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Die
Erfindung betrifft die Kabinen- und Systeminstallation in Flugzeugen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Installationssystem für
ein Flugzeug zur Anbindung von lokalen quer zu einer Flugzeugmittelachse
stehenden Komponenten, die Verwendung eines solchen Installationssystems
in einem Flugzeug und ein Flugzeug mit einem solchen Installationssystem.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Schiene zur Kabinen-
und Systeminstallation mit integrierten, erweiterten Funktionalitäten
für ein Luftfahrzeug. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung
ein Schienensystem für ein Luftfahrzeug, ein Luftfahrzeug
mit einer Schiene und die Verwendung einer Schiene in einem Luftfahrzeug.
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Lasten
aus Systeminstallationen und Kabinenkomponenten werden heute vornehmlich über einzelne
Halter (Brackets) in die Primärstruktur des Rumpfes eingeleitet.
Dabei sind die Brackets oder Halter typischerweise an den Spanten
befestigt, welche die Lasten aus dem System aufnehmen. 1 zeigt
dies am Beispiel eines Gepäckablagefachs (Hatrack oder
Bin). Dabei werden diese Brackets, an denen meist mechanische Anbindungspunkte
für die Lasten vorhanden sind, in die Außenhaut,
Stringer oder die Spanten des Luftfahrzeuges gebohrt. Im Zuge der
Entwicklung von Luftfahrzeugen mit einer Primärstruktur,
die aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK) besteht,
ist die Frage der Anbringung dieser Brackets in der kohlefaserverstärkten
Kunststoffschicht eine technische Herausforderung geworden, da Bohrungen
in kohlefaserverstärkten Kunststoffen zu einer lokalen
Schwächung des Materials führen können.
Ebenso kann dieses Problem bei sog. Hybridstrukturen vorliegen,
bei denen der Rumpf des Luftfahrzeuges aus einer CFK-/Metallmischung
ausgestaltet ist. Dabei kann die Anbringung der Brackets an die
Spanten bedeuten, dass nur diskrete Befestigungspunkte für
Lasten zur Verfügung stehen, und die Installation somit
abhängig von dem Spantraster in Längs- und in
Umfangsrichtung ist. Ebenso kann die Installation und damit die
Positionierung einer Last oder eines Bauteiles Messaufwand bedeuten, da
die exakte Positionierung des Brackets zur exakten Positionierung
des Bauteils bestimmt werden muss.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt, der im Zuge der Verwendung von CFK für
Luftfahrzeugrümpfe aufgetreten ist, ist die nicht mehr
ausreichend gegebene elektrische Leitfähigkeit des Rumpfes.
Elektrische Funktionalitäten, die bisher aufgrund der guten elektrischen
Leitfähigkeit des metallischen Rumpfes des Luftfahrzeuges
bereitgestellt werden konnten, sind nun bei den schlecht leitenden
Faserrümpfen nicht mehr vorhanden. Somit kann in CFK-Rümpfen aufgrund
von separat zu integrierenden elektrischen Funktionen wie Rückleitung
und elektromagnetische Schirmung ein Mehrgewicht im Vergleich zu
bisherigen Lösungen entstehen. Hier sind insbesondere so genannte
Raceways zu nennen; dies sind U-förmige Kavitäten
aus leitendem Material in welchen ungeschirmte Kabel verlegt werden
können und so abgeschirmt werden.
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US 7,059,565 betrifft Längsschienen
und Halter zur Installation von Systemkomponenten oder Inneneinrichtungen
in einem Flugzeug. Die Längsschienen werden hierbei an
den Spanten befestigt und weisen Lochungen auf, an welchen die Inneneinrichtungen
befestigt werden können. Die Anbindung der Längsschienen
an die Spanten erfolgt über entsprechende Halter.
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Durch
die Befestigung der Inneneinrichtungen an den gelochten Längsträgern
und aufgrund der Befestigung der Längsträger über
individuelle Halter an den Spanten erfolgt eine Lasteinleitung in
die Spanten. Die Befestigungspunkte der Längsträger sind
vom Abstand der Spanten vorherbestimmt (Spantrasterabhängigkeit).
Aufgrund vieler unvorhersehbarer Halterpositionen kann eine optimale
Spantauslegung verhindert werden, weil gegebenenfalls neue Befestigungspunkte
an den bereits bestehenden Spanten definiert werden. Weiterhin erfordern bekannte
Halterungskonzept eine große Anzahl verschiedener Teile
und einen hohen Montage- und Fertigungsaufwand. Oft sind lokale
Durchbrüche der Isolation für die einzelnen Brackets
erforderlich.
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Vor
diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Installation von Inneneinrichtungen in Flugzeugen
anzugeben. Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Schiene zur Kabinen- und Systeminstallation in
einem Luftfahrzeug anzugeben, welche die Funktionen der mechanischen
Anbindung und elektrische Aspekte in ein Bauteil integriert.
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Die
Erfindung gibt ein Installationssystem für ein Flugzeug,
die Verwendung eines Installationssystems und ein Flugzeug mit einem
solchen Installationssystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche
an.
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Es
ist zu beachten, dass die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
des Installationssystems auch gleichermaßen die Verwendung
und das Flugzeug betreffen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein
Installationssystem für ein Flugzeug zur Anbindung von
lokalen quer oder längs zu einer Flugzeugmittelachse stehenden
Komponenten angegeben, wobei das Installationssystem eine erste
und eine zweite longitudinale Schiene und eine erste und eine zweite
Traverse aufweist, wobei die Traversen und die longitudinalen Schienen
zur Ausbildung des Installationssystems verbunden sind und wobei
die Traversen als Umfangsschienen ausgeführt sind, zur
Bereitstellung der Anbindung der Komponenten entlang einem Umfang
des Flugzeugrumpfes.
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In
anderen Worten umfasst das Installationssystem mehrere Schienen,
die in Längsrichtung des Flugzeugrumpfes verlaufen und
mehrere transversale Elemente (Traversen), die entlang einem Umfang des
Flugzeugrumpfs verlaufen, also entsprechend gebogen sind. Die longitudinalen
Schienen und die transversalen Elemente sind zu einem Gesamtsystem
miteinander verbunden, an welches dann die Inneneinrichtungen (Komponenten)
befestigt werden können.
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Eine
Befestigung von Halter an den Spanten des Flugzeugs zur Installation
beispielsweise eines Hatracks ist nicht mehr erforderlich. Die Neuinstallation
von zusätzlichen Inneneinrichtungen wird dadurch realisiert,
dass die Inneneinrichtungen ganz einfach an dem Installationssystem
befestigt werden. Ein Eingriff in die Spanten oder die Haut des
Flugzeugs ist nicht mehr erforderlich. Somit können die Spanten
mechanisch und gewichtsmäßig optimiert ausgelegt
werden, weil nachträgliche Installationen (beispielsweise
durch Bohrung in die Spanten, Vernietungen, Verschraubungen oder
Anbringung von Halter, welche in die Spanten eingreifen kann) nicht mehr
erforderlich sind. Das Installationssystem wird an den Spanten und
anderen zur Primärstruktur des Flugzeugs gehörenden
Teilen befestigt. Nachfolgende Installationen werden nur noch an
dem System selber vorgenommen.
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Das
erfindungsgemäße Installationssystem ist zur Anbindung
von lokalen quer zur Flugzeugmittelachse stehenden Komponenten sehr
gut geeignet. Auch können durchlaufende Strukturen wie
Rohre oder Kabel an dem Installationssystem installiert werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind die Komponenten, welche an das Installationssystem angebunden
werden, als Gepäckablagefächer (Hatracks oder
Bins) oder Seitenwand-Paneele (Sidewall Panels) und Systemkomponenten
ausgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weisen die Traversen einen Befestigungsbereich zur Befestigung an
den longitudinalen Schienen auf.
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Somit
können die longitudinalen Schienen in einem ersten Schritt
an der Primärstruktur befestigt werden. In einem zweiten
Schritt werden dann die Traversen an den longitudinalen Schienen
befestigt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weisen die longitudinalen Schienen einen Befestigungsbereich zur
Befestigung an den Traversen auf.
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Beispielsweise
können also die Traversen auf einfache Art gefertigt sein
und werden in die entsprechenden Befestigungsbereiche der longitudinalen
Schienen eingefädelt, eingeschoben oder beispielsweise
eingeklickt (sogenanntes Snap-Click-System).
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Die
Traversen können zwischen einer beliebigen Anzahl von Schienen,
insbesondere auch an einer einzelnen Schiene gelagert werden. Darüber hinaus
ist es ebenfalls möglich einen oder mehrere Lagerpunkte
nicht an Schienen, sondern an individuellen Fixpunkten (wie ein üblicher
Halter) auszubilden. Siehe neue Skizze
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die erste Traverse einen Lagerungsbereich zur Lagerung zwischen
der ersten und der zweiten longitudinalen Schiene auf. Durch den
Lagerungsbereich kann eine zusätzliche Abstützung
oder Fixierung der Traverse erfolgen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die erste Traverse einen Lagerungsbereich zur Lagerung zwischen
der ersten longitudinalen Schiene und einem Halter auf.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die erste Traverse einen Lagerungsbereich zur Lagerung zwischen
der ersten longitudinalen Schiene und einem Fixpunkt auf.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist das Installationssystem zur Integration in eine Primärstruktur
des Flugzeugs ausgeführt, so dass das Installationssystem einen
Teil der Primärstruktur ausbildet.
