DE202024100579U1 - Elektroinstallationsverteiler, Türelement und Anordnung - Google Patents

Elektroinstallationsverteiler, Türelement und Anordnung Download PDF

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Abstract

Elektroinstallationsverteiler (1), mit einem Wandelement (2, 3), an dem eine Datenspeichervorrichtung (10) befestigt ist, wobei die Datenspeichervorrichtung ein editierbares elektronisches Speichermedium (11) zum Ablegen spezifischer Daten des Elektroinstallationsverteilers (1) aufweist, welches über eine mit dem elektronischen Speichermedium (11) verbundene Schnittstelle (12) auslesbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Elektroinstallationsverteiler sowie eine Anordnung bestehend aus einem derartigen Elektroinstallationsverteiler und einem Kommunikationsgerät.
  • Installationen elektrischer Einrichtungen können in Elektroinstallationsverteilern, welche auch als Schalt-, Elektro- oder Verteilerschränke oder kurz: als Verteiler bezeichnet werden, vorgenommen werden. Üblicherweise werden derartige Verteilerschränke mit den darin angeordneten Elektroinstallationsgeräten - beispielsweise jede Art von Reiheneinbaugeräten wie Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter, Brandschutzschalter oder dergleichen, aber auch Stromzähler, Sicherungen, etc. - mit Abdeckungen und/oder Türen verschlossen und somit geschützt. Dabei soll einerseits Bedienpersonal vor Einflüssen aus dem Innenraum des Stromverteilers geschützt werden, andererseits dient der Verteilerschrank auch dazu, die darin auf-genommene elektrischen Installation gegen Umgebungseinflüsse von außen - beispielsweise Strahlungswärme, Staub, Wasser, etc. - zu schützen.
  • Prinzipiell sind Stromverteiler bzw. Verteilerschränke aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2011 080 049 A1 . Hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus können Verteilerschränke beispielsweise aus einem Gerüst aus Seitenrahmenteilen gefertigt sein, welche mit Verkleidungen beziehungsweise Abdeckungen und/oder Türen verschließbar sind. Aber auch alternative Konstruktionen, bei denen die Seitenteile beispielsweise direkt, d.h. ohne ein zusätzliches Gerüst, miteinander verbunden werden, sind gängige Praxis.
  • Aufgrund gesetzlicher sowie normativer Vorgaben werden die Anforderungen an die Dokumentensammlung eines Schaltschranks - von der Fertigung und Montage, d.h. Einbau und Verdrahtung der Geräte, über die Inbetriebnahme und Instandhaltung bis zum Recycling - umfangreicher. Dabei wird die Dokumentation, Ablage und Speicherung der betreffenden Dokumente auch immer unübersichtlicher, da diese sowohl an unterschiedlichen Orten als auch auf verschiedenen Speichermedien abgelegt und aufbewahrt werden. Hinzu kommt, dass Änderungen bzw. neue Dokumente hinzugefügt oder eingepflegt werden müssen. All dies ist mit einem erheblichen Zeit- und Verwaltungsaufwand verbunden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Elektroinstallationsverteiler sowie eine Anordnung bestehend aus einem derartigen Elektroinstallationsverteiler und einem Kommunikationsgerät bereitzustellen, welche sich durch eine vereinfachte Dokumentation und Handhabung auszeichnen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Elektroinstallationsverteiler sowie die Anordnung bestehend aus einem derartigen Elektroinstallationsverteiler und einem Kommunikationsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des er-findungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Unabhängig vom grammatikalischen Geschlecht eines bestimmten Begriffes sind Personen mit männlicher, weiblicher oder anderer Geschlechteridentität mit umfasst.
  • Der erfindungsgemäße Elektroinstallationsverteiler weist ein Wandelement auf, an dem eine Datenspeichervorrichtung befestigt ist. Die Datenspeichervorrichtung weist ihrerseits ein editierbares elektronisches Speichermedium zum Ablegen spezifischer Daten des Elektroinstallationsverteilers auf, welches über eine mit dem elektronischen Speichermedium verbundene Schnittstelle auslesbar ist.
