DE102007034500A1 - Spannschraube für den Schalungsbau, sowie Spannschraubenanordnung für den Schalungsbau - Google Patents

Spannschraube für den Schalungsbau, sowie Spannschraubenanordnung für den Schalungsbau Download PDF

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Abstract

Spannschraube für eine Schalungsanordnung, umfassend mindestens ein Anschlagsmittel zur Auflage auf einem Schalungselement (1, 2) und einen sich von dem Anschlagsmittel erstreckenden länglichen Schaft (4), wobei der Schaft (4) zumindest abschnittweise, vorzugsweise auf einer dem Anschlagmittel abgewandten Seite des Schaftes (4), mit einem Gewindeabschnitt (7), insbesondere einem Außengewindeabschnitt, ausgestattet ist, wobei der Schaft (4) zumindest abschnittsweise hohl ausgestaltet ist, sowie Spannschraubenanordnung für den Schalungsbau, umfassend eine Spannschraube sowie ein Spannelement, welches auf dem Schaft (4) in Richtung des Schaftes (4) bewegbar angeordnet ist, wobei es sich bei der Spannschraube um eine Spannschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6 handelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannschraube für den Schalungsbau mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, sowie eine Spannschraubenanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 7.
  • Eine gattungsgemäße Spannschraube ist hinreichend bekannt und weist einen länglichen Schaft und eine endseitig des Schaftes angebrachtes Anschlagsmittel, vorzugsweise in Form einer Anschlagsplatte, insbesondere einer quadratischen Anschlagsplatte auf. Der Schaft ist zumindest abschnittsweise mit einem Außengewinde ausgestattet, auf das ein geeignetes Spannelement, beispielsweise in Form einer geeigneten Mutter mit einer Spannplatte aufgeschraubt werden kann.
  • Spannschrauben werden im Schalungsbau zur Fixierung von Schalungselementen, beispielsweise Schalungsplatten verwendet. In einem einfachen Ausführungsbeispiel stehen sich zwei Schalungswände gegenüber und bilden einen Hohlraum zwischen sich aus. Die Schalungsplatten sind mit einer Anzahl von Bohrungen ausgestattet, durch die jeweils eine Spannschraube hindurch gesteckt werden kann, wobei das Anschlagsmittel auf einer der Schalungsplatten aufliegt. Der aus der gegenüberliegenden Schalungsplatte herausragende Schaft der Spannschraube ist außenseitig mit dem Gewinde ausgestattet, so dass die Mutter auf den Schaft aufgeschraubt werden kann. Es ergibt sich eine Schalungsanordnung mit zwei Schalungsplatten und einer Anzahl von Spannschrauben, die senkrecht zu den Schalungsplatten angeordnet sind. Der sich zwischen den Schalungsplatten ergebende Innenraum kann mit einer aushärtenden Füllmasse, beispielsweise mit Beton oder Zement, ausgegossen werden, wodurch die aushärtende Füllmasse letztendlich die Form des Hohlraums zwischen den Schalungselementen einnimmt. Selbstverständlich können auch weitere Bewährungsstreben bzw. Gitterstrukturen in den Hohlraum zwischen den Schalungselementen eingesetzt werden.
  • Der Schalungsbau weist ein breites Anwendungsfeld auf. Hier ist nicht nur an eine bodennahe Anwendung, sondern auch an eine bodenferne Anwendung, beispielsweise im Bereich des Hochbaus, Schornsteinbaus und Kraftwerksbaus, zu denken. Hier müssen Schalungselemente und Spannschrauben zunächst in große Höhen transportiert und in entsprechend großer Höhe zusammengesetzt werden. Es ist nachvollziehbar, dass die Handhabung der schweren Schalungselemente und Spannschrauben eine große Anstrengung für den Schalungsbauer und darüber hinaus eine große Unfallgefahr in sich birgt.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine Spannschraube für den Schalungsbau vorzuschlagen, die optimal in großen Höhen eingesetzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Schaft der Spannschraube zumindest abschnittsweise hohl ausgestaltet ist. Durch diese Materialersparnis gegenüber einem massiven Schaft gemäß dem Stand der Technik ergibt sich eine Gewichtsersparnis, die wiederum dazu führt, dass die Spannschraube leichter transportiert und insbesondere gehandhabt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Spannschraube kann vorgesehen sein, dass der Schaft vollständig hohl ausgestaltet ist. Durch eine derartige Ausführungsform ergibt sich eine sehr große Materialeinsparung, so dass eine maximale Handhabbarkeit und Gewichtsersparnis gewährleistet werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Spannschraube kann vorgesehen sein, dass der Schaft mit abfallendem Durchmesser von dem Anschlagelement zum Gewinde zumindest abschnittsweise hohlzylinderförmig oder hohlkegelförmig ausgeführt ist. Besonders die Hohlkegelform erlaubt nach dem Ausgießen der Schalungsanordnung mit einer aushärtenden Füllmasse und deren Abbinden, dass die Spannschraube mit einem Hammerschlag auf die Gewindeseite von der Füllmasse gelöst werden kann. Durch die kegelförmige Gestalt des Schaftes kann die Spannschraube danach leicht aus der abgebundenen Füllmasse gezogen werden, um anschließend erneut eingesetzt zu werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Spannschraube kann vorgesehen sein, dass das Anschlagselement als rechteckförmige Anschlagsplatte ausgestaltet ist. Ein derartiges Anschlagselement eignet sich in vorteilhafter Weise zur Auflage auf einem meist ebenen Schalungselement.
  • Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Anschlagselement mit einem Handhabungselement in Form eines Bügels ausgestattet ist. An dem Bügel kann die Spannschraube beispielsweise leicht ergriffen und aus der Schalungsanordnung herausgezogen werden. Aber auch für den Transport der Spannschraube kann der Bügel auf vorteilhafte Weise eingesetzt werden, indem beispielsweise mehrere Spannschrauben an einem Seil oder ähnlichem befestigt werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Spannschraubeneinrichtung umfassend eine Spannschraube und ein Spannelement vorzuschlagen, wobei das Spannelement auf dem Schaft in Richtung des Schaftes bewegbar angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass es sich bei der Spannschraube um eine Spannschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6 handelt. Entsprechend weist auch die Spannschraubenanordnung ein verringertes Gewicht auf, so dass sich die oben genannten Handhabungsvorteile auch für eine Spannschraubenanordnung ergeben.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Spannschraubenanordnung kann vorgesehen sein, dass das Spannelement eine Spannplatte und eine drehbar in der Spannplatte aufgenommene Mutter mit einem Innengewinde aufweist. Ein derartiges Spannelement eignet sich in besonders vorteilhafter Weise als Spannelement, welches sich in Längsrichtung des Schaftes bewegen lässt. Entsprechend kann durch Drehung der Mutter eine translatorische Bewegung des Spannelements bzw. der Spannplatte erzeugt werden, wobei selbstverständlich auch eine Spannkraft in Längsrichtung des Schaftes durch die Drehung der Mutter aufgebracht werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Spannschraubenanordnung kann vorgesehen sein, dass die Mutter als Flügelmutter ausgebildet ist. Durch die Ausbildung der Mutter als Flügelmutter ist die Spannschraubenanordnung mit der Hand betätigbar und es bedarf keines weiteren Werkzeugs.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 ein Beispiel für eine Schalungsanordnung, umfassend zwei Schalungselemente und eine zwischen den Schalungselementen angeordnete erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung;
  • 2 ein Beispiel für eine Schalungsanordnung, umfassend zwei Schalungselemente und eine zwischen den Schalungselementen angeordnete erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung in einer Draufsicht;
  • 3 eine erfindungsgemäße Spannschraube in einer seitlichen Ansicht;
  • 4 eine erfindungsgemäße Spannschraube in einer seitlichen geschnittenen Ansicht;
  • 5 eine erfindungsgemäße Spannschraube in einer Frontansicht;
  • 6 eine erfindungsgemäße Spannschraube in einer Rückansicht;
  • 7 eine erfindungsgemäße Spannschraube in einer perspektivischen Ansicht;
  • 8 ein Spannelement für eine erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung in einer perspektivischen Ansicht;
  • 9 ein Spannelement für eine erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung in einer seitlichen geschnittenen Ansicht;
  • 10 ein Spannelement für eine erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung in einer geschnittenen Draufsicht;
  • 11 ein Spannelement für eine erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung in einer Frontansicht.
  • Zunächst wird auf 1 und 2 Bezug genommen.
  • Die 1 und 2 illustrieren das mögliche Einsatzgebiet einer erfindungsgemäßen Spannschraube am Beispiel einer Schalungsanordnung, umfassend ein erstes Schalungselement 1, ein zweites Schalungselement 2, sowie eine Anzahl von erfindungsgemäßen Spannschrauben 3 bzw. Spannschraubenanordnungen. Zwischen den Schalungselementen 1, 2 ist eine Betoneinschalung 10 erkennbar.
  • Eine erfindungsgemäße Spannschraube 3 weist im Wesentlichen einen Schaft 4 und ein endseitig des Schaftes angebrachtes Anschlagsmittel auf.
  • Das Anschlagsmittel ist hier als rechteckförmige Anschlagplatte 5 ausgestaltet, wobei sich der Schaft 4 im Wesentlichen senkrecht von der Anschlagplatte 5 erstreckt. Ferner ist eine Handhabe in Form eines Bügels 6 vorgesehen, der auf der dem Schaft 4 abgewandten Seite der Anschlagplatte 5 angebracht ist.
  • Der Schaft 4 ist in der hier vorgeschlagenen bevorzugten Ausführungsform vollständig hohl ausgeführt. Auf der dem Anschlagmittel abgewandten Ende des Schaftes 4 ist über einen Längenabschnitt des Schaftes 4 ein Gewindeabschnitt 7, insbesondere ein Außengewindeabschnitt vorgesehen. Es ist ferner vorgesehen, dass der Schaft 4 die Gestalt eines sehr langgestreckten Hohlkegels aufweist, dergestalt, dass der Außendurchmesser des Schaftes 4 von dem Anschlagmittel zu dem vom Anschlagmittel abgewandten Ende des Schaftes 4, insbesondere in Richtung des Gewindes 7 abnimmt. Diese Form erlaubt nach dem Vergießen der Schalungsanordnung mit einer Füllmasse und dessen Abbinden, dass man die Spannschraube 3 mit einem Hammerschlag auf den Schaft, insbesondere auf dessen Gewindeseite vom Beton löst. Durch die kegelförmige Gestalt des Schaftes 4 kann die Spannschraube 3 danach leicht aus der abgebundenen Füllmasse gezogen werden, um anschließend erneut eingesetzt zu werden.
  • Eine ebenfalls erfindungsgemäße Spannschraubenanordnung weist im Wesentlichen eine erfindungsgemäße Spannschraube 3 und ein Spannelement auf.
  • Das Spannelement umfasst im Wesentlichen eine Spannplatte 8 und eine drehbar in der Spannplatte 8 aufgenommene Flügelmutter 9 mit einem Innengewinde. Das Spannelement ist auf den Gewindeabschnitt 7 des Schaftes 4 aufgeschraubt. Entsprechend kann der Abstand zwischen dem Spannelement, insbesondere der Spannplatte 8 und dem Anschlagsmittel, insbesondere der Anschlagplatte 5, durch Drehen der Flügelmutter 9 verändert werden, wodurch letztendlich eine Spannkraft auf die Schalungselemente 1, 2 ausgeübt werden kann.
  • Sowohl die Spannschraube 3, als auch die Spannschraubenanordnung zeichnen sich durch ein vergleichsweise geringes Gewicht aus, welches im Wesentlichen durch die hohle Ausführung des Schaftes 4 erreicht wird. Im Gegensatz zu einer Spannschraube bzw. Spannschraubenanordnung gemäß dem Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Spannschraube 3 bzw. Spannschraubenanordnung wesentlich leichter Handhabbar bzw. durch ihr geringes Gewicht auch besonders gut in große Höhen transportierbar. Insofern eignet sich die erfindungsgemäße Spannschraube 3 bzw. Spannschraubenanordnung besonders gut beispielsweise zum Schalungsbau von Schornsteinen oder anderen hohen Bauwerken. Letztendlich weisen die erfindungsgemäße Spannschraube 3 bzw. Spannschraubenanordnung auch für sonstige Anwendungsfälle erhebliche Handhabungs- und Transportvorteile auf.
  • Vorzugsweise ist die Spannschraube und die Spannschraubenanordnung aus einem Stahlwerkstoff hergestellt, vorzugsweise mit einer verzinkten Oberfläche. Durch eine geeignete Materialauswahl kann das Gewicht der Spannschraube bzw. der Spannschraubenanordnung weiter verringert werden.

