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Die
Erfindung betrifft ein Möbel
mit einem Möbel-Grundteil,
insbesondere einem Möbel-Gestell, und
einem dazu beweglichen Möbelteil,
insbesondere einer Tischplatte, mit einem Verstellgetriebe zum Antreiben
des Möbelteils
und mit einer Betätigungseinrichtung
zu einer Drehbetätigung
einer Antriebswelle des Verstellgetriebes.
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Das
Möbel ist
beispielsweise ein Schreibtisch und/oder ein Stehpult, an dem eine
Tischplatte schrägverstellbar
oder höhenverstellbar
ist. Bei solchen Möbeln
werden üblicherweise
mit einer Kurbel bedienbare Zahngetriebe eingesetzt. Alternativ
sind die beweglichen Möbelteile,
zum Beispiel Tischplatten, motorisch höhenverstellbar oder schrägstellbar.
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Die
motorische Lösung
ist relativ aufwendig. Die manuelle Bedienung mit einer Kurbel ist
umständlich.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine einfache, jedoch komfortable
Betätigung
eines Verstellgetriebes bei einem Möbel der eingangs genannten
Art bereitzustellen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Möbel der
eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung zur Drehbetätigung des
Verstellgetriebes ein manuell betätigbares seilartiges oder riemenartiges
Zugorgan aufweist, das um eine zumindest während einer Betätigung der
Betätigungseinrichtung
mit der Antriebswelle drehgekoppelte Umschlingungspartie geschlungen
ist und bei einer Zugbetätigung
die Antriebswelle in Rotation versetzt.
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Das
seilartige, riemenartige Zugorgan ist beispielsweise ein Zugseil
oder Zugriemen. Zwar kann das Zugorgan zumindest abschnittsweise
eine Zahnung aufweisen, jedoch ist es bevorzugt, wenn das Zugorgan
ein einfacher Riemen oder ein einfaches Seil ist. Unter seilartig
oder riemenartig wird auch ein Zugband verstanden.
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Das
Verstellgetriebe ist zweckmäßigerweise selbsthemmend,
sodass der bewegliche Möbelteil
in seiner jeweiligen Position bleibt. Es versteht sich, dass das
Verstellgetriebe auch miteinander gekoppelte Getriebeteile aufweisen
kann, zum Beispiel Getriebeteile, die in zwei oder mehreren Füßen oder Säulen des
Möbel-Grundteiles
angeordnet sind.
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Die
Umschlingungspartie kann unmittelbar an der Antriebswelle des Verstellgetriebes
angeordnet sein. Mithin umschlingt das Zugorgan somit das Verstellgetriebe.
Eine alternative Ausführungsform sieht
vor, dass die Umschlingungspartie an einer Antriebsspule vorgesehen
ist, die auf die Antriebswelle angeordnet sein. Es versteht sich,
dass zwischen der Antriebsspule und der Antriebswelle aber auch
weitere Getriebeorgane, zum Beispiel Zahnräder, vorgesehen sein können.
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Zur
Drehkopplung mit dem Verstellgetriebe werden für die Antriebsspule verschiedene
Varianten vorgeschlagen:
Sie kann beispielsweise eine Zahnung
aufweisen, die mit einer Zahnung an der Antriebsspule kämmt. Ferner
ist es möglich,
dass die Antriebsspule mit einem Zahnrad drehgekoppelt ist, beispielsweise
auf der selben Achswelle angeordnet ist. Weiterhin ist es möglich, dass
die Antriebsspule eine vor sie vorstehende Drehwelle oder eine Aufnahme
für die
Antriebswelle des Verstellgetriebes aufweist.
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Die
an der Antriebsspule angeordnete Drehwelle ist vorteilhaft entlang
ihrer Drehachse axial verschieblich, sodass sie zur Drehkopplung
mit dem Verstellgetriebe mit gegensinnigem Drehsinn jeweils vor
entgegengesetzte Stirnseiten der Antriebsspule vorsteht. Vorzugsweise
verrastet die Drehwelle in diesen beiden Positionen. Es ist aber
auch möglich, dass
an beiden Stirnseiten der Antriebsspule jeweils eine Zahnung oder
ein Zahnrad vorgesehen ist, sodass die Antriebsspule beispielsweise
gewendet werden kann, um mit unterschiedlichem Drehsinn auf das
Verstellgetriebe zu wirken.
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Die
Betätigungseinrichtung
hat vorteilhafterweise eine beim Ziehen des Zugorgans in eine Auszugsposition
spannbare Rückhol-Feder
oder sonstige Rückhol-Federmittel,
die das Zugorgan in eine Ruhestellung zurückholen. Dabei ist es möglich, dass
das Zugorgan bereits bei dem Ausziehen in der Auszugsposition betätigt wird.
Die Auszugsposition kann aber auch eine sozusagen der Betätigungshandlung
vorgeschaltete Position sein, sodass das Zugorgan in der Auszugsposition
zu einer Betätigung des
Verstellgetriebes bereitsteht.
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Insbesondere
bei dieser Variante ist es vorteilhaft, wenn das Zugorgan eine durch
einen Bediener ergreifbare Schlinge aufweist, die in der Auszugsposition
zu einer Betätigung
in der Art einer Schleifbewegung bereitsteht.
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Die
Rückhol-Federmittel
wirken beispielsweise im Wesentlichen quer zur Zugrichtung des Zugorgans
auf das Zugorgan. Somit ziehen die Rückhol-Federmittel das Zugorgan
sozusagen hinter eine Kontur des Möbels zurück. Zur Betätigung wird das Zugorgan vor
das Möbel
hervorgezogen, sodass es in seiner Auszugsposition zur Betätigung bereitsteht, zum
Beispiel zur vorgenannten Schleifbewegung.