  • Mit Hilfe der Datenspeichereinrichtung können spezifische, den Elektroinstallationsverteiler betreffende Daten, d.h. die Dokumentation des Schaltschranks, beispielsweise Fertigungs- und Montageunterlagen, Verdrahtungspläne, Inbetriebnahme- und Instandhaltungsdokumente oder Recyclingunterlagen, vollständig zusammengestellt und gebündelt abgelegt werden. Die Datenspeichervorrichtung weist hierzu ein editierbares elektronisches Speichermedium auf, über das die Daten einer Bedienperson zugänglich gemacht werden können - beispielsweise auf dem Smartphone oder einem tragbaren Computer. Dies kann entweder dadurch erfolgen, dass die Daten direkt auf dem elektronischen Speichermedium abgelegt werden, oder indem auf dem elektronischen Speichermedium ein Link hinterlegt ist, über den die Daten abgerufen werden können. Als Bedienperson kommt beispielsweise ein Installateur- oder Wartungstechniker in Betracht.
  • Idealerweise werden die Daten bzw. Dateien, die einen geringen Speicherplatz benötigen, direkt auf dem elektronischen Speichermedium abgelegt, während Daten bzw. Dateien, die einen hohen Speicherplatz benötigen, nicht unmittelbar auf dem elektronischen Speichermedium gespeichert werden, über einen auf dem elektronischen Speichermedium gespeicherten Link abrufbar sind, so dass der auf dem elektronischen Speichermedium verfügbare Speicherplatz gering gehalten werden kann. Auf diese Weise ist für die Bedienperson ein einfacher Zugriff auf alle den Elektroinstallationsverteiler betreffende Daten, d.h. auf die vollständige Dokumentation des Elektroinstallationsverteilers, über die Schnittstelle der Datenspeichervorrichtung schnell und direkt realisierbar. Der mit der Dokumentation des Schaltschranks sowie deren Aktualisierung verbundene Zeit- und Verwaltungsaufwand kann dadurch deutlich reduziert werden. Darüber hinaus bietet diese Art der Dokumentation die Möglichkeit, einer Bedienperson über alle Zeitzonen hinweg, d.h. egal an welchem Ort, zu jeder Tageszeit die benötigten Informationen zur Verfügung zu stellen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers sind in einer Cloud gespeicherte, spezifische Daten des Elektroinstallationsverteilers über die Datenspeichervorrichtung abrufbar.
  • Insbesondere bei Dokumenten, die einen hohen Speicherplatz benötigen, ist es sinnvoll, diese nicht lokal auf dem elektronischen Speichermedium abzulegen, sondern dort nur zu verlinken und auf einem Speichermedium außerhalb des Elektroinstallationsverteilers, beispielsweise einem eigenen Server, abzulegen. Der Begriff „Cloud“ bezeichnet dabei eine Art der Datenspeicherung, bei der digitale Daten auf Servern an externen Standorten gespeichert werden, wobei die Server von einem Drittanbieter verwaltet werden, der für das Hosting, Verwalten und Sichern der in der Cloud-Infrastruktur gespeicherten Daten verantwortlich ist. Eine Speicherung der Daten in der Cloud bietet hierbei den Vorteil, dass die betreffenden Informationen weltweit abrufbar sind, ohne dass der Betreiber oder Hersteller dieses Elektroinstallationsverteilers hierfür eigene physische Speichermedien oder IT-Infrastruktur benötigt und verwalten muss.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers handelt es sich bei dem Wandelement um ein Türelement des Elektroinstallationsverteilers. Die Anordnung der Datenspeichervorrichtung an oder in einem Wandelement, beispielsweise einem Türelement zum Öffnen und Verschließen des Elektroinstallationsverteilers, hat den Vorteil, dass die Schnittstelle der Datenspeichervorrichtung auf einfache Art und Weise zugänglich gemacht werden kann, um die benötigten Daten von der Datenspeichervorrichtung abzurufen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers ist an dem Türelement ein Griffelement zur manuellen Betätigung des Türelements befestigt. Die Datenspeichervorrichtung ist dabei an oder in dem Griffelement angeordnet.
