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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Lagern und/oder Transportieren, insbesondere von flüssigen oder granulären Materialien, sowie die Verwendung derselben.
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Anordnungen zum Lagern und/oder Transportieren von flüssigen oder granulären Materialien sind in großer Vielzahl bekannt. Zum Lagern und/oder Transport von Flüssigkeiten, insbesondere hochviskosen Flüssigkeiten, und granulären einschließlich körnigen und pulverförmigen Materialien werden vor allem im industriellen Bereich sogenannte Großpackmittel eingesetzt, insbesondere Palettenbehälter. Derartige Palettenbehälter bestehen aus einem Blech- oder Gittermantel mit einem in diesem aufgenommenen Innenbehälter, welcher aus Stahl, aber auch aus Kunststoff gefertigt sein kann. Mantel und Innenbehälter sind dabei auf einer Palette angeordnet, welche aus Holz, Kunststoff, Stahl oder Kombinationen hiervon hergestellt sein kann. Derartige Palettenbehälter zeichnen sich vorteilhafterweise dadurch aus, dass diese stapelbar sind, und daher einen nur geringen Raumbedarf beim Lagern beziehungsweise Transport aufweisen.
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Aus der
DE 38 19 911 A1 ist ein Palettenbehälter bekannt, welcher im Bodenbereich eines von einem Gittermantel umgebenen Innenbehälters einen Stützring aus einem elastischen plastisch verformbaren Material wie beispielsweise Polystyrolschaum aufweist. Dieser Stützring sollte dabei als Schwingungsdämpfer dienen. Im Übrigen weist der dort offenbarte Innenbehälter einen ebenen Boden auf, wobei an einer Stirnseite desselben im Bodenbereich ein Auslauf vorgesehen ist.
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Aus der
DE 90 02 099 U1 ist des Weiteren ein Palettenbehälter mit einem Blechmantel bekannt, der einen Innenbehälter umgibt. Der Boden des Innenbehälters fällt von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden leicht zur Bodenmitte hin ab und hat des Weiteren ein leichtes Gefälle von der rückwärtigen zur vorderen Behälterwand. In der vorderen Behälterwand ist dabei ein Auslauf in einer Einwölbung im Bodenbereich integriert. Der Innenbehälter wird dabei von einer Stützschale aufgenommen, welche elastisch ausgebildet ist. Diese Stützschale soll bei Auftreten von Schwallschwingungen, die beim Transport durch im Innenbehälter aufgenommene Flüssigkeit ausgelöst werden können, die Funktion eines Schwingungsdämpfers, und darüber hinaus in einer Unfallsituation, zum Beispiel bei einem Fall des Palettenbehälters aus der Höhe oder bei einem Zusammenstoß eines Transportfahrzeuges mit einem anderen Fahrzeug, die Funktion eines Stoßdämpfers übernehmen. Diese Stützschale weist im Schalenboden längs und quer verlaufende Stützmulden auf, die durch an den Schalenboden angeformte Hohlrippen gebildet werden. Die Stützschale besteht dabei aus fertigungstechnischen Gründen aus zwei Hälften; die durch an ihren Stoßkanten angeordnete Hakenverschlüsse formschlüssig miteinander verbunden sind. Die Stützschale liegt dabei auf dem oberen Rohrrahmen einer Stahlrohrpalette auf.
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Aus
DE 41 08 399 C1 schließlich ist ebenfalls ein Palettenbehälter mit einem Blech- oder Gittermantel und einem in diesem aufgenommenen Innenbehälter bekannt, welcher im Bodenbereich identisch ausgebildet ist wie der Innenbehälter der
DE 90 02 099 U1 . Der Innenbehälter ist auf einer Bodenwanne angeordnet, welche zugleich als Palette dient.
