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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem offenen Aufbau, der
durch eine Dachanordnung verschließbar ist, mit einem oberen
Windlauf an der Oberkante einer Windschutzscheibe, an dem eine Windabweiseeinrichtung
vorgesehen ist, die einen Spoiler umfasst, der zwischen einer eingefahrenen Schließstellung
und einer ausgefahrenen Windabweisestellung einfahrbar und ausfahrbar
ist.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 010 590 A1 ist
ein Kraftfahrzeug mit einem Windlauf bekannt, an dem ein Windabweiser
angeordnet ist, der von einem nach unten offenen U-förmigen
Profil gebildet ist und in einen einer Wasserrinne zugeordneten
Aufnahmeraum absenkbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, den Spoiler bei einem Kraftfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere im Hinblick auf die Funktion und/oder
den Bauraum, zu optimieren.
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Die
Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeug mit einem offenen Aufbau, der
durch eine Dachanordnung verschließbar ist, mit einem oberen
Windlauf an der Oberkante einer Windschutzscheibe, an dem eine Windabweiseeinrichtung
vorgesehen ist, die einen Spoiler umfasst, der zwischen einer eingefahrenen
Schließstellung und einer ausgefahrenen Windabweisestellung
einfahrbar und ausfahrbar ist, dadurch gelöst, dass der
Spoiler ein Spoileroberteil umfasst, das einfahrbar und ausfahrbar
in einem Spoilerunterteil geführt ist, das an dem Windlauf
befestigt ist. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich vorzugsweise
um ein Cabrio oder Cabriolet, also einen Personenkraftwagen mit
einem offenen Aufbau, der zum Beispiel durch ein zurückklappbares
Stoffverdeck, durch ein abnehmbares Kunststoffverdeck, das auch als
Hardtop bezeichnet wird, oder durch ein im Kofferraum versenkbares
Faltverdeck verschließbar ist. Die erfindungsgemäße
Ausführung des Spoilers mit dem Spoileroberteil und dem
Spoilerunterteil liefert unter anderem den Vorteil, dass der Spoiler
als Spoilermodul hergestellt und eingebaut werden kann. Der erfindungsgemäße
Spoiler kann auf einfache Art und Weise in einen vorhandenen Aufnahmeraum
an dem oberen Windlauf eingesetzt werden. An dem Windlauf müssen
keinerlei Veränderungen zur Führung des Spoilers
vorgenommen werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist
dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Spoileroberteil als auch
das Spoilerunterteil einen offenen Querschnitt aufweisen. Die Querschnitte
des Spoileroberteils und des Spoilerunterteils sind an mindestens
einer Seite offen, und zwar vorzugsweise an den einander zugewandten
Seiten. Die Querschnitte können zum Beispiel U-förmig
oder L-förmig ausgeführt sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass die offenen Querschnitte des Spoileroberteils und
des Spoilerunterteils einen gemeinsamen Hohlraum begrenzen. Der
Hohlraum dient gemäß einem wesentlichen Aspekt
der Erfindung zur Aufnahme einer Mechanik, die dazu dient, das Spoileroberteil
vorzugsweise bei Bedarf definiert in seine Windabweisestellung beziehungsweise
Schließstellung zu bewegen. Die Mechanik umfasst zum Beispiel
eine Verriegelungseinrichtung, mit welcher das Spoileroberteil in
seiner eingefahrenen Schließstellung gehalten wird. Des
Weiteren kann die Mechanik eine Federeinrichtung umfassen, durch
welche das Spoileroberteil in seine Windabweisestellung vorgespannt
wird. Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt
der Erfindung werden das Spoileroberteil und das Spoilerunterteil
dazu verwendet, die Mechanik in dem Hohlraum zu kapseln. Durch die
Kapselung wird zum Beispiel verhindert, das Staub in den Hohlraum
eindringt, der die Funktion der Mechanik beeinträchtigen könnte.
