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Die
Erfindung betrifft ein verstellbares Dachteil eines Fahrzeugs, insbesondere
eines Cabriolets, mit einem Dachrahmen und einem darauf angebrachten
Dachschalenteil sowie eine Dichtungsvorrichtung an einem verstellbaren
Dachteil eines Fahrzeugs.
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Aus
der
DE 101 47 016
A1 ist ein verstellbares Fahrzeugdach mit einem Dachteil
bekannt geworden, das zweiteilig mit einen Grundrahmen mit einem
darauf aufsetzbaren Oberteil oder Dachschalenteil gebildet ist.
Das Dachschalenteil ist in sich starr z. B. aus Kunststoff oder
Blech hergestellt und bildet ein austauschbares Modul. Eine Dichtungsvorrichtung ist
mittels eines Dichtungsträgers und einem zusätzlichen
Zwischenstück an dem Grundrahmen befestigt.
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Die
EP 1 260 396 A1 offenbart
ein Dichtungselement für ein bewegliches Dachteil eines Fahrzeugs.
Das Dichtungselement weist eine Aufnahmetasche für darin
unterzubringende Leitungen auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein eingangs genanntes Dachteil zu schaffen,
das hinsichtlich seiner Gestaltung verbessert ist, sowie eine eingangs genannte
Dichtungsvorrichtung bereitzustellen, die hinsichtlich ihrer Montage-
und Gebrauchseigenschaften verbessert ist.
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Die
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Dachteil erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass das Dachschalenteil aus insbesondere transparentem
Kunststoff hergestellt ist und mit dem Dachrahmen fest verbunden
und insbesondere verklebt ist. Fest verbunden bedeutet, dass das
Dachschalenteil nicht zum wahlweisen Auswechseln gemäß der
DE 101 47 016 A1 lösbar
ist, sondern dass es dauerhaft verbunden ist und lediglich z. B.
zu Reparaturzwecken gelöst werden kann, wobei dann die
Verklebung bzw. die Kleberaube zerstört wird und wieder
erneuert werden muß, wenn das Dachschalenteil oder ein neues
Dachschalenteil wieder befestigt bzw. verklebt wird.
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Die
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Dichtungsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Dichtungsvorrichtung unmittelbar an einem Dachrahmen des
Dachteils angebracht ist. Damit übernimmt der Dachrahmen
die Haltefunktion für die Dichtungsvorrichtung und somit
ist ein zusätzlicher Dichtungsträger nicht erforderlich.
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Der
Dachrahmen kann aus Metallblech bestehen oder als Druckgussteil,
insbesondere aus Aluminium und/oder Magnesium, hergestellt sein.
Jedoch eignet sich auch ein Dachrahmen aus Kunststoff hoher Festigkeit.
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Das
Dachschalenteil kann bei den oben genannten Dachteilen aus insbesondere
durchsichtigem Polycarbonat, aber auch aus einem Thermoplast, aus
einem Duroplast (SMC) oder auch aus Blech hergestellt sein. Neben
der bevorzugten Verbindung des Dachschalenteils am Dachrahmen durch
Verkleben bzw. durch zumindest eine Kleberaupe kann auch eine geschraubte
und/oder geclipste Verbindung verwendet werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Vorzugsweise
ist der Dachrahmen rand- oder außenseitig als nach unten
offener Kanal gebildet und an einer oberseitigen Kanalwand ist das Dachschalenteil
befestigt bzw. verklebt. Dieser Kanal bildet eine Verstärkungsstruktur
des Dachrah mens und dient gleichzeitig mit angeformten Stegen und/oder
Rippen zur unmittelbaren Aufnahme der Dichtungsvorrichtung an einer
oder mehreren Stellen.
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Zweckmäßigerweise
ist der Kanal von einer inneren und einer äußeren
Kanalwand begrenzt, wobei die äußere Kanalwand
einen Steg zum Befestigen der Dichtungsvorrichtung aufweisen kann
oder als Steg gebildet sein kann.
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In
einer bevorzugten Gestaltung ist die Dichtungsvorrichtung mittels
eines Dichtungsträgers an einem Steg des Dachrahmens festlegbar,
der nach außen geneigt verläuft und zumindest
einen Haken und/oder zumindest einen Rastvorsprung zum formschlüssigen
Festlegen der Dichtungsvorrichtung bzw. eines Dichtungsträgers
der Dichtungsvorrichtung aufweist. Die Neigung des Steges ist derart
gewählt, dass die Haken und/oder die Rastvorsprünge mit
einem einfach teilbaren Druckgusswerkzeug gebildet werden können
und keine zusätzlichen Schieber erforderlich sind.
