-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Computertastatur mit integriertem
Datenlesegerät
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Computertastaturen
mit integrierten Datenlesegeräten
werden in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, wobei neben
Sicherheitsaspekten auch eine schnelle und einfache Datenübertragung im
Vordergrund steht. So ermöglicht
bspw. der HBCI(Home Banking Computer Interface)-Standard eine erhöhte Sicherheit beim Homebanking,
da auf einer Chipkarte, welche von einem Lesegerät ausgelesen wird, Konto- und
Kundendaten gespeichert sind, die dann einfach, sicher und mit einer
Authentifizierung übertragen
werden können.
In Arztpraxen werden entsprechend die Versichertenkarten ausgelesen.
Die Integration des Lesegeräts
in die Tastatur sichert die gute Erreichbarkeit am Arbeitsplatz,
ohne dass ein zusätzliches
Gerät an
dem Arbeitsplatz benötigt
wird.
-
Die
Common Criteria for Information Technology Security Evaluation (kurz
auch Common Criteria), zu deutsch etwa: „Gemeinsame Kriterien für die Bewertung
der Sicherheit von Informationstechnologie” definieren als ein internationaler
Standard unter anderem, wie elektronische Geräte der Datenübertragung
gegen Versuche der Manipulation zu schützen sind. Dies beinhaltet,
dass die Geräte
nicht unbefugt und zerstörungsfrei
geöffnet
werden können
und Manipulationsversuche offen für den Anwender ersichtlich
sein müssen.
Bei Tastaturen mit integriertem Lesegerät ergibt sich das Problem,
dass die einzelnen Tasten leicht entfernbar sind und in die Gehäusewand
der Tastenaufnahme eine Öffnung
gefräst
werden kann, durch die die Elektronik des Lesegeräts erreicht
wird. Wenn anschließend
die Taste wieder eingesetzt wird, ist diese Manipulation für den Anwender kaum
erkennbar. Bei den möglichen
Manipulationen kommt es auf das Mitlesen von den Tastaturanschlägen an und
auf die durch das Lesegerät
ein- oder ausgegebenen Daten, welche mitgelesen und/oder manipuliert
werden könnten.
Aus diesem Grund sind insbesondere die Tasten gegen Manipulationen
zu schützen,
welche direkt dem Lesegerät
und/oder ihrer Auswerteelektronik benachbart sind.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, dem Anwender auf eine einfache
Art und offensichtlich zu zeigen, ob eine Manipulation vorgenommen wurde.
Die gefundene Lösung
soll kostengünstig
und einfach zu fertigen sein.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Computertastatur mit integriertem Datenlesegerät mit einer Elektronik, einem
Gehäuse
und einer Vielzahl von Tasten oder Tastenblöcken gelöst. Die Elektronik kann eine
unmittelbar dem Datenlesegerät zugeordnete
Elektronik oder eine hiervon räumlich getrennte
Elektronik sein, welche bauartabhängig nur das Datenlesegerät steuert.
Auch kann die Elektronik mit den Tasten der Tastatur unmittelbar
im Kontakt stehen und wahlweise als getrennte Baugruppe oder als
Bereich der Tastaturplatine ausgeführt sein. Die Tasten oder Tastenblöcke werden
im gedrückten Zustand
zumindest teilweise in Tastenaufnahmen der Gehäuseoberseite aufgenommen und
die Tastenaufnahmen umfassen einen Tastenaufnahmegrund, der unterhalb
der Tastenunterseite der entsprechenden Taste im gedrückten Zustand
liegt. Ferner reichen Aufnahmeseitenwände der Tastenaufnahme von dem
Tastenaufnahmegrund zur Gehäuseoberseite und
definieren dort Aufnahmeoberkanten. Es ist ein Abstand von der Aufnahmeoberkante
zur Taste von mindestens 3 mm vorgesehen, welcher alternativ mindestens
6 mm, oder in einer weiteren Ausführungsform mindestens 9 mm
breit ist. Hierbei ist die Abstandsbreite bei nicht gedrückter Taste
definiert. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ab einem Abstand von
3 mm ein guter Einblick zur Aufnahmenseitenwand möglich ist.
