DE102007037011A1 - Handgeführtes Blasgerät - Google Patents

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DE102007037011A1
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DE102007037011A
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English (en)
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Harald Dipl.-Ing. Schliemann
Manfred Dipl.-Ing. Rabis
Daniel Hirt
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Andreas Stihl AG and Co KG
Original Assignee
Andreas Stihl AG and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H1/00Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
    • E01H1/08Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
    • E01H1/0809Loosening or dislodging by blowing ; Drying by means of gas streams

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Abstract

Ein handgeführtes Blasgerät (40, 40') besitzt eine Motoreinheit (57), die einen in einem Motorgehäuse (41) angeordneten Antriebsmotor (43) umfasst. Das Blasgerät (40, 40') besitzt eine Gebläseeinheit (1), die ein von dem Motorgehäuse (41) getrenntes Gebläsegehäuse (2) aufweist. Die Gebläseeinheit (1) umfasst ein Axialgebläse (11), das vom Antriebsmotor (43) über eine Antriebswelle (59) angetrieben ist. Das Axialgebläse (11) fördert im Betrieb Arbeitsluft in Richtung der Drehachse (31) des Axialgebläses (11) durch ein stromab des Axialgebläses (11) angeordnetes Blasrohr (10). Ein ergonomisches Arbeiten und ein gutes Arbeitsergebnis lassen sich erreichen, wenn die Motoreinheit (57) ein Führungsrohr (44) umfasst, an dem mindestens ein Handgriff (42, 45, 46, 71, 72) festgelegt ist. An dem einen Ende (64) des Führungsrohrs (44) ist das Motorgehäuse (41) und an dem anderen Ende (65) des Führungsrohrs (44) die Gebläseeinheit (1) angeordnet. Durch das Führungsrohr (44) ragt die Antriebswelle (59). Die Länge (a) des Führungsrohrs zwischen dem Motorgehäuse (41) und dem Gebläsegehäuse (1) entspricht mindestens der halben Länge (b) des Blasrohrs (10) der Gebläseeinheit (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Blasgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Aus der US 4,413,371 ist ein handgeführtes Blasgerät mit einer Motoreinheit und einer Gebläseeinheit bekannt. Die Gebläseeinheit besitzt ein Axialgebläse, das direkt benachbart zur Motoreinheit angeordnet ist. Vom Gebläse erstreckt sich ein langes Blasrohr bis zum Boden. Arbeitsluft wird über einen Spalt zwischen dem Blasrohr und dem Antriebsmotor und über Öffnungen in der Oberseite des Blasrohrs angesaugt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Blasgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem ein gutes Reinigungsergebnis erreicht wird und das ein ergonomisches Arbeiten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein handgeführtes Blasgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Anordnung von mindestens einem Handgriff an einem zwischen Motorgehäuse und Gebläseeinheit angeordneten Führungsrohr erlaubt ein ergonomisches Arbeiten. An einem Ende des Führungsrohrs wirkt das Gewicht des Antriebsmotors und am anderen Ende das Gewicht der Gebläseeinheit. Dadurch ist das Blasgerät um den Bereich des Handgriffs herum ausbalanciert, so dass eine ergonomische, kraftsparende Bedienung möglich ist. Das Führungsrohr bedingt außerdem einen Abstand zwischen Motorgehäuse und Gebläsegehäuse, so dass auch die Ansaugfläche der Gebläseeinheit vom Motorgehäuse beabstandet ist und nicht durch das Motorgehäuse teilweise verdeckt wird. Dadurch kann der Strömungswiderstand beim Ansaugen verringert und damit die Leistung des Blasgeräts erhöht werden. Das vergleichsweise lang ausgebildete Führungsrohr zwischen Motorgehäuse und Gebläsegehäuse ermöglicht außerdem eine Verkürzung des Blasrohrs. Auch