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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung und ein Bedienverfahren
für ein
Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs.
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Dachöffnungssysteme,
wie zum Beispiel ein Stahl- oder Glasschiebedach, werden in modernen Fahrzeugen,
wie zum Beispiel Automobilen, in zunehmendem Maße elektromechanisch bedient.
Eine derartige elektromechanische Bedienung umfasst eine Bedienvorrichtung
für das
Dachöffnungssystem, welche
aus einem oder mehreren Schaltern besteht, um die verschiedenen
Funktionen des Dachöffnungssystems
zu betätigen.
Die verwendeten Dachöffnungssysteme
weisen dabei häufig
eine Vielzahl unterschiedlicher Bedienfunktionen auf, wie zum Beispiel
eine Verschiebefunktion, welche das Stahl- oder Glasschiebedach
in einer Längsrichtung
des Fahrzeugs versetzt, eine Hubfunktion, welche den hinteren Teil
des Stahl- oder Glasschiebedachs anhebt oder absenkt, sowie eine
elektrische Verschiebung eines Rollos, welches eine Öffnung des
Fahrzeugdaches unterhalb des Glasschiebedaches mit einem Wärmeschutz-
oder Sonnenschutzrollo abdeckt. Darüber hinaus können Dachöffnungssysteme noch
weitere Sonderfunktionen aufweisen, wie zum Beispiel eine Notschließfunktion
zum manuellen Schließen
des Dachöffnungssystems
im Falle eines Ausfalls der elektrischen Betätigung des Dachöffnungssystems
und einer Solardachaktivierung, welche beispielsweise bei abgestelltem
Fahrzeug über in
das Dachöffnungssystem
integrierte Solarzellen ein Belüftungssystem
des Fahrzeugs speist, um den Innenraum des Fahrzeugs im Stand ohne
Batteriestrom zu belüften.
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Diese
Vielzahl von Funktionen sollte ein Fahrer des Fahrzeugs während der
Fahrt bedienen können,
ohne von dem Verkehrsgeschehen abgelenkt zu werden.
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Bei
elektrisch betätigten
Dachöffnungssystemen
besteht im Allgemeinen die Gefahr, dass sich während eines Schließvorgangs
des Dachöffnungssystems
ein Körperteil
eines Insassen des Fahrzeugs in der sich schließenden Öffnung befindet. Dies kann
zu Verletzungen des Körperteils,
wie zum Beispiel einem Finger, einem Arm oder einem Hals des Insassen
führen.
Um diese Verletzungsgefahr insbesondere durch ein versehentliches Auslösen der
Schließfunktion
an der Bedienvorrichtung zu vermeiden, werden spezielle Anforderungen
an entsprechende Bedienvorrichtungen für Dachöffnungssysteme gestellt, wie
zum Beispiel in der FMVSS 118 des US Department of Transportation.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bedienverfahren
für ein
Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs bereitzustellen, welches eine intuitive und einfache
Bedienung des Dachöffnungssystems
für den
Fahrer des Fahrzeugs bereitstellt. Darüber hinaus ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche ein versehentliches Betätigen des Dachöffnungssystems
weitestgehend ausschließt.
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Diese
Aufgaben werden gemäß der Erfindung
durch eine Bedienvorrichtung für
ein Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 und 9 und ein Bedienverfahren für ein Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs nach Anspruch 13 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem eines
Fahrzeugs bereitgestellt, welche ein Bedienteil zum Betätigen der
Bedienvorrichtung durch einen Benutzer und ein Basisteil zum Halten
des Bedienteils umfasst. Das Bedienteil ist um eine Drehachse drehbar
zu dem Basisteil angeordnet und darüber hinaus entlang einer Schiebeachse
verschiebbar zu dem Basisteil angebracht. Die Bedienvorrichtung
ist derart ausgestaltet, dass Funktionen des Dachöffnungssystems,
wie zum Beispiel eine Verschiebefunktion, eine Hubfunktion oder
ein Verfahren eines Sonnenschutzrollos des Dachöffnungssystems, in Abhängigkeit
eines Drehens des Bedienteils um die Drehachse und in Abhängigkeit
eines Verschiebens des Bedienteils entlang der Schiebeachse gesteuert werden.
