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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Tastatur mit einem Kartenleser,
insbesondere auf eine Tastatur mit einem horizontal angeordneten
Kartenleser.
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Der
Trend bei Tastaturen geht zu einem immer flacheren Design. In die
Tastaturen integrierte Kartenleser sollen dabei das flache Erscheinungsbild der
Tastaturen nicht stören,
wie dies bei einem vertikal auf der Oberseite einer Tastatur angeordneten Kartenleser
der Fall ist. Soll zusätzlich
noch die Funktion eines RFID-Kartenlesers in die Tastatur integriert werden,
ist bei einer Tastatur mit einem vertikal angeordneten Kartenleser
eine zusätzliche
Halterung für die
Karte, wie zum Beispiel eine Klammer, in die die Karte eingesteckt
werden kann, erforderlich. Um diese Nachteile zu überwinden,
wurden Tastaturen mit horizontal angeordneten Kartenlesern entwickelt.
Bei diesen wird die Karte an einer Seite der Tastatur in einen Schacht
eingeführt,
so dass die Karte nicht mehr sichtbar ist und somit leicht in dem
Kartenleser vergessen werden kann, was vor allem bei Karten für Berechtigungssysteme
kritisch ist. Ferner ist für
einen Benutzer nicht leicht erkennbar, wie herum die Karte in den
Schacht einzuführen
ist. Oft ist bei bestehenden Kontaktiereinheiten der Kontaktblock
für den
Chip der Karte an der Unterseite angeordnet, so dass ein Benutzer
die Karte entgegen seiner Gewohnheit mit der Oberseite nach unten
einführen muss.
Das seitliche Einführen
der Karte in den Schacht des Kartenlesers ist überdies ergonomisch ungünstig, da
die Karte mit zwei Fingern gehalten werden muss, was insbesondere
bei sehr flachen Tastaturen dazu führen kann, dass sich der Benutzer die
Finger an der Arbeitsfläche
stößt. Auch
beim Herausnehmen der Karte können
oft Probleme entstehen, da die Karte nur minimal aus dem Kartenleser herausragt.
Weiterhin erfordert das Einführen
und Herausnehmen der Karte einen ausreichend großen Freiraum neben dem Karteneinschub.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tastatur
mit einem Kartenleser zur Verfügung
zu stellen, die ein flaches Design besitzt und deren Kartenleser
trotz der flachen Bauform der Tastatur ergonomisch vorteilhaft gestaltet
und einfach zu bedienen ist, aber dennoch kostengünstig in der
Herstellung ist.
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Diese
Aufgabe wird von einer erfindungsgemäßen Tastatur mit Kartenleser
gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Tastatur
hat einen Kartenleser, der eine Karten-Einführöffnung und einen Karten-Auflageabschnitt
aufweist. Die Karten-Einführöffnung dient
dem Einführen
einer Karte in den Kartenleser. Der Karten-Auflageabschnitt definiert
eine Ebene für
das Auflegen einer Karte auf der Oberseite der Tastatur, so dass
die Karte in einer Position auf der Tastatur abgelegt werden kann,
von der aus die Karte in den Kartenleser einführbar ist und für einen
Benutzer sichtbar bleibt.
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Die
Ebene kann beispielsweise durch einen ebenen Bereich der Oberfläche der
Tastaturoberseite gebildet werden. Alternativ kann die Ebene auch durch
an der Tastaturoberseite angebrachte Rippen oder ähnliche
Auflageelemente definiert werden.
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Der
Karten-Auflageabschnitt ist neben der Karten-Einführöffnung angeordnet
und eine auf den Karten-Auflageabschnitt gelegte Karte ist im Wesentlichen
parallel zu der von dem Karten-Auflageabschnitt
definierten Ebene in die Karten-Einführöffnung einführbar, indem die Karte auf
dem Karten-Auflageabschnitt liegend in die Karten-Einführöffnung geschoben
wird. Hierzu ist lediglich ein Finger notwendig. Ferner verhindert
der Karten-Auflageabschnitt ein mögliches Verbiegen der Karte,
wie es beim Einführen
von Karten in Kartenleser aus dem Stand der Technik auftreten kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser weist der Karten-Auflageabschnitt ein Führungselement zur
Führung
der Karte beim Einführen
in die Karten-Einführöffnung auf.