hierdurch wird der Strömungswiderstand stromab des Axialgebläses gesenkt und so die Blasleistung vergrößert. Mit Motorgehäuse sind dabei Gehäuseteile bezeichnet, die den Antriebsmotor und vom Antriebsmotor angetriebene Bauteile mindestens teilweise abdecken wie beispielsweise Abdeckungen. Das Motorgehäuse muss dabei kein geschlossenes Gehäuse sein, sondern kann auch über große Bereiche offen ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft entspricht die Länge des Führungsrohrs zwischen dem Motorgehäuse und dem Gebläsegehäuse höchstens der vierfachen Länge des Blasrohrs der Gebläseeinheit. Dadurch kann eine ausreichende Düsenwirkung am Blasrohr erzielt werden. Gleichzeitig kann so eine am Handgriff ausbalancierte Gewichtsverteilung erreicht werden. Um ein ergonomisches Führen des Blasgeräts zu ermöglichen, ist insbesondere vor gesehen, dass ein an dem Führungsrohr festgelegter Handgriff als Bügelgriff ausgebildet ist. Vorteilhaft ist an dem Führungsrohr ein zweiter Handgriff festgelegt, an dem mindestens ein Bedienelement für den Antriebsmotor angeordnet ist. Der Bediener kann dadurch das Blasgerät mit beiden Händen am Führungsrohr greifen. Um ein ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen, kann auch vorgesehen sein, dass an dem Führungsrohr ein Grifflenker festgelegt ist, der einen ersten und einen zweiten Handgriff besitzt. Dadurch kann das Blasgerät auf einfache Weise mit beiden Händen geführt werden. Vorteilhaft ist an einem der Handgriffe mindestens ein Bedienelement, insbesondere der Gashebel des Antriebsmotors, angeordnet.
  • Es ist vorgesehen, dass die Gebläseeinheit an dem Führungsrohr über eine Koppeleinrichtung lösbar gehalten ist. Dadurch ist ein Austausch der Gebläseeinheit auf einfache Weise möglich. Außerdem kann das Blasgerät zum Transport auf einfache Weise auseinander gebaut werden. Vorteilhaft ist die Motoreinheit über die Koppeleinrichtung mit unterschiedlichen Werkzeugaufsätzen verbindbar. Dadurch ist die Motoreinheit vielseitig einsetzbar. Zum Betrieb unterschiedlicher Werkzeugaufsätze wie beispielsweise einer Kehreinheit, einer Heckenschereneinheit, einer Hochentastereinheit oder dgl. wird nur eine Motoreinheit benötigt, die mit dem jeweils benötigten Werkzeugaufsatz verbindbar ist.
  • Eine sichere Verbindung kann auf einfache Weise dadurch sichergestellt werden, dass die Gebläseeinheit einen Anschlussstutzen aufweist, der mit der Koppeleinrichtung zusammenwirkt, wobei der Anschlussstutzen eine axiale Länge von mindestens 40 mm aufweist.
  • Um eine ausreichende Gebläseleistung zu erzielen, ist vorgesehen, dass das Axialgebläse mehrstufig ist. Vorteilhaft beträgt die Antriebsleistung des Antriebsmotors bezogen auf die Anzahl der Stufen des Axialgebläses etwa 0,25 kW bis etwa 0,45 kW. Das Axialgebläse weist dabei vorteilhaft eine bis zehn Stufen auf. Insbesondere weist das Axialgebläse zwei bis fünf Stufen auf. Als vorteilhaft haben sich drei Stufen herausgestellt. Die Antriebsleistung des Antriebsmotors in Watt beträgt bezogen auf das Fördervolumen des Axialgebläses in m3/h vorteilhaft etwa 0,9 bis etwa 1,1. Insbesondere beträgt das Verhältnis etwa 1.
  • Vorteilhaft ist der Antriebsmotor ein Verbrennungsmotor. Der Antriebsmotor ist dabei insbesondere ein Zweitaktmotor oder ein gemischgeschmierter Viertaktmotor. Günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn die Länge des Axialgebläses etwa das 0,3fache bis etwa das 1,5fache der Länge des Blasrohrs beträgt. Vorteilhaft ist das Blasrohr rotationssymmetrisch zur Drehachse des Axialgebläses ausgebildet. Dadurch ergeben sich symmetrische Strömungsverhältnisse im Blasrohr und Verwirbelungen oder dgl., die zur Erhöhung des Strömungswiderstands führen, können weitgehend vermieden werden.