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Die
Schiebeachse kann dabei im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse
angeordnet sein.
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Auf
diese Art und Weise wird eine Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem
bereitgestellt, welche durch Betätigen
eines einzigen Bedienteils eine Vielzahl von Funktionen des Dachöffnungssystems
steuert. Somit muss ein Fahrer eines Fahrzeugs nur ein Bedienteil
betätigen,
um alle Funktionen des Dachöffnungssystems
zu steuern. Dadurch wird erreicht, dass der Fahrer das Bedienteil
und somit die Funktionen des Dachöffnungssystems bedienen kann,
ohne den Blick von der Straße
zu wenden.
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Die
Bedienvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass durch das
Drehen des Bedienteils aus seiner Ausgangsposition in eine erste
Drehrichtung eine Hubfunktion des Dachöffnungssystems aktiviert wird.
Durch das Drehen des Bedienteils aus seiner Ausgangsposition in
eine zweite Drehrichtung, welche entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung
ist, wird eine Verschiebefunktion des Dachöffnungssystems aktiviert. Spezielle
vorbestimmte Drehpositionen des Bedienteils können dazu verwendet werden, spezielle
Funktionen des Dachöffnungssystems
einzustellen, wie zum Beispiel eine Notschließfunktion des Dachöffnungssystems
oder eine Solardachposition des Dachöffnungssystems. Darüber hinaus
können
vorbestimmte Drehpositionen des Bedienteils vorbestimmte Größen einer Öffnung des
Dachöffnungssystems
sowohl in der Verschiebefunktion als auch in der Hubfunktion des
Dachöffnungssystems einstellen.
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Durch
Verschieben des Bedienteils entlang der Schiebeachse oder eine Kippbewegung
des Bedienteils um eine Drehachse in eine erste Richtung kann ein
Rollo des Dachöffnungssystems,
wie zum Beispiel ein Sonnenschutzrollo oder ein Wärmeschutzrollo,
ausgefahren werden und durch Verschieben des Bedienteils oder eine
Kippbewegung des Bedienteils um die Drehachse in eine zweite Richtung
kann das Rollo des Dachöffnungssystems eingefahren
werden.
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Durch
eine derartige Steuerung der Funktionen des Dachöffnungssystems ist eine intuitive
Bedienung mit nur einem Bedienteil für den Fahrer des Fahrzeugs
möglich.
Dies erleichtert die Bedienung des Dachöffnungssystems, erhöht den Bedienkomfort
und erfordert somit wenig Aufmerksamkeit von dem Fahrer, was zu
einer Erhöhung
der Verkehrssicherheit beiträgt.
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Die
Bedienvorrichtung kann auch derart ausgestaltet sein, dass durch
das Verschieben des Bedienteils entlang der Schiebeachse in eine
erste Richtung eine Öffnung
des Dachöffnungssystems vergrößert wird,
und dass durch das Verschieben des Bedienteils in eine zweite Richtung
die Öffnung
des Dachöffnungssystems
verkleinert wird. In diesem Fall wird beispielsweise über das
Drehen des Bedienteils eine Funktion des Dachöffnungssystems ausgewählt, wie
zum Beispiel Hubdachfunktion, Schiebedachfunktion, Notschließfunktion
oder Solardachposition, und durch Betätigen des Bedienteils entlang der
Schiebeachse im Falle der Funktionen Hubdachfunktion oder Schiebedachfunktion
die Größe der Öffnung des
Dachöffnungssystems
vergrößert oder verkleinert.
