DE102007047394A1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist, wobei zwischen den beiden Teilen zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung in Reihe geschalteter Drehmomentbegrenzer vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und mindestens eine Schlingenfederkupplung umfasst, die bei Erreichen eines vorbestimmten Verdrehwinkels zwischen den beiden Teilen als Freilauf wirkt und mindestens ein Schlingenfederelement umfasst.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Torsionsschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der eine hohe Lebensdauer aufweist und/oder kostengünstig herstellbar ist.
- Die Aufgabe ist bei einem Torsionsschwingungsdämpfer mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern zueinander verdrehbaren Teilen, von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist, wobei zwischen den beiden Teilen zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung in Reihe geschalteter Drehmomentbegrenzer vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und mindestens eine Schlingenfederkupplung umfasst, die bei Erreichen eines vorbestimmten Verdrehwinkels zwischen den beiden Teilen als Freilauf wirkt und mindestens ein Schlingenfederelement umfasst, dadurch gelöst, dass mindestens ein Ende des Schlingenfederelements drehfest mit einem Ringelement verbunden ist, das Abstützbereiche für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher und/oder Ansteuerbereiche für die Freilaufwirkung aufweist. Das Ringelement kann zum Beispiel einstückig mit dem Schlingenfederelement verbunden sein. Das Ringelement kann auch formschlüssig und/oder mit Hilfe von Befestigungselementen an dem Schlingenfederelement befestigt sein. Das Ringelement dient dazu, Kräfte aufzunehmen und in das Schlingenfederelement einzuleiten. Das Ringelement kann stabiler ausgeführt werden als ansonsten zur Krafteinleitung verwendbare umgebogene Enden eines herkömmlichen Schlingenfederelements.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schlingenfederelement zwei Enden aufweist, die drehfest mit jeweils einem Ringelement verbunden sind, das Abstützbereiche für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher und/oder Ansteuerbereiche für die Freilaufwirkung aufweist. Das Schlingenfederelement ist in axialer Richtung zwischen zwei Ringelementen angeordnet.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem Ringelement zwei Zungen radial nach innen erstrecken, die Abstützbereiche für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher und/oder Ansteuerbereiche für die Freilaufwirkung aufweisen. Die Zungen können deutlich stabiler ausgeführt werden als umgebogene Enden eines herkömmlichen Schlingenfederelements.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zungen diametral gegenüberliegend angeordnet sind und die Abstützbereiche für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher und die Ansteuerbereiche für die Freilaufwirkung aufweisen. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung haben die um 180 Grad versetzt zueinander angeordneten Zungen eine Doppelfunktion.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement formschlüssig mit dem zugehörigen Ende des Schlingenfederelements verbunden ist. Die formschlüssige Verbindung kann mit Hilfe von Befestigungselementen, wie Stiften, hergestellt werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement mindestens zwei Löcher, insbesondere Durchgangslöcher, aufweist, in die jeweils ein Ende von Formschlusselementen eingreift, deren andere Enden in Löcher, insbesondere Durchgangslöcher, eingreifen, die in dem zugehörigen Ende des Schlingenfederelements vorgesehen sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine stabile Befestigung des Schlingenfederelements an dem Ringelement oder den Ringelementen ermöglicht.