Bei dem breiteren Abstand von 6 mm ist dieser Einblick nicht nur
bei direktem Blick von oben möglich,
sondern auch, wenn der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz sitzt. Ein breiterer
Abstand von mindestens 9 mm ermöglicht
es dem Benutzer mit den Fingern Verunreinigungen aus dem Spalt zu
entfernen.
-
Ein
Tastenblock ist definiert als mehrere Tasten, welche unmittelbar
benachbart sind, ohne durch einen Bereich, wie einen Steg der Gehäuseoberfläche voneinander
getrennt zu sein. Tastenblöcke
können
als eine Tastenreihe, bei der mehrere Tasten nebeneinander angeordnet
sind oder als ein Tastenfeld ausgeführt sein, bei dem die Tasten
neben- und übereinander
angeordnet sind. Tastenreihen sind üblicherweise die Funktionstasten
F1–F12
und Tastenfelder sind der Zahleneingabeblock oder die alphabetische
Tastatur.
-
Bei
bekannten Tastaturen gilt für
den Tastaturentwickler die Zielsetzung, dass der Abstand von den
einzelnen Tasten zu dem Tastaturgehäuse, oder genauer der Aufnahmenseitenwand
der Gehäuseoberseite,
einen möglichst
geringen Spalt zu den benachbarten Tasten aufweisen soll, um so
das Eindringen von Fremdkörpern
wie bspw. Staub zu reduzieren. Nicht zuletzt aus Fertigungstoleranzen
wird stets ein Spalt vorhanden sein, der üblicherweise 0,5 bis 2 mm beträgt. Durch
diesen Spalt kann der Anwender theoretisch die Aufnahmenseitenwand
betrachten und so die beschriebenen Manipulationen entdecken, aber
er hat durch den geringen Spalt einen relativ spitzen Blickwinkel
zur entsprechenden Oberfläche
und so ist ein Aufdecken von Manipulationen kaum möglich. Auch
würde ein
Anwender eine derartige Untersuchung nur durchführen, wenn er einen konkreten
Verdacht hat. Die erfindungsgemäße Spaltvergrößerung bringt
zum einen das Ergebnis, dass der Blickwinkel weniger steil – bzw. im
spitzen Winkel zur Oberfläche – ist und
der Benutzer die Fläche
besser betrachten kann. Ferner ist bereits ein Großteil der
Aufnahmenseitenfläche
bei üblicher
Arbeitsweise im Blickfeld des Anwenders, so dass ihm eine Manipulation
auch ohne gezielte Überprüfung auffallen
wird. Hierdurch wird die Anforderung der Common Criteria (siehe
oben) erfüllt,
dass Manipulationen leicht entdeckt werden können.
-
Die
beschriebene Lösung
bringt eine deutlich erhöhte
Sicherheit bei unveränderten
Produktionskosten, da lediglich die Lage der Aufnahmenseitenwand
im Spritzgusswerkzeug einmalig angepasst werden muss.
-
In
einer weiteren erfinderischen Ausführungsform ist an Tasten oder
Tastenblöcken,
die dem Datenlesegerät
oder der Elektronik benachbart sind, eine Aufnahmenseitenwand vorgesehen,
die in einem Winkel von 100° bis
150° zum
Tastenaufnahmegrund steht und diese Aufnahmenseitenwand ist dem Datenlesegerät oder der
Elektronik benachbart. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel 115° bis 135°.
-
Neben
der Anforderung, dass die Aufnahmenseitenwand überhaupt sichtbar ist, ist
es wesentlich, dass der Blickwinkel des Betrachters möglichst steil
sein sollte, das heißt
am besten 90°,
also senkrecht zur betrachteten Oberfläche. Konstruktionsbedingt ist
es nicht möglich
die Aufnahmenseitenwand senkrecht zur Blickrichtung des Betrachters
anzuordnen. Statt dessen wird die Seitenwand in den genannten Winkelbereichen
ausgeführt,
was ihre Betrachtung in einem möglichst
großen
Blickwinkel ermöglicht.
Je kleiner der Seitenwandwinkel ist, also näher an 90°, was einer senkrechten Aufnahmenseitenwand
entspricht, desto schlechter ist die Oberfläche sichtbar. Je größer der
Winkel ist, desto größer wird
die abgewinkelte Fläche
der Gehäuseoberseite, was
dazu führen
kann, dass Gegenstände
oder Verschmutzungen, die auf die Aufnahmeseitenwand gelangen, über den
Winkel unter eine Taste rutschen und von dort schwierig entfernt
werden können
und bspw. die Funktion der Taste behindern würden.