  • Durch die Anordnung der Datenspeichervorrichtung an oder in einem Griffelement, welches zum Öffnen und Verschließen (ggf. inkl. Verriegeln) des Türelements dient, ergibt sich der Vorteil, dass die Datenspeichervorrichtung nicht als zusätzliche Baugruppe an oder in dem Wandelement des Elektroinstallationsverteilers montiert werden muss, sondern in das ohnehin zu montierende Griffelement integriert wird. Da das Griffelement ist auch deshalb bestens dazu geeignet, da es ohnehin gut zugänglich sein muss, um das Türelement manuell öffnen und schließen zu können. Somit ist auf einfache Art und Weise eine gute Zugänglichkeit der Datenspeichervorrichtung gewährleistet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers sind über die Schnittstelle Daten auf dem elektronischen Speichermedium ablegbar.
  • Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass eine Datei vor Ort über die Schnittstelle aus der Dokumentensammlung des Elektroinstallationsverteilers abgerufen, editiert, d.h. bearbeitet und verändert, und anschließend als aktualisierte Datei wieder der Dokumentensammlung unmittelbar wieder hinzugefügt werden kann, indem die Datei von der Bedienperson über die Schnittstelle wieder an ihrem ursprünglichen Speicherplatz zurückgespeichert wird - je nach Art der Datei also entweder direkt auf dem elektronisches Speichermedium der Datenspeichervorrichtung oder aber in einem externen Speichermedium wie der Cloud. Über die Schnittstelle ist somit eine bidirektionale Datenübertragung realisierbar, so dass die Bedienperson auch Daten auf dem elektronischen Speichermedium ablegen oder über die Schnittstelle abgerufene Daten nach einer Modifikation rückspeichern kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers ist die Schnittstelle als USB-Schnittstelle ausgebildet.
  • Mit dem Begriff „USB“ (Universal Serial Bus) wird ein serielles Datenübertragungssystem zur Verbindung eines Computers mit einem externen Gerät, beispielsweise einem Speichermedium, bezeichnet. Die Ausprägung der Schnittstelle als USB-Schnittstelle hat den Vorteil, dass diese inzwischen weit verbreitet ist und die meisten anderen, zum Teil proprietäre, Schnittstellenvarianten ersetzt hat. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die in der Datenspeichervorrichtung abgelegten Daten mittels einer Vielzahl elektronischer Geräte, beispielsweise Smartphones oder Tablet-Computer, einfach und komfortabel zugänglich gemacht werden können. Die Handhabung der Datenspeichervorrichtung wird dadurch deutlich erleichtert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers weist die Datenspeichervorrichtung einen NFC-Chip zum kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagnetischer Induktion auf.
  • „NFC“ ist die Abkürzung des Begriffs „Near Field Communication“ (zu deutsch. Nahfeldkommunikation), welcher einen auf der RFID-Technologie basierenden Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagnetischer Induktion mittels lose gekoppelter Spulen über kurze Strecken von wenigen Zentimetern beschreibt. Durch die Verwendung eines NFC-Chips können somit Daten von der Datenspeichervorrichtung drahtlos ausgelesen oder zurückgespeichert werden, wodurch die Handhabung der Datenspeichervorrichtung weiter vereinfacht wird. Der NFC-Chip kann dabei batterieunabhängig betrieben werden, so dass für den Datenaustausch auf Seiten der Datenspeichervorrichtung keine eigene Energieversorgung erforderlich ist. Darüber hinaus ist es möglich, geringe Datenmengen unmittelbar auf dem NFC-Chip zu speichern.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsverteilers ist die Speicherfunktionalität des Wandelements an einem von außen einsehbaren Bereich der Datenspeichervorrichtung anzeigbar.
