CH326402A

CH326402A - Zusammenlegbare Kiste

Info

Publication number: CH326402A
Authority: CH
Original assignee: Flury Hans
Priority date: 1956-04-14
Filing date: 1956-04-14
Publication date: 1957-12-15

Description

Zusammenlegbare Kiste
Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenlegbare Kiste, bei welcher die Seitenwände gelenkig miteinander verbunden sind.

Die bekannten Ausführungen derartiger Kisten sind meist mit besonderen Besehlägen und Seharnieren ausger stet, die die einzel- nen Kistenteile zusammenhalten bzw. unter einancler gelenkig verbinden. Dies bedingt naturgemäss eine grosse Anzahl von verschiedenen Bauteilen und damit verhältnismässig hohe Herstellungskosten f r solche Kisten.

Die Erfindung besteht nun darin, diese Naehteile auszuschalten und die zur Herstellung einer zusammenlegbaren Kiste notwen- digen Bauteile zu vereinfachen und deren Anzahl zu vermindern. Dies erreicht die Er Tindung dadurch, dass die Bretter der Seitenwände und des Kistenbodens mittels haar- nadelförmig verlaufender Verbindungsdrähte dadurch miteinander verbunden sind, dass ¯ die freien Enden der Verbindungsdrähte um 180 zurückgebogen sind und in das Holz der Kistenbretter eindringen, wobei zumindest die Verbindungsdrähte der Seitenwände als Seharnierbolzen der Gelenkverbindung der vier Seitenwände dienen.

Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeiehnung dargestellt. Es zeigen die
Fig. 1 ein Schaubild der gebrauehsfähigen Kiste,
Fig. 2 den Grundriss der Kiste,
Fig. 3 die Kiste in zusammengelegtem Zustand,
Fig. 4 und 5 die obern Eckverbindungen zwischen kurzen und langen Seitenwinden,
Fig. 6 und 7 die untern Eckverbindungen dieser Seitenwände,
Fig. 8 die Aufhängung bzw. Lagerung des Kistenbodens in der Seitenansicht und
Fig. 9 die Lagerung des Kistenbodens im Grundriss.

Die Kiste besteht im wesentlichen aus den vier Seitenwänden A, B, C, D und dem Kistenboden E (Fig. 1-3). Die einzelnen Wände A, B, C, D sind aus Brettern 1 zusammengesetzt, die mittels haarnadelförmig gebo- genen Verbindungsdrähten 2-9 (Fig. 1, 2) zusammengehalten werden. Auch die Bretter 1 des Kistenbodens E werden durch derartig geformte Drähte 10 und 11 (Fig. 2, 8, 9) miteinander vereinigt. Die offenen Enden 12 dieser Verbindungsdrähte 2-11 sind um 180 umgebogen und damit fest in den äussern Brettern der Wände bzw. des Kistenbodens verankert.

Um. die Kiste flach zusammenlegen zu k¯nnen, sind die Seitenwände A, B, C, D gelenkig miteinander verbunden. Der Kistenboden E wird dagegen nach innen umgeklappt, so dass ¯ er zwischen die Seitenwände zu liegen kommt.

Dazu ist erforderlich, dass zwei diagonal gegenüberliegende Gelenke, beispielsweise die Gelenke Gl und G3, so eingerichtet sind, dass bei zusammengelegter Kiste ein der Stärke des Bodens E entsprechender Abstand zwi sehen den Wandpaaren A, B und C, D erhal- ten bleibt.

Im naehfolgenden soll jeweils eine Gelenkverbindung der beiden unter sich gleichartigen Gelenkpaare Gt, G3 und G2, G4 besehrie- ben werden. Das Gelenk G, (Fig. 4) wird gebildet durch die Ïu¯ern Drahtst cke 2a des Verbindungsdrahtes 2 und den mittels des Verbindungsdrahtes 9 an den Brettern 1 der Seitenwand D befestigten Winkeln 14. Diese Winkel sind zu diesem Zweck mit entspreehenden Bohrungen versehen, durch die die Verbindungsdrähte 9 und 2a gesteckt werden.

Um wu vermeiden, dass die obern und untern Biegungen des Verbindungsdrahtes 2 in der Bohrung der Winkel 14 klemmen, sind Beilagbleehe 15 unterlegt.

Das Gelenk G2 (Fig. 5) wird gebildet durch die äussern Drahtstiicke 3a des Ver bindungsdrahtes 3 und den mittels des Ver bindungsdrahtes 4 an den Brettern 1 der Sei tenwand B befestigten. Laschen 16. Auch an diesem Gelenk sind entsprechende Beilagbleche 17 vorgesehen.

