DE102007046351A1 - Hochfrequenzplatine, die einen Übertragungsmodus zur Befestigung einer Halbleitervorrichtung wandelt - Google Patents

Hochfrequenzplatine, die einen Übertragungsmodus zur Befestigung einer Halbleitervorrichtung wandelt Download PDF

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Abstract

Eine Mikrostreifenleitung weist eine Signalleiterbahn und eine Masseleitung auf. Eine koplanare Leitung weist zwei Bereiche auf. Ein erster Bereich weist eine über einen Draht oder dergleichen mit der Signalleiterbahn der Mikrostreifenleitung verbundene Signalleiterbahn und eine zur Masseleitung verlaufende Masseleiterbahn auf. Ein zweiter Bereich ist mit einer Masseleiterbahn gebildet, die über ein Durchgangsloch oberhalb der Masseleitbahn gebildet ist. Ein Übertragungsmodus ändert sich gemäß folgender Reihenfolge in der Mikrostreifenleitung, dem ersten Bereich der koplanaren Leitung und dem zweiten Bereich der koplanaren Leitung. Auf diese Weise kann der Übertragungsmodus wirksam von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung gewandelt werden.

Description

  • QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 28. September 2006 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr. 2006-264806 , auf deren Offenbarung hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochfrequenzplatine, die eine Mikrostreifenleitung und eine koplanare Leitung aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Hochfrequenzplatine, die eine Übertragung von Signalen mit geringem Verlust und geringer Reflexion zu einer Halbleitervorrichtung ermöglicht, indem sie einen Übertragungsmodus von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung wirksam und mit geringem Verlust verbunden wandelt.
  • 2. Stand der Technik
  • Die japanischen Patentoffenlegungsschriften Nr. S64-5102 , Nr. 2001-94012 und Nr. 2001-102820 offenbaren jeweils eine Hochfrequenzplatine, bei der ein Übertragungsmodus von einer Mikrostreifenleitung zu einer koplanaren Leitung gewandelt wird.
  • Die 9 und 10 zeigen den Aufbau einer in der JP S64-5102 offenbarten Hochfrequenzplatine. 9 zeigt eine übliche Methode für eine imaginäre Erdung. Die Wandlung eines Übertragungsmodus zwischen der Mikrostreifenleitung und der koplanaren Leitung wird realisiert, indem ein Verbindungspunkt zwischen der koplanaren Leitung und der Mikrostreifenleitung unter Verwendung einer offenen Endes einer viertel Wellenlänge als imaginäre Masse vorgesehen wird. 10 zeigt ein weiteres Beispiel einer Wandlung, bei welcher die Wandlung eines Übertragungsmodus zwischen der Mikrostreifenleitung und der koplanaren Leitung realisiert wird, indem ein Endabschnitt einer Masseleitung der koplanaren Leitung auf der Vorderseite der Platine unter Verwendung eines Durchgangslochs auf der Seite, die näher zur Platine mit der koplanaren Leitung liegt, mit einer Masseleitung der Platine auf der Rückseite der Platine verbunden wird.
  • Wenn eine Halbleitervorrichtung auf der Platine mit der koplanaren Leitung befestigt wird, ist eine Kombination der in den 9 und 10 gezeigten Methoden denkbar. Insbesondere wird in einem Verbindungsbereich. der Mikrostreifenleitung eine Masseleitung mit einem offenen Ende auf beiden Seiten der Leitung angeordnet. Anschließend wird das andere Ende der Masseleitung über einen Golddraht mit der Masseleitung der Halbleitervorrichtung verbunden. Anschließend kann eine imaginäre Masse geschaffen werden, indem der Abstand zwischen dem Verbindungspunkt und dem offenen Ende der Masseleitung auf eine Länge von λ/4 oder 3λ/4 gelegt wird. Auf diese Weise kann die Moduswandlung ermöglicht werden. Gleichermaßen kann eine imaginäre Erdung an dem Verbindungspunkt realisiert werden, indem ein offenes Ende 72 der Masseleitung durch eine Verbindung mit der Masseoberfläche auf der Rückseite auf Masse gelegt und der Abstand zwischen deren Endpunkt 70 und einem Verbindungspunkt 71, wie in 11 gezeigt, auf λ/2 gelegt wird. Auf diese Weise kann eine Wandlung für beide Modi ermöglicht werden. Der in 11 gezeigte Aufbau kann, wie vorstehend beschrieben, leicht aus den 9 und 10 abgeleitet werden.
