-
Die
Erfindung betrifft ein Hand-Werkzeug mit einer Handgriffpartie zum
Ergreifen des Werkzeugs und mit einer Werkzeug-Halterung zum Halten eines Werkzeugteils,
insbesondere eines Bohr- oder Schraubwerkzeugs.
-
Hand-Werkzeuge
mit Handgriffpartien zum Ergreifen des Werkzeuges sowie einer Werkzeug-Halterung,
beispielsweise eine Aufnahme für Schrauber-Bits
oder dergleichen, sind allgemein bekannt. Ein solches Schaubwerkzeug
wird am Handgriff ergriffen und mittels einer mit der gesamten Hand
des Bedieners durchgeführten
Drehbetätigung bedient.
-
Ferner
sind manuell betätigbare
Schraub- oder Bohrwerkzeuge bekannt, bei denen ein Schiebe-Betätigungsstück an einer
Drehbetätigungspartie entlang
verschoben wird, um die Werkzeugaufnahme in Rotation zu versetzen.
Die Drehbetätigungspartie ist
beispielsweise ein verdrilltes Mehrkantprofil.
-
Weiterhin
sind motorisch betätigte Hand-Werkzeuge
bekannt, beispielsweise Akku-Schrauber oder -Bohrer.
-
Die
bekannten manuell betätigbaren Hand-Werkzeuge
sind jedoch in manchen Situationen unkomfortabel bedienbar. Ferner
stehen die Handgriffpartien in der Regel weit von der Werkzeugaufnahme
ab, sodass zur Bedienung des Hand-Werkzeugs viel Platz benötigt wird.
An schlecht zugänglichen
Stellen sind die Hand-Werkzeuge daher nicht einsetzbar.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfach bedienbares,
komfortables Hand-Werkzeug mit manueller Betätigung bereitzustellen.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Hand-Werkzeug der eingangs genannten Art
vorgesehen, dass es zu einer Drehbetätigung der Werkzeug-Halterung
und somit des darin gegebenenfalls gehaltenen des Bohr- oder Schraubwerkzeugs
ein manuell betätigbares
seilartiges oder riemenartiges Zugorgan aufweist, das um eine Antriebsspule
geschlungen ist und bei einer Auszugsbetätigung des Zugorgans die Antriebsspule
zu einer Drehbetätigung
der Werkzeug-Halterung in Rotation versetzt, wobei die Antriebsspule
bei der Auszugsbetätigung mit
der Werkzeug-Halterung drehgekoppelt ist, und dass es bei der Auszugsbetätigung des
Zugorgans spannbare Rückhol-Federmittel zum Aufwickeln
des Zugorgans auf die Antriebsspule aufweist.
-
Das
erfindungsgemäße Hand-Werkzeug
ist einfach bedienbar. Der Bediener muss keine Drehbetätigung durchführen, sondern
kann eine vorzugsweise lineare Zugbetätigung durchführen, sodass
eine große
Kraft auf die Werkzeug-Halterung ausübbar ist. Ferner ist eine Auszugsbetätigung wesentlich
bequemer als eine Drehbetätigung.
-
Das
Zugorgan ist beispielsweise seilartig, riemenartig oder bandartig.
Die Rückhol-Federmittel, beispielsweise
eine Torsionsfeder oder dergleichen, wickeln das Zugorgan nach Betätigung der
Antriebsspule wieder auf diese auf, sodass das Hand-Werkzeug platzsparend
transportiert werden kann.
-
Die
Werkzeug-Halterung kann einen Bestandteil der Aufwickelspule bilden.
Ferner ist es möglich,
dass das Werkzeugteil, z. B. das Bohr- oder Schraubwerkzeug, einen
integralen Bestandteil des Hand-Werkzeuges bildet.
-
Vorzugsweise
ist jedoch das Werkzeugteil, insbesondere das Bohr- oder Schraubwerkzeug,
in der Art eines Schrauber-Bits oder eines Bohreinsatzes auswechselbar.
Das Werkzeugteil ist vorteilhaft als ein Werkzeugeinsatz ausgestaltet.
-
Das
Werkzeugteil kann auch ein Koppelteil oder -abschnitt, vorteilhaft
ein Wellenteil, zur Koppelung mit einer weiteren Baueinheit, z.
B. einem Möbel,
einem insbesondere elektrischen Energieerzeugungsgerät und/oder
einem Ladegerät
für einen
insbesondere elektrischen Energiespeicher sein.