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Nachteilig an dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist insbesondere, dass mit den dort offenbarten Anordnungen insbesondere granuläres Material, worunter im Sinne der vorliegenden Erfindung auch körniges oder pulverförmiges Material verstanden wird, aber auch insbesondere hochviskose Flüssigkeiten nicht vollständig dem Innenbehälter entnehmbar sind. Dies hat seinen Grund vor allen Dingen darin, dass in den Bereichen links und rechts des Entleerungsstutzens, welcher in einer Einwölbung im Bodenbereich des Innenbehälters angeordnet ist, sich das Material ansammelt, und aufgrund seiner hohen Viskosität beziehungsweise granulären Ausbildung nicht über den Entleerungsstutzen dem Innenbehälter entnehmbar ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zum Lagern und/oder Transportieren zur Verfügung zu stellen, welche die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung zum Lagern und/oder Transportieren, insbesondere von flüssigen oder granulären Materialien, umfassend einen Behälter mit einem Oberteil und ein sich auf einen Auslauf für das Material von allen Seitenwänden des Behälters hin verjüngend ausgebildetes Unterteil, sowie ein befüllbar ausgebildetes Stützelement, welches unterhalb des Behälters angeordnet ist und in Teilbereichen seiner Außenkontur dem Unterteil des Behälters angepasst ist. Aufgrund der von allen Seitenwänden ausgehenden Verjüngung bereits in dem Unterteil eines Behälters auf den Auslauf hin werden Toträume links und rechts des Auslaufes, wie aus dem Stand der Technik bekannt, vermieden, und auch hochviskose Materialien oder aber granuläre Materialien können vollständig dem Behälter entnommen werden. Durch das Stützelement wird dem Behälter einerseits ein sicherer Stand vermittelt, andererseits dieser insbesondere in einer definierten Position gehalten. Auch werden durch das Stützelement auf dieses wirkende Lasten des Behälters abgetragen, und schließlich kann bei geeigneter Ausbildung des Stützelementes der im Bodenbereich des Behälters angeordnete Auslauf gegen Beschädigungen geschützt werden.
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Der Auslauf umfasst dabei insbesondere einen Entleerungsstutzen, welcher im Bodenbereich bevorzugt einteilig mit dem Unterteil des Behälters verbunden ist. Des Weiteren weist der Auslauf ein Auslaufventil zum Verschließen des Entleerungsstutzens einschließlich eines Betätigungshahns für das Ventil auf. Je nach Eigenschaften des aufgenommenen Füllgutes, beispielsweise flüssigen oder granulären Materialien, kann das Ventil gewählt werden, so kann dieses beispielsweise ausgebildet sein als Kugelhahnventil, Klappventil oder als sonstiges dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekanntes und geeignetes Ventil.
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Der Behälter und/oder das Stützelement sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polyethylen und/oder Polypropylen, insbesondere high-density Polyethylen. Weiter bevorzugt sind der Behälter und/oder das Stützelement als Blasformteile, insbesondere hergestellt mittels Extrusionsblasformen, ausgebildet. Dem Kunststoffmaterial können auch elektrisch leitfähige Materialien wie Leitruß, aber insbesondere auch leitfähige Kunststoffe zugesetzt sein, um eine elektrostatische Aufladung insbesondere beim Transport durch die Reibung des Füllgutes am Behälter abzuleiten. Die Ableitung kann dabei beispielsweise über eine im Auslaufbereich angeordnete Ableitung auf beispielsweise eine Palette oder einen Außenmantel aus Metall oder sonst wie erfolgen.
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Verjüngend im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass der Außenquerschnitt des unteren Teils sich im Verhältnis zum Oberteil ausgehend von allen Seitenwänden des Behälters in Richtung auf den Auslauf hin verringert, bevorzugt ausgehend von einer umlaufenden Kante. Bevorzugt erfolgt dabei eine Verjüngung über jede der üblicherweise vier Seitenwände gleichmäßig bezogen über die gesamte Fläche einer jeden Seitenwand. Dabei kann die Neigung für jede einzelne Seitenwand unterschiedlich gestaltet sein. Besonders bevorzugt ist die Verjüngung derart ausgebildet, dass eine Positionierung des Entleerungsstutzens des Auslaufes im Bereich einer Stirnwand des Behälters ermöglicht ist. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass der Entleerungsstutzen nicht allzu lang ausgebildet ist, da ansonsten Füllgut in diesem bei der Entleerung stehen bleiben könnte.