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement einen geschlossenen Ringkörper aufweist. Vorzugsweise hat der Ringkörper einen rechteckigen Querschnitt. Von dem Ringkörper erstrecken sich die Zungen radial nach innen. Vorzugsweise sind die Zungen einstückig mit dem Ringkörper verbunden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass in radialer Richtung zwischen dem Schlingenfederelement und den in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern mindestens eine Schale angeordnet ist. Die Schale dient unter anderem dazu, Fliehkräfte der in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher abzustützen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schale in Umfangsrichtung geteilt ist. Die Freiräume zwischen den Schalenteilen ermöglichen das Durchführen der sich von dem Ringelement radial nach innen erstreckenden Zungen. Darüber hinaus können die Enden der Schalenteile Anschläge für die Zungen darstellen, um den Lösewinkel zu reduzieren.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement aus einem anderen Material als die Schlingenfeder gebildet ist. Durch eine geeignete Materialwahl ist es möglich, das Ringelement zur Krafteinleitung besonders stabil auszuführen. Es ist auch möglich, das Ringelement vor dem Verbinden mit dem Schlingenfederelement einer Wärmebehandlung zu unterziehen. Das Schlingenfederelement ist vorzugsweise aus Federstahl gebildet.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
- Es zeigen:
-
1 einen ersten Halbschnitt durch einen erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer; -
2 einen zweiten Halbschnitt des Torsionsschwingungsdämpfers aus1 ; -
3 eine perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung des Torsionsschwingungsdämpfers aus den1 und2 ; -
4 eine perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung eines drehfest mit zwei Ringelementen verbundenen Schlingenfederelements und -
5 einen Ausschnitt aus4 im Schnitt. - In den
1 bis3 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer1 , der als Zweimassenschwungrad2 ausgeführt ist, in verschiedenen Ansichten dargestellt. Zweimassenschwungräder sind beispielsweise durch die deutschen OffenlegungsschriftenDE 198 34 728 A1 undDE 41 17 584 A1 bekannt. - Das Zweimassenschwungrad
2 umfasst ein mit der Abtriebswelle eines Motors, wie der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, verbindbares Primärschwungrad3 und ein gegenüber diesem über eine Lagerung zur Drehachse5 konzentrisch gelagertes Sekundärschwungrad6 . Das Sekundärschwungrad6 kann eine Reibungskupplung aufnehmen. Zwischen der Druckplatte einer derartigen Reibungskupplung und der ein Bestandteil des Sekundärschwungrads6 bildenden Gegendruckplatte können Reibbeläge einer Kupplungsscheibe eingespannt werden, wobei die Kupplungsscheibe mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbunden werden kann. - Zwischen dem Primärschwungrad
3 und dem Sekundärschwungrad6 ist eine Dämpfungseinrichtung8 , die wenigstens einen drehelastischen Dämpfer9 umfasst, vorgesehen. Der drehelastische Dämpfer9 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens zwei bogenartig ausgebildete Energiespeicher10 ,11 , die jeweils aus mindestens einer Schraubendruckfeder aus Stahl bestehen können. Zur Bildung eines Energiespeichers10 ,11 können aber auch mehrere Schraubendruckfedern in Reihe hintereinander angeordnet werden, die entweder unmittelbar über Endwindungen sich aneinander abstützen oder aber unter Zwischenlegung von keilförmigen Zwischenelementen hintereinander geschaltet sind. Die einzelnen Federn können dabei, wie bereits erwähnt, bogenförmig ausgebildet sein oder aber auch bei einer entsprechend großen Anzahl von Federn jeweils eine im Wesentlichen gerade Gestalt besitzen. Solche Energiespeicher sind beispielsweise durch den bereits erwähnten Stand der Technik bekannt worden. - Die Dämpfungseinrichtung
8 beziehungsweise der drehelastische Dämpfer9 ist in Reihe geschaltet mit einer Drehmomentbegrenzungseinrichtung12 , die hier als Freilaufeinrichtung13 ausgeführt ist. Die Freilaufeinrichtung13 ist als Schlingenfederkupplung14 ausgeführt und umfasst wenigstens eine Schlingenfeder15 , die wenigstens eine, vorzugsweise wie dargestellt mehrere, axial hintereinander angeordnete Windungen16 aufweist. - Bei dem in den
