-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Eiskörpers aus
einer Flüssigkeit, mit
einer Form zur Aufnahme und Formgebung der einzufrierenden Flüssigkeit.
-
Vorrichtungen
der in Rede stehenden Art sind seit Jahren aus der Praxis bekannt.
Diese werden insbesondere im Haushalt, in der Gastronomie und in
der Industrie eingesetzt, um eine Flüssigkeit zu einem Eiskörper erstarren
zu lassen.
-
Aus
dem Alltag sind zum Beispiel Vorrichtungen bekannt, mit denen sich
Eiskörper
in Form eines Würfels
(sogenannte „Eiswürfel") erzeugen lassen. Die
mit diesen Vorrichtungen hergestellten Eiskörper lassen sich zur Kühlung und/oder
Dekoration von Lebensmitteln, insbesondere Getränken, verwenden. Ein weiterer
Nutzen der Eiskörper
kann darin liegen, Getränke
wie beispielsweise Cocktails oder andere alkoholhaltige Getränke, Limonaden
etc. zu verdünnen.
Die Verdünnung
erfolgt dabei durch das Schmelzen des im Getränk befindlichen Eiskörpers zu
(flüssigem)
Wasser, wodurch sich der Wasseranteil im Getränk erhöht.
-
Herkömmliche
Vorrichtungen weisen eine Form auf, in die sich die einzufrierende
Flüssigkeit – im Fall
von Eiswürfeln
also Wasser – einfüllen lässt. Der
Form kommt dabei die Funktion zu, die einzufrierende Flüssigkeit
aufzunehmen, um während
der Lagerung der Form in kühler
Umgebung (beispielsweise einem Tiefkühlfach) ein definiertes Erstarren
der Flüssigkeit
zu ermöglichen.
Während
des Gefriervorgangs wird durch die Form die Formgebung der Flüssigkeit – und damit
die Formgebung des herzustellenden Eiskörpers – bestimmt.
-
Zur
Herstellung von Eiskörpern
in Würfelform
sind Vorrichtungen mit einer weitestgehend formstabilen Kunststoffform
bekannt. Andere verbreitete Vorrichtungen zur Herstellung von Eiskörpern weisen
eine formflexible Form aus Kunststofffolie auf, wobei die einzufrierende
Flüssigkeit
in eine von der Kunststofffolie gebildete Kammer gefüllt wird,
die in diesem Fall die Form bildet. Die damit hergestellten Eiskörper weisen
wegen der Wölbung
der Folie durch den Innendruck in der Kammer eine Kugel- oder Eiform
auf.
-
Die
mit herkömmlichen
Vorrichtungen hergestellten Eiskörper
haben neben der bereits erwähnten
Kühl- und/oder
Dekorationsfunktion und der Verdünnungsfunktion
keinen weiteren Nutzen bzw. keine weitere Funktionalität.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass sich dem damit hergestellten Eiskörper eine weitere Funktionalität zuordnen
lässt.
-
Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Danach ist die in Rede stehende Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass die Form ein äußeres Formteil
und ein inneres Formteil umfasst, so dass der Eiskörper im
Raum zwischen den Formteilen entsteht.
-
In
erfindungsgemäßer Weise
ist zunächst
erkannt worden, dass sich mit herkömmlichen Vorrichtungen Eiskörper in
verschiedenen einfachen Grundformen, wie bspw. Würfel, Kugel, Ei oder dergleichen herstellen
lassen. Der Nutzen der Eiskörper
beschränkt
sich dabei auf die bereits genannten Funktionen. Erfinderische Überlegungen
zu der Idee geführt,
die Vorrichtung derartig weiterzuentwickeln, dass sich dem Eiskörper eine
weitere Funktionalität zuordnen
lässt.
-
Im
Rahmen dieser Überlegungen
wurde erkannt, dass sich Eiskörper
aufgrund des zunächst flüssigen Zustands
der einzufrierenden Flüssigkeit durchaus
auch mit einer komplexeren Formgebung herstellen lassen, wodurch
sich vorteilhafte Effekte, insbesondere eine weitere Funktionalität des Eiskörpers, erzielen
lassen.
