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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.
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Die
DE 198 57 101 B4 offenbart
eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter,
einer Umwälzpumpe, zwei im Spülbehälter
angeordneten Sprüharmen, die mittels der Umwälzpumpe
mit Flüssigkeit versorgt werden können, einem
der Umwälzpumpe nachgeschalteten Durchlauferhitzer und
einer Umsteuereinrichtung. Die Umsteuereinrichtung wird von einem
einen Motor aufweisenden Antrieb derart angesteuert, dass jeweils
einer der Sprüharme, keiner der Sprüharme oder
beide Sprüharme mit der Flüssigkeit versorgt werden.
Ein Mikroschalter zum Steuern des Antriebs kann die Stellung der
Umsteuereinrichtung erkennen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
anzugeben, mittels dem die Umsteuereinrichtung in relativ einfacher
Weise in ihre Stellungen gebracht werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine
anzugeben, die dieses Verfahren ausführen kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zum
Betreiben einer Geschirrspülmaschine, die einen Spülbehälter,
wenigstens zwei innerhalb des Spülbehälters angeordnete
Sprüheinrichtungen, wie bspw. zwei Sprüharme oder
ein Sprüharm und eine Dachbrause, eine Umsteuervorrichtung,
einen mit der Umsteuervorrichtung in Wirkverbindung stehenden Antrieb,
um die Umsteuervorrichtung in verschiedene Stellungen zu bringen
umfasst, sowie eine Umwälzpumpe, die je nach eingestellter
Stellung der Umsteuervorrichtung Flüssigkeit zu einer der
beiden und/oder zu beiden Sprühvorrichtungen fördert,
umfasst, aufweisend folgende Verfahrensschritte:
Ansteuern
des elektrischen Antriebs derart, dass d die Umsteuervorrichtung
eine vorgegebene Ausgangsstellung einnimmt, und
Ansteuern des
elektrischen Antriebs derart, dass die Umsteuervorrichtung eine
bestimmte Stellung einnimmt.
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Die
weitere Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Geschirrspülmaschine,
aufweisend einen Spülbehälter, wenigstens zwei
innerhalb des Spülbehälters angeordnete Sprüharme,
eine Umsteuervorrichtung, und einen mit der Umsteuereinrichtung
in Wirkverbindung stehenden Antrieb, um die Umsteuervorrichtung
in verschiedene Stellungen zu bringen, sowie eine Steuervorrichtung
zum Ansteuern des Antriebs und eine Umwälzpumpe, die je nach
eingestellter Stellung der Umsteuervorrichtung Flüssigkeit
zu einer der beiden und/oder zu beiden Sprühvorrichtungen
fördert. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet, den Antrieb
derart anzusteuern, dass die Umsteuervorrichtung zunächst
eine vorgegebene Ausgangsstellung einnimmt und anschließend
die Umsteuervorrichtung eine bestimmte Stellung einnimmt.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
weist demnach den Spülbehälter und die im Spülbehälter
angeordneten Sprühvorrichtungen auf. Die Sprühvorrichtungen
sind z. B. Sprüharme. Im Betrieb der Geschirrspülmaschine
fördert die Umwälzpumpe die Flüssigkeit,
die üblicherweise als Spülflotte bezeichnet wird,
zu den Sprühvorrichtungen. Je nach Spülprogramm
kann es z. B. vorgesehen sein, insbesondere abwechselnd nur einen
der Sprühvorrichtungen oder Gruppen von Sprühvorrichtungen
mit der Flüssigkeit zu versorgen. Damit die Umwälzpumpe die
Flüssigkeit zu den gewünschten Sprühvorrichtungen
fördern kann, umfasst die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
die Umsteuervorrichtung, die z. B. auch als Wasserweiche bezeichnet
wird. Die Umsteuervorrichtung ist z. B. zwischen der Umwälzpumpe
und Zulaufleitungen für die Sprühvorrichtungen
geschaltet. Je nach Stellung der Umschaltvorrichtung fördert
die Umwälzpumpe z. B. nur Flüssigkeit zu der dieser
Stellung zugeordneten Sprühvorrichtung.