  • Durch eine - beispielsweise grafische - Anzeige der Speicherfunktionalität an einem für die Bedienperson außerhalb des Elektroinstallationsverteilers liegenden, gut sichtbaren Bereich des Wandelements - beispielsweise des Türelements oder des Türgriffs - kann auf die Speicherfunktionalität des Elektroinstallationsverteilers und die damit realisierte, für die Bedienperson vereinfacht zugängliche Dokumentation hingewiesen werden. Die Anzeige kann beispielsweise über ein Display oder ein Identifikationssymbol, beispielsweise ein Bild oder eine grafische Darstellung, erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Türelement für einen Elektroinstallationsverteiler weist ein Griffelement zum manuellen Betätigen des Türelements auf. Das Griffelement weist dabei ein elektronisches Speichermedium zum Ablegen spezifischer Daten des Elektroinstallationsverteilers auf, welches über eine mit dem elektronischen Speichermedium verbundene Bedienerschnittstelle auslesbar ist. Hinsichtlich der Vorteile des erfindungsgemäßen Türelements wird auf die vorstehend aufgeführten Vorteile den erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteiler betreffend verwiesen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einem Elektroinstallationsverteiler der vorstehend beschriebenen Art sowie einem Kommunikationsgerät, wobei Daten zwischen dem Kommunikationsgerät und der Datenspeichervorrichtung des Elektroinstallationsverteilers über die Schnittstelle übertragbar sind.
  • Als Kommunikationsgerät kommen hierfür grundsätzlich geeignete Geräte wie Smartphone oder ein tragbarer Computer, beispielsweise ein Tablet-Computer, aber auch hierfür entworfene, herstellerspezifische Geräte in Betracht, welche über die erforderlichen Eigenschaften und Schnittstellen zur Kommunikation mit der Datenspeichervorrichtung des Elektroinstallationsverteilers verfügen. Unter dem Begriff „Smartphone“ wird dabei ein Mobiltelefon mit umfangreicher Computer-Funktionalität verstanden. Auf diese Weise ist mit Hilfe des Kommunikationsgeräts ein einfacher Zugang zu einer vollständigen und aktuellen Dokumentation des Elektroinstallationsverteilers gewährleistet. Hinsichtlich der weiteren Vorteile der Anordnung wird auf die vorstehend genannten Vorteile den Elektroinstallationsverteiler betreffend verwiesen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers in perspektivischer Ansicht;
    • 2 eine schematische Darstellung eines an einem Türelement befestigtes Griffelement des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers in perspektivischer Ansicht;
    • 3 eine schematische Detaildarstellung des oberen Bereichs des Griffelements in perspektivischer Ansicht;
    • 4 bis 7 schematische Detaildarstellungen verschiedener Ausführungsformen des Griffelements.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die Beschreibung gilt für alle Zeichnungsfiguren, in denen das entsprechende Teil ebenfalls zu erkennen ist.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers 1, welcher auch als Verteilerschrank oder kurz: als Verteiler bezeichnet wird, in perspektivischer Ansicht schematische dargestellt. Der dargestellte Elektroinstallationsverteiler 1 weist eine schrankartige Gestalt, bestehend aus einem als Sockel ausgebildeten Bodenelement 5, zwei Seitenwandelementen 2, einem Deckelelement 6 sowie zwei Türelementen 3, auf. Der Elektroinstallationsverteiler 1 dient dazu, elektromechanische oder elektrische Niederspannungs-Schalt- und Schutzgeräte - beispielsweise Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter, Fehlerstrom- oder Brandschutzschalter - darin aufzunehmen und vor Umgebungseinflüssen wie Staub und Feuchtigkeit zu schützen. Ferner dient der Elektroinstallationsverteiler 1 auch dazu, Personen vor stromführenden Einrichtungen innerhalb des Verteilerschranks zu schützen.