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Durch
die Integration des Installationssystems in die Primärstruktur
des Flugzeugs ist es möglich, dass das erfindungsgemäße
Installationssystem tatsächlich auch zur Stabilität
des Flugzeugrumpfes beiträgt. Einerseits stellt das Installationssystem
eine verbesserte Lasteneinleitung in die Spanten bereit, weil es
zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Lasten
auf die Spanten beiträgt. Weiterhin kann das Installationssystem
zu einer zusätzlichen Versteifung des Flugzeugrumpfes beitragen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weisen die Traversen eine Dicke von etwa einem Millimeter auf. Es
handelt sich hier also um leichte und kostengünstige Elemente.
Dabei können die Traversen in verschiedensten Profilformen
wie C, T, I, Kastenförmig ausgeführt sein.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind die Traversen je nach Last und lokaler Funktionsansprüche
aus verschiedenen Materialien und Formen ausgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
umfasst die Herstellung der Traversen ein Spritzgussverfahren oder
auch eine mechanische Bearbeitung.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
umfasst die Herstellung der Traversen ein Verfahren zur Herstellung
faserverstärkter Kunststoffe.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
umfasst die Herstellung der Traversen ein Strangpressverfahren,
Spritzguss, Mechanische Bearbeitung, welches auf einfache Weise
und kostengünstig durchführbar ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind die erste longitudinale Schiene und die erste Traverse elektrisch
leitfähig. Somit kann das Installationssystem zur Rückleitung
von elektrischem Strom und zur Schirmung eingesetzt werden. Beispielsweise
stellt das System einen Faradayschen Käfig bereit, wenn
es um den gesamten Flugzeugumfang bzw. über große
Bereiche des Umfangs installiert ist. Diese Eigenschaften sind insbesondere
wichtig im Falle von Kohlefaserrümpfen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die erste longitudinale Schiene einen Kabelkanal auf, wobei
der Kabelkanal zur Bereitstellung einer integrierten elektrischen
Funktionalität ausgeführt ist.
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Bei
dieser integrierten elektrischen Funktionalität handelt
es sich beispielsweise um die Bereitstellung einer Rückleitung
(in diesem Fall ist der Kabelkanal als Teil eines Rückleitungsnetzwerks
ausgeführt) oder/und um die Bereitstellung einer elektromagnetischen
Abschirmung eines elektrischen Leiters im Inneren des Kanals (in
diesem Fall besteht der Kabelkanal zumindest zu Teilen aus einem
elektrisch leitfähigen Mantel, in dem das Kabel läuft).
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Die
longitudinalen Schienen und/oder die Traversen können für
die Aufnahme verschieden hoher Lasten ausgeführt sein.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist das Installationssystem als modulares Klicksystem ausgeführt.
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Je
nach zu installierender Last können also die bogenförmigen
Traversen und/oder die longitudinalen Schienen verschieden stabil
ausgeführt sein. Hierbei können verschiedene Materialien
verwendet werden, beispielsweise Kunststoff, Aluminium, Kohlefaser
oder Stahl. Durch den modularen Aufbau des Systems können
die einzelnen Komponenten leicht ausgetauscht werden, je nach Lastanforderung.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weisen die erste longitudinale Schiene und die erste Traverse mechanische Anbindungspunkte
in Form von Löchern oder Bohrungen auf, wobei die mechanischen
Anbindungspunkte zur mechanischen Anbindung von Lasten ausgestaltet
sind. Auf diese Weise ist ein variabler, schneller Einbau der Endgeräte
(Inneneinrichtungen, Hatracks, Bins, etc.) möglich. Weiterhin
wird die Haut des Flugzeugs entlastet, weil das System die Lasten aufnimmt
und gleichmäßig auf die Primärstruktur
verteilt. Eine Anbringung von Inneneinrichtungen direkt an der Haut
ist nicht erforderlich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind die mechanischen Anbindungspunkte zum Beispiel in einem Raster
mit jeweils 2,54 Zentimeter (1 Inch) Abstand voneinander entfernt
angeordnet.
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Das
erfindungsgemäße Installationssystem stellt ein
zusätzliches Fachwerk zur Entlastung der Außenhaut
dar. Die Schienen und Traversen können als Teil der Primärstruktur
in das Flugzeug integriert sein und sowohl für die Führung
von Kabeln oder die Leitung von elektrischen Signalen oder die Ableitung von
Stromstößen sowie für die Lasteinleitung
in die Flugzeughaut dienen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist das Installationssystem zur Anbringung eines Gepäckablagefaches
an der ersten longitudinalen Schiene und der zweiten longitudinalen
Schiene ausgeführt, wobei die mechanischen Anbindungspunkte
der ersten longitudinalen Schiene über einem Schwerpunkt
des Gepäckablagefaches angeordnet sind, so dass diese Anbindungspunkte
nur z-Lasten des Gepäckablagefaches tragen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist das Installationssystem weiterhin ein Lagerungsfachwerk zum
Anbringen eines Gepäckablagefaches an der ersten longitudinalen
Schiene und der zweiten longitudinalen Schiene auf.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine
Schiene zur Kabinen- und Systeminstallation in einem Luftfahrzeug
angegeben, wobei die Schiene einen Befestigungsbereich, zumindest
einen mechanischen Anbindungspunkt und einen Kabelinstallationsraum
aufweist. Der Befestigungsbereich ist zur Befestigung der Schiene an
einer Struktur, insbesondere der Primärstruktur des Luftfahrzeuges
ausgestaltet, der mechanische Anbindungspunkt ist zur mechanischen
Anbindung von Lasten ausgeführt und der Kabelinstallationsraum
ist zur Bereitstellung einer integrierten, Funktionalität
ausgeführt. Der oder die mechanischen Anbindungspunkte
der erfindungsgemäßen Schiene können
dabei derart angeordnet sein, dass sich ein standardisierter Abstand
für die anzubringenden Lasten ergibt. Beispielsweise sind
die Anbindungspunkte jeweils durch einen Abstand von 2,54 cm, was
genau einem Inch entspricht, entfernt. Die anzubringenden Lasten
aus der Kabinen und Systeminstallation können beispielhaft
Verkleidungen, Ablagen, Monumente, Entertainmentsysteme, Klimatisierung
und ähnliches sein. Dabei kann die Schiene und damit auch die
mechanischen Anbindungspunkte in Längsrichtung des Luftfahrzeuges
ausgeführt sein, so dass sich bei einem möglichen
standardisierten Abstand von einem Inch der Anbindungspunkte die
Möglichkeit der „Inch by Inch" Installation von
Bauteilen ergibt. Solch eine mögliche Standardisierung
kann bei immer wichtiger werdenden Umbauprozessen innerhalb des
Luftfahrzeuges eine wichtige Rolle spielen. Denn es können
somit die Koordinaten einer Rasterung angegeben werden und es kann
eine vorgegebene Architektur schnell adaptiert werden.
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Da
die Lasten der Kabinen- und Systembauteile in der vorliegenden Erfindung über
die mechanischen Anbindungspunkte eingeleitet werden, kann also
ein erneutes Bohren in den Rumpf des Luftfahrzeuges bei etwaigen
Umbauprozessen der Kabinenarchitektur für einen herkömmlichen
Halter, wie Brackets, vermieden werden. Diese Eigenschaft gewinnt immer
mehr an Bedeutung, gerade im Hinblick auf die Verwendung von CFK-Rümpfen
oder auch Hybridstrukturen aus CFK und Metall. Bei diesen Materialien
kann eine zusätzliche Bohrung in der Primärstruktur
des Luftfahrzeuges zu lokalen Schwächungen in dem Material
führen, was durch die vorliegende Erfindung vermieden werden
kann.
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Der
Kabelinstallationsraum kann dabei für die unterschiedlichsten
Medien wie z. B. für Kabel, Rohrleitungen, mechanische
Elemente oder Steuerelementen, Medien wie z. B. Kühlmittel,
Wasser, Luft, Hydrauliköl genutzt werden, womit eine erweiterte Funktionalität
bereitgestellt wird. Dabei kann auch die Schienenstruktur selbst
ein Rohr bilden. Dazu kann die Schiene auch aus komplett nicht leitendem Material
bestehen. Damit kann die erweiterte Funktionalität z. B.
die Nutzung der Schiene als Teil der Klimaanlagenverrohrung sein.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Schiene als Teil von
Hydraulikleitungen einzusetzen. Ebenso ist eine weitere mögliche
integrierte Funktionalität, die Schiene als Teil der mechanischen Flugsteuerung
zu nutzen. Dabei kann die Schiene kammartig, mit mehreren Kabelinstallationsräumen ausgeführt
sein, so dass ein gleichzeitige Integration von verschiedenen Funktionalitäten
ermöglicht wird.