Claims (9)

  1. Spannschraube für eine Schalungsanordnung, umfassend mindestens ein Anschlagsmittel zur Auflage auf einem Schalungselement (1, 2) und einen sich von dem Anschlagsmittel erstreckender länglicher Schaft (4), wobei der Schaft (4) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise auf einer dem Anschlagmittel abgewandten Seite des Schaftes (4), mit einem Gewindeabschnitt (7), insbesondere einem Außengewindeabschnitt ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) zumindest abschnittsweise hohl ausgestaltet ist.
  2. Spannschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) vollständig hohl ausgestaltet ist.
  3. Spannschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) aus einem hohlzylinderförmigen Profil besteht.
  4. Spannschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) zumindest abschnittsweise aus einem hohlkegelförmigen Profil besteht.
  5. Spannschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement als rechteckförmige Anschlagsplatte (5) ausgestaltet ist.
  6. Spannschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement mit einem Handhabungselement in Form eines Bügels (6) ausgestattet ist.
  7. Spannschraubenanordnung für den Schalungsbau umfassend eine Spannschraube sowie ein Spannelement, welches auf dem Schaft (4) in Richtung des Schaftes (4) bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Spannschraube um eine Spannschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6 handelt.
  8. Spannschraubenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement eine Spannplatte (8) und eine drehbar in der Spannplatte (8) aufgenommene Mutter mit einem Innengewinde aufweist.
  9. Spannschraubenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter als Flügelmutter (9) ausgebildet ist.
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