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Die
vorliegende Erfindung gehört, gleichfalls wie der Gegenstand
der Hauptpatentanmeldung 10 2007 017 101.5, zum technischen Gebiet
der Feuerungen, damit zum Bereich der Feuerungen für stückige
bis fließfähige Brennstoffe in fester Form und betrifft
insbesondere einen Feststoffbrenner.
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Zum
Stand der Technik gehört es, stückige Güter,
wie z. B. Pellets oder kleinstückige bis fließfähige
Körper, wie z. B. Kerne oder Körner aus biogenem
Material in Feststoffbrennern als Brennstoff zu verarbeiten. Zum
Zwecke der Zuführung solcher stückiger bis fließfähiger
Brennstoffe zum Feststoffbrenner werden entweder die Schwerkraft
oder bestimmte Fördereinrichtungen ausgenutzt. Die Verbrennung erzeugt
in der Regel unter bestimmten Umständen zwangsläufig
ungewünschte bzw. schädliche Stoffe. So entstehen
in Brenner- und nachfolgenden Räumen in deren noch kaltem
Zustand sowie bei noch kalten Abgasen aggressive Stoffe, wie Säuren,
die zur Schädigung der ganzen Anlage führen müssen, da
bei solchen Betriebszuständen eine Kondensation nicht zu
verhindern ist. Desweiteren fallen bei der Verbrennung Asche und
Schlacke in nennenswerten Umfängen an. Da es bei der in
Rede stehenden Kategorie von Feststoffbrennern und damit bei dem
ihnen zugrundeliegenden Temperatureinsatzbereich bzw. Temperaturregime
nicht möglich ist, die v. g. Entstehung selbst zu beseitigen,
wird mit diversen Maßnahmen versucht, die entstandene Asche
bzw. Schlacke (im Fortfolgenden summierend nur noch die Bezeichnung „Schlacke")
aus dem Brennraum auszutragen. So ist deren Behandlung bzw. Beseitigung
aus den in Frage kommenden Räumen heraus nach Beurteilung
des Standes der Technik bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst.
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Allgemein
bekannt ist, dass mit verschiedenen Rostausgestaltungen, wie zum
Beispiel Klapp- und Stufenrost, oder mit Retorten- und Brennteller-Feuerungen,
welche unabhängig vom Brennmaterialaufschub die Schlacke aus
dem Brennraum befördern, gearbeitet wird.
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Die
in
EP 1 396 679 A1 offenbarte
technische Lösung beschreibt eine Förderung der
Brennstoffe zunächst im Vorratsbehälter mittels
Schnecke und danach zum entfernt positionierten Heizgerät über
eine pneumatische Zuführung mittels Unterdruck und dann
die Zuführung zur Brennkammer mittels elektro-mechanischer
Mengendosierung. Auf die Brennerausgestaltung und die Beseitigung
der anfallenden Schlacke geht diese technische Lösung nicht ein.
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Die
Schrift
DE 20
2005 003 836 U1 beschreibt einen rotationssymetrisch ausgestalteten Warmlufterzeuger
zur Erwärmung eines Gases mittels eines biogenes Material
verbrennenden Feststoffbrenners. Die Erfindung befasst sich mit
der Kombination einer Wärmequelle in Gestalt eines Feststoffbrenners
mit einem Wärmetauscher in einem, wobei die technische
Lehre die Ausgestaltung der Zirkulation der Verbrennungsgase in
Zügen und die technische Ausgestaltung der Erwärmung
der Luft durch Wärmetauscher-Konstruktionselemente beschreibt.
Auf die Brennerausgestaltung und die Beseitigung der anfallenden
Schlacke geht auch diese technische Lösung nicht ein.
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Die
Schrift
AT 413 881 B beschreibt
eine Systemlösung aus Heizkessel mit Wärmetauscher, Feststoffbrenner,
Zündeinrichtung, Luftzuführung und Lager- sowie
Zuführungseinrichtungen für den Brennstoff. Diese
technische Lösung befasst sich hauptsächlich mit
einer automatischen Zündeinrichtung und dem sicheren Wirken
dieser im Zusammenwirken mit anderem. Insofern sich diese technische Lösung überhaupt
mit der Abführung der anfallenden Verbrennungsrückstände
befasst, wird dazu darauf verwiesen, dass durch das nachkommende
Brennmaterial die Verbrennungsrückstände selbst
aus dem Brenner geschoben werden. Von eklatantem Nachteil dieser
technischen Lösung dürfte sein, dass bei einer
Verbrennung von biogenen Brennstoffen wie Strohpellets die Schlackebildung
zur Verstopfung dieses Brenners und damit zu Störungen
im Verbrennungsprozess führt. Eine sichere Trennung von nachkommenden
Brennmaterial und Abbrand wird wohl auch nicht möglich
sein, da es beim Abbrand immer mehr oder weniger weit ausgedehnte Übergangszonen
zwischen Frischmaterial, Glutmaterial und reinem Verbrennungsrückstand
geben wird.