Auch in diesem Fall stellt die Bedienvorrichtung eine einfache und
intuitiv zu bedienende Bedienvorrichtung für das Dachöffnungssystem des Fahrzeugs
bereit.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die Bedienvorrichtung derart ausgestaltet sein, dass durch das Verschieben
des Bedienteils entlang der Schiebeachse in eine erste Richtung
das Dachöffnungssystem
in einer Hubrichtung geöffnet
wird, und dass durch das Verschieben des Bedienteils entlang der
Schiebeachse in eine zweite Richtung das Dachöffnungssystem in der Hubrichtung
geschlossen wird. Darüber
hinaus kann durch Drehen des Bedienteils in eine erste Drehrichtung
ein Rollo des Dachöffnungssystems
ausgefahren und durch Drehen des Bedienteils in eine zweite Drehrichtung
das Rollo eingefahren werden. Auch diese Ausführungsform ermöglicht eine
einfache und intuitive Bedienung des Dachöffnungssystems und vermeidet
daher eine unnötige
Ablenkung des Fahrers vom Straßenverkehr.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs bereit, welche ein Bedienteil zum Betätigen der
Bedienvorrichtung durch einen Benutzer und ein Basisteil zum Halten
des Bedienteils umfasst. Das Basisteil weist eine Vertiefung auf,
in welcher das Bedienteil angeordnet ist. Durch das vertiefte Anordnen
des Bedienteils innerhalb des Basisteils wird eine unbeabsichtigte
Betätigung
des Bedienteils wirksam verhindert und somit die Gefahr, dass durch ein
unbeabsichtigtes Schließen
des Dachöffnungssystems
ein Körperteil
eines Insassen, welches sich durch eine Öffnung des Dachöffnungssystems
erstreckt, verletzt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
dieser Bedienvorrichtung weist das Basisteil einen oberen Rand auf,
welcher die Vertiefung umgibt, und das Bedienteil ist in der Vertiefung
derart angeordnet, dass eine Oberfläche des Bedienteils nicht über den
oberen Rand des Basisteils hinausragt. Dadurch wird eine versehentliche
Betätigung
des Bedienteils weiter erschwert und somit eine Sicherheit der Bedienvorrichtung
weiter erhöht.
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Die
Bedienvorrichtung kann ferner derart ausgestaltet sein, dass die
Bedienvorrichtung sich nicht betätigen
lässt,
wenn eine Stahlkugel mit einem Radius von 20 mm ± 0,2 mm und einer Oberflächengüte von 0,1–0,2 μm mit einer
Kraft von maximal 135 Newton in einer beliebigen Richtung auf die
Bedienvorrichtung einwirkt. Dies kann beispielsweise durch eine
geeignete Oberflächenstruktur
des Bedienteils und durch Anordnung des Bedienteils in der Vertiefung
des Basisteils erreicht werden. Eine derartige Bedienvorrichtung
erfüllt
die Anforderungen der FMVSS 118 des US Departments of Transportation.
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Die
Bedienvorrichtung kann darüber
hinaus eine Bedienvorrichtung für
ein Dachöffnungssystem wie
zuvor beschrieben mit einem Bedienteil und einem Bedienteil umfassen,
wobei das Bedienteil um eine Drehachse drehbar zu dem Basisteil
und entlang einer Schiebeachse verschiebbar zu dem Basisteil angebracht
ist, um Funktionen des Dachöffnungssystems
in Abhängigkeit
eines Drehens des Bedienteils um die Drehachse und eines Verschiebens
des Bedienteils entlang der Schiebeachse zu steuern.
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Die
Erfindung stellt außerdem
ein Bedienverfahren für
ein Dachöffnungssystem
eines Fahrzeugs bereit. Bei dem erfindungsgemäßen Bedienverfahren werden
Funktionen des Dachöffnungssystems
in Abhängigkeit
von einem Drehen des Bedienelements und einem Verschieben des Bedienelements
gesteuert. Mit Hilfe eines derartigen Bedienverfahrens ist, wie
bereits im Zusammenhang mit der Bedienvorrichtung zuvor erörtert, eine
einfache und intuitive Bedienung eines Dachöffnungssystems möglich.