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Besonders bevorzugt ist der untere Teil des Behälters konusartig ausgebildet. Dabei erfolgt die konusartige Ausbildung in Anlehnung an die aus der Geometrie bekannten geraden und schiefen Kreiskegel, wobei im Sinne der vorliegenden Erfindung der Begriff konusartig insbesondere auch schiefe Kreiskegel umfasst: Da der Behälter in seinem Oberteil üblicherweise mindestens vier Seitenwände mit zwei kürzeren Stirnseiten und zwei längeren Längsseiten aufweist, kann der Unterteil des Behälters insbesondere auch geradflächige Teilbereiche in seiner Außenkontur aufweisen, um hier eine optimale Anbindung des Unterteils an den Oberteil des Behälters zu erzielen. Insbesondere die Übergänge zwischen den einzelnen Seiten können dabei gerundet im Unterteil des Behälters ausgebildet sein. Die vorgenannten Ausgestaltungen fallen dabei auch unter den Begriff konusartig im Sinne der vorliegenden Erfindung. Besonders bevorzugt ist dabei der Behälter siloartig ausgebildet. Bevorzugt ist der Auslauf mit seinem Entleerungsstutzen auf eine der beiden Stirnseiten des Behälters hin verschoben am Unterteil desselben angeordnet.
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Aufgrund der vorgesehenen Verjüngung fügen sich der Behälter und das Stützelement trichterhaft ineinander. Besonders bevorzugt ist das Stützelement zumindest in Teilbereichen formschlüssig dem Unterteil des Behälters angepasst, bevorzugt erfolgt eine formschlüssige Anpassung im Bereich einer der Außenfläche des Unterteils des Behälters zugewandten nach innen geneigten Innenfläche des Stützelementes. Die Außenkontur des Stützelementes hingegen kann der Außenkontur des Oberteils des Behälters nachgebildet sein, und insbesondere kann das Stützelement mit seinen Außenflächen und die Außenflächen der Seitenwände des Oberteils des Behälters auf einer gemeinsamen Umhüllungslinie liegen, wodurch eine Stapelbarkeit der erfindungsgemäßen Anordnung erleichtert ist.
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Das Stützelement ist bevorzugt U-förmig ausgebildet, und bevorzugt ist der Boden des Unterteils des Behälters teilweise nicht unterstützt. Durch die U-förmige Ausbildung ist eine Aussparung im Stützelement geschaffen, durch welche bei Aufnahme des Unterteils des Behälters der Auslauf schützend aufgenommen ist. Dabei umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung der Begriff U-förmig auch solche Ausbildungen des Stützelementes, bei welchen auf den Innenseiten der beiden Schenkel in deren Endbereichen Vorsprünge angeformt sind, um die Aussparung auf das Notwendige zu verkleinern und gleichzeitig zusätzliche Stützflächen für den Unterteil des Behälters zur Verfügung zu stellen.
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Vorteilhafterweise ist das Stützelement hohl ausgebildet, erfindungsgemäß ist dieses befüllbar, insbesondere über eine Einfüllöffnung auf der Oberseite, und mit einem Auslauf an der Unterseite desselben versehen, ausgebildet. So kann je nach Gewicht des eingefüllten Füllgutes durch Befüllung des Stützelementes beispielsweise mit Wasser, aber auch anderen geeigneten Materialien, eine gezielte Abstimmung des Behälters mit dem Stützelement erzielt werden, so dass insbesondere ein sicherer Transport ermöglicht ist. Auch ist es bei Einfüllung erwärmter Materialien, insbesondere Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und/oder Ölen, möglich, um vor allem viskoses Füllgut zumindest vollständiger dem Behälter zu entnehmen. Das Material das/der Stützelemente/s ist daher bevorzugt wärmebeständig, insbesondere bis 300°C, weiter bevorzugt bis 250°C, ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst bevorzugt einen Außenmantel zur Aufnahme des Behälters und des Stützelementes. Der Außenmantel kann dabei als Gittermantel oder aber als Blechmantel, wie aus dem Stand der Technik bekannt, ausgebildet sein. Weiter bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Anordnung eine Palette. Die Palette kann dabei aus Holz, Kunststoff und/oder Metall gefertigt sein, und ist vorzugsweise fest mit dem Außenmantel verbunden. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Stützelement mit der Palette einstückig ausgebildet ist. Bevorzugt liegt jedoch der Boden des Stützelementes auf der Palette auf und wird durch den Außenmantel, ausgebildet insbesondere als Gittermantel, arretiert und in Position gehalten. Die Palette weist bevorzugt im Bereich des Auslaufes des Unterteils des Behälters eine Aussparung in einer ihrer Stirnseiten auf, um die Entnahme von Füllgut aus der erfindungsgemäßen Anordnung weiter zu erleichtern.