1 bis5 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Schlingenfeder15 eine Vielzahl von axial nebeneinander angeordneten und einstückig verbundenen Windungen16 . Der Begriff axial bezieht sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf die Drehachse5 . Die Schlingenfeder15 kann durch Wickeln eines im Querschnitt rechteckigen Drahtes beziehungsweise Flachbandes geführt werden. In vorteilhafter Weise kann jedoch eine derartige Schlingenfeder15 auch aus einem hülsenförmigen Körper hergestellt werden, der in einzelne Windungen aufgeteilt wird, zum Beispiel mittels eines Aufspalt- beziehungsweise Auftrennwerkzeugs. - Durch entsprechende Beaufschlagung der Windungen
16 in Umfangsrichtung können diese tendenzmäßig im Sinne einer Durchmesservergrößerung oder Durchmesserverkleinerung verformt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Windungen16 von einem ringförmigen beziehungsweise hülsenförmigen Bereich17 umgriffen, der hier vom Primärschwungrad3 getragen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der hülsenförmige Bereich17 mit einer Wandung18 einstückig ausgebildet, die radial innen einen ringförmigen Ansatz19 trägt, der zur Lagerung des Sekundärschwungrads6 dient. - Am axialen Ende des ringförmigen Bereichs
17 ist eine radial nach innen weisende Wandung20 befestigt, die zusammen mit der Wandung18 und dem ringförmigen Bereich17 eine ringartige Kammer21 begrenzt, in der die Schlingenfederkupplung14 und der drehelastische Dämpfer9 aufgenommen sind. In vorteilhafter Weise kann in der Kammer21 eine vorbestimmte Menge an viskosem Medium, wie zum Beispiel Fett oder Öl, vorgesehen sein. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Drehmomentfluss vom Antriebsmotor zu einem Getriebe betrachtet die Drehmomentbegrenzungseinrichtung
12 der Dämpfungseinrichtung8 vorgeschaltet. Durch entsprechende kinematische Umkehrung kann die Drehmomentbegrenzungseinrichtung12 der Dämpfungseinrichtung8 jedoch auch nachgeschaltet werden. - Aus den
1 bis3 ist erkennbar, dass bei einer Beaufschlagung der Windungen16 im Sinne einer Durchmesservergrößerung diese sich radial an der Innenfläche22 des ringförmigen Bereichs17 abstützen. Die Abstützkraft ist dabei umso größer, je größer die in Umfangsrichtung auf die Windungen16 einwirkende Kraft ist, welche die vorerwähnte Durchmesser vergrößerung bewirkt. Aufgrund der zwischen den Windungen16 und der Abstützfläche22 vorhandenen Reibung kann das vom Antriebsmotor abgegebene Drehmoment übertragen werden. - Die Verriegelung beziehungsweise Sperrung der als Freilaufeinrichtung
13 ausgebildeten Drehmomentbegrenzungseinrichtung12 erfolgt mittels der Energiespeicher10 . Zur Krafteinleitung in die Schlingenfederkupplung14 ist, wie man in3 sieht, gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ein Ringelement25 drehfest mit der Schlingenfeder15 verbunden. Das Ringelement25 hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe, vor der sich zwei Zungen26 ,27 radial nach innen erstrecken. Die beiden Zungen26 und27 sind um 180 Grad versetzt zueinander angeordnet, so das sie diametral gegenüberliegen. An den Zungen26 ,27 sind Abstütz- beziehungsweise Beaufschlagungsbereiche28 ,29 für die als Schraubendruckfedern ausgebildeten Energiespeicher10 ,11 vorgesehen. Radial innerhalb der Beaufschlagungsbereiche28 ,29 sind an den Zungen26 ,27 Ansteuerbereiche31 ,32 vorgesehen, die ab einem bestimmten Verdrehwinkel ein Lösen oder Durchrutschen der Schlingenfederkupplung14 bewirken. - In den
4 und5 sieht man, dass die Schlingenfeder15 in axialer Richtung zwischen dem Ringelement25 und einem weiteren Ringelement35 angeordnet ist. Von dem Ringelement35 erstrecken sich, wie bei dem Ringelement25 zwei Zungen, von denen in4 nur eine Zunge36 sichtbar ist, radial nach innen. Die einzelnen Zungen36 ,27 der Ringelemente35 ,25 überdecken sich in der Draufsicht. Ein Ende38 der Schlingenfeder15 ist mit Hilfe von Stiften39 ,40 an dem Ringelement25 befestigt. - In
