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Die
Erfindung betrifft eine einem Gebäudeinstallationssystem zugehörige Anzeige-
und/oder Bedienkonsole mit einer Schnittstelle zum Empfangen von
Daten von dem Gebäudeinstallationssystem
zugehörigen
Aktoren und mit einer Einrichtung zur Visualisierung von empfangenen
Daten.
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Gebäudeinstallationssysteme,
beispielsweise elektrische Installationen oder Heizungsinstallationen
verfügen über eine
Konsole, auf der die Zustände
von dem Gebäudeinstallationssystem
zugehörigen
Aktoren angezeigt werden. Eine solche Konsole kann neben einer reinen
Anzeigefunktion zusätzlich eine
Bedienfunktion, etwa zum Ändern
einer eingestellten Anzeige und/oder zum Bedienen von der Konsole
zugeordneten Aktoren aufweisen. Eingesetzt werden derartige Anzeigekonsolen
beispielsweise im Rahmen einer Energieüberwachung von elektrischen
Verbrauchern in einem Gebäude.
Bei einer solchen Ausgestaltung eines Gebäudesinstallationssystems sind
den elektrischen Verbrauchern Strommesseinrichtungen zugeordnet,
deren Signale bzw. Daten an die Anzeigekonsole übermittelt werden. Je nach
Ausgestaltung des Systems oder der Konsole kann der Zustand des
durch die Strommesseinrichtung überwachten
Aktors angezeigt werden, ob dieser beispielsweise ein- oder ausgeschaltet
ist oder ob sich dieser möglicher
Weise in einem Stand-by-Modus befindet. Angezeigt werden kann ggfs.
auch der aktuelle Stromverbrauch der einzelnen, einer solchen Konsole
zugeordneten Aktoren. Eine solche Anzeigekonsole befindet sich bei
bekannten Gebäudeinstallationssystemen
fest installiert an einer zentralen Stelle im Gebäude.
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Da
bei einem solchen Gebäudeinstallationssystem
typischer Weise die Daten von mehreren Aktoren an eine Konsole übermittelt
werden, ist es erforderlich, dass den einzelnen Aktoren, beispielsweise den
Strommesseinrichtungen bei einer als Energieüberwachung konzipierten Installation
individuelle Adressen zugeordnet werden. Sind die Aktoren an einen
Bus angeschlossen, ist dieses ohne Weiteres über den Bus möglich. Im
Unterschied hierzu müssen bei
Nichtvorhandensein eines Bussystems oder bei von einem Bussystem
unabhängigen
Aktoren diese individuell mit der An zeigekonsole verheiratet bzw. bei
dieser angemeldet werden. Zu diesem Zweck verfügen vorbekannte Strommesssensoren,
die zur Energieüberwachung
im Rahmen eines solchen Gebäudeinstallationssystems
eingesetzt werden, über eine
Einlesetaste, die zum Verheiraten dieses Aktors mit der Konsole
und somit zur konsolenseitigen Adressierung dieses Aktors betätigt werden
muss. Insbesondere bei Aktoren, die räumlich von der Konsole getrennt
sind, ist der Aufwand zum Einrichten eines solchen Systems daher
entsprechend aufwändig.
Schließlich
muss vor dem Anmelden jedes einzelnen Aktors dieser Aktor zuvor
konsolenseitig definiert werden.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine Eingangs genannte Konsole dergestalt weiterzubilden,
dass eine konsolenseitige Adressierung der einzelnen Aktoren bzw.
ein Anmelden von Aktoren bei der Konsole vereinfacht ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
eine Eingangs genannte Konsole, bei der diese über eine in diese integrierte
Spannungsquelle verfügt
und bei der dieser eine Wandhalterung zugeordnet ist, in die die
Konsole einsetzbar und von der die Konsole zu ihrer mobilen Nutzung
lösbar
ist.