Die Gelenkverbindung des Kistenbodens E wird hergestellt mittels der beiden haarnade] formigen Drähte 18 und 19 (Fig. 2, 8, 9), die in das äussere Bodenbrett la eingelassen sind und mit ihren aus der Ebene der Drähte 18, 19 hochgebogenen Ísen 18a und 19a um die Verbindungsdrähte 8 und 9 greifen. Um dies zu ermöglichen, sind im untersten Brett I b der Seitenwand D zwei Bohrungen 20 und 21 (Fig. 1, 8, 9) vorgesehen. Der Kistenboden liegt bei aufgestellter Kiste auf zwei an den Scitenwänden A und C in geeigneter Weise befestigten Leisten 22 und 23 (Fig. 2, 6, 7) auf und hÏlt dadurch die Kiste in ihrer rechteckigen Form fest.

Für die überstehenden Teile der Verbin- dungsdrähte, Gelenkwinkel und Lasehen sind entsprechende Aussparungen 24 und d 25 (Fig. 4 bis 7, 9) an den Brettern der Seitenwände bzw. des Kistenbodens ausgearbeitet, so dass diese Teile nicht über die Begrenzungs- linien der Seitenwände und des Bodens hin ausragen, wodurch unter anderem vor allem ein einwandfreies Stapeln der Kisten ermög- licht wird. Als Handgriffe für den Transport der Kiste dienen zwei Aussparungen 26 und 27 (Fig. 1), die an den schmalen Seitenwänden A und C angebracht sind.

Claims

PATENTANSPRUCH Zusammenlegbare Kiste, bei welcher die Seitenwände gelenkig miteinander und der Boden der Kiste gelenkig mit einer der Seitenwände verbunden ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Bretter (1) der SeitenwÏnde (A-D) und des Kistenbodens (E) mittels haarnadelformig verlaufender VerbindungsdrÏhte (2-11) dadurch miteinander verbunden sind, dass die freien Enden (12) der Verbindungsdrähte (2-11) um 180 znriickgebogen sind und in das Holz der Kistenbretter (1) eindringen, wobeizumindest die Verbindungsdrähte e (2-9) der SeitenwÏnde (A-D) als Scharnierbolzen der Ge lenkverbindung (G1-G4) der vier Seitenwände (A-D) dienen.

UNTEBANSPRÜCHE 1. Zusammenlegbare Kiste nach Patentanspruch, dadureh gekennzeichnet, dass die die Verbindungsstücke der Gelenkverbindung (G1-G4) bildenden Laschen (16) und Winkel (14) mittels der Verbindungsdrähte (3, 5, 7, 9) sowohl zwisehen den Brettern (1) als auch an den Ober-und Unterkanten der SeitenwÏnde (A-D) befestigt sind.

2. Zusammenlegbare Kiste nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kistenboden (E) mittels haarnadelformiger Drahtschlingen (18, 19) an der Seitenwand (D) der Kiste derart angelenkt ist, dass die 6sen (18a., 19a.) dieser Drahtschlingen die in zwei Bohrungen (20 und 21) freiliegenden Verbindungsdrähte (8 und 9) umfassen.

3. Zusammenlegbare Kiste nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadureh gekennzeichnet, dass die Drahtschlingen (18, 19) in das äussere Brett (1b) des Kistenbodens E eingelassen und durch Umbiegen, vorzugsweise rechtwinkliges, ihrer freien Enden gegen Herausziehen gesichert sind.

4. Zusammenlegbare Kiste nach Patentanspruch und den Unteranspriiehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmitten zweier diagonal gegenüberliegender Gelenkverbindungen (G1, G3) um ein Mass, das mindestens der StÏrke des Kistenbodens (E) entspricht, von den durch die Seitenwände gebildeten Eckkanten weg in Richtung der Mitte der Kistensehmalseiten (A, C) verlegt : sind und dadurch beim Zusammenlegen der Seitenwände (A-D) ein Zwischenraum zwischen den beiden Wandpaaren (A, B und C, D) entsteht, in welchem der hochgeklappte Kistenboden (E) Platz findet.

5. Zusammenlegbare Kiste nach Patent anspruch und Unteranspruch l, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ober-und Unterkanten der Seitenwände (A-D) an den Befestigungsstellen. der Verbindungsdrähte (2-9) mit Aussparungen (24) versehen sind, derart, dass ¯ die VerbindungsdrÏhte (2-9) nicht ber die Begrenzungslinien der Seitenwände (A-D) hinausragen.