Darüber hinaus wird durch die Kapselung die Verletzungsgefahr,
zum Beispiel durch Einklemmen von Fingern beim Einfahren des Spoileroberteils,
verringert.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist. Der U-förmige Querschnitt umfasst
eine Basis, von der zwei Schenkel ausgehen. Die Schenkel können
in vertikaler Richtung oder in Verlängerung der Windschutzscheibe
angeordnet sein. Die offene Seite des U-förmigen Querschnitts
ist vorzugsweise dem Spoilerunterteil zugewandt. Das Spoileroberteil
ist vorzugsweise mit seinen beiden Schenkeln, die von der Basis
ausgehen, in dem Spoilerunterteil geführt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil einen im Wesentlichen
L-förmigen Querschnitt aufweist. Ein Schenkel des L-förmigen
Querschnitts, vorzugsweise ein langer oder längerer Schenkel,
ist vorzugsweise in Verlängerung der Windschutzscheibe
oder in vertikaler Richtung angeordnet und dem Fahrtwind zugewandt.
Der andere Schenkel des L-förmigen Querschnitts, vorzugsweise
ein kurzer oder kürzerer Schenkel, ist nach hinten von
dem langen Schenkel abgewinkelt. Die Begriffe vorne, hinten, oben
und unten beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf
das Kraftfahrzeug.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein offener Bereich des im Wesentlichen
L-förmigen Querschnitts des Spoileroberteils durch eine Blende
verschlossen ist, die in oder an dem Spoilerunterteil beziehungsweise
dem Spoileroberteil vorzugsweise einfahrbar und ausfahrbar geführt
ist. Der offene Bereich des im Wesentlichen L-förmigen Querschnitts
ist vorzugsweise nach hinten gewandt, so dass die Blende nicht dem
Fahrtwind ausgesetzt ist.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoilerunterteil einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist. Der U-förmige Querschnitt umfasst
eine Basis, von der zwei Schenkel ausgehen. Die Öffnung
des U-förmigen Querschnitts ist dem Spoileroberteil zugewandt.
Die Schenkel des U-förmigen Querschnitts sind zum Beispiel
vertikal oder in Verlängerung der Windschutzscheibe angeordnet
und dienen vorzugsweise zur Führung des Spoileroberteils.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spoilerunterteil eine Dichteinrichtung mit
mindestens einer Windlaufrichtung angebracht ist, die dichtend an
dem Windlauf anliegt. Die Dichteinrichtung kann einstückig
mit dem Spoilerunterteil ausgeführt sein oder auf dieses
aufgesteckt sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung zwei Dachdichtungen
aufweist, die einen Wasserkanal begrenzen. An den beiden Dachdichtungen
kommt die Dachanordnung beim Schließen dichtend zur Anlage.
Der Wasserkanal erstreckt sich entlang dem Windlauf quer zur Fahrzeuglängsrichtung.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil eine schräg
verlaufende Strömungsfläche aufweist, deren Schräge
an die Windschutzscheibe und/oder den Windlauf angepasst ist. Die
Strömungsfläche verläuft vorzugsweise in
Verlängerung beziehungsweise parallel zu der Windschutzscheibe
und/oder dem Windlauf.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des oberen Endes des
Spoilerunterteils zwischen dem Spoilerunterteil und dem Spoileroberteil
Spoilerdichtungen angeordnet sind. Die Dichtungen dienen zum Staubschutz
und/oder zur Vermeidung einer unerwünschten Unterströmung des
Spoileroberteils.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoilerunterteil zwischen dem
Windlauf und einem Windlaufverkleidungsteil angeordnet ist. Das
Spoilerunterteil kann zum Beispiel an dem Windlauf befestigt und
zusammen mit dem Windlauf durch das Windlaufverkleidungsteil zur
Fahrzeuginnenraum hin verdeckt oder verkleidet: sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spoilerunterteil und
dem Windlauf eine Windlaufdichtung angeordnet ist. Die Windlaufdichtung
verhindert unter anderem ein Eindringen von Wasser und ein Unterströmen
des Spoilerunterteils. Die Windlaufdichtung kann an dem Windlauf oder
an dem Spoilerunterteil angebracht sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil und das Spoilerunterteil
als Profilleisten ausgeführt sind. Die Profilleisten können ganz
oder teilweise aus einem vorzugsweise extrudierten Kunststoffmaterial,
gegebenenfalls einem elastischen Kunststoffmaterial, gebildet sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil mit Hilfe von
vorzugsweise zwei Lenkern einfahrbar und ausfahrbar an das Spoilerunterteil
angelenkt ist. Gemäß einem weiteren wesentlichen
Aspekt der Erfindung sind die Lenker in dem Hohlraum angeordnet,
der von dem Spoileroberteil und dem Spoilerunterteil begrenzt wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil mit Hilfe einer
