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Die
Erfindung betrifft eine Tastatur zur Dateneingabe, insbesondere
eine Point-of-Sale (POS-Tastatur), mit einem Tastenfeld, mindestens
einer Kartenleseeinrichtung, für die Erfassung von Daten
einer Karte, wobei die Einrichtung einen Schacht aufweist, in den
die Karte einführbar und in dem die Karte haltbar ist.
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In
heutigen Kassentastaturen ist es üblich, dass diese eine
Einrichtung aufweisen, mittels derer mit Daten versehene Karten
gelesen werden können. Dazu weisen diese Kassentastaturen
Einsteckschlitze, Durchzugsschlitze oder Schächte auf,
in die Karten hinein oder hindurch gezogen werden können. Die
eingeschobenen Karten enthalten Daten, die beispielsweise eine Autorisierung
oder Personalisierung der Kassentastaturen ermöglicht.
So ist es insbesondere bei POS-Tastaturen häufig der Fall,
dass unterschiedliche Personen ein und dieselbe Tastatur oder Kasse
bedienen. Zur Autorisierung oder auch zur Personalisierung können
dann die Karten in den Kartenleser eingeführt werden, um
zum Beispiel eine Freigabe zur Bedienung einer Tastatur oder einer Kasse
zu erhalten.
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Eine
Tastatur für Datenkassen, die mit einem Kartenleser ausgestattet
ist, ist in der
DE
102 16 936 A1 offenbart. Beschrieben ist ein Kartenleser,
in Form eines Durchzugschlitzes wie auch in Form eines Einsteckschachtes.
Derartige Tastaturen werden beispielsweise bei Verkaufsvorgängen
oder bei Servicedienstleistungen eingesetzt, bei denen die Bezahlung
bargeldlos mittels Magnetstreifen und/oder Chipkarte erfolgt beziehungsweise
bei denen die Zugangssicherung von Daten durch einen Magnetstreifen
und/oder Chipkarte erfolgt. Nachteilig hieran ist jedoch, dass zur
Einführung der Datenkarte ein Freiraum oberhalb des Einsteckschachtes
oder des Durchzugschlitzes vorhanden sein muss.
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Um
eine Kartenlesereinrichtung vor Staub und Verunreinigungen zu schützen,
ist aus der
US 5,265,951 eine
Kartenleseeinrichtung bekannt, bei der der Einsteckschlitz oder
Einsteckschacht einerseits seitlich in einer vom Bediener abgewandten Oberfläche
eingebracht ist und bei der der Einsteckschacht für die
Karte mittels elastischer Lippen geschützt ist. Einerseits
wird durch die seitliche Anordnung ein direktes Eindringen von Staub
und Schmutz verhindert und darüber hinaus schützen
die Kunststofflippen die Kartenleseeinrichtung vor Verschmutzungen.
Nachteilig hieran ist, dass ein relativ großer Freiraum
neben dem Kartenlesegerät vorhanden sein muss, da die Karte
in ihrer gesamten Länge neben das Gerät positioniert
werden muss, um senkrecht in den Kartenleseschacht eingeführt
werden zu können.
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Um
periphere Geräte an einen Industrie-PC anschließen
zu können, ist aus der
DE 20 2005 006 692 U1 eine Dateneingabeeinrichtung
bekannt, bei der in eine dem Bediener zugewandten Oberfläche Anschlüsse,
insbesondere Steckdosen, eingebracht sind. Zum Schutz der Steckdosen
ist oberhalb der Buchsen eine Abdeckung angeordnet, die die Buchsen
abdeckt und die darüber hinaus die Buchsen bündig
mit einer Oberfläche der Eingabeeinheit verschließt.
Störend hierbei ist allerdings, dass in dem Fall, in dem
die Buchsen mit einem Stecker belegt sind, der Freiraum zur Bedienung
des Industrie-PCs eingeschränkt ist.
