DE102007036290B4 - Zaumzeug - Google Patents

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Abstract

Zaumzeug, insbesondere zum gebisslosen Reiten, mit einem einen Nackenriemen (2), einen Stirnriemen (3), einen Nasenriemen (4) und einen Backenriemen (5) umfassenden Kopfgestell (1), wobei der Nasenriemen (4) über die Backenriemen (5) mit dem Stirnriemen (3) und dem Nackenriemen (2) verbunden ist und wobei am Kopfgestell (1) auf jeder Seite eine Zügelaufnahme (6) zum endseitigen Festlegen der Zügel (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Nasenriemen (4) ein weiteres Paar von Aufnahmen (8) und an den Backenriemen (5) drei weitere Paare von Aufnahmen (8) beidseits des Kopfgestelles zum wahlweisen Festlegen oder Durchführen der Zügel (7) vorgesehen sind und somit zur unterschiedlichen Schnallung der Zügel (7) dienen, so dass sich eine sichere Verschnallung mit Hebelwirkung zur Übertragung der Krafteinwirkung aus der Reiterhand dadurch ergibt, dass der Zügel (7) jeweils durch die Zügelaufnahme (6) hindurch zu der ersten weiteren Aufnahme (8) des Nasen- oder Backenriemens (4, 5) geführt ist oder jeweils durch die...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zaumzeug, insbesondere zum gebisslosen Reiten, mit einem einen Nackenriemen, einen Stirnriemen, einen Nasenriemen und einen Backenriemen umfassenden Kopfgestell, wobei der Nasenriemen über die Backenriemen mit dem Stirnriemen und dem Nackenriemen verbunden ist und wobei am Kopfgestell, vorzugsweise an oder im Bereich der Verbindung von Nasenriemen und Backenriemen, auf jeder Seite eine Zügelaufnahme zum endseitigen Festlegen der Zügel vorgesehen ist.
  • Zaumzeuge sind hinlänglich aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft sei dazu auf die DE 103 48 341 B4 verwiesen.
  • Immer mehr gerät die Verwendung eines Trensengebisses in die Kritik, zumal das üblicherweise im Pferdemaul angeordnete Metallgebiss das Pferd behindert und mit unter quält. So führt die Vorkehrung des Metallgebisses zu unerwünschten Nebenerscheinungen, nämlich dahingehend, dass durch die Anwesenheit eines Metallgebisses im Maul des Pferdes ein Signal in Bezug auf „fressen” ausgelöst wird. Dies begünstigt den Speichelfluss. Gleichzeitig ist das Pferd gehindert, den Speichel mühelos herunter zu schlucken. Folglich besteht die Gefahr, dass das Pferd nicht hinreichend Luft bekommt. Wissenschaftler sind der Meinung, dass daraus Kehlkopfpfeifen, Lungenbluten oder gar der Tod des Pferdes durch Ersticken verursacht werden könnte. Folglich mehrt sich die Gruppe verantwortungsbewusster Reiter, die sich für das gebisslose Reiten und somit die Anwendung eines darauf abgestellten Zaumzeugs entscheiden.
  • Ohne Gebiss ist es jedoch erforderlich, am Zaumzeug konstruktive Änderungen vorzunehmen, um nämlich auch ohne Gebiss das Pferd wirksam lenken bzw. zügeln zu können.
  • Aus der DE 201 06 500 U1 ist ein gattungsbildendes Zaumzeug bekannt, welches ein Kopfgestellt mit einem Nackenriemen, einem Stirnriemen, einem Nasenriemen und einem Backenriemen umfasst. Der Nasenriemen ist über die Backenriemen mit dem Stirnriemen und dem Nackenriemen verbunden. Am Kopfgestellt ist auf jeder Seite eine Zügelaufnahme zum endseitigen Festlegen der Zügel vorgesehen, wobei weitere Aufnahmen beidseits des Kopfgestells zum wahlweisen Festlegen oder Durchführen der Zügel und somit zur unterschiedlichen Schnallung der Zügel vorgesehen sind.
  • Aus der DE 165 969 C , der US 1,827,367 A , der US 1,100,613 A und der US 233,631 A ist jeweils für sich gesehen ein Zaumzeug bekannt, das Aufnahmen beidseits des Kopfgestells zum Festlegen oder Durchführen der Zügel umfasst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zaumzeug der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass es sich insbesondere zum gebisslosen Reiten eignet. Ein sicheres und dabei wirksamen Lenken und Zügeln des Pferdes soll bei einfachster Konstruktion mühelos möglich sein.
