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Die
Erfindung betrifft einen Klemmanschluss zum Anschluss eines Leiters
an ein Installationsschaltgerät, mit einer als Druckfeder
auf das Leiterende einwirkenden Klemmfeder zum Festklemmen des Leiterendes
an einem Widerlager, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Installationsschaltgerät
mit einem gattungsgemäßen Klemmenanschluss.
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Aus
der
EP 1 575 130 ist
ein gattungsgemäßer Klemmenanschluss bekannt,
bei dem in einem Kontaktrahmen mehrere Stecköffnungen und
eine Halteöffnung vorhanden sind. Die Klemmfeder ist an einem
ersten freien Ende in der Halteöffnung an dem Kontaktrahmen
gehalten, und an ihrem zweiten freien Ende durch eine oder mehrere
schlitzförmige Ausnehmungen in eine der Anzahl an Stecköffnungen entsprechende
Anzahl fingerartige Fortsätze geteilt. Jeder der Fortsätze
ist durch jeweils eine der Stecköffnungen geführt
und in jeder der Stecköffnungen ist von jeweils einem der
Fortsätze ein Leiter festklemmbar. An dem Kontaktrahmen
ist ein Anschlussteil für die Befestigung eines weiteren
elektrischen Abgangesleiters in das Schaltgerät hinein
ausgebildet. Die Klemmfeder stützt sich an einer Stützkante
am Übergang zwischen dem Kontaktrahmen und dem Anschlussteil
ab. Das Anschlussteil ist in Richtung der Einsteckrichtung des Anschlussleiters
hin aufgekantet. Für den Strompfad von einem angeklemmten
Anschlussleiter zu dem Anschlussteil hin steht bei einem Klemmenanschluss
gemäß der
EP
1 575 130 nur ein schmaler Steg an dem Kontaktrahmen zur Verfügung.
Entsprechend groß ist der Übergangswiderstand
von dem angeklemmten Anschlussleiter zu dem weiteren elektrischen
Abgangsleiter in das Schaltgerät hinein. Für jeden
anzuklemmenden Anschlussleiter steht ein eigenes Anschlussfenster
zur Verfügung, getrennt durch einen Quersteg. Dadurch wird
der Klemmenanschluss gemäß der
EP 1 575 130 relativ breit, so dass
er nicht in Schaltgeräte mit nur einer halben Norm-Modulbreite
hinein passt.
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Nach DIN
43 880 ist eine Teilungseinheit a für die Einbaubreite
von Installationsschaltgeräten definiert. Laut dieser Norm
beträgt die Einbaubreite ein ganz- oder halbzahliges Vielfaches
von 17,5 mm, genauer: a = n × (17,5 mm + 0,5 mm), n = 0,5;
1,5; 1,5; 2,0, ....
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Ein
Installationsschaltgerät mit einer halben Normmodulbreite
hat also eine Einbaubreite von 9 mm.
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Zum
Einführen eines Anschlussleiters wird üblicherweise
der Klemmschenkel mittels eines Betätigungsmittels so verbogen,
dass zwischen der Klemmkante des Klemmschenkels und der Klemmkante
der Stromschienen ein Fenster für das Einführen
von Anschlussleitern entsteht. Wenn Anschlussleiter mit großem
Leiterquerschnitt eingeführt werden sollen, ist es erforderlich,
dass das Fenster hinreichend groß wird. Bei dem Klemmenanschluss
gemäß der
EP
1 575 130 muss der Anlagepunkt des Federbetätigungsmittels
relativ nahe an das Bogenstück der Klemmfeder zu liegen
kommen. Andernfalls wäre das Federbetätigungsmittel
dem Anschlussleiter im Wege. Das hat jedoch zur Folge, dass ein
für den Bediener ungünstiges Hebelverhältnis
entsteht. Entsprechend ist die Betätigungskraft, die der
Anwender beim Drücken auf die Druckfläche des
Klemmenabdeckteils zum Öffnen der Klemme aufwenden muss,
relativ groß.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen
Klemmenanschluss für den schraubenlosen Anschluss von einem
oder mehreren Anschlussleitern zu schaffen, der einen geringen Übergangswiderstand
aufweist und in Installationsschaltgeräte mit nur einer
halben Norm-Modulbreite eingebaut werden kann, wobei die Betätigungskraft
reduziert ist.