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Die
Umsteuervorrichtung weist z. B. einen Ventilkörper oder
eine Verschlussscheibe auf, der bzw. die diejenigen Zulaufkanal
der Sprühvorrichtung verschließt, zu der keine
Flüssigkeit gefördert werden soll. Die Umsteuereinrichtung
weist einen Antrieb auf, um die einzelnen Stellungen der Umsteuereinrichtung
einstellen zu können. Der Antrieb kann einen Motor, insbesondere
eine Elektromotor wie bspw. einen Schrittmotor umfassen oder andere
geeignete Antriebsmittel, wie bspw. Elektromagnete oder pneumatische
oder hydraulische. Die einzelnen Stellungen der Umsteuervorrichtung
können durch Drehen des Motors bzw. durch Drehen der Welle
des Motors des elektrischen Antriebs eingestellt werden, indem der
Motor durch Drehen z. B. die Verschlussscheibe in die gewünschte
Stellung bringt.
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Damit
sich die Umsteuervorrichtung in der gewünschten Stellung
befindet, muss der Elektromotor des Antriebs solange gedreht werden,
bis sich die Umsteuervorrichtung in der gewünschten Stellung befindet.
Damit dies ohne Rückmeldung der aktuellen Stellung der
Umsteuervorrichtung an die Steuervorrichtung möglich ist,
wird erfindungsgemäß zunächst der elektrische
Antrieb derart angesteuert, dass dessen Motor die Umsteuervorrichtung
in die vorgegebene Ausgangstellung bringt. Die Ausgangsstellung
kann z. B. einer der Stellungen der Umsteuervorrichtung entsprechen.
Danach wird der elektrische Antrieb derart z. B. von der Steuervorrichtung angesteuert,
dass sich dessen Motor, ausgehend von der Ausgangsstellung, um den
vorgegebenen Winkel dreht. Dieser vorgegebene Winkel ist derart gewählt,
dass wenn sich die Umsteuervorrichtung zunächst in ihrer
Ausgangsstellung befindet und sich der Motor um den vorgegebenen
Winkel gedreht hat, sich die Umsteuervorrichtung in der bestimmten
Stellung befindet. Eine Rückmeldung darüber, dass
sich die Umschaltvorrichtung tatsächlich in der bestimmten
Stellung befindet, ist dann nicht notwendig, weshalb die erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine auf eine entsprechende Rückmeldevorrichtung,
wie z. B. den aus der
DE
198 57 101 B4 bekannten Mikroschalter, verzichten kann.
Dadurch verringert sich die Anzahl nötiger Bauteile für
die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine,
wodurch diese kostengünstiger hergestellt werden kann.
Auch ist es möglich, die Positioniergenauigkeit der Umschaltvorrichtung
zu erhöhen, da Schalttoleranzen des Mikroschalters entfallen.
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Der
elektrische Antrieb weist z. B. neben dem Motor einen Umrichter
oder Wechselrichter auf, der von der Steuervorrichtung angesteuert
wird und den Motor antreibt. Wechselrichter bzw. Umrichter sind
allgemein bekannt und umfassen z. B. geeignete Leistungsbauteile.
Je nach verwendetem Motor kann der Wechselrichter oder Umrichter
eine Wechselspannung oder eine Dreiphasen-Spannung erzeugen.
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Um
zu erkennen, wenn sich der Motor um den vorgegeben Winkel gedreht
hat, werden nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
insbesondere von der Steuervorrichtung die Nulldurchgänge
der Gegen-EMK des Motors ermittelt, während dieser sich
um den vorgegebenen Winkel dreht, und es wird der elektrische Antrieb
insbesondere von der Steuervorrichtung solange angesteuert, bis
eine dem vorgegebenen Winkel des Motors zugeordnete Anzahl von Nulldurchgängen
der Gegen-EMK ermittelt wurde. Weist beispielsweise der Motor einen
einpoligen Rotor auf, dann entsprechen zwei Nulldurchgänge
der Gegen-EMK, die im Englischen als back emf bezeichnet wird, einer
vollständigen Umdrehung des Motors, also einem Winkel von
2π bzw. 360°. Somit kann über ein Zählen
der Nulldurchgänge der Gegen-EMK ausgehend von der Ausgangsstellung
auf den Winkel geschlossen werden, um den sich der Motor gedreht
hat. Demnach ist es möglich, aufgrund der Nulldurchgänge
der Gegen-EMK zu schließen, wenn der Motor sich um den vorgegebenen
Winkel gedreht hat.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
wird der elektrische Antrieb insbesondere von der Steuervorrichtung
derart angesteuert, dass sich der Motor in einer ersten Drehrichtung
solange dreht, bis die Umsteuervorrichtung sich in ihrer Ausgangsstellung
befindet und ein weiteres Drehen des Motors in Richtung der ersten
Drehrichtung blockiert. Durch das Blockieren des Motors bei der
Ausgangsstellung der Umsteuervorrichtung ist es möglich,
relativ zuverlässig die Umsteuervorrichtung in ihre Ausgangsstellung
mittels des elektrischen Antriebs zu bringen.