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Bevorzugt weist das Stützelement und/oder der Unterteil des Behälters wenigstens einen Vor- und/oder Rücksprung auf. Diese Vor- und/oder Rücksprünge sind dabei vorzugsweise auf der in Richtung auf den Auslauf hin abfallenden Innenfläche des Stützelementes und/oder der Außenfläche des sich verjüngenden Unterteils des Behälters angeordnet. Die Vor- und/oder Rücksprünge sollen sicherstellen, dass der Behälter und das Stützelement zueinander in einer definierten Position gehalten werden. Der Begriff Vor- und/oder Rücksprung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst jede mögliche Ausgestaltung, soweit der Zweck einer definierten Zuordnung des Behälters zu dem Stützelement erzielt ist. Der Vor- und/oder Rücksprung kann dabei beispielsweise leistenartig, sickenartig, aber auch im Querschnitt gesehen beispielsweise rund, drei-, vier- oder sonst wie mehreckig etc. ausgebildet sein. Besonders bevorzugt sind die Vor- und/oder Rücksprünge des Stützelementes des Unterteils des Behälters einander eingreifbar ausgebildet. Durch diese einander eingreifbare Ausbildung erfolgt eine definierte Zuordnung des Behälters zum Stützelement, darüber hinaus kann auch bei Vorsehung insbesondere mehrerer einander entsprechender Vor- und/oder Rücksprünge auch eine Arretierung zwischen Behälter und Stützelement erzielt werden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es dabei gleich, ob der Unterteil des Behälters einen Vorsprung und entsprechend das Stützelement einen Rücksprung oder aber das Unterteil einen Rücksprung und das Stützelement einen Vorsprung aufweist.
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Zu unterscheiden von den vorgenannten Vor- und/oder Rücksprüngen auf der Außenfläche des Unterteils des Behälters und der Innenfläche des Stützelementes sind insbesondere Vor- und/oder Rücksprünge, die auf einem Außenmantel zugewandten Seitenflächen des Oberteils des Behälters und des Stützelementes angeordnet sind. Diese können beispielsweise dazu dienen, bei Ausbildung des Außenmantels als Gittermantel die den Gittermantel bildenden Streben aufzunehmen, um die erfindungsgemäße Anordnung kleiner bauend und stapelbar auszubilden.
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Vorteilhafterweise sind die Vor- und/oder Rücksprünge insbesondere auf der Außenfläche des Unterteils des Behälters und der Innenfläche des Stützelementes länglich ausgebildet, weiter bevorzugt sind diese auf den Auslauf zu verlaufend ausgebildet. In einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Vor- und/oder Rücksprung auf der Außenfläche des Unterteils des Behälters beziehungsweise der Innenfläche des Stützelementes in seiner Breite sich verjüngend in Richtung auf den Auslauf des Behälters zu ausgebildet. Durch eine wie vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Vor- und/oder Rücksprungs kann bei formschlüssiger Ausbildung derselben zueinander eine sehr gute Lastabtragung bei gleichzeitiger sicherer und definierter Haltung des Behälters durch das Stützelement erzielt werden.