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Das
Zugorgan ist in der Ruhestellung zweckmäßigerweise in einen Ruhestellungsraum
zurückgezogen.
Der Ruhestellungsraum kann beispielsweise ein Innen- oder Hohlraum
des Möbels
sein.
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Der
Ruhestellungsraum kann jedoch auch bei der Betätigungseinrichtung selbst vorgesehen sein:
Die
Rückholmittel
sind beispielsweise zum Aufwickeln des Zugorgans auf die Umschlingungspartie oder
auf eine separate Aufwickelspule ausgestaltet. Die Umschlingungspartie
kann, wie gesagt, unmittelbar an der Antriebswelle oder an der Antriebsspule vorgesehen
sein.
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Vorteilhaft
ist eine Freilaufeinrichtung bei dem Verstellgetriebe oder der Betätigungseinrichtung
vorgesehen. Die Freilaufeinrichtung entkoppelt das Zugorgan von
der Drehbetätigung
beim Zurückholen
in die Ruhestellung, sodass das Zugorgan im Freilauf in die Ruhestellung
zurückgeholt
werden kann. Die Freilaufeinrichtung hebt die Drehkupplung des Zugorgans
mit der Antriebswelle beim Zurückholen
in die Ruhestellung auf.
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Eine
Koppelung der Betätigungseinrichtung mit
dem Verstellgetriebe ist vorteilhafterweise lösbar. Somit kann die Betätigungseinrichtung
beispielsweise von dem Möbel
entfernt oder in unterschiedlichem Drehsinn mit dem Verstellgetriebe
verbunden werden.
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Vorteilhafterweise
ist eine Federanordnung vorgesehen, die die Betätigungseinrichtung in einer Kopplungsstellung
mit dem Verstellgetriebe hält.
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Die
Betätigungseinrichtung
ist zweckmäßigerweise
in einer ersten und einer zweiten Antriebsposition mit dem Verstellgetriebe
verbindbar, wobei die Betätigungseinrichtung
in den beiden Antriebspositionen mit gegensinnigem Drehsinn oder
in gegensinnigen Drehrichtungen auf das Verstellgetriebe wirkt.
Dazu ist es beispielsweise möglich,
die Betätigungseinrichtung
zwischen der ersten und zweiten Antriebsposition beweglich, zum
Beispiel drehbar, an dem Möbel
zu lagern. Eine dabei vorteilhafte Konstruktion sieht vor, dass
die Antriebsspule, welche die Umschlingungspartie aufweist, drehbeweglich
an einer Drehhalterung gelagert ist. Die Drehhalterung ist zwischen
den beiden Antriebspositionen zum Koppeln mit gegensinnigem Drehsinn
an einer Drehlagerung drehbar gelagert. Die Drehlagerung weist ein
als Lagerelement dienendes Rohrteil auf, durch welches das Zugorgan
zu der Antriebsspule geführt
ist. Es versteht sich, dass auch zwei Rohrteile mit dieser Bauart
vorgesehen sein können,
durch die das zu der Antriebsspule und von der Antriebsspule wegführende Zugorgan
jeweils geführt
ist. Zwischen den beiden Rohrteilen erstrecken sich die Antriebsspule
gabelartig umgreifende Haltearme oder sonstige Haltekonstruktionen.
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Die
Betätigungseinrichtung
kann jedoch auch entfernbar von dem Möbel sein. Beispielsweise ist
die Betätigungseinrichtung
an das Verstellgetriebe ansteckbar oder anschraubbar. Auch eine
sonstige Halterung an dem Möbel,
an dem die Betätigungseinrichtung
ansteckbar ist, um eine Kopplung mit dem Verstellgetriebe bereitzustellen,
ist möglich.
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Eine
Halterung für
die Betätigungseinrichtung,
mit der diese lösbar
verbindbar ist, ermöglicht zweckmäßigerweise
eine Drehbewegung an der Betätigungseinrichtung.
Diese kann bei einer Betätigung
des Zugorgans mitdrehen, bis das Zugorgan in der Art einer Tangente
aus einer Auszugsöffnung
der Betätigungseinrichtung
ausgezogen ist. Vorteilhaft ist jedoch eine Reibung oder eine Klemmung
zwischen der Halterung und der Betätigungseinrichtung vorgesehen,
sodass die Drehbewegung nicht unkontrolliert ist.
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Das
Verstellgetriebe übersetzt
vorteilhaft eine eingangsseitige Drehbewegung in eine Linearbewegung.
Es ist aber auch insbesondere bei schrägstellbaren beweglichen Möbelteilen
möglich, dass
das Verstellgetriebe die Drehbewegung in eine Bewegung des Möbelteils
entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn übersetzt.
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Anstelle
einer Verbindung der Betätigungseinrichtung
mit dem Verstellgetriebe mit unterschiedlichem Drehsinn ist es auch
möglich,
dass die Betätigungseinrichtung
zwei in zueinander gegensinnigen Drehrichtungen auf das Verstellgetriebe
wirkende Zugorgane aufweist. Mittels Freilaufeinrichtungen sind
die Zugorgane zweckmäßigerweise
jeweils in einen Freilauf bringbar, wenn das jeweils andere Zugorgan
betätigt
wird.
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Ästhetisch
bevorzugt ist es, wenn das Zugorgan in seiner Ruhestellung nicht
vor eine Außenkontur
des Möbels
vorsteht, jedoch vor diese ausziehbar ist. Bei dem Möbel oder
der Betätigungseinrichtung kann
eine Umlenkrollenanordnung vorgesehen sein, um die Zugbewegung des
Zugorgans zu lenken.
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Das
Möbelteil
kann mit dem Verstellgetriebe höhenverstellbar
oder schrägstellbar
sein.