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Die
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Klemmenanschluss
gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Klemmanschluss eine Stromschiene mit einem Anschlussende und
einem daran anschließenden Ableitbereich. Die Stromschiene
weist am Anschlussende eine fensterartige Aussparung mit einer Stützkante und
einer der Stützkante gegenüberliegenden Klemmkante
am Übergang des Anschlussendes in den Ableitbereich auf.
Die Klemmfeder weist weiterhin einen Stützschenkel auf,
mit dem sie an der Stützkante der Stromschiene abgestützt
ist. An den Stützschenkel schließt ein Bogenstück
und daran ein Klemmschenkel an, so dass das Leiterende zwischen
dem Klemmschenkel und der Klemmkante als Widerlager festklemmbar
ist. Das Leiterende ist von der Seite des Bogenstücks her
in die fensterartige Aussparung einführbar. An das Bogenstück
schließt ein erster Teil-Klemmschenkel an, der an einer
Biegekante in einen von dem ersten Teil-Klemmschenkel abgebogenen
so dass der erste und der zweite Teil Klemmschenkeln einen stumpfen
Winkel miteinander einnehmen, dessen Öffnung in die Einführrichtung
des Anschlussleiters weist.
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Dadurch,
das die Klemmkante sich am Übergang des Anschlussendes
in den Ableitbereich befindet, steht für den Stromfluss
von dem an der Klemmkante angeklemmten Anschlussleiter zu dem Ableitbereich
die gesamte Breite der Stromschiene zur Verfügung, so dass
ein geringer Übergangswiderstand erreichbar ist.
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Weiterhin
weist das Anschlussende nur eine fensterartige Aussparung auf, in
die gegebenenfalls die beiden anzuschließenden Anschlussleiter
eingeklemmt werden. Dadurch kann der Klemmenanschluss so schmal
ausgeführt werden, dass er in ein Installationsschaltgerät
nur einer halben Norm-Modulbreite eingebaut werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann zum Erleichtern des
Anklemmens von zwei Anschlussleitern der Klemmschenkel der Klemmfeder
längs geschlitzt sein, so dass zwei dicht beieinander liegende, unabhängig
voneinander klemmfähige Teil-Federn entstehen. Dadurch,
dass die beiden Teilfedern dicht beieinander liegen, also ohne einen
trennenden Schlitz oder einen etwa in der Mitte liegenden Führungsstil
nicht zwischen sich aufweisen, wird ein weiterer Beitrag zu einer
schmalen Bauweise des Klemmenanschlusses geleistet, um das der erfindungsgemäßen
Klemmenanschluss in ein Installationsschaltgeräte nur einer
halben Norm-Modulbreite eingebaut werden kann.
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Der
stumpfe Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Teil-Klemmschenkel
bietet den Vorteil, dass der Angriffspunkt eine Lehne des Federbetätigungsmittel
des in die Nähe der Biegekanten gelegt werden kann. Dadurch
kann der Anlagepunkt des Federbetätigungsmittels einen
größeren Abstand zum Drehpunkt des Klemmschenkels
an dem Bogenstück aufweisen, ohne dass die dadurch erreichbare
maximale Klemmenöffnung kleiner wird, und ohne dass das
Federbetätigungsmittel einem Anschlussleiter mit großen
Querschnitt im Wege stünde. Ein größerer
Abstand zwischen dem Anlage punkt und dem Drehpunkt bedeutet aber
ein günstigeres Hebelverhältnis und damit eine
geringere Betätigungskraft für den Anwender.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Stromschiene in etwa eine U-Form aufweist, wobei das Anschlussende
den einen U-Schenkel bildet, und der Ableitbereich durch den Quersteg
und den anderen U-Schenkel gebildet ist.
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Die
Klemmfeder läuft dabei außerhalb der U-förmigen
Stromschiene ab, so dass sie bei Einbau in den Klemmenanschlussraum
eines Schaltgerätes dort für ein Betätigungswerkzeug
oder ein Spannelement zugänglich ist
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Dabei
kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
am freien Ende des anderen U-Schenkels eine Aufkantung zum Befestigen
weiterer Stromleiter, die ins Innere des Installationsschaltgerätes führen,
vorgesehen sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann am freien Ende des anderen
U-Schenkels auch eine Ableitschiene angeformt sein. Die Ableitschiene kann
dabei etwa senkrecht zu dem anderen U-Schenkel verlaufen und die
der Klemmkante gegenüberliegende Seite des Anschlussendes
kann an der Ableitschiene abgestützt sein.