5 sieht man, dass die Stifte39 ,40 in Durchgangslöchern angeordnet sind, die in dem Ende38 der Schlingenfeder15 und dem Ringelement25 vorgesehen sind. Das entgegengesetzte Ende42 der Schlingenfeder15 ist in gleicher Weise mit Hilfe von Stiften43 ,44 an dem Ringelement35 befestigt. - Zur Abstützung beziehungsweise Beaufschlagung der Energiespeicher
10 und11 sind am Sekundärschwungrad6 Abstützt- beziehungsweise Beaufschlagungsbereiche vorgesehen. Diese Abstütz- beziehungsweise Beaufschlagungsbereiche sind an Auslegern53 ,54 vorgesehen, die sich von einem flanschartigen Bauteil55 radial nach außen erstrecken. Das flanschartige Bauteil55 ist drehfest mit dem Sekundärschwungrad6 verbunden oder Teil von diesem. Bezüglich der Verbindung zwischen dem flanschartigen Bauteil55 und dem Sekun därschwungrad6 wird beispielsweise auf die deutsche OffenlegungsschriftDE 103 59 635 A1 verwiesen. Falls erforderlich, kann jedoch zwischen dem flanschartigen Bauteil55 und dem Sekundärschwungrad6 eine weitere Dämpfungseinrichtung und/oder Drehmomentbegrenzungseinrichtung vorgesehen werden. - Die Tangentialkraft der Energiespeicher
10 ,11 , die auch als Bogenfedern bezeichnet werden, stützt sich über Stützschuhe51 ,52 an dem Ausleger54 ab. An den Stützschuhen51 ,52 kommen die Beaufschlagungsbereiche28 ,29 der Zungen27 zur Anlage. Dadurch wird erreicht, dass sich die Tangentialkraft der Bogenfedern10 ,11 über die Stützschuhe51 ,52 an dem Ringelement25 abstützt. Das maximal übertragbare Drehmoment wird durch Löseausleger61 ,62 begrenzt, die sich von dem flanschartigen Bauteil55 radial nach außen erstrecken. Wenn zum Beispiel der Ansteuerbereich31 der Zunge27 des Ringelements25 an dem Löseausleger61 zur Anlage kommt, dann öffnet die Schlingenfederkupplung14 und wirkt als Freilauf. - Fliehkräfte der Bogenfedern
10 ,11 werden über in Umfangsrichtung geteilte Schalen71 ,72 ,73 direkt an der Schlingenfeder15 abgestützt. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wirkt die äußere Schale72 im Lösefall der Schlingenfederkupplung14 als Anlagefläche oder Anlagewelle für die Schlingenfeder15 . Die einander zugewandten Enden der äußeren geteilten Schalen72 ,73 bilden Anschlagflächen für die dazwischen angeordnete Zunge27 des Ringelements25 . Somit verkleinern die äußeren Schaleteile72 ,73 den Lösewinkel. Als Lösewinkel wird der Winkel bezeichnet, um den die Ringelemente25 ,35 relativ zueinander verdreht werden müssen, bis das übertragbare Moment soweit reduziert ist, dass die Schlingenfederkupplung14 öffnet beziehungsweise durchrutscht. Die Ringelemente25 ,35 wirken in Abhängigkeit von der Verdrehrichtung beziehungsweise der Krafteinleitung als Lösering oder als Sperrring. Bei einer Schub-Zug-Umkehr kehrt sich die Funktion der Ringe um, der Sperrring wird zum Lösering und der Lösering zum Sperrring. - Der Momentenfluss beim Lösen, das heißt einem Impactfall, verläuft von dem Löseausleger
61 an dem flanschartigen Bauteil55 über die Zunge27 des Löserings25 radial durch den Bogenfederkanal nach außen auf den gesamten Lösering25 . Der Lösering25 überträgt das Moment mittels der Stifte39 ,40 auf das zu lösende Schlingenfederende38 . - Die erfindungsgemäßen Ringelemente
25 ,35 , die als geschlossene Ringe ausgebildet sind, können unabhängig vom Bandquerschnitt der Schlingenfeder15 beliebig gestaltet werden. - Durch Verdrehen der Ringelemente
25 ,35 zueinander wird in die Schlingenfederenden38 ,42 ein Moment eingeleitet und die Vorspannung der Schlingenfeder15 gegen den hülsenförmigen Bereich17 reduziert. Dadurch sinkt das übertragbare Moment zwischen der Schlingenfeder15 und dem hülsenförmigen Bereich17 , so dass es zum Durchrutschen und somit zu einem gewollten Überlastschutz kommt. -
- 1
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 2
- Zweimassenschwungrad
- 3
- Primärschwungrad
- 5
- Drehachse
- 6
- Sekundärschwungrad
- 8
- Dämpfungseinrichtung
- 9
- Dämpfer
- 10