  • Über die beiden Türelemente 3 ist ein Zugang zum Inneren des Elektroinstallationsverteilers 1 gewährleistet. Zur manuellen Betätigung ist an zumindest einem der Türelemente 3 ein Griffelement 4 angeordnet, d.h. mechanisch befestigt. Um einen unerlaubten Zugang zu verhindern kann das Griffelement 4 zusätzliches ein Schließelement (nicht dargestellt) aufweisen, wodurch der Elektroinstallationsverteiler 1 abschließbar ist.
  • Bei kleineren Verteilerschränken kann auch lediglich nur ein Türelement 3 vorgestehen sein. Auch ein Sockel ist nicht zwingend erforderlich - ein einfaches Bodenelement 5 anstelle des dargestellten Sockels wäre ebenso möglich. Ferner ist es möglich den Elektroinstallationsverteiler 1 nicht als freistehenden Schrank, sondern als Einbauschrank auszubilden - wahlweise mit einem oder mehreren Türelementen 3. Die Darstellung der 1 ist lediglich beispielhaft zu verstehen - die genaue Ausführungsform des Elektroinstallationsverteilers 1 ist nicht erfindungswesentlich.
  • In 2 ist ein an dem Türelement 3 befestigtes Griffelement 4 des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers 1 in perspektivischer Ansicht schematisch dargestellt. Das Griffelement 4 stellt eine vormontierbare Baugruppe dar, welche im Rahmen der Montage des Elektroinstallationsverteilers 1 an dem Türelement 3 befestigt wird. Das Griffelement 4 weist einen oberen, einen mittleren und einen unteren Bereich auf. Der untere Bereich weist ein Schließelement 8 auf, welches im dargestellten Beispiel ein mechanisches Schloss umfasst. Mit Hilfe des Schließelements 8 kann das Türelement verschlossen werden, um einen unerlaubten Zugang zum Inneren des Elektroinstallationsverteilers 1 wirksam zu verhindern. Der mittlere Bereich des Griffelements 4 weist eine mechanische Handhabe 7 auf, mittels derer die das Türelement 3 manuell geöffnet und geschlossen werden kann. Mit Hilfe der Handhabe 7 kann auch ein Verrasten des Türelements 3 an zumindest einem weiteren Gehäuseteil des Elektroinstallationsverteilers 1 - beispielsweise dem Bodenelement 5, dem Deckelelement 6, einem Seitenwandelement 2 oder einem weiteren Türelement 3 - realisiert werden. Dies ist jedoch ebenfalls nicht erfindungswesentlich und lediglich beispielshaft erwähnt.
  • In 3 ist der obere Bereich des Griffelements 4 in vergrößerter Ansicht schematisch dargestellt. In diesem oberen Bereich des Griffelements 4 ist eine Datenspeichereinrichtung 10 des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers 1 angeordnet, d.h. aufgenommen und gehaltert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Datenspeichereinrichtung 10 hinter einer Gehäuseabdeckung 9 des Griffelements 4 angeordnet und somit vor mechanischer Beschädigung sowie vor Umgebungseinflüssen wie Staub oder Feuchtigkeit geschützt. Die Datenspeichereinrichtung 10 weist ein elektronisches Speichermedium 11 auf, welches dazu dient, spezifische Daten des Elektroinstallationsverteilers 1 zu darauf zu speichern. Weiterhin weist die Datenspeichereinrichtung 10 eine mit dem elektronischen Speichermedium 11 wirkverbundene Schnittstelle 12 auf, mit deren Hilfe die auf dem elektronischen Speichermedium 11 gespeicherten Daten von einer Bedienperson, beispielsweise einem Wartungs- oder Anlagentechniker, ausgelesen werden können. In der Darstellung der 3 ist die Schnittstelle 12 als USB-Schnittstelle schematisch dargestellt. Dies stellt jedoch nur eine mögliche Ausführungsform der Schnittstelle 12 dar; drahtlose Schnittstellen wie RFID sind im Sinne der Erfindung ebenso einsetzbar. Ebenso ist es möglich, neben einer USB-Schnittstelle auch eine drahtlose Anbindung via NFC in die Datenspeichereinrichtung zu integrieren.
