DE102007046245A1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfer Download PDFInfo
- Publication number
- DE102007046245A1 DE102007046245A1 DE102007046245A DE102007046245A DE102007046245A1 DE 102007046245 A1 DE102007046245 A1 DE 102007046245A1 DE 102007046245 A DE102007046245 A DE 102007046245A DE 102007046245 A DE102007046245 A DE 102007046245A DE 102007046245 A1 DE102007046245 A1 DE 102007046245A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- freewheel
- parts
- vibration damper
- torsional vibration
- damper according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/131—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
- F16F15/133—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses using springs as elastic members, e.g. metallic springs
- F16F15/1338—Motion-limiting means, e.g. means for locking the spring unit in pre-defined positions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft Torsionsschwingungsdämpfer, vorzugsweise zur Anordnung zwischen einem Antriebsmotor und einer anzutreibenden Welle. Der Torsionsschwingungsdämpfer besitzt dabei mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist.
- Torsionsschwingungsdämpfer der vorbeschriebenen Art sind beispielsweise durch die
DE 39 09 892 A1 , dieDE 197 21 236 A1 und dieDE 196 34 382 A1 vorgeschlagen worden. - Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs beschriebenen Art bezüglich sowohl ihrer Funktion und Standfestigkeit als auch des Isolationsvermögens für Drehschwingungen zu verbessern. Weiterhin sollen die erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer einen einfachen Aufbau aufweisen sowie eine kostengünstige Montage bzw. Herstellung gewährleisten.
- Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art dadurch erzielt, dass zwischen den beiden Teilen zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung in Reihe geschalteter Freilauf vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und zur Abstützung der Energiespeicher zumindest während derer Verformung dient. Der Freilauf kann durch die dabei von den Energiespeichern auf diesen ausgeübte Kraft gesperrt bzw. die Sperrwirkung vergrößert werden, wobei die Sperrung des Freilaufes in Abhängigkeit eines zwischen den beiden Teilen anstehenden, vorbestimmten Drehmomentes aufhebbar ist. Durch die Aufhebung der Sperrung des Freilaufes wird dessen Freilauffunktion aktiviert. Es findet also eine zwangsweise Entriegelung der Sperrfunktion des Freilaufes statt.
- Das vorbestimmte Drehmoment kann beispielsweise durch entsprechende Auslegung der in Umfangsrichtung zwischen den beiden Teilen wirkenden Energiespeichern erfolgen. Die Energiespeicher können dabei in vorteilhafter Weise durch Schraubendruckfedern gebildet sein, die zwischen den beiden Teilen entsprechend aufgenommen und geführt sowie bei einer Relativverdrehung derselben komprimierbar sind. Solche Energiespeicher sind beispielsweise durch die
DE 101 62 162 A1 , dieDE 101 58 943 A1 , dieDE 101 33 694 A1 und dieDE 42 29 416 A1 sowie durch den darin angeführten Stand der Technik bekannt geworden. - Der Torsionsschwingungsdämpfer kann auch in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, dass die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines von der Dämpfungseinrichtung übertragbaren Grenzdrehmomentes aufhebbar ist. In besonders vorteilhafter Weise kann die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines durch die Energiespeicher zwischen den beiden Teilen ermöglichten Grenzverdrehwinkels lösbar sein. Durch die erfindungsgemäß gewährleistete Aktivierung der Freilauffunktion des Freilaufes kann eine Beschädigung der an der Drehmomentübertragung beteiligten Bauteile vermieden werden.
- Der wenigstens eine Freilauf kann in beiden Relativverdrehrichtungen zwischen den Teilen zumindest annähernd beim gleichen Grenzdrehmoment und/oder Grenzverdrehwinkel entsperrt bzw. entriegelt werden. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, wenn das Grenzdrehmoment bzw. der Grenzverdrehwinkel zwischen den beiden Teilen in die beiden Relativverdrehrichtungen unterschiedlich groß sind.
