DE102007038923A1 - Verfahren und Halbzeug zum Fügen von Werkstücken - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Halbzeug zum Fügen von Werkstücken, wobei ein aus einem schäumbaren Vormaterial bestehendes Halbzeug in einem Verbindungsbereich der Werkstücke derart angeordnet wird, daß das Halbzeug eines der Werkstücke umschließt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Halbzeug zum Fügen von Werkstücken.
  • Das Verfahren und das Halbzeug sind insbesondere geeignet zum Fügen von Werkstoffen gleicher oder unterschiedlicher Art, z.B. Glas, Quarzglas, Metall oder Keramik und für Anwendungen im Hochtemperaturbereich.
  • Es ist bekannt, daß sich Verbindungen, die höheren Temperaturen und Temperaturwechseln ausgesetzt sind, meist nicht mit organischen Klebern fügen lassen, da diese alterungsanfällig sind, eine unzureichende chemische Beständigkeit aufweisen, und da deren thermische Beständigkeit begrenzt ist. So weisen organische Kleber meist nur die thermische Beständigkeit bis zu Temperaturen im Bereich von 200 bis 250° C auf. Dementsprechend versagen organische Kleber in der Regel bei Temperaturen oberhalb 200°, altern relativ schnell und sind chemisch unbeständig.
  • Sollen dementsprechend Werkstoffe gefügt werden, die über der Grenze der thermischen Beständigkeit des jeweiligen organischen Fügewerkstoffes eingesetzt werden, muß auf alternative Fügeverfahren zurückgegriffen werden.
  • Eine mögliche Alternative besteht in der Verwendung keramischen Kitts oder keramischer Schlicker. Der Kitt/Schlicker wird in einem Wärmebehandlungsprozeß getrocknet. In diesem langwierigen Wärmebehandlungsprozeß wird jedoch meist kein Sintern des keramischen Materials in sich selbst und mit den zu verbindenden Werkstoffen erreicht, da die Sintertemperaturen häufig deutlich über den Einsatztemperaturen der zu verbindenden Werkstoffe liegen. Folglich erreicht keramischer „Füge"-Kitt, z.B. Al2O3, im Trocknungs- oder auch Wärmebehandlungsprozeß keine ausreichende Festigkeit, da aufgrund der niedrigen Verfahrenstemperaturen das genannte Sintern des Kitts in sich und das Versintern mit den angrenzenden Werkstoffen nicht erreicht wird.
  • Daher weisen derartige Verbindungen nur eine geringe mechanische Festigkeit auf. Dementsprechend führen Belastungen, die z.B. bei Temperaturänderungen oder einwirkenden Kräften auftreten, zur Lockerung oder Zerstörung der Verbindung. So neigt der „Füge"-Kitt aufgrund dieser Eigenschaften schon bei geringer Belastung durch thermische Ausdehnung oder anderen einwirkenden Kräften zum Reißen und Zerkrümeln. Ebenfalls löst er sich von den angrenzenden Werkstoffen ab. Die genannten Mechanismen führen dazu, daß sich die Verbindung lockert und löst sowie der Kitt aus dem Kontakt- bzw. Verbindungsbereich herausfällt.
  • Es wurde zum Verbinden von Quarzglaskörpern und Metallhülsen vorgeschlagen, schäumbares Material, z.B. Aluminium, als Fügewerkstoff zu verwenden. Derartiges schäumbares Material ist als Fügewerkstoff auch im Hochtemperaturbereich geeignet.
  • Allerdings ist ein universeller Einsatz des schäumbaren Materials, insbesondere für Serien mit großen Stückzahlen und einem variierenden Teilespektrum, nicht möglich, da für jedes Teilespektrum eine Anpassung der geometrischen Daten erforderlich wäre.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein Halbzeug zum Fügen von Werkstoffen gleicher oder unterschiedlicher Art, insbesondere für Anwendungen auch im Hochtemperaturbereich, anzugeben, mit denen eine universelle Anpassung für Serien mit großen Stückzahlen und einem variierenden Teilespektrum ermöglicht ist.