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Diese
Anzeige- und/oder Bedienkonsole verfügt über eine eigene, in diese integrierte
Spannungsquelle. Des Weiteren ist diese von ihrer Wandhalterung
lösbar
und kann so dann als mobile Konsole verwendet werden. Dieses ermöglicht das
Mitnehmen der Konsole zu den einzelnen, in die Konsole einzulesenden
Aktoren, so dass die entsprechende Programmierung der Konsole vor
Ort vor dem Betätigen
der Einlesetaste des Aktors vorgenommen werden kann. Die Betriebsbereitschaft
der Konsole wird durch die der Konsole zugeordnete und in diese
integrierte Spannungsquelle, vorzugsweise ein Akku gewährleistet.
Auch ein Einsatz von Batterien ist möglich. Die Mobilität der Konsole
ermöglicht
es ferner, dass zum Einlesen eine Datenübertragung grundsätzlich auch
auf andere Weise oder in einem anderen Modus durchgeführt wird
als eine Übertragung von
auf der Konsole bei einem Betrieb des Systems zu visualisierenden
Daten von einem Aktor zur Konsole. Besteht zur Kommunikation zwischen
dem Aktor und der Konsole eine Funkverbindung, kann im Zuge der
Adressierung beispielsweise die Sendeleistung des Aktors auf ein
für die
Adressierung notwendiges Minimun reduziert werden, damit dieses Übertragungsprotokoll
von der Konsole nur dann empfangen werden kann, wenn sich diese
in einem definierten engen Abstand zu dem Aktor befindet. Hierdurch können Störeinflüsse durch
andere Aktoren und/oder durch parallel betriebene Gebäudeinstallationssysteme
vermieden werden. Die Mobilität
der Konsole gewährleistet
zugleich, dass nach einer Adressierung der Aktoren der Zustand derselben
quasi an beliebiger Stelle im Gebäude an der Konsole abgelesen werden
kann. Gleiches gilt für
eine Bedienung der Aktoren, für
den Fall, dass die Aktoren von der Konsole angesteuert werden können.
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Die
Wandhalterung für
die Konsole ist zu diesem Zweck ausgelegt, damit die Konsole daran
lösbar
angeschlossen werden kann. Somit dient die Wandhalterung als definierter
Aufbewahrungsort für die
Konsole. Vorzugweise ist die Wandhalterung als Dockingstation ausgebildet,
damit ein der Konsole zugeordneter wiederaufladbarer Akku nach Einsetzen
der Konsole in die Halterung, ohne weitere Maßnahmen vornehmen zu müssen, geladen
wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Dockingstation der
eine Teil und der Konsole der andere Teil eines elektrischen Steckverbinders,
eingeschaltet in die Ladeleitung zugeordnet sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, eine Stromübertragung
von der Dockingstation auf bzw. in die Konsole auf induktivem Wege
vorzusehen. Die Dockingstation verfügt dann über den einen Teil einer induktiven
Stromübertragungseinrichtung,
während der
andere Teil Teil der Konsole ist. Bei einer solchen Ausgestaltung
kann die Konsole in sich gekapselt ausgebildet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist die Wandhalterung nach Art einer Unterputzdose ausgebildet,
so dass die Aufnahme zur Aufnahme der Konsole zum Halten derselben
an der Wandhalterung als Unterputzeinheit konzipiert ist. Abdeckt
ist eine solche Wandhalterung typischer Weise mit einer Blende,
wie diese auch für
Steckdosen und Schalter verwendet wird. Mithin unterscheidet sich
die Wandhalterung in ihrem Äußeren kaum
von dem Erscheinungsbild einer Steckdose, so dass diese in das Design
der übrigen
Bedienelemente und Anschlüsse
in dem jeweiligen Raum eines Gebäudes
angepasst sein kann. Damit eine solche Konsole auch für Wandhalterungen
unterschiedlicher Designlinien eingesetzt werden kann, welche Designlinien
sich auch durch unterschiedliche Größe ihrer Elemente, wie beispielsweise
Schalter, Steckdosen und dergleichen unterscheiden, können Adapterelemente
zum Anpassen der Konsole und/oder der Wandhalterung an unterschiedliche
Bemaßungen
eingesetzt werden.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1:
Eine schematisierte Draufsicht auf eine an eine Wandhalterung mechanisch
angeschlossene Anzeigekonsole,
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2:
einen schematisierten Teilschnitt durch die Anordnung der 1 und
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3:
eine Schnittdarstellung entsprechend derjenigen der 2 mit
der von der Wandhalterung abgenommen Konsole.