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Besonders
bevorzugt ist die Erfindung bei Büromöbeln, Kinder- und Jugendmöbeln, die
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung jeweils
in eine komfortable, ergonomisch günstige Arbeitsposition verstellbar
sind. Das Möbelteil
ist beispielsweise eine Schreibtischplatte oder ein Möbel-Oberteil.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht eines Schreibtisch-Möbels von hinten,
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2 eine
schräge
Teilansicht des Möbels gemäß 1 entsprechend
etwa einem Ausschnitt A mit einer noch vom Möbel entfernten Betätigungseinrichtung,
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3 eine
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung,
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4a die
Teilansicht A aus 1 mit an dem Möbel montierter
Betätigungseinrichtung
in einem ersten Drehsinn,
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4b die
Ansicht entsprechend 4a, jedoch mit in entgegengesetztem
Drehsinn montierter Betätigungseinrichtung,
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5 eine
teilweise Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Möbels mit
feststehender Seilzug-Betätigungseinrichtung,
wobei ein Fuß des
Möbels
sichtbar ist,
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6a einen
Seitenschnitt des Möbels
gemäß 5 etwa
entlang einer Linie D-D in 5,
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6b eine
Teilansicht eines Ausschnittes C des Möbels gemäß 6a,
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7 eine
teilweise Schrägansicht
des Möbels
gemäß 6 etwa entsprechend dem Ausschnitt C,
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8 eine
Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Möbels mit
einer schrägstellbaren
Tischplatte und einer Betätigungseinrichtung
etwa entsprechend dem Möbel gemäß 1 bis 4,
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9 das
Möbel gemäß 8 von
oben,
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10 eine
Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Möbels mit
zwei Seilzügen,
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11 das
Möbel gemäß 10 von
oben,
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12 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbels mit
schrägstellbarer Tischplatte
in Seitenansicht,
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13 das
Möbel gemäß 12 von
oben,
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14 eine
Seitenansicht eines Möbels
mit schrägstellbarer
Platte, wobei das Zugorgan unmittelbar um eine Antriebswelle des
Verstellgetriebes geschlungen ist,
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15 eine
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung
gemäß 1,
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16 einen
Schnitt der Betätigungseinrichtung
gemäß 15 entlang
einer Linie A-A,
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17 einen
Schnitt der Betätigungseinrichtung
gemäß 15 entlang
einer Linie B-B,
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18 eine
Schnittansicht der Betätigungseinrichtung
gemäß 15 entlang
einer Linie C-C,
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19 eine
perspektivische Schrägansicht der
Betätigungseinrichtung
gemäß 15-18 zur
Verwendung als Hand-Werkzeug mit einem Schraubereinsatz, und
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20 eine
Draufsicht des Hand-Werkzeugs gemäß 19.
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Bei
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
sind gleiche oder gleichartige Bestandteile mit den selben Bezugszeichen
versehen.
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Bei
einem in 1 dargestellten Möbel 10a ist
ein Möbelteil 11,
beispielsweise eine Tischplatte 12, an einem Möbel-Grundteil 13a beweglich
gelagert. Das Möbel-Grundteil 13a enthält zumindest
einen unteren Teil eines Möbel-Gestells 14a,
an dessen Oberseite die Tischplatte 12 befestigt ist. Teleskopierbare
Säulen 15 des
Möbel-Gestells 14a stehen auf
Füßen 16,
die eine horizontal langgestreckte Gestalt aufweisen. Während die
Säulenunterteile 17 fest mit
den Füßen 16 verbunden
sind, sind Säulenoberteile 18 relativ
zu den Säulenunterteilen 17 verschieblich,
sodass durch Verschieben der Säulenoberteile 18 eine
Höhenverstellung
des von den Säulenoberteilen 18 gehaltenen
Möbelteils 11 möglich ist.
Die Säulenunter-
und -oberteile 17 und 18 sind ineinandergesteckt.
Zwischen den beiden Säulen
können
sich auch Querver bindungsträger
zur Stabilisierung des Möbel-Gestells 14a befinden.
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Ein
Verstellgetriebe 20a dient zur Höhenverstellung eines die Säulenoberteile 18 des
bewegliche Möbelteils 11 umfassenden
Oberteils 19 des Möbels 10a.
Jeder beweglichen Säule 15 ist
eine Teil-Getriebe 21a, vorliegend ein Kegelradgetriebe,
zugeordnet, das zur Höhenverstellung
der jeweiligen Säule 15 vorgesehen
ist. Die Teil-Getriebe 21a sind mittels einer Koppelwelle 22 drehgekoppelt.
Antriebszahnräder 23 der
Tei-Getriebe 21a treiben
jeweils ein Abtriebszahnrad 24, das mit einer Spindel 25 drehfest verbunden
ist. Die Zahnräder 23, 24 sowie
die Spindel 25 sind drehbar an den Säulenoberteilen 18 gelagert,
die Spindelmutter 26 sitzt drehfest im jeweiligen Säulenunterteil 17,
sodass durch Drehbetätigung
der Spindel 25 die Säulenoberteile 18 und
somit das Möbel-Oberteil 19 höhenverstellbar
ist. Koppelzahnräder 27,
die mit der Koppelwelle 22 drehfest verbunden sind, zum
Beispiel an deren Längsenden
sitzen, kämmen
ebenfalls mit dem Abtriebszahnrad 24 und stellen so eine
Drehkopplung zwischen den Teil-Getrieben 21a her.
Die Teil-Getriebe 21a sowie die sich in vertikaler Richtung
erstreckende Spindel 25 sind in Innenräumen 28 der Säulen 15 angeordnet.
