DE102007046245A1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents

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    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/131Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
    • F16F15/133Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses using springs as elastic members, e.g. metallic springs
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Abstract

Torsionsschwingungsdämpfer mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Torsionsschwingungsdämpfer, vorzugsweise zur Anordnung zwischen einem Antriebsmotor und einer anzutreibenden Welle. Der Torsionsschwingungsdämpfer besitzt dabei mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist.
  • Torsionsschwingungsdämpfer der vorbeschriebenen Art sind beispielsweise durch die DE 39 09 892 A1 , die DE 197 21 236 A1 und die DE 196 34 382 A1 vorgeschlagen worden.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs beschriebenen Art bezüglich sowohl ihrer Funktion und Standfestigkeit als auch des Isolationsvermögens für Drehschwingungen zu verbessern. Weiterhin sollen die erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer einen einfachen Aufbau aufweisen sowie eine kostengünstige Montage bzw. Herstellung gewährleisten.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Torsionsschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art dadurch erzielt, dass zwischen den beiden Teilen zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung in Reihe geschalteter Freilauf vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und zur Abstützung der Energiespeicher zumindest während derer Verformung dient. Der Freilauf kann durch die dabei von den Energiespeichern auf diesen ausgeübte Kraft gesperrt bzw. die Sperrwirkung vergrößert werden, wobei die Sperrung des Freilaufes in Abhängigkeit eines zwischen den beiden Teilen anstehenden, vorbestimmten Drehmomentes aufhebbar ist. Durch die Aufhebung der Sperrung des Freilaufes wird dessen Freilauffunktion aktiviert. Es findet also eine zwangsweise Entriegelung der Sperrfunktion des Freilaufes statt.
  • Das vorbestimmte Drehmoment kann beispielsweise durch entsprechende Auslegung der in Umfangsrichtung zwischen den beiden Teilen wirkenden Energiespeichern erfolgen. Die Energiespeicher können dabei in vorteilhafter Weise durch Schraubendruckfedern gebildet sein, die zwischen den beiden Teilen entsprechend aufgenommen und geführt sowie bei einer Relativverdrehung derselben komprimierbar sind. Solche Energiespeicher sind beispielsweise durch die DE 101 62 162 A1 , die DE 101 58 943 A1 , die DE 101 33 694 A1 und die DE 42 29 416 A1 sowie durch den darin angeführten Stand der Technik bekannt geworden.
  • Der Torsionsschwingungsdämpfer kann auch in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, dass die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines von der Dämpfungseinrichtung übertragbaren Grenzdrehmomentes aufhebbar ist. In besonders vorteilhafter Weise kann die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines durch die Energiespeicher zwischen den beiden Teilen ermöglichten Grenzverdrehwinkels lösbar sein. Durch die erfindungsgemäß gewährleistete Aktivierung der Freilauffunktion des Freilaufes kann eine Beschädigung der an der Drehmomentübertragung beteiligten Bauteile vermieden werden.
  • Der wenigstens eine Freilauf kann in beiden Relativverdrehrichtungen zwischen den Teilen zumindest annähernd beim gleichen Grenzdrehmoment und/oder Grenzverdrehwinkel entsperrt bzw. entriegelt werden. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, wenn das Grenzdrehmoment bzw. der Grenzverdrehwinkel zwischen den beiden Teilen in die beiden Relativverdrehrichtungen unterschiedlich groß sind.
  • Für den Aufbau und die Funktion des Torsionsschwingungsdämpfers kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfasst, die zwischen den einander zugewandten Enden wenigstens zweier in Umfangsrichtung benachbarter Energiespeicher, wie insbesondere Schraubendruckfedern, angeordnet ist. In vorteilhafter Weise kann der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfassen, die Sperrrampen aufweist. Der Klemmwinkel der Sperrrampen ist dabei derart bemessen, dass eine Selbsthemmung durch Abstützung von Teilen der Freilaufeinheit an mit dem ersten oder dem zweiten Teil drehfesten Flächen erfolgt. In vorteilhafter Weise sind diese Flächen zylinderartig bzw. ringförmig ausgebildet. In vorteilhafter Weise können die die Sperrrampen aufweisenden Bauteile einer Freilaufeinheit in Sperrrichtung eine gewisse Vorspannung aufweisen. Diese Vorspannung kann mittels Energiespeichern erfolgen.
