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Die
Erfindung betrifft eine klappbare Kiste, insbesondere eine Holzkiste,
wie zum Beispiel für den Transport von Obst, Gemüse
oder Blumen.
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Bekannt
sind Holzkisten zum Transport von Obst, Gemüse oder Blumen,
mit zum Beispiel fünf Wanden, die ein quaderförmiges
Volumen zumindest teilweise einfassen. Solche Kisten weisen in der
Regel einen rechteckigen Boden auf, der an seinen Kanten von Seitenwänden,
die vom Boden rechtwinklig nach oben abragen und das Volumen seitlich einfassen,
umgeben wird. Die Kisten sind aus verschiedenen Gründen
aus Holz gefertigt. Einer davon ist, dass die Kiste zum Beispiel
CO2-neutral entsorgt werden kann. Der Boden
und die Seitenteile werden aus Gründen der Stabilität
und der Einfachheit der Herstellung fest, d. h. starr miteinander
verbunden. Beim Transport leerer Kisten birgt dies den Nachteil, dass
das in den Kisten befindliche Luftvolumen ebenfalls transportiert
werden muss, wodurch die Transportkosten erhöht werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine zusammenlegbare Kiste bereitzustellen,
die platzsparend transportiert und kostengünstig hergestellt
werden kann, und die praktisch in der Handhabung ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Kiste umfasst ein Volumen, welches
zumindest teilweise eingefasst ist, von einer ersten Wand, einer
zweiten Wand und einer dritten Wand. Die Wände der Kiste sind
bevorzugt eben und/oder starr, d. h. in sich stabil. Die Wände können
beispielsweise eine geschlossene Bauweise, wie zum Beispiel einer
Platte, oder eine offene Bauweise, wie zum Beispiel eine Platte
mit einer oder mehreren Öffnungen aufweisen. Bevorzugt
ist eine offene Bauweise bei der die Wände aus an einem Rahmen
befestigten Latten oder einer Kreuzlattung gebildet wird, wobei
bevorzugt ist, dass die Latten aus einem Holzwerkstoff, wie zum
Beispiel Pappel, gebildet sind. Wenn von Latten die Rede ist, sind ebenfalls
Bretter und Leisten gemeint, und umgekehrt. Vorzugsweise sind die
Latten aus einem einschichtigen Holzwerkstoff, wobei tragende Teile
der Kiste, die einer erhöhten Beanspruchung unterliegen,
bevorzugt auch aus einem geschichteten Material, welches in unterschiedliche
Richtungen ausgerichtete Faserschichten aufweist, wie zum Beispiel Sperrholz,
sein können. Die Latten können zum Beispiel mittels
Klammern oder Krampen an dem Rahmen befestigt sein.
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Die
zweite Wand und die dritte Wand sind im Wesentlichen parallel zueinander
und voneinander beabstandet. Der Abstand kann zum Beispiel entsprechend
des gewünschten Volumens der Kiste bei der Herstellung
der Kiste angepasst werden. Die zweite Wand ist um eine erste Schwenkachse
und die dritte Wand ist um eine zweite Schwenkachse schwenkbar an
der ersten Wand angeordnet. Die Schwenkbarkeit kann beispielsweise
mit Scharnieren, Stiftverbindungen, die eine Rotation zulassen, oder
anderen aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln erreicht werden.
Grundsätzlich kann für die Schwenkbarkeit eine
einfache Drahtschlinge ausreichen mit der die zweite Wand und die
dritte Wand mit der ersten Wand verbunden sind. Bevorzugt wird die Schwenkbarkeit
der zweiten und dritten Wand erreicht über eine Stiftverbindung,
bei der die Längsachse des oder der Stifte in der gewünschten Schwenkachse
angeordnet sind.
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Die
erfindungemäße Kiste umfasst ferner eine vierte
Wand, welche um eine dritte, in etwa senkrecht zur ersten oder zweiten
Schwenkachse stehende Schwenkachse schwenkbar ist. Die vierte Wand
kann aus einer in Bezug zur ersten Wand in etwa senkrechten Stellung
mit einer Schwenkbewegung um die dritte Schwenkachse in eine in
Berg zur ersten Wand in etwa parallele Stellung umgeklappt werden.