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Nun
wäre es
zwar prinzipiell möglich,
das Verstellgetriebe 20a beispielsweise mittels einer Kurbel
oder einer sonstigen Drehhandhabe zu betätigen. Erfindungsgemäß ist jedoch
ein anderer Ansatz gewählt:
Für die Drehbetätigung des
Verstellgetriebes 20a ist nämlich eine Betätigung mit
Seilzug vorgesehen. Eine Betätigungseinrichtung 30a ist
an das Verstellgetriebe 20a zu dessen Drehbetätigung ankoppelbar. Dann
stellt ein Koppelstück 32,
beispielsweise ein von einer auch als Werkzeug-Halterung geeigneten Halterung 33 der
Betätigungseinrichtung 30a gehaltenes
Mehrkant-Wellenstück,
eine Drehkopplung zu einer Antriebsaufnahme 34 an einer
Halterung 35 des Möbels 10a her.
Die Halterung 33 und die Antriebsaufnahme 34 sind
beispielsweise Polygonalaufnahmen, zum Beispiel Sechskant-Aufnahmen.
Die Antriebsaufnahme 34 ist an dem Antriebszahnrad 23 vorgesehen.
Das Antriebszahnrad 23 ist beispielsweise an einer Antriebswelle 36a des
Verstellgetriebes 20a angeordnet oder umfasst die Antriebswelle 36a.
Bei einer Zugbetätigung
des Zugorgans 31a wird die Halterung 33 in Rotation
versetzt, wobei die Rotation über
das Koppelstück 32 auf
die Antriebswelle 36a übertragen
wird. Die Drehbewegung der Antriebswelle 36a wird über das
Abtriebszahnrad 24 sowie die Koppelung mittels der Koppelzahnräder 27 und
der Koppelwelle 22 auf die beiden Spindeln 25 übertragen,
was letztlich eine Höhenverstellung
des Möbel-Oberteils 19 bewirkt.
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Die
Halterung 33 kann als Werkzeug-Halterung dienen, wobei
die Betätigungseinrichtung 30a dann
als Hand-Werkzeug 100 einsetzbar ist, beispielsweise zur
Montage des Möbels 10a.
Dann kann anstelle des Koppelstücks 32 beispielsweise
ein Bohr- oder Schraub-Werkzeug 101a, 101b oder 101c in
eine als Werkzeug-Aufnahme geeignete Aufnahme 37 der Halterung 33 anstelle
des Koppelstücks 32 eingesteckt
werden.
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Dann
bildet ein Gehäuse 38 der
Betätigungseinrichtung 30a beziehungsweise
des Hand-Werkzeugs 100 eine Handgriffpartie 39,
die bequem ergriffen werden kann. Dazu trägt auch die rundelliptische, flache
Bauweise des Gehäuses 38 bei.
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An
beiden Säulenoberteilen 18 ist
jeweils außenseitig
des Möbels 10 eine
der Halterungen 35 angeordnet. Die Halterungen 35 enthalten
Halteaufnahmen 40, zum Beispiel Kunststoffformteile, die
außenseitig
am oberen Endbereich der Säulenoberteile 18 angeordnet
sind. Die Betätigungseinrichtungen 30a werden
in die Halteaufnahmen 40 eingesetzt, wobei Rastmittel 41 der
Halterungen 35 mit Rastmitteln 43 der Betätigungseinrichtung 30a verrasten.
Die Rastmittel 41 sind beispielsweise ringartige, segmentierte Rastvorsprünge 42,
die in eine kreisringförmige
Rastaufnahme 44 am Gehäuse 38 im
Bereich der Werkzeugaufnahme 37 eingreifen. Die Segmentierung
der Rastvorsprünge 42 ermöglicht ein
federndes Eingreifen und Verrasten der Rastmittel 41 mit
den Rastmitteln 43. Die kreisringförmige Ausgestaltung der Rastvorsprünge 42 sowie
der Rastaufnahme 44 erlaubt eine Drehung der Betätigungseinrichtung 30a bezüglich der
Halterung 35, sodass beim Ausziehen des Zugorgans 31a an
einem Handgriffteil 45a das Gehäuse 38 in die jeweilige
Zugrichtung, in der das Zugorgan 31a gezogen wird, gedreht
wird, z. B. in Richtung eines Pfeils 46. Dann nimmt das
Handgriffteil 45a nicht mehr die in durchgezogenen Linien
dargestellte Position, sondern die in gestrichelten Linien dargestellte
Drehposition ein.
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Ferner
erkennt man in den 4a und 4b, dass
die Betätigungseinrichtung 30a nach Ansetzen
an das Möbel 10a entlang
eines Pfeils 47 (2) optisch
als ein integraler Bestandteil des Möbels 10a empfunden
wird. Das Gehäuse 38 wird nämlich zumindest
teilweise von der schalenartigen Halteaufnahme 40 aufgenommen,
sodass die Betätigungseinrichtung 30a nur
wenig vor die jeweilige Säule 15 vorsteht.
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Das
Zugorgan 31a ist aus dem Gehäuse 38 beispielsweise
nach vorn in Richtung einer Vorderseite der Tischplatte 12 ausziehbar.
Wenn die Betätigungseinrichtung 30a beispielsweise in
der in 4a dargestellten Position an
das Verstellgetriebe 20a angeflanscht wird, wird die Tischplatte 12 nach
oben verstellt. In umgekehrter Richtung, zum Verstellen des Möbelteils 11 nach
unten, wird die Betätigungseinrichtung 30a in
der in 4b dargestellten gewendeten
Position an der Halterung 35 befestigt, beispielsweise
angesteckt. Dazu sind an beiden Stirnseiten 48 und 49 jeweils
Aufnahmen 37 für
das Koppelstück 32 sowie
korrespondierende Rastmittel 43 vorgesehen.