  • In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die vorliegende Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Fügen von zumindest zwei Werkstücken, mit den Schritten:
    • – Herstellen eines schäumbaren Vormaterials,
    • – Anordnen dieses Vormaterial im nicht-geschäumten Zustand in einem Verbindungsbereich der Werkstücke, derart, daß das Vormaterial zumindest eines der Werkstücke umschließt, und
    • – Aufschäumen des Vormaterials zur Herstellung der Fügeverbindung zwischen den Werkstücken.
  • Dabei kann das schäumbare Vormaterial mit einem runden, elliptischen, quadratischen, rechteckigen oder polygonen Querschnittsprofil oder mit Kombinationen dieser Querschnittsprofile ausgebildet werden. Auch ein Hohlprofil ist möglich. Insbesondere sind durch ein Strangpressverfahren herstellbare Querschnittsprofile verwendbar.
  • Weiterhin kann das schäumbare Vormaterial flexibel sein und auf zumindest eines der zu fügenden Werkstücke aufgewickelt werden.
  • Das schäumbare Vormaterial kann auch als Wendel vorgefertigt und in den Verbindungsbereich eingebracht werden. In diesem Falle muß das Vormaterial nicht zwingend flexibel sein. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn ein als Strang vorgefertigtes Formmaterial zu einer Wendel um eines der Werkstücke herum „aufgewickelt" wird. Bei beiden Ausführungsbeispielen kann eine Auswahl eines Abstandes der Wicklungen, einer Anzahl an Wicklungen, einer Steigung der Wendel, einer Anzahl an Windungen der Wendel, einer Querschnittform oder –fläche des Vormaterials, und/oder einer Art und Dichte des Vormaterials derart festgelegt werden, daß eine Volumenzunahme, Dichte und/oder Masse eines im Erwärmungsprozess entstehenden porösen Materials eingestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das schäumbare Vormaterial als rohrförmiger Abschnitt („Hülse” bzw. „Röhrchen") vorgefertigt und auf zumindest eines der Werkstücke aufgesteckt werden.
  • Zudem können die Wendel oder der rohrförmige Abschnitt ein rundes, elliptisches, quadratisches, rechteckiges oder polygones Querschnittsprofil oder Kombinationen dieser Querschnittsprofile aufweisen.
  • Das Querschnittsprofil kann auch an die Form des zumindest einen Werkstückes angepaßt sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel werden ein oder mehrere zu fügende Werkstücke am, um oder in der Nähe des vom schäumbaren Vormaterial umschlossenen Werkstückes angeordnet und das Vormaterial wird durch Erwärmung aufgeschäumt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel werden zwei Werkstücke benachbart zueinander angeordnet und das schäumbare Vormaterial wird derart angeordnet, daß es beide Werkstücke umschließt, bevor es aufgeschäumt wird.
  • In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die vorliegende Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Halbzeug zum Fügen von Werkstücken mit dem Verfahren nach einem der vorstehend diskutierten Ausführungsbeispiele, insbesondere für Hochtemperaturanwendungen, wobei das Halbzeug aus einem schäumbaren Vormaterial ausgebildet ist, das in einen Verbindungsbereich der Werkstücke derart anordenbar ist, daß das Halbzeug zumindest eines der Werkstücke umschließt.
  • Das schäumbare Vormaterial kann ein rundes, elliptisches, quadratisches, rechteckiges oder polygones Querschnittsprofil oder eine Kombinationen dieser Querschnittsprofile aufweisen.
  • Das Vormaterial kann flexibel und als Wicklung auf zumindest eines der zu fügenden Werkstücke aufbringbar sein.
  • Das Vormaterial kann auch als vorgefertigte in den Verbindungsbereich einbringbare Wendel oder als rohrförmiger auf eines der Werkstücke aufsteckbarer Abschnitt ausgebildet sein.