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Die
Blockierung kann relativ einfach realisiert werden, wenn nach einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
die Umsteuervorrichtung mechanische Blockiermittel umfasst, die
ein Weiterdrehen des Motors in Richtung seiner ersten Drehrichtung
beim Erreichen der Ausgangsstellung verhindern. Geeignete Blockiermittel
sind z. B. eine Sperrklinke oder ein Festanschlag. Die Sperrklinke hat
den Vorteil, dass sie den Motor nur in einer Drehrichtung, hier
in Richtung der ersten Drehrichtung, blockiert. Dadurch ist es möglich,
den Motor zunächst in Richtung der ersten Drehrichtung
zu drehen, bis die Umsteuervorrichtung die Ausgangsstellung erreicht
hat. Für das Einstellen der gewünschten Stellungen
der Umsteuervorrichtung kann dann der Motor stets in der von der
ersten Drehrichtung verschiedenen Drehrichtung um vorbestimmte Winkel
gedreht werden.
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Wenn
der Motor blockiert wird, ändert sich zumindest ein Betriebsparameter
des elektrischen Antriebs. Nach einer Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
ist es vorgesehen, das Erreichen der Ausgangs stellung der Umsteuervorrichtung
insbesondere mittels der Steuervorrichtung aufgrund wenigstens eines
Betriebsparameters des elektrischen Antriebs zu erkennen und dann
den elektrischen Antrieb zu stoppen. Der Betriebsparameter des elektrischen
Antriebs ist z. B. ein elektrischer Strom und/oder eine elektrische
Leistung des elektrischen Antriebs und/oder ein vom Motor aufgebrachtes
Drehmoment. Beim Blockieren des Motors steigt dessen Last und demnach
auch sein elektrischer Strom. Beispielsweise ein Erreichen eines
vorgegebenen Schwellenstromwertes lässt auf ein Blockieren
des Motors und somit auf das Erreichen der Ausgangsstellung der
Umsteuervorrichtung schließen.
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Wird
der elektrische Antrieb derart angesteuert, dass sich der Motor
in Richtung der ersten Drehrichtung dreht, bis die Umsteuervorrichtung
die Ausgangsstellung erreicht hat, dann kann der elektrische Antriebs
insbesondere von der Steuervorrichtung derart angesteuert werden,
dass sich der Motor um den vorgegebenen Winkel in einer von der
ersten Drehrichtung verschiedenen zweiten Drehrichtung dreht.
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Gemäß einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
wird der elektrische Antrieb insbesondere von der Steuervorrichtung
derart angesteuert, dass sich der Motor abwechselnd im Uhrzeigerdrehsinn
und im Gegenuhrzeigerdrehsinn um den vorgegebenen Winkel dreht.