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Ferner
ist es möglich,
die Betätigungseinrichtung 30a an
beiden Querseiten des Möbels 10a an
dieses anzuflanschen, weil bei beiden Säulen 15 für jedes
der Teil-Getriebe 21a eine Halterung 35 für die Betätigungseinrichtung 30a vorhanden
ist. Dies ermöglicht
es prinzipiell auch, die Betätigungseinrichtung 30a zum
Betätigen
des Verstellgetriebes 20a mit unterschiedlichem Drehsinn
wahlweise rechts oder links an eines der Teil-Getriebe 21a anzuflanschen. Dann
ist es nicht mehr notwendig, dass an beiden Stirnseiten 48 und 49 jeweils
eine Aufnahme 37 für das
Koppelstück 32 vorhanden
ist. Beispielsweise kann die Stirnseite 48 des Gehäuses 38 mit
einem Deckel 50 verschlossen sein.
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Ferner
ist es alternativ denkbar, dass anstelle des auswechselbaren Koppelstückes 32 beispielsweise
ein Achsstück
fest mit dem Möbel 10a oder
der Betätigungseinrichtung 30a verbunden
ist und vor das jeweilige Teil 10a, 30a vorsteht.
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Das
Zugorgan 31a wird durch ein um eine Umschlingungspartie 51a einer
Antriebsspule 52a gewickeltes Zugband 53a gebildet.
Das Zugband 53a bewirkt eine Drehbetätigung der Antriebsspule 52a, wenn
es durch eine Öffnung 54 des
Gehäuses 38 ausgezogen
wird. Das Zugband 53a ist fest mit der Antriebsspule 52a mittels
Befestigungsmitteln, beispielsweise einer Klemme 55, befestigt.
Zur Seitenführung
des Zugorgans 31a weist die Antriebsspule 52a radial
vorstehende Ringwandungen 56 auf.
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Die
bezüglich
des Gehäuses 38 drehbeweglich
gelagerte Antriebsspule 52a treibt ein Abtriebsteil 57,
das die Werkzeug-Halterung 33 aufweist
und ebenfalls drehbeweglich im Gehäuse 38 aufgenommen
ist, über
eine Koppelklinke 58 enthaltende Kopplungsmittel an. Die
Koppelklinke 58 ist mittels eines Schwenklagers 59 schwenkbar
am Abtriebsteil 57 gelagert. Federmittel, beispielsweise
ein vor die Koppelklinke 58 vorstehender Federarm 60,
beaufschlagen die Koppelklinke 58 in Richtung zu einer
Zahnung 61 der Antriebsspule 52a, beispielsweise
nach radial außen,
so dass die Koppelklinke 58 in die Zahnung 61 eingreift.
Die Zahnung 61 ist an einem Innenumfang der Antriebsspule 52a angeordnet.
Beim Ausziehen des Zugorgans 31a aus der Betätigungseinrichtung 30a beziehungs weise
dem Hand-Werkzeug 100 verhakt die Koppelklinke 58 mit
der Zahnung 61, sodass die Antriebsspule 52a das
Abtriebsteil 57 mitnimmt. Dann liegt ein stirnseitiger
Bereich der Koppelklinke 58 wegen der Beaufschlagung durch
den Federarm 60 an steilen Flanken der Zahnung 61 an.
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Beim
Aufwickeln des Zugbandes 53a auf die Antriebsspule 52a hingegen
ist die Antriebsspule 52a im Freilauf. Dann gleitet eine
flache oder schräggeneigte
Gleitseite 62 der Koppelklinke 58 an in Aufwickelrichtung
flach geneigten Gleitflächen
der Zahnung 61 entlang, sodass die Koppelklinke 58 zusammen
mit der Zahnung 61 eine Freilaufeinrichtung 64 bildet.
Die Freilaufeinrichtung 64 ermöglicht eine Drehentkopplung
des Abtriebsteils 57 von der Antriebsspule 52a beim
Rückholen
des Zugorgans 31a in seine Ruhestellung im Gehäuse 38.
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Für dieses
Zurückholen
sind Rückhol-Federmittel 65a mit
einer Torsionsfeder 66 vorgesehen. Ein Ende 67 der
Torsionsfeder 66 stützt
sich am Gehäuse 38 ab,
beispielsweise durch Eingriff in eine Ausnehmung 68 an
einer Lageraufnahme 69 des Gehäuses 38. Das andere
Ende 70 der Torsionsfeder 66 greift in eine Ausnehmung 71 des
Abtriebsteils 57 ein. Das Ende 70 ist vorzugsweise
hakenförmig
umgebogen. Beispielsweise hat das Ende 70 eine U-förmige Gestalt
zum Verhaken mit dem Abtriebs teil 57 im Bereich der Ausnehmung 71.
Beim Ausziehen des Zugorgans 31a von der Betätigungseinrichtung 30a weg
wird die Torsionsfeder 66 gespannt, wobei der Durchmesser
zumindest einiger Windungen ihres Federpakets 72 verkleinert
wird und sie sich bei maximalem Auszug zumindest teilweise am Außenumfang
einer Ringwandung 73 des Gehäuses 38 abstützt.
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Die
Ringwandung 73 ist an einem Gehäuseteil 74 des Gehäuses 38 angeordnet
und enthält
die Lageraufnahme 69. Das Gehäuseteil 74 wird durch ein
weiteres Gehäuseteil 75 verschlossen,
das an einer der Lageraufnahme 69 entgegengesetzten Innenseite
ebenfalls eine Ringwandung mit einer Lageraufnahme aufweist. Diese
Lageraufnahme sowie die Lageraufnahme 69 lagern das Abtriebsteil 57,
das in die beiden Lageraufnahmen mit Lagerenden 76 eingreift.
Die Lagerenden 76 sind Längsendbereiche der rohrartigen
Werkzeug-Halterung 33, an deren Längsenden jeweils die Werkzeugaufnahmen 37 ausgebildet
sind.