Die vierte Wand kann in ihrer senkrechten Position insbesondere
dazu dienen, der entfalteten Kiste die erforderliche Stabilität
zu geben, so dass die Kiste beispielsweise nicht zusammenfaltbar
ist. Vorzugsweise ist die Kiste nur dann zusammenfaltbar, wenn die
vierte Wand in eine Position parallel zur ersten Wand geklappt ist.
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Erfindungsgemäß sind
die zweite Wand und die dritte Wand aus einer in Bezug zur ersten
Wand in etwa senkrechten Stellung um die erste und zweite Schwenkachse
unter Beibehaltung der Parallelität zwischen zweiter und
dritter Wand umklappbar. Zum Beispiel werden die zweite Wand zur
ersten Wand hin geklappt und die dritte Wand aus der senkrechten Position
von der ersten Wand weg, aber zu einer "gedachten" Ebene hin geklappt,
in der sich die erste Wand befindet. Die zweite Wand und die dritte
Wand sind bevorzugt in die gleichen Richtungen schwenkbar.
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Bevorzugt
ist die dritte Schwenkachse parallel zur ersten Wand und insbesondere
senkrecht zur ersten oder zweiten Schwenkachse. Die dritte Schwenkachse
kann bei oder an der ersten Wand gebildet sein, so dass sich die
erste Wand und die dritte Schwenkachse, bevorzugt auch die erste
Schwenkachse und die zweite Schwenkachse in etwa in einer Ebene
befinden.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann die dritte Schwenkachse an der Kante der vierten Wand gebildet
sein, die der Kante der vierten Wand gegenüberliegt, die
an die erste Wand angrenzt. Alternativ oder zusätzlich
kann die dritte Schwenkachse in etwa in einer Ebene mit einer vierten
und fünften Schwenkachse und insbesondere mit wenigstens
einem Verbindungselement, welches die zweite und dritte Wand verbindet,
liegen.
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Allgemein
bevorzugt ist, dass die zweite Wand und die dritte Wand über
wenigstens ein parallel zur und beabstandet von der ersten Wand
verlaufendes Verbindungselement verbunden sind. Das wenigstens eine
Verbindungselement kann beispielsweise eine Wand oder eine einfache
Leiste sein. Bevorzugt ist zwischen die erste Wand und das wenigstens
eine Verbindungselement die vierte Wand klappbar, so dass der Abstand
zwischen der ersten Wand und dem wenigstens einen Verbindungselement
insbesondere eine Länge, wie zum Beispiel eine Höhe oder
Breite, der vierten Wand beträgt.
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Das
wenigstens eine Verbindungselement kann vorzugsweise um eine vierte
Schwenkachse mit der zweiten Wand und um eine fünfte Schwenkachse
mit der dritten Wand verbunden sein. Das wenigstens eine Verbindungselement
kann an der Kante der zweiten Wand angeordnet sein, die der an die erste
Wand angrenzenden Kante der zweiten Wand gegenüberliegt.
Das wenigstens eine Verbindungselement kann an der Kante der dritten
Wand angeordnet sein, die der an die erste Wand angrenzenden Kante
der dritten Wand gegenüberliegt.
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Besonders
bevorzugt wird das Volumen der Kiste ferner von einer fünften
Wand eingefasst, welche um eine sechste, in etwa senkrecht zur ersten oder
zweiten Schwenkachse stehenden Schwenkachse schwenkbar ist, wobei
die fünfte Wand aus einer in Bezug zur ersten Wand in etwa
senkrechten Stellung mit einer Schwenkbewegung um die sechste Schwenkachse
in eine in Bezug zur ersten Wand in etwa parallele Stellung umklappbar
ist. Insbesondere kann für die fünfte Wand das
gleiche gelten, wie für die vierte Wand, wobei die fünfte
Wand zum Beispiel spiegelverkehrt zur vierten Wand angeordnet sein
kann. Beispielsweise können die vierte Wand und die fünfte
Wand in zueinander weisende Richtungen umklappbar sein. Die Summe
der Höhen der vierten und fünften Wand ist vorzugsweise
kleiner als der Abstand, den die dritte und sechste Schwenkachse
voneinander haben. Insbesondere kann die sechste Schwenkachse parallel
zur ersten Wand und vorzugsweise auch zur dritten Schwenkachse sein.