  • Zudem kann das Halbzeug das Werkstück derart umschließt, daß ein oder mehrere zu fügende Werkstücke am, um oder in der Nähe des vom Halbzeug umschlossenen Werkstückes anordenbar sind, wobei das Vormaterial durch Erwärmung aufschäumbar ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind durch eine Auswahl eines Abstandes der Wicklungen, einer Anzahl an Wicklungen, einer Steigung der Wendel, einer Anzahl an Windungen der Wendel, einer Querschnittform oder –fläche des Vormaterials, und/oder einer Art und Dichte des Vormaterials eine Volumenzunahme, Menge, und/oder Dichte eines im Erwärmungsprozess entstehenden porösen Materials festlegbar.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Fügeverfahrens und des Halbzeuges, wobei das Halbzeug aus einer Wicklung schäumbaren Vormaterials ausgebildet und zwischen einem ersten und einem zweiten Körper angeordnet ist,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Fügeverfahrens und des Halbzeuges, bei dem im Vergleich zu 1 eine Wicklung mit höherer Vormaterialdichte zwischen den Körpern angeordnet ist,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Halbzeuges, und
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Halbzeuges.
  • In den 1 und 2 sind jeweils ein erster äußerer Körper 1 und ein zweiter innerer Körper 2 schematisch dargestellt, welche miteinander verbunden werden sollen.
  • Dabei ist vorliegend der äußere Körper 1 als Hülse ausgebildet, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf eine derartige Ausbildung als (beispielsweise achssymmetrische) Hülse beschränkt ist. Vielmehr sind eine Vielzahl an geometrischen Formen für den inneren Körper 2 und den äußeren Körper 1 möglich.
  • Im Verbindungsbereich zwischen diesen Körpern 1, 2 ist vorliegend ein Halbzeug 3 als Wicklung des schäumbaren Vormaterials schematisch dargestellt.
  • Dabei ist im Vergleich der 1 und 2 ersichtlich, daß die Wicklung in 1 eine niedrigere Vormaterialdichte aufweist als die Wicklung in 2. Dies wird vorliegend durch die verschiedene Anzahl an Wendungen der Wicklungen erreicht.
  • Vorliegend dient ein in der Regel draht- oder bandförmiges (= „strangförmiges") Vormaterial als Halbzeug, wobei das Vormaterial beispielsweise in Anlehnung an ein pulverschmelzmetallurgisches Schäumverfahren vorgefertigt ist (d.h. als eine Art „nicht aufgeschäumter Preßling" vorliegt).
  • Bei einer drahtförmigen Ausbildung kann beispielsweise ein rundes bzw. elliptisches Querschnittsprofil ausgebildet werden. Desgleichen kann bei bandförmiger Ausbildung ein rechteckiges, quadratisches oder polygones Querschnittsprofil ausgebildet werden. Zudem kann der Querschnitt bei draht- oder bandförmiger Ausbildung sowohl ein Vollprofil als auch ein Hohlprofil aufweisen.
  • Das beschriebene schäumbare Vormaterial ist also nicht im engeren Sinne band- oder drahtförmig, sondern kann alle möglichen Profilformen aufweisen, insbesondere solche, die durch Strangpressen herstellbar sind.
  • Im allgemeinen weist das Vormaterial in sämtlichen obigen Ausbildungen eine gewisse Flexibilität auf (wobei die vorliegende Erfindung aber nicht notwendigerweise hierauf beschränkt ist). Somit handelt es sich im Regelfall bei sämtlichen obigen Ausbildungen um ein längserstrecktes und flexibles Material. Daher kann das schäumbare Vormaterial in geeigneter Weise, z.B. auf einer Rolle, ggf. endlos zur Verfügung gestellt werden. Über eine entsprechende Zuführeinheit kann das Vormaterial auf einen der zu fügenden Körper (vorliegend auf den inneren Körper 2) aufgebracht werden. Hierzu bietet sich das Aufwickeln eines draht- oder bandförmigen Vormaterials an.