- Für den Aufbau und die Funktion des Torsionsschwingungsdämpfers kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfasst, die zwischen den einander zugewandten Enden wenigstens zweier in Umfangsrichtung benachbarter Energiespeicher, wie insbesondere Schraubendruckfedern, angeordnet ist. In vorteilhafter Weise kann der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfassen, die Sperrrampen aufweist. Der Klemmwinkel der Sperrrampen ist dabei derart bemessen, dass eine Selbsthemmung durch Abstützung von Teilen der Freilaufeinheit an mit dem ersten oder dem zweiten Teil drehfesten Flächen erfolgt. In vorteilhafter Weise sind diese Flächen zylinderartig bzw. ringförmig ausgebildet. In vorteilhafter Weise können die die Sperrrampen aufweisenden Bauteile einer Freilaufeinheit in Sperrrichtung eine gewisse Vorspannung aufweisen. Diese Vorspannung kann mittels Energiespeichern erfolgen.
- Zur Entriegelung bzw. Aktivierung der Freilauffunktion des Freilaufes kann es zweckmäßig sein, wenn die wenigstens eine den Freilauf bildende Freilaufeinheit Ansteuerbereiche besitzt, die bei Erreichen des Grenzdrehmomentes bzw. des Grenzverdrehwinkels zwischen den beiden Teilen beaufschlagbar bzw. betätigbar ist. Derartige Ansteuerbereiche können in einfacher Weise durch Anschläge gebildet sein, welche zumindest an einem der die Sperrrampen aufweisenden Bauteile des Freilaufes bzw. der Freilaufeinheit vorgesehen sind.
- Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn eines der zueinander verdrehbaren Teile die zumindest den Freilauf bildende eine Freilaufeinheit trägt, welche im verriegelten Zustand mit diesem Teil drehfest ist und das andere Teil wenigstens einen Gegenanschlag trägt, der zumindest mit einem von einem Element der Freilaufeinrichtung getragenen Anschlag beim Erreichen und Überschreiben des vorbestimmten Drehmomentes und/oder des vorbestimmten Grenzverdrehwinkels zusammenwirkt. Dies gewährleistet, dass der zunächst gesperrte Freilauf bzw. die besperrte Freilaufeinrichtung entriegelt wird, wodurch eine zusätzliche Rotation zwischen den beiden Teilen ermöglicht wird, und zwar zumindest so lange, bis das zwischen diesen Teilen anstehende Drehmoment die Drehmomentübertragungskapazität der Dämpfungseinrichtung bzw. der diese bildenden Energiespeicher wieder erreicht bzw. unterschreitet.
- Weitere funktionelle und bauliche Vorteile einer erfindungsgemäß ausgebildeten Torsionsschwingungsdämpfungseinrichtung werden in Zusammenhang mit der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer, -
2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der1 ohne die Sekundärschwungmasse und die dieser benachbarten Wandung, welche die die Federn aufnehmende Kammer axial verschließt und -
3 eine perspektivische Darstellung der Ansicht gemäß2 . - Der in den
1 bis3 gezeigte Torsionsschwingungsdämpfer1 bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein so genanntes Zweimassenschwungrad2 . Zweimassenschwungräder sind beispielsweise durch dieDE 198 34 728 A1 und dieDE 41 17 584 A1 bekannt geworden. - Das Zweimassenschwungrad
2 umfasst ein mit der Abtriebswelle eines Motors, wie der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, verbindbares Primärschwungrad3 und ein gegenüber diesem über eine Lagerung4 zur Drehachse5 konzentrisch gelagertes Sekundärschwungrad6 . Das Sekundärschwungrad6 kann eine Reibungskupplung aufnehmen. Zwischen der Druckplatte einer derartigen Reibungskupplung und der ein Bestandteil des Sekundärschwungrades6 bildenden Gegendruckplatte7 können die Reibbeläge einer Kupplungs scheibe eingespannt werden, wobei die Kupplungsscheibe mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbunden werden kann. - Zwischen dem Primärschwungrad