-
Die
Idee, durch eine besondere Formgebung dem Eiskörper eine weitere Funktionalität zuordnen zu
können,
ist erfindungsgemäß dahingehend
umgesetzt worden, dass die Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein äußeres Formteil
und ein inneres Formteil umfasst, welche derart ausgebildet und
zueinander angeordnet sind, dass der Eisköper zwischen innerem und äußerem Formteil
entsteht. Der hergestellte Eiskörper
weist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Form eine innere Struktur auf, welche dem Eiskörper eine
weitere Funktionalität
verleihen kann. Abhängig
von der konkreten Ausgestaltung und Anordnung von innerem und äußerem Formteil
ergeben sich dabei unterschiedliche vorteilhafte Effekte und Verwendungsmöglichkeiten.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das äußere Formteil
einen Hohlraum für die
einzufrierende Flüssigkeit
auf. Dieser Hohlraum dient zum einen zur Aufnahme der einzufrierenden Flüssigkeit
und trägt
zum anderen maßgeblich
zu deren Formgebung bei.
-
Der
Hohlraum könnte
die Form eines Würfels,
Zylinders, Kegels, Prismas oder dergleichen aufweisen, wobei für die Form
des Hohlraums ebenfalls beliebige Kombinationen dieser Körper denkbar sind.
Da sich die einzufrierende Flüssigkeit
während des
Erstarrungsvorgangs im Hohlraum befindet, bestimmt die Form des
Hohlraums in maßgeblicher Weise
die äußere Form
des herzustellenden Eiskörpers.
Durch eine zylindrische Form des Hohlraums lässt sich ein gleichbleibender
Außendurchmesser des
Eiskörpers
erzielen. Eine Kegelform bringt den Vorteil einer einfacheren Lösbarkeit
des Eiskörpers vom äußeren Formteil.
Durch eine Prismaform des Hohlraums könnte das äußere Erscheinungsbild des Eiskörpers besonders
originell gestaltet werden. Weitere sonstige geometrische Grundformen
sowie figürliche
Gestaltungen und deren Kombinationen sind denkbar.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das innere Formteil
zumindest teilweise in dem Hohlraum angeordnet. Das innere Formteil könnte sich
demzufolge vollständig
in dem Hohlraum befinden oder alternativ lediglich teilweise in
den Hohlraum hineinragen.
-
Bei
entsprechender Anordnung der Formteile ist in einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung der zwischen den Formteilen gebildete
Raum zumindest bereichsweise ringförmig. In diesem Fall ist das
innere Formteil in dem äußeren Formteil
derartig angeordnet, dass um das innere Formteil ein Ringspalt bzw.
Ringhohlraum entsteht. Die einzufrierende Flüssigkeit kann diesen Raum auf
einfache Weise einnehmen, wodurch nach Erstarren ein hohler Eiskörper, ggf.
mit einem Durchgang, entsteht.
-
Das
innere Formteil kann auf unterschiedliche Weisen in dem äußeren Formteil
positioniert sein. In vorteilhafter Weise ist das innere Formteil
auf einer Mittelachse des Hohlraums angeordnet. Bei entsprechender
Ausführung
der Formteile ergibt sich hierdurch eine gleichmäßige Wandstärke des herzustellenden Eiskörpers.
-
Dazu
könnte
das innere Formteil bspw. die Form eines Würfels, Zylinders, Kegels, Prismas
oder dergleichen aufweisen. Ebenfalls ist denkbar, dass das innere
Formteil aus einer Kombinationen dieser Körperformen besteht. So könnte bspw.
ein Abschnitt des inneren Formteils zylindrisch geformt sein, ein angrenzender
Abschnitt des inneren Formteils könnte dagegen kegelig oder kegelstumpfförmig geformt sein.
In jedem Falle beeinflusst die (Außen-)Form des inneren Formteils
die Ausbildung des hohlen Bereichs in dem Eiskörper maßgeblich. Insbesondere durch
einen konischen Verlauf des inneren Formteils (bspw. durch Kegelform)
lässt sich
ein einfaches Lösen
des Eiskörpers
vom inneren Formteil erzielen.
-
Zur
Herstellung achsensymmetrischer, vorzugsweise rotationssymmetrischer
Eiskörper
könnte der
zwischen den Formteilen gebildete Raum achsensymmetrisch, vorzugsweise
rotationssymmetrisch in Bezug auf eine Mittelachse des inneren Formteils
sein.
-
Zur
Erzeugung eines Durchgangs durch den Eiskörper könnte sich das innere Formteil
in vorteilhafter Weise durch den Hohlraum erstrecken. In diesem
Fall ist der zwischen den Formteilen gebildete Raum vollständig ringförmig.
