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Die
Erfindung betrifft einen Leuchttisch nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Insbesondere
im Bereich des Grafikdesigns finden sich oftmals Arbeitsplätze, welche
mit einer transparenten Arbeitsfläche versehen sind, unter der eine
Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise gebildet von Leuchtstoffröhren in
vorbestimmter Anordnung, angeordnet ist. Diese Beleuchtungseinrichtung liefert
ein vorbestimmtes genormtes Licht, ein sogenanntes „Normlicht" mit einer vorbestimmten Lux-Zahl
und Farbtemperatur. Die transparente Fläche ist in der Regel aus einer
Glasplatte gebildet, auf die dann die zu bearbeitenden Unterlagen,
beispielsweise einer Originaldruckvorlage, aufgelegt werden. Ein
derartiger Leuchttisch ist beispielsweise aus der
DE 38 04 629 A1 bekannt.
Weitere Leuchttischlösungen
sind in der
DE 19 71
210 U ,
FR
23 52 517 A1 sowie der
FR 28 23 428 A1 beschrieben.
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Leuchttische
der vorgenannten Art haben sich im Bereich des Grafikdesigns bewährt. Aufgrund ihrer
starren Anordnung ist ihr Einsatzgebiet jedoch eingeschränkt. Insbesondere
im Bereich des Foliendrucks und -zuschnitts oder auch im Bereich
des Stoffdesigns erweisen sich diese Leuchttische jedoch aufgrund
mangelnder Flexibilität
nur als bedingt geeignet. An dieser Stelle wird ein Leuchttisch
benötigt, der
einfach an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann
und der darüber
hinaus kostengünstig
herstellbar ist.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Leuchttisch zu schaffen, der die vorgenannten Anforderungen
erfüllt.
Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Mit
der Erfindung ist ein Leuchttisch geschaffen, der einfach an unterschiedliche
Anforderungen angepasst werden kann und der darüber hinaus kostengünstig herstellbar
ist. Durch die Verwendung von Profilen, welche mit Längsnuten
versehen sind, ist eine einfache Adaption von zusätzlichen
Modulen ermöglicht.
Darüber
hinaus ist durch die Verwendung von Standardprofilen eine kostengünstige Herstellung
bewirkt, welche darüber
hinaus eine flexible Herstellung von Tischen unterschiedlichster
Abmessungen und Ausgestaltungen ermöglicht.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist unter der transparenten Arbeitsfläche ein
Raum angeordnet, der das wenigstens eine Leuchtmittel umgibt und dessen
Seitenflächen
aus transparenten Seitenwänden
gebildet sind. Hierdurch ist eine Durchleuchtung von über die
Arbeitsfläche
herunterhängenden
Materialien, wie Stoffen oder Folien ermöglicht.
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In
Ausgestaltung der Erfindung sind seitlich parallel zueinander zwei
Kragarme angeordnet, zwischen denen wenigstens eine Rolle drehbar
befestigt ist. Hier durch ist eine einfache Zuführung von Endlosmaterial zur
Bearbeitung auf dem Leuchttisch ermöglicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Leuchtmittel
mit einem Farbwechsler versehen. Hierdurch ist die Anstrahlung der
transparenten Flächen
mit Licht in unterschiedlichen Farben ermöglicht. Auf diese Weise können unterschiedliche optische
Effekte von bedruckten Applikationen von Folien oder Stoffen direkt
während
der Bearbeitung, beispielsweise durch Anstrahlung mit Schwarzlicht, welches
fluoreszierende Farben besonders leuchtend erscheinend lässt, ermöglicht.
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Bevorzugt
weisen die Kragarme auf ihrer Oberseite jeweils eine Längsnut auf.
Hierdurch ist die Fixierung von Peripheriegeräten, beispielsweise eines Plotters
ermöglicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind orthogonal zur Arbeitsfläche parallel
zueinander zwei senkrechte Profile angeordnet, welche Aufnahmen für wenigstens
eine Folienrolle aufweisen. Hierdurch ist eine weitere Möglichkeit
der Zuführung
von Endlosmaterial zur Bearbeitung ermöglicht.
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Vorteilhaft
sind beidseitig der Arbeitsflächen Profile
mit wenigstens einer Längsnut
angeordnet, in denen verschieblich ein Schieber geführt ist.
Hierdurch ist ein gleichmäßiger Andruck
des zu bearbeitenden Materials an die Arbeitsfläche ermöglicht. Vorteilhaft weist der
Schieber Aufnahmen für Schneid-
oder Printwerkzeuge auf.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
Die dreidimensionale Darstellung eines Leuchttisches;
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2:
die Detailansicht des Leuchttisches aus 1 mit aufgesetztem
Schieber;
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3:
die Detailansicht einer vertikalen aufgesetzten Rollenzuführung des
Leuchttischs gemäß 1 und
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4:
die Detailansicht der Kragarme des Leuchttischs aus 1 mit
aufgesetztem Plotter.