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Die
integrierte erweiterte Funktionalität kann dabei z. B.
eine integrierte elektrische Funktionalität sein.
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Im
Falle eines CFK-Rumpfes oder auch im Falle einer Verwendung von
Hybridmaterialien, wie CFK-Metallmischungen wird die Abschirmung
von Kabeln sowie die Bereitstellung eines elektrischen Rückleitungsnetzwerkes
besonders wichtig. Hierzu sieht die Erfindung vor, den schirmenden
Kabelinstallationsraum (sogenanntes Raceway) wie auch die elektrische
Funktionalität der Rückleitung in die Schiene
zu integrieren, was bei metallischen Luftfahrzeugrümpfen
durch deren elektrische Leitfähigkeit ermöglicht
wurde. So kann eine integrierte elektrische Funktionalität,
beispielsweise die Bereitstellung eines Faradayschen Käfigs,
für das Luftfahrzeug sein, der bei einem metallenen Luftfahrzeug durch
die Außenhaut gebildet werden kann. Somit kann die integrierte
elektrische Funktionalität einen Blitzschutz darstellen.
Eine weitere integrierte elektrische Funktionalität, die
durch den Kabelinstallationsraum bereitgestellt wird, kann eine
elektromagnetische Abschirmung eines elektrischen Leiters innerhalb
des Kabelinstallationsraums sein. Dabei kann die Abschirmung alleine
durch den Kabelinstallationsraum zur Verfügung gestellt
werden, oder aber beispielsweise durch schirmende Kabelkanäle,
die in dem Kabelinstallationsraum verlegt sind. Dabei ist der Kabelinstallationsraum
bzw. der Kabelkanal zumindest zu Teilen aus einem elektrisch leitenden
Material gestaltet, das den Kabelinstallationsraum bzw. den Kabelkanal
in seinem Umfang umgibt. Diese elektrisch leitende Form, die nicht
zwingend als geschlossener Mantel ausgeführt sein muss,
schützt den inneren Kernbereich des Kabelinstallationsraums
bzw. Kabelkanals vor elektromagnetischen Signalen. Dadurch wird
ein von elektromagnetischen Signalen ungestörter Betrieb
des elektrischen Leiters innerhalb des Kabelinstallationsraums bzw.
Kabelkanals gewährleistet.
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Da
es im Umfeld von schlecht leitenden Faserrümpfen oft notwendig
sein kann, ein metallisches Rückleitungsnetzwerk aufzubauen,
kann die integrierte elektrische Funktionalität des Kabelinstallationsraums
darin bestehen, ihn als Teil eines Rückleitungsnetzwerks auszugestalten.
Damit kann über das gesamte Luftfahrzeug ein Nullleiter
bereit gestellt werden.
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Aufgrund
der Integration dieser erweiterten Funktionalität ist es
möglich, Mehrgewicht in Luftfahrzeugen weitgehend bis voll
zu kompensieren. Gerade im Zuge der neuesten Anstrengungen, Großraumluftfahrzeuge
zu realisieren, fällt der Möglichkeit, Mehrgewicht
durch Funktionsintegration zu vermeiden, ein größeres
Gewicht zu.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist die erweiterte Funktionalität, die durch den Kabelinstallationsraum
bereitgestellt wird eine elektrische Funktionalität.
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Im
Falle eines CFK-Rumpfes oder auch im Falle einer Verwendung von
Hybridmaterialien, wie CFK-Metallmischungen wird die Abschirmung
von Kabeln sowie die Bereitstellung eines elektrischen Rückleitungsnetzwerkes
besonders wichtig. Hierzu sieht die Erfindung vor, den schirmenden
Kabelinstallationsraum (sogenanntes Raceway) wie auch die elektrische
Funktionalität der Rückleitung in die Schiene
zu integrieren, was bei metallischen Luftfahrzeugrümpfen
durch deren elektrische Leitfähigkeit ermöglicht
wurde. So kann eine integrierte elektrische Funktionalität,
beispielsweise die Bereitstellung eines Faradayschen Käfigs,
für das Luftfahrzeug sein, der bei einem metallenen Luftfahrzeug durch
die Außenhaut gebildet werden kann. Somit kann die integrierte
elektrische Funktionalität einen Blitzschutz darstellen.
Eine weitere integrierte elektrische Funktionalität, die
durch den Kabelinstallationsraum bereitgestellt wird, kann eine
elektromagnetische Abschirmung eines elektrischen Leiters innerhalb
des Kabelinstallationsraums sein. Dabei ist die materielle Begrenzung
des Kabelinstallationsraums zumindest zu Teilen aus einem elektrisch
leitenden Material gestaltet, das den Kabelinstallationsraum in seinem
Umfang, der offen oder auch geschlossen sein kann umgibt. Diese
elektrisch leitende Form schützt den inneren Kernbereich
des Kabelinstallationsraums vor elektromagnetischen Signalen. Dadurch
wird ein von elektromagnetischen Signalen ungestörter Betrieb
des elektrischen Leiters innerhalb des Kabelinstallationsraums gewährleistet.
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Da
es im Umfeld von schlecht leitenden Faserrümpfen oft notwendig
sein kann, ein metallisches Rückleitungsnetzwerk aufzubauen,
kann die integrierte elektrische Funktionalität des Kabelinstallationsraums
darin bestehen, ihn als Teil eines Rückleitungsnetzwerks
auszugestalten. Damit kann über das gesamte Luftfahrzeug
ein Nullleiter bereit gestellt werden.
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Aufgrund
der Integration dieser elektrischen Funktionen ist es möglich,
Mehrgewicht in CFK-Rümpfen weitgehend bis voll zu kompensieren. Gerade
im Zuge der neuesten Anstrengungen, Großraumluftfahrzeuge
zu realisieren, fällt der Möglichkeit, Mehrgewicht
durch Funktionsintegration zu vermeiden, ein größeres
Gewicht zu.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die Schiene einen Kabelinstallationsraum auf, der zumindest
zu Teilen aus einem elektrisch leitfähigen Mantel besteht.
Dabei ist der Mantel zur elektromagnetischen Abschirmung eines elektrischen
Leiters im Inneren des Kabelinstallationsraumesausgeführt.
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Um
die elektrische Leitung eines Leiters innerhalb des Kabelinstallationsraums
nicht durch von außen einfallende elektromagnetische Felder
zu stören, kann dazu der Mantel des Kabelinstallationsraums
zumindest zu Teilen aus einem elektrisch leitfähigen Material
bestehen. Dabei kann der umgebende Materialmantel des Kabelinstallationsraums
offen oder auch geschlossen sein. Die Schirmung kann aber auch durch
Kabelkanäle erfolgen, die in dem Kabelinstallationsraum
verlegt sind. Dabei ist für die Abschirmung nicht erforderlich,
dass diese eine geschlossene Mantelflächebesitzen müssen.
Dies kann beispielsweise ein mehr oder weniger eng gewebtes Drahtgeflecht
sein, wie es in beispielhafter Ausführung bei einem kommerziellen
Koaxialkabel verwendet wird. Auch kann eine Umgebung aus leitendem Material
von drei Seiten ausreichend sein (Raceway).
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind zumindest Teile der Schiene als Teil eines Rückleitungsnetzwerkes
ausgeführt.
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Um
für ein Luftfahrzeug im gesamten Bereich eine Rückleitung
zur Verfügung zu stellen, kann bei elektrisch leitenden
Rümpfen diese Funktion der Rumpf selbst übernehmen.
Bei immer wichtiger werdenden CFK und Hybrid-Rümpfen ist
dies mangels elektrischer Leitfähigkeit nicht mehr gegeben.
Es kann dabei die Schiene selbst, wenn sie aus elektrisch leitfähigem
Material gefertigt ist, als Teil eines Rückleitungsnetzwerkes
ausgeführt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
durch einen Kabelkanal, der entweder selbst elektrisch leitend sein
kann, oder aber einen elektrischen Leiter im Inneren enthalten kann,
auch im Umfeld von solchen nicht leitenden Faserrümpfen
eine Rückleitung zur Verfügungzu stellen. Dabei
kann dieser Kabelkanal in dem Kabelinstallationsraum angebracht
sein. Durch diese Bereitstellung einer sog. Erdung kann die Sicherheit
in dem Luftfahrzeug erhöht werden, wobei diese Bereitstellung
durch Systemintegration gewichtssparend ausgeführt sein
kann.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist die Schiene zur Montage in einer Längsrichtung des
Luftfahrzeuges ausgeführt.