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Es
ist weiterhin bekannt und in der
US 2005/0167138 A1 beschrieben, Buchsen unter
einem schwenkbaren Deckel in eine Oberfläche einzubauen,
so dass in dem Fall; in dem die Buchsen nicht benötigt
werden, eine ebene Oberfläche zur Verfügung steht.
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Ausgehend
vom Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Tastatur zur Dateneingabe zu entwickeln, bei dem der Freiraum für
die Platzierung der Tastatur frei wählbar ist. Darüber
hinaus besteht die Aufgabe darin, eine Tastatur bereitzustellen,
deren Kartenleseeinrichtung möglichst resistent gegen ein
Verstauben und/oder ein Verschmutzen ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Kartenleseeinrichtung schwenkbar in eine Oberfläche
der Tastatur integriert ist.
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Durch
die schwenkbare Aufnahme der Kartenleseeinrichtung in die Tastatur,
ist nun die Möglichkeit geschaffen, die Tastatur in jedem
freien Raum zu platzieren, ohne dass auf einen Freiraum um die Tastatur
herum geachtet werden muss. Darüber hinaus bietet die Erfindung
den Vorteil, dass eine in die Tastatur hineinschwenkbare Kartenleseeinrichtung
einerseits den Einsteckschacht oder Einsteckschlitz vor Staub und
Verschmutzungen schützt und darüber hinaus den
Vorteil, dass die eingelegte Karte sicher in der Tastatur gehalten
ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich um POS-Tastaturen
handelt, die zum Teil auch in sehr stark verschmutzter Umgebung
oder sogar im Freien eingesetzt werden, wo eine Verschmutzung nahezu
unabdingbar ist. Der erfindungsgemäße Aufbau der
Kartenleseeinrichtung, die schwenkbar in der Tastatur eingesetzt
ist, ist darüber hinaus natürlich ebenso in üblichen
Eingabetastaturen einsetzbar. Erfindungswesentlich ist das Vorhandensein
eines Tastenfeldes, eines Kartenlesers (MSR) und/oder eines Smart-Card-Readers und/oder
vergleichbare Einrichtungen zur Erfassung von auf Karten gespeicherten
Daten. Hierbei sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass eine erfindungsgemäß in
die Tastatur integrierte Kartenleseeinrichtung natürlich
auch mehrfach in der Tastatur zum Beispiel für unterschiedliche
Kartenformate oder Anforderungen vorhanden sein kann. Derartige
Tastaturen werden beispielsweise bei Verkaufsvorgängen
und bei Servicedienstleistungen eingesetzt, bei denen die Bezahlung
bargeldlos mittels Magnetstreifen und/oder Chipkarte erfolgt beziehungsweise
bei denen die Zugangssicherung von Daten durch einen Magnetstreifen
und/oder eine Chipkarte erfolgt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante der Erfindung besitzt
die Tastatur unterhalb des Tastenfeldes eine zum Bediener weisende
verlängerte Oberfläche, in die zum Beispiel auch
eine berührungssensitive Eingabefläche integrierbar
ist. In diese Oberfläche hinein ist die schwenkbare Kartenleseeinrichtung
integrierbar. Dies bietet den Vorteil, dass die vom Bediener der
Tastatur einzuführende Karte unmittelbar im Zugriffbereich
des Bedieners liegt und dieser die Karte sehr leicht einführen
kann. Das Einführen der Karte kann hierbei auch durch zusätzliche Hinweise,
die zum Beispiel die Orientierung der Karte beim Einstecken in den
Einsteckschacht zeigen, erleichtert werden, da die Kartenleseeinrichtung
unmittelbar im Sichtbereich des Bedieners der Tastatur liegt. So
hat der Bediener die Möglichkeit die Karte sehr leicht
einzuführen, wonach er die Karteleseeinrichtung in die
Tastatur hineinschwenkt und diese vorteilhafterweise mit der Oberfläche
der Tastatur bündig abschließt. Dies bietet wiederum
den Vorteil, dass dem Bediener die Tastatur frei zugänglich
ist, ohne dass zum Beispiel eine Karte aus der Tastatur hinaussteht,
was wiederum die Zugänglichkeit und Bewegungsfreiheit des
Bedieners einschränken würde.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist
das Kartenlesemodul aus der bündig mit der Oberfläche
der Tastatur abschließenden Position heraus, um einen vorgebbaren
Winkel wie beispielsweise 15°, 30°, 45°,
60°, 75° oder 90° heraus schwenkbar und
in eine der Gradzahlen entsprechende Rastposition bringbar. In dieser
Position ist die Karte auch einhändig einsteckbar, so dass
eine leichte Bedienbarkeit beim Einführen der Karte gegeben
ist.