-
Vorzugsweise
ist der genannte Abstand bzw. der Winkel der Aufnahmenseitenwand
an den Tasten oder Tastenblöcken
vorgesehen, die dem Datenlesegerät
oder der Elektronik benachbart sind und ferner ist der genannte
Abstand bzw. der Winkel an der Seite der Tasten vorgesehen, die
zu dem Datenlesegerät
oder der Elektronik zeigt. Insbesondere an den hier genannten Aufnahmeseitenwänden ist
nämlich eine
Manipulation zu befürchten.
-
In
einer weiteren erfinderischen Ausführungsform ist an der Gehäuseoberfläche eine
rinnenartige Ausnehmung vorgesehen, welche den Bereich zwischen
dem Datenlesegerät
oder der Elektronik gegen die Tasten oder Tastenblöcken abgrenzt
und deren Tiefe im Wesentlichen der Lage des Tastenaufnahmegrunds
einer benachbarten Taste entspricht. Wesentlich für den Gedanken
der Erfindung ist, dass zwar eine Manipulation unter der Tastatur
stattfinden kann, dass aber durch die Manipulation das Datenlesegerät oder die
Elektronik nicht erreicht werden darf, bzw. sichtbar sein muss.
Dieses Ergebnis ist auch erreichbar, wenn in die Gehäuseoberseite
eine Rinne oder Furche einer so großen Tiefe eingeformt wird, dass
der Abstand innerhalb des Gehäuses
zwischen der Unterseite der Rinne und der darunter liegenden Tastaturplatine
so gering wird, dass eine Manipulation der Elektronik durch den
genannten Abstand verhindert wird. Falls die Rinne selbst manipuliert
werden sollte, ist dies, wie bereits beschrieben leicht ersichtlich.
-
Ferner
kann die Tiefe der rinnenartigen Ausnehmung unterhalb bzw. tiefer
als der Tastengrund liegen, wobei ihre maximale Tiefe insbesondere durch
die Lage der Tastaturplatine, abzüglich der Gehäusewandstärke in diesem
Bereich bestimmt wird. So wird der Abstand bzw. Spalt zwischen der
Tastaturplatine und dem Gehäuse
im Bereich zwischen den Tasten und dem Datenlesegerät oder der
Datenlesegerätselektronik
im Bereich der Rinne auf ein Mindestmaß begrenzt, so dass jegliche
Manipulation durch diesen Spalt verhindert wird.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
liegen die Aufnahmeoberkanten oberhalb der entsprechenden Tastenunterseite.
Auf diese Weise wird eine Überlappung
in vertikaler Richtung erreicht, welche dafür sorgt, dass weniger Verschmutzungen
in die Tastatur gelangen können.
Wenn anderenfalls die Tastenunterseite oberhalb der Aufnahmeoberkanten enden
würde,
könnte
sich bspw. ein auf dem Schreibtisch befindliches Blatt Papier unter
die entsprechende Taste schieben und so deren Funktion beeinträchtigen.
-
Vorteilhafter
Weise beträgt
der Tastenhub der Tasten mindestens 2,5 mm. Ferner ist vorteilhafter
Weise die Computertastatur eine allein stehende Tastatur. Die beschriebenen
Manipulationen lassen sich insbesondere bei Tastaturen vornehmen,
welche eine ausreichende Größe aufweisen.
Im Gegensatz hierzu haben bspw. Notebooktastaturen üblicherweise
einen deutlich kleinen Tastenhub, so dass die Fläche ihrer Aufnahmenseitenwände unter
Umständen nicht
ausreicht, um entsprechende Manipulationen vorzunehmen. In diesem
Sinne bezieht sich die Erfindung auf freistehend zu nutzende Tastaturen,
welche bspw. über
Kabel oder Funk-/IR-Verbindung mit dem Rechner verbunden sind. Die
Erfindung bezieht sich ebenso auf PC-Tastaturen, wie Apple-/Mac®-Tastaturen.