Das Führungselement
kann beispielsweise ein an der Tastaturoberseite angebrachter Steg
sein, entlang dessen Seitenfläche
die Karte in die Karten-Einführöffnung geschoben
werden kann. Vorzugsweise weist der Karten-Auflageabschnitt zwei
Führungselemente
auf, die auf gegenüberliegenden
Seiten der Karte angeordnet sind, so dass die Karte nur noch in
einer Richtung senkrecht zu der Karten-Einführöffnung verschiebbar ist. Die Führungselemente
erlauben ferner, dass die von dem Karten-Auflageabschnitt definierte
Ebene in einer Richtung senkrecht zu den Führungselementen geneigt sein
kann, ohne dass dadurch eine aufgelegte Karte herunterfällt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser grenzt der Karten-Auflageabschnitt mit seiner der Karten-Einführöffnung gegenüberliegenden
Seite an einen Randabschnitt der Oberseite der Tastatur, so dass
dort die Tastaturoberseite mit dem Karten-Auflageabschnitt abschließt. Diese
Ausführungsform
ist ergonomisch besonders vorteilhaft für ein Ablegen der Karte auf
den Karten-Auflageabschnitt, wenn die Karte seitlich zugeführt wird.
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Vorzugsweise
ist der Kartenleser in einer der beiden oberen Ecken der Tastatur
angeordnet, wobei die rechte obere Ecke für eine rechtshändige und
die linke obere Ecke für
eine linkshändige
Benutzung vorteilhaft ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser ist die Karte zu etwa einem Drittel ihrer Länge durch
die Karten-Einführöffnung in
den Kartenleser einführbar.
Dadurch bleiben etwa zwei Drittel der Karte für den Benutzer sichtbar, so
dass dieser leicht erkennen kann, ob sich seine Karte noch im Kartenleser
befindet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser ist die Karte zu etwa der Hälfte ihrer Länge durch die
Karten-Einführöffnung in
den Kartenleser einführbar.
Dadurch bleibt etwa die Hälfte
der Karte für
den Benutzer sichtbar, so dass auch in dieser Ausführungsform
der Benutzer leicht erkennen kann, ob sich seine Karte noch im Kartenleser
befindet.
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Für die konstruktive
Auslegung der Länge des
in den Kartenleser einführbaren
Teils der Karte ist unter anderem der vorgegebene Wert der elektrostatischen
Entladung (ESD-Wert) entscheidend, so dass in weiteren Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser die Länge
des in den Kartenleser einführbaren
Teils der Karte einen Wert aufweist, der in einem Bereich von etwa
einem Drittel bis etwa zwei Dritteln der Länge der Karte liegt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser weist der Karten-Auflageabschnitt eine Karten-Auflagefläche auf,
deren Abmessung in einer Richtung senkrecht zu der Karten-Einführöffnung mindestens
der Hälfte
der Länge
der Karte entspricht, so dass eine auf dem Karten-Auflageabschnitt
abgelegte aber noch nicht in die Karten-Einführöffnung eingeführte Karte
nicht herunterfallen kann. Die Karten-Auflagefläche kann beispielsweise aus
einer ebenen Fläche
bestehen oder durch Rippen gebildet werden, die senkrecht zur Karten-Einführöffnung angeordnet
sind.
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Vorzugsweise
ist die Karten-Auflagefläche so
dimensioniert, dass die Karte im eingeführten Zustand bündig mit
der Karten-Auflagefläche
abschließt und
im nicht eingeführten
Zustand in der Richtung senkrecht zur Karten-Einführöffnung um
die Länge, die
die Karte in den Kartenleser einführbar ist, über die Karten-Auflagefläche hinausragt.