Federeinrichtung in die ausgefahrene Windabweisestellung vorgespannt
ist. Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt
der Erfindung ist auch die Federeinrichtung in dem Hohlraum angeordnet,
der von dem Spoileroberteil und dem Spoilerunterteil begrenzt wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil mit Hilfe einer
Verriegelungseinrichtung in der eingefahrenen Schließstellung
fixierbar ist. Die Verriegelungseinrichtung umfasst zum Beispiel
eine Rasteinrichtung oder einen Schnappverschluss und ist gemäß einem
weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung ebenfalls in dem Hohlraum
angeordnet, der von dem Spoileroberteil und dem Spoilerunterteil
begrenzt wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung mindestens
einen Verriegelungsanker umfasst, der an dem Spoileroberteil befestigt
ist und mit Hilfe von Betätigungshebeln oder Betätigungsschiebern
fixierbar ist, die an dem Spoilerunterteil angebracht sind. Der
Verriegelungsanker erstreckt sich von dem Spoileroberteil nach unten
in den Hohlraum hinein, der von dem Spoilerunterteil und dem Spoileroberteil
begrenzt wird. Die Verriegelungseinrichtung kann auch mehrere Verriegelungsanker
umfassen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spoileroberteil beim Schließen
der Dachanordnung vorzugsweise durch die Dachanordnung automatisch
in seine Schließstellung eingefahren wird. Durch das Schließen
der Dachanordnung kann zum Beispiel eine Federvorspannkraft überwunden werden,
durch welche das Spoileroberteil in seine Windabweisestellung vorgespannt
ist.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs
ist dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Übergänge
zwischen dem Spoileroberteil und dem Spoilerunterteil von elastisch
verformbaren Übergangslaschen abgedeckt sind. Die Übergangslaschen
sind vorzugsweise einstückig mit dem Spoileroberteil verbunden
und liegen sowohl in der Schließstellung als auch in der
Windabweisestellung des Spoileroberteils an dem Spoilerunterteil
an. Die Übergangslaschen können aber auch, zum
Beispiel stoffschlüssig, mit dem Spoilerunterteil verbunden sein
und an dem Spoileroberteil anliegen. Wesentlich ist, dass durch
die Übergangslaschen sowohl in der Schließstellung
als auch in der Windabweisestellung des Spoileroberteils ein sanfter Übergang
zwischen dem Spoileroberteil und dem Spoilerunterteil geschaffen
wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben
sind. Es zeigen:
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1 einen
Ausschnitt eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen
Spoiler im Querschnitt durch einen oberen Windlauf mit einem Spoileroberteil
in der ausgefahrenen Windabweisestellung;
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2 den
Ausschnitt aus 1 mit dem Spoileroberteil in
der eingefahrenen Schließstellung;
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3 die
gleiche Ansicht wie in 2 mit einer geschlossenen Dachanordnung;
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4 ein ähnliches
Ausführungsbeispiel wie in den 1 bis 3 mit
einem L-förmigen Spoileroberteil in der ausgefahrenen Windabweisestellung;
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5 eine ähnliche
Darstellung wie in 4 mit dem Spoileroberteil in
der eingefahrenen Schließstellung;
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6 eine ähnliche
Darstellung wie in 4 mit einer zusätzlichen
Blende;
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7 den
Spoiler aus 6 mit dem Spoileroberteil und
der zusätzlichen Blende in der eingefahrenen Schließstellung;
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8 einen
Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
Spoilers in der eingefahrenen Schließstellung;
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9 den
Spoiler aus 8 in der ausgefahrenen Windabweisestellung;
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10 eine
perspektivische Darstellung eines detaillierten Ausschnitts aus 8;
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11 eine ähnliche
Darstellung wie in 10 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
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12 eine
vereinfachte Darstellung des erfindungsgemäßen
Spoilers mit Dichtungen zwischen dem Spoileroberteil und dem Spoilerunterteil;
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13 einen
Ausschnitt aus 8 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel mit dem Spoileroberteil in
der eingefahrenen Schließstellung und
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14 den
gleichen Ausschnitt wie in 13 mit
dem Spoileroberteil in der ausgefahrenen Windabweisestellung.