-
Vorzugsweise
wird die Aufnahmenseitenwand, welche dem Datenlesegerät oder der
Elektronik benachbart ist, als eine ununterbrochen durchgehende
Fläche über mehrere
Tastenblöcke
ausgeführt,
so dass ein kontinuierlicher Spalt entlang mehrerer Tastenblöcke gebildet
wird. Hierdurch wird ein längerer
Spalt, bzw. Schlitz oder Graben erzeugt, der deutlich einfacher
zu reinigen ist, als eine Mehrzahl kleinerer Spalte. Wenn nun der
Spalt zur linken und/oder rechten Seite der Tastatur offen ist,
so lassen sich im Spalt vorhandene Verunreinigung leicht seitlich
aus der Tastatur wischen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Elektronik eine Datenlesegerätsplatine und die Tasten sind
mit einer Tastaturplatine verbunden und beide Platinen sind insbesondere
als Bereiche einer einstückigen
Gesamtplatine ausgebildet. Während
es denkbar ist, dass das Datenlesegerät mit der entsprechenden Elektronik
von einen Lieferanten an den Tastaturhersteller geliefert wird,
der es dann in die Tastatur einbaut, ist es ebenfalls möglich, unmittelbar
die notwendige Elektronik des Datenlesegeräts auf die Platine der Tastatur
zu integrieren, wodurch Bauteil- und Montagekosten reduziert werden
können.
-
Vorteilhafter
Weise ist das Datenlesegerät ein
Kartenlesegerät,
insbesondere ein Magnetkartengerät
oder ein Chipkartengerät.
Diese Geräte
umfassen selbstverständlich
bei Bedarf auch Schreibfunktionen. In diesem Sinne sind bei dem
Datenlesegerät
diverse Übertragungsstandards
wie beispielsweise ID-1, ID-00, ID-000, Mini-UICC, Mini-Visa denkbar,
um nur einige zu nennen. Ferner sind serielle oder parallele Datenschnittstellen
verwendbar wie beispielsweise RS-232 oder Ethernet. Ferner ist ein
mobiler elektronischer Datenspeicher möglich, wie bspw. Anschluss
eines USB-Speichers. Außerdem
umfasst die Erfindung und insbesondere der Begriff „Datenlesegerät” auch berührungslose
Datenübertragungsschnittstellen
wie IrDA oder Bluetooth oder W-LAN. Ebenso wird hierunter auch lediglich
ein beliebiger Stecker oder Buchse gemeint, der bzw. die zur gesicherten
Datenübertragung
genutzt werden.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den nachfolgenden Figuren dargestellt und anschließend näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten
Tastatur mit Datenlesegerät,
-
2 eine
Teilschnitt-Ansicht durch die Tastatur und eine Taste,
-
3 eine
Teilansicht einer Tastatur mit erfindungsgemäßem Abstand zwischen der obersten Tastenreihe
und dem Gehäuse
in der Nähe
des Datenlesegeräts,
-
4 eine
der 3 entsprechende Ansicht, allerdings mit tastenblock-übergreifendem Spalt,
-
5 eine
Teilschnitt der 4 durch eine Taste,
-
6 eine
Variante mit breitem Tastenaufnahmegrund und
-
7 eine
alternative Form der 5 mit zusätzlichem Steg zwischen der
Taste und einem grabenartigen Bereich.
-
1 zeigt
eine übliche
Tastatur 1 als Stand der Technik mit einzelnen Tasten 10,
wie beispielsweise der „Esc”-Taste,
und einzelnen Tastenblöcken 12.
In der oberen rechten Ecke zeigt 1 ein Chipkartenlesegerät 5,
welches an der Oberseite einen Schlitz 5a aufweist, in
den eine Chipkarte soweit eingeschoben werden kann, dass die benötigten Daten ausgelesen
und/oder gespeichert werden können.
-
2 zeigt
einen Schnitt durch die Tastatur des Standes der Technik quer zum
Chipkartenlesegerät 5,
welches aus Gründen
der Übersichtlichkeit selbst
nicht dargestellt ist. Ferner führt
der Schnitt durch eine Taste 10, welche mittelbar an der
Tastaturplatine 14 befestigt ist.