  • Die voranstehende Aufgabe ist durch ein Zaumzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist das gattungsbildende Zaumzeug dadurch gekennzeichnet, dass am Nasenriemen ein weiteres Paar von Aufnahmen und an den Backenriemen drei weitere Paare von Aufnahmen beidseits des Kopfgestelles zum wahlweisen Festlegen oder Durchführen der Zügel vorgesehen sind und somit zur unterschiedlichen Schnallung der Zügel dienen, so dass sich eine sichere Verschnallung mit Hebelwirkung zur Übertragung der Krafteinwirkung aus der Reiterhand dadurch ergibt, dass der Zügel jeweils durch die Zügelaufnahme hindurch zu der ersten weiteren Aufnahme des Nasen- oder Backenriemens geführt ist oder jeweils durch die Zügelaufnahme zu der zweiten oder dritten weiteren Aufnahme des Backenriemens geführt ist, wobei der Zügel durch die davor angeordneten Aufnahmen des Backenriemens hindurch gezogen ist.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass es auch mit einem gebisslosen Zaumzeug möglich ist, das Pferd mühelos zu lenken und zu zügeln. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass jedes Pferd unterschiedlich auf Druck reagiert. Dies lässt sich in positiver Weise dahingehend nutzen, dass dem Reiter ein Zaumzeug an die Hand gegeben wird, welches durch unterschiedliche Schnallung der Zügel verschiedene Einwirkmöglichkeiten auf das Pferd hat, und zwar je nach Neigung des Pferdes und je nach Geschick des Reiters.
  • In weiter erfindungsgemäßer Weise sind beidseits des Kopfgestells, zusätzlich zu der eigentlichen Zügelaufnahme, weitere Aufnahmen vorgesehen, die zum wahl weisen Festlegen oder Durchführen der Zügel und somit zur unterschiedlichen Schnallung der Zügel dienen. Aufgrund der unterschiedlichen Schnallung der Zügel umfasst das Zaumzeug verschiedene Einwirkmöglichkeiten auf das Pferd, nämlich je nach konkreter Schnallung.
  • Erfindungsgemäß ist am Nasenriemen mindestens ein weiteres Paar entsprechender Aufnahmen vorgesehen. Ohne Vorkehrung weiterer Aufnahmen, lediglich bei einer Festlegung der Zügel an den beiden Zügelringen, ist lediglich ein geringer Druck von der Reiterhand auf den Pferdekopf übertragbar, wonach nämlich der Zügelzug ohne Hebelwirkung funktioniert. Dabei wird der Druck ausschließlich auf den Nasenbereich des Pferdes bzw. des Pferdekopfes ausgeübt.
  • Das weitere Paar von Aufnahmen am Nasenriemen ermöglicht es, dass die Zügel endseitig durch den Zügelring hindurchgeführt und jeweils an der weiteren Aufnahme am Nasenriemen umgelenkt und dort festgelegt werden. Dies ergibt eine Verschnallung mit Hebelwirkung zur Übertragung der Krafteinwirkung aus der Reiterhand, nämlich aufgrund einer Führung des Zügels durch die beiden runden Zügelringe in den D-Ring am Nasenteil des Zaumes, d. h. am Nasenriemen.
  • Drei weitere Paare von Aufnahmen sind beidseits des Kopfgestells an den Backenriemen vorgesehen.
  • Bei den ohnehin vorhandenen Zügelringen kann es sich jeweils um einen runden Ring handeln, an dem der Zügel jeweils endseitig festlegbar ist. Die weiteren Aufnahmen können ebenfalls als Ringe ausgeführt sein. Es ist auch denkbar, dass die Aufnahmen in Form von Schnallen oder der gleichen ausgeführt sind. Wesentlich dabei ist jedenfalls, dass auch dort ein endseitiges Festlegen des Zügels möglich ist.
  • Im Konkreten ist es denkbar, dass die weiteren Aufnahmen, zumindest teilweise, als D-Ring ausgeführt sind. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sich der D-Ring, mit seinem gradlinigen Abschnitt, in die Riemen einarbeiten bzw. dort einnähen lässt.
  • In Bezug auf die weiteren Aufnahmen an den Backenriemen ist es möglich, dass sich diese zwischen der Verbindung mit dem Nasenriemen und der Verbindung mit dem Stirnriemen erstrecken. Die oberste Aufnahme kann nahe der Verbindung des Backenriemens mit dem Stirnriemen vorgesehen sein.