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Auch
für die fünfte Wand ist es bevorzugt, dass die
sechste Schwenkachse bei der ersten Wand gebildet ist. Alternativ
kann die sechste Schwenkachse an der Kante der fünften
Wand gebildet sein, die der Kante der fünften Wand gegenüberliegt,
die an die erste Wand angrenzt.
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Um
die vierte und – falls vorhanden – die fünfte
Wand in ihrer zur ersten Wand senkrechten Position zu fixieren,
wird bevorzugt, dass die vierte Wand und, vorzugsweise auch die
fünfte Wand, in einer in Bezug auf die erste Wand senkrechten
Position klemmend von wenigstens einem aus zweiter Wand, dritter
Wand und dem wenigstens einen Verbindungselement gehalten werden.
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In
einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung
sind die erste Wand ein Boden der Kiste und die zweite, dritte,
vierte und, falls vorhanden, die fünfte Wand Seitenwände
der Kiste. Die Seitenwände sind vorzugsweise nach innen,
d. h. in das Volumen klappbar, wobei die restliche Kiste parallelogrammartig
zusammenfaltbar sein kann. Ein besonderer Vorteil hierbei ist es,
dass der Boden ein Bestandteil der parallelogrammartig faltbaren
Struktur ist, wodurch die Kiste eine erhöhte Stabilität
aufweist.
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In
einer bevorzugten zweiten Ausführungsform der Erfindung
sind die vierte Wand ein Boden der Kiste und die erste, zweite und
dritte Wand sowie das wenigstens eine Verbindungselement Seitenwände
der Kiste. Vorteil bei dieser Ausführungsform ist es, dass
sie mit nur einer klappbaren Wand auskommt.
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Allgemein
bevorzugt weisen die zweite Wand und die dritte Wand jeweils einen
Rahmen auf, der Längsleisten und Querleisten umfasst, wobei
die Längsleisten in etwa parallel zur ersten oder zweiten Schwenkachse
und die Querleisten in etwa senkrecht zur ersten oder zweiten Schwenkachse
angeordnet sind, wobei die Querleisten die Stirnseiten der Längsleisten
verbinden. Je Stirnseite der Längsleisten kann ein Stift,
insbesondere ein Nagel oder eine Schraube, vorgesehen sein, der
die Querleiste durchdringt und in die Stirnseite der Längsleiste
ragt, so dass die Querleiste relativ zu der Längsleiste
um die Längsachse des Stifts schwenkbar ist. Besonders bevorzugt
sind die Querleisten aus einem mehrschichtigen Werkstoff, insbesondere
Sperrholz, deren Schichten unterschiedliche Faserausrichtungen aufweisen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die
dabei offenbarten Merkmale bilden die Erfindung auch in Kombination
vorteilhaft weiter. Es zeigen:
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1 bis 4 eine
Prinzipskizze des Bewegungsablaufs beim Zusammenklappen der erfindungsgemäßen
Kiste in einer ersten Ausführungsform,
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5 eine
detaillierte Teilansicht einer Kiste gemäß der
ersten Ausführungsform, ohne eine vierte Wand,
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6 eine
detaillierte Teilansicht der Kiste aus 5 mit einer
vierten Wand,
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7 eine
Prinzipskizze des Bewegungsablaufs beim Zusammenklappen der erfindungsgemäßen
Kiste in einer zweiten Ausführungsform.