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Die
Werkzeug-Halterung 33 weist einen Durchgangskanal 77 auf,
in dem das Koppelstück 32 beispielsweise
axial verschieblich gelagert ist, sodass es vor jeweils eine der
beiden Stirnseiten 48 und 49 vorsteht. Das Koppelstück 32 sowie
auch die Schraubwerkzeuge 101a–101c können in
den Werkzeugaufnahmen 37 mit Rastmitteln 78, beispielsweise
Rastkugeln, verrastet werden.
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Die
Gehäuseteile 74, 75 sind
zweckmäßigerweise
miteinander verrastbar. An einem radialen Außenumfang des Gehäuses 38 ist
eine Ausnehmung 79 für
das Handgriffteil 45a vorgesehen. Eine Außenkontur
der Ausnehmung 79 passt zu einer Innenkontur des Handgriffteils 45a.
Das Handgriffteil 45a weist zweckmäßigerweise eine Riffelung 80 zum
bequemen Ergreifen, insbesondere zum Herausziehen aus der Ausnehmung 79,
auf. Eine Pfeilmarkierung 81 am Handgriffteil 45a signalisiert
beim Ausziehen des Zugorgans 31a die Verstellrichtung (auf
oder ab) des Möbelteils 11 und/oder
den Drehsinn der Werkzeug-Halterung 33. Das Zugband 53a ist
zwischen Längsenden
des Handgriffteils 45a an diesem befestigt, sodass das
Handgriffteil 45a mit beispielsweise zwei Fingern ergriffen
werden kann, zwischen denen das Zugband 53a verläuft.
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Die
Antriebsspule 52a ist drehbar auf dem Abtriebsteil 57 gelagert.
Beispielsweise durchgreift ein zylindrischer Außenumfang der Werkzeug-Halterung 33 eine
Lagerausnehmung 82 der Antriebsspule 52a.
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Das
Gehäuse 38 hat
zweckmäßigerweise Lageraufnahmen 83 zur
Aufnahme eines Bohr- oder Schraubwerkzeugs 101a–101c.
Die Lageraufnahmen 83 dienen zur Mitnahme dieser Werkzeuge 101a–101c.
Die Lageraufnahmen 83 sind mit einem Deckel 84 verschließbar, der
eine Entnahmeöffnung 85 aufweist.
Die Entnah meöffnung 85 kann
in den Bereich einer jeweiligen Lageraufnahme 83 bewegt werden.
Dazu ist der Deckel 84 beispielsweise drehbeweglich.
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Bei
einem Möbel 10b gemäß 7, 8, 9 ist
das erfindungsgemäße Bedienkonzept
mit einer ortsfest am Möbel 10b angeordneten
Betätigungseinrichtung 30b realisiert.
Ein Möbel-Grundteil 13b entspricht
im Wesentlichen dem Möbel-Grundteil 13a,
wobei im Unterschied dazu Säulenoberteile 18 von
Säulen 15 des
Grundteils 13b, das ein Möbel-Gestell 14b bildet,
teleskopierbar in Säulenunterteile 17 gesteckt
sind.
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Zur
Verstellung der Säulenoberteile 18 bezüglich der
Säulenunterteile 17 ist
ein Verstellgetriebe 20b vorgesehen, von dem lediglich
ein Teil-Getriebe 21b gezeigt ist. Dieses Teil-Getriebe 21b kann dem
Konzept des Verstellgetriebes 20a folgend mit einer Koppelwelle
(nicht dargestellt) mit einem korrespondierenden Teil-Getriebe 21b in
der anderen Säule 15 zusammenwirken.
Von dieser Drehkoppelung ist lediglich ein Koppelzahnrad 27 gezeigt,
das mit einem Abtriebszahnrad des Verstellgetriebes 20b kämmt. Das
Abtriebszahnrad 24 ist ebenso wie ein Antriebszahnrad 23 und
das Koppelzahnrad 27 jeweils ein Kegel-Zahnrad. Das Abtriebszahnrad 24 und
das Antriebszahnrad 23 sind am oberen Ende einer Spindel 25 angeordnet,
die in eine Spindelmutter 26 am Säulenunterteil 17 geschraubt
ist und zur Höhenverstellung
einer Tischplatte 12 des Möbels 10b dient.
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Das
Verstellgetriebe 20b ist mit einer Betätigungseinrichtung 30b bedienbar.
Die Betätigungseinrichtung 30b umfasst
ein Zugorgan 31b, beispielsweise ein Zugseil 53b,
das um eine Umschlingungspartie 51b einer Antriebsspule 52b geschlungen
ist. Das Zugseil 53b ist mittels eines Handgriffteils 45b betätigbar,
zum Beispiel zu einer Vorderseite der Tischplatte 12 hin
ausziehbar. Das Zugseil 53b ist beispielsweise ein- bis zweimal um die
Umschlingungspartie 51b geschlungen und versetzt die Antriebsspule 52b bei
einer Zugbetätigung
in Rotation. Die Antriebsspule 52b überträgt ihre Rotation mittels Zahnrädern 86a, 86b,
die mit der Antriebsspule 52b drehfest verbunden sind.
Die Zahnräder 86a, 86b sind
Kegel-Zahnräder. Die
Zahnräder 86a, 86b sind an
Längsenden
einer Welle 87, die die Antriebsspule 52b durchgreift,
angeordnet. Die Welle 87 ist mit der Antriebsspule 52b sowie
den Zahnrädern 86a, 86b drehfest
verbunden. Die Zahnräder 86a, 86b dienen zur
Betätigung
des Verstellgetriebes 20b mit jeweils entgegengesetztem
Drehsinn.
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Zum
Zurückholen
des Zugseils 53b in einen Innenraum 28 der Säule 15 dienen
Rückhol-Federmittel 65b.