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Dabei
ist die Längsrichtung des Luftfahrzeuges diejenige Richtung,
die entlang der Verbindung des Hecks und der Luftfahrzeugspitze
zeigt. Entlang dieser Richtung, die für den Fachmann auch
als x-Richtung bekannt ist, können nun durch den standardisierten
Abstand zwischen den mechanischen Anbindungspunkten der Schiene
Kabinenkomponenten oder Bauteile aus der Systeminstallation in einem standardisierten
Abstand voneinander entlang dieser Richtung angebracht werden. Dies
ermöglicht entlang der x-Richtung eine klare und schnell
adaptierbare Architektur von Kabinenbauteilen und Bauteilen der
Systeminstallation zu installieren. Aufgrund dieser Ausrichtung
der Schiene in x-Richtung können also Koordinaten einer
Rasterung angegeben werden, bei der ein Kabinenbauteil angebracht
werden soll. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Bereitstellung
von Befestigungspunkten oder auch Anbindungspunkten für
solche Kabinenbauteile unabhängig vom Spantraster in Längs-
und Umfangsrichtung. Dabei entfällt der bisher anfallende
Messaufwand zur genauen Bestimmung der Halterposition. Dabei ist eine
Montage der Schiene in allen möglichen Winkeln in den Kabinenbereich
hinein (x-y-Ebene) und in allen möglichen Winkeln an der
Rumpfstruktur (x-z-Ebene) möglich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die Schiene im Querschnitt senkrecht zu einer Längsachse
der Schiene ein erweitertes H-Profil auf. Dabei weist das erweiterte
H-Profil an einer Begrenzung einen ersten senkrechten Bereich auf,
woran sich ein erster waagrechter Bereich bis einem zweiten senkrechten
Bereich anschließt. Dabei weist der erste waagrechte Bereich
eine Mindestbreite zwischen dem ersten und dem zweiten senkrechten
Bereich auf, so dass sich sowohl an einer Oberseite als auch an
einer Unterseite des waagrechten Bereichs ein Kabelinstallationsraum
ausbildet. Dabei schließt sich an den zweiten senkrechten
Bereich ein zweiter abschließender waagrechter Bereich
an, an welchem sich die mechanischen Anbindungspunkte befinden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist dreidimensional
in 1 dargestellt und in dem beschriebenen Querschnitt
ist es in 2 gezeigt. Dabei ist der Querschnitt
senkrecht zur Längsrichtung der Schiene gezeigt, die der
Fachmann als x-Richtung in einem Luftfahrzeug bezeichnet. Es sei
sicherheitshalber darauf hingewiesen, dass sich der Schutzbereich
dieses Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
nicht dadurch einschränkt, dass der beschriebene Querschnitt
im Raum rotiert wird und somit andere Orientierungs- und Beschreibungsbegriffe
notwendig würden. Die Begriffe Ober- und Unterseite sind
somit als relativ zu betrachten. Dabei kann der erste senkrechte
Bereich, wie in 5 gezeigt, dazu genutzt werden,
um die Schiene an der Primärstruktur des Luftfahrzeuges
anzubringen. Wie aus 5 ersichtlich, kann die erfindungsgemäße
Schiene als beispielhafte Ausführung für die Anbringung
mit dem ersten senkrechten Bereich in eine weitere Montageschiene
eingefügt werden, die wiederum an den Spanten befestigt
sein kann. Es ist hierbei deutlich der zweite abschließende
waagrechte Bereich der Schiene zu erkennen, an dem sich die Anbindungspunkte
befinden. Um die Integration von elektrischen Funktionalitäten
in die Schienenstruktur zu gewährleisten, ist also in diesem Ausführungsbeispiel
ein Mindestabstand zwischen den beiden senkrechten Bereichen angegeben,
in dem sich Kabelkanäle oberhalb oder auch unterhalb des
dazwischen liegenden waagrechten Bereichs befinden. In diesen von
drei Seiten umschlossenen Kavitäten können Kabel,
Kabelbündel bzw. Kabelkanäle verlegt werden, welche
durch die umgebende Schienenstruktur elektromagnetisch abgeschirmt werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass das gezeigte erweiterte H Profil
ein Ausführungsbeispiel ist. Andere Profile z. B. mit kammartig
angeordneten Raceways sind ebenfalls denkbar. Diese kammartige Ausgestaltung
der Schiene mit mehreren Kabelinstallationsräumen ist ausführlich
in 10 und der zugehörigen Beschreibung erläutert.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist die Schiene im Querschnitt senkrecht zu einer Längsachse
der Schiene einen ersten und einen zweiten senkrechten Bereich auf.
Dabei ist zwischen den beiden senkrechten Bereichen der Kabelinstallationsraum
angeordnet, der als tragendes Element der Schiene ausgeführt
ist. An dem zweiten senkrechten Bereich schließt sich ein
waagrechter abschließender Bereich an, an welchem sich
die mechanischen Anbindungspunkte befinden.
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Dieses
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhaltet
also zwischen den beiden senkrechten Bereichen keinen waagrechten
Bereich mehr, wie das vorhergehende Ausführungsbeispiel, sondern
einen Kabelinstallationsraum der bspw. aus lediglich einem oder
mehreren Kabelkanälen bestehen kann. Der Kabelinstallationsraum
kann dabei für die unterschiedlichsten Medien wie z. B.
für Kabel, Rohrleitungen, mechanische Elemente oder Steuerelementen,
Medien wie z. B. Kühlmittel, Wasser, Luft, Hydrauliköl
genutzt werden, womit eine erweiterte Funktionalität bereitgestellt
wird. Dabei kann auch die Schienenstruktur selbst ein Rohr bilden.
Durch die Einsparung des waagrechten Bereichs zwischen den beiden
senkrechten Bereichen ist eine weitere Reduktion des Gewichts bei
dieser Integration von elektrischen Funktionalitäten in
die mechanische Schiene möglich. Um auch hier eine Standardisierung
aufgrund der Inch by Inch Installation zu ermöglichen,
schließt sich an den zweiten senkrechten Bereich ein erster
waagrechter Bereich an, an dem sich die mechanischen Anbindungspunkte
für Kabinenkomponenten, wie Sitze, Sitzgruppen, Schrankvorrichtungen,
Aufenthalts- und Schlafmodule und sonstige Bauteile, befinden. Somit
ist auch in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung eine kontinuierliche Befestigung unabhängig vom
Spantenraster in Längs- und Umfangsrichtung für
Kabinenbauteile gegeben. Der integrierte Kabelkanal kann hierbei
zur Integration von elektrischen Funktionalitäten genutzt
werden. Beispielsweise kann der Kabelkanal genutzt werden, um einen
elektrischen Leiter von elektromagnetischen Feldern abzuschirmen.
Dabei müsste der Mantel des Kabelkanals zu Teilen aus einem
elektrisch leitenden Material bestehen. Ebenso kann der Kabelkanal
genutzt werden, um als Teil eines Rückleitungsnetzwerks
zu dienen. Es kann aber auch durch eine zusammenhängende Konstruktion
im ganzen Luftfahrzeugrumpf ein Faradayscher Käfig aufgebaut
werden, der durch die elektrischen Leiter in diesen Kabelkanälen
gebildet werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind die mechanischen Anbindungspunkte jeweils um 2,54 cm voneinander entfernt.
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Dieser
standardisierte Abstand von 2,54 cm (= 1 Inch) ermöglicht
es einfach und präzise die Koordinaten einer Rasterung
angeben zu können. Dies ist im Zusammenhang mit dem Bedürfnis
des beschleunigten Zusammenbaus oder oft auftretender Umbauprozesse
des Kabinendesigns von großem Vorteil. Es kann damit eine
klare und schnell adaptierbare Architektur für das Kabinendesign
zur Verfügung gestellt werden. Dieser Abstand der Befestigungspunkte
von einem Inch ermöglicht somit eine sog. „Inch
by Inch" Befestigung. Ein weiterer Vorteil neben der Bereitstellung
von Koordinaten einer Rasterung ist die Zurverfügungstellung
von kontinuierlichen Befestigungspunkten unabhängig vom
Spantraster in Längs- und Umfangsrichtung. Gerade in immer
wichtiger werdenden CFK-Rümpfen von Luftfahrzeugen findet
diese Befestigung von Kabinenbauteilen, die nicht auf eine Bohrung
in dem CFK-Rumpf angewiesen ist, großes Anwendungspotenzial.
Weiterhin ist mit dieser Lösung der bisher notwendige Messaufwand
zur genauen Bestimmung einer Halterposition nicht mehr nötig.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist die Schiene zumindest teilweise aus elektrisch leitfähigem
Material gefertigt.
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Zur
Bereitstellung einer elektrischen Funktionalität kann die
Schiene zumindest teilweise aus elektrisch leitfähigem
Material gestaltet sein.