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Die
Dichtungsvorrichtung eignet sich grundsätzlich für
jede Art von Dachteil mit einem für das unmittelbare Anbringen
der Dichtvorrichtung gebildeten Dachrahmen und insbesondere für
einen als Gussteil gebildeten Dachrahmen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Dachteils bzw. der Dichtungsvorrichtung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
einer Schnittsansicht in einer vertikalen Dachquerebene einen rechten
Randabschnitt eines Dachteils eines Hardtop-Fahrzeugdaches;
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2 in
einer Schnittsansicht gemäß 1 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Hardtop-Fahrzeugdaches
mit einer abgewandelten Dichtungsvorrichtung und einem hierfür
angepassten Dachrahmen;
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3 in
einer Schnittsansicht gemäß 1 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines Hardtop-Fahrzeugdaches
mit einer abgewandelten Dichtungsvorrichtung und einem hierfür
angepassten Dachrahmen;
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4 in
einer Schnittsansicht gemäß 1 ein
viertes Ausführungsbeispiel eines Hardtop-Fahrzeugdaches
mit einer abgewandelten Dichtungsvorrichtung und einem hierfür
angepassten Dachrahmen; und
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5 in
einer Schnittsansicht gemäß 1 ein
fünftes Ausführungsbeispiel eines Hardtop-Fahrzeugdaches
mit einer abgewandelten Dichtungsvorrichtung und einem hierfür
angepassten Dachrahmen.
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Ein
Fahrzeug in der Art eines Cabriolets enthält ein Hardtop-Fahrzeugdach
mit einem vorderen Dachteil und einem eine Heckscheibe enthaltenden hinteren
Dachteil, die mittels einer Lagereinrichtung in an sich bekannter
Weise zwischen einer Schließstellung über dem
Fahrzeuginnenraum und einer Offen- oder Ablagestellung, in der sie
in einem heckseitigen Ablageraum abgelegt sind, verstellbar sind.
Ein derartiges Fahrzeugdach weist z. B. der Mercedes SLK auf und
ist grundsätzlich z. B. auch aus der
DE 44 45 580 C1 bekannt.
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Das
in
1 dargestellte Dachteil
1 ist das vordere
Dachteil eines zweiteiligen Hardtops, wie es in der
DE 44 45 580 C1 beispielhaft
erläutert ist. Das Dachteil
1 weist einen Dachrahmen
2 sowie
ein am Dachrahmen
2 befestigtes flächiges Dachschalenteil
3 auf.
Der Dachrahmen
2 ist bevorzugt ein Druckgussteil aus Aluminium
oder Magnesium oder einer Legierung mit zumindest einem dieser Metalle
und ist als umlaufender Rahmen mit einem rechten und einem linken
Seitenteil sowie einem vorderen und einem hinteren Querteil gebildet,
wobei das rechte und das linke Seitenteil bei geschlossenem Dach
an eine rechte bzw. linke Seitenscheibe des Fahrzeugs und das vordere
und das hintere Querteil an einen Windlauf oberhalb der Frontscheibe
bzw. an den Vorderrand des hinteren Dachteils angrenzen.
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Der
Dachrahmen 2 enthält im Bereich seines in 1 dargestellten
rechten Seitenteils ein Innenstruktur 4, die eine flächige
Abdeckung mit einer dem Fahrzeuginnenraum 5 zugewandten
Sichtfläche bildet und oberseitig gegen das Dachschalenteil 3 gerichtet
ist, wobei der Innenrand 6 der Innenstruktur 4 bzw.
des Dachrahmens 2 von dem Dachschalenteil 3 beabstandet
ist. Der Dachrahmen 2 enthält des weiteren anschließend
an die Innenstruktur 4 im Bereich seines Außenrandes 7 eine
Versteifungsstruktur in Gestalt eines sich längs des Dachrahmens 2 nach unten
erstreckenden offenen Kanals 8, dessen Kanalöffnung 9 neben
der flächigen Innenstruktur 4 und in etwa auf
Höhe dieser Innenstruktur 4 mündet. Eine innere
Kanalwand 10 ragt von der Innenstruktur 4 nach
oben und geht in eine obere Kanalwand 11 über,
die nach außen hin abwärts geneigt verläuft und
in einen nach unten ragenden Steg 12 übergeht, der
eine äußere Kanalwand bildet und in etwa auf der Höhe
des Unterrandes der inneren Kanalwand 10 endet. Die innere
Kanalwand 10 und die äußere Kanalwand
bzw. der Steg 12 sind nicht-parallel gegeneinander derart
geneigt gebildet, dass der Dachrahmen 2 als Druckgussteil
in einem einfachen Druckgusswerkzeug mit lediglich zwei Werkzeughälften
hergestellt und aus diesem leicht entformt werden kann und keine
weiteren bewegbaren Werkzeugteile oder Schieber für Hinterschneidungen
erforderlich sind.