- Energiespeicher
- 11
- Energiespeicher
- 12
- Drehmomentbegrenzungseinrichtung
- 13
- Freilaufeinrichtung
- 14
- Schlingenfederkupplung
- 15
- Schlingenfeder
- 16
- Windungen
- 17
- hülsenförmiger Bereich
- 18
- Wandung
- 19
- ringförmiger Ansatz
- 20
- Wandung
- 21
- Kammer
- 22
- Innenfläche
- 25
- Ringelement
- 26
- Zunge
- 27
- Zunge
- 28
- Beaufschlagungsbereich
- 29
- Beaufschlagungsbereich
- 31
- Ansteuerbereich
- 32
- Ansteuerbereich
- 35
- Ringelement
- 36
- Zunge
- 38
- Ende
- 39
- Stift
- 40
- Stift
- 42
- Ende
- 43
- Stift
- 44
- Stift
- 51
- Stützschuh
- 52
- Stützschuh
- 53
- Ausleger
- 54
- Ausleger
- 55
- flanschartiges Bauteil
- 61
- Löseausleger
- 62
- Löseausleger
- 71
- geteilte Schale
- 72
- geteilte Schale
- 73
- geteilte Schale
Claims (10)
- Torsionsschwingungsdämpfer mit mindestens zwei entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung (
8 ) mit in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern (10 ,11 ) zueinander verdrehbaren Teilen (3 ,6 ), von denen das eine mit einer Antriebsmaschine und das andere mit einer anzutreibenden Welle verbindbar ist, wobei zwischen den beiden Teilen (3 ,6 ) zusätzlich ein mit der Dämpfungseinrichtung (8 ) in Reihe geschalteter Drehmomentbegrenzer (12 ) vorgesehen ist, der zumindest in eine der zwischen den beiden Teilen (3 ,6 ) möglichen Relativverdrehrichtungen wirksam ist und mindestens eine Schlingenfederkupplung (14 ) umfasst, die bei Erreichen eines vorbestimmten Verdrehwinkels zwischen den beiden Teilen (3 ,6 ) als Freilauf wirkt und mindestens ein Schlingenfederelement (15 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende des Schlingenfederelements (15 ) drehfest mit einem Ringelement (25 ;35 ) verbunden ist, das Abstützbereiche (28 ,29 ) für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher (10 ,11 ) und/oder Ansteuerbereiche (31 ,32 ) für die Freilaufwirkung aufweist. - Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlingenfederelement (
15 ) zwei Enden (38 ,42 ) aufweist, die drehfest mit jeweils einem Ringelement (25 ,35 ) verbunden sind, das Abstützbereiche (28 ,29 ) für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher (10 ,11 ) und/oder Ansteuerbereiche (31 ,32 ) für die Freilaufwirkung aufweist. - Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem Ringelement (
25 ,35 ) zwei Zungen (26 ,27 ) radial nach innen erstrecken, die Abstützbereiche (28 ,29 ) für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher (10 ,11 ) und/oder Ansteuerbereiche (31 ,32 ) für die Freilaufwirkung aufweisen. - Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zungen (
26 ,27 ) diametral gegenüberliegend angeordnet sind und die Abstützbereiche (28 ,29 ) für die in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeicher (10 ,11 ) und die Ansteuerbereiche (31 ,32 ) für die Freilaufwirkung aufweisen. - Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
25 ,35 ) formschlüssig mit dem zugehörigen Ende (38 ,42 ) des Schlingenfederelements (15 ) verbunden ist. - Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
25 ,35 ) mindestens zwei Löcher, insbesondere Durchgangslöcher, aufweist, in die jeweils ein Ende von Formschlusselementen (39 ,40 ;43 ,44 ) eingreift, deren andere Enden in Löcher, insbesondere Durchgangslöcher, eingreifen, die in dem zugehörigen Ende (38 ,42 ) des Schlingenfederelements (15 ) vorgesehen sind. - Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
25 ,35 ) einen geschlossenen Ringkörper aufweist. - Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in radialer Richtung zwischen dem Schlingenfederelement (
15 ) und den in Umfangsrichtung wirkenden Energiespeichern (10 ,11 ) mindestens eine Schale (71 ,72 ) angeordnet ist. - Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (
71 ,72 ) in Umfangsrichtung geteilt ist. - Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
25 ,35 ) aus einem anderen Material als die Schlingenfeder (15 ) gebildet ist.
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