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Bei
dem Bedienverfahren kann durch Drehen des Bedienteils aus seiner
Ausgangsposition in eine erste Drehrichtung eine Hubfunktion des
Dachöffnungssystems
aktiviert werden. Durch Drehen des Bedienteils aus seiner Ausgangsposition
in eine zweite Drehrichtung kann eine Verschiebefunktion des Dachöffnungssystems
aktiviert werden. Darüber hinaus
kann durch Drehen des Bedienteils in eine spezielle vorbestimmte
Position eine spezielle Funktion des Dachöffnungssystems eingestellt
werden. Die spezielle vorbestimmte Drehposition kann eine Notschließposition
zum Einstellen einer Notschließfunktion
des Dachöffnungssystems
oder eine Solardachaktivierungsposition zum Einstellen des Dachöffnungssystems
in eine Solardachposition und Aktivieren einer Solardachfunktionalität des Dachöffnungssystems
umfassen. Durch Verschieben des Bedienteils in eine erste Richtung
kann ein Rollo des Dachöffnungssystems,
wie zum Beispiel ein Sonnenschutzrollo oder ein Wärmeschutzrollo,
ausgefahren werden und durch Verschieben des Bedienteils in eine
zweite Richtung kann das Rollo des Dachöffnungssystems eingefahren
werden.
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Das
Bedienverfahren kann darüber
hinaus durch Verschieben des Bedienteils in eine erste Richtung
eine Öffnung
des Dachöffnungssystems
vergrößern und
durch Verschieben des Bedienteils in eine zweite Richtung die Öffnung des
Dachöffnungssystems
verkleinern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Bedienverfahrens wird durch das Verschieben des Bedienteils
in eine erste Richtung das Dachöffnungssystem
in einer Hubrichtung geöffnet
und durch das Verschieben des Bedienteils in eine zweite Richtung das
Dachöffnungssystem
in der Hubrichtung geschlossen. Ferner kann durch Drehen des Bedienteils
in eine erste Richtung ein Rollo des Dachöffnungssystems ausgefahren
werden und durch das Drehen des Bedienteils in eine zweite entgegengesetzte
Drehrichtung das Rollo des Dachöffnungssystems
eingefahren werden.
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Die
Vorteile dieser erfindungsgemäßen Ausführungsformen
des Verfahrens wurden bereits zuvor bei der Diskussion der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
beschrieben und werden daher hier nicht wiederholt.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich vorzugsweise für einen Einsatz bei Personenkraftwagen,
welche mit einem Dachöffnungssystem,
wie zum Beispiel einem Stahlschiebedach, einem Stahlhubschiebedach
oder einem Glashubschiebedach, versehen sind und darüber hinaus über ein
Rollo, wie zum Beispiel ein Sonnenschutzrollo, für das Dachöffnungssystem verfügen. Die
vorliegende Erfindung kann natürlich
auch in anderen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Lastkraftwagen, Wohnmobilen
oder Schiffen verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
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1 zeigt
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem.
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2 zeigt
die Bedienvorrichtung der 1 in einer
Perspektivansicht.
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3 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Bedienvorrichtung für
ein Dachöffnungssystem
in einer Draufsicht.
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4 zeigt
eine Draufsicht von noch einer weiteren erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
ein Dachöffnungssystem.
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5 zeigt
eine Draufsicht einer weiteren erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem.
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6 zeigt
eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem
bei einem Kugeltest gemäß FMVSS 118.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Bedienvorrichtung 1 für ein Dachöffnungssystem, welche über ein
Bedienteil 2 betätigt
wird. Das Bedienteil 2 ist um eine Drehachse des Bedienteils 2 in
Richtung des Pfeils 3 drehbar und darüber hinaus in Richtung des
Pfeils 4 verschiebbar.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform weist in der Drehrichtung 3 des
Bedienteils 2 fünf
Drehpositionen 5–9 auf.