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Ein
erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät
hat ein Gehäuse, mit einer vorderen und hinteren Frontseite,
einer Befestigungsseite, vorderen und hinteren Schmalseiten und
Breitseiten, und einen erfindungsgemäßen schraubenlosen
Klemmenanschluss, der in einem Klemmenanschlussraum des Gehäuses
lagefixiert ist, wobei der Klemmenanschlussraum durch die Gehäusebreitseite
seitlich begrenzt und wenigstens zur vorderen Frontseite hin offen
ist, wobei die Öffnung des Klemmenanschlussraumes durch
ein schwenkbar mit dem Gehäuse verbundenes Klemmenabdeckteil
bedeckbar ist, welches eine Anschlussfläche mit einer der
Anzahl anzuschließender Anschlussleiter entsprechenden
Anzahl von Anschlussöffnungen aufweist, und wobei an das
Abdeckteil Federbetätigungsmittel angeformt und so ausgebildet
sind, dass sie beim Verschwenken des Abdeckteils gegen die Klemmfeder
diese nahe der Biegekante öffnend beaufschlagen.
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Die
Federbetätigungsmittel sind somit direkt mit dem schwenkbar
mit dem Gehäuse verbundenen Klemmenabdeckteil verbunden,
so dass der Geräteaufbau vereinfacht wird. Durch ihre Ausrichtung
in der Art, dass sie beim Verschwenken des Abdeckteiles die Klemmfeder
nahe der Biegekanten öffnend beaufschlagen, wird beim öffnenden Betätigen
des Klemmenabdeckteils weniger Kraftaufwand erforderlich, bei gleichbleibend
großer Öffnungsfläche in dem Klemmfenster.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Installationsschaltgerätes ist mit dem freien, der Frontseite
zuweisenden Ende eines ersten Teilkörpers des Klemmenabdeckteils
verschwenkbar ein Verschlussteil gekoppelt, welches den Klemmenanschlussraum
an der Frontseite im Zusammenwirken mit einem gehäusefesten
Frontseitenende bedeckt, wobei bei Betätigung des Klemmenabdeckteils
das Verschlussteil mit dem gehäusefesten Frontseitenende
zumindest teilweise überlappt. Dadurch ist eine dichte
Abdeckung des Klemmenanschlussraumes an der Frontseite bei gleichzeitig
minimalem Platzbedarf gewährleistet, denn das Verschlussteil
kann sich beim Verschwenken parallel zu dem gehäuseseitigen
Ende der Frontseite hinter dieses schieben und nimmt im Inneren des
Schaltgerätes es keinen Platz weg.
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Gemäß einer
weiteren, sehr vorteilhaften Ausführungsform besteht das
Verschlussteil zumindest im Bereich der Kopplung mit dem ersten
Teilkörper aus einem Material, das andere mechanische Eigenschaften
aufweist als der erste Teilkörper des Klemmenabdeckteils.
Insbesondere kann das Verschlussteil aus einem weichen, flexiblen
Material bestehen, wohingegen der erste Teilkörper des
Klemmenabdeckteils aus einem harten Material bestehen kann. Dann
kann sich das Verschlussteil sehr günstig dem gehäuseseitigen
Ende der hinteren Frontseite anpassen, und die Öffnungskraft
kann über das Klemmenabdeckteil auf die Klemmfeder übertragen werden,
ohne dass eine Gefahr der Durchbiegung des Klemmenabdeckteils besteht.
Die beiden Materialien mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften
können beispielsweise in einem Zweikomponenten-Spritzgußverfahren
miteinander verbunden werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert
und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen
Installationsschaltgerätes mit einem Klemmenabdeckteil,
an dem über ein Filmscharnier ein Verschlussteil gekoppelt
ist, bei geschlossener Klemme, sowie
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2:
eine schematische Teilansicht des Installationsschaltgerätes
gemäß 1, bei geöffneter Klemme
in Betätigungsstellung.
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In
den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Elemente
jeweils mit den gleichen Bezugsziffern versehen, auch wenn sie bei
verschiedenen Ausführungsvarianten in leicht abgewandelter
Form gestaltet sind.