  • Vorteilhaft besitzt das Axialgebläse mindestens ein von der Antriebswelle angetriebenes Gebläserad und mindestens ein in dem Gebläsegehäuse feststehend angeordnetes Leitrad. Das Gebläserad und das Leitrad bilden dabei insbesondere eine Stufe des Axialgebläses. Zweckmäßig sind alle Gebläseräder und alle Leiträder des Axialgebläses bei mehrstufigem Aufbau des Axialgebläses jeweils identisch aufgebaut. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau und die Anzahl der bei der Herstellung benötigten unterschiedlichen Teile wird verringert. Eine weitere Vereinfachung der Herstellung wird erreicht, wenn das Gebläsegehäuse mindestens zwei identisch aufgebaute Gehäuseschalen besitzt und vorteilhaft etwa parallel zur Drehachse des Axialgebläses geteilt ist. Die Teilung liegt dabei im Rahmen der Fertigungstoleranzen vorteilhaft exakt parallel zur Drehachse des Axialgebläses. Dadurch können die Gebläseräder und die Leiträder des Axialgebläses auf einfache Weise in dem Gehäuse montiert werden. Das Axialgebläse kann in eine Gehäuseschale eingelegt und anschließend von einer oder mehreren anderen Gehäuseschalen verschlossen werden. Ein Einschieben des Axialgebläses in Längsrichtung des Blasgeräts kann dadurch vermieden werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Blasgeräts,
  • 2 eine Seitenansicht des Blasgeräts aus 1,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Kehreinheit,
  • 4 einen Längsschnitt durch die Gebläseeinheit des Blasgeräts aus 1,
  • 5 das Axialgebläse der Gebläseeinheit aus 4 in geschnittener, vergrößerter Darstellung,
  • 6 eine Explosionsdarstellung der Gebläseeinheit,
  • 7 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Blasgeräts.
  • Das in 1 gezeigte handgeführte Blasgerät 40 besitzt eine Gebläseeinheit 1 und eine Motoreinheit 57. Die Gebläseeinheit 1 ist an einer Kopplungseinrichtung 48 der Motoreinheit 57 festgelegt. Die Gebläseeinheit 1 ist lösbar an der Motoreinheit 57 gehalten. Zum Lösen der Gebläseeinheit 1 ist eine Betätigungsschraube 49 an der Kopplungseinrichtung 48 vorgesehen.
  • Die Motoreinheit 57 umfasst ein Motorgehäuse 41 und ein an dem Motorgehäuse 41 festgelegtes Führungsrohr 44. Im Ausführungsbeispiel ist das Motorgehäuse 41 schematisch als geschlossenes Motorgehäuse 41 dargestellt. Das Motorgehäuse 41 kann jedoch auch weitgehend offen ausgebildet sein und beispielsweise nur durch einzelne Abdeckelemente gebildet sein, so dass ein in dem Motorgehäuse 41 angeordneter Antriebsmotor von außen weitgehend frei zugänglich ist. Das Führungsrohr 44 ist mit einem ersten Ende 64 am Motorgehäuse 41 festgelegt und am gegenüberliegenden, zweiten Ende 65 des Führungsrohrs 44 ist die Kopplungseinrichtung 48 angeordnet, mit der das Führungsrohr 44 mit der Gebläseeinheit 1 verbunden ist. Am Führungsrohr 44 ist ein erster Handgriff 42 benachbart zum Motor gehäuse 41 angeordnet, der das Führungsrohr 44 umschließt. Am ersten Hangriff 42 sind Bedienelemente zum Bedienen eines Antriebsmotors des Blasgeräts 40, nämlich ein Gashebel 52, eine Gashebelsperre 53 sowie ein Stoppschalter 54 angeordnet. Benachbart zur Kopplungseinrichtung 48 ist am Führungsrohr 44 ein Bügelgriff 45 zum Führen des Blasgeräts 40 festgelegt. Der Bügelgriff 45 besitzt eine Klemmeinrichtung 55, mit der er am Führungsrohr 44 gehalten ist. Zwischen dem Bügelgriff 45 und dem ersten Hangriff 42 ist ein zweiter Handgriff 46 am Führungsrohr 44 angeordnet. Der zweite Handgriff 46 ist rohrförmig ausgebildet und umgibt das Führungsrohr 44. Der zweite Handgriff 46 kann beispielsweise als profiliertes Kunststoffrohr ausgebildet sein. Zwischen dem ersten Handgriff 42 und dem zweiten Handgriff 46 ist am Führungsrohr 44 eine Tragöse 56 festgelegt, mit der das Blasgerät 40 an einem Traggurt eingehakt und vom Bediener über die Schulter getragen werden kann.