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Die
Kartenleseeinrichtung ist vorteilhafterweise als Modul aufgebaut,
das heißt, dass ein zur Erfassung der Daten der Karte notwendiger
Lesekopf in die Kartenleseeinrichtung integriert ist. So besteht die
Kartenleseeinrichtung aus einem einen Teil der Oberfläche
des Gehäuses der Tastatur bildenden Außenwand,
einem Einsteckschacht oder auch Modulschacht zur Aufnahme der Karte
sowie mindestens einem Lesekopf zur Erfassung der Daten auf der
in den Modulschacht eingeführten Karte. Hierbei ist die Kartenleseeinrichtung
schwenkbar in das Gehäuse der Tastatur integriert. Neben
dem Einbringen von Rastpositionen beim Herausschwenken der Kartenleseeinrichtung
aus der Tastatur in verschiedene Rastpositionen ist es darüber
hinaus ebenfalls vorstellbar, dass Kartenlesemodul federunterstützt
aus dem Gehäuse heraus zu schwenken. Hierbei ist erfindungsgemäß möglich,
dass das Kartenlesemodul in seiner eingeschwenkten Position mittels
lösbarer Fixier- oder Halteeinrichtungen in seiner eingeschwenkten
Position gehalten wird und mittels eines Betätigen, zum
Beispiel eines Drückens auf die Kartenleseeinrichtung von
der Halte-vorrichtung gelöst wird, so dass die Kartenleseeinrichtung
aus der integrierten Position heraus mittels Federkraft geschwenkt
wird.
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Der
modulare Aufbau der Kartenleseeinrichtung bietet darüber
hinaus den Vorteil, dass die Kartenlesemodule unabhängig
von den Tastaturen gefertigt werden können und je nach
Kundenwunsch in unterschiedliche Tastaturen oder unterschiedlich
bestückte Tastaturen einbaubar sind.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
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1 eine
dreidimensionale Ansicht auf eine erfindungsgemäß ausgestattete
Tastatur mit einem Tastenfeld, einem berührungssensitiven
Tastenfeld sowie mit einem in die Oberfläche der Tastatur
integrierten Kartenleseeinrichtung und
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2 eine
ebenfalls dreidimensionale Ansicht auf eine Tastatur mit Tastenfeld,
berührungssensitivem Eingabefeld und einem aus dem Gehäuse
herausgeschwenkten Kartenlesemodul.
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In
der 1 ist eine Tastatur 1 mit einem Tastenfeld 2,
einem berührungssensitiven Eingabefeld 3, manuellen
Eingabentasten 4, 5 sowie einer Kartenleseeinrichtung 6 in
einer dreidimensionalen Ansicht dargestellt. Wie dargestellt, handelt
es sich bei der Tastatur 1 um eine Eingabetastatur oder POS-Tastatur,
die mit einem Kartenlesemodul 6 ausgestattet ist und die
an einen Rechner und/oder Bildschirm anschließbar ist.
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In
dieser Ansicht schließt die Oberfläche 7 des
Kartenlesemoduls 6 bündig mit einer dem Bediener
zugewandten Oberfläche 8 des Gehäuses 9 der Tastatur 1 ab.