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Der
Faltmechanismus der erfindungsgemäßen Kiste, die
in den 5 und 6 detaillierter dargestellt
wird, wird in den 1 bis 4 prinzipiell
gezeigt. Die Kiste umfasst eine erste rechteckige Wand 1,
die als Boden der Kiste dient. Der Boden ist dazu vorgesehen, die
Gewichtskraft der in der Kiste aufgenommenen Gegenstände
aufzunehmen. Ferner wird die Kiste mit dem Boden unter normalen
Bedingungen auf einer Standfläche abgestellt.
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Die
Kiste umfasst ferner eine zweite Wand 2 und eine dritte
Wand 3, die jeweils schwenkbar mit der ersten Wand 1 verbunden
sind. Die zweite Wand 2 ist um eine Schwenkachse S1 und die dritte Wand 3 ist um eine
zweite Schwenkachse S2 schwenkbar. Die Schwenkachsen
S1 und S2 befinden
sich bei der ersten Wand 1. Die erste Schwenkachse S1 und die zweite Schwenkachse S2 sind
parallel zueinander. Die erste Schwenkachse S1 verläuft
entlang einer Außenkante des rechteckigen Bodens 1,
wobei die zweite Schwenkachse S2 an der
gegenüberliegenden Kante des Bodens 1 verläuft.
Entsprechend sind auch die zweite Wand 2 und die dritte
Wand 3 an den Seitenkanten des Bodens 1 angeordnet.
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Die
zweite Seitenwand 2 und die dritte Seitenwand 3 werden über
die erste Seitenwand 1 miteinander verbunden. Ferner werden
die zweite und dritte Seitenwand 2, 3 über
Verbindungselemente 10 miteinander verbunden, wobei die
Verbindungselemente 10 parallel zu und beabstandet von
der ersten Wand 1 verlaufen. Jedes Verbindungselement 10 ist schwenkbar
mit der zweiten Seitenwand 2 und der dritten Seitenwand 3 verbunden.
Die Verbindungselemente 10 und die zweite und dritte Wand 2, 3 sind relativ
zueinander um die Schwenkachsen S4 und S5 schwenkbar. Die Kiste kann zwischen den
Verbindungselementen 10 offen sein, was bevorzugt wird, oder
geschlossen sein, wobei die Verbindungselemente 10 in diesem
Fall eine sechste Seitenwand bilden würden. Bevorzugt dienen
die Verbindungselemente 10 auch als Tragegriffe zum Aufheben
oder Tragen der Kiste.
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Durch
die Schwenkbarkeit der zweiten Wand 2 und der dritten Wand 3 um
die erste, zweite, vierte und fünfte Schwenkachsen S1, S2, S4,
S5 können die zweite Wand 2 und
die dritte Wand 3 unter Beibehaltung ihrer Parallelität
umgeklappt werden, wie z. B. in 3 dargestellt
wird.
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Die
Kiste weist ferner eine vierte Wand 4 und eine fünfte
Wand 5 auf, die jeweils schwenkbar mit der ersten Wand 1 verbunden
sind. Die vierte Wand 4 ist um eine dritte Schwenkachse
S3 und die fünfte Wand 5 ist
um sechste Schwenkachse S6 schwenkbar. Die
Schwenkachsen S3 und S6 sind
jeweils bei der ersten Wand 1 angeordnet und verlaufen
senkrecht zu der ersten Schwenkachse S1 und
zu der zweiten Schwenkachse S2. Ferner sind
die dritte und sechste Schwenkachse S3,
S6 parallel und beabstandet von den Verbindungselementen 10.
In bevorzugten Ausführungsformen befinden sich die Schwenkachsen
S1, S2, S3 und S6 in etwa
in einer gleichen Ebene.