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In
den 1 bis 3 ist ein Ausschnitt eines Kraftfahrzeugs 1 mit
einem offenen Aufbau 2, der durch eine Dachanordnung 4 verschließbar
ist, in verschiedenen Zuständen im Querschnitt durch einen
oberen Windlauf 5 dargestellt. Der obere Windlauf 5 bildet
einen oberen Abschluss für eine Windschutzscheibe 6.
Zu Dichtzwecken ist zwischen der Windschutzscheibe 6 und
dem oberen Windlauf 5 eine Dichtung 8 angeordnet.
Der obere Windlauf 5 umfasst zwei Profilelemente 11, 12,
die einen Hohlraum 13 begrenzen. Bei den Profilelementen 11 handelt
es sich zum Beispiel um Blechteile, die miteinander verschweißt
sind. Zum Fahrzeuginnenraum ist der obere Windlauf 5 durch
ein Windlaufverkleidungsteil 14 abgedeckt.
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An
dem oberen Windlauf 5 ist eine Windabweiseeinrichtung 18 mit
einem Spoiler 20 angebracht. Der Spoiler 20 umfasst
ein Spoileroberteil 21 und ein Spoilerunterteil 22,
die beide ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen.
Das U-förmige Querschnittsprofil des Spoileroberteils 21 umfasst
eine Basis 15, die etwa parallel zu der Windschutzscheibe 6 verläuft
und am hinteren Ende eine Verdickung aufweist. Von der Basis 15 sind
zwei Schenkel 16, 17 abgewinkelt, die etwa vertikal
angeordnet sind. Der Begriff vertikal verzieht sich auf das stehende
Kraftfahrzeug 1.
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Das
Spoileroberteil 21 ist mit den freien Enden der Schenkel
des Querschnittsprofils in das Spoilerunterteil 22 eingesteckt
und in das Spoilerunterteil 22 einfahrbar, wie man in 2 sieht.
Das Spoileroberteil 21 und das Spoilerunterteil 22,
das ebenfalls ein U-förmiges Profil aufweist, begrenzen
in ihrem Inneren einen Hohlraum 23, der im ausgefahrenen
Zustand des Spoileroberteils 21, wie man in 1 sieht,
größer als im eingefahrenen Zustand ist. Der Hohlraum 23 in
dem Spoiler 20 stellt einen Aufnahmeraum für eine
Mechanik dar, mit welcher das Spoileroberteil 21 aus dem
Spoilerunterteil 22 ausfahrbar beziehungsweise einfahrbar
ist.
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Die
in 1 dargestellte Stellung des Spoileroberteils 21 wird
auch als Windabweisestellung bezeichnet. In der Windabweisestellung
ist die Basis 15 des U-förmigen Querschnittsprofils
des Spoileroberteils 21 etwa in Verlängerung der
Windschutzscheibe 6 angeordnet. In der in 2 dargestellten Schließstellung
des Spoileroberteils 21 ist das Spoileroberteil 21 in
das Spoilerunterteil 22 eingefahren. Zur Abdichtung des
Hohlraums 23 nach außen sind an Dichtstellen 24, 25 Dichtungen
vorgesehen.