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Vorteilhafterweise ist das Stützelement ein- oder mehrteilig ausgebildet. Bevorzugt ist dieses einteilig ausgebildet, und hergestellt in einem Blasformverfahren. Bei einer mehrteiligen Ausbildung, beispielsweise bei Vorsehung zweier spiegelsymmetrisch zueinander angeordneter Teilstücke, können im Bereich mindestens einer Stirnseite, bei Vorsehung einer U-förmigen Ausbildung des Stützelementes auf der dann vorliegenden einzigen Stirnseite, Befestigungsmittel jeglicher Art vorgesehen sein zur Verbindung der beiden Teilstücke. Hier können auch hakenförmige Verbindungen vorgesehen sein, wobei Eingriffelemente in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen eingreifen, wie dies auch in der
DE 90 02 099 U1 gezeigt ist. Ist beispielsweise vorgesehen, das Stützelement im Wesentlichen ringförmig auszubilden, wobei gleichwohl eine Aussparung für den Auslauf in einer Stirnseite vorgesehen sein kann. so kann auch dort bei einer beispielsweise zweistückigen Ausbildung des Abstützelementes entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen werden. Bei einer U-förmigen Ausbildung kann dabei zwischen den beiden Enden der Schenkel ein diese beiden Schenkelenden verbindendes Element vorgesehen sein. Das Stützelement kann auch mit dem Behälter verbunden sein, insbesondere mit diesem einteilig, und bevorzugt materialeinheitlich ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ragt der Entleerungsstutzen des Unterteils des Behälters in die Aussparung des Stützelementes hinein. Hierdurch wird ein Schutz des Entleerungsstutzens und damit des Auslaufes gegen Beschädigungen von außen sichergestellt, wobei bevorzugt aufgrund des Nicht-Herausragens des Entleerungsstutzens beziehungsweise Auslaufes über die Umhüllende der erfindungsgemäßen Anordnung hinaus auch eine gute Stapelbarkeit und Anordnung der erfindungsgemäßen Anordnung in einer Fläche erzielbar ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Behälter, wie dieser vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben ist. Der Behälter weist dabei ein Oberteil und ein Unterteil auf, wobei das Unterteil sich von allen Seitenwänden des Behälters aus hin auf einen Auslauf, welcher im Bodenbereich des Unterteils angeordnet ist, hin verjüngt. In Hinblick auf diese Verjüngung, aber auch die Versehung des Behälters mit Vor- und/oder Rücksprüngen sei auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
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Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Stützelement, wie dieses in einer erfindungsgemäßen Anordnung eingesetzt werden kann, insbesondere ein Stützelement, welches in Teilbereichen seiner Außenkontur einem Unterteil eines Behälters angepasst ist. Dieser Teilbereich der Außenkontur ist insbesondere eine nach innen hin abfallende Innenfläche des Stützelementes. Dieses weist vorzugsweise dabei eine Aussparung an einer seiner Stirnflächen auf, wobei bevorzugt diese Aussparung derart ausgebildet ist, dass ein Entleerungsstutzen eines durch das Stützelement aufgenommenen Behälters in die Aussparung hineinragt. Das Stützelement selbst kann U-förmig, aber auch geschlossen ausgebildet sein, und kann insbesondere in einem einen Bodenbereich eines aufzunehmenden Behälters zugeordneten Bereich bodenfrei ausgebildet sein. Betreffend die Ausgestaltung der insbesondere seitlichen Außenflächen, aber auch insbesondere der Innenfläche des Stützelementes mit Vor- und/oder Rücksprüngen sei auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
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Und schließlich betrifft die vorliegende Erfindung noch die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung, des Behälters und des Abstützelementes zum Lagern und/oder Transportieren von flüssigen und/oder granulären Materialien, eingeschlossen körnigen und pulverförmigen Materialien.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der vorliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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2: eine Ansicht der Stirnseite der Anordnung gemäß 1;
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3: eine Anordnung einer Längsseite der Anordnung gem. 1;
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4: eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 1;
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5: eine weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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6: eine Ansicht der Stirnseite der Anordnung gemäß 5;
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7: einen erfindungsgemäßen Behälter in einer perspektivischen Ansicht;
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8: eine Ansicht der Stirnseite des Behälters gemäß 7;
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9: eine Ansicht einer Längsseite des Behälters gemäß 7;
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10: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stützelementes;
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11: eine Ansicht einer Stirnseite des Stützelementes in 10; und
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12: eine Ansicht einer Längsseite des Stützelementes gemäß 10.