Diese Variante bietet sich insbesondere beim sogenannten Wechselkorbspülen
an, bei dem die Umwälzpumpe nacheinander Flüssigkeit
zu den einzelnen Spülvorrichtungen fördert. Gemäß dieser
Variante wird die Umschaltvorrichtung zwischen zwei Stellungen hin
und her geschaltet, indem der Motor sich abwechselnd im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn um den vorgegeben Winkel dreht. Dadurch
ist ein relativ schnelles Wechseln zwischen den beiden Sprühvorrichtungen
möglich.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
wird wenigstens ein Betriebsparameters des elektrischen Antriebs überwacht
während sich der Motor um den vorgegebenen Winkel dreht,
um ein Blockieren des Motors zu erkennen. Wird ein Blockieren des
Motors erkannt, dann werden Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Geeignete Gegenmaßnahmen sind beispielsweise ein Absenken des
Drucks des Hydraulikkreislaufs der Geschirrspülmaschine
und/oder ein Ansteuern des elektrischen Antriebs derart, dass der
Motor seine aktuelle Drehrichtung ändert. Beim Blockieren
des Motors steigt dessen Last und somit der elektrische Strom oder die elektrische
Leistung des elektrischen Antriebs. Geeignete Betriebsparameter
sind ein elektrischer Strom und/oder eine elektrische Leistung des
elektrischen Antriebs. Die Überwachung kann z. B. dadurch realisiert
werden, dass die Steuervorrichtung die Stromaufnahme oder die Leistungsaufnahme
des elektrischen Antriebs überwacht und beim Erreichen eines
Schwellwerts die Gegenmaßnahmen einleitet. Somit kann zumindest
in gewissen Grenzen eine Selbstheilung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine erreicht werden.
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Umfasst
der elektrische Antrieb für die Umsteuervorrichtung den
Umrichter oder Wechselrichter, dann kann dieser auch für
einen Motor zum Antreiben einer Laugenpumpe der Geschirrspülmaschine
verwendet werden, da die Laugenpumpe nicht in Betrieb ist, wenn
die Umschaltvorrichtung verstellt wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen
Zeichnungen dargestellt. es zeigen:
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1 eine
Geschirrspülmaschine mit einer Wasserweiche,
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2 ein
Prinzipschaubild der Geschirrspülmaschine,
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3 einen
Teil der Wasserweiche und
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4 einen
Teil einer alternativen Wasserweiche.
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Die 1 zeigt
eine Geschirrspülmaschine 1 und die 2 zeigt
ein Prinzipschaubild der Geschirrspülmaschine 1,
die einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme
von Spülgut, z. B. verschmutztem Geschirr und Besteck,
aufweist, das beispielsweise in einem Geschirroberkorb 3 und
einem Geschirrunterkorb 4 eingeordnet ist. In dem Spülbehälter 2 sind
zumindest zwei Sprühvorrichtungen, die im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels als obere und untere Sprüharme 5, 6 ausgebildet
sind, zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Flüssigkeit,
die üblicherweise als Spülflotte bezeichnet wird,
angeordnet. Die Flüssigkeit kann von einer Umwälzpumpe 7 über
eine erste Flüssigkeitszuleitung 8 zum oberen Sprüharm 5 und über
eine zweite Flüssigkeitszuleitung 9 zum unteren
Sprüharm 6 gefördert werden. Dies ist
in der 2 mittels Pfeilen 21–23 veranschaulicht.
Die Um wälzpumpe 7 wird z. B. mittels eines elektrischen
Antriebs 15, insbesondere mittels dessen elektrischen Motors über
eine Welle 16 angetrieben.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird die Flüssigkeit
zumindest in einem Teilprogrammschritt eines Spülprogramms
der Geschirrspülmaschine 1 durch einen Durchlauferhitzer 10 erwärmt,
der mit einem Eingangsstutzen 11 an die Umwälzpumpe 7 und
mit Ausgangsstutzen 12, 13 an die Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 angeschlossen
ist. Die Anzahl der Ausgangsstutzen 12, 13 entspricht
der Anzahl der Sprüharme 5, 6 oder gleichzeitig
betriebener Gruppen von Sprüharmen 5, 6.
Die von der Umwälzpumpe 7 geförderte
Flüssigkeit wird demnach im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
zum Eingangsstutzen 11 des Durchlauferhitzers 10 und von
dessen Ausgangsstutzen 12, 13 über die
Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 zu den Sprüharmen 5, 6 geleitet.
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Der
elektrische Antrieb 15 ist mittels einer elektrischen Leitung 17 mit
einer Steuervorrichtung 18 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden,
sodass die Steuervorrichtung 18 den elektrischen Antrieb 15 in
Allgemein bekannter Weise steuern und gegebenenfalls auch regeln
kann. Die Steuervorrichtung 18 umfasst z. B. einen geeignet
programmierten Mikroprozessor und ist im Allgemeinen vorgesehen,
die Geschirrspülmaschine 1 derart zu steuern,
dass diese das Spülprogramm durchführt.