  • Zur Entriegelung bzw. Aktivierung der Freilauffunktion des Freilaufes kann es zweckmäßig sein, wenn die wenigstens eine den Freilauf bildende Freilaufeinheit Ansteuerbereiche besitzt, die bei Erreichen des Grenzdrehmomentes bzw. des Grenzverdrehwinkels zwischen den beiden Teilen beaufschlagbar bzw. betätigbar ist. Derartige Ansteuerbereiche können in einfacher Weise durch Anschläge gebildet sein, welche zumindest an einem der die Sperrrampen aufweisenden Bauteile des Freilaufes bzw. der Freilaufeinheit vorgesehen sind.
  • Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn eines der zueinander verdrehbaren Teile die zumindest den Freilauf bildende eine Freilaufeinheit trägt, welche im verriegelten Zustand mit diesem Teil drehfest ist und das andere Teil wenigstens einen Gegenanschlag trägt, der zumindest mit einem von einem Element der Freilaufeinrichtung getragenen Anschlag beim Erreichen und Überschreiben des vorbestimmten Drehmomentes und/oder des vorbestimmten Grenzverdrehwinkels zusammenwirkt. Dies gewährleistet, dass der zunächst gesperrte Freilauf bzw. die besperrte Freilaufeinrichtung entriegelt wird, wodurch eine zusätzliche Rotation zwischen den beiden Teilen ermöglicht wird, und zwar zumindest so lange, bis das zwischen diesen Teilen anstehende Drehmoment die Drehmomentübertragungskapazität der Dämpfungseinrichtung bzw. der diese bildenden Energiespeicher wieder erreicht bzw. unterschreitet.
  • Weitere funktionelle und bauliche Vorteile einer erfindungsgemäß ausgebildeten Torsionsschwingungsdämpfungseinrichtung werden in Zusammenhang mit der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer,
  • 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der 1 ohne die Sekundärschwungmasse und die dieser benachbarten Wandung, welche die die Federn aufnehmende Kammer axial verschließt und
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Ansicht gemäß 2.
  • Der in den 1 bis 3 gezeigte Torsionsschwingungsdämpfer 1 bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein so genanntes Zweimassenschwungrad 2. Zweimassenschwungräder sind beispielsweise durch die DE 198 34 728 A1 und die DE 41 17 584 A1 bekannt geworden.
  • Das Zweimassenschwungrad 2 umfasst ein mit der Abtriebswelle eines Motors, wie der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, verbindbares Primärschwungrad 3 und ein gegenüber diesem über eine Lagerung 4 zur Drehachse 5 konzentrisch gelagertes Sekundärschwungrad 6. Das Sekundärschwungrad 6 kann eine Reibungskupplung aufnehmen. Zwischen der Druckplatte einer derartigen Reibungskupplung und der ein Bestandteil des Sekundärschwungrades 6 bildenden Gegendruckplatte 7 können die Reibbeläge einer Kupplungs scheibe eingespannt werden, wobei die Kupplungsscheibe mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbunden werden kann.
  • Zwischen dem Primärschwungrad 3 und dem Sekundärschwungrad 6 ist eine Dämpfungseinrichtung 8, die wenigstens einen drehelastischen Dämpfer 9 umfasst, vorgesehen. Der drehelastische Dämpfer 9 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens zwei bogenartig ausgebildete Energiespeicher 10, 11, die jeweils aus mindestens einer Schraubendruckfeder aus Stahl bestehen können. Zur Bildung eines Energiespeichers 10, 11 können jedoch auch mehrere Schraubendruckfedern in Reihe hintereinander angeordnet werden, die sich entweder unmittelbar über ihre Endwindungen aneinander abstützen oder aber unter Zwischenlegung von keilförmigen Zwischenelementen hintereinander geschaltet sind. Die einzelnen Federn können dabei, wie bereits erwähnt, bogenförmig ausgebildet sein oder aber auch bei einer entsprechend großen Anzahl von Federn jeweils eine im Wesentlichen gerade Gestalt besitzen. Solche Energiespeicher sind beispielsweise durch den bereits erwähnten Stand der Technik bekannt geworden.
  • Dämpfungseinrichtung 8 bzw. der drehelastische Dämpfer 9 ist in Reihe geschaltet mit einer Freilaufeinrichtung 12.