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Ein
Feststoffbrenner nach
AT
003 685 U1 und
AT
410 364 B sowie zugehörig auch
DE 200 07 801 U1 wird mit
einer unter dem Brennerraumgehäuse befindlichen Unterschubvorrichtung,
bestehend aus einem Kanal mit zwei gegenläufigen Schnecken, betrieben, über
die das Brennmaterial zwangsweise durch eine im Brennerboden befindliche Öffnung nach
oben in den Brennerraum geführt wird. Die Entaschung bei
dieser technischen Lösung wird durch einen sogenannten
Entaschungsspalt vorgenommen. Dieser wird durch einen offensichtlich
feststehenden Brennerboden oder eine als Brennerboden fungierende,
u. U. rotierende Scheibe, die beide in einem bestimmten einstellbaren
Abstand vom Brennraumgehäuse vorgesehen sind, gebildet.
Ein Zusetzen des Entaschungsspalts kann wohl nicht ausgeschlossen
werden, wodurch die Spalthöhe und der Verbrennungsprozess
ständigen nachteiligen Veränderungen unterworfen
sein kann. Auch müssen Entaschungszyklen und Reinigungszyklen
vorgesehen werden, die sich ggf. ebenfalls nachteilig auf den Verbrennungsprozess
auswirken.
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Gemäß der
Hauptpatentanmeldung 10 2007 017 101.5 ist ein hohlzylindrische
Brenner mehrfachgeteilt ausgestaltet. Dabei wurde dies so vorgesehen,
dass einer gemeinsamen Achse zugeordnet, mindestens je ein Rohrteil,
diese jeweils außenbeidseitig feststehend, und mindestens
ein dazwischen- und eingeschoben liegendes Rohrteil, dieses der
gemeinsamen Achse ebenfalls zugeordnet, rotierend angeordnet sind.
An dem einen außenseitig angeordnetem Rohrteil sind mindestens
zwei Eingänge für das Brennmaterial, ein Inspektionsrohr,
eine Frischluftzuführung und Zündeinrichtung angeordnet.
Weiterhin ist in dem anderen außenseitig angeordnetem Rohrteil
eine spiralförmig gewundene und am Rohrinnenumfang anliegend
befestigte Rohrschlange angeordnet, welche für den Schlackeaustrag
vorgesehen ist. Der Anschluss des Feststoffbrenners an die Heizanlage
bzw. deren Asche-/Schlackebehälter erfolgt vermittels dieses
Rohrteiles. Die Abdichtungen zwischen den rotierenden Rohren, insbesondere
im Zusammenhang mit der Realisierung der Rotationsbewegung des „Drehrohres"
und der am Brenner entstehenden hohen Temperatur, sind sehr aufwändig
u. U. recht störanfällig. Auch ist der apparative
Aufwand noch recht hoch.
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Ausgehend
von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, den Feststoffbrenner nach der Hauptpatentanmeldung
so weiter zu entwickeln und so auszugestalten, dass eine technische
Vereinfachung der Gesamtanlage, eine Erweiterung im Betriebstemperaturbereich
und eine Erhöhung der Betriebssicherheit erreicht wird.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgaben- und Zielstellung dadurch gelöst, dass auf
Mittel-Wirkungs-Beziehungen der Hauptpatentanmeldung 10 2007 017
101.5 Bezug genommen wird und diese hiermit durch die Merkmale des
Hauptanspruchs weitergebildet sind, einschließlich der
Merkmale der abhängigen Ansprüche, die die vorteilhaften
Ausgestaltungen beinhalten.
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Das
nachfolgend Dargestellte soll insbesondere auf die vorteilhaften
Wirkungen des Aufbaus der erfinderischen Vorrichtung hinweisen.