  • Anschließend werden ein oder mehrere weiterhin zu fügende Teile am, um oder in der Nähe des ersten Körpers positioniert und das durch Aufwickeln des Vormaterials auf den inneren Körper entstandene Halbzeug wird durch eine geeignete Erwärmungsmethode zum Schäumen gebracht. Der Metallschaum füllt dementsprechend den Zwischenraum zwischen den Körpern 1 und 2 aus.
  • Auch ist denkbar, daß das draht- oder bandförmige Vormaterial bereits in einem vorgeschaltenen Prozeß als Wendel zur Bildung des Halbzeuges ausgeformt wird und dann die fertig geformte Wendel zwischen die zu verbindenden Körper 1, 2 in geeigneter Form eingebracht wird.
  • Über einen Abstand der Wicklungen bzw. der Wendung der Wendel, eine Querschnittsform und/oder Fläche des Vormaterials, sowie die Art und Dichte des Vormaterials wird die Volumenzunahme und Dichte des im Erwärmungsprozeß entstehenden porösen Materials maßgeblich bestimmt. Auf diese Weise kann die Vormaterialmenge dem auszufüllenden Raum angepaßt und die Dichte des entstehenden Metalls (Schaum) in den verfahrenstypischen Grenzen nach Wunsch eingestellt werden. Auch ist eine bewusste Beeinflussung und Variation der Dichte des Schaumes entlang der Erstreckung des Zwischenraums ermöglicht.
  • Die Eigenschaften der entstehenden Verbindung sind dementsprechend in einem weiten technologischen Rahmen beeinflussbar.
  • Zur Verdeutlichung der vorstehenden Methode zur Beeinflussung der Vormaterialmenge sind in den 1 und 2 die Wicklung mit niedriger Vormaterialdichte (1) und die Wicklung mit hoher Vormaterialdichte (2) abgebildet.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Halbzeuges als Wicklung des schäumbaren Vormaterials mit flachen Federenden abgebildet.
  • Als weiteres Ausführungsbeispiel des Halbzeugs ist in 4 das Halbzeug als Wicklung des schäumbaren Vormaterials mit unbearbearbeiteten Federenden dargestellt.
  • Insbesondere aus den 3 und 4 ist die Verwendung eines vorgeformten Halbzeuges und eine mögliche Ausbildung des Halbzeuges selbst entnehmbar.
  • Alternativ zur vorstehend diskutierten Ausbildung als Wendel könnte das vorliegende Halbzeug auch als ein rohrförmiger bzw. einen profilförmigen Abschnitt (d.h. als ein „Hohlprofil", insbesondere als „Hülse" bzw. als „Röhrchen") hergestellt werden. Dieses Hohlprofil bzw. diese Hülse müssen nicht notwendigerweise flexibel sein, sondern können auch als starre Hohlprofile/Hülsen/Röhrchen ausgebildet werden. Der rohrförmige bzw. profilförmige Abschnitt kann insbesondere einen (kreis-)runden, elliptischen, polygonen, oder an die Ausformung des/der zu verbindenden Teile angepasste Querschnittsform aufweisen. Der rohrförmige bzw. profilförmige Abschnitt (das Röhrchen) kann dann auf jedenfalls eines der Bauteile oder auf mehrere der zu verbindenden Teile aufgesteckt werden, woran sich dann der Aufschäumvorgang anschließt.
  • Insbesondere die Ausbildung des hülsenförmigen Halbzeuges ermöglicht eine einfache und kostengünstige Anwendungsform, da über eine ggf. variierende Wandstärke bzw. eine ggf. variierende Dichte der Wand der Hülse auch die Menge an aufschäumbaren Material und damit die Ausbildung der Verbindung selbst beeinflussbar ist. Daher sind Röhrchen aus schäumbarem Material, die in angepassten Längen und Durchmessern aufgesteckt werden können, besonders relevante Ausführungsbeispiele des vorliegenden Halbzeuges.