-
Das
erfindungsgemäße Hand-Werkzeug
eignet sich in besonderer Weise als Ersatz für einen insbesondere elektrischen
Antriebsmotor oder für
eine Kurbel oder eine sonstige Handbetätigungseinrichtung zur Erzeugung
einer Drehbewegung. Beispielsweise kann man mit dem Hand-Werkzeug
in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung einen pneumatischen
und/oder elektrischen und/oder hydraulischen Energieerzeuger antreiben.
Das Werkzeugteil kann aber auch ein Antriebsteil, z. B. Wellenteil,
eines rotatorisch anzutreibenden, insbesondere mindestens eine Bürste enthaltenden
Reinigungsgeräts
sein, z. B. zum Reinigen von Rohren.
-
Das
erfindungsgemäße Hand-Werkzeug kann
einen integralen Bestandteil des elektrisches Energieerzeugungsgeräts oder
des Ladegeräts
oder des Reinigungsgeräts
bilden oder zweckmäßigerweise
mit dem jeweiligen Gerät
lösbar
verbindbar sein.
-
Beim
Aufwickeln des Zugorgans ist die Antriebsspule zweckmäßigerweise
in einem Freilauf und von der Werkzeug-Halterung drehentkoppelt.
Es wäre
ansonsten auch möglich,
das Hand-Werkzeug vom
bearbeiteten Werkstück
zu entfernen, beispielsweise aus einer Schraube herauszuziehen,
um das Aufwickeln auf die Antriebsspule zu ermöglichen.
-
Das
Zugorgan ist zweckmäßigerweise
aus einem die Handgriffpartie bildenden Gehäuse des Hand-Werkzeuges ausziehbar.
Das Gehäuse
ist beispielsweise eine Art Handgriff-Gehäuse. Es wäre aber auch möglich, dass
eine Handgriffpartie an einem Gehäuse für das Zugorgan ausgebildet
ist oder dass für
das Zugorgan beziehungsweise die Antriebsspule ein von einem Handgriff
separates Gehäuse
vorhanden ist.
-
Die
Handgriffpartie ist vorzugsweise oberhalb der Werkzeug-Halterung angeordnet.
Die Werkzeug-Halterung ist zweckmäßigerweise in einem mittleren
Bereich der des Gehäuses,
insbesondere der Handgriffpartie, angeordnet.
-
Die
Handgriffpartie weist vorteilhaft eine insbesondere für eine Handfläche ausgestaltete
Druckfläche
zum Andrücken
des Hand-Werkzeuges auf.
-
Zweckmäßigerweise
hat das Gehäuse
mit der Handgriffpartie eine scheibenartige, insbesondere kreisscheibenartige
Gestalt. Somit baut das Gehäuse
flach. Es versteht sich, dass auch polygonale Außenkonturen des Gehäuses ohne
weiteres möglich
sind. Die flache Bauart des Gehäuses
ermöglicht den
Einsatz des Hand-Werkzeuges auch an schlecht zugänglichen Stellen. Das Gehäuse kann
beispielsweise eine Art rundelliptische Außenkontur aufweisen. Somit
ist das Gehäuse
bequem ergreifbar. Vorzugsweise hat das Gehäuse etwa die Größe eines Handtellers,
was es besonders ergonomisch macht.
-
Das
Gehäuse
hat vorzugsweise das Format eines Handtellers einer erwachsenen
Bedienperson. Das Gehäuse
ist zweckmäßigerweise
zum Umgreifen mit einer Hand ausgestaltet.
-
An
einem Endbereich des Zugorgans ist vorteilhaft ein Handgriffteil
angeordnet, das bei auf die Antriebsspule aufgewickeltem Zugorgan
nicht vor das Gehäuse
vorsteht, was beispielsweise beim Transport des Hand-Werkzeugs vorteilhaft
ist. Das Handgriffteil bildet bei aufgewickeltem Zugorgan zweckmäßigerweise
einen Bestandteil einer Umfangskontur des Gehäuses. Das Handgriffteil kann vorteilhaft
mit zwei Fingern einer Bedienhand umgriffen werden, wobei das Zugorgan
zwischen diesen Fingern vom Handgriffteil wegführt.
-
Vorteilhaft
verschließt
das Handgriffteil eine Öffnung
des Gehäuses
für das
Zugorgan, wenn das Zugorgan auf die Antriebsspule aufgewickelt ist.
-
Die
Werkzeug-Aufnahme ist z. B. eine Steckaufnahme. Sie kann auch Rastmittel
und/oder Klemmmittel aufweisen, z. B. eine Klemmaufnahme sein, z.