Der erfindungsgemäße hohlzylindrische Brenner
ist mehrfach geteilt und so ausgestaltet, dass einer gemeinsamen Achse
zugeordnet mindestens ein Rohrteil (1. Rohr), ein konzentrisch diese
Rohre oder Teile davon umfassendes Rohr (2. Rohr) und ein wiederum
diese Rohranordnung konzentrisch umfassendes Rohr (3. Rohr), alle
jeweils außenbeidseitig feststehend, sowie eine auf der
Achse rotierende spiralförmige Feder, an der Innenumfangsfläche
des/der Rohrteils/Rohrteile gleitend anliegend, angeordnet sind,
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Alternativ
zu dem 3. Rohr, welches mit seinem Innenraum, der evakuiert ist,
dann entfiele, soll dass 2. Rohr mit einer Isolation gegen Wärmeableitung
nach außen versehen sein. An dem einen außenseitig
angeordnetem Rohrteil des innen liegenden Rohres ist ein Eingang
für das Brennmaterial, eine Frischluftzuführung
mit oder ohne Verwirbelungen erzeugenden Elementen und eine Zünd einrichtung,
wie bei der Hauptpatentanmeldung 10 2007 017 101.5 vorgesehen, angeordnet.
Das mittig angeordnete Rohr trägt diverse Fühler/Messwertgeber und
ist zum Anschluss an einen Zeolithspeicher bzw. sonstige Hochtemperaturverbraucher
vorgesehen. Im übrigen ist der Feststoffbrenner an die
nicht dargestellte Heizanlage bzw. deren Asche-/Schlackebehälter
angeschlossen.
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Das
innen liegende Rohr bildet den Hauptbrennraum und beinhaltet eine
auf dem Innenumfang dieses Rohres angeordnete, um die Anlagenachse rotierende,
Feder, die dem Zwecke der Brenngut-Schlacke-Förderung und
ihres Austrags dient und über einen motorischen Antrieb
verfügt. Da alle Rohrteile, die einer gemeinsamen Achse
zugeordnet sind, wegen der nicht mehr vorgesehenen Rotation des
dazwischen- bzw. eingeschobenen Rohrteils feststehend angeordnet
sind, sind keine entsprechenden Lager- und Dichtelemente mehr nötig,
wodurch sich bei Beibehaltung der Arbeitsweise zur Verbrennung verschiedener
Brennmaterialien, die die Hauptpatentanmeldung 10 2007 017 101.5
ermöglicht, apparative Vereinfachungen ergeben. Die zirkulierende
Kühlflüssigkeit, die hierbei ein Hochtemperatur-Öl
mit mindestens einer Temperaturbelastbarkeit von ca. 300°C
oder je nach Anwendungsfall des Brenners normales Heizungswasser
darstellt, ist im Hohlraum zwischen dem inneren „Brennrohr"
und dem konzentrisch darüber angeordneten Rohr enthalten.
Das außen abschließende, ebenfalls konzentrisch
angeordnete, gegebenenfalls auf seiner Innenseite verspiegelte,
Rohr bewirkt ebenfalls einen ringförmigen Hohlraum, der
zum Zwecke einer Isolation des Kühlöles, insofern
zur Vermeidung von Wärmeübergängen nach
außen, evakuiert ist.
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An
vorzugsweise einem außenseitig angeordnetem feststehendem
Rohrteil, beispielsweise auf der linken Seite der Gesamtanordnung
(brennerseitig), ist ein doppelkastenförmiger Eingang für
zwei Arten von Brennmaterial angeordnet, entweder direkt neben dem
Brennraum, wodurch kein zusätzliches Förderelement,
wie z. B. eine Förderschnecke, benötigt wird,
oder im Abstand vom Brennraum, wobei dann ein Förderelement,
vorzugsweise eine Förderschnecke, für die Brennmaterialzuführung
zusätzlich vorgesehen ist. Eine Frischluftzuführung
und Zündeinrichtung ist dort ebenfalls vorgesehen. Der
eine Brennmaterialeingang ist mit seiner Achse parallel aber versetzt
zur Achse der Gesamtvorrichtung vorgesehen. Der andere Brennmaterialeingang
ist mit seiner Achse winklig zur Achse der Gesamtvorrichtung vorgesehen.