  • Mit dem vorliegenden Verfahren und dem vorliegenden Halbzeug ist, wie vorstehend ausgeführt, die Verbindung von Werkstoffen gleicher oder unterschiedlicher Art mit schäumbarem Material ermöglicht, wobei das vorliegende Verfahren und das Halbzeug besonders geeignet sind für Verbindungen, die höheren Temperaturen (insbesondere über +200°C) bzw. Temperaturwechseln ausgesetzt sind. Dementsprechend wird das Fügen dieser Werkstoffe mit organischen Klebern (welche über 200° C in der Regel versagen) vermeidbar. Auch mechanische Fügeverfahren oder keramische Massen werden ersetzbar.
  • Die vorstehende Beschreibung offenbart insbesondere ein Verfahren zum Fügen von Werkstücken, bei dem ein aus einem schäumbaren Vormaterial bestehendes Werkzeug in einem Verbindungsbereich der Werkstücke derart angeordnet wird, daß das Halbzeug eines der Werkstücke umschließt. Vorzugsweise wird das Halbzeug auf eines der zu fügenden Werkstücke, insbesondere durch Wickeln, aufgebracht. Alternativ hierzu kann das Halbzeug, insbesondere als Wendel, vorgefertigt in den Verbindungsbereich eingebracht werden. Insbesondere in einer dieser Ausbildungen ist eine universelle Anpassung eines in seinen geometrischen Daten vordefinierten Vormaterials (Halbzeug) universell für ein variierendes Teilespektrum ermöglicht. Vorzugsweise wird beim vorliegenden Verfahren zum Fügen von Werkstücken ein oder mehrere zu fügende Werkstücke am, um oder in der Nähe des vom Halbzeug umschlossenen Werkstückes angeordnet und das Vormaterial durch Erwärmen aufgeschäumt. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn eine Volumenzunahme, Dichte und/oder Masse des im Erwärmungsprozeß entstehenden porösen Materials, insbesondere durch eine Auswahl eines Abstandes der Wicklungen, einer Anzahl an Wicklungen, einer Steigung der Wendel, einer Anzahl an Windungen der Wendel, einer Querschnittsform oder –fläche des Vormaterial, und/oder einer Art und Dichte des Vormaterials selbst festgelegt wird.
  • Die vorstehende Beschreibung offenbart weiterhin ein Halbzeug, das aus einem schäumbaren Vormaterial ausgebildet ist und eine Form aufweist, mit der das Halbzeug in einem Verbindungsbereich der Werkstücke derartig anordenbar ist, daß das Halbzeug eines der Werkstücke umschließt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Halbzeug auf eines der zu fügenden Werkstücke, insbesondere durch Wickeln, aufbringbar ist oder das Halbzeug als vorgefertigte Wendel, welche flexibel an den Verbindungsbereich anpassbar ist, ausgebildet ist. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Halbzeug das Werkstück derart umschließt, daß ein oder mehrere zu fügende Werkstücke am, um oder in der Nähe des vom Halbzeug umschlossenen Werkstückes anordenbar sind und das Vormaterial durch Erwärmung aufschäumbar ist. Zudem ist es vorteilhaft, wenn insbesondere durch Auswahl eines Abstandes der Wicklungen, einer Anzahl an Wicklungen, einer Steigung der Wendel, einer Anzahl an Windungen der Wendel, einer Querschnittsform oder –fläche des Vormaterials und/oder einer Art und Dichte des Vormaterials eine Volumenzunahme, Menge und/oder Dichte eines im Erwärmungsprozeß entstehenden porösen Materials festlegbar sind.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Fügen von zumindest zwei Werkstücken, mit den Schritten: – Herstellen eines schäumbaren Vormaterials, – Anordnen dieses Vormaterial im nicht-geschäumten Zustand in einem Verbindungsbereich der Werkstücke, derart, daß das Vormaterial zumindest eines der Werkstücke umschließt, und – Aufschäumen des Vormaterials zur Herstellung der Fügeverbindung zwischen den Werkstücken.