  • Die JP 2001-94012 offenbart ein Beispiel, bei dem ein Übertragungsmodus von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung unter Verwendung eines fächerförmigen Massemusters der imaginären Masse gewandelt wird. Die JP 2001-102828 offenbart in der dritten Ausführungsform und der 9 ein Beispiel für eine Wandlung eines Übertragungsmodus zwischen einer koplanaren Leitung und einer Mikrostreifenleitung. Ferner zeigt sie in der ersten Ausführungsform und 3A bis 3D auf, wie eine Erhöhung der Reflexion, die durch eine Schwankung der Impedanz bedingt durch den Golddraht verursacht wird, verhindert werden kann. Insbesondere sind eine Induktivität bestehend aus einer Leitung hoher Breite und ein Kondensator be stehend aus einer Leitung geringer Breite an dem Verbindungsabschnitt gebildet und bilden diese Elemente und eine Induktivität aus einem Golddraht einen Filter. Es wird beschrieben, dass hierdurch die Impedanz zwischen den zu verbindenden Leitungen angepasst werden kann.
  • Die in der JP 2001-94012 und in der dritten Ausführungsform (siehe 9) der JP 2001-102820 offenbarten Methoden zur Wandlung des Übertragungsmodus sind dazu ausgelegt, einen Schlitz zu bilden, welcher die Breite der Masseleitung verringert, und die imaginäre Masse an der Position des Schlitzes zu realisieren. Ferner wird vorgeschlagen, eine gewünschte Impedanzanpassung und eine gewünschte Wandlung zu ermöglichen, indem ein Kondensator derart ausgelegt wird, dass der Schlitz in einigen Bereichen einer Signalleitung eine höhere Breite aufweist, um den Abstand von der Masseleitung zu verringern. Da der Abstand zwischen der Signalleitung der koplanaren Leitung und der Masseleitung jedoch auch am schmalsten Abschnitt nur ungefähr 20 μm beträgt, kann er schwer realisiert werden, wenn ein organisches Substrat verwendet wird. Wenn der Abstand an diesem Abschnitt demgegenüber zunimmt, wird der Übertragungsmodus für die koplanare Leitung nicht dominant sein. Der erzeugbare Spalt nimmt insbesondere dann zu, wenn ein organisches Substrat zur Verringerung der Fertigungskosten verwendet wird. Dies führt dazu, dass die Wandlung eines Übertragungsmodus gemäß der in der JP 2001-94012 und der in der JP 2001-102820 offenbarten Methode nicht effizient vorgenommen werden kann und es schwierig ist, den Draht mit der Leitung des Halbleiters zu verbinden und dabei den Übertragungsmodus für die koplanare Leitung unverändert zu halten.
  • Ferner tritt eine Wandlung eines Übertragungsmodus von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung bei dem vorstehend beschriebenen in 11 gezeigten Aufbau, der aus dem in der JP S64-5102 offenbarten herkömmlichen Beispiel ableitbar ist, schnell ein, was dazu führt, dass sich der Verlust erhöht. Da der erforderliche Abstand von dem Kurzschlussende 70 bezüglich der Masseoberfläche auf der Rückseite zur Leitung der Halbleitervorrichtung sowie zum Verbindungspunkt 71 des Drahtes bei λ/2 liegt, nimmt die Leitung an Länge zu.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Wandlung eines Übertragungsmodus von einer Mikrostreifenleitung zu einer koplanaren Leitung wirksam und mit geringem Verlust verbunden zu realisieren.
  • Hierdurch kann eine Hochfrequenzplatine geschaffen werden, die bei geringen Verlusten und geringer Reflexionsdämpfung Signale an eine Halbleitervorrichtung geben und von einer Halbleitervorrichtung empfangen kann.
  • Die erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Hochfrequenzplatine mit: einer Mikrostreifenleitung, die einen dielektrischen Bereich, eine Masseleitung, die in einer planaren Form auf einer Bodenoberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet ist, und eine erste Signalleiterbahn aufweist, die linear geformt und auf einer oberen Oberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet ist; und einer koplanaren Leitung, die mit der Mikrostreifenleitung verbunden ist, um eine mit der koplanaren Leitung verbundene Halbleitervorrichtung zu befestigen, wobei die koplanare Leitung aufweist: den dielektrischen Bereich, eine zweite Signalleiterbahn, die linear geformt und auf einer oberen Oberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet und mit der ersten Signalleiterbahn verbunden ist, ein Paar bestehend aus ersten Masseleiterbahnen, die auf der Bodenoberfläche des dielektrischen Bereichs, jedoch nicht unter der zweiten Signalleiterbahn, und derart in Bereichen entsprechend beiden Seiten der zweiten Signalleiterbahn gebildet sind, dass sie von der Masseleitung fortgesetzt werden bzw. fortführen, und eine zweite Masseleiterbahn, die auf jeder Seite der zweiten Signalleiterbahn auf der oberen Oberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet und mit einem Endabschnitt des Paars bestehend aus den ersten Masseleiterbahnen auf der Bodenoberfläche verbunden ist.
  • Eine Verbindung zwischen der Mikrostreifenleitung und der koplanaren Leitung weist gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist drei Konfigurationen auf: die Mikrostreifenleitung; einen koplanaren Leitungsabschnitt, welcher die zweite Signalleiterbahn bzw. den zweiten Signalstreifenleiter und die erste Masseleiterbahn bzw. den ersten Massestreifenleiter aufweist (nachstehend als erster koplanarer Leitungsabschnitt bezeichnet); und einen koplanaren Leitungsabschnitt, welcher die zweite Signalleiterbahn und die erste und die zweite Masseleiterbahn aufweist (nachstehend als zweiter koplanarer Leitungsabschnitt bezeichnet) aufweist, wobei diese drei Konfigurationen in der vorstehend beschriebenen Reihenfolge miteinander verbunden sind.