Auf diese Weise kann ein Benutzer leicht erkennen, ob die Karte eingeführt ist
oder nicht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser wird der Karten-Auflageabschnitt durch eine Vertiefung
in der Oberseite der Tastatur gebildet, so dass die Karten-Auflagefläche von
der Grundfläche einer
Einbuchtung in der Tastaturoberseite gebildet wird, die in etwa
die Abmessungen einer abgelegten Karte hat. In einer Seitenwand
der Vertiefung befindet sich die Karten-Einführöffnung und die beiden an die
Karten-Einführöffnung angrenzenden
Seitenwände
erfüllen
die Funktion zweier Führungselemente. Diese
Ausführungsform
ermöglicht
eine besonders flache Bauform der Tastatur, da hierbei die Oberseite der
Karten-Einführöffnung mit
der von den Tastenfeldbereichen gebildeten Oberfläche der
Tastaturoberseite bündig
ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser weist der Kartenleser ferner eine Einrichtung für die drahtlose
Kommunikation mit einer Chipkarte auf, so dass eine erfindungsgemäße Tastatur
mit Kartenleser auch mit kontaktlosen Chipkarten mittels eines Funkprotokolls
kommunizieren kann.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung für
die drahtlose Kommunikation mit einer Chipkarte eine Antenne auf,
die unterhalb des Karten-Auflageabschnitts angeordnet ist. Eine
Anordnung der Antenne unterhalb des Karten-Auflageabschnitts ermöglicht eine
optimale Verbindung zwischen der Chipkarte und dem Kartenleser,
wenn die Chipkarte auf dem Karten-Auflageabschnitt aufliegt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser ist die Elektronik des Kartenlesers auf der Leiterplatte
der Tastatur integriert. Dadurch können Bauteile eingespart und
die Montage vereinfacht werden, was beides zu einer Reduzierung
der Herstellungskosten führt.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehend erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tastatur mit
Kartenleser,
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2 eine
Seitenansicht der Ausführungsform
gemäß 1,
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3 eine
Detailansicht der 2 für den Bereich des Kartenlesers,
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4 eine
perspektivische Detailansicht des Kartenlesers der Ausführungsform
gemäß 1 mit eingeführter Karte
und
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5 eine
teilweise geschnittene Darstellung des Kartenlesers der Ausführungsform
gemäß 1.
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Aus
der Darstellung gemäß 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser ersichtlich. Die Abbildung zeigt die Tastatur (1)
mit der einem Benutzer gegenüberliegenden
Seite voran, um den Kartenleser besser darstellen zu können. In
dieser Ausführungsform
ist der Kartenleser in der rechten oberen Ecke der Tastatur (1)
angeordnet. Der Kartenleser weist eine Karten-Einführöffnung (2)
und einen Karten-Auflageabschnitt
(3) auf. Der Karten-Auflageabschnitt (3) wird
durch eine Vertiefung in der Oberseite der Tastatur (1)
gebildet. Die Karten-Einführöffnung (2)
ist in einer Seitenwand der Vertiefung angeordnet. Mit seiner der
Karten-Einführöffnung (2)
gegenüberliegenden
Seite grenzt der Karten-Auflageabschnitt (3) an den rechten
Rand der Tastaturoberseite, so dass dort die Tastaturoberseite mit
dem Karten-Auflageabschnitt (3) abschließt. Der Karten-Auflageabschnitt
(3) weist eine Karten-Auflagefläche (4) auf, die von
der Grundfläche
der Vertiefung gebildet wird. Die Karten-Auflagefläche (4)
ist eine ebene Fläche
und besitzt eine Breite, die in etwa der Breite einer Karte entspricht.
Die beiden Seitenwände
(5) der Vertiefung erfüllen
die Funktion zweier Führungselemente,
so dass eine einzuführende
Karte im Wesentlichen nur noch in einer Richtung senkrecht zu der
Karten-Einführöffnung (2)
auf der Karten-Auflagefläche
(4) verschiebbar ist. Diese Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser ermöglicht
eine besonders flache Bauform der Tastatur (1), da hierbei
die Oberseite der Karten-Einführöffnung (2)
mit der von den Tastenfeldbereichen gebildeten Oberfläche der
Tastaturoberseite bündig
ist.
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Die
Darstellung gemäß 2 zeigt
eine Ansicht der rechten Seite der Ausführungsform gemäß 1.
Die Abbildung verdeutlicht das flache Design der Ausführungsform
mit ihrer wannenförmigen
Vertiefung, die den Karten-Auflageabschnitt (3) bildet.
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Die
Abbildung gemäß 3 stellt
eine Detailansicht der 2 für den Bereich des Kartenlesers
dar. In dieser Ansicht sind durch die Karten-Einführöffnung (2)
die elektronischen Kontakte (6) für die kontaktbehaftete Kommunikation
mit einem Chip auf einer Karte innerhalb des Kartenlesers zu erkennen.