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Der
als Ausführungsbeispiel
gewählte Leuchttisch
besteht im Wesentlichen aus einer Arbeitsfläche 1, welche auf
einem Gerüst 2 aufliegt
und an deren Unterseite in regelmäßigen Abständen zueinander – nicht
dargestellte – Leuchtröhren angeordnet
sind. Zwischen den Leuchtröhren
und der Arbeitsfläche
ist ein – nicht
dargestellter – Rollenfarbwechsler
angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform können auch
LED-Anordnungen zum Einsatz kommen, welche einen integrierten Farbwechsler
ausweisen.
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Das
Gerüst 2 ist
im Ausführungsbeispiel
aus Aluminiumprofilen 21 mit rechteckigem Querschnitt gebildet.
Die Aluminiumprofile 21 weisen auf ihrer schmalen Längsseite
eine sowie auf ihrer breiten Längsseite
zwei parallel zueinander angeordnete Nuten 22 auf. Das
auf diese Weise im Wesentlichen quaderförmig gebildete Gerüst 2 ist
auf etwa halber Höhe
durch schmaler ausgeführte
Profile 23 unterteilt, welche im Ausführungsbeispiel einen quadratischen
Querschnitt aufweisen und in deren Seitenflächen jeweils eine Längsnut 24 eingebracht
ist. Die umlaufenden Profile 23 und die oberhalb dieser
Profile 23 umlaufend angeordneten Profile 21 nehmen transparente
Seitenwände
auf, welche im Ausführungsbeispiel
aus Plexiglas hergestellt sind. Die Seitenwände 25 greifen dabei
in die Nuten 22, 24 der Profile 21, 23 ein.
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An
einer Querseite des Leuchttischs sind parallel zueinander zwei Kragarme 25 angeordnet,
welche über
Befestigungselemente 251 an den vertikal angeordneten Profilen 21 des
Gerüsts 2 befestigt sind.
Die Kragarme 25 sind ebenfalls aus Aluminiumprofilen gebildet,
welche zu allen Seiten mit einer Nut 272 versehen sind.
Weiterhin weist das Gerüst 2 einen
Ablageboden 26 auf, welcher auf den bodenseitig angeordneten,
umlaufenden Profilen 21 aufliegt. Die vertikal angeordneten
Profile 21 des Gerüsts 2 sind
zudem bodenseitig jeweils mit einem Rad 26 versehen.
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Auf
den die längsseitig
der Arbeitsfläche 1 angeordneten
Profilen 21 ist ein Schieber 4 angeordnet, der über Nutensteinelemente 41,
die in die Nuten 22 der Profile 21 eingreifen,
verschiebbar mit den Profilen 21 verbunden ist. Der Schieber 4 ist
aus Kunststoff gebildet und an seinen Querseiten sind Flügel 42 angeformt,
welche mit Aussparungen 421 zur Aufnahme der Achse 431 einer
Rolle 43 versehen sind. Der Schieber 4 kann mit
Schneid- oder Printwerkzeugen zur Bearbeitung von Folien oder Stoffen ausgestattet
sein.
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In
einer Ausführungsform
können
orthogonal auf den die Arbeitsfläche 1 begrenzenden
Profilen 21 beidseitig parallel zueinander zwei seitliche
Profile 33 angeordnet sein (vgl. 3). Die Profile 33 weisen einen
quadratischen Querschnitt auf. An ihrer Längsseite sind in die Profile 33 Längsnuten 331 eingebracht,
in denen Aufnahmeelemente 34 zur Lagerung der Achse 321 einer
Rolle 32 befestigt sind. Zur Stabilisierung der beiden
senkrechten Profile 33 sind diese über ein horizontales Profil 35 miteinander
verbunden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind die vertikal angeordneten Profile 21 höhenverstellbar ausgebildet,
wodurch eine Einstellung der Arbeitshöhe ermöglicht ist. Die höhenverstellbaren
vertikalen Profile können
dabei teleskopartig ausgebildet sein, wobei die jeweils eingestellte
Höhe mechanisch,
beispielsweise durch Rasteinrichtungen, fixierbar ist. Weiterhin
ist auch eine Realisierung der Höhenverstellbarkeit
der vertikalen Profile 21 über einen elektronischen Lift
möglich.
Derartige Lifte sind dem Fachmann bekannt.