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Sollte
es die Ausgestaltung eines Rückleitungsnetzwerkes, eines
Blitzschutzes oder eines anders gestalteten Faradayschen Käfigs
notwendig machen, dass die ganze Schiene elektrisch leitfähig ist,
so kann diese Schiene in ihrem ganzen Umfang aus elektrisch leitfähigem
Material bestehen. Dabei ist es möglich, dass der Kabelkanal
innerhalb der Schiene sowohl aus nicht leitfähigem Material
besteht, als auch selbst einen elektrischer Leiter darstellt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist ein Schienensystem für ein Luftfahrzeug angegeben,
wobei das Schienensystem eine Vielzahl an Schienen aufweist.
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Um
alle Vorteile und Funktionen der vorliegenden Erfindung für
ein ganzes Luftfahrzeug zu ermöglichen, sind die Schienen
derart ausgestaltet, dass sie zu einem Schienensystem zusammengefügt werden
können. Durch die Zusammenfügung mehrerer Schienen
bleibt dabei die volle mechanische und elektrische Funktionalität
der Schiene erhalten. Es wird durch Zusammenfügung also
eine Inch by Inch Installation über einen sehr viel längeren
Bereich ermöglicht. Ebenso bleibt die Möglichkeit
der Angabe von Koordinaten für die Kabinenkomponenten erhalten.
Ein standardisierter Abstand der Bauteile und Lasten einer Systeminstallation
ist somit für das ganze Luftfahrzeug gegeben. Ebenso sind
alle elektrischen Funktionalitäten, die in die einzelne
Schiene integriert sind, nach Zusammenfügung mehrerer Schienen
für das ganze Luftfahrzeug bereitgestellt. So kann die
Realisierung eines Faradayschen Käfigs, eines Blitzableiters,
einer Abschirmung eines elektrischen Leiters über die Gesamtlänge
des Luftfahrzeuges oder die Integration eines elektrischen Leiters
in ein Rückleitungsnetzwerk realisiert werden. Dabei sind
diese mechanischen und elektrischen Funktionalitäten sowohl
beim Zusammenbau mehrerer Schienen völlig ungestört
und bleiben auch erhalten, wenn Lasten der Systeminstallation an
die Schienen angebunden werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist ein Schienensystem für ein Luftfahrzeug angegeben,
wobei das Schienensystem eine erste Schiene mit einem ersten Endbereich
aufweist, welcher zum Eingriff in einen zweiten Endbereich einer
zweiten Schiene ausgeführt ist. Dabei sind die beiden Endbereiche
der Schienen derart ausgeführt, dass bei einem Verbinden
der beiden Schienen die integrierte elektrische Funktionalität auch
in dem Übergang zwischen den beiden Endbereichen bereitgestellt
ist.
-
Dabei
können die Endbereiche beispielsweise eine leitende Steckverbindung
aufweisen, die das feste Zusammenführen zweier erfindungsgemäßer Schienen
ermöglicht und gleichzeitig die elektrische Funktionalität
aufrechterhält. Es ist aber auch eine Schraubverbindung,
eine leitende Klebeverbindung oder auch eine Verbindung mittels
eines elektrischen Kopplungselements, wie beispielsweise Lüsterklemmen,
möglich. Wichtig ist daneben auch, dass durch die mechanische
Anbindung der Lasten aus der Systeminstallation, wie etwa Kabinenkomponenten
und andere Bauteile, keinerlei Einfluss auf die Funktionalität
der Elektrik innerhalb der Schiene gegeben ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist ein Luftfahrzeug angegeben, welches eine entsprechende Schiene
aufweist.
-
Weiterhin
ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Verwendung einer entsprechenden Schiene
in einem Luftfahrzeug angegeben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist die Verwendung eines oben beschriebenen Installationssystems
in einem Flugzeug angegeben.
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Weiterhin
ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, ein Flugzeug mit einem oben beschriebenen
Installationssystem angegeben.
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Im
folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung einer Halterung eines
Gepäckablagefachs in einem Flugzeug.
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2 zeigt
einen Ausschnitt einer Flugzeughaut mit Spanten und longitudinalen
Schienen.
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3 zeigt
ein Installationssystem mit Hatracks und Systemen gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein Installationssystem mit verschiedenen Installationen gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Prinzipdarstellung eines Installationssystems gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein Installationssystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Installationssystem gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
ein Flugzeug mit erfindungsgemäßen Installationssystemen
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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9 zeigt
eine longitudinale Schiene eines Installationssystems gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
ein Gepäckablagefach.
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11 zeigt
die relativen Positionen von Schwerpunkt und Aufhängung
eines Gepäckablagefachs.
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12 zeigt
die Lage des oberen Aufhängungspunkts gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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13 zeigt
ein Gepäckablagefach, welches an einem Installationssystem
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung angebracht ist.
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14 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Aufhängungskonzepts
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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15 zeigt
eine schematische Darstellung eines Lagerungsfachwerks für
ein Gepäckablagefach gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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16A und 16B zeigen
Querschnittsdarstellungen eines Lagerungskonzepts gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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17 zeigt
eine schematische, dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen
Schiene gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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18 zeigt
eine schematische zweidimensionale Darstellung der Schiene, Querschnitt
senkrecht zur Längsachse der Schiene gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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19 zeigt
eine schematische zweidimensionale Darstellung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Blick
von oben auf die xy-Ebene der Schiene.
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20 zeigt
eine schematische zweidimensionale Darstellung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Querschnitt senkrecht
zur Längsachse der Schiene.
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21 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen
Schiene an Spanten im Flugzeug.
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22 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen
Schiene an Spanten mit Lasteinleitung durch eine angedeutete Zugstange.
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23 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen
Schiene an Spanten mit Last.
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24 zeigt
eine schematische dreidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen
Schiene gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen
oder ähnlichen Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gepäckablagefachs 101,
welches über die Halter oder Brackets 103, 104 und
die Fachwerkstange (Tie Rod) 105 an einem Flugzeugspant 102 gehaltert
ist. Die Lasten des Hatracks 101 werden lokal über
die Halter 103, 104 auf den Spant 102 übertragen.
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2 zeigt
ein Installationssystem, welches longitudinale Schienen 206, 207, 208 aufweist,
die an den Spanten 201, 202, 203, 204 und 205 angebracht sind.
Die Spanten 201 bis 205 tragen die Außenhaut 209 und
bilden einen Teil der Primärstruktur des Flugzeugs.
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3 zeigt
ein Installationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, welches in die Primärstruktur
des Flugzeugs integriert ist. 3 veranschaulicht
die Installation von Kabeln, Rohren und Geräten. Insbesondere
wird die Möglichkeit der Spantunabhängigen Positionierung
deutlich.
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Das
Installationssystem umfasst longitudinale Schienen 301, 302, 303 und 304.
Weiterhin weist das Installationssystem Traversen 305, 306, 307, 308 und 309 auf,
welche an den longitudinalen Schienen 301, 302, 303, 304 befestigt
sind. Das gesamte Installationssystem ist an den Spanten 201, 202, 203, 204 und 205 befestigt.
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Die
Hatrack-Kette 101 ist an den longitudinalen Schienen 302 und 304 befestigt.
Die Schiene 302 liegt hierbei direkt über dem
Schwerpunkt der Gepäckablagefach-Kette (Hatrack-Kette) 101,
so dass eine materialschonende Aufhängung einzelner Gepäckablagefächer
ermöglicht wird. Die untere Schiene 304 dient
somit hauptsächlich der Abstützung der Gepäckablagefächer 101.
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Weiterhin
sind zusätzliche Installationen an dem Installationssystem
vorgenommen. Beispielsweise ist ein Rohr 310 an den Traversen
angebracht.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Installationssystems. Wie in 4 zu erkennen,
ist das Rohr 310 über eine entsprechende Schelle 402 an
der Traverse 305 befestigt. Weiterhin ist ein zusätzliches
Installationselement 401 in Form eines Kastens an den Traversen 306, 307 befestigt.
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Die
Traversen 305, 306, 307 und 308 weisen Lochungen
oder Bohrungen auf, welche beispielsweise in konstanten Abständen
zueinander angebracht sind. Bei diesen Abständen handelt
es sich beispielsweise um Abstände von einem Inch (2,54 Zentimeter).
Weiterhin sind die Traversen an die Rumpfgeometrie angepasst. Die
sich daraus ergebende Bogenform ist mechanisch sehr stabil. Da die Traversen
und/oder die longitudinalen Schienen verschiedene Profile aufweisen
können und aus verschiedenen Materialien gefertigt sein
können, sind je nach Last mechanisch/gewichtsmäßig
optimierte Schienen/Traversen verwendbar. Insgesamt kann das Installationssystem
baukastenartig zusammengestellt und konfektioniert werden, je nach
Anwendungsfall. Die Rasterungen (Lochungen, Bohrungen) auf den Traversen
liefern Anbindungspunkte für standardisierte Systemhalter.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Installationssystems, welches mehrere Traversen 305, 306, 307 und
mehrere longitudinale Längsschienen 301, 302 aufweist.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Installationssystems, welches im Deckenbereich des Flugzeugs angebracht ist.