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Die 1 zeigt
also eine Teilschnittansicht des Klemmenanschlussraumes 18 eines
erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes 1.
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Das
Installationsschaltgerät 1 besitzt ein aus zwei
Gehäuseteilen 2 gebildetes Isolierstoffgehäuse mit
einer vorderen Frontseite 304, einer hinteren Frontseite 305,
einer Befestigungsseite 6, einer vorderen Schmalseite 7,
einer hinteren Schmalseite 8, sowie zwei Breitseiten 9,
von denen in der Ansicht nach 1 nur eine,
in der Zeichenebene liegend, dargestellt ist.
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Der
Klemmenanschlussraum 18 ist seitlich, also zur Breitseite
hin, durch die Gehäusebreitseiten 9 des Isolierstoffgehäuses 3 begrenzt.
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Zur
vorderen Frontseite 304 hin ist durch eine Ausnehmung in
der hinteren Frontseite 305 des Gehäuseteiles 2 eine Öffnung 20 des
Klemmenanschlussraums 18 gebildet, durch die hindurch der
in dem Klemmenanschlussraum 18 lagefixierte Klemmenanschluss 10 für
den Anschluss von Anschlussleitern 14 zugänglich
ist. An der vorderen Schmalseite 7 schließt zunächst
ein gehäuseseitiges Teilstück 356 der
hinteren Frontseite 305 an. Dadurch entsteht an der hinteren
Frontseite 305 eine Öffnung 20 in dem
Bereich zwischen dem der vorderen Schmalseiten 7 abgewandten
Ende des gehäuseseitigen Teilstückes 356 und
der hinteren Schmalseite 8.
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Aufgrund
einer weiteren Ausnehmung an der hinteren Schmalseite 8 des
Gehäuseteiles 2 erstreckt sich die Öffnung 20 des
Klemmenanschlussraumes 18 über die Stoß kanten
zwischen der hinteren Schmalseite 8 und der hinteren Frontseite 305 hinweg
noch in die hintere Schmalseite 8 hinein. Dies hat den
Vorteil, dass eine erhöhte Flexibilität für
die Anschlussrichtung des Anschlussleiters 14 gegeben ist.
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Der
im Folgenden beschriebene Klemmenanschluss 10 ist ein sogenannter
Steckklemmen-Anschluß. Er umfasst eine Stromschiene 102 und
eine Klemmfeder 312. Der Klemmenanschluss 10 ist
in der Innenseite der Breitseite 9 mittels Stegen 104 und
Zapfen 106, 108 auf an sich bekannter Weise in dem
Klemmenanschlussraum 18 lagefixiert. Der in dem Klemmenanschlussraum 18 lagefixierte
Klemmenanschluss 10 befindet sich im Bereich der Stoßkante
zwischen der hinteren Schmalseite 8 und der hinteren Befestigungsseite 6.
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Die
Stromschiene 102 des Klemmenanschlusses 10 umfasst
ein Anschlussende 112 und einen daran anschließenden
Ableitbereich 114. Am Anschlussende 112 weist
sie eine fensterartige Aussparung 116 mit einer Stützkante 118 und
einer der Stützkante 118 gegenüberliegenden
Klemmkante 120 auf. Die Klemmkante 120 befindet
sich am Übergang des Anschlussendes 112 in den
Ableitbereich 114.
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Die
Klemmfeder 12 weist einen Stützschenkel 212 auf,
mit dem sie an der Stützkante 118 der Stromschiene 102 abgestützt
ist. Die Abstützung kann so erfolgen, dass der Stützschenkel 212 an
seinem freien Ende eine Aufkantung aufweist, mit der er die Stützkante 118 zum
Zwecke des Abstützens teilweise umfasst.
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An
den Stützschenkel 212 schließt sich ein Bogenstück 214 und
daran ein Klemmschenkel 216 an. Das Leiterende eines Anschlussleiters
(hier nicht dargestellt) wird von der Seite des Bogenstücks 214 her
in die fensterartige Aussparung 116 eingeführt und
ist zwischen dem Klemmschenkel 216 und der als Widerlager
fungierenden Klemmkante 120 festklemmbar. Das freie Ende
des Klemmschenkels 216 durchgreift dabei die fensterartige
Aussparung 116.