  • Die erste Masseleiterbahn des ersten koplanaren Leitungsabschnitts wird von der Masseleitung fortgesetzt und liegt folglich auf der gleichen Ebene wie die Masseleitung. Folglich kann die Konfiguration des ersten koplanaren Leitungsabschnitts als Mikrostreifenleitung betrachtet werden, in der eine Masseleitung nicht unterhalb der Signalleiterbahn gebildet ist. Folglich gleicht der Übertragungsmodus für den ersten koplanaren Leitungsabschnitt einem Übertragungsmodus einer Qualität zwischen dem Übertragungsmodus für die Mikrostreifenleitung und dem Übertragungsmodus für die koplanare Leitung.
  • Der Übertragungsmodus wandelt sich in den drei Stufen: Mikrostreifenleitung, erster koplanarer Leitungsabschnitt und zweiter koplanarer Leitungsabschnitt, so dass ein Übertragungsmodus wirksam und mit geringem Verlust verbunden von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung gewandelt werden kann, und zwar ohne irgendeine deutliche Änderung im Übertragungsmodus von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung.
  • Die erste und die zweite Signalleiterbahn können zur Impedanzanpassung mit einem Draht oder dergleichen miteinander verbunden werden. Bei angepasster Impedanz können die erste und die zweite Signalleiterbahn kontinuierlich aufgebaut sein. Da die erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gemäß obiger Beschreibung die Wandlung eines Übertragungsmodus mit einem zweischichtigen Aufbau realisiert, kann ferner ein Abstand zwischen der Signalleitung und der Masseleitung auf beispielsweise ungefähr 100 μm erhöht werden. Folglich kann ein mit geringeren Fertigungskosten verbundenes organisches Substrat für eine Platine verwendet werden.
  • Die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Hochfrequenzplatine nach der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, wobei die zweite Masseleiterbahn über einen Draht mit einer Masseschicht der Halbleitervorrichtung verbunden ist und die Leitungslängen der ersten und der zweiten Masseleiterbahn derart eingestellt sind, dass ein Verbindungspunkt zwischen dem Draht und der Masseschicht bei einer bestimmten Frequenz kurzgeschlossen ist.
  • Eine Verbindung der koplanaren Leitung und der Halbleitervorrichtung gemäß obiger Beschreibung ermöglicht eine imaginäre Erdung der Masse der Halbleitervorrichtung und eine Stabilisierung der Masse bei einer gewünschten Frequenz. Insbesondere dann, wenn die Halbleitervorrichtung, wie bei der dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, eine Masseschicht auf einer Oberfläche oder im Nahbereich einer Oberfläche aufweist, kann das Auftreten einer Parallelplattenmode unterdrückt werden. Der Begriff Parallelplattenmode bezieht sich auf eine Übertragungsmode zur Übertragung von Signalen zwischen der Masseschicht eines Halbleiterchips und einer Masse der Platine unterhalb des Halbleiterchips.
  • Die vierte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Hochfrequenzplatine nach der zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung oder nach der dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei welcher die erste Masseleiterbahn derart ausgebildet ist, dass sich eine Breite des Leiters mit einem Verlauf der ersten Masseleiterbahn in Richtung der Halbleitervorrichtung graduell verringert.
  • Die fünfte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Hochfrequenzplatine nach der zweiten bis vierten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei welcher die zweite Masseleiterbahn derart ausgebildet ist, dass sich eine Breite des Leiters mit einem Verlauf der zweiten Masseleiterbahn in Richtung der Halbleitervorrichtung graduell erhöht.
  • Die Form, bei der sich die Breite des Leiters graduell verringert oder erhöht, kann eine Form sein, bei der sich die Breite des Leiters von sowohl der ersten als auch der zweiten gesamten Masseleiterbahn graduell verringert oder erhöht, oder eine Form sein, bei der sich nur ein Endabschnitt graduell verringert oder erhöht und andere Abschnitte eine konstante Leiterbreite aufweisen.
  • Die Form mit der sich graduell verringernden oder sich graduell erhöhenden Breite des Leiters erzeugt eine abklingende Welle, die als Kapazität dient, die bewirkt, dass die Phasenverschiebung zunimmt. Die Form der zweiten Masseleiterbahn bewirkt ferner, dass Strom umgehend auf den Draht geführt wird, wodurch eine abklingende Welle erzeugt wird. Die abklingende Welle dient als Induktivität, die bewirkt, dass eine Phasenverschiebung zunimmt. Durch den Effekt der zwei vorstehend beschriebenen Phasenverschiebungen kann die Leitungslänge der koplanaren Leitung verkürzt werden. Gemäß der sechsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Form mit der sich graduell verringernden oder sich graduell erhöhenden Breite des Leiters wenigstens in einem Endabschnittsbereich eine Fächerform, durch welche die Kapazität und die Induktivität bedingt durch die abklingende Welle weiter erhöht werden können, so dass die Leitungslänge weiter verkürzt werden kann.