B. in der Art eines Bohrfutters.
-
Das
Gehäuse
hat zweckmäßigerweise
mindestens eine oder mehrere Lageraufnahmen für ein Werkzeugteil, z. B. ein
Bohrwerkzeug oder ein Schraubwerkzeug, ein Koppelteil oder dergleichen. Diese
Werkzeuge können
beispielsweise eine Art Schrauber-Bit oder Bohrereinsätze sein,
die in der oder den Lageraufnahmen untergebracht sind. Somit stehen
die Werkzeugeinsätze
am Einsatzort des erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugs
zur Verfügung.
-
Das
Gehäuse
hat vorteilhaft mehrere Lageraufnahmen für Einsatz-Werkzeuge sowie einen
Deckel zum Verschließen
der Lageraufnahmen. Der Deckel ist zweckmäßigerweise als Ganzes beweg lich oder
hat ein bewegliches Deckelteil, sodass eine Entnahmeöffnung zum
Entnehmen des Bohr- oder Schraubwerkzeuges jeweils in den Bereich
einer der Werkzeug-Lageraufnahmen beweglich ist. Hierbei ist eine
Schiebebewegung, Drehbewegung oder überlagerte Schiebe-Drehbewegung
ohne weiteres möglich.
Der Deckel ist vorteilhaft an einer Flachseite des Gehäuses angeordnet.
Es ist aber auch denkbar, dass Lageraufnahmen an einem Außenumfang
des Hand-Werkzeuges angeordnet sind.
-
Das
Hand-Werkzeug hat vorteilhaft eine oder mehrere Werkzeugaufnahmen
zum Einstecken, Einschrauben oder Klemmen eines Werkzeug-Einsatzes,
beispielsweise eines Schrauber-Bits oder eines Bohrers. Vorteilhaft
sind aber zwei Werkzeugaufnahmen vorgesehen, die an einander entgegengesetzten
Längsenden
der Werkzeug-Halterung angeordnet sind. Beispielsweise hat die Werkzeug-Halterung einen
Durchgangskanal, dessen Längsendbereiche jeweils
eine Werkzeugaufnahme bilden beziehungsweise in dessen Längsenden
jeweils ein Werkzeug einsteckbar ist. Durch Wechsel eines Werkzeugs
von der einen Werkzeugaufnahme in die andere kann eine Drehbetätigung mit
umgekehrtem Drehsinn erfolgen. Es versteht sich, dass ein erfindungsgemäßes Hand-Werkzeug
jedoch auch zwei Antriebsspulen und zugeordnete Zugorgane aufweisen
kann, die mit entgegengesetztem Drehsinn auf eine Werkzeug-Halterung
wirken, wobei bei Drehbetätigung
jeweils einer Antriebsspule mit deren Zugorgan die jeweils andere
Antriebsspule im Freilauf und somit von der Werkzeug-Halterung drehentkoppelt
ist.
-
Das
Hand-Werkzeug weist zweckmäßigerweise
an seinem Gehäuse
oder an einer sonstigen Halterung für die Antriebsspule und weiterer
Komponenten Rastmittel zum Verrasten mit einem Träger oder
Halter auf. Der Halter kann beispielsweise eine Aufnahme an einem
Möbel sein,
wo das Hand-Werkzeug einge rastet werden kann. Somit ist es möglich, das
Hand-Werkzeug beispielsweise für
eine Drehbetätigung
eines Getriebes des Möbels
einzusetzen. Die Rastmittel können
aber auch für
Stütz-
oder Haltewerkzeuge vorgesehen sein, zum Beispiel für einen
Halter zum Halten einer Schraube oder dergleichen.
-
Zwischen
der Werkzeug-Halterung und der Antriebsspule ist zweckmäßigerweise
eine bewegliche Koppelklinke vorgesehen, die in eine Zahnung am
jeweils anderen Teil federbelastet eingreift und bei der Auszugsbetätigung des
Zugorgans durch Einrasten in die Zahnung die Drehkopplung der Werkzeug-Halterung mit der
Antriebsspule herstellt. Beim Aufwickeln des Zugorgans gleitet die
Koppelklinke an der Zahnung entlang. Beispielsweise hat die Koppelklinke
eine Schräg-Gleitfläche und/oder
ist die Zahnung als Schrägzahnung
ausgestaltet. Es versteht sich, dass die Koppelklinke beweglich
an der Antriebsspule oder der Werkzeug-Halterung angeordnet sein
kann.
-
Die
Zahnung kann seitlich an der Antriebsspule angeordnet sein. Vorteilhaft
ist die Zahnung jedoch am Innenumfang der Antriebsspule angeordnet,
während
die Koppelklinke an der Werkzeug-Halterung positioniert ist.