  • Die Schnittstelle 12 kann dabei auch bidirektional ausgebildet sein, so dass die Bedienperson Schaltschrank-spezifische, auf dem auf dem elektronischen Speichermedium abgelegte Daten oder Dateien mit Hilfe eines geeigneten Kommunikationsgerätes, beispielsweise eines Smartphones oder eines tragbaren Computers, auslesen, bearbeiten - beispielsweise im Rahmen einer Wartung oder Reparatur - und anschließend die geänderten Daten oder Dateien wieder über die Schnittstelle 12 wieder auf das elektronische Speichermedium 11 zurückspeichern kann. Auf diese Weise können die auf dem elektronischen Speichermedium 11 gespeicherten Daten oder Dateien nicht nur ausgelesen, sondern auch editiert und rückgespeichert werden.
  • An einer für die Bedienperson gut sichtbaren Stelle des Griffelements 4 kann auf die im Griffelement 4 integrierte Datenspeichervorrichtung 10 und die damit verbundene Speicher-Funktionalität des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers 1 hingewiesen werden - beispielsweise mittels eines Logos 13, z.B. eines Funktions- oder Firmenzeichens, oder einer optischen Anzeige, beispielsweise eines Displays. In den 4 bis 7 sind hierzu mehrere Ausführungsbeispiele des Griffelements 4 mit der darin integrierten Datenspeichereinrichtung 10 schematisch dargestellt. Dabei kann mittels verschiedener Logos 13 auf die verwendete Technologie, beispielsweise Bluetooth, RFID oder NFC, hingewiesen werden.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers 1 wird der Entwicklung Rechnung getragen, dass aufgrund immer höherer technischer, ökologischer sowie logistischer Anforderungen die Dokumentensammlung eines Schaltschranks - von der Fertigung, Einbau und Verdrahtung der Geräte, über Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung bis hin zum Recycling - immer umfangreicher und unübersichtlicher wird. Dabei werden die betreffenden Unterlagen (bspw. Fertigungsauftrag, ökologischer Fußabdruck, individuelle Schaltschrankdetails bzgl. der verwendeten Materialien, Herstellungsverfahren und -ort, Datenblätter der Einbaugeräte, Produkt- und Betriebshandbücher, Schrankspezifikationen, Qualitätssiegel, Abnahme- und Prüfprotokolle, Software-Versionen, Parametereinstellungen, etc.) über den gesamten Lebenszyklus des Schaltschranks immer wieder benötigt. Die Beschaffung der aktuellen Unterlagen dann daher mit einen großen Zeit- und Verwaltungsaufwand verbunden sein, insbesondere wenn die den Schaltschrank betreffenden Unterlagen und Dokumente an unterschiedlichen Orten sowie auf verschiedenen Speichermedien (Papier, digital, etc.) aufbewahrt werden und kein stringentes Versionsmanagement für geänderte Unterlagen existiert.