  • Die Freilaufeinrichtung 12 besitzt hier zwei Freilaufeinheiten 13, 14, die jeweils zwischen den einander zugewandten Federenden der beiden Federn 10 und 11 angeordnet sind. Die Freilaufeinheiten 13, 14 sind diametral gegenüberliegend angeordnet, wodurch Unwuchten vermieden werden können.
  • Die Freilaufeinheiten 13, 14 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Primärmasse 3 getragen. Die Freilaufeinheiten 13, 14 sind im nicht betätigten Zustand derart verriegelt, dass sie gegenüber dem Primärschwungrad 3 drehfest sind und somit als Abstützung zum Komprimieren der durch Schraubendruckfedern gebildeten Energiespeicher 10, 11 dienen. Die am Sekundärschwungrad 6 vorgesehenen Beaufschlagungsbereiche 15, 16 für die Energiespeicher 10, 11 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem flanschartigen Bauteil 17 gebildet, das hier mit der Gegendruckplatte 7 radial innerhalb der Energiespeicher 10, 11 mit dieser drehfest verbunden ist. Die Beaufschlagungsbereiche 15, 16 sind durch einstückig mit dem flanschartigen Bauteil 17 ausgebildete radiale Ausleger gebildet.
  • Die Freilaufeinheiten 13, 14 umfassen jeweils mindestens zwei Bauteile 13a, 13b und 14a, 14b, die in Umfangsrichtung aufeinander zu gerichtete Abschnitte 18, 19 besitzen. Die Abschnitte 18, 19 überlagern sich bzw. überschneiden sich in Umfangsrichtung und besitzen Flächen 20, 21, über die sie sich radial abstützen können. Die Abschnitte 18, 19 sind in Umfangsrichtung betrachtet keilförmig ausgebildet. Diese keilförmige Ausbildung wird durch entsprechende Führung bzw. Schrägstellung der Flächen 20, 21 erreicht. Radial außen stützen sich die Bauteile 13a bzw. 14a an einer ringförmigen bzw. zylindrischen Fläche 22 ab, welche hier am Primärschwungrad 3 vorgesehen ist. Die Bauteile 13b und 14b stützen sich radial nach innen hin zumindest an einer ringförmigen bzw. zylindrischen Fläche 23 und 24 ab, die hier ebenfalls am Primärschwungrad 3 vorgesehen ist. Die ringförmige bzw. zylindrische Fläche für die Bauteile 13b, 14b ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Teilflächen 23, 24 gebildet.
  • Die einander zugeordneten, jeweils eine Freilaufeinheit 13 bzw. 14 bildenden Bauteile 13a, 13b und 14a, 14b sind in Umfangsrichtung aufeinander zu verspannt. Hierfür sind entsprechend ausgebildete Energiespeicher 25, 26 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch sich in Umfangsrichtung radial außerhalb der Energiespeicher 10, 11 erstreckende Schlingenfedern 25a, 26a gebildet sind. Durch die umfangsmäßige Verspannung der Bauteile 13a, 13b und 14a, 14b und der keilartigen Ausbildung der Abschnitte 18, 19 werden diese Bauteile 13a, 13b und 14a, 14b auch in radialer Richtung verspannt, so dass sich die Bauteile 13a, 14a an der wenigstens einen äußeren ringförmigen Fläche 22 und die Bauteile 13b, 14b an wenigstens einer der radial inneren ringförmigen Flächen 23, 24 abstützen.
  • Die Steigung bzw. Ausbildung der Flächen 20, 21 erfolgt derart, dass die durch diese Flächen 20, 21 erzeugte radiale Spreizung der Bauteile 13a, 13b bzw. 14a, 14b einen Reibungseingriff und/oder Formeingriff zwischen den Bauteilen 13a, 13b, 14a, 14b und den ihnen zugeordneten Flächen 22, 23, 24 erzeugt, welcher eine drehfeste Verbindung bzw. selbsthemmende drehfeste Verbindung zwischen diesen Bauteilen 13a, 13b, 14a, 14b und dem Primärschwungrad 3 bewirkt. Aufgrund dieser selbstsperrenden bzw. selbsthemmenden Verbindung können die Energiespeicher 10, 11 während ihrer Komprimierung an den Freilaufeinheiten 13, 14 abgestützt werden.