Vorzugsweise besteht die Oberfläche 7 des Kartenlesemoduls 6 aus
dem gleichen Werkstoff wie das Gehäuse 9 der Tastatur 1,
so dass auch optisch ein bündiges und geschlossenes Bild
der Oberfläche 7, 8 des Gehäuses 9 gegeben
ist.
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Die
Kartenleseeinrichtung 6 ist in die POS-Tastatur 1 integriert.
Integriert heißt hierbei, dass die Kartenleseeinrichtung 6 derart
in die Tastatur 1 eingebaut ist, dass sich einerseits eine
geschlossene Oberfläche 8 der Tastatur ergibt
und andererseits, dass die Kartenleseeinrichtung 6 bewegbar,
vorzugsweise schwenkbar, in die Tastatur 1 eingebaut ist.
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Die
Kartenleseeinrichtung 6 ist in einer geschlossenen Position
unterhalb des Tastenfeldes 2 in der Tastatur 1 dargestellt.
Um die Kartenleseeinrichtung aus der Tastaturoberfläche 8 heraus
zu schwenken, muss der Bediener die Kartenleseeinrichtung manuell
betätigen, indem er beispielsweise in Richtung des Pfeils
P auf das Kartenlesemodul 6 drückt. Hierzu ist
beispielsweise eine optische Markierung 10 auf die Oberfläche 7 des
Kartenlesemoduls 6 aufgebracht. Vorstellbar ist es ebenfalls,
die Markierung 10 als Gravur, Vertiefung, Symbol oder ähnlichem darzustellen.
Vorstellbar ist es ebenfalls, dass an die zu öffnende Seite 11 des
Kartenlesemoduls 6 eine Einkerbung eingebracht ist, so
dass der Bediener mittels des Fingers an oder hinter die Oberfläche 7 des
Kartenlesemoduls 6 greifen kann, um das Kartenlesemodul 6 aus
der geschlossenen Position heraus zu schwenken. Vorstellbar ist
es natürlich auch, dass das Herausfahren des Kartenlesemoduls
elektrisch oder elektromechanisch vorgenommen wird.
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Die 2 zeigt
die erfindungsgemäße Tastatur 1 ebenfalls
in einer dreidimensionalen Draufsicht, wobei das Kartenlesemodul 6 aus
der Oberfläche 8 des Gehäuses 9 herausgeschwenkt
dargestellt ist. Das Kartenlesemodul 6 ist hierbei soweit
aus dem Gehäuse 9 herausgeschwenkt, dass eine
mit Daten versehene. Karte in den Modulschacht beziehungsweise Einsteckschlitz 12 des
Kartenlesemoduls 6 einsteckbar ist, wie dies mit dem Pfeil
E angezeigt ist. Es wird hierbei darauf hingewiesen, dass in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel die Karte 13 vollständig in
das Kartenlesemodul einführbar ist, so dass das Kartenlesemodul 6 nach
dem Schließen vollständig in das Gehäuse 9 der
Tastatur 1 integriert ist. Das Kartenlesemodul 6 besitzt
hierbei mindestens einen Lesekopf, so dass ein Magnetstreifen 14 und/oder eine
Chipkarte 15 auswertbar ist. Mittels der auf der Karte
gespeicherten Informationen ist dann beispielsweise die Tastatur
personalisierbar, das heißt an den jeweiligen Bediener
anpassbar und/oder die Karte dient der Autorisierung zur Benutzung
der Tastatur 1.
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Es
sei lediglich der Form halber darauf hingewiesen, dass die Tastatur
an einen Rechner und/oder Bildschirm anschließbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Tastatur
ermöglicht den Einsatz von Karten 13, ohne dass
diese über die Kontur der Tastatur 1 hinaus stehen,
so dass bei Nichtbenutzung des Kartenmoduls dies eingeschwenkt vorliegt
und einen Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit besitzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10216936
A1 [0003]
- - US 5265951 [0004]
- - DE 202005006692 U1 [0005]
- - US 2005/0167138 A1 [0006]