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Von
dem Steg 12 bzw. der äußeren Kanalwand
ragt seitlich nach außen eine T-förmige Halterippe 13 vor,
deren Außenseite 14 geneigt ist und in etwa an
die Neigung des angrenzenden Dachschalenteils 3 angepasst
ist.
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Das
Dachschalenteil 3, das die Oberfläche des Dachteils 1 bildet
und sich im wesentlichen über den gesamten Dachrahmen 2 erstreckt,
besteht aus einem transparenten Kunststoff wie z. B. Polycarbonat
(PC) und ist am außenseitigen Randabschnitt 15 nach
unten geneigt, wobei die Neigung des Randabschnitts 15 in
etwa der Neigung der oberen Kanalwand 11 entspricht und
der Randabschnitt 15 kurz vor der T-förmigen Halterippe 13 endet.
Das Dachschalenteil 3 enthält im Bereich des Dachrahmens 2 eine
innen- oder unterseitige Kunststoffschicht 16, die eingefärbt
oder geschwärzt ist und an das Dachschalenteil 3 hinterspritzt
ist und auch aus Polycarbonat oder einem geeigneten Kunststoff besteht.
Die Kunst stoffschicht 16 bildet eine oberseitige optische
Abdeckung des Dachrahmens 2 und kann auch angespritzte
Halterungen für Zusatzbauteile enthalten. Die optische
Abdeckung kann in alternativer Gestaltung anstatt mit der Kunststoffschicht 16 auch
durch eine Einfärbung oder Schwärzung des Kunststoffes
des Dachschalenteils 3 in diesem ansonsten von der Kunststoffschicht 16 abgedeckten Bereich
vorgenommen werden. Die Position des Innenrandes 17 der
angespritzten Kunststoffschicht 16 bzw. des eingefärbten
Bereichs kann abhängig vom Anwendungsfall festgelegt werden,
so dass das Schwärzungsmaß (der Doppelpfeil 18 zeigt
beispielhaft einen möglichen Bereich für die Position
des Innenrandes 17) variabel herstellbar ist.
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Das
Dachschalenteil 3 ist an dem Dachrahmen 2 mittels
einer Verklebung fest angebracht, z. B. mittels einer Kleberaupe 19,
die auf der oberen Kanalwand 11 des Dachrahmens 2 befestigt
ist und eine dichte und feste Verbindung mit dem Dachschalenteil 3 herstellt.
Die Kleberaupe 19 verläuft zweckmäßigerweise
durchgehend über die Seitenteile und angepasste Abschnitte
der Querteile des Dachrahmens 2 und bildet damit eine kontinuierliche
ununterbrochene Dichtung. Statt nur dieser einen Kleberaupe 19 können
auch mehrere Kleberaupen wie z. B. zwei parallele Kleberaupen verwendet
werden, die an unterschiedlichen Stellen des Dachrahmens 2 eine
Verklebung bilden können. Die Befestigung mittels der zumindest
einen Kleberaupe 19 bietet eine Anpassung bei unterschiedlicher
Temperaturausdehnung des Dachschalenteils 3 gegenüber
dem Dachrahmen 2 und bei Krafteinwirkung durch Windlast
und dergleichen auf das Dachschalenteil 3. Das Dachschalenteil 3 weist
eine Dicke von z. B. 4,5 mm, die Kunststoffschicht 16 eine
Dicke von z. B. 2,5 mm und die Kleberaupe 19 eine Dicke
von z. B. 4,0 mm auf.