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7 zeigt
einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Installationssystems
mit einer longitudinalen Schiene 301 und einer Traverse 305,
an welcher ein Kabel 701 installiert ist. Die Kabelinstallation
erfolgt über einen sogenannten Snap-Click-Mechanismus,
indem die Befestigung 702, durch die das Kabel 701 geführt
wird, in die entsprechende Bohrung 703 der Traverse 305 eingeschoben
wird, bis sie dort einrastet. Somit ist eine einfache und individuelle
Installation von beispielsweise einzelnen Kabeln, Kabelbäumen,
Rohrleitungen oder Inneneinrichtungen möglich.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung eines Flugzeugs 800, welches
einen Rumpf 801, Tragflächen 802, Höhenleitwerk 803 und
Seitenleitwerk 804 aufweist. Im Rumpf 801 sind
erfindungsgemäße Installationssysteme 805, 806 installiert.
Wie in 8 zu erkennen, können diese Installationssysteme 805, 806 verschiedene
Dimensionierungen aufweisen. Bei dem System 805 handelt
es sich um ein System, welches sich über den halben Umfang
des Flugzeugrumpfes erstreckt, so dass sämtliche Decken-
und Wandinstallationen in der Kabine in diesem Flugzeugabschnitt über
das Installationssystem 805 vorgenommen werden können.
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Bei
dem Installationssystem 806 hingegen handelt es sich um
ein System, welches sich nur auf der rechten Kabinenseite befindet
und nicht im Deckenbereich. Es sind aber auch ganz andere Ausführungen
des Installationssystems möglich, je nachdem, was für
Komponenten daran installiert werden sollen.
-
Das
System 805 ist beispielsweise derart ausgeführt,
dass es einen Faradayschen Käfig bereitstellt, welcher
die Fluggäste vor Blitzschlag schützt.
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9 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer longitudinalen Schiene 302.
Die Schiene 302 weist ein erweitertes H-Profil auf und
umfasst weiterhin drei Kabelkanäle 901, 902, 903,
durch welche Leitungen geführt werden können.
Die Kabelkanäle 901, 902, 903 sind
an der Querstrebe 904 des H-Profils angebracht und besitzen
einen leitfähigen Mantel, so dass die darin verlaufenden
elektrischen Leitungen abgeschirmt werden. Dieser Mantel kann auch
zur Rückleitung von elektrischem Strom eingesetzt werden. Es
könne auch Kabelstränge oder auch einzelne Kabel
anstatt Kabelkanäle verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Installationssystem zeichnet
sich durch eine hohe Flexibilität durch kontinuierliche
Befestigungspunkte unabhängig vom Spantraster in Längs-
und Umfangsrichtung aus. Weiterhin ist es einfach zu installieren
und schnell und flexibel zu konfektionieren bzw. umzuändern,
da die Halterpositionen durch die Koordinaten einer entsprechenden
Rasterung (Lochmuster) beschrieben werden können. Die Halter
können ohne Messaufwand exakt positioniert werden, da die
entsprechenden Befestigungspunkte ja bereits definiert sind.
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Weiterhin
ist ein einfacher Tragfähigkeitsnachweis ohne komplexe
Strukturuntersuchungen möglich. Das Installationssystem
kann insbesondere im Bereich von kohlefaserverstärktem
Kunststoff (CFK)/Metall-Hybridstrukturen und Doppelschaler eingesetzt
werden, so dass Bohrungen in diesen Materialien vermieden werden
können.
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Weiterhin
ist kein lokaler Unterbruch der Isolation an einzelnen Halter nötig.
Das System bietet die Möglichkeit der Verwendung robuster
metallischer Anbindungsstrukturen auch im Faserumfeld. Weiterhin
kann das Installationssystem als elektrischer Leiter verwendet werden,
wenn es entsprechende leitfähige Elemente aufweist.
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Durch
das implementierte Snap- und Click-Prinzip ist das Installationssystem
modular auf einfache Weise individuell konfektionierbar.
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Auf
diese Weise können hohe Anzahlen an Gleichteilen erzielt
werden. Die Adaption durch Baukastenprinzip kann zu einer Gewichtseinsparung
und verschiedenen Sonderfunktionen führen.
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Die
Installation der Inneneinrichtungen oder anderer Komponenten erfolgt
spantunabhängig, so dass die Freiheit in der Innengestaltung
des Flugzeugs erhöht wird und die einzelnen Komponenten optimiert
werden können.
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Aufgrund
der klaren Definition der Lasteinleitungspunkte in die Struktur
können alle Komponenten optimal ausgelegt und entworfen
werden.
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10 zeigt
ein typisches klassisches Gepäckablagefach mit einer y-z-Aufhängung 1001 sowie 1006,
einer Tropfwasserdichtung (Drip Water Seal) 1002, einem
Gehäuse 1003, einer Unterteilung 1004,
Gelenken 1005, einem V-Halter 1007, einer Befestigungsschiene
(OUTB PSU Rail) 1008, einer weiteren Befestigungsschiene
(INBD PSU Rail) 1009, einer Griff-Schiene (Grip Rail) 1010,
einer Tür 1011 und einer Klinke (Latch) 1012.
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Solche
Overhead Stowage Compartments, Hatracks bzw. Gepäckablagefächer
sind geschlossene Kasten, welche an ihrem Gehäuse Anbindungspunkte
zur mechanischen Anbindung an die Primärstruktur vorsehen.
Diese Anbindungspunkte liegen nahe an den Spanten, wodurch es ermöglicht
wird, die Länge der sog. Tie Rods zu verkleinern. Die oberen
Anbindungspunkte nehmen y- und z-Lasten auf, die unteren nur y-Lasten.
Zusätzlich wird an einem Ende am unteren Anbindungspunkte
die x-Last aufgenommen. Die Anbindung des Gepäckablagefachs an
die Primärstruktur und die entsprechende Lastverteilung
sind in 1 dargestellt.
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11 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gepäckablagefachs
wie in 10 dreidimensional gezeigt im
angebrachten Zustand, welche die relative Lage des Schwerpunkts 1101 zur
oberen Anbindung 104 zeigt. Aufgrund der großen
Hebelarme zum Schwerpunkt wird die Struktur des Gepäckablagefachs
stark belastet. Die Lagerkräfte sind aufgrund der ungünstigen
Lage ebenfalls sehr hoch.
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12 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung, die einen Anbindungs-
oder Aufhängungspunkt 1201 des Gepäckablagefachs
zeigt, der sich im Wesentlichen oberhalb des Schwerpunkts 1101 befindet.
Ferner ist ein unterer Aufhängungspunkt 1202 vorgesehen.
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Die
oberen Anbindungspunkte 1201 werden im Wesentlichen über
dem Schwerpunkt angeordnet. Die obere Anbindung wird derart gestaltet,
dass nur noch z-Lasten getragen werden. Die y-Lasten werden an der
unteren Anbindung 1202 abgesetzt.
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Auf
diese Weise können Lagerlasten minimiert werden. Insbesondere
kann so eine optimale Anbindung an die Beschriebenen longitudinalen Schienen
erfolgen.
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13 zeigt
die Anbringung eines Gepäckablagefachs 101 an
ein Installationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es sind vertikale Anbindungsgestänge 1301 vorgesehen,
zur Aufnahme der z-Lasten. Weiterhin sind Gestänge 1302 zur
Aufnahme der y-Lasten und Gestänge 1303 zur Aufnahme
von x- und y-Lasten vorgesehen. Die x-, y- und z-Richtung sind durch
das Koordinatensystem 1305, 1306 und 1304 definiert.
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Durch
die Verlagerung der oberen Anbindungspunkte über den Schwerpunkt
können die kritischen Hebelarme im z-Crashfall eliminiert
werden. Es wirken im Wesentlichen die Kräfte ohne einen
Anteil einer Momentabstützung.
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Durch
die Entkopplung der y-Lasten der oberen Anbindung tritt ein einachsiger
Lastfall ein. Dadurch kann der Lagerpunkt durch einen einzigen Zugstab 1301 am
darüber liegenden Spant bzw. an der darüber liegenden
longitudinalen Schiene 208 befestigt werden. Ein Fachwerk
ist nicht erforderlich.
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Die
entstehenden zusätzlichen y-Lasten an den unteren Anbindungen 1302, 1303 sind
relativ gering und werden über die Schiene 206 in
die Spanten eingeleitet.
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Herkömmliche
Overhead Stowage Compartments sind geschlossene Kästen,
welche an ihrem Gehäuse Anbindungspunkte zur mechanischen
Anbindung an die Primärstruktur vorsehen.
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Neuere
Overhead Stowage Compartments oder Gepäckablagefächer
sehen bewegliche Schütten vor, welche an einem Drehpunkt
an ihrem Gehäuse angebunden werden.