  • Die Gebläseeinheit 1 umfasst ein Gebläsegehäuse 2, an dem ein Blasrohr 10 festgelegt ist. Das Blasrohr 10 besitzt an seinem dem Führungsrohr 44 abgewandten Ende eine Luftaustrittsöffnung 9, durch die Arbeitsluft von der Gebläseeinheit 1 gefördert wird.
  • Wie 2 zeigt, besitzt das Blasgerät 40 zum Antrieb der Gebläseeinheit 1 einen in dem Motorgehäuse 41 angeordneten Antriebsmotor 43. Der Antriebsmotor 43 ist im Ausführungsbeispiel als Verbrennungsmotor, insbesondere als Zweitaktmotor oder als gemischgeschmierter Viertaktmotor ausgebildet. Der Antriebsmotor 43 besitzt einen Kolben 50, der eine Kurbelwelle 51 rotierend antreibt. Zum Starten des Motors besitzt das Blasgerät 40 eine im Motorgehäuse 41 angeordnete Starteinrichtung 47. An der dem Führungsrohr 44 zugewandten Seite ist die Kurbelwelle 51 über eine Kupplung 58 mit einer Antriebswelle 59 verbunden. Die Antriebswelle 59 erstreckt sich durch das Führungsrohr 44 zur Gebläseeinheit 1.
  • Die Gebläseeinheit 1 besitzt einen zylindrischen Abschnitt 36, an dessen dem Führungsrohr 44 zugewandter Stirnseite ein Abdeckgitter 6 angeordnet ist. Das Abdeckgitter 6 weist eine Vielzahl von Lufteintrittsöffnungen 5 auf, über die Arbeitsluft in die Gebläseeinheit 1 angesaugt wird. Der zylindrische Abschnitt 36 besitzt einen Durchmesser f, der vorteilhaft etwa 90 mm bis etwa 200 mm beträgt. Der Durchmesser m des Führungsrohrs 44 ist erheblich kleiner als der Durchmesser f. Dadurch wird eine ausreichend große Ansaugfläche am Abdeckgitter 6 zur Verfügung gestellt.
  • Wie 2 zeigt, besitzt das Blasrohr 10 eine Austrittsdüse 21, die an dem am Gebläsegehäuse 2 festgelegten Abschnitt des Blasrohrs 10 lösbar gehalten ist. Das Führungsrohr 44 besitzt eine in Längsrichtung des Führungsrohrs 44 gemessene Länge a, die mindestens der Hälfte der Länge b des Blasrohrs 10 entspricht. Vorteilhaft beträgt die Länge a weniger als das Vierfache, insbesondere weniger als das Doppelte der Länge b des Blasrohrs 10. Dadurch, dass das Führungsrohr 44 vergleichsweise lang und das Blasrohr 10 vergleichsweise kurz ausgebildet ist, ist die Lufteintrittsöffnung 5 frei zugänglich und der Strömungswiderstand des Blasrohrs 10 ist aufgrund seiner kurzen axialen Länge vergleichsweise gering.
  • Die Längen a und b sind vorteilhaft parallel zu der in 4 gezeigten Drehachse 31 des Axialgebläses 11 gemessen.