  • Entsprechend ist ein unterstes Paar zusätzlicher Aufnahmen an den Backenriemen vorgesehen. Die Verschnallung des Zügels erfolgt abermals durch die Zügelringe hindurch seitlich am Backenstück in den jeweils untersten D-Ring. Dadurch wird eine leichte Wirkung aus der Reiterhand erzielt, und zwar auf das Genick des Pferdes im Bereich des ersten Halswirbels.
  • Ein weiter oben liegendes Paar zusätzlicher Aufnahmen, in etwa in der Mitte der Backenriemen, ermöglicht eine Verschnallung des Zügels durch den Zügelring und durch den untersten D-Ring hindurch in den mittleren D-Ring des Backenriemens. Dadurch wird eine mittelstarke Wirkung aus der Reiterhand auf das Genick des Pferdes erzeugt.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, ist es von Vorteil, wenn ein weiter oben liegendes Paar von Aufnahmen vorgesehen ist, nämlich unmittelbar vor oder an dem Stirnriemen. Entsprechend lässt sich eine Verschnallung des Zügels realisieren, bei dem der Zügel durch den Zügelring und durch den untersten und mittleren D-Ring hindurch in den obersten D-Ring des Backenriemens erfolgt. Dadurch lässt sich die stärkste Druckeinwirkung aus der Reiterhand auf das Genick des Pferdes bewirken.
  • In ganz besonders vorteilhafter Weise sind die Zügel endseitig im Sinne eines Gürtels mit Schnalle und verschiedenen Löchern zum variablen Festlegen an den jeweiligen Aufnahmen ausgeführt. Somit lassen sich die Zügel entsprechend dieser Vorkehrung unterschiedlich festlegen, und zwar jeweils an den Aufnahmen, entsprechend den voranstehenden Ausführungen.
  • Außerdem ist es möglich, dass die Zügel über Kreuz, d. h. von rechts nach links und von links nach rechts, über den jeweiligen Zügelring geführt werden. Diese Maßnahme verstärkt die Hebelkräfte und somit die Wirkung auf den Kopf des Pferdes. Will man eine stärkere Wirkung auf Nase und gleichzeitig Kinnkehle des Pferdes erreichen, schnallt man beispielsweise den linken Zügel in den linken D-Ring des Nasenteils, führt ihn durch den linken Zügelring, durch den rechten Zügelring zur Reiterhand. Die rechte Seite schnallt man entsprechend in anderer Richtung, d. h. umgekehrt, ein.
  • In Bezug auf das Kopfstück ist es in Ergänzung zu den zuvor erörterten Maßnahmen von ganz besonderem Vorteil, wenn das Kopfstück bzw. der Nackenriemen zwei gleichlange oder unterschiedlich lange Riementeile umfasst, die miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind. Entsprechend dieser Maßnahme wird der Zaum nicht etwa an den Backenriemen eingestellt, sondern unmittelbar hinter den Pferdeohren am Kopfstück. Dazu wird der Zaum am Kopfstück geöffnet und die beiden Riementeile werden nach Wunsch verschoben und entsprechend gegeneinander, in überlappender Weise, befestigt. So lässt sich die Passform des Kopfstückes bzw. des Nackenriemens auf unterschiedliche Pferdeköpfe in idealer Weise einstellen. Die Befestigung der beiden Riementeile gegeneinander kann, insbesondere zur Realisierung einer sicheren Befestigung, mittels so genannter Chicagoschrauben erfolgen.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Zaumzeug in Ergänzung zu den voranstehenden Ausführungen einen Kehlriemen umfasst, der sich vom Stirnriemen bzw. vom Kopfstück aus in den Kehlbereich des Pferdes, vorzugsweise in einstückiger Form, erstreckt. Der Kehlriemen ist in seiner Länge einstellbar und somit auf die konkrete Kopfform des jeweiligen Pferdes einstellbar.