  • Durch die Implementierung der energie-unabhängigen Datenspeichervorrichtung 10 in ein Wandelement, beispielsweise ein Türelement 3 des Elektroinstallationsverteilers 1 ist mit Hilfe eines geeigneten Softwaremoduls der gesamte Herstellungs-, Liefer-, Montage-, Inbetriebnahme- und Instandhaltungsprozess sowie die Dokumentation unmittelbar zugänglich und sofort nachvollziehbar. Neue Dokumente bzw. Änderungen können ohne großen zeitlichen und technischen Aufwand hinzugefügt und gespeichert werden. Daten geringen Umfangs können dabei direkt in der Datenspeichervorrichtung 10 gespeichert werden, Daten größeren Umfangs werden als Link hinterlegt, so dass die betreffenden Informationen zu jeder Zeit und an jedem Ort unmittelbar zur Verfügung stehen. Ebenso können anstehende oder bereits erfolgte Wartungsarbeiten im Softwaremodul der Datenspeichervorrichtung 10 angezeigt werden. Durch eine Backup-Funktion des Softwaremoduls kann ferner dabei sichergestellt werden, dass die gespeicherten Daten nicht verlorengehen. Mittels der graphischen Funktionsanzeige im sichtbaren Bereich des Wand- oder Türelements kann auf die entsprechende Funktionalität des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers 1 hingewiesen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Elektroinstallationsverteiler
    2
    Seitenwandelement
    3
    Türelement
    4
    Griffelement
    5
    Bodenelement
    6
    Deckelelement
    7
    Handhabe
    8
    Schließelement
    9
    Gehäuseabdeckung
    10
    Datenspeichervorrichtung
    11
    elektronisches Speichermedium
    12
    Schnittstelle
    13
    Logo
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011080049 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Elektroinstallationsverteiler (1), mit einem Wandelement (2, 3), an dem eine Datenspeichervorrichtung (10) befestigt ist, wobei die Datenspeichervorrichtung ein editierbares elektronisches Speichermedium (11) zum Ablegen spezifischer Daten des Elektroinstallationsverteilers (1) aufweist, welches über eine mit dem elektronischen Speichermedium (11) verbundene Schnittstelle (12) auslesbar ist.
  2. Elektroinstallationsverteiler (1) nach Anspruch 1, wobei in einer Cloud gespeicherte, spezifische Daten des Elektroinstallationsverteilers (1) über die Datenspeichervorrichtung (10) abrufbar sind.
  3. Elektroinstallationsverteiler (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei es sich bei dem Wandelement um ein Türelement (3) des Elektroinstallationsverteilers (1) handelt.
  4. Elektroinstallationsverteiler (1) nach Anspruch 3, wobei an dem Türelement (3) ein Griffelement (4) zur manuellen Betätigung des Türelements (3) befestigt ist, wobei die Datenspeichervorrichtung (10) an oder in dem Griffelement (4) angeordnet ist.
  5. Elektroinstallationsverteiler (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei über die Schnittstelle (12) Daten auf dem elektronischen Speichermedium (11) ablegbar sind.
  6. Elektroinstallationsverteiler (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schnittstelle (12) als USB-Schnittstelle ausgebildet ist.
  7. Elektroinstallationsverteiler (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Datenspeichervorrichtung (10) einen NFC-Chip zum kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagnetischer Induktion aufweist.
  8. Elektroinstallationsverteiler (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Speicherfunktionalität der Datenspeichervorrichtung (10) an einem von außen sichtbaren Bereich des Wandelements (2, 3) anzeigbar ist.
  9. Türelement (3) für einen Elektroinstallationsverteiler (1), mit einem Griffelement (4) zum manuellen Betätigen des Türelements (3), wobei das Griffelement (4) ein elektronisches Speichermedium (11) zum Ablegen spezifischer Daten des Elektroinstallationsverteilers (1) aufweist, welches über eine mit dem elektronischen Speichermedium (11) verbundene Bedienerschnittstelle (12) auslesbar ist.
  10. Anordnung bestehend aus einem nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildeten Elektroinstallationsverteiler (1) sowie einem Kommunikationsgerät, wobei Daten zwischen dem Kommunikationsgerät und der Datenspeichervorrichtung (10) des Elektroinstallationsverteilers (1) über die Schnittstelle übertragbar sind.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011080049A1 (de) 2011-07-28 2013-01-31 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Führung elektrischer Leitungen

Patent Citations (1)

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DE102011080049A1 (de) 2011-07-28 2013-01-31 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Führung elektrischer Leitungen

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