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Bei
einer aufgeklappten, d. h. für die Aufnahme von Gegenständen
bereite Kiste, sind die zweite Wand 2 und die dritte Wand 3 in
etwa senkrecht zur Wand 1 angeordnet. Ein Zusammenklappen
der Kiste wird dadurch verhindert, dass die vierte und fünfte Wand 4, 5 ebenfalls
senkrecht zur ersten Wand 1 stehen. Die vierte Wand 4 und
die fünfte Wand 5 werden in ihren aufgerichteten,
insbesondere in etwa senkrechten Positionen, von der zweiten Seitenwand 2 und
der dritten Seitenwand 3 oder/und den Verbindungselementen 10 klemmend,
d. h. reibschlüssig und/oder formschlüssig, gehalten,
um ein Umklappen der vierten und fünften Wand 4, 5 zu
verhindern. Im aufgerichteten Zustand der vierten und fünften Wand 4, 5 können
die zweite Wand 2 und die dritte Wand 3 nicht
umgelegt werden. Die Kiste ist in dieser Anordnung stabil.
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Zum
Transport der leeren Kiste ist es bevorzugt, dass die Kiste ein
möglichst geringes Volumen einnimmt, um Transportkosten
zu sparen. Hierzu werden die vierte und fünfte Seitenwand 4, 5 aus
ihren in etwa senkrechten Positionen jeweils ins Innere, insbesondere
aufeinander zu, geschwenkt, wie z. B. in 1 dargestellt
wird.
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Die
vierte Wand 4 und die fünfte Wand 5 können
jeweils um ca. 90° verschwenkt werden, so dass sie in einem
vollständig umgeklappten Zustand in etwa parallel zur ersten
Wand 1 sind, wie in 2 dargestellt
wird.
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Bei
vollständig umgeklapper vierter Wand 4 und fünfter
Wand 5 können die zweite Wand 2 und die
dritte Wand 3 unter Beibehaltung ihrer Parallelität aus
der zur ersten Wand 1 senkrechten Position mit einer Schwenkbewegung
um die erste Schwenkachse S1 und die zweite
Schwenkachse S2 umgeklappt werden, wie in 3 dargestellt
wird. Nicht nur die zweite Seitenwand 2 und die dritte
Seitenwand 3 bleiben hierbei parallel, sondern auch die
erste Wand 1 und die Verbindungselemente 10. Durch
das Umklappen der zweiten und dritten Seitenwand 2, 3 wird eine
Art Parallelogramm gebildet, bei dem sich die Höhe mit
zunehmendem Umklappwinkel verringert.
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Bei
vollständig umgeklappter, d. h. um ca. 90° geschwenkter,
zweiter Seitenwand 2 und dritter Seitenwand 3 sind
die zweite und dritte Wand 2, 3 in etwa parallel
zur ersten Wand 1, vorzugsweise auch zur vierten Seitenwand 4 und
zur fünften Seitenwand 5. Die erfindungsgemäße
Kiste bildet im vollständig umgelegten Zustand ein flaches,
in etwa plattenförmiges Gebilde, wie in 4 dargestellt
wird. Hierbei ist das Volumen der Kiste stark minimiert, so dass
bei vorgegebenem Volumen eines Transportmittels wesentlich mehr
Kisten transportiert werden können, als aufgeklappte oder
starre Kisten. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Kiste ist, dass die Seitenteile, insbesondere die vierte und fünfte
Wand 4, 5 mit der Kiste verbunden sind. Im Gegensatz
zu einlegbaren Wänden können die Wände 4, 5 nicht
verloren gehen, wodurch die Handhabung der Kiste verbessert wird.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Kiste der
Boden unlösbar, d. h. nicht ohne weiteres lösbar, mit
der zweiten Wand 2 und dritten Wand 3 verbunden,
was im Gegensatz zu einem einlegbaren Boden zu einer erhöhten
Stabilität des Bodens 1 und der Kiste führt.
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Die 5 und 6 zeigen
die Bauweise der erfindungsgemäßen Kiste, deren
Bewegungs- bzw. Klappmechanismus in den 1 bis 4 dargestellt
wird. Bei der Kiste werden die zweite Seitenwand 2 und
die dritte Seitenwand 3 jeweils aus einem Rahmen gebildet,
der Längsleisten 21, 22; 31. 32 und Querleisten 23; 33 aufweist.