In der Drehposition 5 ist das Dachöffnungssystem geschlossen bzw.
wird das Dachöffnungssystem
geschlossen, falls es zuvor auf irgendeine Art und Weise geöffnet war.
Durch Drehen des Bedienteils 2 in die Drehposition 6 wird
eine Hubfunktion des Dachöffnungssystems
betätigt,
so dass eine hintere Kante eines Glasdeckels des Dachöffnungssystems
angehoben wird. Durch Bewegen des Bedienteils 2 in Richtung
des Pfeils 4 kann in dieser Position ein Sonnenschutzrollo
des Dachöffnungssystems
ein- und ausgefahren werden.
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Durch
Drehen des Bedienteils 2 in die Drehposition 7 wird
eine Verschiebefunktion des Dachöffnungssystems
betätigt.
In dieser Position kann der Glasdeckel des Dachöffnungssystems durch Betätigen des
Bedienteils 2 in Richtung des Pfeils 4 derart vor- und zurückbewegt
werden, dass sich eine Öffnung
des Dachöffnungssystems
vergrößert oder
verkleinert.
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Durch
Einstellen des Bedienteils 2 in die Drehposition 8 kann
eine Solardachfunktionalität
des Dachöffnungssystems
aktiviert werden. In dieser Drehposition 8 wird die Öffnung des
Dachöffnungssystems
mit einem Deckel mit Solarzellen verschlossen und mit dem von den
Solarzellen erzeugten Strom wird zum Beispiel im Stillstand des
Fahrzeugs, das heißt
ohne dass ein Antriebsmotor des Fahrzeugs in Betriebs ist oder die
Zündung
des Fahrzeugs aktiv ist, eine Belüftung des Fahrzeugs betätigt, um
das Fahrzeug ohne Strom einer Fahrzeugbatterie zu belüften und
somit ein Aufheizen des Innenraums im Stillstand zu vermeiden.
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Durch
Drehen des Bedienteils 2 in die Drehposition 9 wird
eine Notschließfunktion
des Dachöffnungssystems
betätigt.
In dieser Position kann das Dachöffnungssystem
für den
Fall, dass eine Reversiereinrichtung des Dachöffnungssystems nicht funktioniert
oder das Dach auf die normale Schließfunktion der Drehposition 5 nicht
reagiert, über
die Notschließfunktion
geschlossen werden.
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2 zeigt
die in 1 gezeigte Ausführungsform einer Bedienvorrichtung 1 für ein Dachöffnungssystem
in einer Perspektivansicht. Das Bedienteil 2 ist innerhalb
einer Vertiefung eines Basisteils 14, welches das Bedienteil 2 hält, angeordnet. Zum
Bedienen des Bedienteils 2 umfasst ein Fahrer des Fahrzeugs
das Bedienteil 2 beispielsweise mit Daumen und Zeigefinger,
um das Bedienteil 2 wahlweise in der Drehrichtung des Pfeils 3 oder
in der Verschieberichtung des Pfeils 4 zu betätigen. Auf
diese Art und Weise ist eine einfache und intuitive Bedienung der
Bedienvorrichtung 1 durch den Fahrer möglich. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit
ist eine Bedienung der Bedienvorrichtung 1 auch ohne hinzuschauen
möglich,
so dass der Fahrer vom Verkehrsgeschehen nicht abgelenkt wird und
somit die Verkehrssicherheit erhöht
wird. Die übrigen
Bezugszeichen der 2 beschreiben die gleichen Komponenten
wie die der 1 und werden daher hier nicht
näher erläutert.