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Die
Geschirrspülmaschine 1 weist ferner eine Umsteuervorrichtung,
insbesondere eine Wasserweiche 14 auf, die z. B. im Durchlauferhitzer 10 angeordnet
oder an diesem angeformt ist. Die Wasserweiche 14 kann
z. B. aber auch in der Geschirrspülmaschine 1 für
sich allein angeordnet oder unmittelbar an die Umwälzpumpe 7 angeschlossen
sein.
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Mittels
der Wasserweiche 14 können die Sprüharme 5, 6 jeweils
abwechselnd und/oder ständig mit der Flüssigkeit
beschickt werden, was durch Öffnen eines Flüssigkeitsauslasses
und durch Verschließen eines anderen Flüssigkeitsauslasses
der Wasserweiche 14 erzielt wird. Die Flüssigkeitsauslässe
der Wasserweiche 14 gehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel
direkt in die Ausgangsstutzen 12, 13 über
oder sind mit diesen identisch. Des Weiteren weist die Wasserweiche 14 einen
Flüssigkeitseinlass auf, der im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels sich an den Eingangsstutzen 11 anschließt
oder von diesem gebildet wird. Zum Verschließen der Flüssigkeitsauslässe
wird im Falle des vor liegenden Ausführungsbeispiels ein
Ventilkörper oder eine Verschlussscheibe durch einen Antrieb, insbesondere
einen elektrischen Antrieb 19, verstellt.
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Der
elektrische Antrieb 19 ist mittels einer elektrischen Leitung 20 mit
der Steuervorrichtung 18 verbunden und wird von dieser
gesteuert. Insbesondere ist der elektrische Antrieb 19 derart
ausgeführt, dass seine Drehrichtung durch entsprechendes
Ansteuern durch die Steuervorrichtung 18 geändert werden
kann. Damit die Drehrichtung des elektrische Antriebs 19 geändert
werden kann, umfasst der elektrische Antrieb 19 im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen BLDC oder einen
BLAC Motor 25, also einen Dreiphasen Synchronmotor, und
einen den Motor 25 ansteuernden Wechselrichter oder Umrichter 24.
Der Umrichter 24 erzeugt die erforderliche elektrische
Dreiphasen-Spannung für den Motor 25, also die
erforderliche Frequenz und den erforderlichen Effektivwert der elektrischen
Spannung. Geeignete Umrichter 24 weisen z. B. Leistungshalbleiter auf
und sind dem Fachmann im Allgemeinen bekannt, weshalb der genaue
Aufbau des Umrichters 24 nicht weiter erläutert
wird.
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Während
des Betriebs der Geschirrspülmaschine 1 bewegt
der elektrische Antrieb 19 die Verschlussscheibe der Wasserweiche 14,
was auch als Durchfahren der Wasserweichenposition bezeichnet wird.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst
die Wasserweiche 14 einen in der 3 gezeigten
und bezüglich einer Drehachse 26 drehbar gelagerten
Exzenter 27 mit einer Exzentrizität 28.
Der Motor 25 des elektrischen Antriebs 19 steht
mit dem Exzenter 27 z. B. über eine nicht gezeigte
Kupplung oder einem nicht gezeigten Getriebe oder auch direkt in
Wirkverbindung, sodass der Motors 25 zumindest indirekt
den Exzenter 27 dreht. Der Exzenter 27 steht wiederum
mit der Verschlussscheibe der Wasserweiche 14 in Wirkverbindung,
sodass bei einer Drehung des Exzenters 27 um die Drehachse 26 die
Verschlussscheibe verstellt wird und somit die Wasserweiche 14 verschiedene
Stellungen einnimmt, in denen die Umwälzpumpe 7 z.