Die Längsleisten 21, 22; 31, 32 fluchten
jeweils mit einer Schwenkachse S1, S2, S4 oder S5. Stirnseitig ist an den Längsleisten 21, 22; 31, 32 eine
Querleiste 23; 33 angeordnet. Jede Querleiste 23; 33 verbindet
zwei Längsleisten 21, 22; 31, 32 einer
Seitenwand, der Seitenwände 2 und 3. Die
Querleisten 23; 33 sind mit Stiften 11,
die z. B. Nagel oder Schrauben sein können, mit den Stirnseiten
der Längsleisten 21, 22; 31, 32 verbunden.
Je Stirnseiten nur ein einziger Stift 11 vorgesehen, so dass
zwischen den Längsleisten 21, 22; 31, 32 und den
Querleisten 23; 33 jeweils eine rotatorische Relativbewegung
um die Langsachse der Stifte 11 stattfinden kann. Die Langsachse
der Stifte 11 bildet gleichzeitig die jeweilige Schwenkachse
S1, S2, S4 und S5.
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Da
die Stifte 11 jeweils in Endbereichen der Querleisten 23; 33 angeordnet
sind, besteht bei der Verwendung von einschichtigem Holz, d. h.
bei Holz, dessen Fasern nur in eine Richtung weisen, die Gefahr,
dass beim Einbringen der Stifte 11 oder durch die Bewegung
beim Zusammen- und Aufklappen der Kiste sich das Holz in Endbereiche
spaltet, so dass die Kiste Schaden erleidet. Es ist daher bevorzugt, für
die Querleisten 23; 33 ein aus mehreren Schichten
aufgebautes Holz, wie z. B. Sperrholz zu verwenden, wobei die Schichten unterschiedliche
Faserrichtungen aufweisen. Bevorzugt sind die Schichten des Sperrholzes
senkrecht zur Längsachse der Stifte 11 angeordnet.
Durch diese Maßnahme wird ein Aufspalten der Endbereiche
der Querleisten 23; 33 verhindert. Da mehrschichtiges
Holz teurer ist als einschichtiges Holz, wird es besonders bevorzugt,
dass die Kiste aus einschichtigem Holz aufgebaut ist, wobei lediglich
die Querleisten 23; 33 aus mehrschichtigem Holz
gebildet sind. Für einschichtiges Holz wird bevorzugt Pappel
verwendet.
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Zur
Verkleidung der Rahmen 21, 22, 23; 31, 32, 33 können
flache Holzleisten verwendet werden, die bevorzugt entlang der Schwenkachsen
S1, S2, S4, S5, insbesondere
entlang der Längsleisten 21, 22; 31, 32 angeordnet
werden. Leisten 34 sind mit den Querleisten 23 verbunden.
Die Leisten 34 verbinden vorzugsweise jeweils zwei Querleisten 23; 33 des
gleichen Rahmens 21, 22, 23; 31, 32, 33.
Die Leisten 34 sind an den Querleisten 23; 33 mittels
geeigneter Befestigungsmittel wie z. B. Klammern befestigt. die Leisten 34 dienen
ferner dazu, dass die Stifte 11 nicht versehentlich aus
den Längsleisten 21, 22; 31, 32 gezogen
werden können.
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Die
Wand 1, d. h. der Boden, wird gebildet durch mehrere, senkrecht
zu den Schwenkachsen S1, S2,
S4 und S5 verlaufenden
Leisten, die beabstandet voneinander an den Rahmen, insbesondere
an den Längsleisten 22, 32 befestigt
sind. Eine geeignete Befestigung kann z. B. mittels Klammern erreicht werden.
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Die
Rahmen 21, 22, 23; 31, 32, 33 sind
ferner über Verbindungselemente 10 verbunden,
die an den Längsleisten 21; 31, z. B.
mittels Klammern, befestigt sind. Die Verbindungselemente 10 sind
parallel zur und beabstandet von der ersten Wand 1 angeordnet.