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Eine
perspektivische Detailansicht des Kartenlesers der Ausführungsform
gemäß 1 ist
in der Abbildung gemäß 4 dargestellt.
Die Abbildung zeigt den Kartenleser mit einer in den Kartenleser
eingeführten
Karte (7). Der Darstellung ist zu entnehmen, dass selbst
im eingeführten
Zustand noch ein großer
Teil der Karte (7) für
einen Benutzer sichtbar ist. Im illustrierten Fall entspricht der
noch sichtbare Teil etwa der Halte bis zwei Drittel der Karte (7). Weiterhin
ist zu sehen, dass die in den Kartenleser eingeführte Karte (7) an
ihrem aus dem Kartenleser herausragenden Ende mit dem Karten-Auflageabschnitt
(3) im Wesentlichen bündig
abschließt,
so dass ein Benutzer leicht den in den Kartenleser eingeführten Zustand
einer Karte (7) von dem nicht eingeführten Zustand unterscheiden
kann. In der Abbildung ist der Kartenleser teilweise geschnitten
dargestellt, wodurch am rechten Rand der Zeichnung das Innere des
Kartenlesers andeutungsweise zu sehen ist.
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Einen
genaueren Einblick in das Innere des Kartenlesers gibt die Darstellung
gemäß 5.
In dieser Abbildung ist eine Seitenansicht des wie in 4 teilweise
geschnitten dargestellten Kartenlesers zu sehen. Die Darstellung
zeigt die Kontaktiereinheit (8) für die kontaktbehaftete Kommunikation mit
einem Chip auf einer Karte (7). Die Kontaktiereinheit (8)
ist so angeordnet, dass die in der Darstellung gemäß 5 nicht
sichtbaren Kontakte den Chip auf einer eingeführten Karte (7) von
oben berühren.
Somit ist in dieser Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tastatur
mit Kartenleser eine Karte (7) in der für einen Benutzer gewohnten
Orientierung mit dem Chip nach oben zeigend einzuführen.
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Eine
erfindungsgemäße Tastatur
mit Kartenleser besitzt ein gewünschtes
flaches Design und ihr Kartenleser ist trotz der flachen Bauform
der Tastatur ergonomisch vorteilhaft gestaltet und einfach zu bedienen.
So ist eine auf den Karten-Auflageabschnitt abgelegte Karte ohne
die Gefahr eines Verbiegens der Karte mit nur einem Finger in den
Kartenleser einführbar.
Dabei ist der erforderliche Weg zum Einführen der Karte auf einen Bruchteil,
vorzugsweise ein Drittel bis die Hälfte, der Länge der Karte reduziert. Somit
sind vorzugsweise noch die Hälfte
bis zwei Drittel einer in den Kartenleser eingeführten Karte für einen
Benutzer sichtbar, so dass der Benutzer die Karte nicht so leicht
im Kartenleser vergessen kann. Ferner erleichtert einem Benutzer
die ständige Sichtbarkeit
eines großen
Teils einer in den Kartenleser eingeführten Karte, sich die richtige
Orientierung der Karte beim Einführen
zu merken.
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Weiterhin
ist der für
das Einführen
einer Karte neben einer erfindungsgemäßen Tastatur mit Kartenleser
notwendige Platz auf der Arbeitsfläche wesentlich geringer als
bei einem horizontal angeordneten Kartenleser aus dem Stand der
Technik. In Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Tastatur mit
Kartenleser, bei denen der Karten-Auflageabschnitt entsprechend
dimensioniert ist, entfällt
das Erfordernis eines Freiraums auf der Arbeitsfläche für das Einführen einer
Karte in den Kartenleser vollständig.
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Überdies
ist eine erfindungsgemäße Tastatur mit
Kartenleser aufgrund ihrer integrierten Bauweise auch noch kostengünstig in
der Herstellung.
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- 1
- Tastatur
- 2
- Karten-Einführöffnung
- 3
- Karten-Auflageabschnitt
- 4
- Karten-Auflagefläche
- 5
- Führungselement
- 6
- Kontakte
- 7
- Karte
- 8
- Kontaktiereinheit