Diese umfassen eine Feder 88. Ein Ende der Feder 88 ist
mit dem Zugseil 53b verbunden, während das andere Ende fest
mit dem Säulenoberteil 18 verbunden
ist, beispielsweise an einem Haltevorsprung 89 angelenkt
ist. Anders als die Rückhol-Federmittel 65a dienen
die Rückhol-Federmittel 65b nicht
zum Aufwickeln des Zugorgans 31b, sondern lediglich zum
Spannen entgegen seiner Ausziehrichtung.
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Die
Antriebsspule 52b ist drehbar am Möbel-Gestell 14b gelagert.
Dazu ist eine Drehhalterung 90 vorgesehen, an der die Antriebsspule 52b drehbeweglich
gelagert ist. Die Drehhalterung 90 wiederum ist drehbeweglich
zum Wenden der Antriebsspule 52b zwischen den beiden Kopplungsstellungen,
bei denen die Zahnräder 86a, 86b jeweils
mit dem Antriebszahnrad 23 kämmen, an einem Drehlagerhalter 91 des
Möbels 10b gelagert.
Das Drehlagerhalter 91 bildet einen Teil einer Drehlagerung 91' für die Drehhalterung 90.
Rohrteile 92a, 92b, zwischen denen sich die Antriebsspule 52b gabelartig
umgreifende und diese drehbar lagernde Haltearme 93 erstrecken,
sind in Lageraufnahmen 94 des Drehlagerhalters 91 drehbar
gelagert. Die Rohrteile 92 sind zudem in den Lageraufnahmen 94 axial
verschieblich, sodass die Zahnräder 86a, 86b in
einer vorderen Stellung in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 23 bringbar sind,
während
sie in einer hinteren Stellung außer Eingriff mit dem Antriebszahnrad 23 sind.
Eine Feder 95 hält
das jeweils untere Zahnrad 86a, 86b in Eingriff
mit dem Antriebszahnrad 23. Beispielsweise durchgreift
das hintere Rohrteil 92b die Feder 95, die sich
einerseits am Drehlagerhalter 91 und andererseits an den
beiden Haltearmen 93 abstützt.
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Die
Lageraufnahmen 94 sind beispielsweise an nach oben vor
ein Grundteil vorstehenden Schenkeln des U-förmigen Drehlagerhalters 91 angeordnet.
Eine Welle 96, an der die Zahnräder 23, 24 angeordnet
sind, ist drehbar am Grundteil zwischen diesen beiden Schenkeln
gelagert.
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Die
Drehhalterung 90 kann entgegen der Kraft der Feder 95 axial
von dem Antriebszahnrad 23 weg verschoben werden, was in 8a dargestellt ist, um eine Drehkoppelung
zwischen der Betätigungseinrichtung 30b und
dem Verstellgetriebe 20b aufzuheben. Dann ist es beispielsweise
möglich, dass
die Rückhol-Federmittel 65b das
Zugseil 53b in den Innenraum 28 zurückholen.
Ferner ist es dann möglich,
die Drehhalterung 90 zu wenden, sodass das jeweils andere
Zahnrad 86a oder 86b mit dem Antriebszahnrad 23 in
Eingriff gelangt.
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Das
Zugseil 53b ist durch die beiden Rohrteile 92a, 92b durch
geführt.
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Bei
der Betätigungseinrichtung 30b kann auch
eine Freilaufeinrichtung 64' realisiert
sein. So kann beispielsweise die Antriebsspule 52b entgegen der
Zugrichtung des Zugorgans 31b federbeaufschlagt sein. Dies
ist bei einer in 8a dargestellten Variante
realisiert, bei der das Rohrteil 92a eine Feder 95' durchdringt.
Die Feder 95' stützt sich
einerseits an der Drehhalterung 90 und andererseits an dem
Drehlagerhalter 91 ab, zum Beispiel an dessen nach oben
vorstehendem Schenkel, der das Rohrteil 92a lagert. Beim
Ziehen des Zugorgans 31b wird das jeweils untere Zahnrad 86a oder 86b in
Richtung des Antriebszahnrades 23 in Zugrichtung verlagert,
sodass die Zahnräder
in Eingriff gelangen. Zugleich wird die Feder 95' gespannt. Wenn
man das Zugorgan 31b loslässt, bringt die Feder 95' die Zahnräder 23, 86a oder 86b außer Eingriff,
sodass ein Freilauf hergestellt ist und die Rückhol-Feder 88 das
Zugseil 53b im Freilauf der Betätigungseinrichtung 30b in den
Hohlraum oder Innenraum 28 zurückziehen kann.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ist auch bei schrägstellbaren
Möbelteilen
realisierbar. Dies wird im Zusammenhang mit den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
erläutert:
Eine
Tischplatte 12 eines Möbels 10c ist
beispielsweise um ein Schwenklager 29 schwenkbar gelagert, sodass
sie zwischen einer Horizontalposition (mit durchgezogenen Linien
dargestellt) und einer schräggestellten
Position, die mit gestri chelter Linie dargestellt ist, schwenkbar
ist. Das Schwenklager 29 ist beispielsweise an der Vorderseite
der Tischplatte 12 angeordnet. An einem Möbel-Grundteil 13c,
das durch ein Möbel-Gestell 14c gebildet
ist, ist ein Verstellgetriebe 20c zur Schrägverstellung
des Möbelteils 11 vorgesehen.
Ein Kegelradgetriebe 21c betätigt eine Spindel 25,
die durch eine ortsfest am Möbel-Gestell 14c befestigte
Spindelmutter 26 geschraubt ist. Ein Antriebszahnrad 23 kämmt mit
einem Abtriebszahnrad 24 am Kopf der Spindel 25. Das
Antriebszahnrad 23 ist mit einer Antriebswelle 36c betätigbar,
die seitlich vor das Möbel 10c vorsteht.