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Ein
im Übrigen
nicht näher
dargestelltes Gebäudeinstallationssystem
verfügt über eine
Anzeigekonsole 1. Die Anzeigekonsole 1 dient zum
Empfangen von Daten mehrerer Aktoren. Von den Aktoren werden die
von diesen erfassten Daten auf einer Funkstrecke auf die Anzeigekonsole übertragen.
Die Anzeigekonsole 1 befindet sich in der Darstellung der 1 eingesetzt
in eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnete
Wandhalterung. Die Wandhalterung 2 verfügt, wie aus 2 ersichtlich, über einen
dosenartig konzipierten Tragekörper 3, der
in an sich bekannter Weise in eine Unterputzausnehmung 4 mittels
nicht dargestellten Krallen gehalten ist. Der Tragekörper 3 verfügt über einen
sich an der Außenseite
der Wand 5 abstützenden
Kragen 6. Auf dem Kragen 6 ist eine Kunststoffblende 7 aufgesetzt.
Die Blende 7 ist von ihrem Design und ihrer Größe her identisch
konzipiert wie die Blenden von Steckdosen und Lichtschaltern in
demjenigen Raum des Gebäudes,
in dem die Wandhalterung 2 angeordnet ist. Der Tragekörper 3 verfügt über mehrere federelastische
Rastarme 8, die in die durch den Tragekörper 3 gebildete Konsolenaufnahme 9 vorspringen.
Die Rastarme 8 dienen zum Halten der auf diese Weise mechanisch
an die Wandhalterung 2 angeschlossenen Anzeigekonsole,
wie dieses in 2 erkennbar ist.
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Die
Anzeigekonsole 1 verfügt über ein
vorderseitiges Display 10. Auf dem Display 10 sind
drei Bedienfelder B1, B2,
B3 vorgesehen. Neben den Bedienfeldern B1, B2, B3 verfügt das Display 10 über Kennzeichnungen
K, die jeweils einem dem Gebäudeinstallationssystem
zugeordneten Aktor zugeordnet sind. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
dient die Anzeigekonsole 1 zum Empfangen von Daten von
neun, dieser Anzeigekonsole 1 zugeordneten Aktoren.
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Das
Display 10 überragt,
wie aus 2 erkennbar, wenn an die Wandhalterung 2 angeschlossen,
zum Teil die Sichtseite der Blende 7. Dieses erlaubt nicht
nur, die Fläche
des Displays 10 für
Anzeigezwecke entsprechend groß auszugestalten.
Vielmehr dienen die die Blende 7 überkragenden Abschnitte des
Displays 10 zugleich als Hinterschnitt zum Eingreifen der
Konsole 1 zum Abziehen derselben von der Wandhalterung 2.
Das Display 10 ist an einem Konsolengehäuse 11 befestigt.
Mit seinem Konsolengehäuse 11 ragt
die Anzeigekonsole 1 in die Konsolenaufnahme 9 der
Wandhalterung 2 hinein. Das Konsolengehäuse 11 trägt außenseitig
eine Verklammerungsnut 12, in die die Rastarme 8 des Tragekörpers 3 zum
Fixieren der Anzeigekonsole 1 an der Wandhalterung 2 eingreifen.
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Die
Anzeigekonsole 1 verfügt
als Spannungsquelle über
einen in dem Konsolengehäuse 11 angeordneten
Akku 13. Der Akku 13 dient zum Betrieb der Anzeigekonsole 1.