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Zunächst sei darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des Außenmantels als Gittermantel gemäß den 1 bis 6 nur eine beispielhafte Ausgestaltung des Außenmantels darstellt, und insbesondere der Außenmantel auch als Blechmantel beziehungsweise als Außenmantel mit senkrecht und quer zueinander verlaufenden Verstrebungen, wie auch aus dem eingangs der Beschreibung zitierten Standes der Technik bekannt, gebildet sein kann.
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1 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete erfindungsgemäße Anordnung zum Lagern und/oder Transportieren von flüssigen oder granulären Materialien mit einem Behälter 12, einem Stützelement 14, einem Außenmantel 16, ausgebildet als Gitteraußenmantel, und einer oberen Verstrebung 18 auf einer üblichen Kufenpalette 20 aus Metall, Holz oder Kunststoff.
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Der Behälter 12 besteht aus einem Oberteil 30 und einem Unterteil 32, wobei der Übergang von Oberteil 30 zu Unterteil 32 durch eine umlaufende Abkantung 31 gekennzeichnet ist. Im Oberteil 30 ist eine Einfüllöffnung 22 mittig im Dachbereich des Behälters 12 angeordnet, wohingegen ein Auslauf 24 mit einem Hahn 26 in einen Bodenbereich 52 (siehe 8) im Unterteil 32 angeordnet ist. Im Bereich des Auslaufs 24 weist die Palette 20 eine Aussparung 62 auf, um ein einfaches Entleeren der Anordnung 10 zu ermöglichen.
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Der gitterförmige Außenmantel 16 besteht aus mehreren vertikal verlaufenden Streben, welche zwischen einem oberen Rahmen 42 und einem unteren Rahmen 44 angeordnet sind. Die Streben weisen in ihren Endbereichen abgeflachte Enden 46 auf und sind mit dem oberen Rahmen 42 und dem unteren Rahmen 44 verbunden, wobei die Verbindung beispielsweise durch Schweißung erfolgen kann. Die obere Verstrebung 18 dient als Versteifungsrahmen, um dem Mantel 16 eine ausreichende Festigkeit zu geben.
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Der Außenmantel 16 ist mit der Oberseite der Palette 20 verbunden, beispielsweise durch Verschraubung.
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Der Behälter 12 weist zwei Stirnseiten 28.1 und 28.3 (siehe hierzu 9) sowie zwei Längsseiten 28.2 (siehe hierzu z. B. 1, 3 o. 7) und 28.4 (siehe hierzu 9) auf, welche die Seitenwände 28 des Behälters 12 bilden. Im Bereich der Kante 31 verjüngen sich die Seitenwände 28.1 bis 28.4 trichterhaft auf den Auslauf 24 hin und bilden eine Verjüngung 34 im unteren Teil 32 des Behälters 12.
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Das Stützelement 14 weist an seinen Längsseiten Seitenwände 50.2 (siehe hierzu z. B. 1) und 50.4 (siehe hierzu 12) und an den Stirnseiten Seitenwände 50.11 und 50.12 (siehe 11) beziehungsweise 50.3 (siehe 12) auf.
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2 ist zu entnehmen, dass links und rechts einer Aussparung 60 im Stützelement 14 die Seitenwände 50.11 und 50.12 desselben angeordnet sind. Der Auslauf 24 mit dem Betätigungshahn 26 ist im Bereich der Aussparung 60 angeordnet. Der Auslauf 24 ist weiterhin im Bereich der Verjüngung 34 des Unterteils 32 angeordnet. Des Weiteren ist 2 gut zu entnehmen, dass die Palette 20 drei Kufen aufweist, so dass beispielsweise ein Gabelstapler mit seiner Gabel zwischen die Kufen einfahren und diese sicher transportieren kann.