  • Die Gebläseeinheit 1 ist an der Motoreinheit 57 lösbar gehalten. Anstatt der Gebläseeinheit 1 können an der Motoreinheit 57 auch andere Werkzeugaufsätze festgelegt werden. Als Beispiel hierfür ist in 3 schematisch eine Kehreinheit 60 gezeigt. Die Kehreinheit 60 besitzt einen Führungsrohr abschnitt 61, der an der Koppeleinrichtung 48 festlegbar ist. Die Kehreinheit 60 besitzt an dem dem Boden zugewandten Ende des Führungsrohrabschnitts 61 ein Getriebe 63, das zwei beidseitig des Getriebes 63 angeordnete Kehrbürsten 62 rotierend antreibt.
  • In den 3 bis 6 ist die Gebläseeinheit 1 im Einzelnen gezeigt. Die Gebläseeinheit 1 besitzt einen Anschlussstutzen 3 zur Verbindung mit der Kopplungseinrichtung 48. Der Anschlussstutzen 3 besitzt eine in Richtung der Drehachse 31 gemessene axiale Länge i, die vorteilhaft mindestens 40 mm beträgt. Insbesondere beträgt die Länge i mindestens 50 mm. An den Anschlussstutzen 3 schließt ein Ansatz 66 des Abdeckgitters 6 an. Der Ansatz 66 besitzt einen Außendurchmesser 1, der etwas größer als der Außendurchmesser m des Führungsrohrs 44 ist.
  • Im Gebläsegehäuse 2 ist benachbart zu den Lufteintrittsöffnungen 5 ein Strömungsleitelement 19 angeordnet. Das Strömungsleitelement 19 leitet angesaugte Arbeitsluft zu einem im Gebläsegehäuse 2 angeordneten Axialgebläse 11. Das Axialgebläse 11 besitzt drei Gebläseräder 12, 12', 12'' sowie drei Leiträder 13, 13', 13''. Die Gebläseräder 12 sind drehfest mit einem von der Antriebswelle 59 angetriebenen Antriebswellenabschnitt 28 verbunden und werden von diesem um eine Drehachse 31 rotierend angetrieben. Die Antriebswelle 59 ist mit dem Antriebswellenabschnitt 28 über eine Eingangswelle 4 der Gebläseeinheit 1 (6) verbunden. Die Leiträder 13, 13', 13'' sind ortsfest im Gebläsegehäuse 2 gehalten. Wie auch 5 zeigt, besitzen die Gebläseräder 12, 12', 12'' jeweils einen Hülsenabschnitt 32, dessen Außendurchmesser d an das Strömungsleitelement 19 anschließt. Die Leiträder 13, 13', 13'' besitzen einen entsprechenden Hülsenabschnitt 33, der ebenfalls einen Außendurchmesser d aufweist. Der in 3 gezeigte zylindrische Abschnitt 36 besitzt eine axiale Länge e, die vorteilhaft etwa 300 mm bis etwa 450 mm beträgt. Der in 2 gezeigte Durchmesser f des zylindrischen Abschnitts 36 beträgt vorteilhaft etwa das 0,3fache bis etwa das 0,5fache der Länge e des zylindrischen Abschnitts 36.
  • Die Gebläseeinheit 1 besitzt eine in Richtung der Drehachse 31 gemessene axiale Gesamtlänge g, die vorteilhaft etwa 800 mm bis etwa 1.200 mm beträgt. Die axiale Gesamtlänge g der Gebläseeinheit 1 beträgt vorteilhaft etwa des Doppelte bis etwa das Vierfache einer axialen Länge k des Axialgebläses 11. Vorteilhaft beträgt die Gesamtlänge g etwa das Dreifache der Länge k. Dabei beträgt die Länge k des Axialgebläses 11 vorteilhaft etwa das 0,3fache bis etwa das 1,5fache der Länge b des Blasrohrs 10 (2). Wie 4 auch zeigt, ist am Austritt aus dem Axialgebläse 11 ein zweites Strömungsleitelement 20 angeordnet, dessen dem Axialgebläse 11 zugewandter Abschnitt einen Außendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser d der Naben 32 und 33 der Gebläseräder 12 und der Leiträder 13 entspricht und dessen Außendurchmesser sich dann verringert. Das Axialgebläse 11 fördert Arbeitsluft in Richtung der Drehachse 31 durch die Gebläseeinheit 1. Dies ist durch den Pfeil 67 im Blasrohr 10 angedeutet.