3 und dem Sekundärschwungrad6 ist eine Dämpfungseinrichtung8 , die wenigstens einen drehelastischen Dämpfer9 umfasst, vorgesehen. Der drehelastische Dämpfer9 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens zwei bogenartig ausgebildete Energiespeicher10 ,11 , die jeweils aus mindestens einer Schraubendruckfeder aus Stahl bestehen können. Zur Bildung eines Energiespeichers10 ,11 können jedoch auch mehrere Schraubendruckfedern in Reihe hintereinander angeordnet werden, die sich entweder unmittelbar über ihre Endwindungen aneinander abstützen oder aber unter Zwischenlegung von keilförmigen Zwischenelementen hintereinander geschaltet sind. Die einzelnen Federn können dabei, wie bereits erwähnt, bogenförmig ausgebildet sein oder aber auch bei einer entsprechend großen Anzahl von Federn jeweils eine im Wesentlichen gerade Gestalt besitzen. Solche Energiespeicher sind beispielsweise durch den bereits erwähnten Stand der Technik bekannt geworden. - Dämpfungseinrichtung
8 bzw. der drehelastische Dämpfer9 ist in Reihe geschaltet mit einer Freilaufeinrichtung12 . - Die Freilaufeinrichtung
12 besitzt hier zwei Freilaufeinheiten13 ,14 , die jeweils zwischen den einander zugewandten Federenden der beiden Federn10 und11 angeordnet sind. Die Freilaufeinheiten13 ,14 sind diametral gegenüberliegend angeordnet, wodurch Unwuchten vermieden werden können. - Die Freilaufeinheiten
13 ,14 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Primärmasse3 getragen. Die Freilaufeinheiten13 ,14 sind im nicht betätigten Zustand derart verriegelt, dass sie gegenüber dem Primärschwungrad3 drehfest sind und somit als Abstützung zum Komprimieren der durch Schraubendruckfedern gebildeten Energiespeicher10 ,11 dienen. Die am Sekundärschwungrad6 vorgesehenen Beaufschlagungsbereiche15 ,16 für die Energiespeicher10 ,11 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem flanschartigen Bauteil17 gebildet, das hier mit der Gegendruckplatte7 radial innerhalb der Energiespeicher10 ,11 mit dieser drehfest verbunden ist. Die Beaufschlagungsbereiche15 ,16 sind durch einstückig mit dem flanschartigen Bauteil17 ausgebildete radiale Ausleger gebildet. - Die Freilaufeinheiten
13 ,14 umfassen jeweils mindestens zwei Bauteile13a ,13b und14a ,14b , die in Umfangsrichtung aufeinander zu gerichtete Abschnitte18 ,19 besitzen. Die Abschnitte18 ,19 überlagern sich bzw. überschneiden sich in Umfangsrichtung und besitzen Flächen20 ,21 , über die sie sich radial abstützen können. Die Abschnitte18 ,19 sind in Umfangsrichtung betrachtet keilförmig ausgebildet. Diese keilförmige Ausbildung wird durch entsprechende Führung bzw. Schrägstellung der Flächen20 ,21 erreicht. Radial außen stützen sich die Bauteile13a bzw.14a an einer ringförmigen bzw. zylindrischen Fläche22 ab, welche hier am Primärschwungrad3 vorgesehen ist. Die Bauteile13b und14b stützen sich radial nach innen hin zumindest an einer ringförmigen bzw. zylindrischen Fläche23 und24 ab, die hier ebenfalls am Primärschwungrad3 vorgesehen ist. Die ringförmige bzw. zylindrische Fläche für die Bauteile13b ,14b ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Teilflächen23 ,24 gebildet. - Die einander zugeordneten, jeweils eine Freilaufeinheit
13 bzw.14 bildenden Bauteile13a ,13b und14a ,14b sind in Umfangsrichtung aufeinander zu verspannt. Hierfür sind entsprechend ausgebildete Energiespeicher25 ,26 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch sich in Umfangsrichtung radial außerhalb der Energiespeicher10 ,11 erstreckende Schlingenfedern25a ,26a gebildet sind. Durch die umfangsmäßige Verspannung der Bauteile13a ,13b und14a ,14b und der keilartigen Ausbildung der Abschnitte18 ,19 werden diese Bauteile13a ,13b und14a ,14b auch in radialer Richtung verspannt, so dass sich die Bauteile13a ,14a an der wenigstens einen äußeren ringförmigen Fläche22 und die Bauteile13b ,14b an wenigstens einer der radial inneren ringförmigen Flächen23 ,24 abstützen. - Die Steigung bzw. Ausbildung der Flächen