  • Das Kopfstück bzw. der Nackenriemen ist insbesondere im Bereich der überlappenden Riementeile, für sich gesehen oder gemeinsam mit dem oberen Bereich des Kehlriemens, von einem weichen, den Pferdekopf schützenden Material umgeben. Dabei kann es sich um ein Naturfell, vorzugsweise um ein Schaaffell, handeln. Die aus Fell bestehende Umhüllung ist in vorteilhafter Weise in Längsrichtung öffenbar, nämlich vorzugsweise mittels Nadel-Filz-Verbindung. Somit ist es möglich, das schützende Material um den oberen Bereich des Kopfstückes, ggf. gemeinsam mit dem Kehlriemen, zu legen, um eine optimale schützende Wirkung in Bezug auf das Pferd zu erzielen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In den Zeichnungen zeigen
  • 1 in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zaumzeugs, bei dem die Zügel zur sanftesten Kraftübertragung an den Zügelringen verschnallt sind,
  • 2 in einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus 1, wobei die Zügel zur stärkeren Krafteinwirkung im Bereich des Nasenriemens verschnallt sind,
  • 3 in einer schematischen Ansicht der Gegenstand aus 1, wobei die Zügel zur Erzielung einer leichten Kraftübertragung in einer untersten Position an den Backenriemen verschnallt sind,
  • 4 in einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus 1, wobei die Zügel zur Erzielung einer mittelstarken Kraftübertragung in einer mittleren Position an den Backenriemen verschnallt sind,
  • 5 in einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus 1, wobei die Zügel zur Erzielung einer stärksten Kraftübertragung in einer oberen Position an den Backenriemen verschnallt sind, und
  • 6 in einer schematischen Ansicht den Gegenstand aus den 1 bis 5, wobei dort das Kopfstück bzw. der Nackenriemen geöffnet ist und die Endbereiche der sich sonst überlappenden Riementeile erkennbar sind.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zaumzeugs zum gebisslosen Reiten. Das Zaumzeug umfasst ein Kopfgestell 1 mit einem Nackenriemen 2, einem Stirnriemen 3, einem Nasenriemen 4 und Backenriemen 5. Der Nasenriemen 4 ist über die Backenriemen 5 mit dem Stirnriemen 3 und dem Nackenriemen 2 verbunden. Am Kopfgestell 1, vorzugsweise an oder im Bereich der Verbindung von Nasenriemen 4 und Backenriemen 5, ist auf jeder Seite ein Zügelaufnahme 6 zum endseitigen Festlegen der Zügel 7 vorgesehen.
  • Des Weiteren sind beidseits des Kopfgestells 1 weitere Aufnahmen 8 vorgesehen, die zum wahlweisen Festlegen oder Durchführen der Zügel 7 und somit zur unterschiedlichen Schnallung der Zügel 7 dienen.
  • Die Figuren zeigen deutlich, dass die Zügelaufnahme 6 durch jeweils einen runden Ring gebildet ist. Die weiteren Aufnahmen 8 sind in Form von D-Ringen ausgeführt.
  • Am Nasenriemen 4 ist ein weiteres Paar von Aufnahmen 8 vorgehen. Entlang der Backenriemen 5 sind insgesamt drei Paare der weiteren Aufnahmen 8 angeordnet, nämlich über die gesamte Länge der Backenriemen 5 hinweg.
  • 2 zeigt eine Verschnallung mit Hebelwirkung zur Übertragung der Hilfen aus der Reiterhand, wobei die Führung des Zügels 7 durch die Zügelaufnahme 6 bzw. den runden Zügelring hindurch in die weitere Aufnahme 8 des Nasenriemens 4 erfolgt. Dadurch ist eine gegenüber der Anordnung in 1 stärkere Einwirkung auf die Pferdenase durch die Verschnallung mit Hebelwirkung erzeugt.
  • Bei den in den 3, 4 und 5 gezeigten Verschnallungen sind unterschiedliche Hebelwirkungen zur Übertragung der Hilfen aus der Reiterhand realisiert, wobei der Zügel 7 jeweils durch die Zügelaufnahme 6 bzw. den Zügelring hindurch zu der ersten weiteren Aufnahme 8 am Backenriemen 5 gemäß 3 und zu den weiteren Aufnahmen 8 entsprechend den 4 und 5 geführt ist. Dabei ist der Zügel 7 durch die davor angeordneten Aufnahmen 8 hindurch gezogen und endet jeweils an der zur jeweiligen konkreten Anlenkung bestimmten Aufnahme 8, nämlich entsprechend 4 an der mittleren Aufnahme 8 und entsprechend 5 an der obersten Aufnahme 8 am Backenriemen 5.
  • 6 zeigt das erfindungsgemäße Zaumzeug ohne Zügel, wobei dort die Einstellbarkeit des Kopfgestells 1, nämlich die Einstellbarkeit des Nackenriemens 2 zur Anpassung der Passform des Kopfgestells 1 deutlich wird. So umfasst nämlich der Nackenriemen 2 zwei voneinander unabhängige Riementeile 9, die Durchgangslöcher 10 aufweisen, über die sich die Riementeile 9 miteinander verschrauben lassen, und zwar zum Einstellen der Passform des Kopfgestells bzw. der Länge des Nackenriemens 2.