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An
das Bogenstück 214 schließt dabei zunächst
ein erster Teil-Klemmschenkel 217 an, der an einer Biegekante 219 in
einem von dem ersten Teil-Klemmschenkel 217 abgebogenen
zweiten Teil-Klemmschenkel 218 übergeht, so dass
der erste und der zweite Teil-Klemmschenkel 217, 218 einen stumpfen
Winkel miteinander einnehmen. Die Öffnung des stumpfen
Winkels weist in die Einführrichtung des Anschlussleiters,
die Biegekante 219 befindet sich in etwa in der Mitte des
Klemmschenkels 216.
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Die
Stromschiene 102 weist in etwa eine U-förmige
Grundform auf, wobei das Anschlussende 112 den ersten U-Schenkel
bildet, und der Ableitbereich 114 durch einen Quersteg 220 und
den zweiten U-Schenkel 222 gebildet ist. Am freien Ende
des zweiten U-Schenkels 222 ist eine Aufkantung 224 angebracht.
An dieser Aufkantung 224 können weitere Anschlussleiter
angebracht werden, mit denen der Klemmenanschluss 10 mit
weiteren Baugruppen innerhalb des Schaltgerätegehäuses,
wie beispielsweise den Auslöserbaugruppen, verbunden ist.
Insbesondere können die Anschlussleiter dieser Aufkantung
angeschweißt oder hartgelötet werden, auch ein Anschrauben
ist möglich.
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In
der Ausführungsform eines Klemmenanschlusses, der in der 1 dargestellt
ist, ist die Aufkantung am freien Ende des zweiten U-Schenkels 222 zu
einer Ableitschiene 226 verlängert. Die Ableitschiene 226 ist
somit formschlüssig mit dem zweiten U-Schenkel 222 verbunden;
sie weist etwa senkrecht von diesem in Richtung auf die fensterartige
Aussparung 116 hin und überragt diese.
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Am
freien Ende der Ableitschiene 226 befindet sich wieder
eine Aufkantung, an der dann wieder weitere Anschlussleiter angeschweißt
oder angemietet werden können.
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Die
Aufkantung kann aber auch direkt als Klemmenanschluss innerhalb
des Schaltgerätes Verwendung finden.
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Insgesamt
erhält die Stromschiene 102 gemäß dieser
Ausführungsform eine äußere Kontur, die dem
kleinen Buchstaben „b" ähnelt. Das Anschlussende 112 der
Stromschiene 102 stützt sich dabei gegen die Ableitschiene 226.
Dies erhöht die mechanische Stabilität des Klemmenanschlusses 10.
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Es
ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass die beim Einsetzen und Lösen
des Anschlussleiters auf den Klemmenanschluss 10 wirkenden
Kräfte von diesem als geschlossenes System aufgenommen
werden, und damit Kräfte auf weitere Elemente des Installationsschaltgerätes,
wie beispielsweise das Gehäuse, reduziert werden.
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Die
Stromschiene 102 kann beispielsweise als Stanzbiegeteil
in sehr großen Stückzahlen kostengünstig
und einfach und in einer weiten Formenvielfalt hergestellt werden.
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Die Öffnung 20 des
Klemmenanschlussraumes 18 ist durch ein schwenkbar mit
dem Gehäuseteil 2 verbundenes Klemmenabdeckteil 22 bedeckt.
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Das
Klemmenabdeckteil 22 umfasst einen in Richtung der hinteren
Schmalseite 8 längserstreckten, über
einen Gelenkzapfen 232 mit dem Gehäuseteil 2 schwenkbar
gekoppelten, ersten Teilkörper 322 und einen an
dessen freiem Ende über ein Filmscharnier 352 verschwenkbar
gekoppeltes Verschlussteil 354, welches etwa parallel zu
der hinteren Frontseite 305 verläuft.
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Der
erste Teilkörper 322 umfasst eine erste Abdeckplatte 323,
die den Klemmenanschlussraum 18 in dem unteren, an die
Befestigungsseite 6 angrenzenden Teil der Schmalseite 8 abdeckt,
und die ein in etwa röhrenartiges Gegenstück zu
dem Gelenkszapfen 232 trägt, mit dem sie an dem
Gelenkszapfen verschwenkbar gekoppelt ist. Die erste Abdeckplatte 323 weist
eine von außen zugängliche, manuell betätigbare
Druckfläche 330 auf.