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Der
Steg 12 und die T-förmige Halterippe 13 der
Versteifungsstruktur des Dachrahmens 2 tragen eine Dichtungsvorrichtung 20 zum
Abdichten einer Seitenscheibe 21 einer Fahrzeugtür
gegenüber dem Dachteil 1. Die Dichtungsvorrichtung 20 enthält
einen Dichtungsträger 22, der als U-Profil zum
Aufstecken auf den Steg 12 gebildet ist. Ein ebenfalls
U-förmiges Gerüstband 23 ist in den Dichtungsträger 22 integriert
und verstärkt diesen. An der an der Außenseite des
Ste ges 12 anliegenden Innenfläche des Dichtungsträgers 22 sind
mehrere voneinander beabstandete Nasen 24 in Form von Längsrippen
zur Anlage an den Steg 12 gebildet, während an
der an der Innenseite des Steges 12 anliegenden Innenfläche
des Dichtungsträgers 22 mehrere zum Boden des
U-Profils geneigte Klemmrippen 25 gebildet sind, die relativ steif
sind und den auf den Steg 12 aufgesteckten Dichtungsträger 22 gegen
Abziehen oder Abrutschen schützen (1 zeigt
die zwei Klemmrippen 25 in unverformtem Zustand).
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Die
Dichtungsvorrichtung 20 enthält des weiteren einen
Dichtungsbereich 26, der an der Unterseite der T-förmigen
Halterippe 13 und der geneigten Außenfläche 14 anliegt
und den oberen Rand hakenförmig umgreift und damit an der
T-förmigen Halterippe 13 sicher gehalten ist.
Dieser Dichtungsbereich 26 weist eine vergleichsweise hohe
Shore-Härte auf, so dass der Dichtungsbereich 26 an
der T-förmigen Halterippe 13 zwar eingehängt
werden kann, im Betrieb des Fahrzeugs aber keiner unerwünschten
Verformung unterliegt.
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Ein
eine geringere Shore-Härte aufweisendes flexibles Dichtelement 27 der
Dichtungsvorrichtung 20 ist einerseits am Dichtungsträger 22 und
andererseits in etwa an der unteren Umbiegung 28 des Dichtungsbereichs 26 angeformt
und deckt damit eine Hohlkammer 29 zwischen dem Dichtungsträger 22 und
dem Dichtungsbereich 26 ab. Der Oberrand der geschlossenen
Seitenscheibe 21 liegt an diesem Dichtelement 27 dicht
an und verformt es flexibel in Richtung der Hohlkammer 29.
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Eine
Dichtlippe 30, die aufgrund ebenfalls geringerer Shore-Härte
flexibel ist, ist an die obere Umbiegung 31 des Dichtungsbereichs 26 angeformt und
reicht in Einbaulage über den Rand der Kunststoffschale
bzw. des Dachschalenteils 3 und deckt den Spalt zwischen
der T-förmigen Halterippe 13 (bzw. dem darüber
gezogenen Material des Dichtungsbereichs 26) und der Kunststoffschale
bzw. dem Dachschalenteil 3 dicht ab. Der hinter dem abgedeckten
Spalt liegende Raum 32 zwischen dem Dachrahmen 2 und
dem Dachschalenteil 3 kann einen Wasserkanal bilden, der über
nicht dargestellte Öffnungen entwässert werden
kann. Dieser Raum 32, der von einer außenseitigen
Vertiefung des Dachrahmens 2 gebildet ist, ermöglicht
es, dass das Dachschalenteil 3 gegenüber dem Dachrahmen 2 bei unterschiedlichen
Wärmeausdehnungen eine ungehinderte Ausgleichsbewegung
in Y-Richtung und in Z-Richtung (d. h. in Querrichtung und in vertikaler Richtung)
ausführen kann. Die Dichtlippe 30 deckt dabei
stets den Spalt und den Rand des Dachschalenteils 3 ab.
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An
den Dichtungsträger 22 ist des weiteren eine flächige
lippenartige Abdeckung 33 angeformt, die in Einbauposition
die Kanalöffnung 9 abdeckt und sich auf der angrenzenden
Innenstruktur 4 des Dachrahmens 2 abstützt.
Diese sichtseitige Abdeckung 33 ist zweckmäßigerweise
aus einem harten stabilen Material gebildet und kann farblich und
strukturell an die Sichtfläche der Innenstruktur 4 angepasst
sein. Die die Sichtfläche der Innenstruktur 4 kann
z. B. genarbt, kaschiert oder lackiert sein (in den Figuren wie z.
B. in 1 sind verformbare Teile der aus Gummi oder einem üblichen
Dichtungsmaterial hergestellten Dichtungsvorrichtung wie die Dichtlippe 30 oder
die Abdeckung 33 in ihrer nicht-verformten Gestalt dargestellt).