-
In
diesem Zusammenhang sei betont, dass der Begriff Werkzeug-Halterung sehr weit
zu fassen ist und beispielsweise auch Bauteile umfasst, die mit einer
Werkzeugaufnahme für
das Bohr- oder Schraubwerkzeug drehgekoppelt sind.
-
Die
Rückhol-Federmittel
zum Aufwickeln des Zugorgans stützen
sich einerseits am Gehäuse
des Hand-Werkzeugs und andererseits an der Antriebsspule ab. Vorteilhaft
umfassen die Rückhol-Federmittel
eine Torsionsfeder. Die Torsionsfeder hat beispielsweise ein spiralig
gewickeltes Federpaket. Am Gehäu se
des Hand-Werkzeugs ist zweckmäßigerweise
eine Art Stützdom
vorgesehen, auf den sich die Torsionsfeder beim Spannen aufwickelt.
-
Vorteilhaft
ist eine Verwendung des erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugs als eine Betätigungseinrichtung
zu einer Drehbetätigung
einer Antriebswelle eines Verstellgetriebes. Die Werkzeug-Halterung
dient dabei zweckmäßigerweise
zur Dreh-Koppelung
mit dem Verstellgetriebe.
-
Das
Möbel ist
beispielsweise ein Schreibtisch und/oder ein Stehpult, an dem eine
Tischplatte schrägverstellbar
oder höhenverstellbar
ist. Das Möbel
weist vorteilhaft z. B. eine Aufnahme für die Antriebswelle oder ein
Koppelteil auf.
-
Es
versteht sich, dass zwischen der Antriebsspule des Hand-Werkzeugs bzw. der
Betätigungseinrichtung
und der Antriebswelle aber auch weitere Getriebeorgane, zum Beispiel
Zahnräder, vorgesehen
sein können.
-
Das
Zugorgan ist in seiner Ruhestellung vorteilhaft hinter einer Möbelkontur
verborgen und/oder in seiner Ruhestellung in einen Ruhestellungsraum zurückgezogen.
Zweckmäßigerweise
ist das Zugorgan in einer Zugbewegung von dem Möbel weg ausziehbar. Das Zugorgan
ist vorzugsweise vor eine Außenkontur
des Möbels
ausziehbar.
-
Eine
Koppelung der Betätigungseinrichtung mit
dem Verstellgetriebe ist vorteilhafterweise lösbar. Somit kann die Betätigungseinrichtung
beispielsweise von dem Möbel
entfernt oder in unterschiedlichem Drehsinn mit dem Verstellgetriebe
verbunden werden.
-
Beispielsweise
ist die Betätigungseinrichtung
an das Verstellgetriebe ansteckbar oder anschraubbar. Auch eine
sonstige Halterung an dem Möbel,
an das die Betätigungseinrichtung
ansteckbar ist, um eine Kopplung mit dem Verstellgetriebe bereitzustellen,
ist möglich.
-
Eine
Halterung für
die Betätigungseinrichtung,
mit der diese lösbar
verbindbar ist, ermöglicht zweckmäßigerweise
eine Drehbewegung an der Betätigungseinrichtung.
Diese kann bei einer Betätigung
des Zugorgans mitdrehen, bis das Zugorgan in der Art einer Tangente
aus einer Auszugsöffnung
der Betätigungseinrichtung
ausgezogen ist. Vorteilhaft ist jedoch eine Reibung oder eine Klemmung
zwischen der Halterung und der Betätigungseinrichtung vorgesehen,
sodass die Drehbewegung nicht unkontrolliert ist.
-
Das
Möbelteil
kann mit dem Verstellgetriebe höhenverstellbar
oder schrägstellbar
sein.
-
Das
Verstellgetriebe übersetzt
vorteilhaft eine eingangsseitige Drehbewegung in eine Linearbewegung.
Es ist aber auch insbesondere bei schrägstellbaren beweglichen Möbelteilen
möglich, dass
das Verstellgetriebe die Drehbewegung in eine Bewegung des Möbelteils
entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn übersetzt.