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Anhand der 3 sei die Anordnung des Außenmantels 16 mit dem Behälter 12 und dem Stützelement 14 näher beschrieben. Die Streben 40 sind im Bereich von Rücksprüngen 36 des Oberteils 30 sowie in entsprechend ausgebildeten Rücksprüngen 49 des Stützelementes 14 angeordnet. Sowohl zum oberen Rahmen 42 als auch zum unteren Rahmen 44 des Mantels 16 hin weisen die Streben 40 abgeflachte Enden 46.1 und 46.2 auf. Durch die Zuordnung der Streben 40 des Mantels 16 zu den Rücksprüngen 36 des Oberteils 30 und den auf den äußeren Seitenflächen 50 des Stützelementes 14 angeordneten Rücksprüngen 49 wird eine Bewegung sowohl des Behälters 12 als auch des Stützelementes 14 in einer horizontalen Ebene im Verhältnis zum Mantel 16 minimiert. Gleichzeitig wird hierdurch auch eine an den Seiten gleichmäßige Umhüllende für die Anordnung 10 erzielt, so dass eine einfache Stapelung der Anordnung 10 übereinander oder aber über eine Anordnung zweier Anordnungen 10 nebeneinander unter bestmöglicher Raumausnutzung ermöglicht ist.
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4 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung 10, aus welcher besonders gut die obere Verstrebung 18, aber auch Eckverstärkungen 38 des Behälters 12 im Dachbereich desselben ersichtlich sind. Die obere Verstrebung 18 ist rahmenartig ausgeführt mit Verbindungspunkten zu dem oberen Rahmen 42 jeweils mittig an den Stirn- und Längsseiten, und weist zusätzlich noch eine Mittelverstrebung auf beiden Seiten der Einfüllöffnung 22 auf.
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5 zeigt nun eine perspektivische Darstellung wiederum einer Anordnung 10 im Wesentlichen entsprechend der 1, wobei besonders gut die Aufnahme der Streben 40 in den Rücksprüngen 36 in den Seitenwänden 28 im Bereich des Oberteils 30 des Behälters 12 sowie in den Rücksprüngen 49 im Bereich der Seitenwände 50 des Stützelementes 14 ersichtlich ist. Im Bereich des Auslaufs 24 sind dabei diesem unmittelbar benachbart beidseitig Streben 40 vorgesehen, welche ausschließlich in Ausnehmungen 36 im Oberteil 30 des Behälters 12 aufgenommen sind. Eine entsprechende Aufnahme in den kurzen Seitenflächen 50.11 und 50.12 des Stützelementes 14 erfolgt nicht.
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6 entspricht im Wesentlichen der 2, wobei hier besonders gut der Übergang von dem Oberteil 30 zu dem Unterteil 32 über eine Kante 31 des Behälters 12 ersichtlich ist.
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7 zeigt nun in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Behälter 12. Auch hier ist wiederum der Aufbau desselben mit einem Oberteil 30 und einem Unterteil 32 gut ersichtlich, wobei der Übergang vom Oberteil 30 zum Unterteil 32 über eine umlaufende Kante 31 erfolgt. Während der Umfang des Oberteils 30 in Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, ist das Unterteil 32 trichterhaft sich verjüngend auf den Auslauf 24 mit dem Entleerungsstutzen 54 hin ausgebildet. Der Entleerungsstutzen 54 ist dabei im Bereich eines Bodens 52 des Behälters 12 angeordnet. Dabei ist der Unterteil 32 nicht sich symmetrisch verjüngend ausgebildet, sondern Weist einen Boden 52 auf, welcher in Richtung der Seitenwand 28.1 hin verschoben ist. Hierdurch kann der Entleerungsstutzen 54 nicht allzu lang ausgebildet werden, wodurch eine vollständige Entleerung des Behälters bei Entnahme von Füllgut ermöglicht ist. Zudem sind keine Toträume links und rechts des Auslaufes 24 im Bereich des Bodens 52 gebildet, in welchen sich Material ablagern kann. Denn durch die von allen vier Seitenwänden 28.1 bis 28.3 ausgehende in Richtung auf den Boden 52 und den Auslauf 54 hin erzielte Verjüngung 34 werden derartige Toträume, welche bei Vorsehung von Einwölbungen gleich welcher Art im Bodenbereich eines Behälters entstehen würden, vermieden.
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8 zeigt eine Seitenansicht auf die Stirnseite 28.1 des Behälters 12, wobei besonders gut die Anordnung des Entleerungsstutzens 54 im Boden 52 des Behälters 12 ersichtlich ist.