  • Die siebte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Hochfrequenzplatine nach der ersten bis sechsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei welcher die Halbleitervorrichtung eine Millimeterwellen-Halbleitervorrichtung ist.
  • Bei der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der dielektrische Bereich zwischen der zweiten Signalleiterbahn und der ersten Masseleiterbahn angeordnet. Die erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung schafft einen Übertragungsmodus, der einem Übertragungsmodus einer Qualität zwischen dem Übertragungsmodus für die Mikrostreifenleitung und dem Übertragungsmodus für die koplanare Leitung ist, indem sie einen zweischichtigen Aufbau aufweist, und wandelt den Übertragungsmodus von der Mikrostreifenleitung schrittweise zur koplanaren Leitung. Folglich ermöglicht die erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Wandlung eines Übertragungsmodus bei geringem Verlust. Gemäß der zweiten und der dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Masse, die näher an der Halbleitervorrichtung liegt, dann, wenn die koplanare Leitung und die Halbleitervorrichtung miteinander verbunden sind, als imaginäre Masse vorgesehen werden, wodurch die Erzeugung der Parallelplattenmode unterdrückt werden kann. Die zweite und dritte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ermöglichen ferner eine verbesserte Isolation zwischen weiteren Anschlüssen. Gemäß der vierten bis sechsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Verwendung einer Form mit einer sich graduell verringernden oder sich graduell erhöhenden Breite des Leiters eine Verkürzung der Wandlungslänge von der Mikrostreifenleitung zur koplanaren Leitung, durch welche eine Miniaturisierung ermöglicht wird. Die Hochfrequenzplatine nach der siebten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann ebenso in einem Millimeterwellenband verwendet werden. Die vorliegende Erfindung erfordert ferner keine Mikrofertigung und ermöglicht eine Vergrößerung des Spalts zwischen der Signalleitung und der Masseleitung auf beispielsweise ungefähr 100 μm, was dazu führt, dass ein organisches Substrat verwendet werden kann, wodurch sich die Kosten reduzieren.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • In der beigefügten Zeichnung zeigt/zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Hochfrequenzplatine gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines Hauptabschnitts der ersten Ausführungsform;
  • 3A bis 3D Schnittansichten einzelner Abschnitte in der 2;
  • 4 eine Schnittansicht eines Aufbaus eines Chips;
  • 5 ein Ersatzschaltbild eines Verbindungsabschnitts zwischen der koplanaren Leitung 20 und einem Chip 100;
  • 6 ein Diagramm eines Simulationsergebnisses der Reflexionscharakteristik und der Übertragungscharakteristik der Hochfrequenzplatine der ersten Ausführungsform;
  • 7 eine Draufsicht einer Hochfrequenzplatine gemäß der zweiten Ausführungsform;
  • 8 ein Diagramm eines Simulationsergebnisses der Isoliercharakteristik der Hochfrequenzplatine der zweiten Ausführungsform;
  • 9 eine herkömmliche Hochfrequenzplatine;
  • 10 eine herkömmliche Hochfrequenzplatine; und
  • 11 eine aus den 9 und 10 realisierte Hochfrequenzplatine.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
  • (Erste Ausführungsform)
  • Zunächst wird der Aufbau einer Hochfrequenzplatine gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • 1 zeigt eine Draufsicht einer Hochfrequenzplatine der vorliegenden Erfindung diagonal von oben aus betrachtet. Die Hochfrequenzplatine weist eine Mikrostreifenleitung 10, ein koplanare Leitung 20 und Anschlüsse 1 und 2 auf und ist seitlich und vertikal symmetrisch aufgebaut. An der Hochfrequenzplatine ist ferner ein Chip 100 befestigt. In diesem Fall wird zur leichteren Simulation ein mit einer Mikrostreifenleitung 105 gebildeter Dummychip 100 anstelle einer Halbleitervorrichtung verwendet.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Hauptabschnitts 1 der vorliegenden Erfindung, und die 3A bis 3D zeigen Schnittansichten entlang der Linien A-A', B-B', C-C' bzw. D-D'. In den 3A bis 3D zeigen Pfeile eine Richtung des elektrischen Feldes bei einer Signalübertragung an. Nachstehend wird der Aufbau der Platine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 2 und 3A bis 3D näher beschrieben. Zunächst wird der Aufbau der Mikrostreifenleitung 10 unter Bezugnahme auf 3A beschrieben, die eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' zeigt. In der Mikrostreifenleitung 10 ist eine Masseleitung 15 über einen dielektrischen Bereich 41 auf einer geerdeten Metallplatte 30 gebildet und sind die geerdete Metallplatte 30 und die Masseleitung 15 über Durchgangslöcher 12 miteinander ver bunden. Auf der Masseleitung 15 ist ein dielektrischer Bereich 40 (entspricht einem dielektrischen Bereich der vorliegenden Erfindung) gebildet, auf dem eine Signalleiterbahn 11 (entspricht einer ersten Signalleiterbahn der vorliegenden Erfindung) gebildet ist. Es sollte beachtet werden, dass die dielektrischen Bereiche 40 und 41 aus dem gleichen dielektrischen Körper gebildet sind. Sie können einteilig aufgebaut oder alternativ durch Verbinden getrennter Körper gebildet werden.