Die oben erläuterte
Betätigungseinrichtung 30a kann
mit der Antriebswelle 36c gekoppelt werden, zum Beispiel
seitlich angesteckt werden, sodass eine erfindungsgemäße Zugbetätigung zur
Schrägverstellung
des Möbels 10c realisiert
ist.
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Bei
einem Möbel 10d,
das eine ähnliche
Gestellkonstruktion wie das Möbel 10c hat,
ist anstelle der abnehmbaren Betätigungseinrichtung
eine fest am Möbel 10d montierte
Betätigungseinrichtung 30d vorgesehen.
Das Möbel-Gestell 14d,
das ein Möbel-Grundteil 13d bildet,
ist ähnlich
aufgebaut wie das Möbel-Gestell 14c.
Zugorgane 31d, 31d' sind
um Umschlingungspartien 51d von Antriebsspulen 52d und 52d' geschlungen.
Die Zugorgane 31d, 31d' sind zur Vorderseite etwa in den
Bereich des Schwenklagers 29 der Tischplatte 12 geführt, wo
sie mit Handgriffteilen 45d und 45d' ergriffen werden können. Die Antriebsspulen 52d und 52d' sind an einer
Antriebswelle 98 angeordnet und wirken mit einander entgegengesetztem
Drehsinn auf die Antriebswelle 98. Die Antriebswelle 98 ist
gelenkig mit der eine Antriebswelle 36d des Verstellgetriebes 20d bildenden
Spindel 25 gekoppelt, beispielsweise in der Art eines Kugelgelenkkopfes
mit einer polygonalen Mitnahmekontur oder dergleichen. Auch ein
kardanisches Antriebskonzept beziehungsweise Kopplungskonzept zwischen
einerseits der Antriebsspulenanordnung mit den Antriebsspulen 52d und 52d' einerseits
und der Spindel 25 andererseits ist denkbar.
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Im
Gegensatz zum Möbel 10d ist
bei Möbeln 10e und 10f jeweils
nur ein einziges Zugorgan 31e und 31f zur Betätigung einer
erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung 30e und 30f vorgesehen.
Beim Möbel 10e ist
die Tischplatte 12 schwenkbeweglich an einem ein Möbel-Grundteil 13e bildenden
Möbel-Gestell 14e gelagert.
Zur Schrägverstellung
beziehungsweise zur Höhenverstellung
eines von der vorderen Tischkante entfernten Endbereiches der Tischplatte 12 ist
ein Verstellgetriebe 20e vorgesehen, das mittels der Betätigungseinrichtung 30e drehbetätigbar ist.
Das Zugorgan 31e ist um eine Umschlingungspartie 51e einer
Antriebsspule 52e geschlungen, die mit einer der eine Antriebswelle 36e des
Verstellgetriebes 20e bildenden Spindel 25 des Verstellgetriebes 20e drehgekoppelt
ist, beispielsweise kardanisch.
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Das
Zugorgan 31f der Betätigungseinrichtung 30f des
Möbels 10f,
das ein ein Möbel-Grundteil 13f bildendes
Möbel-Gestell 14f aufweist,
ist hingegen unmittelbar um eine Umschlingungspartie 51f am
oberen Ende einer eine Antriebswelle 36e bildenden Antriebsspindel 25f geschlungen.
Das Zugorgan 31e ist an Seilführungsteilen 99e,
das Zugorgan 31f an einem Seilführungsteil 99f geführt. Ferner
sind zum Lenken und Führen
der Zugorgane 31e, 31f Umlenkrollen und Führungsrollenanordnungen
vorgesehen, die beispielsweise Umlenkrollen 9 zur horizontalen
Führung
der Zugorgane 31e, 31f umfassen.
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Bei
der Betätigungseinrichtung 30f ist
ferner eine Stütz- oder Führungsrolle 7 vorgesehen,
die das Zugorgan 31f im Bereich der Umschlingungspartie 51f führt.
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Die
Zugorgane 31e, 31f sind unterhalb der Tischplatte 12 jeweils
zu deren Vorderseite hin geführt.
Beide Zugorgane 31e, 31f sind in der Art von Schlaufen
ausgestaltet, die um die jeweilige Umschlingungspartie 51e, 51f geschlungen
sind. Anhand von 13 wird das Bedienkonzept deutlich:
Die
beiden Zugorgane 31e, 31f werden jeweils durch eine
Rückhol-Feder 88f in
einer hinter einer Außenkontur
des Möbels 10e oder 10f verborgenen
Ruhestellungsposition gehalten, die in 13 gestrichelt dargestellt
ist. Die Feder 88f ist zwischen den beiden Umlenkrollen 9 angeordnet
und beaufschlagt die Zugorgane 31e, 31f jeweils
quer zu ihrer Auszugsrichtung, vorliegend orthogonal. Die Feder 88f der Rückhol-Federmittel 65e, 65f wird
beim Ausziehen der Zugorgane 31e, 31f in eine
mit durchgehenden Linien gezeichnete Auszugsposition A – ohne Dreh-Betätigung der
Umschlingungspartien 51e, 51f – gespannt, so dass dann ein
vorderes, schleifenartiges Ende 8 der Zugorgane 31e, 31f nach
vorn vor eine Möbelkontur
des Möbels 10e, 10f vorsteht.
Das schleifenartige Ende 8 kann von einem Bediener ergriffen
und in einer Schleifbewegung betätigt
werden. Dabei ist ein als Widerlager dienendes Handgriffteil 45e oder 45f vorteilhaft,
das fest mit dem seilartigen Zugorgan 31e, 31f verbunden
ist. Wenn der Bediener das Zugorgan 31e, 31f loslässt, ziehen
die Rückhol-Federmittel 65e oder 65f das
jeweilige Zugorgan 31e, 31f in den Ruhestellungsraum
R unterhalb der Tischplatte.