-
In
alternativen Ausführungsformen
kann bei einer Gummidomtastatur an der Taste ein Gummidom befestigt
sein, welcher auf eine darunter liegende Folie drückt, welche
wiederum mit der Tastaturplatine verbunden ist. Hierbei steht die
Taste in mittelbarem Zusammenhang mit der Tastaturplatine. Die Tastaturplatine
befindet sich nicht zwingend unterhalb der jeweiligen Taste.
-
An
die Gehäuseoberseite 3 ist
eine Tastenaufnahme 20 angeformt, welche eine seitliche
Aufnahmenseitenwand 24a, einen unteren Tastenaufnahmegrund 22 und
eine Tastenführung 29 umfasst und
in welcher die Taste 10 zumindest teilweise aufgenommen
wird. Über
die Tastenführung 29 wird
die Taste 10 mechanisch geführt bzw. gelagert und ist üblicherweise
dort auch eingerastet, was aber nicht im Detail dargestellt ist.
In sämtlichen
Figuren ist die Taste 10 in nicht gedrücktem Zustand dargestellt. Wenn
die Taste gedrückt
wird, verschiebt sie sich nach unten und die Tastenführung 29 wird
in einer entsprechenden Gegenform im Inneren der Taste 10 aufgenommen.
-
Das
aus dem Stand der Technik bekannte Problem unentdeckter Manipulation
ist in 2 gut ersichtlich, da hier die Aufnahmenseitenwand 24a hinter
bzw. unter der Taste 10 liegt und weitgehend gegen den
Blick des Anwenders verborgen ist. So ist es möglich, dass jemand in Form
einer Manipulation die Taste 10 entfernen, eine Öffnung in
die Aufnahmenseitenwand 24a bohren/fräsen könnte und so Zugang zu der Elektronik 6 erhalten
würde.
Die Elektronik 6 umfasst üblicherweise eine Platine,
an der die Signale abgegriffen und mitgelesen werden können. Die
Elektronik 6 ist hier schematisch als Black-box dargestellt.
Da eine Öffnung
in der Aufnahmenseitenwand 24a durch die nach der Manipulation wieder
aufgesetzte Taste 10 überdeckt
wäre, ist
sie für
den Benutzer nicht offensichtlich.
-
Die
Gefahr der Manipulation ist insbesondere bei der Seitenwand 24a gegeben
und weniger bei der horizontalen Fläche des Tastenaufnahmegrunds 22,
da hier zwar auch die Platine 14 unmittelbar erreicht werden
könnte,
aber an dieser Stelle der Platine werden die Signale des Datenlesegeräts 5 nicht vorbeigeleitet.
-
5 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform.
Während
beim Stand der Technik die Aufnahmenseitenwand 24a (2)
von dem Tastenaufnahmegrund 22 in einem Winkel von ca.
90° ansteigt, um
so den Abstand von der Aufnahmenseitenwand 24 zur Taste 10 möglichst
gering zu halten und um so das Hineinfallen von Gegenständen oder
Verunreinigungen zu reduzieren, zeigt 5 einen
Winkel α von
135°. Dadurch
ergibt sich der Abstand 27 bzw. Spalt zwischen der Aufnahmenoberkante 26 und
der Taste 10. Nur an der jeweiligen Seite der Taste 10, bzw.
Tastenblöcke 12,
welche zu der Elektronik 6 zeigt, ist der Abstand 27 vorgesehen.
Ferner zeigt 5 die Tastenunterseite 13 als
die untere Seite der Taste 10.
-
5 zeigt
spitze Winkel in den Übergängen von
dem Tastenaufnahmegrund 22 zur Aufnahmenseitenwand 24 und
von der Aufnahmenseitenwand 24 zu der Gehäuseoberseite 3 und
eine plane Aufnahmenseitenwand 24. An diesen Kanten können Radien
angeformt sein. Diese Radien können
im Radius auch so groß gewählt sein,
dass ein kantenloser Übergang
beider Radien ineinander auftritt, so dass die Aufnahmenseitenwand
eine geschwungene Form erhält.
Diese kann bspw. auch sinusförmig
sein. Radien oder Rundungen sind prinzipiell an allen Kanten aller
dargestellten Ausführungsformen
denkbar.