  • Nachstehend wird der Aufbau der koplanaren Leitung 20 unter Bezugnahme auf die 2, die einen Querschnitt entlang der Linie B-B' zeigenden 3B und die einen Querschnitt entlang der Linie C-C' zeigenden 3B beschrieben. In der koplanaren Leitung 20 sind von der Masseleitung 15 fortführende Masseleiterbahnen 22 (entsprechen ersten Masseleiterbahnen der vorliegenden Erfindung) auf dem dielektrischen Bereich 41 gebildet und ist eine Signalleiterbahn 21 (entspricht einer zweiten Signalleiterbahn der vorliegenden Erfindung) auf dem dielektrischen Bereich 40 gebildet. Die Masseleitung 15 und die Masseleiterbahnen 22 sind in der gleichen Ebene angeordnet. Das Paar bestehend aus den zwei Masseleiterbahnen 22 ist derart angeordnet, dass es die Signalleiterbahn 21 zwischen sich angeordnet aufweist, wobei der Abstand zwischen der linken und der rechten Masseleiterbahn 22 konstant ist. Die Signalleiterbahn 11 und die Signalleiterbahn 21 sind über einen Draht 24 miteinander verbunden. Der Grund für diese Verbindung ist eine Impedanzanpassung zwischen den Leitungen. Ist keine Impedanzanpassung erforderlich, so können die Signalleiterbahn 11 und die Signalleiterbahn 21 einteilig ausgebildet sein.
  • In einem Bereich 20a der koplanaren Leitung 20, der näher zu der Mikrostreifenleitung 10 liegt, weist die Masseleiterbahn 22 eine konstante Leiterbreite auf. In einem Bereich 20b der koplanaren Leitung 20, der näher zu dem Chip 100 liegt, ist die Masseleiterbahn 22 demgegenüber, wie in 2 gezeigt, derart ausgebildet, dass sich die Leiterbreite in Richtung des Chips verringert, so dass die Masseleiterbahn an ihrem Endabschnitt fächerförmig ausgebildet ist. In dem Bereich 20b ist, wie in 3C gezeigt, ein Paar bestehend aus zwei Masseleiterbahnen 23 (entsprechen den zweiten Masseleiterbahnen der vorliegenden Erfindung) derart auf der Masseleiterbahn 22 sowie dem dielektrischen Bereich 40 gebildet, dass es die Signalleiterbahn 21 zwischen sich angeordnet aufweisen. Ferner sind eine jeweilige der Masseleiterbahnen 22 und eine jeweilige der Masseleiterbahnen 23 über ein Durchgangs loch 25 miteinander verbunden. Die Masseleiterbahnen 23 sind, wie in 2 gezeigt, derart ausgebildet, dass sich die Leitungsbreite in Richtung des Chips erhöht, so dass sie die Form eine Fächers aufweisen, die in vertikaler Richtung symmetrisch zur Fächerform der Masseleiterbahnen 22 ist. Die Signalleiterbahn 21 und die Masseleiterbahnen 23 sind auf der gleichen Ebene angeordnet, wobei der Abstand zwischen beiden konstant bei 100 μm liegt.
  • Der Chip 100 weist, wie in der Schnittansicht der 4 gezeigt, eine SiC-Platine 101, darauf angeordnet eine Chipmasseschicht 102, darauf angeordnet eine Si02-Schicht 103 und darauf angeordnet eine Signalleiterbahn 104 auf. Die Mikrostreifenleitung 105 weist die Chipmasseschicht 102 und die Signalleiterbahn 104 auf. Der Chip 100 ist, wie in 1 gezeigt, auf der geerdeten Metallplatte 30 befestigt.
  • Die koplanare Leitung 20 und der Chip 100 sind über einen Draht 26 miteinander verbunden. 3D zeigt eine Querschnittsansicht des Drahts 26 entlang der Linie D-D'. Die Signalleiterbahn 21 ist über einen Draht 26a mit der Signalleiterbahn 104 verbunden. Die Masseleiterbahnen 23 sind über einen Draht 26b mit der Chipmasseschicht 102 verbunden. Zur Realisierung dieser Verbindung ist ein Loch zum Freilegen der Chipmasseschicht 102 in der SiO2-Schicht gebildet.