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Der
Kanal 8 ist zur Aufnahme von Leitungen 34 wie
z. B. hydraulische, elektrische, pneumatische oder optische Leitungen
vorgesehen. Diese Leitungen 34 können lose eingelegt
sein oder sie sind zweckmäßigerweise über
Halteelemente (nicht dargestellt) gehalten, die an im Kanal 8 querverlaufend gebildeten
Rippen 35 befestigt werden. Diese Rippen 35 sind
in Längsrichtung des Dachrahmens 2 voneinander
beabstandet angeformt und reichen von der oberen Kanalwand 11 ausgehend
etwa über die halbe Höhe des Kanals 8 nach
unten. Die Halteelemente können an den Rippen 35 beispielsweise
aufgeclipst werden. Die Leitungen 34 werden somit auch von
der Dichtungsvorrichtung 20 bzw. der Abdeckung 33 abgedeckt.
Die Leitungen 34 dienen z. B. zur Energie- oder Signalversorgung
von Antrieben, Verriegelungen oder Steuereinrichtung und dergleichen.
Des weiteren können Bauteile wie Beleuchtung, Antennen
oder Lüftungseinrichtungen in das Dachteil integriert werden
und über im Kanal 8 verlaufende Leitungen 34 an
Versorgungseinheiten angeschlossen werden.
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An
dem dargestellten, in Längsrichtung verlaufenden seitlichen
Dachrahmen 2 ist zumindest ein Lenker einer Lagereinrichtung
des Hardtop-Daches, z. B. eines Viergelenkes, in einem Schwenkgelenk schwenkbar
gelagert, das an dem Dachrahmen 2 angeordnet ist (nicht
dargestellt). Der Dachrahmen 2 kann damit unmittelbar oder
auch mittelbar unter Zwischenschalten eines Trägerteils
zur Lagerung des Dachteils 1 dienen. Ebenso kann eine Verschlussmechanik
einer Verriegelungseinrichtung an dem Dachrahmen 2 bzw.
an den Seitenteilen oder den Querteilen des Dachrahmens 2 gelagert
sein.
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Unterhalb
des transparenten Abschnitts des Dachschalenteils 3 kann
eine Abschaffungseinrichtung wie z. B. ein Rollo angeordnet sein.
Eine jeweilige Führungsschiene 36 der Abschattungseinrichtung
bzw. des Rollos ist an der Innenstruktur 4 des Dachrahmens 2 verdeckt
befestigt und ist beispielsweise auf Rippen 37 abgestützt,
die an der Oberseite des Dachrahmens 2 angeformt sind.
Die Führungsschiene 36 kann fest oder für
Wartungszwecke des Rollos auch leicht demontierbar angebracht sein.
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Das
Dachteil 1 zeichnet sich somit dadurch aus, dass am Dachrahmen 2 die
Dichtungsvorrichtung ohne Zwischenschaltung weiterer Halterungen unmittelbar
angebracht ist, wodurch der Herstellungs- und Montageaufwand verringert
ist. Des weiteren ist der Dachrahmen 2 im Bereich des Kanals 8 und
mit den Halterungen für die Dichtungsvorrichtung 20 derart
gestaltet, dass ein einfaches Druckgusswerkzeug für die
Herstellung verwendet werden kann.
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In
einer hinsichtlich der Dichtungsvorrichtung 20 abgewandelten
zweiten Ausführungsform (siehe 2) ist der
Steg 12' bzw. die äußere Kanalwand des
Dachrahmens 2 nach außen geneigt gebildet und
sie weist einen oberen vorstehenden Haken 37 auf, an den
ein am Dichtungsträger 22 gebildeter Widerhaken 38 formschlüssig
eingreifen kann. Den beiden Nasen 24 des Dichtungsträgers 22 sind
am Steg 12' zwei kleinere Rastvorsprünge 39 zugeordnet. Durch
die nach außen geneigte Form des Steges 12' ergibt
sich bezüglich eines Druckgussformwerkzeuges keine Hinterschneidung
an dem Haken 37 und den Rastvorsprüngen 38,
so dass das Druckgussformwerkzeug ohne zusätzliche Schieber
auskommt. Das Gerüstband 23 ist in dem Dichtungsträger 22 nach
oben verlängert gebildet und gibt diesem Bereich größere
Stabilität. Auf die T-förmige Halterippe 13 des
ersten Ausführungsbeispiels ist verzichtet worden. Der
Dichtungsbereich 26 ist ausreichend verformungsstabil gebildet,
um die Dichtlippe 30 positionsfest zu tragen, die den Spalt
zwischen dem Dichtungsbereich 26 und der Dachschalenteil 3 sowie
eine mögliche Formtrennungsnaht des Kunststoffes am Außenrand
des Dachschalenteils 3 zu überdecken. Die außenseitig
sichtbare Dichtungsaußenfläche 40 kann
sehr schmal gebildet sein, so dass das optische Erscheinungsbild
verbessert ist. Eine Sekundärdichtlippe 41 ist
im oberen Bereich des Dichtungsträgers 22 angeformt
und dichtet diesen gegen die Innenseite des Dachschalenteils 3 bzw.
die Kunststoffschicht 16 ab. Die Montage dieser Dichtungsvorrichtung
ist gegenüber derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
einfacher.