Ferner stehen die Verbindungselemente 10 in etwa senkrecht
auf die Schwenkachsen S1, S2,
S4 und S5. Durch
diese Anordnung wird das Zusammenklappen der Kiste unter Beibehaltung
der Parallelität der zweiten Wand 2 und der dritten
Wand 3, wie z. B. in 3 dargestellt
wird, ermöglicht. Zur Übersichtlichkeit ist 5 ohne
eine vierte Seitenwand dargestellt.
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6 zeigt
die Kiste aus 5 mit einer vierten Wand 4.
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Die
vierte Wand 4 ist um die Schwenkachse S3 schwenkbar
aus einer zur ersten Wand 1 senkrechten Position in eine
zur ersten Wand 1 parallelen Position, wie durch den Pfeil
in 6 dargestellt wird. Die Schwenkachse S3 befindet sich bei oder an dem Boden 1.
Die Schwenkbarkeit der vierten Wand 4 relativ zur ersten
Wand 1 kann mittels geeigneter Elemente, die eine Schwenkbarkeit
zulassen, erreicht werden. Ein bevorzugtes Beispiel für
ein solches Schwenkelement kann z. B. eine einfache Drahtschlinge 17 sein,
welche die vierte Seitenwand 4 und den Boden 1 durchdringt.
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Die
vierte Wand 4 wird aus überkreuz verbundenen Leisten
gebildet, die parallel und senkrecht zur Schwenkachse S3 verlaufen.
Die Leisten können beispielsweise miteinander verklammert sein.
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Für
die fünfte Wand 5 gelten die Ausführungen
zur vierten Wand 4 entsprechend.
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7 zeigt
die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform. Die zweite
Ausführungsform ist im Prinzip so aufgebaut wie die erste
Ausführungsform, jedoch mit dem hauptsächlichen
Unterschied, dass als Boden die vierte Wand 4 dient, d.
h. dass der Boden 4 um die Schwenkachse 3 aus
einer zur ersten Wand 1 senkrechten Position in eine zur
ersten Wand parallele Position geschwenkt werden kann.
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Bei
der zur ersten Wand 1 in etwa senkrechten Position der
Wand 4 wird die rechteckige, wie z. B. quadratische, vierte
Wand 4 um ihren Umfang von einer ersten Wand 1,
einer zweiten Wand 2, einer parallel zur und beabstandet
von der zweiten Wand 2 angeordneten dritten Wand einem
parallel zur und beabstandet von der ersten Wand 1 angeordnetes Verbindungselement 10 umgeben.
Das Verbindungselement 10 weist vorzugsweise die gleiche
Bauweise auf wie die erste Wand 1, und bildet daher ebenfalls eine
Wand. Mit anderen Worten wird die vierte Wand 4 von vier
Wänden umgeben. An der der vierten Wand 4 gegenüberliegenden
Seite des quaderförmigen Volumens der Kiste ist die Kiste
vorzugsweise offen. Die zweite Wand 2 und die dritte Wand 3 sind vorzugsweise
so ausgeführt, wie in der ersten Ausführungsform
wie sie z. B. in den 5 und 6 gezeigt
wird. Die Rahmen der zweiten Wand 2 und der dritten Wand 3 werden über
die erste Wand 1 und die als Verbindungselement dienende
Wand 10 verbunden, wie z. B. in Bezug auf die erste Wand
der 5 und 6 der ersten Ausführungsform
gezeigt wird. Für die Ausgestaltung der als Boden dienenden vierten
Wand 4 wird auf 6 verwiesen.
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Bei
einer vollständig an die erste Wand 1 angeklappten
vierter Wand 4 können die zweite Wand 2 und
die dritte Wand 3 unter Beibehaltung ihrer Parallelität
um die Schwenkachsen S1 und S2 aus
ihrer zur ersten Wand senkrechten Position in eine zur ersten Wand 1 in
etwa parallele Position umgeklappt werden. Für die Ausgestaltung
des Schwenkmechanismus wird auf die erste Ausführungsform
verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1955532 [0003]
- - DE 1881966 U [0003]
- - DE 202006018857 U1 [0003]