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Zwischen
dem Spoilerunterteil 22 und dem oberen Windlauf 5 ist
eine Windlaufdichtung 28 angeordnet, die ein Unterströmen
des Spoilerunterteils 22 und ein unerwünschtes
Eindringen von Schmutz zwischen dem Windlauf 5 und dem
Spoilerunterteil 22 verhindert.
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In 3 ist
der offene Aufbau 2 des Kraftfahrzeugs 1 durch
die Dachanordnung 4 verschlossen. Die Dachanordnung 4 umfasst
einen vorderen Dachrahmen 30 mit einem Verdeck 32.
An dem vorderen Dachrahmen 30 ist ein Dichtungsträger 34 mit Hilfe
einer Schraube 35 befestigt. Der Dichtungsträger 34 umfasst
eine Dichteinrichtung 36 mit zwei Dichtungen 38, 39,
die dichtend an dem Windlauf 5 anliegen. Die Windabweiseeinrichtung 18 ist
durch die geschlossene Dachanordnung 4 verdeckt.
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Das
Einfahren des Spoilers 20 aus der in 1 dargestellten
Windabweisestellung in die in 2 dargestellte
Schließstellung kann automatisch beim beziehungsweise durch
Schließen der Dachanordnung 4 erfolgen. Verdeckverschlüsse
zum Verschließen der Dachanordnung 4 können
seitlich von dem Spoiler 20 angeordnet sein. Die Dichtungseinrichtung 36 mit
den Dichtungen 38 und 39 kann alternativ auch
an dem oberen Windlauf 5 angebracht sein. Eine derartige
Anbringung der Dichtungseinrichtung ist in den 4 und 5 dargestellt.
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In
den 4 und 5 ist eine ähnliche
Ansicht wie in den 1 bis 3 mit einer
Dachanordnung 44, einem oberen Windlauf 45, einer
Windschutzscheibe 46 und einem Windlaufverkleidungsteil 48 dargestellt.
Ein Spoiler 50 mit einem Spoileroberteil 51 und
einem Spoilerunterteil 52 ist an dem oberen Windlauf 45 angebracht.
Das Spoileroberteil 51 hat im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel
einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt mit einem
langen Schenkel 56 und einem kurzen Schenkel 57.
Der lange Schenkel 56 des Querschnitts des Spoileroberteils 51 ist
nach vorne gewandt. Der kurze Schenkel 57 verläuft
etwa parallel zu der Windschutzscheibe 46.
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Das
Spoileroberteil 51 und das Spoilerunterteil 52 begrenzen
einen Hohlraum 53, der zum Beispiel zur Aufnahme der vorab
beschriebenen Mechanik zum Einfahren beziehungsweise Ausfahren des Spoileroberteils 51 dient.
An Dichtstellen 54, 55 sind zwischen dem Spoilerunterteil 52 und
dem Spoileroberteil 51 Dichtungen angeordnet, die ein Eintreten von
Schmutz in den Hohlraum 53 verhindern.
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Die
hintere Seite des L-förmigen Querschnittsprofils des Spoileroberteils 51 ist
offen. Alternativ kann auch die Vorderseite offen und die Hinterseite
geschlossen sein. Durch die Dichtung an der Dichtstelle 54 wird
ein unerwünschtes Unterströmen des Spoileroberteils 51 beziehungsweise
ein Durchströmen von Luft zwischen dem ausgefahrenen Spoileroberteil 51 und
dem Spoilerunterteil 52 verhindert.
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Der
Spoiler 50 kann, wie in 5 gezeigt
ist, mit Hilfe der Dachanordnung 44 eingefahren werden. Die
Dachanordnung 44 umfasst einen vorderen Dachrahmen 60 mit
einem Verdeck 62. Der vordere Dachrahmen 60 überdeckt
den eingefahrenen Spoiler 50 vollständig. Ein
Dichtungsträger 64 ist mit Hilfe einer Schraube 65 an
dem oberen Windlauf 45 befestigt. Der Dichtungsträger 64 trägt
eine Dichtungseinrichtung 66 mit Windlaufdichtungen 63, 67,
die dichtend an dem Windlauf 45 anliegen.