  • Wie insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlich ist, besitzen die Bauteile 13a, 13b, 14a, 14b Ansteuerbereiche 27, die als Anschläge 27 ausgebildet sind. Diese Ansteuerbereiche 27 sind durch radial nach innen gerichtete Zungen bzw. Ausleger 28 gebildet. Diese Ansteuerbereiche 27 können bei einer entsprechenden Relativverdrehung zwischen den Schwungrädern 3 und 6 durch am Sekundärschwungrad 6 vorgesehene Gegenansteuerbereiche 29 betätigt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Gegenansteuerbereiche 29 durch Anschläge 30 gebildet, die an den flanschartigen Bauteilen 17 vorgesehen sind und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit diesem einstückig sind. Diese Gegenansteuerbereiche bzw. Gegenanschläge 29, 30 sind durch entsprechend ausgestaltete axiale Anformungen gebildet.
  • Aus 2 ist erkennbar, dass, ausgehend von der dargestellten winkelmäßigen Position, zwischen den beiden Schwungrädern 3 und 6 nach einem Relatiwerdrehwinkel 31 in die eine mögliche Relatiwerdrehrichtung die Gegenansteuerbereiche bzw. Gegenanschläge 29, 30 an einem für die entsprechende Relatiwerdrehrichtung zugeordneten Ansteuerbereich bzw. Anschlag 27, 28 zur Anlage kommen, so dass bei Fortsetzung der entsprechenden Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungrädern 3 und 6 das entsprechende Bauteil 13a bzw. 14a in Umfangsrichtung betätigt bzw. mitgenommen wird. Diese Mitnahme bewirkt, dass die Freilaufeinheiten 13, 14 entriegelt werden. Dadurch wird die Sperrwirkung der in die entsprechende Relatiwerdrehrichtung zwischen den beiden Schwungrädern 3 und 6 wirksamen Freilaufeinheiten 13, 14 aufgehoben, so dass ein Durchrutschen der Freilaufeinrichtung 12 auftritt. Die Freilaufeinrichtung 12 kann somit in Abhängigkeit eines durch die Energiespeicher 10 und 11 zwischen den beiden Schwungrädern 3 und 6 übertragbaren Grenzdrehmomentes wirksam werden. Dieses Grenzdrehmoment kann durch entsprechende Wahl der in Schub- und Zugrichtung zwischen den beiden Schwungrädern 3 und 6 möglichen Relatiwerdrehwinkel, z. B. 31, bestimmt werden. Die Winkel 31 und somit die Grenzdrehmomente, die zu einer Aktivierung der Freilaufeinrichtung 12 führen, können unterschiedlich groß sein, wobei es vorteilhaft sein kann, wenn bei Zugbetrieb das übertragbare Grenzdrehmoment größer ist als das bei Schubbetrieb übertragbare. Diese Grenzdrehmomente können jedoch auch zumindest annähernd gleich groß sein. In den Figuren sind lediglich die Ansteuerbereiche 27 der Bauteile 13a und 14a ersichtlich. Die Bauteile 13b und 14b haben jedoch ebenfalls derartige Ansteuerbereiche 27, die jedoch auf der Rückseite dieser Bauteile 13b, 14b angeordnet und somit in den 2 und 3 nicht erkennbar sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Freilaufeinheiten 13, 14 und die Energiespeicher 10, 11 von einem ringförmigen bzw. hülsenförmigen Bereich 3a umgriffen, der hier vom Primärschwungrad 3 getragen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der hülsenförmige Bereich 3a mit einem Teil 31 einstückig ausgebildet, das radial innen einen ringförmigen Ansatz 3b trägt, der zur Lagerung des Sekundärschwungrades 6 dient.
  • Am axialen Ende des ringförmigen Bereiches 3a ist eine radial nach innen weisende Wandung 32 befestigt, die zusammen mit dem Teil 31 eine ringartige Kammer 33 begrenzt, in der der Freilauf 12 und hier auch der drehelastische Dämpfer 9 aufgenommen sind. In vorteilhafter Weise kann in der Kammer 33 eine vorbestimmte Menge an viskosem Medium, wie zum Beispiel Fett oder Öl, vorgesehen sein.
  • Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Drehmomentbegrenzungseinrichtung bzw. die Freilaufeinrichtung 12 auch zwischen dem flanschartigen Bauteil 17 und dem Sekundärschwungrad 6 vorgesehen werden, wobei dann am Primärschwungrad 3 entsprechende Ansteuerbereiche zum Entriegeln der Einrichtung 12 bzw. der Freilaufeinheiten 13, 14 vorgesehen werden können.