-
In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
Formteile derart ausgebildet, dass der zwischen den Formteilen gebildete Raum
in etwa rohrförmig
ist. In diesem Falle erstreckt sich der zwischen den Formteilen
gebildete Raum – und
damit ebenfalls das innere und das äußere Formteil – im Wesentlichen
in einer axialen Richtung, so dass ein im Wesentlichen rohrförmiger Eiskörper entsteht.
Verjüngungen
oder Verdickungen, Abstufungen, Abrundungen oder dergleichen sind
in beliebiger Weise denkbar. Ebenfalls ist es denkbar, dass der
so gebildete rohrförmige
Eiskörper
an einem oder an beiden Enden oder in einem sonstigen Abschnitt geschlossen
ist. In diesem Fall ließe
sich der hergestellte Eiskörper
bspw. als Behälter
verwenden. Alternativ könnte
der rohrförmige
Eiskörper
zum anschließenden
Genuss mit einer zu gefrierenden Flüssigkeit wie einem Sirup oder
dergleichen gefüllt
werden.
-
In
einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich
bei dem hergestellten Eiskörper
um eine Fördereinrichtung
für ein
Fluid, insbesondere um ein Trinkrohr, einen Trinkhalm oder dergleichen.
Ein Trinkrohr oder Trinkhalm (im Folgenden Trinkrohr) aus einem
Eiskörper
weist in der Praxis verschiedene Vorteile auf. Zum einen wird das durch
das Trinkrohr geleitete Getränk
aufgrund des großen
Oberflächenkontakts
auf besonders effektive – und
auch originelle – Weise
gekühlt.
Zum anderen entfällt
eine anschließende
Entsorgung des Trinkrohrs nach dessen Benutzung, da sich dieses
bei normalen Umgebungstemperaturen durch Verflüssigung bzw. Verdunstung von
selbst auflöst.
Neben der Umweltfreundlichkeit des so hergestellten Trinkrohrs ergibt
sich für
die gastronomische Anwendung der Vorteil, dass das Trinkrohr lediglich
serviert, jedoch nicht wieder abgeräumt zu werden braucht.
-
Insbesondere
zur Verwendung des Eiskörpers
als Trinkrohr kann es vorteilhaft sein, den Eiskörper an zumindest einem Ende
mit einer Verjüngung
zu versehen. Das Trinkrohr lässt
sich dadurch leichter in den Mund nehmen.
-
In
einer weiterhin vorteilhaften Ausführungsform weist der hergestellte
Eiskörper
zumindest an einem Ende eine Wandstärke von in etwa 40 mm auf. Durch
eine derartige Wandstärke
ist gewährleistet, dass
der Eiskörper
an diesem Ende nicht zu schnell schmilzt. Weiterhin kann so auf
praktische Weise eine Auflagefläche
für den
Eiskörper
geschaffen werden, mit welcher der Eiskörper beispielsweise sicher auf
dem Boden eines Trinkglases abgestellt werden kann ohne umzukippen.
-
Grundsätzlich bieten
sich verschiedene einzufrierende Flüssigkeiten für die Herstellung
des Eiskörpers
an. Bevorzugt handelt es sich dabei um ein Getränk, vorzugsweise um Wasser,
Limonade, Saft oder dergleichen. Auch milch- und/oder schokoladehaltige
Flüssigkeiten
sind denkbar. Die einzufrierende Flüssigkeit lässt sich in jedem Fall konsumieren, was
insbesondere bei einer Verwendung des Eiskörpers im Zusammenhang mit Lebensmitteln,
insbesondere Getränken,
die beispielhaft für
das Trinkrohr erwähnten
originellen Effekte mit sich bringt. Die Verwendung von Wasser bietet
den Vorteil, dass der Eiskörper
(bspw. als Trinkrohr ausgeführt)
sich auch ohne Konsumieren weitestgehend rückstandslos auflöst, d. h.
verflüssigt
bzw. verdunstet. Durch die Verwendung von Limonade, Saft oder sonstigen
aromahaltigen Flüssigkeiten
ergibt sich der vorteilhafte Effekt, dass sich der Eiskörper mit
bestimmter Geschmackswirkung konsumieren lässt.