B. nur Flüssigkeit zum oberen Sprüharm 5 oder
nur zum unteren Sprüharm 6 fördern kann.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist die Wasserweiche 14 ferner
eine bezüglich einer Achse 29 gelagerte Sperrklinke 30 mit
einem starren Sperrbolzen 31 auf, mittels der der Exzenter 27 in
eine vorgegebene Ausgangsstellung gebracht werden kann, in der die
Exzentrizität 28 in einer vorgegebenen Ausgangsstellung
ausgerichtet ist. Diese Stellung ist in der 3 gezeigt
und entspricht der Ausgangsstellung der Wasserweiche 14. Die
Ausgangsstellung entspricht insbesondere einer Stellung der Wasserweiche 14,
in der die Umwälzpumpe 7 nur Flüssigkeit
zu einem der Sprüharme 5, 6, beispielsweise
zum oberen Sprüharm 5, fördert.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Sperrklinke 30 derart
angeordnet, dass bei einer Drehung des Exzenters 27 im
Uhrzeigerdrehsinn, d. h. in Richtung eines Pfeils 33, der
Exzenter 27 bzw. dessen Exzentrizität 28 die
Sperrklinke 30 bezüglich der Achse 29 wegdrehen
kann. Dadurch kann der Motor 25 den Exzenter 27 beliebig
im Uhrzeigerdrehsinn drehen.
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Dreht
sich dagegen der Exzenter 27 im Gegenuhrzeigerdrehsinn,
also entgegen der Pfeilrichtung des Pfeils 33, dann drückt
bei der in der 3 dargestellten Stellung des
Exzenters 27 die Exzentrizität 28 die
Sperrklinke 30 gegen den Sperrbolzen 31 und verhindert
dadurch eine weitere Drehung des Exzenters 27. Dadurch
ist es möglich, den Exzenter 27 in die in der 3 dargestellte
vorgegebene Ausgangsstellung zu bewegen, in der sich die Wasserweiche 14 in
ihrer vorgegebenen Ausgangsstellung befindet.
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Im
Betrieb der Geschirrspülmaschine 1 steuert z.
B. zu Beginn eines Spülprogramms oder zu Beginn eines Teilprogrammschritts
des Spülprogramms die Steuervorrichtung 18 bzw.
ein auf der Steuervorrichtung 18 laufendes Rechenprogramm
den elektrischen Antrieb 19 derart an, dass sich der Motor 25 bzw.
dessen Welle in einer ersten Drehrichtung dreht, wodurch sich der
Exzenter 27 im Gegenuhrzeigerdrehsinn solange dreht, bis
ihn die Sperrklinke 30 stoppt. Dadurch erhöht
sich das Gegenmoment bzw. die Last des Motors 25, wodurch
der elektrische Strom des elektrischen Antriebs 19 steigt.
Dies erkennt die Steuervorrichtung 18, indem dieses z.
B. den elektrischen Strom des elektrischen Antriebs 19 mit
einem vorgegebenen Schwellwert vergleicht, und stoppt den elektrischen
Antrieb 19. Somit befindet sich die Wasserweiche 14 in
ihrer vorgegebenen Ausgangsstellung.
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Während
des Spülprogramms steuert die Steuervorrichtung 18 gegebenenfalls
den elektrischen Antrieb 19 derart an, dass sich dessen
elektrischer Motor 25 in einer zweiten Drehrichtung dreht, sodass
sich der Exzenter 27 im Uhrzeigerdrehsinn dreht. Je nach
Stellung des Exzenters 27 verschließt die Verschlussscheibe
die Flüssigkeitsauslässe der Wasserweiche 14 derart,
dass im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels insbeson dere
die Umwälzpumpe 7 entweder nur zum oberen Sprüharm 5 oder
nur zum unteren Sprüharm 6 Flüssigkeit
fördert.
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Die
Stellungen der Verschlussscheibe der Wasserweiche 14 entsprechen
Stellungen des Exzenters 27. Diese werden im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels derart eingestellt, dass
ausgehend von der vorab eingestellten Ausgangsstellung der Wasserweiche 14 die
Steuervorrichtung 18 den elektrischen Antrieb 19 derart
ansteuert, dass sich dessen Motor 25 in seiner zweiten
Drehrichtung um einen vorgegebenen Winkel dreht. Der Motor 25 dreht
dadurch den Exzenter 27 entsprechend um einen vorgegebenen
Winkel im Uhrzeigerdrehsinn, wodurch sich die gewünschten
Stellungen der Wasserweiche 14 einstellen. Somit ist es
lediglich nötig, dass die Steuervorrichtung 18 während
des Spülprogramms den elektrischen Antrieb 19 derart
ansteuert, dass dessen Motor 25, ausgehend von der Ausgangsstellung,
sich bezüglich der zweiten Drehrichtung um vorgegebene
Winkel dreht.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden die
vorgegebenen Winkel aufgrund der Nulldurchgänge der Gegen-EMK
(Englisch: Back emf) des Motors 25 des elektrischen Antriebs 19 erkannt.