  • Wie 5 zeigt, besitzt das Axialgebläse 11 einen Gebläseeintritt 37 und einen Gebläseaustritt 38. Das Axialgebläse 11 ist dreistufig ausgebildet, wobei jede Gebläsestufe ein Gebläserad 12, 12', 12'' und ein stromab des Gebläserads 12, 12', 12'' angeordnetes Leitrad 13, 13', 13'' umfasst. Alle Gebläseräder 12, 12', 12'' sind identisch ausgebildet. Ebenso sind alle Leiträder 13, 13', 13'' identisch ausgebildet. Am Strömungsleitelement 19 ist ein erstes Lager 22 des Antriebswellenabschnitts 28 angeordnet. Ein zweites Lager 23 ist im Bereich des Gebläseaustritts 38 an dem stromab liegenden dritten Leitrad 13'' angeordnet. Zur Aufnahme des Lagers 23 besitzt das Leitrad 13'' einen Innenring 25, den auch die identisch ausgebildeten Leiträder 13 und 13' besitzen und der über radial nach außen ragende Speichen 26 den Hülsenabschnitt 33 abstützt. Am Innenring 25 ist ein senkrecht zur Drehachse 31 stehender Bund 27 angeordnet, mit der das Lager 23 seitlich stützt.
  • Die Leiträder 13, 13', 13'' besitzen an ihrem Außenumfang jeweils einen Außenring 34, mit dem sie sich am Gebläsegehäuse 2 abstützen. Am ersten Leitrad 13 und am dritten Leitrad 13'' besitzt das Gebläsegehäuse 2 jeweils eine Vertiefung 39, in der der Außenring 34 angeordnet ist. Am zweiten Leitrad 13' ist eine entsprechende Vertiefung vorgesehen, die sich jedoch nicht über den gesamten Umfang des Gebläsegehäuses 2 er streckt. Die Vertiefung 39 sichert den Außenring 34 in Längsrichtung der Drehachse 31. Zur Sicherung der axialen Lage der Gebläseräder 12, 12', 12'' ist im Inneren der Leiträder 13 und 13' jeweils eine Distanzhülse 24 angeordnet, die sich zwischen benachbarten Naben 16 der Gebläseräder 12, 12', 12'' am Außenumfang des Antriebswellenabschnitts 28 erstrecken. Die Gebläseräder 12, 12', 12'' sind mit den Naben 16 drehfest am Antriebswellenabschnitt 28 gehalten. Das Innenprofil der Naben 16 entspricht dem Außenprofil des Antriebswellenabschnitts 28. Die Naben 16 sind über radial nach außen ragende Speichen 17 mit den Hülsenabschnitten 32 verbunden.
  • Der Außendurchmesser c der Gebläseräder 12, 12', 12'' beträgt vorteilhaft etwa 140 mm bis etwa 170 mm. Der Außendurchmesser d der Hülsenabschnitte 32, 33 beträgt vorteilhaft etwa 70 mm bis etwa 100 mm. Das Verhältnis des Außendurchmessers d der Hülsenabschnitte 32, 33 zum Außendurchmesser c der Gebläseräder 12, 12', 12'' beträgt vorteilhaft mindestens etwa 0,5, wobei ein Wert von mehr als 0,5 als vorteilhaft angesehen wird. Zwischen der Wand des Gebläsegehäuses 2 im zylindrischen Abschnitt 36 und den Hülsenabschnitten 32 und 33 ist eine Durchströmfläche 68 gebildet. Das Verhältnis des Strömungsquerschnitts im Bereich der Luftaustrittsöffnung 9 zum Strömungsquerschnitt der Durchströmfläche 68 des Axialgebläses 11 beträgt vorteilhaft mehr als 0,25. Als besonders vorteilhaft wird ein Verhältnis von mehr als 0,3 angesehen. Als zweckmäßig hat sich ein Wert von etwa 0,37 herausgestellt.