-
Besonders
bevorzugt ist das Möbel
ein Büromöbel oder
ein Kinder- und Jugendmöbel,
das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung jeweils
in eine komfortable, ergonomisch günstige Arbeitsposition verstellbar
sind. Das Möbelteil
ist beispielsweise eine Schreibtischplatte oder ein Möbel-Oberteil.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Schrägansicht eines
erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugs
mit teilweise ausgezogenem Zugorgan sowie mit einem Schraubereinsatz,
-
2 eine
Draufsicht des Hand-Werkzeugs gemäß 1 mit einer
Lageraufnahmen-Anordnung zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen,
-
3 eine
Vorderansicht des Hand-Werkzeugs gemäß 1 mit einer
eingesteckten Werkzeug-Welle,
-
4 einen
Schnitt durch das Hand-Werkzeug gemäß 3 entlang
einer Linie A-A,
-
5 einen
Schnitt durch das Hand-Werkzeug gemäß 3 entlang
einer Linie B-B und
-
6 einen
Schnitt durch das Hand-Werkzeug gemäß 3 entlang
einer Linie C-C.
-
7 eine
schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht eines mit dem
Hand-Werkzeug gemäß 1–6 montierbaren
und betätigbaren Schreibtisch-Möbels von
hinten,
-
8 eine
schräge
Teilansicht des Möbels gemäß 7 entsprechend
etwa einem Ausschnitt A mit einer noch vom Möbel entfernten Betätigungseinrichtung,
-
9 eine
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung,
-
10a die Teilansicht A aus 1 mit an dem
Möbel montierter
Betätigungseinrichtung
in einem ersten Drehsinn,
-
10b die Ansicht entsprechend 10a, jedoch mit in entgegengesetztem Drehsinn
montierter Betätigungseinrichtung,
-
11 eine
teilweise schematische Darstellung eines Energieerzeugungsgeräts und
-
12 eine
teilweise schematische Darstellung eines Reinigungsgeräts, die
jeweils mit einem erfindungsgemäßen Hand-Werkzeug
als eine Betätigungseinrichtung
antreibbar sind.
-
Ein
Hand-Werkzeug 100 kann von einem Bediener an einer Handgriffpartie 39 eines
Gehäuses 38 ergriffen
werden. Das Hand-Werkzeug 100 hat eine
Werkzeug-Halterung 33, an deren beiden Endseiten jeweils
eine Werkzeugaufnahme 37 zur Aufnahme eines Werkzeugteils 102,
z. B. eines Schraubwerkzeugs 101a, 101b oder 101c,
vorgesehen ist.
-
Das
Hand-Werkzeug 100 ist mit einem Zugorgan 31a betätigbar,
das aus einem die Handgriffpartie 39 bildenden Gehäuse 38 ausziehbar
ist.
-
Das
Gehäuse 38 bildet
eine Handgriffpartie 39, die bequem ergriffen werden kann.
Dazu trägt auch
die rundelliptische, flache Bauweise des Gehäuses 38 bei.
-
Die
Werkzeug-Halterung 33, insbesondere die Werkzeugaufnahme 37,
umfasst vorteilhaft eine Polygonalaufnahme, zum Beispiel eine Sechskant-Aufnahme.
-
Das
Zugorgan 31a ist aus dem Gehäuse 38 ausziehbar.
An beiden Stirnseiten 48 und 49 sind jeweils Werkzeugaufnahme 37 zum
Betätigen
des Werkzeugteils 102, z. B. des jeweiligen Schraubwerkzeugs 101a, 101b oder 101c,
mit unterschiedlichem Drehsinn vorgesehen.
-
Das
Zugorgan 31a wird durch ein um eine Umschlingungspartie 51a einer
Antriebsspule 52a gewickeltes Zugband 53a – ein Zugseil
könnte
alternativ vorgesehen sein – gebildet.
Das Zugband 53a bewirkt eine Drehbetätigung der Antriebsspule 52a, wenn
es durch eine Öffnung 54 des
Gehäuses 38 ausgezogen
wird. Das Zugband 53a ist fest mit der Antriebsspule 52a mittels
Befestigungsmitteln, beispielsweise einer Klemme 55, befestigt.
Zur Seitenführung
des Zugorgans 31a weist die Antriebsspule 52a radial
vorstehende Ringwandungen 56 auf.
-
Die
bezüglich
des Gehäuses 38 drehbeweglich
gelagerte Antriebsspule 52a treibt ein Abtriebsteil 57,
das die Werkzeug-Halterung 33 aufweist
und ebenfalls drehbeweglich im Gehäuse 38 aufgenommen
ist, über
eine Koppelklinke 58 enthaltende Kopplungsmittel an. Die
Koppelklinke 58 ist mittels eines Schwenklagers 59 schwenkbar
am Abtriebsteil 57 gelagert. Federmittel, beispielsweise
ein vor die Koppelklinke 58 vorstehender Federarm 60,
beaufschlagen die Koppelklinke 58 in Richtung zu einer
Zahnung 61 der Antriebsspule 52a, beispielsweise
nach radial außen,
so dass die Koppelklinke 58 in die Zahnung 61 eingreift.