Weist z. B. der Motor 25 einen einpoligen Rotor auf, wie
es im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen ist,
dann entsprechen zwei Nulldurchgänge der Gegen-EMK einer
vollen Umdrehung des Motors 25. Um die gewünschte
Stellung der Wasserweiche 14 einzustellen, d. h. um die
gewünschte Position der Verschlussscheibe der Wasserweiche 14 einzustellen,
sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die
für die gewünschte Drehung des Motors 25 in
seiner zweiten Drehrichtung nötigen Nulldurchgänge
der Gegen-EMK des Motors 25 z. B. in einem nicht dargestellten
Speicher der Steuervorrichtung 18 hinterlegt. Somit kann
die Steuervorrichtung 18 während des Spülprogramms
aufgrund gemessener Nulldurchgänge der Gegen-EMK des Motors 25 diesen
um den vorgegebenen Winkel drehen, um die Wasserweiche 14 bzw.
deren Verschlussscheibe in die gewünschten Stellungen zu
bringen.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen,
zumindest in einem Teilspülprogrammschritt die Geschirrspülmaschine 1 im sogenannten
Wechselkorbspülmodus zu betreiben. In diesem Betriebsmodus
wird abwechselnd nur einer der beiden Sprüharme 5, 6 mit
Flüssigkeit beschickt. Befindet sich die Geschirrspülmaschine 1 im Wechselkorbspülmodus,
dann steuert die Steuervorrichtung 18 den elektrischen
Antrieb 19 derart an, dass sich dessen Motor 25 zunächst
von seiner Ausgangsstellung, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
der Stellung der Wasserweiche 14 entspricht, in der die
Umwälzpumpe 7 nur Flüssigkeit zum oberen
Sprüharm 5 fördert, um den vorgegebenen
Winkel im Uhrzeigerdrehsinn dreht, um die Wasserweiche 14 in
eine Stellung zu bringen, in der die Umwälzpumpe 7 nur
Flüssigkeit zum unteren Sprüharm 5 fördert.
Nach einer vorgegebenen Zeitdauer steuert die Steuervorrichtung 18 den
elektrischen Antrieb 19 derart an, dass sich der Motor 25 im
Gegenuhrzeigerdrehsinn um den vorgegebenen Winkel dreht, wodurch
die Wasserweiche 14 wieder in die Stellung gebracht wird,
in der die Umwälzpumpe 7 nur Flüssigkeit
zum oberen Sprüharm 5 fördert. Dies wird
so oft wie gewünscht wiederholt.
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Alternativ
kann es vorgesehen sein, dass im Wechselkorbspülmodus die
Steuervorrichtung 18 den elektrischen Antrieb 19 ausgehend
von der Ausgangsstellung derart ansteuert, dass sich dessen Motor 25 zunächst
von seiner Ausgangsstellung um den vorgegebenen Winkel im Uhrzeigerdrehsinn dreht,
um die Wasserweiche 14 in eine Stellung zu bringen, in
der die Umwälzpumpe 7 nur Flüssigkeit zum
unteren Sprüharm 5 fördert. Nach einer
vorgegebener Zeitdauer steuert die Steuervorrichtung 18 den
elektrischen Antrieb 19 derart an, dass sich der Motor 25 weiter
im Uhrzeigerdrehsinn um einen weiteren vorgegebener Winkel dreht,
um die Wasserweiche 14 wieder in die Stellung zu bringen,
in der die Umwälzpumpe 7 nur Flüssigkeit
zum oberen Sprüharm 5 fördert. Da der
Exzenter 27 nicht durch die Sperrklinke 30 blockiert
wird, wenn sich der Motor 25 im Uhrzeigerdrehsinn dreht,
kann dieses Programm wie gewünscht beliebig of wiederholt
werden.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es noch
vorgesehen, dass die Steuervorrichtung 18 die Höhe
des elektrischen Stroms des elektrischen Antriebs 19, z.