  • Um eine ausreichend große Lufteinströmöffnung zu erreichen, beträgt der Durchmesser m des Führungsrohrs 44 vorteilhaft etwa 20% bis etwa 40% des Durchmessers d der Hülsenabschnitte 32, 33. Der Durchmesser 1 des Ansatzes 66 beträgt vorteilhaft etwa 15% bis etwa 35% des Außendurchmessers d der Hülsenabschnitte 32 und 33.
  • 6 zeigt den Aufbau des Axialgebläses 1. Das Gebläsegehäuse 2 ist aus zwei identisch aufgebauten Gehäuseschalen 7 und 8 aufgebaut, die parallel zur Drehachse 31 geteilt sind. An den Gehäuseschalen 7 und 8 ist das Strömungsleitelement 19 angeformt. Radial außerhalb des Strömungsleitelements 19 sind Leitflächen 30 vorgesehen, die die angesaugte Arbeitsluft zum Axialgebläse 11 leiten. Die Eingangswelle 4 stützt sich über ein Stützelement 29 im Anschlussstutzen 3 ab und ist mit diesem geführt. Die Gebläseräder 12, 12', 12'' besitzen Gebläseradschaufeln 14. Die Leiträder 13, 13', 13'' besitzen Leitradschaufeln 15. Die Anzahl der Gebläseradschaufeln 14 und die der Leitradschaufeln 15 ist jeweils unterschiedlich. Vorteilhaft ist jeweils eine ungerade Anzahl von Schaufeln 14, 15 vorgesehen. Die beiden Gehäuseschalen 7 und 8 sind über Schrauben 35 miteinander verbunden. Wie die Figuren zeigen, ist das Blasrohr 10 rotationssymmetrisch zur Drehachse 31 ausgebildet. Die Austrittsdüse 21 ist über einen Bajonettverschluss am feststehenden Teil des Blasrohrs 10 lösbar gehalten.
  • Der Antriebsmotor 43 ist so ausgelegt, dass seine Antriebsleistung bezogen auf die Anzahl der Stufen des Axialgebläses 11 etwa 0,25 kW bis etwa 0,45 kW beträgt. Bei einem dreistufig ausgebildeten Axialgebläse 11 beträgt die Antriebsleistung des Antriebsmotors demnach vorteilhaft etwa 0,75 kW bis etwa 1,35 kW. Die Antriebsleistung des Antriebsmotors 43 beträgt in Watt bezogen auf das Fördervolumen des Axialgebläses 11 in m3/h etwa 0,9 bis 1,1. Vorteilhaft beträgt das Verhältnis etwa 1.
  • In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Blasgeräts 40' gezeigt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei gleiche Elemente wie in den 1 bis 6. Am Führungsrohr 44 des Blasgeräts 40' ist ein Grifflenker 70 festgelegt, der ein quer zum Führungsrohr 44 verlaufendes, gebogenes Rohr 73 aufweist, an dessen Enden ein erster Handgriff 71 und ein zweiter Handgriff 72 festgelegt sind. Der zweite Handgriff 72 besitzt Bedienelemente, nämlich den Gashebel 52 zur Bedienung des Antriebsmotors 43 sowie eine nicht gezeigte Gashebelsperre und einen Stoppschalter. Mit dem Grifflenker 70 kann das Blasgerät 40' mit beiden Händen geführt werden. Zusätzlich kann am Gehäuse 41 oder am Führungsrohr 44 eine nicht gezeigte Tragöse 56 angeordnet sein, mit der das Blasgerät 40' über der Schulter getragen werden kann. Aufgrund des Grifflenkers 70 werden keine weiteren Handgriffe am Führungsrohr 44 benötigt. Gegenüber dem Blasgerät 40 aus den 1 bis 6 entfallen der Handgriff 42, der Bügelgriff 45 sowie der Handgriff 46. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass einer oder mehrere dieser Handgriffe zusätzlich am Führungsrohr 44 festgelegt sind.