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Die
Dichtungseinrichtung 66 umfasst des Weiteren zwei Dichtungen 68, 69,
zwischen denen ein Wasserkanal 70 verläuft. Die
Dachanordnung 44 kommt, wie man in 5 sieht,
in ihrer Schließstellung dichtend an den beiden Dichtungen 68, 69 zur Anlage.
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In 6 ist
ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in 4 dargestellt.
Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der nach hinten offene Bereich zwischen dem Spoileroberteil 51 und dem
Spoilerunterteil 52 durch eine zusätzliche Blende 72 verschlossen.
Der eingefahrene Zustand der Blende 72 ist in 7 dargestellt.
Beim Einfahren des Spoileroberteils 51 in das Spoilerunterteil 52 fährt die
Blende 72 mit ein.
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Die
Blende 72 fährt vorzugsweise federbelastet beim
Ausfahren des Spoileroberteils 51 mit nach oben. Bei einer
nicht ausreichenden Bauhöhe wirkt die zusätzliche
Blende 72 wie ein Teleskop. In 7 ist des
Weiteren gezeigt, dass eine Dichteinrichtung 76 mit zwei
Windlaufdichtungen 73, 77 und zwei Dichtungen 78, 79 für
die Dachanordnung zum Beispiel mit Hilfe einer Steckverbindung 75 auch
an dem Spoilerunterteil 52 angebracht sein kann. Zwischen
den Dichtungen 78, 79 ist ein Wasserkanal 80 ausgebildet.
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In
den 8 und 9 ist ein Spoiler 90 vereinfacht
im Längsschnitt in der eingefahrenen Schließstellung
und in der ausgefahrenen Windabweisestellung dargestellt. Der Spoiler 90 umfasst
ein Spoileroberteil 91 und ein Spoilerunterteil 92 mit
seitlichen Begrenzungsteilen 94, 95. Die seitlichen
Begrenzungsteile 94, 95 können auch zu
einer Tragstruktur des Kraftfahrzeugs gehören.
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Die Übergänge
zwischen dem Spoileroberteil 91 und den seitlichen Begrenzungsteilen 94, 95 sind
von Übergangslaschen 96, 97 abgedeckt,
die an dem Spoileroberteil 91 und/oder an den seitlichen Begrenzungsteilen 94, 95 befestigt
sind. Die Übergangslaschen 96, 97 dienen
dazu, die Übergänge zwischen dem Spoileroberteil 91 und
den seitlichen Begrenzungsteilen 94, 95 sowohl
in der Schließstellung als auch in der Windabweisestellung
des Spoileroberteils 91 abzudecken und zusätzlich
einen sanften Übergang zwischen dem Spoileroberteil 91 und
den seitlichen Begrenzungsteilen 94, 95 zu schaffen.
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In 8 ist
durch einen Pfeil 100 angedeutet, dass das Spoileroberteil 91 mit
Hilfe von Lenkern 101, 102 ausfahrbar ist, wenn
diese eine Schwenkbewegung ausführen, die durch Pfeile 103, 104 angedeutet
ist. Die Lenker 101, 102 sind an Anlenkstellen 105, 107 an
das Spoilerunterteil 92 angelenkt. Mit ihren freien Enden
sind die Lenker 101, 102 an das Spoileroberteil 91 angelenkt.
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Die
Lenker 101, 102 umfassen des Weiteren Anschlaghebelarme 110, 106,
die an zugehörigen Anschlägen anschlagen, um die
Ausfahrbewegung der Lenker 101, 102 beziehungsweise
des Spoileroberteils 91 zu begrenzen. Die Ausfahrbewegung
des Spoileroberteils 91 kann durch eine entsprechende Dämpfung,
zum Beispiel mit Hilfe von Silikondämpfern, an den Lenkern 101, 102 gedämpft
werden.