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In
der Nähe des freien Endes der Druckfläche 330 ist
die erste Abdeckplatte 323 über ein in das Gehäuseinnere
weisende Zwischenstück 325 mit einer Distanzfläche 338 verbunden,
welche sich ebenfalls parallel zu der hinteren Schmalseite 8 in
Richtung auf die Frontseite 305 zu erstreckt und den Klemmenanschlussraum 18 in
dem oberen, an die hintere Frontseite 305 angrenzenden
Teil der Schmalseite 8 abdeckt.
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An
dem freien Ende der Distanzfläche 338 befindet
sich das bereits erwähnte Filmscharnier 352 mit
dem daran schwenkbar gekoppelten Verschlussteil 354.
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Bei
diesem handelt es sich um eine Platte, welche an ihrem freien Ende
zumindest teilweise mit dem gehäuseseitigen Teil 356 der
hinteren Frontseite 305 überlappt. Das Verschlussteil 354 und
das gehäuseseitige Teil 356 der hinteren Frontseite
bilden somit zusammen die hintere Frontseite 305.
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An
seinem freien Ende trägt das Verschlussteil 354 seitlich,
in Richtung auf die Breitseiten 9 hin weisende, abstehende
Zapfen 358. In dem Gehäuse ist nahe dem gehäuse seitigen
Teil 356 der hinteren Frontseite 305 eine kulissenartige
Führung 360 angebracht, und zwar so, dass die
Zapfen 358 in der Führung 360 aufgenommen
sind.
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Wenn
nun das Klemmenabdeckteil 22 durch Druck auf die Druckfläche 330 in
Richtung auf das Geräteinnere verschwenkt wird, so wird
das Verschlussteil 354 hinter das gehäuseseitige
Teil 356 der hinteren Frontseite 305 gleiten und
durch die kulissenartige Führung 360 parallel
zu diesem verschieblich geführt. Der Winkel zwischen dem
Verschlussteil 354 und der Distanzfläche 338 verändert
sich dabei.
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So
bilden das Verschlussteil 354 und die Distanzfläche 338 in
der geschlossenen Position gemäß der 1 einen
spitzen Winkel miteinander, der in das Gehäuseinnere hin
geöffnet ist. In der Position gemäß 2,
wenn das Klemmenabdeckteil 22 in das Gehäuseinnere
hinein verschwenkt ist, bilden das Verschlussteil 354 und
die Distanzfläche 338 einen stumpfen Winkel mit Öffnung
in das Gehäuseinneren hinein.
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Bei
Betätigung des Klemmenabdeckteils und damit einhergehender
Verschwenkung um den Gelenkzapfen 232 führen das
Verschlussteil 354 und die Distanzfläche 338 ebenfalls
eine Schwenkbewegung gegeneinander um das Filmscharnier 352 aus.
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Durch
die Anbringung des Filmscharniers zwischen dem Verschlussteil 354 und
der Distanzfläche 338 kann sich also das Verschlussteil 354 platzsparend
etwa parallel hinter das gehäuseseitige Teil 356 der
hinteren Frontseite 305 schieben. Bei einer starren Kopplung,
wie sie bisher im Stand der Technik allein bekannt war, würde
das Verschlussteil 354 in das Gehäuseinnere hinein
verschwenken und dort Platz für seine Bewegungsbahn blockieren,
der dann für funktionale Baugruppen oder Komponenten des Schaltgerätes
nicht mehr zur Verfügung stünde.
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Das
Zwischenstück 325 weist eine nach außen
gerichtete Anschlussfläche 324 auf. In der Anschlussfläche 24 ist
wenigstens eine Anschlussöffnung 26 vorhandenen.
Ausgehend von der Anschlussöffnung 26 wird das
Zwischenstück 325 von einer röhrenartigen
Ausnehmung 28 durchgedrungen, die etwa senkrecht von der
Anschlussfläche 324 ausgehend das Zwischenstück 325 durchdringt
und damit als Führungsmittel für einen an dem
Klemmenanschluss 10 anzuschließenden Anschlussleiter
dient.
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Der
Anschlussleiter wird durch die Anschlussöffnung 26 in
dem Klemmenabdeckteil 22 geführt und trifft nach
Verlassen der röhrenartigen Ausnehmung 28 auf
den Klemmschenkel 216 der Klemmfeder 312.