  2. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 1, wobei das schäumbare Vormaterial mit einem runden, elliptischen, quadratischen, rechteckigen oder polygonen Querschnittsprofil oder mit Kombinationen dieser Querschnittsprofile ausgebildet wird.
  3. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 1 oder 2, wobei das schäumbare Vormaterial flexibel ist und auf zumindest eines der zu fügenden Werkstücke aufgewickelt wird.
  4. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 1 oder 2, wobei das schäumbare Vormaterial als Wendel vorgefertigt und in den Verbindungsbereich eingebracht wird.
  5. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 3 oder 4, wobei eine Auswahl eines Abstandes der Wicklungen, einer Anzahl an Wicklungen, einer Steigung der Wendel, einer Anzahl an Windungen der Wendel, einer Querschnittform oder –fläche des Vormaterials, und/oder einer Art und Dichte des Vormaterials derart festgelegt wird, daß eine Volumenzunahme, Dichte und/oder Masse eines im Erwärmungsprozess entstehenden porösen Materials eingestellt werden.
  6. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 1, wobei das schäumbare Vormaterial als rohrförmiger Abschnitt vorgefertigt und auf zumindest eines der Werkstücke aufgesteckt wird.
  7. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Wendel oder der rohrförmige Abschnitt ein rundes, elliptisches, quadratisches, rechteckiges oder polygones Querschnittsprofil oder Kombinationen dieser Querschnittsprofile aufweist.
  8. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das Querschnittsprofil an die Form des zumindest einen Werkstückes angepaßt ist.
  9. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein oder mehrere zu fügende Werkstücke am, um oder in der Nähe des vom schäumbaren Vormaterial umschlossenen Werkstückes angeordnet und das Vormaterial durch Erwärmung aufgeschäumt wird.
  10. Verfahren zum Fügen von Werkstücken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei zwei Werkstücke benachbart zueinander angeordnet werden und das schäumbare Vormaterial derart angeordnet wird, daß es beide Werkstücke umschließt, bevor es aufgeschäumt wird.
  11. Halbzeug zum Fügen von Werkstücken mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere für Hochtemperaturanwendungen, wobei das Halbzeug aus einem schäumbaren Vormaterial ausgebildet ist, das in einen Verbindungsbereich der Werkstücke derart anordenbar ist, daß das Halbzeug zumindest eines der Werkstücke umschließt.
  12. Halbzeug zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 11, wobei das schäumbare Vormaterial ein rundes, elliptisches, quadratisches, rechteckiges oder polygones Querschnittsprofil oder eine Kombinationen dieser Querschnittsprofile aufweist.
  13. Halbzeug zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Vormaterial flexibel ist und als Wicklung auf zumindest eines der zu fügenden Werkstücke aufbringbar ist.
  14. Halbzeug zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 11 bis 13, wobei das Vormaterial als vorgefertigte Wendel oder als rohrförmiger Abschnitt ausgebildet ist, der in den Verbindungsbereich einbringbar der auf eines der Werkstücke aufsteckbar ist.
  15. Halbzeug zum Fügen von Werkstücken nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das Halbzeug das Werkstück derart umschließt, daß ein oder mehrere zu fügende Werkstücke am, um oder in der Nähe des vom Halbzeug umschlossenen Werkstückes anordenbar sind, und wobei das Vormaterial durch Erwärmung aufschäumbar ist.
  16. Halbzeug zum Fügen von Werkstücken nach Anspruch 15, wobei insbesondere durch eine Auswahl eines Abstandes der Wicklungen, einer Anzahl an Wicklungen, einer Steigung der Wendel, einer Anzahl an Windungen der Wendel, einer Querschnittform oder –fläche des Vormaterials, und/oder einer Art und Dichte des Vormaterials eine Volumenzunahme, Menge, und/oder Dichte eines im Erwärmungsprozess entstehenden porösen Materials festlegbar sind.
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