-
Es
ist denkbar, das innere Formteil integral mit dem äußeren Formteil
auszubilden. Hierdurch ergibt sich eine besonders robuste Konstruktion
der Vorrichtung.
-
Alternativ
oder ergänzend
könnte
das innere Formteil einseitig, vorzugsweise mit einem Ende, am äußeren Formteil
befestigt sein. Das innere Formteil ragt dann einseitig in den Hohlraum
des äußeren Formteils
hinein. Alternativ zur einseitigen Befestigung könnte das innere Formteil mehrseitig,
vorzugsweise mit beiden Enden, am äußeren Formteil befestigt sein.
Durch eine derartige Anordnung erhält das innere Formteil aufgrund
der mehrseitigen Befestigung eine höhere Steifigkeit, wodurch die
Herstellung formgenauer Eiskörper
begünstigt
ist.
-
Das
innere Formteil lässt
sich gemäß einer weiterhin
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als vom äußeren Formteil
lösbare
Einheit ausbilden. Bei einer einseitigen Befestigung, insbesondere
bei einer mehrseitigen Befestigung des inneren Formteils am äußeren Formteil
kann eine derartige lösbare Ausführung zweckdienlich
sein, um den hergestellten Eiskörper
zur Entfernung aus der Form nicht zerstören zu müssen.
-
Das
innere Formteil könnte
zumindest bereichsweise aus dem äußeren Formteil
herausragen. Das innere Formteil lässt sich dann an dessen aus dem äußeren Formteil
herausragenden Bereichen leicht ergreifen, wodurch ein einfaches
Lösen vom äußeren Formteil
begünstigt
ist.
-
Unabhängig von
dessen sonstiger Gestaltung ist es denkbar, das innere Formteil
einteilig auszuführen.
Eine einteilige Ausführung
bietet den Vorteil einer hohen Stabilität und einer einfachen Fertigung
der Vorrichtung.
-
Alternativ
könnte
das innere Formteil mehrteilig ausgeführt sein. Das innere Formteil
könnte demnach
mehrere Teile aufweisen, die auf unterschiedlichste Weise zueinander
angeordnet sein können.
So können
Teile des inneren Formteils lösbar
oder bedingt lösbar
miteinander in Verbindung bringbar sein. Alternativ könnten sich
Teile des inneren Formteils ohne feste Verbindung zueinander kontaktieren
oder voneinander beabstandet sein.
-
Zweckmäßiger Weise
weist das äußere Formteil
eine Einfüllöffnung für die einzufrierende Flüssigkeit
auf. Hierbei kann es sich um jedwede zur Einbringung einer Flüssigkeit
geeignete Einfüllöffnung handeln,
wobei zur Gewährleistung
einer besonders schnellen Befüllung
auch mehrere Einfüllöffnungen
vorgesehen sein können.
Zweckmäßiger Weise
weist das äußere Formteil
weiterhin eine Öffnung
zum Ausbringen des Eiskörpers
aus dem äußeren Formteil
auf. Diese Öffnung
sollte zum zerstörungsfreien
Ausbringen des Eiskörpers
eine ausreichende Größe aufweisen.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung fällt die Öffnung zum
Ausbringen des Eiskörpers
mit der Einfüllöffnung für die einzufrierende Flüssigkeit
zusammen. Weitere Öffnungen
des äußeren Formteils
sind in diesem Fall möglich,
jedoch nicht nötig.
-
Es
kann günstig
sein, die Vorrichtung so auszuführen,
dass sich die Einfüllöffnung für die zu
gefrierenden Flüssigkeit
und/oder die Öffnung
zum Ausbringen des Eiskörpers
mit einem Deckel verschließen
lassen. Ein Austreten der einzufrierenden Flüssigkeit lässt sich auf diese Weise auch
bei beliebiger Kippung der Vorrichtung wirksam verhindern. Gleichzeitig
ist ein Schutz vor Verschmutzungen von außen gegeben.
-
Eine
einfache Herstellbarkeit der Vorrichtung ergibt sich, wenn das äußere Formteil
einteilig ausgeführt
ist. Dabei wird es nötig
sein, durch entsprechende Formgebung der Form zu gewährleisten,
dass sich der Eiskörper
von der Form lösen
lässt.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das äußere Formteil
mehrteilig ausgeführt. Das äußere Formteil
könnte
bspw. zwei Hälften
aufweisen, die komplementär
zueinander ausgebildet sind und zur Herstellung des Eiskörpers miteinander in
Verbindung gebracht werden. Es bietet sich der Vorteil, dass zum
Lösen des
Eiskörpers
von der Form lediglich die Hälften
des äußeren Formteils
voneinander getrennt zu werden brauchen, um ein einfaches Lösen zu ermöglichen.