Claims (18)

  1. Handgeführtes Blasgerät mit einer Motoreinheit (57), die einen in einem Motorgehäuse (41) angeordneten Antriebsmotor (43) umfasst, und mit einer Gebläseeinheit (1), die ein von dem Motorgehäuse (41) getrenntes Gebläsegehäuse (2) aufweist, wobei die Gebläseeinheit (1) ein Axialgebläse (11) umfasst, das vom Antriebsmotor (43) über eine Antriebswelle (59) angetrieben ist, und wobei das Axialgebläse (11) im Betrieb Arbeitsluft in Richtung der Drehachse (31) des Axialgebläses (11) durch ein stromab des Axialgebläses (11) angeordnetes Blasrohr (10) fördert, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoreinheit (57) ein Führungsrohr (44) umfasst, an dem mindestens ein Handgriff (42, 45, 46, 71, 72) zum Führen des Blasgeräts (40) im Betrieb festgelegt ist, wobei an dem einen Ende (64) des Führungsrohrs (44) das Motorgehäuse (41) und an dem anderen Ende (65) des Führungsrohrs (44) die Gebläseeinheit (1) angeordnet ist, wobei durch das Führungsrohr (44) die Antriebswelle (59) ragt, die das Axialgebläse (11) antreibt und wobei die Länge (a) des Führungsrohrs (44) zwischen dem Motorgehäuse (41) und dem Gebläsegehäuse (2) mindestens der halben Länge (b) des Blasrohrs (10) der Gebläseeinheit (1) entspricht.
  2. Blasgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (a) des Führungsrohrs (44) zwischen dem Motorgehäuse (41) und dem Gebläsegehäuse (2) höchstens der vierfachen Länge (b) des Blasrohrs (10) der Gebläseeinheit (1) entspricht.
  3. Blasgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Führungsrohr (44) festgelegter Handgriff als Bügelgriff (45) ausgebildet ist.
  4. Blasgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsrohr (44) ein zweiter Handgriff (42) festgelegt ist, an dem mindestens ein Bedienelement für den Antriebsmotor angeordnet ist.
  5. Blasgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsrohr (44) ein Grifflenker (70) festgelegt ist, der einen ersten Handgriff (71) und einen zweiten Handgriff (72) besitzt.
  6. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (1) an dem Führungsrohr (44) über eine Koppeleinrichtung (48) lösbar gehalten ist.
  7. Blasgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoreinheit (57) über die Koppeleinrichtung (48) mit unterschiedlichen Werkzeugaufsätzen verbindbar ist.
  8. Blasgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (1) einen Anschlussstutzen (3) aufweist, der mit der Koppeleinrichtung (48) zusammenwirkt, wobei der Anschlussstutzen (3) eine axiale Länge (i) von mindestens 40 mm aufweist.
  9. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialgebläse (11) mehrstufig ist.
  10. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsleistung des Antriebsmotors (43) bezogen auf die Anzahl der Stufen des Axialgebläses (11) etwa 0,25 kW bis etwa 0,45 kW beträgt.
  11. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialgebläse (11) eine bis zehn Stufen, insbesondere zwei bis fünf Stufen aufweist.
  12. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsleistung des Antriebsmotors (43) in Watt bezogen auf das Fördervolumen des Axialgebläses (11) in m3/h etwa 0,9 bis 1,1, insbesondere etwa 1 beträgt.
  13. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (43) ein Verbrennungsmotors ist.
  14. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (k) des Axialgebläses (11) etwa das 0,3fache bis etwa das 1,5fache der Länge (b) des Blasrohrs (10) beträgt.
  15. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Blasrohr (10) rotationssymmetrisch zur Drehachse (31) des Axialgebläses (11) ausgebildet ist.
  16. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialgebläse (11) mindestens ein von der Antriebswelle (59) angetriebenes Gebläserad (12, 12', 12'') und mindestens ein in dem Gebläsegehäuse (2) feststehend angeordnetes Leitrad (13, 13', 13'') besitzt.
  17. Blasgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass alle Gebläseräder (12, 12', 12'') und alle Leiträder (13, 13', 13'') des Axialgebläses (11) jeweils identisch aufgebaut sind.
  18. Blasgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsegehäuse (2) mindestens zwei identisch aufgebaute Gehäuseschalen (7, 8) besitzt und etwa parallel zur Drehachse (31) des Axialgebläses (11) geteilt ist.
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