Der parallel zur Anlagenachse angeordnete Brennmaterialeingang,
ist insbesondere für gröbere biogene Brennmaterialien,
wie Hackschnitzel, Getreideabfall und -ausputz vorgesehen und fördert
diese Brennmaterialien sicher auf einen Auslauf, der in eine schiefe
Ebene übergeht. Genau so gut kann aber bei Bedarf vermittels
einer geeigneten Fördereinrichtung auch kleinstückig
bis fließfähiges Brennmaterial, wie z. B. Kerne
oder Körner aus biogenem Brennmaterial, dem Brennraum zugeführt werden.
Der andere winklig zur Achse der Gesamtanordnung vorgesehene Brennmaterialeingang
ist insbesondere für die kleinstückig bis fließfähigen
Körper, wie z. B. Kerne oder Körner aus biogenem Brennmaterial,
vorgesehen. Mit diesem wird das Brennmaterial gleichfalls dem Brennraum über
die v. g. schiefe Ebene zugeführt, wodurch das Brennmaterial
sicher dem eigentlichen Brennraum im mittleren Rohrteil zugeleitet
wird. An diese Stelle befindet sich auch die Frischluftzufuhr, durch
die Luftschlitze in der schiefen Ebene, und die Zündquelle,
als Zündfön oder Zündstab ausgestaltet.
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Wenn
man die beiden Brennmaterialeingänge wie bei der Hauptpatentanmeldung
wahlweise betreibt, können auch wahlweise sehr unterschiedliche Brennmaterialien
der Verbrennung zugeführt werden. Somit können
Brennmaterialien, als Brennmaterialgruppe 1, den Brennprozess einleiten,
die keine aggressiven Stoffe freisetzen, und es können
dann im Fortfolgendem im Verbrennungsprozess Brennmaterialien, als
Brennmaterialgruppe 2, eingesetzt werden, die aus verschiedenen
Gründen zur Verbrennung gebracht werden sollen, aber bei
der Verbrennung zunächst im Startprozess der Verbrennung aggressive
Stoffe freisetzen würden. Das innen angeordnete Rohrteil
bildet den Hauptbrennraum. An seinem Beginn wird das Brennmaterial
gezündet. Anschließend an den Ort der Zündung
wird sich bei der Verbrennung das Glutbeet bilden, weswegen kurz dahinter
eine um die Achse der Vorrichtung rotierende, auf der Umfangsfläche dieses
Rohres gleitende Spiralfeder beginnt und durch ihre Ausdehnung im Zusammenwirken
mit ihrer Rotation für den seitlichen Austrag der Verbrennungsrückstande
aus dem Brenner sorgt. Die die rotierende Spiralfeder tragende Achse
besitzt vor der Feder in Höhe des Glutbeetes Stacheln zur
Durchmischung des Glutbeetes. Durch diese Drehbewegung wird das
Glutbeet bzw. Brandgut selbst ohne Förderung durchmischt,
dann aber, die Verbrennungsrückstände kontinuierlich
längs der Drehachse ausgefördert, wodurch sie
letztendlich zwangsweise seitlich sicher aus dem Innerohr in den Asche-/Schlackebehälter
transportiert werden. Der nicht dargestellte Aschekasten ist als
Nachbrenner mit Wärmetauscherflächen ausgebildet.
In diesem Aschekasten/Nachbrenner des nun damit erfindungsgemäß als
Hochtemperaturbrenner weitergebildete Feststoffbrenner geben die
ca. 300°C bis 400°C heißen Abgase den
größten Teil ihrer noch vorhandene Energie über
die Wärmetauscherelemente mit ihrem Kühlwasserkreislauf
an die Gesamtanlage ab. Die Abgase werden damit auf ca. 120° bis 150°C
abgekühlt. Ein Mischer sorgt dafür, dass sich die
Temperatur des Kühlwassers auf der gewünschten
Temperatur, von z. B. 80°C, je nach Anwendungsfall einstellt.
Dieses Kühlwasser wird dann je nach Einsatzwunsch entweder
in die Heizung eingespeist, zur Warmwasserversorgung verwendet oder über
einen Kühler zur Vorwärmung der Verbrennungsluft verwendet.