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In
einer dritten Ausführungsform (siehe 3)
ist gegenüber der Ausführungsform der 1 der
Kanal 8 des Dachrahmens 2 schmaler gebildet und
eine Halterippe 42 (die die T-förmige Halterippe 13 der 1 ersetzt)
verläuft vom Steg 12 in etwa in Verlängerung
der oberen Kanalwand 11 geneigt nach unten. Auf die Halterippe 42,
die von dem Dachschalenteil 3 überdeckt ist, wird
die Dichtungsvorrichtung 20 mittels eines U-förmigen
Dichtungsträgers 43 aufgesteckt. Eine weitere
Befestigung der Dichtungsvorrichtung 20 erfolgt an dem
Steg 12 mittels eines abgewandelten Dichtungsträgers 22',
der den linken Schenkel des Dichtungsträgers 22 der 1 sowie gegenüberliegend
eine Klemmrippe 44 aufweist, die mit Vorspannung gegen
den linken Schenkel drückt. Die Dichtlippe 30 der
ersten beiden Ausführungsbeispiele kann hier entfallen
oder auch angeformt sein.
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Bei
einer vierten Ausführungsform (siehe 4)
ist sowohl ein Dichtungsträger 22 gemäß 1 wie
auch die geneigte Halterippe 42 für einen zweiten
Dichtungsträger 43 vorgesehen. Die Halterippe 42 enthält
zumindest einen Rastvorsprung 39 in einer Anordnung für
ein einfach teilbares Druckgusswerkzeug. Auch hier kann eine Dichtlippe 30 bedarfsweise
vorgesehen sein.
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Eine
fünfte Ausführungsform (siehe 5) enthält
als Abwandlung der ersten Ausführungsform den auf den Steg 12 aufsteckbaren
Dichtungsträger 22 sowie den auf die Halterippe 13' aufsteckbaren Dichtungsträger 43,
die jeweils durch ein Gerüstband 23 verstärkt
sind. Die Halterippe 13' enthält oberseitig eine
Rastnocke 39 für eine formschlüssige
Verrastung des Dichtungsträgers 43. Auch hier
kann eine Dichtlippe 30 zum Überdecken des Spaltes
zwischen dem Dachschalenteil 3 und der Halterippe 13' bzw. dem
aufgesteckten Dichtungsträger 43 vorgesehen sein.
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- 1
- Dachteil
- 2
- Dachrahmen
- 3
- Dachschalenteil
- 4
- Innenstruktur
- 5
- Fahrzeuginnenraum
- 6
- Innenrand
- 7
- Außenrand
- 8
- Kanal
- 9
- Kanalöffnung
- 10
- innere
Kanalwand
- 11
- obere
Kanalwand
- 12
- Steg
- 12'
- Steg
- 13
- T-förmige
Halterippe
- 14
- Außenseite
- 15
- Randabschnitt
- 16
- Kunststoffschicht
- 17
- Innenrand
- 18
- Doppelpfeil
- 19
- Kleberaupe
- 20
- Dichtungsvorrichtung
- 21
- Seitenscheibe
- 22
- Dichtungsträger
- 23
- Gerüstband
- 24
- Nase
- 25
- Klemmrippe
- 26
- Dichtungsbereich
- 27
- Dichtelement
- 28
- untere
Umbiegung
- 29
- Hohlkammer
- 30
- Dichtlippe
- 31
- obere
Umbiegung
- 32
- Raum
- 33
- Abdeckung
- 34
- Leitung
- 35
- Rippe
- 36
- Führungsschiene
- 37
- Haken
- 38
- Widerhaken
- 39
- Rastvorsprung
- 40
- Dichtungsaußenfläche
- 41
- Sekundärdichtlippe
- 42
- Halterippe
- 43
- Dichtungsträger
- 44
- Klemmrippe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10147016
A1 [0002, 0005]
- - EP 1260396 A1 [0003]
- - DE 4445580 C1 [0020, 0021]