  • Die Leitungslängen der Masseleiterbahnen 22 und der Masseleiterbahnen 23 sind derart abgestimmt, dass ein Verbindungsabschnitt zwischen dem Draht 26b und der Chipmasseschicht 102 bei einer bestimmten Frequenz elektrisch kurzgeschlossen ist. Die Leitungslängen sind insbesondere auf ein Viertel der Wellenlänge im Wellenleiter oder auf ein ungerades Vielfaches von diesem festgelegt. Hierdurch kann die Seite, die näher zum Chip 100 liegt, imaginär auf Masse gelegt werden. Die imaginäre Masse legt die Chipmasseschicht 102 und die geerdete Metallplatte 30 auf das gleiche elektrische Potential und bewirkt, dass die Parallelplattenmode mit geringerer Wahrscheinlichkeit im Nahbereich des Verbindungsabschnitts zwischen dem Draht 26b und der Chipmasseschicht 102 auftritt.
  • Der Aufbau des Bereichs 20a der koplanaren Leitung 20 gemäß der ersten Ausführungsform kann als Mikrostreifenleitung, bei welcher die Masseleiterbahnen 22 als Masseleitung dienen und keine Masseleitung unterhalb der Signalleiterbahn 21 vor gesehen ist, oder als koplanare Leitung betrachtet werden, bei welcher die Position der Masseleiterbahn unterhalb der Position der Signalleiterbahn 21 gelegen ist. Durch diesen Aufbau bedingt entspricht die Richtung des elektrischen Feldes bei einer Signalübertragung in dem Bereich 20a einer Richtung von der Signalleiterbahn 21 zu den Masseleiterbahnen 22, die, wie in 3B gezeigt, in diagonaler Richtung unterhalb der Signalleiterbahn 21 angeordnet sind. Folglich entspricht ein Übertragungsmodus für den Bereich 20a einem Übertragungsmodus einer Qualität zwischen dem Übertragungsmodus für die Mikrostreifenleitung und dem Übertragungsmodus für die koplanare Leitung. Es ist ferner möglich, den Aufbau des Bereichs 20b der koplanaren Leitung 20 als koplanare Leitung zu betrachten, bei welcher die Dicke der Masseleiterbahn größer als die Dicke der Signalleiterbahn 21 ist, wenn die Masseleiterbahn 22 und die Masseleiterbahnen 23 einteilig ausgebildet und als eine einzige Masseleiterbahn betrachtet werden. Die Richtung des elektrischen Feldes im Bereich 20b bei einer Signalübertragung entspricht, wie durch die Pfeile in der 3C gezeigt, der Richtung von der Signalleiterbahn 21 zu den Masseleiterbahnen 22 und 23. Folglich entspricht der Übertragungsmodus für den Bereich 20b im Wesentlichen dem Übertragungsmodus für die koplanare Leitung.
  • Ferner entspricht die Richtung des elektrischen Feldes in dem Draht 26 der Richtung vom Draht 26a zum Draht 26b, wie durch die Pfeile in 3D gezeigt. Folglich entspricht der Übertragungsmodus für den Draht 26 dem Übertragungsmodus für die koplanare Leitung.
  • Der Übertragungsmodus ändert sich zum Übertragungsmodus für die Mikrostreifenleitung 10, zum Übertragungsmodus für den Bereich 20a der koplanaren Leitung 20, zum Übertragungsmodus für den Bereich 20b der koplanaren Leitung 20 und zum Übertragungsmodus für den Draht 26. Der Übertragungsmodus für den Draht 26 ist mit dem Chip 100 verbunden. In diesem Fall entspricht der Übertragungsmodus für den Bereich 20a der koplanaren Leitung 20, wie vorstehend beschrieben, einem Übertragungsmodus einer Qualität zwischen dem Übertragungsmodus für die Mikrostreifenleitung und dem Übertragungsmodus für die koplanare Leitung. Folglich ändert sich der Übertragungsmodus vom Übertragungsmodus für die Mikrostreifenleitung schrittweise zum Übertragungsmodus für die koplanare Leitung. Obgleich eine Unstetigkeit des Übertragungsmodus Reflexionen oder Streuun gen hervorruft, kann eine derart schrittweise erfolgende Modusänderung durch die Unstetigkeit verursachte Reflexions- und Streuverluste unterdrücken.