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Wenn
der Anschlussleiter ein starrer Leiter ist, dann kann mittels des
Anschlussleiters allein der Klemmschenkel 216 der Klemmfeder 312 soweit
von der Klemmkante 120 weggedrückt werden, dass
der Anschlussleiter zwischen dem freien Ende des Klemmschenkels 216 und
der Klemmkante 120 in die fensterartige Aussparung 116 einführbar
und festklemmbar ist.
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Bei
einem flexiblen Anschlussleiter muss die fensterartige Aussparung 116 zunächst
auf andere Art geöffnet werden.
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Dies
geschieht durch Verschwenken des Klemmenabdeckteils 22.
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In
der Nähe der röhrenartigen Ausnehmung 28 trägt
das Klemmenabdeckteil 22 an dem Zwischenstück 325 eine
auf den Klemmschenkel 216 hin gerichtete Nase 30,
welche als Federbetätigungsmittel dient.
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Bei
der Nase 30 kann es sich selbstverständlich auch
um andere hervorstehende Bauteile oder Komponenten handeln, insbesondere
könnte die Funktion der Nase 30 auch von einem
kragenartig die Austrittsöffnung der röhrenartigen
Ausnehmung 28 umlaufenden Steg gebildet sein.
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Durch
die rückstellende Federkraft des Klemmschenkels 216 drückt
dieser die Nase 30 und damit das Klemmenabdeckteil sein 20 nach
außen.
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Durch
Druck auf die Druckfläche 330 oder auf die Distanzfläche 338 wird
das Klemmenabdeckteil 22 nach innen verschwenkt, und über
die Nase 30 wird der Klemmschenkel 216 soweit
von der Klemmkante 120 weggedrückt, dass die fensterartige
Aussparung 116 für das Einführen des
Anschlussleiters frei wird, siehe 2.
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Die
Nase 30 bildet ein Federbetätigungsmittel. Sie
ist so an das Klemmenabdeckteil 22 angeformt und so ausgebildet,
dass sie beim Verschwenken des Abdeckteils gegen die Klemmfeder
diese nahe der Biegekante öffnend beaufschlagen.
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Durch
ihre Ausrichtung in der Art, dass sie beim Verschwenken des Abdeckteiles
die Klemmfeder nahe der Biegekanten öffnend beaufschlagt,
wird beim öffnenden Betätigen des Klemmenabdeckteils weniger
Kraftaufwand erforderlich, bei gleichbleibend großer Öffnungsfläche
in dem Klemmfenster.
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In
einem konkreten Beispiel bilden der erste und zweite Teil-Klemmschenkel 217, 218 einen
Winkel von etwa 160°. Gegenüber einer ansonsten
unveränderten Klemmfeder mit geradem, ungebogenem Klemmschenkel 216 halbiert
sich durch das Einführen des Winkels die Betätigungkraft
bei maximaler Klemmenöffnung.
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Entsprechend
wird zum Lösen eines angeklemmten Anschlussleiters vorgegangen.
Druck auf das Klemmenabdeckteil 22 löst in der
oben beschriebenen Art und Weise die Verklemmung zwischen dem Klemmschenkel 216 und
dem Anschlussleiter, so dass dieser aus der fensterartigen Aussparung 116 herausgezogen
werden kann. Aufgrund der oben beschriebenen geknickten Ausführung
des Klemmschenkels 216 ist auch die Betätigungskraft
zum Lösen des Anschlussleiters wesentlich geringer.
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Alternativ
kann die Öffnungsbewegung des Klemmenabdeckteils 22 auch
durch einen handelsüblichen Längschlitz-, oder
Kreuzschlitzschraubendreher 364 bewirkt werden. Dazu wird
dieser in einem spitzen Winkel in eine zur Aufnahme geeignete Aufnahmeöffnung 350 (schlitz-
, kreuz- oder kugelförmige Ausnehmung) an der Distanzfläche 338 aufgesetzt
und die Klemme durch eine Druckbewegung mit dem Schraubendreher 364 geöffnet.
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Auch
wenn in der Darstellung gemäß den 1 und 2 nur
eine Anschlussöffnung 26 und nur eine röhrenartige
Ausnehmung 28 dargestellt ist, so können selbstverständlich
auch zwei oder mehrere solcher Anschlussöffnungen und Ausnehmungen für
die Aufnahme und den Anschluss mehrerer Anschlussleiter in dem Zwischenstück 325 vorgesehen sein.