Selbstverständlich
ist eine Teilung des äußeren Formteils
in mehr als zwei Teile denkbar.
-
Bezüglich der
Teilung des äußeren Formteils ist
es möglich,
dass diese in zumindest einer Querebene, d. h. quer zu dessen Längserstreckung
erfolgt. Alternativ oder ergänzend
kann die Teilung in zumindest einer Längsebene verlaufen.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind bei einem mehrteiligen
inneren Formteil die Teile des inneren Formteils unterschiedlichen
Teilen des äußeren Formteils
zugeordnet.
-
Zur
Herstellung mehrerer Eiskörper
mit der Vorrichtung ist es weiterhin denkbar, dass die Vorrichtung
mehrere Formen aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind.
Die Formen können
dann gleichzeitig befüllt
und genutzt werden. Die parallele Anordnung der Formen lässt sich
durch Reihenanordnung und/oder Rasteranordnung realisieren. Im letzteren
Fall sind die Formen beispielsweise aus Sicht von oben in einem
Raster angeordnet, wodurch sich viele Formen platzsparend anordnen
lassen.
-
In
weiterhin vorteilhafter Weise kann die Form Merkmale aufweisen,
die es ermöglichen,
mehrere Eiskörper
miteinander zu verbinden. Dies könnte beispielsweise
dadurch erfolgen, dass ein in der Form hergestellte Eiskörper mit
einem in einer weiteren Form hergestellten Eiskörper in Kontakt bringbar ist.
Durch Zugabe eines Bindemittels – im einfachsten Fall Wasser – könnten die
Eiskörper
dann an einer Kontaktfläche
fest miteinander verbunden werden.
-
Eine
kostengünstige
Fertigung der Vorrichtung lässt
sich erzielen, wenn das innere Formteil und/oder das äußere Formteil
aus Kunststoff hergestellt sind. Insbesondere bietet sich eine spritzgusstechnische
Herstellung der Formteile an, wodurch sich auf einfache Weise auch
aufwendige Formen fertigen lassen. Eine Fertigung aus Kunststoff
bietet weiterhin den Vorteil, dass sich die einzufrierende Flüssigkeit
während
des Erstarrungsvorgangs in gewissem Maße ausdehnen kann, ohne die
Formteile irreversibel zu verformen. Die durch Kunststoff ermöglichte
gewisse elastische Verformbarkeit der Formteile wirkt sich weiterhin
darin vorteilhaft aus, dass das Ausbringen des hergestellten Eiskörpers aus
der Form hierdurch gezielt unterstützt werden kann.
-
Ein
geringes Gewicht der Vorrichtung lässt sich erzielen, indem einzelne
Elemente der Vorrichtung, insbesondere das innere Formteil, hohl
ausgeführt
sind.
-
In
einer weiterhin vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das
innere Formteil und/oder das äußere Formteil
hinsichtlich deren Temperatur regelbar. So könnten an dem inneren Formteil
und/oder dem äußeren Formteil
Kühl- und/oder
Heizaggregate vorgesehen sein, wodurch eine gezielte Temperaturbeeinflussung
möglich
ist. Die Vorrichtung könnte demzufolge
auch unter normaler Umgebungstemperatur betrieben werden, was insbesondere
im gastronomischen Bereich vorteilhaft ist. Durch eine mögliche Beheizung,
die zweckmäßiger Weise
nur sehr kurzzeitig erfolgt, könnte
der hergestellte Eiskörper kurz
angetaut werden, um dessen Lösen
von der Form zu erleichtern.
-
Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Seitenansicht,
-
2 die
Vorrichtung aus 1 ohne Deckel in perspektivischer
Ansicht von schräg
oben,
-
3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Seitenansicht im geschlossenen Zustand,
-
4 die
Vorrichtung aus 3 im geöffneten Zustand,
-
5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Seitenansicht, wobei das innere Formteil herausgenommen
ist und
-
6 die
Vorrichtung aus 5, wobei das innere Formteil
eingesetzt ist.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Mit der gezeigten Vorrichtung lassen sich vier Eiskörper gleichzeitig
herstellen. Die Vorrichtung weist dazu vier gleiche Formen 6 auf,
die fest miteinander verbunden und parallel zueinander in Reihe
angeordnet sind. Alternativ wäre
eine Rasteranordnung der Formen 6 denkbar, wobei die Formen 6 – bei ebenfalls
paralleler Ausrichtung – aus
Sicht von oben (der Öffnung 4) auf
einem Gitter angeordnet sind. Hierdurch ließe sich eine platzsparende
Anordnung vieler Formen 6 realisieren.