20 ,21 erfolgt derart, dass die durch diese Flächen20 ,21 erzeugte radiale Spreizung der Bauteile13a ,13b bzw.14a ,14b einen Reibungseingriff und/oder Formeingriff zwischen den Bauteilen13a ,13b ,14a ,14b und den ihnen zugeordneten Flächen22 ,23 ,24 erzeugt, welcher eine drehfeste Verbindung bzw. selbsthemmende drehfeste Verbindung zwischen diesen Bauteilen13a ,13b ,14a ,14b und dem Primärschwungrad3 bewirkt. Aufgrund dieser selbstsperrenden bzw. selbsthemmenden Verbindung können die Energiespeicher10 ,11 während ihrer Komprimierung an den Freilaufeinheiten13 ,14 abgestützt werden. - Wie insbesondere aus den
2 und3 ersichtlich ist, besitzen die Bauteile13a ,13b ,14a ,14b Ansteuerbereiche27 , die als Anschläge27 ausgebildet sind. Diese Ansteuerbereiche27 sind durch radial nach innen gerichtete Zungen bzw. Ausleger28 gebildet. Diese Ansteuerbereiche27 können bei einer entsprechenden Relativverdrehung zwischen den Schwungrädern3 und6 durch am Sekundärschwungrad6 vorgesehene Gegenansteuerbereiche29 betätigt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Gegenansteuerbereiche29 durch Anschläge30 gebildet, die an den flanschartigen Bauteilen17 vorgesehen sind und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit diesem einstückig sind. Diese Gegenansteuerbereiche bzw. Gegenanschläge29 ,30 sind durch entsprechend ausgestaltete axiale Anformungen gebildet. - Aus
2 ist erkennbar, dass, ausgehend von der dargestellten winkelmäßigen Position, zwischen den beiden Schwungrädern3 und6 nach einem Relatiwerdrehwinkel31 in die eine mögliche Relatiwerdrehrichtung die Gegenansteuerbereiche bzw. Gegenanschläge29 ,30 an einem für die entsprechende Relatiwerdrehrichtung zugeordneten Ansteuerbereich bzw. Anschlag27 ,28 zur Anlage kommen, so dass bei Fortsetzung der entsprechenden Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungrädern3 und6 das entsprechende Bauteil13a bzw.14a in Umfangsrichtung betätigt bzw. mitgenommen wird. Diese Mitnahme bewirkt, dass die Freilaufeinheiten13 ,14 entriegelt werden. Dadurch wird die Sperrwirkung der in die entsprechende Relatiwerdrehrichtung zwischen den beiden Schwungrädern3 und6 wirksamen Freilaufeinheiten13 ,14 aufgehoben, so dass ein Durchrutschen der Freilaufeinrichtung12 auftritt. Die Freilaufeinrichtung12 kann somit in Abhängigkeit eines durch die Energiespeicher10 und11 zwischen den beiden Schwungrädern3 und6 übertragbaren Grenzdrehmomentes wirksam werden. Dieses Grenzdrehmoment kann durch entsprechende Wahl der in Schub- und Zugrichtung zwischen den beiden Schwungrädern3 und6 möglichen Relatiwerdrehwinkel, z. B.31 , bestimmt werden. Die Winkel31 und somit die Grenzdrehmomente, die zu einer Aktivierung der Freilaufeinrichtung12 führen, können unterschiedlich groß sein, wobei es vorteilhaft sein kann, wenn bei Zugbetrieb das übertragbare Grenzdrehmoment größer ist als das bei Schubbetrieb übertragbare. Diese Grenzdrehmomente können jedoch auch zumindest annähernd gleich groß sein. In den Figuren sind lediglich die Ansteuerbereiche27 der Bauteile13a und14a ersichtlich. Die Bauteile13b und14b haben jedoch ebenfalls derartige Ansteuerbereiche27 , die jedoch auf der Rückseite dieser Bauteile13b ,14b angeordnet und somit in den2 und3 nicht erkennbar sind. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Freilaufeinheiten
13 ,14 und die Energiespeicher10 ,11 von einem ringförmigen bzw. hülsenförmigen Bereich3a umgriffen, der hier vom Primärschwungrad3 getragen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der hülsenförmige Bereich3a mit einem Teil31 einstückig ausgebildet, das radial innen einen ringförmigen Ansatz3b trägt, der zur Lagerung des Sekundärschwungrades6 dient. - Am axialen Ende des ringförmigen Bereiches
3a ist eine radial nach innen weisende Wandung32 befestigt, die zusammen mit dem Teil31 eine ringartige Kammer33 begrenzt, in der der Freilauf12 und hier auch der drehelastische Dämpfer9 aufgenommen sind. In vorteilhafter Weise kann in der Kammer33 eine vorbestimmte Menge an viskosem Medium, wie zum Beispiel Fett oder Öl, vorgesehen sein. - Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Drehmomentbegrenzungseinrichtung bzw. die Freilaufeinrichtung