  • Das zum Ansteuern bzw. Aktivieren der Freilaufeinrichtung 12 erforderliche Drehmoment kann zumindest annähernd dem von den Energiespeichern 10, 11 der Dämpfungseinrichtung übertragbaren maximalen Drehmoment entsprechen. Bei Verwendung von Schraubenfedern kann dieses Ansprechdrehmoment über dem oder unter dem erforderlichen Drehmoment zur Beanspruchung dieser Federn auf Block liegen. Für viele Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, wenn das Ansprechdrehmoment der Freilaufeinrichtung kleiner ist als das Anschlagmoment des Torsionsschwingungsdämpfers, wodurch Anschlaggeräusche vermieden werden können.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen den Ansteuerbereichen und Gegenansteuerbereichen, die eine Betätigung der Freilaufeinrichtung ermöglichen, Dämpfungsmittel vorgesehen werden, wodurch Anschlaggeräusche vermieden werden können. Derartige Dämpfungsmittel können beispielsweise durch Federelemente gebildet werden, die von den Ansteuerbereichen und/oder den Gegenansteuerbereichen getragen sein können. Beispielsweise können Gummipuffer bzw. Kunststoffbauteile, die eine gewisse elastische Deformation ermöglichen, verwendet werden.
  • Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und der Figurenbeschreibung sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten gebildet werden können.
  • 1
    Torsionsschwingungsdämpfer
    2
    Zweimassenschwungrad
    3
    Primärschwungrad
    4
    Lagerung
    5
    Drehachse
    6
    Sekundärschwungrad
    7
    Gegendruckplatte
    8
    Dämpfungseinrichtung
    9
    Drehelastischer Dämpfer
    10
    Energiespeicher
    11
    Energiespeicher
    12
    Freilaufeinrichtung
    13
    Freilaufeinheit
    13a
    Bauteil
    13b
    Bauteil
    14
    Freilaufeinheit
    14a
    Bauteil
    14b
    Bauteil
    15
    Beaufschlagungsbereich
    16
    Beaufschlagungsbereich
    17
    Flanschartiges Bauteil
    18
    Abschnitt
    19
    Abschnitt
    20
    Fläche
    21
    Fläche
    22
    Ringförmige Fläche
    23
    Teilfläche
    24
    Teilfläche
    25
    Energiespeicher
    25a
    Schlingenfeder
    26
    Energiespeicher
    26a
    Schlingenfeder
    27
    Ansteuerbereich
    28
    Zungen bzw. Ausleger
    29
    Gegenansteuerbereich
    30
    Gegenansteuerbereich
    31
    Relatiwerdrehwinkel
    32
    Wandung
    33
    Kammer

Claims (10)

  1. Torsionsschwingungsdämpfer mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist, wobei zwischen den beiden Teilen zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung in Reihe geschalteter Freilauf vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und der zur Abstützung der Energiespeicher zumindest während derer Verformung dient, wobei die Sperrung des Freilaufes in Abhängigkeit eines zwischen den beiden Teilen anstehenden, vorbestimmten Drehmomentes aufhebbar ist.
  2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines von der Dämpfungseinrichtung übertragbaren Grenzdrehmomentes aufhebbar ist.
  3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Freilaufes in Abhängigkeit eines durch die Energiespeicher zwischen den beiden Teilen ermöglichten Grenzverdrehwinkels lösbar ist.
  4. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Relativverdrehrichtungen zwischen den Teilen unterschiedliche Grenzdrehmomente und/oder Grenzverdrehwinkel zugeordnet sind.
  5. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfasst, die zwischen den einander zugewandten Enden wenigstens zweier in Umfangsrichtung benachbarter Energiespeicher angeordnet ist.
  6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf wenigstens eine Freilaufeinheit umfasst, die Sperrrampen aufweist.
  7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sperrrampen Wälzkörper vorgesehen sind.
  8. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf Ansteuerbereiche besitzt, mittels derer das von diesem übertragbare Drehmoment begrenzbar ist.
  9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerbereiche durch Anschläge gebildet sind.
  10. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines der zueinander verdrehbaren Teile den Freilauf trägt, welcher im verriegelten Zustand mit diesem Teil drehfest ist und das andere Teil zumindest einen Gegenanschlag trägt, der zumindest mit einem von einem Element des Freilaufes getragenen Anschlag beim Erreichen und Überschreiten des vorbestimmten Drehmomentes und/oder des vorbestimmten Grenzverdrehwinkels zusammenwirkt.
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