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6 zeigt
die Bedienvorrichtung 1 der 2, wobei
das Bedienteil 2 derartig in dem Basisteil 14 angeordnet
ist, dass eine Oberfläche
des Bedienteils 2 nicht über einen oberen Rand 15,
welcher die Vertiefung des Basisteils 14 umgibt, hinausragt. Durch
eine derartige Ausgestaltung der Bedienvorrichtung 1 wird
erreicht, dass durch Ansetzen einer Stahlkugel 16 mit einem
Radius von 20 mm ± 0,2
mm und einer Oberflächengüte von 0,1–02 μm mit einer Kraft
von maximal 135 Newton in einer beliebigen Richtung an der Bedienvorrichtung 1,
das Bedienteil 2 nicht betätigt wird. Somit kann eine
unbeabsichtigte Betätigung
der Bedienungsvorrichtung 1 weitestgehend ausgeschlossen
werden und Verletzungen an Insassen, die eine Öffnung des Dachöffnungssystems
mit einer Gliedmaße
durchdringen, weitestgehend ausgeschlossen werden. Der Versuch,
die Betätigungsvorrichtung 1 mit
der oben genannten Kugel 16 zu betätigen, entspricht dem Labortestverfahren für die FMVSS 118 des
US Department of Transportation. Somit erfüllt eine derartige Ausführungsform der
Bedienvorrichtung die Anforderungen der FMVSS 118.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Betätigungsvorrichtung 1 für ein Dachöffnungssystem.
Das Bedienteil 2 dieser Ausführungsform ist wiederum in
Richtung des Pfeils 3 drehbar und in Richtung des Pfeils 4 verschiebbar
angebracht, um Funktionen des Dachöffnungssystems zu betätigen. Mit
Hilfe der Drehposition 5 wird eine geschlossene Position
des Dachöffnungssystems
eingestellt. Durch Drehen des Bedienteils 2 nach rechts
wird in Abhängigkeit
von einem Drehwinkel eine Verschiebefunktion des Dachöffnungssystems
betätigt.
Je weiter das Bedienteil 2 in der Drehposition 11 nach rechts
gedreht wird, umso größer wird
eine Öffnung des
Dachöffnungssystems
durch Verschieben eines Deckels des Dachöffnungssystems eingestellt.
Wird das Bedienteil 2 innerhalb der Drehposition 11 weiter nach
links gedreht, so wird die Öffnung
des Dachöffnungssystems
durch Verschieben des Deckels in die geschlossene Position wieder
verkleinert.
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Durch
Drehen des Bedienteils 2 in Richtung der Drehposition 10 wird
eine Hubfunktion des Dachöffnungssystems
derart angesteuert, dass eine Hinterkante des Deckels des Dachöffnungssystems umso
höher angehoben
wird, je weiter das Bedienteil 2 nach links gedreht wird.
Wird das Bedienteil 2 innerhalb der Drehposition 10 weiter
nach rechts gedreht, so wird die Hinterkante des Deckels des Dachöffnungssystems
wieder abgesenkt.
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In
beiden Fällen,
der Verschiebefunktion und der Hubfunktion, wird das Dach durch
Drehen des Bedienteils 2 in die Drehposition 5 wieder
verschlossen.
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Unabhängig von
der Drehposition des Bedienteils 2 kann das Bedienteil 2 in
Richtung des Pfeils 4 vor und zurück geschoben werden. Durch Verschieben
des Bedienteils 2 in eine erste Richtung wird ein Rollo,
wie zum Beispiel ein Sonnenschutzrollo oder Wärmedämmrollo des Dachöffnungssystems ausgefahren.
Durch Verschieben des Bedienteils 2 in eine entgegengesetzte
zweite Richtung wird das Rollo wieder eingefahren.