-
In
jede der in 1 gezeigten Formen 6 lässt sich
durch eine Öffnung 4 eine
einzufrierende Flüssigkeit
wie bspw. Wasser einfüllen,
wobei durch künstliche
Abkühlung
der Formen 6 und/oder durch entsprechend niedrige Umgebungstemperaturen (bspw.
durch Lagerung der Vorrichtung in einem Tiefkühlfach) die jeweils in einer
Form 6 befindliche Flüssigkeit
zu einem Eiskörper
erstarrt.
-
Eine
Form 6 umfasst jeweils ein äußeres Formteil 1 und
ein inneres Formteil 2, welche vorzugsweise aus Kunststoff
spritzgegossen sind. Das äußere Formteil 1 bildet
dabei einen Hohlraum, der in etwa die Form eines Kegelstumpfs aufweist.
Dabei weitet sich das äußere Formteil 1 leicht
zur Öffnung 4 hin,
wodurch das spätere
Ausbringen des Eiskörpers durch
die Öffnung 4 begünstigt ist.
In dem vom äußeren Formteil 1 gebildeten
Hohlraum ist ein inneres Formteil 2 mittig, d. h. auf der
Mittelachse des vom äußeren Formteil 1 gebildeten
Hohlraums angeordnet. Das innere Formteil 2, welches in
der Ansicht aus 2 von schräg oben deutlicher zu sehen
ist, weist die Form eines Kegels auf, mit zur Öffnung 4 gerichteter
Spitze. Durch die gezeigte Anordnung von äußerem Formteil 1 und
innerem Formteil 2 entsteht zwischen den beiden Formteilen 1, 2 ein
ringförmiger
Raum für
die einzufrierende Flüssigkeit.
Da sich das innere Formteil 2 vollständig durch den vom äußeren Formteil 1 gebildeten
Hohlraum erstreckt, weist der mittels der Vorrichtung hergestellte
Eiskörper
einen konisch zulaufenden Durchgang auf, der sich axial durch den
Eiskörper
erstreckt.
-
Der
hergestellte Eiskörper
ist demzufolge in etwa rohrförmig,
wodurch sich dieser bspw. als Trinkrohr oder dergleichen nutzen
lässt.
Durch den als Trinkrohr ausgebildeten Eiskörper geführte Getränke werden auf praktische Weise
gekühlt
und es entfällt eine
nachträgliche
Entsorgung, da sich der Eiskörper mit
der Zeit von selbst verflüssigt
bzw. verdunstet.
-
Durch
den konischen Verlauf der Form 6, insbesondere durch den
sich zur Öffnung 4 hin
erweiternden Hohlraum des äußeren Formteils 1,
lässt sich
der Eiskörper
durch Zusammendrücken
des äußeren Formteils 1 auf
einfache Weise aus der Form 6 ausbringen. Die Form 6 kann
dazu aus einem weichen Kunststoff hergestellt sein.
-
Wie
in 1 gezeigt, lässt
sich die Öffnung 4 der
Vorrichtung durch einen Deckel 5 verschließen. Der
Deckel 5 gewährt
dabei eine thermische Isolation und verhindert ein Austreten von
Flüssigkeit
aus der Form 6 auch im gekippten Zustand. Zur vereinfachten
Handhabung sind bei der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
vier Deckel 5 für
die vier Formen 6 fest miteinander verbunden.
-
Die 3 und 4 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei der gezeigten Vorrichtung umfasst die Form 6 äußere und
innere Formteile, die jeweils mehrteilig ausgeführt sind. So besteht das äußere Formteil
aus einem unteren Teil 1a und einem oberen Teil 1b,
die komplementär
zueinander ausgebildet sind und sich an einer Teilungsfläche, welche
gleichzeitig die Öffnung 4 der
Form 6 darstellt, miteinander in Verbindung bringbar. Das äußere Formteil 1a, 1b ist
demzufolge in einer Querebene (quer zur Axialrichtung) geteilt.