  • Die Vorkehrung eines am Nackenriemen 2 festzulegenden schützenden Materials ist im allgemeinen Teil der Beschreibung enthalten, so dass darauf verwiesen werden kann.
  • 1
    Kopfgestell
    2
    Nackenriemen, Kopfstück
    3
    Stirnriemen
    4
    Nasenriemen
    5
    Backenriemen
    6
    Zügelaufnahme (runder Ring), Zügelring
    7
    Zügel
    8
    weitere Aufnahme (D-Ring)
    9
    Riementeil (des Nackenriemens)
    10
    Durchgangsloch (im Nackenriemen)

Claims (14)

  1. Zaumzeug, insbesondere zum gebisslosen Reiten, mit einem einen Nackenriemen (2), einen Stirnriemen (3), einen Nasenriemen (4) und einen Backenriemen (5) umfassenden Kopfgestell (1), wobei der Nasenriemen (4) über die Backenriemen (5) mit dem Stirnriemen (3) und dem Nackenriemen (2) verbunden ist und wobei am Kopfgestell (1) auf jeder Seite eine Zügelaufnahme (6) zum endseitigen Festlegen der Zügel (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Nasenriemen (4) ein weiteres Paar von Aufnahmen (8) und an den Backenriemen (5) drei weitere Paare von Aufnahmen (8) beidseits des Kopfgestelles zum wahlweisen Festlegen oder Durchführen der Zügel (7) vorgesehen sind und somit zur unterschiedlichen Schnallung der Zügel (7) dienen, so dass sich eine sichere Verschnallung mit Hebelwirkung zur Übertragung der Krafteinwirkung aus der Reiterhand dadurch ergibt, dass der Zügel (7) jeweils durch die Zügelaufnahme (6) hindurch zu der ersten weiteren Aufnahme (8) des Nasen- oder Backenriemens (4, 5) geführt ist oder jeweils durch die Zügelaufnahme (6) zu der zweiten oder dritten weiteren Aufnahme (8) des Backenriemens (5) geführt ist, wobei der Zügel (7) durch die davor angeordneten Aufnahmen (8) des Backenriemens (5) hindurch gezogen ist.
  2. Zaumzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zügelring (6) als runder Ring ausgeführt ist.
  3. Zaumzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Aufnahmen (8) als Ringe, Schnallen oder dgl. ausgeführt sind.
  4. Zaumzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Aufnahmen (8), zumindest teilweise, als D-Ring ausgeführt sind.
  5. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die weiteren Aufnahmen (8) am Backenriemen (5) zwischen der Verbindung mit dem Nasenriemen (4) und der Verbindung mit dem Stirnriemen (3) befinden.
  6. Zaumzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obersten Aufnahmen (8) nahe der Verbindung des Backenriemens (5) mit dem Stirnriemen (3) angeordnet sind.
  7. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zügel (7) endseitig im Sinne eines Gürtels mit Schnalle und verschiedenen Löchern zum variablen Festlegen an den jeweiligen Aufnahmen (8) ausgeführt sind.
  8. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zügel (7) über Kreuz, d. h. von rechts nach links und von links nach rechts, über den Zügelring (6) geführt sind.
  9. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (2) zwei gleichlange oder unterschiedlich lange Riementeile (9) umfasst, die miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind.
  10. Zaumzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Riementeile (9) zum Einstellen der Passform des Kopfstücks (2) auf unterschiedliche Pferdeköpfe gegeneinander, d. h. einander überlappend, befestigbar sind.
  11. Zaumzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Riementeile (9) vorzugsweise mittels Schrauben, insbesondere mittels sog. Chicagoschrauben, miteinander bzw. aneinander verschraubbar sind.
  12. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (2) bzw. der Nackenriemen insbesondere im Bereich der überlappenden Riementeile (9) von einem weichen, den Pferdekopf schützenden Material, vorzugsweise aus einem Naturfell, umgeben ist.
  13. Zaumzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das schützende Material vorzugsweise mittels Nadel-Filz-Verbindung festlegbar und entsprechend entfernbar ist.
  14. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zügelaufnahmen (6) an oder im Bereich der Verbindung von Nasenriemen (4) und Backenriemen (5) vorgesehen sind.
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