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14 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines solchen Gepäckablagefachs
mit beweglichen Schütten 101, die am Drehpunkt 1405 am
Gehäuse des Gepäckablagefachs 101 über
die Vorrichtung 1401, 1402 an den longitudinalen
Schienen angebunden sind. Ein Beispiel für eine solche
Schütte ist der sog. „Centre Gravity Bin".
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Um
Gewicht zu sparen sowie aus ergonomischen Gründen, werden
die Hauptlasten direkt an den Drehpunkten 1405 der Schütten
aufgenommen, so dass das Gehäuse keine großen
Lasten zu tragen hat.
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Die
Bauteile 1403 und 1404 dienen u. a. der Abstützung
des Gepäckablagefachs 101. 1406 zeigt die
Klappe des Gepäckablagefachs 101, welche beim Öffnen
nach vorne steht.
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15 zeigt
einen Teil eines Installationssystems für ein Gepäckablagefach 101,
welches es erlaubt, die Schütten möglichst optimal
zu lagern. Eine solche optimale Lagerung genügt den folgenden
Anforderungen:
Minimale Summe der Lagerlasten, Trennung der
Lagerlasten, möglichst wenig biegebelastete Teile, geringer
Bauraum zwischen den Schütten und keine Einschneidungen
in das Schüttenvolumen.
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Das
erfindungsgemäße Lagerungsfachwerk weist ein x-Lager 1502 (entlang
der Flugzeuglängsachse), ein y-Lager 1507 (entlang
der Flugzeugquerachse) und ein z-Lager 1501 (entlang der
Flugzeughochachse) auf. Weiterhin sind Gelenke 1505, 1506 und 1508 vorgesehen
sowie entsprechende Lager 1503, 1504 auf der anderen
Seite des Gepäckablagefachs 101.
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Die
verschiedenen Lager werden dann an den longitudinalen Schienen oder
den transversalen Schienen des Installationssystems angebracht.
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16A und 16B zeigen
die Wirkungsweise des Lagerungsfachwerks. 16A zeigt
eine Querschnittsdarstellung in Blickrichtung X (Flugrichtung) und 16B zeigt eine Darstellung in Blickrichtung Y
(Seitenansicht).
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Der
Zugstab 1601 und der Biegebalken 1602 sind über
das Drehgelenk 1613 miteinander verbunden und sind über
die Achse 1611 der Schütte 1605 verbunden.
Bei dem Stab 1602 handelt es sich um einen Biegebalken.
Eben dieses trifft auch auf den Stab 1610 auf der anderen
Seite zu, der über das Drehgelenk 1612 mit der
Schütte drehbar verbunden ist.
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Der
Zugstab 1609 ist über die Achse 1604 mit
dem Biegestab 1610 verbunden. Weiterhin ist ein Zugstab 1611 mit
dem Drehgelenk 1604 verbunden, der zur Aufnahme von Kräften
in X-Richtung 1608 ausgeführt ist. Die Pfeile 1606 zeigen
Kräfte in Z-Richtung, die von den entsprechenden Zugstäben 1601, 1611 und 1609 aufgenommen
werden können.
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Eine
typische Länge für eine solche Schütte 1605 beträgt
110 cm. Es können aber auch andere Größen
vorgesehen sein.
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Der
Pfeil 1607 ist ein in Y-Richtung gerichteter Kraftpfeil.
Die Pfeile 1606, 1607 und 1608 bezeichnen
die Lastaufnahmerichtungen.
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Das
erfindungsgemäße Lagerungsfachwerk kann eine Minimierung
der Lagerlasten und eine Gewichtseinsparung ermöglichen.
Weiterhin kann es ermöglichen, dass einachsig belastete
Anbindungspunkte zur Struktur geschaffen werden. Weiterhin ermöglicht
es einachsige Biegezustände beim Einsatz von Schienen und
damit hochintegrierte Schienen, wie sie Gegenstand des Installationssystems
sind.
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Die
Gepäckablagefächer mit beweglichen Schütten
weisen den Vorteil auf, dass nur ein einziges biegebelastetes Teil
vorgesehen ist, das hier eine geringe Bautiefe in X-Richtung bei
hoher Raumnutzung für Gepäck aufweist und dass
keine Einschnitte in das Schüttvolumen erforderlich sind.
-
Im
Nachfolgenden werden Aspekte der vorliegende Erfindung mittels mehrerer
bevorzugter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Schiene beschrieben. Die hierbei getroffenen Ausführungen gelten
jedoch ebenfalls für ein Luftfahrzeug, welches eine entsprechende
Schiene aufweist, als auch für die Verwendung einer entsprechenden
Schiene in einem Luftfahrzeug.
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17 zeigt
hierbei eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Schiene 2100 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Über
einen Befestigungsbereich 2101 kann die Schiene 2100 in
die Primärstruktur des Luftfahrzeuges integriert werden.
Dies kann beispielsweise durch Verschraubung, Verklemmung oder auch
Verklebung an den Spanten des Luftfahrzeuges umgesetzt werden. Beispielsweise
kann die erfindungsgemäße Schiene, wie in 21 gezeigt, über ihren
ersten senkrechten Bereich 2104 in eine passende Gegenschiene
geklemmt werden. Aber auch hier ist eine Verschraubung oder eine
Verklebung möglich. Zwischen dem ersten senkrechten Bereich 2104 und
dem zweiten senkrechten Bereich 2105 befindet sich der
erste waagrechte Bereich 2106. Sowohl oberhalb als auch
unterhalb des waagerechten Bereichs befindet sich der Kabelinstallationsraum 2400.
Der Kabelinstallationsraum kann dabei für die unterschiedlichsten
Medien wie z. B. für Kabel, Rohrleitungen, mechanische
Elemente, Medien wie z. B. Kühlmittel, Wasser, Luft, Hydrauliköl
genutzt werden, womit eine erweiterte Funktionalität bereitgestellt wird.
Dieser ganze Bereich zwischen den senkrechten Bereichen kann bei
entsprechend leitender Ausgestaltung als vor elektromagnetischer
Strahlung abgeschirmter Bereich genutzt werden. Dieser Bereich kann
weiter dafür genutzt werden, um Kabelkanäle 2102 (dies
können einzelne Kabel, Kabelbündel oder auch Kanäle
sein) zur Integration von elektrischen Funktionalitäten
in die Schiene einzupassen. Damit kann sowohl eine Kabelführung
innerhalb der Schiene übernommen werden als auch eine elektrische Abschirmung
bei entsprechender Gestaltung des Kabelkanals. Auch kann der Kabelkanal
als Teil eines Rückleitungsnetzwerkes ausgestaltet sein.
Dabei ist es möglich, dass verschiedene oder mehrere Kabelkanäle
an der Oberseite und Unterseite des ersten waagrechten Bereichs 2106 installiert
sind. Anschließend an den zweiten senkrechten Bereich 2105 folgt ein
zweiter waagrechter abschließender Bereich 2107.
Dabei ist deutlich zu sehen, dass in diesem waagrechten Bereich 2107 die
mechanischen Anbindungspunkte 2103 liegen. Dabei kann der
Abstand der Anbindungspunkte 2103 derart gewählt
sein, dass eine Inch by Inch Installation von Kabinenbauteilen ermöglicht
wird. Dies legt somit eine Standardisierung für Kabinenarchitekturen
fest und es wird gleichzeitig die Bereitstellung von Koordinaten
einer Rasterung ermöglicht. Es sind aber auch andere Abstände
möglich. Damit ist den Bedürfnissen eines beschleunigten
Zusammenbaus und vereinfachter Umbauprozesse im Kabinenbereich durch
eine klare und schnell adaptierbare Architektur Rechnung getragen. Gerade
in den immer wichtiger werdenden CFK-Rümpfen von Luftfahrzeugen,
bei denen eine zusätzliche Bohrung innerhalb des Rumpfes
bei Umbauten einen Stabilitätsverlust bedeuten kann, ist diese
reversible und oft veränderbare Systeminstallation sehr
vorteilhaft. Es ergeben sich durch diese kontinuierliche Bereitstellung
von mechanischen Anbindungspunkten die Vorteile vom Spantraster
sowohl in Längs- als auch in Umlaufsrichtung unabhängig
befestigen zu können. Neben diesen Vorteilen kommt einer
möglichen Gewichtsersparnis durch die Integration von elektrischen
Funktionalitäten in die Schiene eine immer wichtiger werdende
Bedeutung zu.
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18 zeigt
eine schematische zweidimensionale Darstellung einer Schiene gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
wobei die Schiene im Querschnitt senkrecht zur Längsachse
der Schiene, hier der x-Achse, ein erweitertes H-Profil aufweist.