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Somit
stellt auch diese Ausführungsform
der Bedienvorrichtung 1 eine Bedienvorrichtung für ein Dachöffnungssystem
bereit, welche einfach und intuitiv zu bedienen ist und gleichzeitig
geeignet ist, eine Vielzahl von Funktionen eines Dachöffnungssystems mit
einem einzigen Bedienteil 2 zu betätigen.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Bedienvorrichtung 1, bei welcher ein Bedienteil 2 entlang
der Drehrichtung 3 und der Verschieberichtung 4 betätigbar ist.
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In
der Drehposition 5 des Bedienteils 2 wird das
Dachöffnungssystem
in eine geschlossene Position eingestellt. Durch Drehen des Bedienteils 2 nach links
in Drehposition 12 wird eine Hubfunktion des Dachöffnungssystems
betätigt.
Dadurch wird das Dachöffnungssystem
in der Hubrichtung vollständig geöffnet. Im
Gegensatz zu der in 3 gezeigten Ausführungsform
stellt diese Ausführungsform
keine variable Öffnungsgröße für die Hubfunktion
des Dachöffnungssystems
bereit.
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Durch
Drehen des Bedienteils 2 nach rechts in Drehposition 11 wird,
wie im Zusammenhang mit 3 bereits beschrieben, eine
Verschiebefunktion des Dachöffnungssystems
in Abhängigkeit
von dem Verdrehwinkel des Bedienteils 2 geöffnet.
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Durch
Betätigen
des Bedienteils 2 in der Verschieberichtung entlang dem
Pfeil 4 wird, wie bereits im Zusammenhang mit 3 beschrieben,
ein Rollo oder ein Sonnenschutzsystem des Dachöffnungssystems ein- bzw. ausgefahren.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Bedienvorrichtung 1 für ein Dachöffnungssystem eines Fahrzeugs,
wobei die Bedienvorrichtung 1 nur zum Öffnen und Schließen einer
Hubfunktion des Dachöffnungssystems
und zum Ein- und Ausfahren eines Rollos eines Dachöffnungssystems
ausgestaltet ist.
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Durch
Drehen des Bedienteils 2 der Bedienvorrichtung 1 in
einer Drehrichtung 3 nach rechts wird die Hubfunktion des
Dachöffnungssystems
in Abhängigkeit
von einem Drehwinkel des Bedienteils 2 eingestellt. Je
weiter das Bedienteil 2 nach rechts in der Drehposition 13 gedreht
wird, umso weiter öffnet
sich das Dachöffnungssystem
des Fahrzeugs in der Hubrichtung. Indem das Bedienteil 2 nach
links in Richtung des Pfeils 3 zur Drehposition 5 zurückgedreht wird,
wird das Dachöffnungssystem
wieder geschlossen. Durch Einstellen des Bedienteils 2 in
die Drehposition 5 wird das Dachöffnungssystem gänzlich verschlossen.
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Durch
Betätigen
des Bedienteils 2 in der Richtung entlang dem Pfeil 4 in
der Verschieberichtung wird, wie zuvor beschrieben, ein Rollo des Dachöffnungssystems
ein bzw. ausgefahren.
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Alternativ
kann die in 5 dargestellte Ausführungsform
der Bedienvorrichtung 1 das Dachöffnungssystem auch derart ansteuern,
dass durch Verschieben des Bedienteils 2 in der Verschieberichtung 4 das
Dachöffnungssystem
in einer Hubrichtung geöffnet
bzw. geschlossen wird, und dass durch das Drehen des Bedienteils 2 in
eine erste Drehrichtung das Rollo des Dachöffnungssystems ausgefahren wird
und durch das Drehen des Bedienteils 2 in eine zweite Drehrichtung
das Rollo des Dachöffnungssystems
wieder eingefahren wird.
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- 1
- Bedienvorrichtung
- 2
- Bedienteil
- 3
- Drehrichtung
- 4
- Verschieberichtung
- 5–13
- Drehposition
- 14
- Basisteil
- 15
- oberer
Rand
- 16
- Stahlkugel