B. dessen Effektivwert, überwacht. Wird der Motor 25 aufgrund
eines zu hohen Gegenmoments an der Verschlussscheibe blockiert,
da beispielsweise ein Fremdkörper die Bewegung der Verschlussscheibe
behindert oder blockiert, dann steigt der elektrische Strom des
elektrischen Antriebs. Somit ist es möglich, aufgrund eines Überwachens
des elektrischen Stroms des elektrischen Antriebs 19 auf
einen unzulässigen Betriebszustand zu schließen,
sodass z. B. die Steuervorrichtung 18 geeignete Gegenmaßnahmen
einleiten kann. Geeignete Gegenmaßnahmen sind z. B. ein
Absenken des Drucks im Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine 1 oder
ein Ansteuern des elektrischen Antriebs 19 derart, dass
dieser seine aktuelle Drehrichtung ändert. Die Überwachung
des elektrischen Stroms kann z. B. derart realisiert werden, dass
die Steuervorrichtung 18 den Effektivwert des elektrischen
Stroms mit einem vorgegebenen Maximalwert vergleicht und die Gegenmaßnahmen
einleitet, wenn der Effektivwert des elektrischen Stroms den Maximalwert überschreitet.
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Die 4 zeigt
einen Teil einer alternativen Wasserweiche 14a, die anstelle
der Wasserweiche 14 für die Geschirrspülmaschine 1 verwendet
werden kann. Die Wasserweiche 14a unterscheidet sich im Wesentlichen
von der Wasserweiche 14 dadurch, dass die Wasserweiche 14a keine
Sperrklinke 30, sondern einen unbeweglichen Festanschlag 32 aufweist.
Somit kann der Exzenter 27 im Wesentlichen nur eine volle
Umdrehung ausführen.
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Ist
die Geschirrspülmaschine 1 mit der Wasserweiche 14a versehen,
dann steuert im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
z. B. zu Beginn eines Spülprogramms oder eines Teilprogrammschritts
des Spülprogramms die Steuervorrichtung 18 den
elektrischen Antrieb 19 derart an, dass sich der Motor 25 in
seiner ersten Drehrichtung dreht, wodurch sich der Exzenter 27 im
Gegenuhrzeigerdrehsinn solange dreht, bis ihn der Festanschlag 32 stoppt.
Dies erkennt die Steuervorrichtung 18 aufgrund des sich
erhöhenden elektrischen Stroms des elektrischen Antriebs 19 und
stoppt diesen. Somit befindet sich die Wasserweiche 14a in
ihrer vorgegebenen Ausgangsstellung, in der z. B. die Umwälzpumpe nur
Flüssigkeit zum oberen Sprüharm 5 fördern
kann.
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Während
des Spülprogramms steuert die Steuervorrichtung 18 gegebenenfalls
den elektrischen Antrieb 19 derart an, dass sich dessen
elektrischer Motor 25 zunächst in seiner zweiten
Drehrichtung dreht, sodass sich der Exzenter 27 im Uhrzeigerdrehsinn
dreht, bis der Exzenter 27 eine weitere Stellung der Wasserweiche 14a einnimmt,
in der die Umwälzpumpe 7 z. B. nur Flüssigkeit
zum unteren Sprüharm 6 fördern kann.
Den erforderlichen zurückzulegenden Winkel des Motors 25 ermittelt
die Steuervorrichtung 18 aufgrund vorgegebener Nulldurchgänge
der Gegen-EMK des Motors 25 des elektrischen Antriebs 19.
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Da
die Wasserweiche 14a den Festanschlag 32 aufweist,
kann der elektrische Antrieb 19 den Exzenter 27 nicht
beliebig im Uhrzeigerdrehsinn drehen. Im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels ist es daher vorgesehen, dass die
Steuervorrichtung 18 den elektri schen Antrieb 19 für
eine Verstellung der Wasserweiche 14a derart ansteuert,
dass dessen Motor 25 gegebenenfalls seine Drehrichtung ändert und
sich in der geänderten Drehrichtung z. B. um einen weiteren
vorgegebenen Winkel dreht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19857101
B4 [0002, 0009]