Die Zahnung 61 ist an einem Innenumfang der Antriebsspule 52a angeordnet.
Beim Ausziehen des Zugorgans 31a aus dem Hand-Werkzeug 100 verhakt
die Koppelklinke 58 mit der Zahnung 61, sodass
die Antriebsspule 52a das Abtriebsteil 57 mitnimmt.
Dann liegt ein stirnseitiger Bereich der Koppelklinke 58 wegen
der Beaufschlagung durch den Federarm 60 an steilen Flanken
der Zahnung 61 an.
-
Beim
Aufwickeln des Zugbandes 53a auf die Antriebsspule 52a hingegen
ist die Antriebsspule 52a im Freilauf. Dann gleitet eine
flache oder schräggeneigte
Gleitseite 62 der Koppelklinke 58 an in Aufwickelrichtung
flach geneigten Gleitflächen
der Zahnung 61 entlang, sodass die Koppelklinke 58 zusammen
mit der Zahnung 61 eine Freilaufeinrichtung 64 bildet.
Die Freilaufeinrichtung 64 ermöglicht eine Drehentkopplung
des Abtriebsteils 57 von der Antriebsspule 52a beim
Rückholen
des Zugorgans 31a in seine Ruhestellung im Gehäuse 38.
-
Für dieses
Zurückholen
sind Rückhol-Federmittel 65a mit
einer Torsionsfeder 66 vorgesehen. Ein Ende 67 der
Torsionsfeder 66 stützt
sich am Gehäuse 38 ab,
beispielsweise durch Eingriff in eine Ausnehmung 68 an
einer Lageraufnahme 69 des Gehäuses 38. Das andere
Ende 70 der Torsionsfeder 66 greift in eine Ausnehmung 71 des
Abtriebsteils 57 ein. Das Ende 70 ist vorzugsweise
hakenförmig
umgebogen. Beispielsweise hat das Ende 70 eine U-förmige Gestalt
zum Verhaken mit dem Abtriebsteil 57 im Bereich der Ausnehmung 71.
Beim Ausziehen des Zugorgans 31a wird die Torsionsfeder 66 gespannt, wobei
der Durchmesser zumindest einiger Windungen ihres Federpakets 72 verkleinert
wird und sie sich bei maximalem Auszug zumindest teilweise am Außenumfang
einer Ringwandung 73 des Gehäuses 38 abstützt.
-
Die
Ringwandung 73 ist an einem Gehäuseteil 74 des Gehäuses 38 angeordnet
und enthält
die Lageraufnahme 69. Das Gehäuseteil 74 wird durch ein
weiteres Gehäuseteil 75 verschlossen,
das an einer der Lageraufnahme 69 entgegengesetzten Innenseite
ebenfalls eine Ringwandung mit einer Lageraufnahme aufweist. Diese
Lageraufnahme sowie die Lageraufnahme 69 lagern das Abtriebsteil 57,
das in die beiden Lageraufnahmen mit Lagerenden 76 eingreift.
Die Lagerenden 76 sind Längsendbereiche der rohrartigen
Werkzeug-Halterung 33, an deren Längsenden jeweils die Werkzeugaufnahmen 37 ausgebildet
sind.
-
Die
Werkzeug-Halterung 33 weist einen Durchgangskanal 77 auf,
in dem z. B. ein wellenartiges Koppelstück 32 als ein weiteres
Werkzeugteil 102 beispielsweise axial verschieblich gelagert
ist, sodass es vor jeweils eine der beiden Stirnseiten 48 und 49 vorsteht.
Das jeweilige Werkzeugteil 102, z. B. das Koppelstück 32 sowie
die Schraubwerkzeuge 101a–101c, können in
den Werkzeugaufnahmen 37 mit Rastmitteln 78, beispielsweise
Rastkugeln, verrastet werden.
-
Die
Gehäuseteile 74, 75 sind
zweckmäßigerweise
miteinander verrastbar. An einem radialen Außenumfang des Gehäuses 38 ist
eine Ausnehmung 79 für
das Handgriffteil 45a vorgesehen. Eine Außenkontur
der Ausnehmung 79 passt zu einer Innenkontur des Handgriffteils 45a.