Das Abgas wird aus dem Aschekasten über ein gleichfalls
nicht dargestelltes Abgasrohr zur weiteren Behandlung an einen weiteren
Wärmetauscher, welcher aus Karbon, Edelstahl, Titan oder
einem anderen säurebeständigen Material bestehen kann,
weitergeleitet. Hierbei werden weitere vorteilhafte Wirkungen ausgenutzt,
nämlich
- a) der Wärmetauscher
kühlt die Abgase weiter ab – auf unter 45°C – und
die hier stattfindende Kondensation entzieht dem Abgas weitere Energie – Brennwerteffekt – wodurch
sich die Effizienz der Gesamtanlage zusätzlich erhöht
sowie
- b) die feuchten Wärmetauscherflächen reinigen das
Abgas von Feinstaubpartikeln, wodurch die gesetzlich zulässigen
Höchstgrenzen deutlich unterschritten werden – mind.
70% Feinstaubreduzierung.
- c) eventuell entstandene aggressive Stoffe, z. B. Chlor oder
Schwefelgase, kondensieren zu Säuren und werden ausgewaschen
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Der
ganzjährige Brennwerteffekt – unabhängig
von der Heizungsrücklauftemperatur – wird dadurch
erreicht, dass das Abgas nicht zur Erhöhung der Heizungsrücklauftemperatur
verwendet wird, sondern diese Energie zur Vorheizung der Verbrennungsluft
verwendet wird. Da diese immer unter 40°C beträgt,
ist der ganzjährige Brennwerteffekt sicher. Der zwischen
dem inneren und dem mittleren Rohr sich bildende ringförmige
Hohlraum dient der Kühlung des Brenners. Der zwischen dem
mittleren und dem äußeren Rohr sich bildende ringförmige
Hohlraum ist evakuiert, gegebenenfalls die Innenseite verspiegelt,
und soll die Wärmeabstrahlung an die Umgebung verhindern.
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Im
Vergleich zur Hauptpatentanmeldung 10 2007 017 101.5 ermöglicht
diese verbesserte und weiter ausgebildete technische Lösung
eine starke Ausweitung der Betriebstemperatur bis zur Erzeugung
von Temperaturen von etwa 600°C, wodurch sich für
diesen Brenner komplett neue Anwendungsgebiete eröffnen.
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Verfahrensgemäß wird
die Kühlung des Feststoffbrenners nach dieser technischen
Lösung vermittels der Kühlflüssigkeit Öl,
welches hochtemperaturbelastbar bis mind. 300°C ist, vorgenommen. Diese
Kühlflüssigkeit wird vermittels einer oder mehrerer
drehzahlgesteuerten Umwälzpumpe/n durch eine Kombination
von einem oder mehreren Zeolith-Speichern mit Pelletier-Elementen
gefördert, wobei sich die Umwälzpumpendrehzahl/en
nach der für einen optimalen Betrieb von Pelletier-Elementen
erforderlichen Eintritts-Temperatur, vorzugsweise ca. 200°C,
richtet. Diese Temperatur soll am Ausgang des Zeolith-Speicher anstehen
und zu den Pelletier-Elementen transportiert werden.
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Nach
dem die Kühlflüssigkeit Öl die Pelletier-Elementen
durchströmt hat, wird diese wieder zum Zwecke ihres erneuten
Aufheizens bzw. des Kühlens des Brenners von den Pelletier-Elementen in
den Kühlraum des Brenners, somit in den Zwischenraum zwischen
dem inneren und dem mittleren Rohr geleitet. Die kalte Seite der
Pelletier-Elemente wird durch Wasser gekühlt, dass zu einem
Kühler geleitet wird, der entweder in den Ansaugluftstrom
des Brenners eingebunden ist, oder seine Wärme direkt in
das Heizungsnetz abgibt. Vorteilhafterweise werden hierbei besonders
energieeffiziente Wirkungen derart erreicht, dass Teile der bei
der Kühlung entzogenen Wärmemenge dem Feststoffbrenner
wieder zugeführt werden, um seine Ansaugluft vorzuwärmen
und damit den Brenner effizienter arbeiten zu lassen, da er bei
vorgewärmter Verbrennungsluft weniger Brennstoff benötigt.
Je höher die Temperaturdifferenz zwischen der warmen und
kalten Seite der Pelletier-Elemente ist, um so höher ist
deren Wirkungsgrad. Aus diesem Grund kann es vorteilhaft sein, die
abgekühlte Kühlflüssigkeit je nach Bedarf zusätzlich
abzukühlen, z. B. über eine Umleitung durch das
Heizungsnetz und/oder durch die Erwärmung des Warmwasserspeichers
einer Heizanlage. Der von den Pelletier-Elementen erzeugte Gleichstrom
kann dann problemlos über handelsübliche Photovoltaikwechselrichter
in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
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An
nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher
erläutert werden.