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Das
Spoileroberteil 91 ist vorzugsweise durch (nicht dargestellte)
Federelemente einer Federeinrichtung in die in 9 dargestellte
Windabweisestellung vorgespannt. Das Einfahren des Spoileroberteils 91 erfolgt
vorzugsweise automatisch beim Schließen einer (in den 8 und 9 nicht dargestellten)
Dachanordnung. Von dem Spoileroberteil 91 erstreckt sich
mindestens ein Verriegelungsanker 108 mit einer Rastnase 109 an
seinem freien Ende nach unten. Der Verriegelungsanker 108 mit
der Rastnase 109 dient dazu, das Spoileroberteil 91 in
seiner in 8 dargestellten Schließstellung
zu halten.
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In 10 ist
dargestellt, wie der Verriegelungsanker 108 mit Hilfe von
zwei Betätigungshebeln 111, 112 fixierbar
ist, die in eine Ringnut 114 eingreifen, die an dem Verriegelungsanker 108 vorgesehen ist.
Durch Pfeile 116, 117 ist angedeutet, dass der Verriegelungsanker 108 durch
Zusammendrücken der Betätigungshebel 111, 112 freigegeben
wird, so dass sich das Spoileroberteil 91 nach oben bewegen kann,
wie durch weitere Pfeile 118, 119 angedeutet ist.
Beim Ausfahren bewegt sich das Spoileroberteil 91 in dem
Spoilerunterteil 92 linear nach oben.
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In 11 ist
anhand eines weiteren Ausführungsbeispiels dargestellt,
dass der Verriegelungsanker 108 mit der Rastnase 109 auch
mit Hilfe von Betätigungsschiebern 121, 122 fixierbar
ist. Die Betätigungsschieber 121, 122 sind
durch Federn 123, 124 gegen den Verriegelungsanker 108 vorgespannt. Durch
ein gezieltes Auseinanderbewegen der Betätigungsschieber 121, 122 entgegen
der Vorspannkraft der Federn 123, 124 wird der
Verriegelungsanker 108 mit seiner Rastnase 109 aus
seiner Fixierung gelöst, so dass das Spoileroberteil 91 nach
oben in seine Windabweisestellung ausfahren kann.
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In 12 ist
ein Spoiler 130 mit einem Spoileroberteil 131 und
einem Spoilerunterteil 132 dargestellt, die ähnlich
wie bei dem in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ausgeführt sind. In 12 sind
Dichtungen 134, 135 dargestellt, die an dem Spoilerunterteil 132 befestigt
sind und dichtend an dem Spoileroberteil 131 anliegen.
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In
den 13 und 14 ist
ein ähnlicher Spoiler 140 wie in den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen mit einem Spoileroberteil 141 und
einem Spoilerunterteil 142 in seiner eingefahrenen Schließstellung
und in seiner ausgefahrenen Windabweisestellung dargestellt. Das
seitliche Ende 144 des Spoileroberteils 141 ist
gekrümmt ausgeführt. An dem seitlichen Ende 144 des
Spoileroberteils 141 liegt eine Übergangslasche 146 an,
die aus einem elastisch verformbaren Material gebildet ist. Die Übergangslasche 146 ist
mit Hilfe einer Schraube 147 an dem Spoilerunterteil 142 oder
an einer Tragstruktur des Kraftfahrzeugs befestigt.
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In 13 sieht
man, dass die Übergangslasche 146 in der Schließstellung
des Spoileroberteils 141 eine ansonsten vorhandene Vertiefung überdeckt.
In 14 sieht man, dass sich die Übergangslasche 146 beim
Ausfahren des Spoileroberteils 141 an das gekrümmte
seitliche Ende 144 des Spoileroberteils 141 anschmiegt.
Dadurch wird ein sanfter Übergang seitlich zwischen dem
Spoilerunterteil 142 und dem Spoileroberteil 141 geschaffen.
Alternativ kann die Übergangslasche 146 aus einem
harten Material gebildet und als Klappe ausgeführt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004010590
A1 [0002]