-
Durch
den Abstand 27 wird der Blickwinkel, mit dem der Benutzer
die Aufnahmenseitenwand 24 sehen kann, weniger steil als
bei der bekannten Tastaturbauweise, so dass Manipulationen leicht
sichtbar sind.
-
6 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der der Abstand der Aufnahmenseitenwand 24b zu der
Taste 10 deutlich vergrößert ist.
Der Winkel der Aufnahmenseitenwand 24b ist in einem Winkel
von 90° zu
dem Tastenaufnahmegrund 22. Der vergrößerte Abstand von 3 bis 15
mm, vorzugsweise von ca. 10 +/– 1
mm hat den Effekt, dass die Aufnahmenseitenwand 24b für den Anwender
gut sichtbar wird.
-
7 zeigt
eine Variation der Ausführung der 5,
welche um einen Steg 66 ergänzt wurde. Der Steg ragt vom
Tastenaufnahmegrund 22 weitgehend senkrecht bis zum Niveau
der Gehäuseoberseite 3.
So entsteht eine rinnenartige Ausnehmung 60. Die Seitenwand 24 ist
weiterhin gut sichtbar, so dass eine Manipulation sofort auffallen
würde.
Alternativ (nicht dargestellt) ist es auch möglich, dass die rinnenartige
Ausnehmung 60 einen größeren Abstand zu
der Tastatur aufweist, indem die Breite des Steges 66 erhöht wird.
Ein Vorteil vom Steg 66 ist, dass Verschmutzungen, die
in die rinnenartige Ausnehmung 60 gelangen, nicht unter
die Taste 10 gelangen können.
-
Die
Rinne 60 ist im unteren Bereich 62 mit eckigen
Kanten dargestellt. Denkbar ist auch eine mit Radien versehene oder
eine halbkreisförmige
Rinne, wodurch sie deutlich leichter gereinigt werden kann. Sofern
sich die Länge
der Rinne 60 über
die Breite eines oder mehrerer Tastenblöcke 12 erstreckt,
kann die Rinne auch als eine längliche
Ablagefläche
ausgestaltet werden, in die der Anwender z. B. einen Stift abgelegen
kann. Um den Stift wieder leicht entnehmen zu können, ist eine an der Gehäuseoberseite 3 beginnende
und in die rinnenförmige
Ausnehmung 60 führende
Kerbe (nicht dargestellt) in der Breite eines Fingers vorteilhaft.
-
Die
in den 5 bis 7 dargestellten Geometrien der
Tastenaufnahme 20 erstrecken sich über die Breite einer einzelnen
Taste 10 und sofern mehrere Tasten in Form eines Tastenblocks 12 unmittelbar
benachbart zueinander angeordnet sind, erstreckt sich die Geometrie über die
Breite des Tastenblocks. Dies ist in 3 dargestellt,
welche der Ausführungsform
der 5 entspricht. Es sind zwei Tastenblöcke 12 in
Form einer Reihe mit drei und vier Tasten dargestellt. Zwischen
den Tasten und der Aufnahmenoberkante 26 ist der Abstand 27 (5)
ersichtlich, durch welchen der entsprechende Spalt bestimmt wird.
Die Tastenblöcke 12 werden
durch Stege 34 und 35 begrenzt, welche entsprechend
auch die Spalten in ihrer Länge
begrenzen.
-
4 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der die Stege 34 und 35 entfernt und ein Spalt
erzeugt wurde, der sich über
mehrere Tastenblöcke
erstreckt. Hierdurch ist eine deutlich leichtere Reinigung des entstandenen
längeren
Spalts möglich.
-
Der
obere Tastenblock 12 der 3 und 4 ist
unmittelbar der Tastaturseitenkante 30, welche der äußeren Geometrie
der Tastatur 1 entspricht, benachbart. Die genannten Spalte
werden durch einen Steg 33 begrenzt. In einer nicht dargestellten
Variante kann dieser Steg 33 entfernt werden, so dass Verunreinigungen,
welche sich in dem Spalt befinden, einfach seitlich über die
Tastaturseitenkante 30 herausgewischt werden können.
-
Die
dargestellten Ausführungsformen
sollen nicht als eine Beschränkung
der erfindungsgemäßen Lehre
verstanden werden. Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen
sind beliebig miteinander kombinierbar.