Alle angeschlossenen Anschlussleiter können mit einer gemeinsamen
Klemmfeder über deren Klemmschenkel 216 angeklemmt
werden. Bei der Betätigung des Klemmenabdeckteils 22 werden dann
alle angeschlossenen Leiter gleichzeitig freigegeben und können
gleichzeitig gelöst werden.
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Das
Klemmenabdeckteil 22 mit dem ersten Teilkörper 322,
dem Scharnier 352 und dem Verschlussteil 354 kann
auch aus zwei Werkstoffkomponenten mit unterschiedlichen mechanischen
Eigenschaften bestehen.
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Diese
können in einem Zweikomponenten-Spritzgußverfahren
miteinander verbunden werden.
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Das
Ergebnis ist dann eine Hart/Weich-Verbindung. Die harte Komponente
bildet den Hauptbestandteil. Aus ihr ist der erste Teilkörper 322 hergestellt.
Sie dient dazu, die Betätigungskräfte auf die Klemmfeder 312 zu übertragen
und dabei ein Durchbiegen des Bauteils zu verhindern oder wenigstens zu
minimieren.
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Im
Bereich des Scharniers 352 und des Verschlussteils 354 kommt
die weiche Komponente zum Einsatz.
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Diese
ermöglicht eine leichte Beweglichkeit des Scharniers, welche
erforderlich ist, damit die oben beschriebene Winkeländerung
des Winkels zwischen dem Verschlussteil 354 und dem ersten Teilkörper 322 beim
Betätigen des Klemmenabdeckteils 22 sich leicht
einstellen kann.
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Eine
Flexibilität des Verschlussteils 354 trägt weiterhin
dazu bei, dass dieses sich, wenn es in der kulissenartigen Führung 360 in
Richtung auf die vordere Schmalseite 7 hin parallel zu
der hinteren Frontseite 305 verschoben wird, sich auch
in sich etwas verbiegen könnte, und damit noch leichter
und enger an der vorderen Schmalseite 305 anliegen kann.
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Insgesamt
führt dies zu einer sehr engen Führung des Verschlussteils 354 an
der hinteren Frontseite 305 und damit zu einer großen
Platzersparnis beim Verschwenken des Klemmenabdeckteils 322.
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- 1
- Installationsschaltgerät
- 2
- Gehäuseteil
- 6
- Befestigungsseite
- 7
- Vordere
Schmalseite
- 8
- Hintere
Schmalseite
- 9
- Breitseite
- 10
- Schraubenloser
Klemmenanschluss
- 18
- Klemmenanschlussraum
- 20
- Klemmenanschlussraumöffnung
- 22
- Abdeckteil,
Klemmenabdeckteil
- 26
- Anschlussöffnung
- 28
- Führungsmittel,
röhrenartige Ausnehmung
- 30
- Federbetätigungsmittel
- 102
- Stromschiene
- 104
- Steg
- 106
- Zapfen
- 108
- Zapfen
- 112
- Anschlussende
- 114
- Ableitbereich
- 116
- Fensterartige
Aussparung
- 118
- Stützkante
- 120
- Klemmkante
- 212
- Stützschenkel
- 214
- Bogenstück
- 216
- Klemmschenkel
- 217
- Erster
Teil-Klemmschenkel
- 218
- Zweiter
Teil-Klemmschenkel
- 219
- Biegekante
- 220
- Quersteg
- 222
- Zweiter
U-Schenkel
- 224
- Aufkantung
- 226
- Ableitschiene
- 232
- Gelenkzapfen
- 304
- Vordere
Frontseite
- 305
- Hintere
Frontseite
- 312
- Klemmfeder
- 322
- Erster
Teilkörper
- 323
- Erste
Abdeckplatte
- 324
- Anschlussfläche
- 325
- Zwischenstück
- 330
- Druckfläche
- 338
- Distanzfläche
- 350
- Eingriffsöffnung
- 352
- Filmscharnier
- 354
- Verschlussteil
- 356
- Gehäuseseitiger
Teil der hinteren Frontseite
- 358
- Zapfen
- 360
- Kulissenartige
Führung
- 364
- Schraubendreher
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1575130 [0002, 0002, 0002, 0005]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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