Das Handgriffteil 45a weist zweckmäßigerweise eine Riffelung 80 zum
bequemen Ergreifen, insbesondere zum Herausziehen aus der Ausnehmung 79,
auf. Eine Pfeilmarkierung 81 am Handgriffteil 45a signalisiert
den Drehsinn der Werkzeug-Halterung 33 beim Ausziehen des
Zugorgans 31a. Das Zugband 53a ist zwischen Längsenden
des Handgriffteils 45a an diesem befestigt, sodass das
Handgriffteil 45a mit beispielsweise zwei Fingern ergriffen
werden kann, zwischen denen das Zugband 53a verläuft.
-
Die
Antriebsspule 52a ist drehbar auf dem Abtriebsteil 57 gelagert.
Beispielsweise durchgreift ein zylindrischer Außenumfang der Werkzeug-Halterung 33 eine
Lagerausnehmung 82 der Antriebsspule 52a.
-
Das
Gehäuse 38 hat
zweckmäßigerweise Lageraufnahmen 83 zur
Aufnahme eines Werkzeugteils, insbesondere eines Bohr- oder Schraubwerkzeugs, 101a–101c.
Die Lageraufnahmen 83 dienen zur Mitnahme dieser Werkzeuge 101a–101c.
Die Lageraufnahmen 83 sind mit einem Deckel 84 verschließbar, der
eine Entnahmeöffnung 85 aufweist. Die
Entnahmeöffnung 85 kann
in den Bereich einer jeweiligen Lageraufnahme 83 bewegt
werden. Dazu ist der Deckel 84 beispielsweise drehbeweglich.
-
Im
Bereich der Werkzeugaufnahmen 37 sind am Gehäuse 38 zum
Verrasten mit einem Träger oder
Halter, z. B. einem Halter an einem Möbel, einem Stütz-Werkzeug
oder dergleichen, Rastmittel 43, z. B. eine kreisringförmige Rastaufnahme 44,
vorgesehen.
-
Besonders
zweckmäßig ist
ein sozusagen multifunktionaler Einsatz des Hand-Werkzeugs 100 z.
B. zur Montage oder Demontage eines Möbels 10a und/oder
zu dessen Betätigung.
-
Das
Hand-Werkzeug 100 kann als eine Betätigungseinrichtung 30a für das Möbel 10a verwendet werden.
Anstelle der Bohr- oder
Schraub-Werkzeuge 101a, 101b oder 101c kann
das Koppelstück 32 in die
ansonsten als Werkzeug-Aufnahme dienende Aufnahme 37 der
Halterung 33 eingesteckt werden.
-
Bei
dem Möbel 10a ist
ein Möbelteil 11,
beispielsweise eine Tischplatte 12, an einem Möbel-Grundteil 13a beweglich
gelagert. Das Möbel-Grundteil 13a enthält zumindest
einen unteren Teil eines Möbel-Gestells 14a,
an dessen Oberseite die Tischplatte 12 befestigt ist. Teleskopierbare
Säulen 15 des
Möbel-Gestells 14a stehen
auf Füßen 16, die
eine horizontal langgestreckte Gestalt aufweisen. Während die
Säulenunterteile 17 fest
mit den Füßen 16 verbunden
sind, sind Säulenoberteile 18 relativ
zu den Säulenunterteilen 17 verschieblich,
so dass durch Verschieben der Säulenoberteile 18 eine
Höhenverstellung
des von den Säulenoberteilen 18 gehaltenen
Möbelteils 11 möglich ist.
Die Säulenunter- und
-oberteile 17 und 18 sind ineinandergesteckt. Zwischen
den beiden Säulen
können
sich auch Querverbindungsträger
zur Stabilisierung des Möbel-Gestells 14a befinden.
-
Ein
Verstellgetriebe 20a dient zur Höhenverstellung eines die Säulenoberteile 18 des
bewegliche Möbelteils 11 umfassenden
Oberteils 19 des Möbels 10a.
Jeder beweglichen Säule 15 ist
eine Teil-Getriebe 21a, vorliegend ein Kegelradgetriebe,
zugeordnet, das zur Höhenverstellung
der jeweiligen Säule 15 vorgesehen
ist. Die Teil-Getriebe 21a sind mittels einer Koppelwelle 22 drehgekoppelt.
Antriebszahnräder 23 der
Tei-Getriebe 21a treiben
jeweils ein Abtriebszahnrad 24, das mit einer Spindel 25 drehfest verbunden
ist. Die Zahnräder 23, 24 sowie
die Spindel 25 sind drehbar an den Säulenoberteilen 18 gelagert,
die Spindelmutter 26 sitzt drehfest im jeweiligen Säulenunterteil 17,
sodass durch Drehbetätigung
der Spindel 25 die Säulenoberteile 18 und
somit das Möbel-Oberteil 19 höhenverstellbar
ist. Koppelzahnräder 27,
die mit der Koppelwelle 22 drehfest verbunden sind, zum
Beispiel an deren Längsenden
sitzen, kämmen
ebenfalls mit dem Abtriebszahnrad 24 und stellen so eine
Drehkopplung zwischen den Teil-Getrieben 21a her.
Die Teil-Getriebe 21a sowie die sich in vertikaler Richtung
erstreckende Spindel 25 sind in Innenräumen 28 der Säulen 15 angeordnet.
-
Nun
wäre es
zwar prinzipiell möglich,
das Verstellgetriebe 20a beispielsweise mittels einer Kurbel
oder einer sonstigen Drehhandhabe zu betätigen. Erfindungsgemäß ist jedoch
ein anderer Ansatz gewählt:
Für die Drehbetätigung des
Verstellgetriebes 20a ist nämlich eine Betätigung mit
Seilzug vorgesehen. Eine Betätigungseinrichtung 30a ist
an das Verstellgetriebe 20a zu dessen Dreh betätigung ankoppelbar. Dann
stellt das Koppelstück 32,
beispielsweise ein von der auch als Werkzeug-Halterung geeigneten Halterung 33 der
Betätigungseinrichtung 30a gehaltenes
Mehrkant-Wellenstück,
eine Drehkopplung zu einer Antriebsaufnahme 34 an einer
Halterung 35 des Möbels 10a her.
Die Halterung 33 und die Antriebsaufnahme 34 sind
beispielsweise Polygonalaufnahmen, zum Beispiel Sechskant-Aufnahmen.
Die Antriebsaufnahme 34 ist an dem Antriebszahnrad 23 vorgesehen.
Das Antriebszahnrad 23 ist beispielsweise an einer Antriebswelle 36a des
Verstellgetriebes 20a angeordnet oder umfasst die Antriebswelle 36a.
Bei einer Zugbetätigung
des Zugorgans 31a wird die Halterung 33 in Rotation
versetzt, wobei die Rotation über
das Koppelstück 32 auf
die Antriebswelle 36a übertragen
wird. Die Drehbewegung der Antriebswelle 36a wird über das
Abtriebszahnrad 24 sowie die Koppelung mittels der Koppelzahnräder 27 und
der Koppelwelle 22 auf die beiden Spindeln 25 übertragen,
was letztlich eine Höhenverstellung
des Möbel-Oberteils 19 bewirkt.
-
Das
erfindungsgemäße Handwerkzeug 100 eignet
sich auch als eine Betätigungseinrichtung 30a für ein in 11 dargestelltes
Energieerzeugungsgerät 105.
Vorliegend ist das Energieerzeugungsgerät 105 ein elektrisches
Energieerzeugungsgerät
mit einem elektrischen Generator 106 zur Erzeugung elektrischer
Energie. Die elektrische Energie, die der Generator 106 erzeugt,
kann direkt verbraucht werden. So kann beispielsweise in einem Gehäuse 109,
in dem der Generator 106 angeordnet ist, ein Radioempfänger, ein
Computer oder ein sonstiger elektrischer Energieverbraucher angeordnet
sein. Das Energieerzeugungsgerät 105 dient
vorliegend als ein Ladegerät 108 zum
Laden eines Energiespeichers 107, beispielsweise eines
Akkumulators. Für
den Energiespeicher 107 ist beispielsweise eine Aufnahme im
Gehäuse 109 vorgesehen.
Die Betätigungseinrichtung 30a ist
z. B. mittels des Koppel stücks 32 mit dem
Energieerzeugungsgerät 105 lösbar verbindbar. Es
versteht sich, dass alternativ beispielsweise auch ein mit dem Generator 106 drehgekoppeltes
Wellenstück
vor das Gehäuse 109 vorstehen
könnte,
das in die Werkzeug-Halterung 33 einsteckbar
ist.
-
Ferner
kann das erfindungsgemäße Hand-Werkzeug 100 bzw.
die Betätigungseinrichtung 30a auch
für sonstige
Werkzeuge verwendet werden, beispielsweise für ein Reinigungsgerät 110 gemäß 12.
Das Reinigungsgerät 110 enthält eine
oder mehrere schematisch dargestellte Bürsten 111, die mit
dem Hand-Werkzeug 100 rotatorisch antreibbar sind. Beispielsweise
könnte
man das Reinigungsgerät 110 zum
Reinigen von Hohlkörpern,
Rohren oder dergleichen, verwenden.