichen Schritte wie das Beladen umfasst, jedoch in umgekehrter
Reihenfolge.
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Sobald
die Roste (101) mit Werkstücken (100) in dem
Drehherdofen (1) an die richtige Stelle bewegt worden sind,
wird die Tür
(5a) so bewegt, dass die verschließbare Öffnung (5) in der
Außenwand
(3) des Drehherdofens (1) freigegeben ist. Der Manipulator
(10) wird durch die Abschreckeinrichtung (6) in
den Ofenraum (4) bewegt, wobei die Hebe-/Senkelemente (11)
unter die Roste (101) mit den aufliegenden Werkstücken (100)
bewegt werden. Sobald die Hebe-/Senkelemente (11) ausreichend
weit unter die Roste (101) bewegt wurde, werden die Roste
(101) samt den aufliegenden Werkstücken (101) angehoben.
Sobald eine entsprechende Hubhöhe
erreicht ist, werden die Roste (101) auf den Hebe-/Senkelementen
aufliegend durch die verschließbare Öffnung (5)
in die Abschreckeinrichtung bewegt. In dieser wird der Manipulator
(10) wieder gesenkt und die die Roste (101) auf
der Elevatorplatte (6c) abgelegt, wobei die Hebe-/Senkelemente
(11) in (nicht gezeigten) Ausnehmungen in der Elevatorplatte
(6c) bewegt werden. Um zu vermeiden, dass die Hebe-/Senkelemente
(11) mit an der Elevatorplatte (6c) anhaftendem Öl verunreinigt
werden, sind die Ausnehmungen derart gestaltet, dass kein Kontakt zwischen
den Hebe-/Senkelementen
(11) und der Elevatorplatte (6c) auftritt, und
zwar auch dann nicht, wenn die Roste (101) auf der Elevatorplatte
(6c) abgelegt sind. Nachdem die Roste (101) auf
der Elevatorplatte (6c) abgelegt sind, wird der Manipulator
(10) vollständig
aus der Abschreckeinrichtung (6) entfernt. Anschließend wird
die Tür
(6d) der Abschreckeinrichtung (6) geschlossen
und die Roste (101) werden mit den Werkstücken (100)
zum Abschrecken in das Ölbad
(6a) gelassen. Im Ölbad
selbst werden die Roste (101) von einer Stoßeinrichtung
von der Elevatorplatte (6c) bewegt, woraufhin diese aus
dem Ölbad
(6a) bewegt wird, so dass der Beladevorgang von neuem beginnen
kann.