Dabei ist ein erster senkrechter Bereich 2104 und ein zweiter
senkrechter Bereich 2105 gezeigt, zwischen denen sich der erste
waagrechte Bereich 2106 mit einer Oberseite 2108 und
einer Unterseite 2109 befindet. Der Kabelinstallationsraum 2400 wird
hier zwischen den beiden senkrechten Bereichen sowohl oberhalb,
als auch unterhalb des waagerechten Bereiches gebildet. Der Kabelinstallationsraum
kann dabei für die unterschiedlichsten Medien wie z. B.
für Kabel, Rohrleitungen, mechanische Elemente, Medien
wie z. B. Kühlmittel, Wasser, Luft, Hydrauliköl
genutzt werden, womit eine erweiterte Funktionalität bereitgestellt wird.
Dieser ganze Bereich zwischen den senkrechten Bereichen kann bei
entsprechend leitender Ausgestaltung des Materials, das den Kabelinstallationsbereich 2400 begrenzt
als Bereich genutzt werden, der vor elektromagnetischer Strahlung
abgeschirmter ist. Durch den Befestigungsbereich 2101 kann
die erfindungsgemäße Schiene 2100 im
Luftfahrzeug befestigt werden. Diese Befestigung kann durch Schraubung,
Klemmung oder auch Klebung in jeglicher mechanischer Ausführungsform
realisiert werden. Der zweite waagrechte Bereich 2107,
der die Schiene zur Kabineninnenseite hin abschließt, weist die
mechanischen Anbindungspunkte auf, an denen die Lasten aus der Systeminstallation,
wie z. B. Kabinenkomponenten und andere Bauteile, befestigt werden.
Dabei ist der zweite waagrechte Bereich 2107 mit den mechanischen
Anbindungspunkten mit einer größeren Dicke ausgeführt,
da über diesen Bereich die Lasten in die Primärstruktur
des Luftfahrzeuges eingeleitet werden. Der Kabelkanal 2102,
hier an der Oberseite 2108 der erfindungsgemäßen
Schiene 2100 gezeigt, kann sich aber beispielsweise auch
an der Unterseite 2109 oder gleichzeitig auch an beiden Seiten
befinden.
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19 zeigt
eine schematische zweidimensionale Darstellung einer Schiene gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
wobei in 19 ein Blick von oben auf die xy-Ebene
der Schiene gezeigt ist. Es ist der erste senkrechte Bereich 2104 und
der zweite senkrechte Bereich 2105 zu erkennen, an den
sich der zweite waagrechte Bereich 2107 mit den mechanischen
Anbindungspunkten 2103 anschließt. Der erste waagrechte
Bereich 2106, der einen Kabelinstallationsbereich 2400 bereitstellt,
ist in diesem Ausführungsbeispiel ohne Kabelkanal gezeigt,
was einer Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels mit
einem Kabelkanal oberhalb oder unterhalb des ersten waagrechten
Bereichs 2106 nicht widerspricht.
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20 zeigt
eine schematische zweidimensionale Darstellung einer Schiene gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in der die
Schiene im Querschnitt senkrecht zu der Längsachse der
Schiene dargestellt ist. Dabei ist ein erster senkrechter Bereich 2104 und
ein zweiter senkrechter Bereich 2105 zu sehen, die zwischen
sich den Kabelinstallationsraum 2400 einschließen.
Dabei ist in dem Kabelinstallationsraum 2400 ein Kabelkanal oder
auch ein Rohr 2405 zu sehen und der Kabelinstallationsraum
wird also vollständig von dem Kabelkanal bzw. dem Rohr
ausgefüllt. Dabei ist der Kabelkanal bzw. das Rohr nach
oben hin in z-Richtung und nach unten hin in z-Richtung unbegrenzt.
Neben dieser Ausführungsform ist auch eine Ausgestaltung
mit mehreren einzelnen Kabelkanälen bzw. Rohren in dem
Bereich zwischen den senkrechten Bereichen 2104 und 2105 denkbar.
Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen der
Erfindung fehlt hier der erste waagrechte Bereich. Der zweite abschließende
waagrechte Bereich 2107 mit den mechanischen Anbindungspunkten 2103 ist
wieder derart ausgestaltet, dass die Lasten aus der Systeminstallation,
wie die Kabinenkomponenten und andere Bauteile, beispielsweise Sitze,
Sitzgruppen, Schrankvorrichtungen, Aufenthalts- und Schlafmodule, über
die Anbindungspunkte in die Schiene und damit in die Primärstruktur
des Luftfahrzeuges eingeleitet werden können. Dabei kann
der Kabelkanal 2405 zur Abschirmung eines elektrischen
Leiters innerhalb des Kanals ausgestaltet sein, wobei man dann den
Kabelkanal als sog. Raceway bezeichnet. Dabei kann der Kabelkanal
aus verschiedensten Materialien hergestellt sein, wobei er bei der
Bereitstellung einer Abschirmung zumindest zu Teilen aus einem elektrisch leitfähigen
Material bestehen muss. Das Material der restlichen Schiene kann
in diesem und in jedem anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung derart frei gewählt werden, dass
es den Kräften, die durch die anzubringenden Lasten eingeleitet
werden, ohne Beschädigung widersteht. Durch eine Verwendung
eines Rohre 2405 können weitere Funktionalitäten
integriert werden. So kann die erweiterte Funktionalität
z. B. die Nutzung der Schiene als Teil der Klimaanlagenverrohrung
sein. Eine weitere Möglichkeit ist, die Schiene als Teil
von Hydraulikleitungen einzusetzen. Ebenso ist eine weitere mögliche integrierte
Funktionalität, die Schiene als Teil der mechanischen Flugsteuerung
zu nutzen.
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21 zeigt
eine dreidimensionale schematische Darstellung einer Schiene gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
wobei in diesem Ausführungsbeispiel deutlich die Anbringung
der erfindungsgemäßen Schiene an den Spanten des
Luftfahrzeuges 2110 zu sehen ist. Dabei ist deutlich zu
sehen, dass über die mechanischen Anbindungspunkte 2103,
die sich entlang der Längsrichtung der Schiene im Kabinenbereich
erstrecken, eine kontinuierliche Befestigung unabhängig
vom Spantraster in Längs- und Umfangsrichtung von Kabinenkomponenten
und Bauteilen ermöglicht wird. Über den zweiten
waagrechten Bereich 2107, an dem sich die mechanischen
Anbindungspunkte 2103 befinden, können die Lasten
aus der Systeminstallation schnell an Koordinaten einer vorgegebenen Rasterung
montiert werden. Dies ermöglicht einen beschleunigten Zusammenbau
und kürzere Umbauprozesse, wobei man dabei auf schnell
adaptierbare Architekturen des Kabinendesigns zurückgreifen kann.
Ebenso ist in 21 deutlich zu sehen, dass durch
die Fixierung und Anbindung von zusätzlichen Lasten an
der Schiene keine Montage an dem Rumpf 2111 des Luftfahrzeuges
vorgenommen werden muss. Dies ist gerade bei CFK-Rümpfen
oder auch bei Hybridrümpfen, die aus CFK und Metall bestehen,
von erheblicher Bedeutung, da hier ein zusätzliches Bohren
große Instabilität innerhalb des Rumpfes verursachen
kann.
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22 zeigt
eine weitere dreidimensionale schematische Darstellung einer Schiene
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei hier in Frontansicht die Anbindung eines
Bauteils 2112 an dem zweiten waagrechten Bereich 2107 der
Schiene über mechanische Anbindungspunkte 2103 gezeigt
ist.
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23 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer Schiene 2100 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
die an Spanten 2110 eines Luftfahrzeuges befestigt ist
und einen Kabelkanal zur Kabelführung, Kabelschirmung,
Bereitstellung eines Rückleitungsnetzwerkes oder zur Bereitstellung
eines Faradayschen Käfigs aufweist. Es sind die mechanischen
Anbindungspunkte 2103 gezeigt, an denen beispielhaft eine
Last 2112 angebracht ist.
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24 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer Schiene 2100 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
die durch mehrere senkrechte Bereiche 2200 bis 2203 mehrere
Kabelinstallationsräume 2400 bis 2402 zur Verfügung
stellt. Diese kammartige Ausgestaltung der Schiene kann dazu dienen,
Kabel Rohrleitungen, mechanische Elemente oder Steuerelementen,
Medien wie z. B. Kühlmittel, Wasser, Luft oder Hydrauliköl
in getrennten Installationsräumen unterzubringen. Auch
kann eine getrennte Integration von verschiedenen Funktionalitäten
innerhalb verschiedener Kabelinstallationsräume vorgenommen
werden. Ein senkrechter Bereich 2304 mit den mechanischen
Anbindungspunkten 2103 ermöglicht hier die Anbindung
von Lasten an die Schiene. Durch den Befestigungsbereich 2101 kann
die Schiene an dem Luftfahrzeug fest gemacht werden. Dabei zeigt
diese beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Schiene
drei Kabelinstallationsräume. Dies bedeutet jedoch nicht,
dass nicht jede beliebige Anzahl an Kabelinstallationsräumen
in einer anderen Ausgestaltung möglich ist.
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Ergänzend
ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen
Elemente oder Schritte ausschließt und „eine"
oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer
oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht
als Einschränkung anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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