  • 5 zeigt ein Ersatzschaltbild des Verbindungsabschnitts zwischen der koplanaren Leitung 20 und dem Chip 100. Ein Abschnitt, der eine Kapazitätskomponente C1 und eine Induktivitätskomponente L1 enthält, dient als Ersatzschaltbild für die Leitungen. Eine Kapazitätskomponente C2 und eine Induktivitätskomponente 12 werden durch die Erzeugung einer abklingenden Welle erzeugt. Eine Induktivitätskomponente 13 wird durch den Draht 26 erzeugt. Da die Masseleiterbahn 22 einteilig mit der Masseleitung 15 ausgebildet ist, ist das Ende der Masseleiterbahn 22, das näher zur Mikrostreifenleitung 10 liegt, kurzgeschlossen. Die Masseleiterbahn 22 ist im Bereich 20b der koplanaren Leitung 20 fächerförmig ausgebildet. Folglich wird im Nahbereich der Schnittstelle ein OFL-(Overfilled-Launch)-Zustand in einer Richtung erzeugt, die nicht senkrecht zur Verlaufsrichtung eines Signals verläuft, und können sich die Signale nicht fortpflanzen, so dass eine abklingende Welle erzeugt wird. In ähnlicher Weise wird eine abklingende Welle im fächerförmig ausgebildeten Abschnitt der Masseleiterbahnen 23 erzeugt. Die abklingende Welle dient als Kapazitätskomponente C2. Die Fächerform der Masseleiterbahn 22 bewirkt ferner, dass sich Strom im Durchgangsloch 25 sammelt. Die Masseleiterbahnen 23 führen den Strom von einer breiten Leitung umgehend auf den schmalen Draht 26b. Die Induktivitätskomponente L2 wird durch die Stromzusammenführung erzeugt. Die Kapazitätskomponente C2 und die Induktivitätskomponente 12 ermöglichen eine größere Phasenverschiebung eines Signals. Die Phasenverschiebung ermöglicht eine Verkürzung der Leitungslänge der koplanaren Leitung 20, was für das Kurzschließen eines Verbindungspunkts p zwischen dem Draht 26b und der Chipmasseschicht 102 erforderlich ist. Bei der Hochfrequenzplatine der ersten Ausführungsform ist die Leitungslänge der koplanaren Leitung derart ausgelegt, dass der Verbindungspunkt p für ein Signal mit einer Frequenz von 77 GHz kurzgeschlossen ist.
  • Wenn die Leitungslänge derart ausgelegt ist, dass der Verbindungspunkt p für das Eingangssignal mit einer Frequenz von 77 GHz kurzgeschlossen ist, liegen die Längen der Masseleiterbahnen 22 bei 850 μm und die der Masseleiterbahnen 23 bei 300 μm. Wenn die Masseleiterbahnen 23 nicht fächerförmig, sondern lediglich rechteckig ausgebildet sind, liegt die erforderliche Länge bei 1050 μm, so dass die Lei tungslänge durch die Anwendung der Fächerform um 200 μm verkürzt werden kann. Wenn die Fächerform nicht angewandt wird oder der Leiter nicht mehrschichtig ausgebildet ist, d.h., wenn keine Masseleiterbahn 22 vorgesehen ist, müssen die Masseleiterbahnen 23 eine Länge von ungefähr 1050 μm aufweisen. Durch einen mehrschichtigen Aufbau, so wie er bei der vorliegenden Erfindung angewandt wird, müssen die Masseleiterbahnen 23 jedoch nur eine Länge von 300 μm aufweisen.
  • 6 zeigt ein Simulationsergebnis einer Reflexionscharakteristik S11 und einer Übertragungscharakteristik S21 von einem Anschluss 1 zu einem Anschluss 2, wenn die Frequenz eines an den Anschluss 1 der Hochfrequenzplatine der ersten Ausführungsform gegebenen Signals geändert wird. Die Reflexionscharakteristik S11 liegt in einem Bandbreitenbereich zwischen 75,5 und 80 GHz bei kleiner oder gleich –20 dB. Folglich weist die erste Ausführungsform geringe Verluste auf. Die Übertragungscharakteristik S21 liegt in einem Bandbreitenbereich zwischen 60 und 90 GHz zwischen ungefähr –3 und –6 dB. Folglich zeigt auch die Übertragungscharakteristik S21 gute Ergebnisse auf.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Hochfrequenzplatine gemäß der zweiten Ausführungsform diagonal von oben aus betrachtet. Die Hochfrequenzplatine weist eine Mikrostreifenleitung 300 und eine koplanare Leitung 400 mit jeweils dem gleichen Aufbau wie bei der ersten Ausführungsform und Anschlüsse 1 bis 4 auf und ist in lateraler und in vertikaler Richtung symmetrisch aufgebaut. Ebenso ist an der Hochfrequenzplatine ein Chip 200 befestig. Der Chip 200 weist zwei Mikrostreifenleitungen auf, die dazu ausgelegt sind, den Anschluss 1 mit dem Anschluss 2 und den Anschluss 3 mit dem Anschluss 4 zu verbinden. Der Chip 200 unterscheidet sich einzig dahingehend von dem Chip 100, dass er zwei Mikrostreifenleitungen aufweist.
  • 8 zeigt ein Simulationsergebnis einer Übertragungscharakteristik, wenn die Frequenz eines an den Anschluss 1 der Hochfrequenzplatine der zweiten Ausführungsform gegebenen Signals geändert wird.