Zum Aufladen des Akkus 13 ist die Wandhalterung 2 nach
Art einer Dockingstation ausgebildet. Eine Stromübertragung von der Wandhalterung 2 zu
dem Akku 13 innerhalb des Konsolengehäuses 11 erfolgt bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf induktivem Wege. Zu diesem Zweck ist an die Rückseite
des Tragekörpers 3 an
seiner zu der Unterputzausnehmung 4 weisenden Seite die
Stromübertragungsspule 14 (Sendespule) einer
induktiven Stromübertragungseinrichtung
angeordnet. Die Übertragungsspule 14 ist
in nicht näher dargestellter
Weise in die Ladeleitung eines nicht dargestellten Ladegerätes, das
ebenfalls in der Unterputzausnehmung 4, vorzugsweise innerhalb
einer Unterputzdose, angeordnet ist, eingeschaltet. Innerhalb des
Konsolengehäuses 11 ist
die Empfängerspule 15 angeordnet,
die wiederum an den Akku 13 angeschlossen ist. Ist, wie
in den 1 und 2 dargestellt, die Anzeigekonsole 1 an
die Wandhalterung 2 angeschlossen, wird der Akku 13 auf induktivem
Wege aufgeladen. Die Anzeigekonsole 1 kann, wenn gewünscht, über eine
Einrichtung verfügen,
um ein Überladen
des Akkus 13 zu verhindern.
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Innerhalb
des Konsolengehäuses 11 ist
des Weiteren ein Empfangsmodul 16 zum Empfangen von von
einem dem Gebäudeinstallationssystem
zugehörigen
Aktor auf einer Funkstrecke gesendeten Daten angeordnet.
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Aufgrund
der federelastisch reagierenden Rastarme 8 ist die Anzeigekonsole 1 lösbar in
der Wandhalterung 2 gehalten und kann, wie in 3 gezeigt,
von dieser abgenommen werden. Der Akku 13 gewährleistet
einen Betrieb der Anzeigekonsole 1 auch dann, wenn diese
von der induktiven Stromübertragungseinrichtung
getrennt ist. Die Anzeigekonsole 1 kann somit beispielsweise
zum Einlesen von Aktoren mitgeführt
werden. Eine Programmierung der Anzeigekonsole 1 über die
Bedienfelder B1, B2 und/oder
B3 kann sodann vor Ort und somit in der Nähe des bei
der Anzeigekonsole 1 anzumeldenden Aktors erfolgen. Gleiches
gilt für
ein Abmelden eines bei der Anzeigekonsole 1 angemeldeten
Aktors.
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Die
Beschreibung der Anzeigekonsole macht deutlich, dass eine Handhabung
des Gebäudeinstallationssystems
durch die Mobilität
der Konsole erheblich vereinfacht ist und eine Benutzung der Konsole
quasi an beliebiger Stelle im Gebäude möglich ist. Dieses gilt vor
allem auch für
solche Anzeigekonsolen, die neben einer Anzeigefunktion ebenfalls
als Bedienkonsole ausgebildet sind, um die dieser Konsole zugehörigen Aktoren
ansteuern zu können.
In einem solchen Fall fungiert die Konsole als mobile Fernbedienung
für die
von dieser überwachten
Aktoren.
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- 1
- Anzeigekonsole
- 2
- Wandhalterung
- 3
- Tragekörper
- 4
- Unterputzausnehmung
- 5
- Wand
- 6
- Kragen
- 7
- Blende
- 8
- Rastarm
- 9
- Konsolenaufnahme
- 10
- Display
- 11
- Konsolengehäuse
- 12
- Verklammerungsnut
- 13
- Akku
- 14
- Übertragungsspule
- 15
- Empfängerspule
- 16
- Empfänger
- B1–B3
- Bedienfeld
- K
- Kennzeichnung