12 auch zwischen dem flanschartigen Bauteil17 und dem Sekundärschwungrad6 vorgesehen werden, wobei dann am Primärschwungrad3 entsprechende Ansteuerbereiche zum Entriegeln der Einrichtung12 bzw. der Freilaufeinheiten13 ,14 vorgesehen werden können. - Das zum Ansteuern bzw. Aktivieren der Freilaufeinrichtung
12 erforderliche Drehmoment kann zumindest annähernd dem von den Energiespeichern10 ,11 der Dämpfungseinrichtung übertragbaren maximalen Drehmoment entsprechen. Bei Verwendung von Schraubenfedern kann dieses Ansprechdrehmoment über dem oder unter dem erforderlichen Drehmoment zur Beanspruchung dieser Federn auf Block liegen. Für viele Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, wenn das Ansprechdrehmoment der Freilaufeinrichtung kleiner ist als das Anschlagmoment des Torsionsschwingungsdämpfers, wodurch Anschlaggeräusche vermieden werden können. - Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen den Ansteuerbereichen und Gegenansteuerbereichen, die eine Betätigung der Freilaufeinrichtung ermöglichen, Dämpfungsmittel vorgesehen werden, wodurch Anschlaggeräusche vermieden werden können. Derartige Dämpfungsmittel können beispielsweise durch Federelemente gebildet werden, die von den Ansteuerbereichen und/oder den Gegenansteuerbereichen getragen sein können. Beispielsweise können Gummipuffer bzw. Kunststoffbauteile, die eine gewisse elastische Deformation ermöglichen, verwendet werden.
- Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und der Figurenbeschreibung sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten gebildet werden können.
-
- 1
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 2
- Zweimassenschwungrad
- 3
- Primärschwungrad
- 4
- Lagerung
- 5
- Drehachse
- 6
- Sekundärschwungrad
- 7
- Gegendruckplatte
- 8
- Dämpfungseinrichtung
- 9
- Drehelastischer Dämpfer
- 10
- Energiespeicher
- 11
- Energiespeicher
- 12
- Freilaufeinrichtung
- 13
- Freilaufeinheit
- 13a
- Bauteil
- 13b
- Bauteil
- 14
- Freilaufeinheit
- 14a
- Bauteil
- 14b
- Bauteil
- 15
- Beaufschlagungsbereich
- 16
- Beaufschlagungsbereich
- 17
- Flanschartiges Bauteil
- 18
- Abschnitt
- 19
- Abschnitt
- 20
- Fläche
- 21
- Fläche
- 22
- Ringförmige Fläche
- 23
- Teilfläche
- 24
- Teilfläche
- 25
- Energiespeicher
- 25a
- Schlingenfeder
- 26
- Energiespeicher
- 26a
- Schlingenfeder
- 27
- Ansteuerbereich
- 28
- Zungen bzw. Ausleger
- 29
- Gegenansteuerbereich
- 30
- Gegenansteuerbereich
- 31
- Relatiwerdrehwinkel
- 32
- Wandung
- 33
- Kammer
Claims (10)
- Torsionsschwingungsdämpfer mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist, wobei zwischen den beiden Teilen zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung in Reihe geschalteter Freilauf vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und der zur Abstützung der Energiespeicher zumindest während derer Verformung dient, wobei die Sperrung des Freilaufes in Abhängigkeit eines zwischen den beiden Teilen anstehenden, vorbestimmten Drehmomentes aufhebbar ist.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines von der Dämpfungseinrichtung übertragbaren Grenzdrehmomentes aufhebbar ist.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines durch die Energiespeicher zwischen den beiden Teilen ermöglichten Grenzverdrehwinkels lösbar ist.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Relativverdrehrichtungen zwischen den Teilen unterschiedliche Grenzdrehmomente und/oder Grenzverdrehwinkel zugeordnet sind.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfasst, die zwischen den einander zugewandten Enden wenigstens zweier in Umfangsrichtung benachbarter Energiespeicher angeordnet ist.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfasst, die Sperrrampen aufweist.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sperrrampen Wälzkörper vorgesehen sind.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf Ansteuerbereiche besitzt, mittels derer das von diesem übertragbare Drehmoment begrenzbar ist.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerbereiche durch Anschläge gebildet sind.
- Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines der zueinander verdrehbaren Teile den Freilauf trägt, welcher im verriegelten Zustand mit diesem Teil drehfest ist und das andere Teil zumindest einen Gegenanschlag trägt, der zumindest mit einem von einem Element des Freilaufes getragenen Anschlag beim Erreichen und Überschreiten des vorbestimmten Drehmomentes und/oder des vorbestimmten Grenzverdrehwinkels zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007046245A DE102007046245A1 (de) | 2006-10-21 | 2007-09-27 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006049737 | 2006-10-21 | ||
DE102006049737.6 | 2006-10-21 | ||
DE102007046245A DE102007046245A1 (de) | 2006-10-21 | 2007-09-27 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007046245A1 true DE102007046245A1 (de) | 2008-04-24 |
Family
ID=39198591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007046245A Ceased DE102007046245A1 (de) | 2006-10-21 | 2007-09-27 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007046245A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015008895A1 (de) * | 2015-07-09 | 2017-01-12 | Borgwarner Inc. | Startanordnung für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs |
WO2019115803A1 (fr) * | 2017-12-15 | 2019-06-20 | Valeo Embrayages | Amortisseur de torsion avec dispositif de roue libre |
DE112015005976B4 (de) | 2015-01-15 | 2022-01-05 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Dämpfervorrichtung |
-
2007
- 2007-09-27 DE DE102007046245A patent/DE102007046245A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112015005976B4 (de) | 2015-01-15 | 2022-01-05 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Dämpfervorrichtung |
DE102015008895A1 (de) * | 2015-07-09 | 2017-01-12 | Borgwarner Inc. | Startanordnung für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs |
WO2019115803A1 (fr) * | 2017-12-15 | 2019-06-20 | Valeo Embrayages | Amortisseur de torsion avec dispositif de roue libre |
FR3075294A1 (fr) * | 2017-12-15 | 2019-06-21 | Valeo Embrayages | Amortisseur de torsion avec dispositif de roue libre |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19721236B4 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
EP3631238A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer mit drehmomentbegrenzer | |
DE3411239C2 (de) | Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen | |
DE102007047394A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE102008005140A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE10209409A1 (de) | Drehschwingungsdämpfer | |
EP3259485B1 (de) | Kupplungseinrichtung | |
EP1780442B1 (de) | Drehschwingungsdämpfungseinrichtung | |
DE102008018218A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
EP1916439B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schlingenfederkupplungselements und Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE102008009656A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE102012209472A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpferanordnung, insbesondere in einer Kupplungsscheibe | |
DE102010053542A1 (de) | Drehschwingungsdämpfer | |
DE19950081B4 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE102007046245A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
EP2614267B1 (de) | Drehelastische wellenkupplung | |
DE102009042071A1 (de) | Kraftübertragungseinrichtung | |
WO2017045677A1 (de) | Drehmomentübertragungseinrichtung | |
DE102007047393A1 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer | |
DE112009003303B4 (de) | Kupplungsaggregat | |
DE102004022511B4 (de) | Kupplungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE60320536T2 (de) | Anlasserantrieb mit kupplung, insbesondere für kraftfahrzeuge, ausgerüstet mit einer torsionsdämpfungsvorrichtung | |
EP2783123B1 (de) | Drehmomentübertragungseinrichtung | |
EP3077703B1 (de) | Ausgleichsmasse und drehmomentübertragungseinrichtung | |
EP1953403B1 (de) | Kupplungsvorrichtung mit Federeinrichtung und Segment |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120823 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120823 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140211 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140211 |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20140731 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150123 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |