-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gargerät.
-
Zur
Erwärmung
von Gargut sind Gargeräte bekannt,
bei denen Heizelemente in Form von Heizleitern eingesetzt werden.
Diese Heizelemente können
je nach Einsatzgebiet als Heizschlangen zur Erwärmung eines Raums in dem diese
vorgesehen sind oder als Heizleiter, die von dem zu erwärmenden Gargut
durch eine Glaskeramikplatte getrennt sind, ausgestaltet sein. Insbesondere
bei den zuletzt genannten Gargeräten
mit Heizleiter und Glaskeramikplatte wird die Form des Heizleiters
so gewählt,
dass dieser der Form des Gargutes oder des Behälters, in dem das Gargut aufgenommen
ist, entspricht. So sind bei Herden Bandheizleiter in Glaskeramik-Kochmulden
bekannt, die mäanderförmig in
einem Kreis angeordnet sind. Für
breitere Kochutensilien, wie Bräter,
werden mäanderförmig geführte Heizleiter
in Form eines Langrundes verwendet, die auch als Schlüssellochheizungen
bezeichnet werden. Auch bei Backöfen,
das heißt
Gargeräten
mit einem abgeschlossenen Garraum, ist die Verwendung von Glaskeramik-Bandheizleitern
zur Erzeugung so genannter Unterhitze bekannt. Hierbei wird der
Bandheizleiter in der Regel mäanderförmig geführt und
beschreibt ein Rechteck, um den Garraum von der Unterseite möglichst
vollständig
zu erwärmen.
-
Ein
Nachteil der letztgenannten Gargeräte besteht darin, dass ein
erhöhter
Energiebedarf besteht, um das in dem Garraum aufgenommene Gargut
hinreichend erwärmen
und Garen zu können. Dieser
erhöhte
Energiebedarf resultiert insbesondere daraus, dass die von dem Bandheizleiter
abgedeckte Fläche
weit über
die Abmessungen des Gargutes oder Gargutbehälters hinausgeht und daher
der gesamte Garraum durch den Heizleiter beheizt wird, auch wenn
dies für
die Fertigstellung des Garvorgangs nicht notwendig wäre.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit ein Gargerät mit einem
Garraum zu schaffen, mit dem Gargut auf einfache Weise und effizient
erwärmt
werden kann.
-
Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden
kann, indem ein Heizelement in einem Garraum verwendet wird, das eine
Heizzone bildet, die einer Vielzahl von Gargutformen möglichst
genau entspricht.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt, wird die Aufgabe daher gelöst durch ein Gargerät mit einem
Garraum und mindestens einem Heizelement zur Erwärmung von in den Garraum eingebrachtem
Gargut. Das Gargerät
zeichnet sich dadurch aus, dass durch zumindest ein Hauptheizelement
eine Hauptheizzone gebildet wird, die die Form einer Ellipse mit
einer Hauptachse, die größer als
die Nebenachse ist, aufweist.
-
Die
Hauptheizzone wird vorzugsweise an beziehungsweise in einer Wand
des Garraums durch ein hinter der Wand angeordnetes Heizelement
erzeugt. Als Hauptheizzone wird im Sinne der Erfindung eine Zone
bezeichnet, von der aus Wärme
auf das Gargut gerichtet abgegeben wird. Liegt das Gargut auf der
Wand, in der die Hauptheizzone gebildet ist, auf, so erfolgt die
Abgabe von Wärme
an das Gargut unmittelbar. Liegt die Hauptheizzone in einer Wand,
die der Wand gegenüberliegt,
auf der das Gargut aufliegt, so erfolgt die unmittelbare Wärmeabgabe
durch Strahlung in Richtung auf das Gargut. In den Fällen, in
denen das Gargut auf keiner der Wände aufliegt und beispielsweise
auf einer Schiene oder einem Blech gehalten wird, erfolgt die Wärmeabgabe an
das Gargut mittels Strahlung, die von der oder den entsprechenden
Hauptheizzonen auf das Gargut gerichtet sind. Die Hauptheizzone
ist somit vorzugsweise weitestgehend durch das Gargut oder einen
diesen enthaltenden Behälter
beziehungsweise durch die Projektion des Gargutes oder des Garbehälters auf
die Wand abgedeckt.
-
Durch
die Abmessungen der Achsen der Ellipse weicht die erzeugte Hauptheizzone
von der Form eines Kreises ab. Die Ellipse weist daher in einer
Richtung eine größere Abmessung
auf als in einer senkrecht zu dieser ersten Richtung verlaufenden
Richtung. Die Abmessung größerer Länge wird auch
als Hauptachse bezeichnet und verläuft zwischen den Hauptscheiteln
der Ellipse. Die senkrecht dazu verlaufende Abmessung wird als Nebenachse bezeichnet
und verläuft
zwischen den Nebenscheiteln der Ellipse.
-
Das
Heizelement, das die Hauptheizzone erzeugt, erstreckt sich in der
Fläche
der Hauptheizzone beziehungsweise hinter der Fläche der Hauptheizzone beispielsweise
mäanderförmig und
deckt die Hauptheizzone ab. Das Heizelement wird so geformt, dass
die gesamte Hauptheizzone Wärme
abgeben kann.
-
Im
Vergleich zu Gargeräten,
bei denen ein Heizelement dazu verwendet wird, den Garraum aufzuheizen,
kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Heizelemente eine gezielte und damit schnelle Erwärmung des
Gargutes erzielt werden. Hierdurch kann auch der Energiebedarf zum
Betreiben des Gargerätes
minimiert werden. Die gezielte oder direkte Erwärmung von Gargut ist insbesondere für Tiefkühlprodukte,
insbesondere Fertiggerichte, die auch als Convenience Produkte bezeichnet
werden, geeignet.
-
Durch
die Ausgestaltung der Hauptheizzone als Ellipse kann eine besonders
effiziente Wärmeeinbringung
und dadurch Erhitzung des Gargutes für die meisten kommerziell erhältlichen
Formen von Gargut erzielt werden. In der Regel sind Convenience
Produkte in quadratischer, rechteckiger oder runder Form hergestellt.
Zur gezielten Erwärmung
aller dieser unterschiedlichen Formen von Gargut ist die Form einer
Ellipse besonders geeignet. Bei jeder der genannten Formen von Gargut
wird nämlich
der größte Teil
der Heizzone durch das Gargut bedeckt und somit kann der Energieverlust
durch Wärme,
die in den Garraum abgegeben wird, minimiert werden. Zum anderen
ist der Teil des Gargutes, der bei dieser Form über die Ränder der gebildeten Heizzone
hinaus stehen, gering und es kann somit ein vollständiges Erhitzen
gewährleistet
werden.
-
Wird
in dem erfindungsgemäßen Gargerät beispielsweise
Gargut mit einer kreisrunden Form, beispielsweise eine Pizza, erwärmt, das
einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen der Hauptachse der
Ellipse entspricht, so werden lediglich die Teile des Gargutes,
die über
die Nebenscheitel der Ellipse hinaus stehen, nicht unmittelbar mit
der Heizzone in Berührung
kommen beziehungsweise nicht unmittelbar von dieser erwärmt. Da
aber im Vergleich zu einem Langrund bei der Ellipse der Überstand
des Gargutes auf jeweils eine Sichel begrenzt ist und kein Kreissegment
darstellt, ist der Bereich des nicht unmittelbar erwärmten Gargutes
minimiert.
-
Auch
bei rechteckigem Gargut stehen lediglich die Eckbereiche nicht unmittelbar
mit der Hauptheizzone in Kontakt. Ist die Breite des Gargutes, die
entlang der Nebenachse der ellipsenförmigen Heizzone verläuft, geringer
als die Länge
der Nebenachse, so steht die Heizzone lediglich an den Bereichen
der Nebenscheitel minimal über
die Heizzone hinaus.
-
Vorzugsweise
liegt die Hauptachse der Ellipse der Hauptheizzone in der Breitenrichtung
des Gargerätes
und beträgt
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mindestens die Hälfte
der Breite des Garraums beträgt.
-
Als
Breite des Gargerätes
wird die horizontale Abmessung entlang der Seite des Gargerätes bezeichnet,
in der eine Öffnung
für den
Zugriff in den Garraum, insbesondere eine Türe, vorgesehen ist. Die Breite
des Garraums ist die horizontale Abmessung des Garraums entlang
der Richtung, in der die Zugriffsöffnung vorgesehen ist. In der
Regel werden Gargeräte
mit einer größeren Breite
als Tiefe ausgestattet, um den Zugriff für in dem Garraum befindliches
Gargut zu erleichtern. Durch die Ausrichtung der Hauptachse der
Ellipse mit der Breitenrichtung kann somit ein möglichst großer Teil der Wand, in der die
Heizzone erzeugt wird, insbesondere dem Boden oder der Decke des
Garraums, von der Heizzone abgedeckt werden. Indem zumindest die
Hälfte
der Breite des Garraums von der Hauptachse der Ellipse abgedeckt
ist, wird der um die Ellipse verbleibende, das heißt nicht
durch das Hauptheizelement beheizte Bereich einer Wand des Garraums
minimiert.
-
Die
Länge der
Hauptachse der Ellipse zu der Länge
der Nebenachse der Ellipse weist gemäß einer Ausführungsform
ein Verhältnis
im Bereich von 1,1 bis 1,5 auf. Es sind zwar auch größere Verhältnisse
zwischen der Hauptachse und der Nebenachse möglich. Bei der Wahl des Verhältnisses
in dem bevorzugten Bereich wird aber die Abweichung zu der Kreisform
minimiert und dadurch beispielsweise bei der Erwärmung von Gargut mit runder
Form nur ein minimaler Bereich des Gargutes nicht von der Hauptheizzone
erfasst.
-
Vorzugsweise
ist die Wand, in der die Hauptheizzone erzeugt wird, der Boden des
Garraums. Hierdurch kann das Gargut von unten, das heißt durch
Unterhitze erwärmt
werden. Hierbei kann das Gargut unmittelbar auf dem Boden des Garraums
aufliegen oder auf einem Rost oder einer Schiene oberhalb des Bodens
eingebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Wand, in der
die Hauptheizzone gebildet wird, die Decke des Garraums darstellen.
Hierdurch kann eine Erwärmung von
oben oder Oberhitze realisiert werden. Indem auch diese Hauptheizzone
als Ellipse ausgestaltet ist, wird ein unterhalb der Heizzone in
dem Garraum angeordnetes Gargut unmittelbar von der durch die Heizzone
abgegebene Wäre
erfasst und dadurch erwärmt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist in der Decke des Garraums und in dem Boden des Garraums jeweils
mindestens ein Hauptheizelement vorgesehen und die Größe der durch
die Hauptheizelemente erzeugten Heizzonen in der Decke und dem Boden des
Garraums sind gleich. Bei dieser Ausgestaltung wird bei ausgerichteten
Heizzonen in der Decke und in dem Boden ein Garbereich geschaffen,
in dem das Gargut beidseitig ausreichend mit Wärme beaufschlagt werden kann.
Durch die elliptische Form der beiden Hauptheizzonen können in
diesem Bereich unterschiedliche Formen von Gargut gezielt erhitzt werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
bei der Anordnung eines Hauptheizelementes in der Decke und eines
Hauptheizelementes im Boden des Garraums, die Heizleistung des Hauptheizelementes
in der Decke des Garraums größer als
die Heizleistung des Hauptheizelementes in dem Boden des Garraums.
Diese Ausführungsform
bietet insbesondere für
Garvorgänge,
bei denen das Gargut auf den Boden des Garraums gelegt wird den
Vorteil, dass die Erwärmung
von oben und von unten gleichmäßig sein
kann. Auch bei einem Gargerät,
in dem das Gargut auf einem Rost oder einem Blech gehalten wird,
ist in der Regel der Abstand zu dem Boden des Garraums geringer
als zu der Decke, was durch die unterschiedlichen Heizleistungen
ausgeglichen wird.
-
Vorzugsweise
stellt das Hauptheizelement ein Schnellaufheizelement dar. Ein solches
Schnellaufheizelement kann durch einen Bandheizleiter geschaffen
werden, der insbesondere eine Heizleistung von 1500 W bis 2000 W
besitzt. Indem die Fläche
der Hauptheizzone weitestgehend die Fläche abdeckt, die durch das
Gargut definiert ist, wird durch die hohe Heizleistung gewährleistet,
dass das Gargut schnell auf die gewünschte Temperatur gebracht
wird. Sind in der Decke und im Boden des Garraums Hauptheizelemente
vorgesehen, so ist vorzugsweise die Heizleistung des kann die Heizleistung
des Hauptheizelementes in der Decke höher als die Heizleistung des Hauptheizelementes
im Boden. Beispielsweise kann die Heizleistung des Hauptheizelementes
in der Decke 2000 W +/– 100
W betragen, während
die Heizleistung des Hauptheizelementes im Boden beispielsweise
bei 1550 W +/– 100
W liegen kann. Diese unterschiedlichen Heizleistungen tragen der
Tatsache Rechnung, dass sich das Gargut in der Regel näher an oder
sogar auf dem Boden des Garraums befindet.
-
Vorzugsweise
weist das Gargerät
eine Form auf, in der die Breite des Garraums gegenüber der Höhe des Garraums
wesentlich größer ist.
Insbesondere ist der Garraum bei dieser Ausgestaltung so dimensioniert,
dass das Gargut in diesen auf den Boden gelegt beziehungsweise gestellt
wird. In dieser Ausführungsform
sind somit keine Schienen für
Einschübe,
wie Roste oder Bleche vorgesehen. Ein Gargerät dieser Form wird auch als
Schublade bezeichnet. Insbesondere bei der geringen Höhe des Garraums
bietet sich die erfindungsgemäß vorgesehene elliptische
Heizzone besonders an. Aufgrund des kleinen Garraums und dem sich
dadurch ergebenden geringen Abstand des Gargutes, das auf dem Boden des
Garraums liegt, zu der Decke des Garraums. kann das Gargut schnell
erwärmt
werden. Durch die elliptische Form kann diese Erwärmung des
Gargutes unabhängig
von der Form des Gargutes zusätzlich
beschleunigt werden.
-
Zusätzlich zu
dem mindestens einen Hauptheizelement, das die Hauptheizzone bildet, kann
gemäß einer
Ausführungsform
zumindest ein weiteres Heizelement vorgesehen sein, das eine Heizzone
außerhalb
der Hauptheizzone bildet. Durch ein solches zusätzliches Heizelement wird es
möglich,
zusätzlich
zu der unmittelbaren Erwärmung
eine indirekte Erwärmung
des Gargutes durch Aufheizen des Innenraums des Garraums zu erzielen.
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen
Hauptheizzone, die eine Ellipsenform aufweist, ist der außerhalb
dieser Hauptheizzone in einer Wand verbleibende Bereich gering und
das in diesem Bereich vorzusehende Heizelement zur Erwärmung des
Garraums kann daher eine geringe Größe beziehungsweise geringe
Länge aufweisen.
-
Vorzugsweise
wird die weitere Heizzone in der gleichen Ebene gebildet, wie die
Hauptheizzone. Durch diese Ausgestaltung wird es zum einen möglich die
beiden Heizelemente über
einen gemeinsamen Anschluss mit einer Steuerung zu verbinden. Hierdurch
ist der Konstruktionsaufwand des Gargerätes minimiert. Zum anderen
kann durch das Vorsehen des zusätzlichen
Heizelementes in der Ebene der Hauptheizzone ein gegebenenfalls über die Hauptheizzone überstehender
Teil des Gargutes effizient erwärmt
werden. Die Heizleistung des Heizelementes, das zusätzlich zu
dem Hauptheizelement vorgesehen ist, kann in Abhängigkeit der Heizleistung des
Hauptheizelementes in der Ebene gewählt werden. Insbesondere kann
bei einer geringeren Heizleistung des Hauptheizelementes die Heizleistung
des weiteren Heizelementes höher
als die Heizleistung des Hauptheizelementes gewählt werden. Die Heizleistung
des weiteren Heizelementes kann bei einer Heizleistung des Hauptheizelementes
von 2000 W beispielsweise bei 1400 W liegen. Bei einer Heizleistung
des Hauptheizelementes von 1550 W kann die Heizleistung des weiteren
Heizelementes beispielsweise bei 1880 W liegen. Mit einer solchen Aufteilung
der Heizleistung kann eine gleichmäßige Erwärmung des Garraums erzielt
werden wenn dies gewünscht
ist. Wird hingegen die Hauptheizzone als einzige Wärmequelle
für den
Garvorgang verwendet, so ist die durch diese abgegebene Wärme hoch
und es kann zu einer schnellen Erwärmung des Gargutes in diesem
Bereich kommen. Aufgrund der Form der Hauptheizzone kann das Gargut
durch die Hauptheizzone vollständig
erwärmt
werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das mindestens eine Heizelement ein Bandheizleiter, der vorzugsweise
durch eine Glaskeramikplatte von dem Garraum getrennt ist. Sowohl
der Heizleiter der Hauptheizzone als auch der gegebenenfalls vorgesehene
zusätzliche
Heizleiter kann in dieser Form ausgestaltet sein. Durch diese Ausgestaltung der
Heizelemente kann zum einen ein schnelles Erwärmen des Gargutes und zum anderen
eine leichte Reinigung der Wände
des Garraums ermöglicht
werden. Obwohl diese Art der Heizelemente bevorzugt ist, ist die
vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, vielmehr können insbesondere
die außer der
Hauptheizelemente vorgesehenen zusätzlichen Heizelemente auch
als Rohrheizkörper
vorgesehen sein, die in den Garraum hineinragen. Da diese nicht unmittelbar
in dem Bereich vorgesehen sind, in dem sich das Gargut befindet,
d. h. insbesondere in der Mitte der Breite des Garraums, ist die
Verunreinigung dieser Heizelemente während des Garens gering.
-
Vorzugsweise
ist das mindestens eine Hauptheizelement unabhängig von dem mindestens einen
weiteren Heizelement steuerbar. Durch die getrennte Ansteuerung
der Hauptheizelemente kann insbesondere eine Schnellaufheizfunktion
in dem Bereich des Gargutes realisiert werden. Soll das Gargerät hingegen
in einem herkömmlichen
Ober-/Unterhitzemodus betrieben werden, so kann dies durch einsprechendes
Takten der einzelnen Heizelemente erzielt werden. Auch Betriebsarten,
wie beispielsweise Grillen kann durch entsprechendes Takten der
einzelnen Heizelemente eingestellt werden. Hierdurch wird das erfindungsgemäße Gargerät neben
der reinen Schnellaufheizfunktion auch andere Betriebsarten flexibel
einsetzbar. Dies weist den Vorteil auf, dass der Benutzer ohne das
Gargut aus dem Gargerät
entnehmen zu müssen
unterschiedliche Garvorgänge
durchführen
kann.
-
Das
Heizelement, das die Hauptheizzone erzeugt, und das weitere Heizelement
werden jeweils auch als Heizkreis bezeichnet. In dem Heizkreis können auch
mehrere Heizelemente zur Erzeugung der jeweiligen Heizzone vorgesehen
sein.
-
Die
Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren erneut erläutert. Es
zeigen:
-
1:
eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gargerätes;
-
2:
eine schematische Frontansicht einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gargerätes;
-
3:
eine schematische Darstellung einer Heizzone;
-
4:
eine schematische Draufsicht auf die Anordnung von Heizelementen
in einer Heizeinheit des Gargerätes;
-
5:
eine schematische Draufsicht auf eine weitere Anordnung von Heizelementen
in einer Heizeinheit des Gargerätes;
-
6:
eine schematische Darstellung einer Heizzone mit Gargut; und
-
7:
eine schematische Darstellung einer Heizzone mit Gargut.
-
In
der 1 ist ein erfindungsgemäßes Gargerät 1 schematisch in
Frontansicht gezeigt. Das Gargerät 1 weist
einen Garraum 11 auf, der auch als Muffel bezeichnet wird.
Der Garraum 11 ist an der Vorderseite durch eine Türe 12 mit
Sichtfenster 121 verschlossen. An den Seiten 111 des
Garraums sind bei der dargestellten Ausführungsform Schienen 13 für Einschübe 131,
wie beispielsweise Roste und Bleche vorgesehen. In 2 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gargerätes 1 gezeigt.
Hierbei ist die Höhe
des Gargerätes 1 geringer
bemessen als bei dem Gargerät 1 nach 1.
Insbesondere ist die Höhe
des Garraumes 11 so hoch bemessen, dass diese lediglich
zur Aufnahme des Gargutes dient. Schienen für Einschübe sind in dieser Ausführungsform
nicht vorgesehen. Der weitere Aufbau des Gargerätes 1 in 2 entspricht dem
in 1 gezeigten Aufbau, so dass die einzelnen Bestandteile
und deren Funktion nicht erneut erläutert werden. Das Gargut, das
in dem Garraum 11 erhitzt werden soll, wird bei dieser
Ausführungsform vielmehr
auf den Boden 113 des Garraums 11 gelegt beziehungsweise
gestellt. Die in 2 gezeigte Ausführungsform
wird auch als Schublade bezeichnet.
-
An
der Oberseite beziehungsweise Decke 112 und dem Boden 113 des
Garraums 11 sind in den 1 und 2 schematisch
Heizzonen 2', 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Die Heizzonen 2, 2', die die Hauptheizzonen
darstellen, weisen jeweils die Form einer Ellipse auf. Die Hauptachse 21 zwischen
den Hauptscheiteln 22 der Ellipse ist hierbei größer als
die Nebenachse 23 zwischen den Nebenscheiteln 24 (siehe 3).
Wie sich aus den 1 und 2 erkennen
lässt,
ist die so Heizzone 2, 2' angeordnet, dass die Hauptachse 21 der
Ellipse sich in Breitenrichtung des Garraums 11 erstreckt. Der
Garraum 11 des Gargerätes 1 ist
rechteckig ausgestaltet, wobei die Breite des Garraums 11 größer ist
als die Tiefe des Garraums 11. Durch Ausrichtung der Hauptachse 21 der
Ellipse mit der Breitenrichtung kann somit sichergestellt werden,
dass ein großer Teil
des Bodens 113 beziehungsweise der Decke 112 des
Garraums 11 durch die Hauptheizzone 2, 2' abgedeckt ist.
Das Verhältnis
der Länge
der Hauptachse 21 zu der Länge der Nebenachse 23 der
Heizzonen 2 kann beispielsweise im Bereich von 1,1 bis
1,5 liegen. Es sind auch größere Verhältnisse
zwischen der Länge
der Hauptachse 21 und der Länge der Nebenachse 23 möglich. Die
Länge der
Achsen 21, 23 hängt von der Baugröße des Gargerätes 1 ab.
In den dargestellten Ausführungsformen
ist die Länge
der Hauptachse 21 so bemessen, dass diese dem Durchmesser
herkömmlicher
Fertigprodukte mit runder Form, wie beispielsweise einer Pizza,
entspricht. Die Länge
der Hauptachse 21 kann somit im Bereich von 26–30 mm liegen.
-
Die
in den 1 und 2 angedeutete Heizzone 2, 2' kann durch
eine in 4 schematisch dargestelltes
Heizeinheit 3 erzeugt werden. Die Heizeinheit 3 umfasst
in der dargestellten Ausführungsform
zwei Heizkreise 31 und 32. Der Heizkreis 31, dem
inneren Heizkreis, ist ein Heizleiter 4 in einer Mäanderform
so gelegt, dass dieser die Fläche
einer Ellipse definiert. Der Heizleiter 4 stellt somit
das Heizelement dar, das die Hauptheizzone 2 erzeugt und wird
auch als Hauptheizleiter oder Hauptheizelement bezeichnet.
-
Um
den Heizleiter 4 ist ein weiterer Heizleiter 5 gelegt,
der den zweiten äußeren Heizkreis 32 definiert.
Der Heizleiter 5 ist in der dargestellten Ausführungsform
in Bögen
so gelegt, dass dieser den Randbereich der Heizeinheit 3,
insbesondere den durch den Heizleiter 4 nicht abgedeckten
Bereich der Heizeinheit 3 abdeckt. Die beiden Heizleiter 4 und 5 sind in
der Heizeinheit 3 so aufgenommen, dass diese über Anschlüsse 6 von
außen
angeschlossen werden können.
Die in 4 gezeigte Heizeinheit 3 kann somit bei
der Montage des Gargerätes 1 in
das Gargerät 1 an
der gewünschten
Stelle, beispielsweise am Boden 113 des Garraums 11 eingebracht
und angeschlossen werden. Die Heizeinheit 3 wird im eingebauten
Zustand von einer Glaskeramikplatte (nicht dargestellt) abgedeckt.
Hierdurch ergibt sich die in den 1 und 2 gezeigte
glatte Oberfläche
am Boden 113 und an der Decke 112 des Garraums 11.
-
Werden
Rohrheizkörper
(nicht dargestellt) eingesetzt, die in den Garraum 11 eingebracht
werden, so werden diese vorzugsweise nur als Heizelement 5 eingesetzt,
das heißt
zur Beheizung der Randbereiche des Bodens 113 oder der
Decke 112 des Garraums 11 außerhalb der Hauptheizzone 2.
-
Die
Heizleiter 4 und 5 sind in der 3 durch gerade
Linien angedeutet. Es ist allerdings erfindungsgemäß bevorzugt,
dass die Heizleiter, sofern diese Bandleiter darstellen in Zickzackform
gebogen sind.
-
Sind
sowohl der Heizleiter 4 als auch der Heizleiter 5 in
der in 4 gezeigten Ausführungsform aktiviert, so kann
die gesamte durch die Heizeinheit 3 abgedeckte Fläche, die
vorzugsweise der Fläche
des Bodens 113 beziehungsweise der Decke 112 des
Garraums 11 entspricht, beheizt werden. Während in
der Hauptheizzone 2 eine unmittelbare beziehungsweise direkte
Erwärmung
von Gargut erfolgen kann, kann in dem Bereich des Heizelementes 5,
das heißt
in den Randbereichen der Heizeinheit 3 ein indirektes Beheizen
des Gargutes erfolgen, insbesondere durch Erwärmen des Innenraums des Garraums 11.
-
Wie
sich aus der 4, die eine mögliche Ausführungsform
der Heizeinheit 3 zeigt, ergibt, sind die Windungen des
Heizleiters 4 so gelegt, dass die Windungen des Heizleiters
im Wesentlichen jeweils die Hälfte
der Ellipsenform beschreiben. Der zwischen benachbarten Windungen
bestehende Abstand ist im Wesentlichen gleich bleibend.
-
In 5 ist
eine weitere Ausführungsform der
Form des Heizleiters 4 des Heizkreises 31 gezeigt.
Auch in dieser Ausführungsform
entspricht die durch den Heizleiter 4 gebildete Form eine
Ellipse und kann zur Erzeugung der Hauptheizzone 2 dienen.
Allerdings sind bei dieser Ausführungsform
die Windungen des Heizleiters 4 so geführt, dass diese jeweils im
Wesentlichen den gesamten Umfang einer Ellipsenform beschreiben.
Auch bei dieser Ausführungsform
werden die Enden des Heizleiters 4 zu den Anschlüssen 6 geführt, über die
der Heizleiter 4 und der Heizleiter 5 angeschlossen
werden können.
-
In 6 ist
die Heizzone 2, die durch den Heizleiter 4 erzeugt
werden kann, schematisch dargestellt. Hierbei sind in gestrichelten
Linien unterschiedliche Formen von Gargut angedeutet, die in dem
erfindungsgemäßen Gargerät 1 vorteilhaft
erwärmt
werden können.
Zunächst
ist ein quadratisches Gargut 7 mit einer Kantenlänge, die
der Nebenachse 23 der Hauptheizzone 2 entspricht,
gezeigt. Das Gargut 7 deckt entlang der Nebenachse 23 diese
vollständig
ab. Lediglich in den Eckbereichen des quadratischen Garguts 7 steht
dieses über die
Heizzone 2 hinaus. Soll in dem Gargerät 1 quadratisches
Gargut 7' mit
geringerer Kantenlänge,
beispielsweise Toasts, erwärmt
werden, so können
diese so auf der Hauptheizzone verteilt werden, dass hierbei lediglich
jeweils ein Eckbereich jedes Garguts 7' über die Hauptheizzone hinaus
steht. Das Gargut 7, 7' kann somit effizient erwärmt werden.
-
In
der 7 sind weitere Formen von Gargut angedeutet, die
mit dem erfindungsgemäßen Gargerät 1 erwärmt werden
können.
Bei einem Gargut 8 mit kreisrunder Form stehen lediglich
ein oberer Sichelbereich und ein unterer Sichelbereich über die
elliptische Heizzone 2 hinaus. Bei einem rechteckigen Gargut 9,
dessen geringere Kantenlänge
beispielsweise, wie in 7 gezeigt ist, kleiner als die
Nebenachse 23 der Hauptheizzone 2 ist, liegt ein
kleines Ellipsensegment der Hauptheizzone 2 frei, das heißt ist nicht
von dem Gargut 9 abgedeckt. Ist die größere Kantenlänge des
rechteckigen Garguts 9 größer als die Hauptachse 21 der
Hauptheizzone 2, so steht dieses über die Hauptscheitel 22 der
Hauptheizzone 2 hinaus. Im Vergleich zu einer kreisrunden Hauptheizzone
ist bei der elliptischen Hauptheizzone 2 aber sowohl der
Bereich, in dem die Hauptheizzone 2 nicht von dem Gargut 9 abgedeckt
ist als auch der Teil des Gargutes 9, in dem dieses über die Hauptheizzone
hinaus steht verringert.
-
Wie
sich aus den 6 und 7 entnehmen
lässt sind
sowohl der Bereich, in dem Gargut über die Heizzone hinaus steht
als auch der Bereich, in dem die Heizzone nicht von Gargut abgedeckt
ist, auch bei den unterschiedlichsten Formen des Gargutes aufgrund
der elliptischen Form der Hauptheizzone gering. Die durch die erfindungsgemäße Hauptheizzone
abgegebene Energie kann somit optimal genutzt werden und das Gargut
effizient erwärmt
oder gegart werden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere
kann der Heizleiter, der die erfindungsgemäße elliptische Heizzone bildet,
auch durch andere Windungen in die elliptische Form gebracht werden,
als die in den 4 und 5 angedeuteten
Windungen. Auch der äußere Heizkreis
kann abweichend von der in den 4 und 5 gezeigten
Form ausgestaltet sein. So kann dieser beispielsweise durch parallel
zu der Nebenachse der Ellipse verlaufende Windungen gebildet werden.
Die Heizzonen des erfindungsgemäßen Gargerätes können auch
jeweils durch mehrere Heizleiter gebildet werden.
-
Durch
den erfindungsgemäß in Form
einer Ellipse angeordneten Heizleiter, vorzugsweise in der Mitte
des Bodens und/oder der Decke des Garraums eines Gargerätes, kann
eine so genannte Speedzone erzeugt werden, in der Gargut schnell
erhitzt werden kann. Durch die vorliegende Erfindung wird eine hohe
Leistungsdichte in den Zentren der zur Erzeugung von Ober- und Unterhitze
verwendeten Heizeinheiten erzielt. Zudem wird ein gleichmäßiges und schnelles
Garen von Convenience Produkten gewährleistet.