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Die 1 und 2 stellen
den erfindungsgemäßen Feststoffbrenner und dessen
Teilansichten dar.
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1 zeigt
die Gesamtanordnung der Brennervorrichtung.
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2 zeigt
einen Schnitt der Gesamtanordnung.
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Ausführungsbeispiel 1:
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Eine
bevorzugte Ausführungsform zeigen, nicht abschließend,
die 1 und 2. Der hohlzylindrische Brenner
ist mehrfachgeteilt und so ausgestaltet, dass einer gemeinsamen
Achse 2 zugeordnet ein Rohr 3, ein konzentrisch
dieses Rohr umfassendes Rohr 4 und ein wiederum diese Rohranordnung konzentrisch
umfassendes Rohr 20, alle jeweils außenbeidseitig
feststehend, sowie eine um die Achse 2 rotierende spiralförmige
Feder 21 sowie Stacheln (25), an der Innenumfangsfläche
des Rohres 3 gleitend anliegend, angeordnet sind. Am außenseitig
angeordnetem Rohrteil des Rohres 3 ist ein Eingang 7 für
das Brennmaterial, eine Frischluftzuführung 9 und eine
Zündeinrichtung 10 vorgesehen. Das Rohr 4 trägt
diverse Fühler/Messwertgeber und es ist zum Anschluss an
einen Zeolithspeicher vorgesehen. Das innen liegende Rohr 3 beinhaltet
den Hauptbrennraum und die auf dem Innenumfang dieses Rohres gleitenden
Stacheln 25 zum Zwecke der Brenngutdurchmischung und die
ebenfalls auf dem Innenumfang gleitende Feder 21, diese
zum Zwecke der Schlacke-Förderung und des Austrags der
Schlacke. Im außenseitig angeordneten Rohrteil 3 ist
eine schiefe Ebene 14 zum Zwecke des Abgleiten des Brennmaterials
in den Hauptbrennraum vorgesehen. Diese schiefe Ebene ist mit Luftdurchtrittsschlitzen 15 zur
Luftzufuhr ausgestattet. Im Innern des Rohres 3 ist weiterhin
eine Stangenanordnung 22 vorgesehen und beidseitig am Brenner
axial gelagert. Diese dient der Halterung und Ausführung
der Drehbewegung der Stacheln 25 und der Austragsfeder 21.
Der Motorantrieb hierfür ist nicht dargestellt. Zwischen den
Rohren 3 und 4 bildet sich der Hohlraum 19,
der mit Kühlflüssigkeit, nämlich Hochtemperatur-Öl,
ausgefüllt ist. Zwischen den Rohren 4 und 20 ergibt
sich der Hohlraum 22, der ein Vakuum beinhaltet. Die Innenseite
dieses Rohres 20 ist zu Zwecke der Abstrahlung nach innen
verspiegelt. Der brennerseitig am Rohrteil 3 angebrachte
Eingang 7 für das Brennmaterial ist doppelkastenförmig
mit senkrechtem Schüttzuführungsschacht 7a für
das Brennmaterial der Brennmaterialgruppe 1 und der etwa
horizontale Zuführungskanal 7b ist für
das Brennmaterial der Brennmaterialgruppe 2 ausgeführt,
wobei die Beschickung dieser Zugänge gemäß der
technischen Lösung der Hauptpatentanmeldung 10 2007 017
101.5, mit den dort dargestellten Wirkungen und Vorteilen des erfindungsgemäßen
Feststoffbrenners, erfolgt.
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Die
verfahrensgemäße Kühlung erfolgt über die
Anschlüsse 24 am Rohr 4 und ist im Beschreibungsteil
hinreichend genau dargestellt, weswegen sich hier weitere Ausführungen
erübrigen.
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Ausführungsbeispiel 2:
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Der
in 1 dargestellte Feststoffbrenner lässt
sich ohne große Mühen in einen im wesentlichen
nach gleichen Merkmalen aufgebauten Brenner für Gas- oder
Flüssigbrennstoffe umwandeln, indem die für die
Feststoffbrennmaterialzuführung erforderlichen Elemente
durch solche für Flüssigbrennstoffe ausgetauscht
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1396679
A1 [0004]
- - DE 202005003836 U1 [0005]
- - AT 413881 B [0006]
- - AT 003685 U1 [0007]
- - AT 410364 B [0007]
- - DE 20007801 U1 [0007]