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9 zeigt eine Seitenansicht des Behälters 12, wobei besonders gut die länglichen Rücksprünge 36 im Oberteil 30 des Behälters 12 ersichtlich sind, ebenso wie Rücksprünge 37, welche im Unterteil 32 des Behälters 12 angeordnet sind. Diese Rücksprünge 37 nehmen im Bereich der Kante 31 die Breite der Rücksprüngen 36 des Oberteils 30 auf, sind jedoch in ihrer Breite sich verjüngend in Richtung auf den Auslauf 24 des Behälters 12 mit dessen Entleerungsstutzen 54 ausgebildet. Diese Rücksprünge 37 werden formschlüssig durch Vorsprünge 48 (siehe 10) des Stützelementes 14 ausgefüllt, so dass aufgrund der formflächigen Anlage zwischen Behälter 12 und Stützelement 14 einerseits eine Übertragung der Lasten über eine große Fläche auf das Stützelement 14 erfolgt, und andererseits eine definierte Position und Haltung zwischen Behälter 12 und Stützelement 14 zur Verfügung gestellt ist.
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10 zeigt nun in einer perspektivischen Darstellung ein erfindungsgemäßes Stützelement 14 mit auf dessen äußeren Seitenflächen angeordneten Rücksprüngen 49, in welche hier nicht gezeigte Streben 40 eines Mantels 16 eingreifen können. Im Bereich einer Stirnfläche weist es eine Aussparung 60 auf, welche beidseitig durch Seitenflächen 50.11 und 50.12 begrenzt ist. Die Aussparung weist in der Draufsicht eine zungenartige Ausgestaltung auf, in der Seitenansicht ist sie im Wesentlichen viereckig ausgebildet (siehe hierzu 11).
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Des Weiteren weist das Stützelement 14 eine im Inneren angeordnete, asymetrisch, trichterhaft ausgebildete und nach innen geneigte Innenfläche 56 auf, welche mehrere längliche Vorsprünge 48 aufweist, welche in ihrer Breite ausgehend vom oberen Rahmen des Stützelementes 14 in Richtung auf dessen Boden in ihrer Breite sich verjüngend ausgebildet sind. Diese Vorsprünge 48 fügen sich formschlüssig in Rücksprünge 37 des Behälters 12 (9) ein. So ist auch ohne einen Mantel 16 oder eine Palette 20 eine definierte Zuordnung des Behälters 12 zum Stützelement 14 und ein sicherer Stand des Behälters 12 auf dem Stützelement 14 selbst sichergestellt.
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In 11 ist besonders gut die in etwa viereckige Ausgestaltung der Aussparung 60, bezogen auf eine durch die Seitenflächen 50.11 und 50.12 definierte Ebene, ersichtlich. Die Seitenflächen 50.11 und 50.12 weisen innere Seitenwände 58.1 und 58.2 auf, welche die Aussparung 60 im Übrigen begrenzen. Aufgrund der trichterhaften Ausbildung der Innenfläche 56 des Stützelementes 14 fallen die inneren Seitenwände 58.1 und 58.2 in Richtung auf das Innere des Stützelementes 14 hin ab, wie aus 10 für die innere Seitenwand 58.1 gut ersichtlich ist. Das Stützelement 14 gemäß den 10 bis 12 kann dabei in Draufsicht als im Wesentlichen U-förmig beschrieben werden.
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12 zeigt in einer Seitenansicht die Ausgestaltung einer Längsseite mit einer Seitenwand 50.4 des Stützelementes 14 sowie eine im Bereich der stirnseitigen Seitenwand 50.3, gegenüberliegend der Aussparung 60, angeordnete Eckverstärkung 64.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird vor allem die Entnahme hochviskoser und granulärer Materialien nahezu vollständig im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Behältern erheblich vereinfacht, und durch die Kombination des Behälters mit einem Stützelement auch bei hohem spezifischem Gewicht und großem Volumen eine definierte Haltung dem Behälter durch das Stützelement zur Verfügung gestellt bei gleichzeitigem Schutz des Auslaufes gegen Beschädigungen durch das Stützelement ermöglicht.