  • Diese Charakteristika umfassen: die Übertragungscharakteristik S21 vom Anschluss 1 zum Anschluss 2, die Übertragungscharakteristik S31 vom Anschluss 1 zum Anschluss 3 und die Übertragungscharakteristik S41 vom Anschluss 1 zum Anschluss 4. Die Übertragungscharakteristik S31 liegt in einem Bandbreitenbereich zwischen 76 und 78,5 GHz bei kleiner oder gleich –40 dB. Die Übertragungscharakteristik S41 liegt in einem Bandbreitenbereich zwischen 75,5 und 77 GHz bei kleiner oder gleich –40 dB. Beide Übertragungscharakteristika S31 und S41 liegen in einem Bandbreitenbereich von größer oder gleich 74 GHz bei kleiner oder gleich –30 dB. Die Übertragungscharakteristik S21 liegt in einem Bandbreitenbereich zwischen 60 und 90 GHz in einem Bereich zwischen ungefähr –4 und –7 dB. Folglich können positive bzw. wünschenswerte Ergebnisse aufgezeigt werden. Es wurde herausgefunden, dass die Hochfrequenzplatine der zweiten Ausführungsform, wie vorstehend beschrieben, gute Isoliereigenschaften zwischen den Anschlüssen aufweist, da die Erzeugung einer Parallelplattenmode durch die imaginäre Masse unterdrückt werden kann.

Claims (12)

  1. Hochfrequenzplatine mit: – einer Mikrostreifenleitung, die einen dielektrischen Bereich, eine Masseleitung, die in einer planaren Form auf einer Bodenoberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet ist, und eine erste Signalleiterbahn aufweist, die linear geformt und auf einer oberen Oberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet ist; und – einer koplanaren Leitung, die mit der Mikrostreifenleitung verbunden ist, um eine mit der koplanaren Leitung verbundene Halbleitervorrichtung zu befestigen, wobei die koplanare Leitung aufweist: – den dielektrischen Bereich, eine zweite Signalleiterbahn, die linear geformt und auf einer oberen Oberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet und mit der ersten Signalleiterbahn verbunden ist, ein Paar bestehend aus ersten Masseleiterbahnen, die auf der Bodenoberfläche des dielektrischen Bereichs, jedoch nicht unter der zweiten Signalleiterbahn, und derart in Bereichen entsprechend beiden Seiten der zweiten Signalleiterbahn gebildet sind, dass sie von der Masseleitung fortgesetzt werden, und eine zweite Masseleiterbahn, die auf jeder Seite der zweiten Signalleiterbahn auf der oberen Oberfläche des dielektrischen Bereichs gebildet und mit einem Endabschnitt des Paars bestehend aus den ersten Masseleiterbahnen auf der Bodenoberfläche verbunden ist.
  2. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 1, wobei die zweite Masseleiterbahn über einen Draht mit einer Masseschicht der Halbleitervorrichtung verbunden ist und Leitungslängen der ersten und der zweiten Masseleiterbahn derart eingestellt sind, dass ein Verbindungspunkt zwischen dem Draht und der Masseschicht bei einer bestimmten Frequenz kurzgeschlossen ist.
  3. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 2, wobei die Halbleitervorrichtung die Masseschicht auf einer Oberfläche oder in der Nähe einer Oberfläche aufweist.
  4. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 2, wobei die erste Masseleiterbahn derart geformt ist, dass die erste Masseleiterbahn eine Breite senkrecht zu einer Längsrichtung der ersten Masseleiterbahn aufweist, wobei sich die Breite im Verlauf der ersten Masseleiterbahn zur Halbleitervorrichtung hin graduell verringert.
  5. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 3, wobei die erste Masseleiterbahn derart geformt ist, dass die erste Masseleiterbahn eine Breite senkrecht zu einer Längsrichtung der ersten Masseleiterbahn aufweist, wobei sich die Breite im Verlauf der ersten Masseleiterbahn zur Halbleitervorrichtung hin graduell verringert.
  6. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 2, wobei die erste Masseleiterbahn derart geformt ist, dass die erste Masseleiterbahn eine Breite senkrecht zu einer Längsrichtung der ersten Masseleiterbahn aufweist, wobei sich die Breite im Verlauf der ersten Masseleiterbahn zur Halbleitervorrichtung hin graduell erhöht.
  7. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 3, wobei die erste Masseleiterbahn derart geformt ist, dass die erste Masseleiterbahn eine Breite senkrecht zu einer Längsrichtung der ersten Masseleiterbahn aufweist, wobei sich die Breite im Verlauf der ersten Masseleiterbahn zur Halbleitervorrichtung hin graduell erhöht.
  8. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 4, wobei die Form wenigstens in einem Bereich eines Endabschnitts eine Fächerform ist.
  9. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 6, wobei die Form wenigstens in einem Bereich eines Endabschnitts eine Fächerform ist.
  10. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 1, wobei die Halbleitervorrichtung eine Millimeterwellen-Halbleitervorrichtung ist.
  11. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 1, wobei die erste und die zweite Signalleiterbahn elektrisch über einen Draht miteinander verbunden sind.
  12. Hochfrequenzplatine nach Anspruch 1, wobei die erste und die zweite Signalleiterbahn derart als einteilig ausgebildetes Element gebildet sind, dass beide Signalleiterbahnen elektrisch miteinander verbunden sind.
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