-
Auch
das innere Formteil der gezeigten Vorrichtung ist zweigeteilt, wie
in 4 zu sehen. Dabei ist ein oberer Teil 2b des
inneren Formteils mit dem äußeren Formteil 1b verbunden,
während
ein unterer Teil 2a des inneren Formteils mit dem äußeren Formteil 1a verbunden
ist. Durch Verbinden der äußeren Formteile 1a, 1b werden
die inneren Formteile 2a, 2b miteinander in Kontakt
gebracht. Im zusammengebauten Zustand entsteht zwischen dem inneren Formteil 2a, 2b und
dem äußeren Formteil 1a, 1b ein ringförmiger Raum 3,
so dass sich mittels der Vorrichtung ebenfalls ein rohrförmiger Eiskörper herstellen lässt, der
beispielsweise als Trinkrohr genutzt werden kann.
-
Durch
die mehrteilige Ausführung
des äußeren und
inneren Formteils lässt
sich der hergestellte Eiskörper
einfach von der Form 6 lösen. Dies kann bspw. durch
Drehen der äußeren Formteile 1a, 1b gegeneinander
begünstigt
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist jedes der Teile des inneren Formteils 2a, 2b kegelförmig ausgeführt, wodurch
abermals ein Lösen
des Eiskörpers
begünstigt
ist. Zum Einfüllen
der einzufrierenden Flüssigkeit
in die zusammengebaute Vorrichtung kann am äußeren Formteil 1a, 1b eine
zusätzliche
Einfüllöffnung vorgesehen
sein.
-
In
den 5 und 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt.
Die Form 6 umfasst ein äußeres Formteil 1 und
ein inneres Formteil 2, wobei das innere Formteil 2,
wie in 5 zu sehen, vom äußeren Formteil 1 lösbar ist.
Es handelt sich bei dem inneren Formteil 2 um ein stabförmiges Element,
dessen beiden Enden sich in Nuten einsetzen lassen, die im äußeren Formteil 1 ausgebildet
sind. Das äußere Formteil 1 weist einen
größtenteils
zylinderförmigen
Hohlraum auf, der sich zu seinem kopfseitigen Ende hin konisch (kegelstumpfartig)
verjüngt.
Das äußere Formteil 1 ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel
zu einer Seite hin offen gestaltet. Die sich dadurch ergebende Öffnung 4 dient
zum Einfüllen
der einzufrierenden Flüssigkeit sowie
zum anschließenden
Herausnehmen des Eiskörpers.
Die Enden des inneren Formteils 2 ragen aus dem äußeren Formteil 1 heraus,
um ein Herausnehmen des Eiskörpers
mittels des inneren Formteils 2 zu ermöglichen. Nach dem Herausnehmen
des Eiskörpers
lässt sich
das innere Formteil 2 auf einfache Weise, bspw. durch leichtes
Klopfen, vom Eiskörper lösen.
-
Alternativ
zu der gezeigten Ausführungsform könnte das äußere Formteil 1 nicht
offen gestaltet sein, sondern mehrteilig ausgeführt sein, wobei die Teilungsebene ähnlich der
gezeigten Öffnung 4 entlang
einer Längsebene
durch die Form 6 verläuft.
In diesem Fall könnte
eine zweite Hälfte
des äußeren Formteils
vorgesehen sein, die komplementär
zur ersten Hälfte
ausgebildet und entgegengesetzt zur ersten Hälfte angeordnet ist, um die
Form zu schließen.
Dabei wäre
es denkbar, das innere Formteil 2 mittig zwischen den sich
gegenüberliegenden
Hälften
des äußeren Formteils
anzuordnen. Im Unterschied zu dem in den 5 und 6 gezeigten Aus führungsbeispiel
wäre der
Raum 3 vollständig vom äußeren Formteil
umschlossen. Gleichzeitig ist eine einfache Lösbarkeit des Eiskörpers von
der Form gewährleistet.
-
Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
-
Schließlich sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich
zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.
-
- 1
- äußeres Formteil
- 1a,
1b
- Teile
des äußeren Formteils
- 2
- inneres
Formteil
- 2a,
2b
- Teile
des inneren Formteils
- 3
- Raum
zwischen den Formteilen
- 4
- Öffnung
- 5
- Deckel
- 6
- Form